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Diese
Erfindung betrifft eine Helmblende insbesondere aber nicht ausschließlich für einen
Fahrradhelm. Die Blende umfasst eine unabhängige Leuchte.
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Sicherheitshelme
werden in vielerlei Art im Gewerbe und in der Freizeit verwendet.
Eine besondere Schwierigkeit bei Helmen besteht im Anbringen einer
geeigneten Lichtquelle, um die Präsenz des Trägers anzuzeigen oder um Licht
auszubreiten und um es dem Träger
zu ermöglichen
im Dunkeln tätig zu
sein. Die Lichtquellen aus dem Stand der Technik tendieren dazu
autarke Lampen zu sein, welche an den Helmen festgebunden oder anderweitig
angebracht sind – diese
Art der Befestigung ist jedoch ungenau und die Lampe kann wackeln.
Fernerhin tendieren solche Lampen dazu wie ein nach oben stehender
Höcker
auf einem Helm zu sitzen und sind folglich gefährdet an Decken u. dgl. durch
Kontakt beschädigt
zu werden.
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Im
Falle von Fahrradhelmen sind aufragende Lampen insbesondere hinderlich
für einen
günstigen Luftstrom.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lichtquelle zur besseren Verwendung mit
einem Helm bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Helmblende mit einer integrierten Lichtquelle gemäß dem Anspruch
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Lichtquelle nach vorne.
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Bevorzugt
ist die Blende je nach Bedarf an einen Helm anbringbar und von einem
Helm entfernbar.
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Die
Erfindung bietet den Vorteil, dass eine in einer Blende integrierte
Lampe nicht mehr Platz benötigt
als eine herkömmliche
flache Blende. Fernerhin kann der Benutzer der Erfindung zu einer
flachen Blende wechseln und umgekehrt, je nach Bedarf. Ein weiterer
Vorteil ist zudem, dass eine fehlerhafte Blende als eine Einheit
ersetzt werden kann. Darüber
hinaus kann ein Benutzer von einer Blende welche eine Identifikationslampe
aufweist umwechseln auf eine Blende welche eine strahlende Lampe
zum Arbeiten aufweist, falls erforderlich. Die Blende gemäß der Erfindung
ist bevorzugt aus einem relativ weichen und flexiblen Kunststoffmaterial
gebildet.
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Vorzugsweise
umfasst die Blende eine abnehmbare Lampeneinheit, um so ein Ersetzen und/oder
Reparieren zu ermöglichen.
Fernerhin kann die Blende eine abnehmbare Energieversorgungseinheit
umfassen, z. B. eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien. Alternativ
kann die Energieversorgungseinheit in der Blende integriert sein
und eine Ladebuchse aufweisen oder Ladekabel oder mit gewöhnlichen
Batterien betrieben werden. Alternativ kann die Lampe eine eingebaute
Energieversorgung jeglicher denkbarer Art umfassen.
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Im
Falle einer abnehmbaren Lampeneinheit kann die Blende eine Aussparung
aufweisen und die Lampeneinheit kann ein Bein bzw. Schenkel zum Eingriff
in die Aussparung aufweisen. Eine solche Gestaltung ermöglicht es
der Lampeneinheit zu ihrem Platz eingeschoben zu werden und entgegen den
Bewegungen festgehalten zu werden, die nicht der Installations-
bzw. Abnehmrichtung entsprechen. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich
die Aussparung generell rückwärtig und
das Bein der Lampeneinheit weist an der Unterseite einen vergrößerten Fuß auf.
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Bevorzugt
umfasst die Lampeneinheit bzw. die Blende eine rückhaltende Sperr-Klinke eines Schnappverschlusses,
um die Lampeneinheit in der korrekten Position und/oder Orientierung
festzuhalten. Andere Mittel zum Positionieren und/oder Befestigen
der Lampeneinheit sind ebenso möglich
und all diese Mittel sollen in den Schutzbereich dieser Erfindung
fallen. Die Lampeneinheit kann an der Seite oder der Unterseite
der Blende befestigt sein.
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Die
Lichtquelle von der Blende kann zusätzlich oder alternativ so angeordnet
sein, um Licht zu einer oder beiden Seiten und/oder aufwärts abzustrahlen.
Falls eine einzelne Lichtquelle mit unterschiedlichen Funktionen
bereitgestellt wird, so wird ebenso ein Mittel zum Schalten zwischen
diesen Funktionen bereitgestellt. Bei Bedarf können ebenso mehrere Lichtquellen
schaltbar sein. Die Lichtquelle kann eine klare oder eine opakne
Linse umfassen und kann ebenso eine oder mehrere refraktive (lichtbrechende)
Elemente beinhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Lichtquelle eine oder mehrere lichtemittierende Dioden,
vorzugsweise weiße
LEDs. Bevorzugt beinhaltet die Lichtquelle einen integrierten Ein-/Ausschalter
und kann fernerhin einen Modus-Wahlschalter
beinhalten, wobei die (Licht-)Quelle ein konstantes Licht oder ein
Blitzlicht bereitstellen kann. Weiterhin kann ein Variator vorgesehen
sein, um die Lampenintensität
zu variieren.
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Vorzugsweise
ist die Blende derart geformt, dass sie in den vorderen Bereich
(vordere Peripherie) des Helmes eingreifen kann, um die laterale
(seitliche) Stabilität
hiervon zu verbessern.
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Im
Falle eines Fahrradhelms der Rippen aufweist, kann die hintere Kante
(Hinterkante) der Blende serpentienenartig ausgebildet sein, um
in und zwischen diese Rippen einzugreifen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen,
die lediglich beispielhaft in den Figuren gezeigt werden, in denen:
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1:
eine Seitenansicht eines Fahrradhelms in Verwendung zeigt;
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2:
eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
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3:
eine Vorderansicht gemäß der 2 ist,
jedoch ohne eine Leuchte;
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4:
sich auf 2 bezieht und eine alternative
Leuchte zeigt;
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5 sich
auf 3 bezieht;
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6:
eine abnehmbare Leuchte (im nach oben gedrehten Zustand) zeigt;
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7:
eine weitere alternative Ausführungsform
mit einer abnehmbaren Energieversorgungseinheit von der Unterseite
und von hinten zeigt;
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8:
die Ausführungsform
der 7 von oben und von vorne zeigt;
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9:
eine weitere Ausführungsform
von vorne und von oben zeigt;
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10:
die Ausführungsform
der 9 mit nicht vorhandener Leuchte zeigt;
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11:
eine Leuchte für
die Blende der 10 und 11 zeigt;
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12:
eine Ansicht noch einer weiteren Ausführungsform von der Unterseite
zeigt; und
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13:
die Ausführungsform
der 12 von oben und von vorne zeigt.
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Die 1 zeigt
einen Fahrradhelm 10, der aus einem Leichtbau-Verbund besteht
mit einer relativ harten äußeren Schale
und einem weichen Innenteil. Ein Kinnband bzw. Kinnriemen 11 ist
verstellbar ausgeführt,
um den Helm in Position auf dem Kopf 12 des Benutzers zu
halten. Entsprechende Ventilationsöffnungen 13 sind durch
eine Verrippung 14 definiert, welche sich im Allgemeinen
von vorne nach hinten erstrecken. Unterschiedliche Muster von Verrippungen
und Verstärkungen
können
hierbei vorgesehen sein.
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Die 2 und 3 zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Blende 21, die geeignet ist vorne an einem Helm der
in 1 gezeigten Art befestigt zu werden. Die Blende 21 umschreibt
eine vordere Kante (Vorderkante) 22 mit einer gleichmäßigen bogenartigen
Form und hat eine serpentinenartige hintere Kante (Hinterkante) 23,
die dazu hergerichtet ist in und um die gängigen Helmverrippungen 14 (dargestellt
durch Strichlinien) aufgesetzt bzw. aufgesteckt zu werden. Die serpentinenartige
Hinterkante kann jegliche geeignete Form aufweisen, um diese an
eine gewünschte
Helmform anzupassen und kann alternativ eine gleichmäßige bogenförmige Kante
sein. Eine serpentinenartige Kante ist jedoch bevorzugt, um das
Festhalten der Blende entgegen einer relativen lateralen (seitlichen)
Bewegung zu unterstützen. Eine
Zapfen- und Nutanordnung ist eine geeignete alternative Verbindung
um die laterale (seitliche) Stabilität zu verbessern.
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Näherungsweise
im Zentrum beinhaltet die Blende 21 eine Leuchte 24,
die üblicherweise
ein Gehäuse 25,
eine Linse 26, eine eingebaute Energieversorgungseinheit
(nicht gezeigt) und eine Lichtquelle, üblicherweise eine oder mehrere
lichtemittierende Dioden (LEDs), umfasst.
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Die
Blende 21 und die Leuchte 24 sind typischerweise
aus geeigneten Kunststoffmaterialien (Plastik) geformt, wie bspw.
aus Polycarbonaten, welche robust sind und äußerst unwahrscheinlich Verletzungen
im Falle eines Unfalls herbeiführen.
Ein Fachmann kann ohne weiteres geeignete Materialien aus dem breiten
zur Verfügung
stehenden Spektrum auswählen.
Die Blende kann ein Co-Moulding-Formteil sein, das einen relativ
steifen Körper
und eine weiche Front- bzw. Vorderlippe aufweist.
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Die 3 zeigt
die Blende 21 der 2 ohne die
Leuchte 24. Für
die Nachmontage einer Leuchte (in Richtung des Pfeils 28)
sind ein geeigneter Spalt 27 und eine Grundplatte 29 vorgesehen.
Die Grundplatte 29 kann einen Vorsprung aufweisen, um die
Blende an einem Helm festzuhalten, durch Mitwirkung einer entsprechend
gestalteten Nut bzw. Ausnehmung. Andere Befestigungssysteme können ebenso
vorgesehen sein, wie bspw. Druckknöpfe, Haken- und Ösenbefestigungen
und/oder jegliche andere Mittel welche eine sichere Befestigung
der Blende während
der Benutzung ermöglichen,
als auch die Entfernbarkeit.
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Die
Leuchte 24 kann mit einer geeigneten angeformten Klinke
befestigt werden, wie bspw. der Zunge eines Schnappverschlusses
oder kann dauerhaft befestigt sein bspw. durch ein Verkleben oder
ein Co-Moulding. Falls die Leuchte abnehmbar ausgebildet ist, so
ist es wünschenswert,
dass die Leuchte während
der Benutzung zwischen der Blende und dem Helm entgegen einer Bewegung
nach vorne und nach hinten eingeklemmt bzw. eingekeilt ist.
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4 zeigt
eine Blende 21, die eine alternative Linse 31 mit
individuellen LEDs 32 aufweist. Ein Ein-/Ausschalter 33 ist
zur Hinterkante hin angeordnet.
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Die 5 entspricht
der 3. Die 6 zeigt eine abnehmbare Leuchte 24 im
gewendeten Zustand mit Blick auf den Montagesockel 34 der
einen vergrößerten Fuß 35 hat.
Der Sockel 34 und der Fuß 35 haben eine Länge, die
eine bogenförmige
Bewegung der Leuchte 24 verhindert, wenn diese im Spalt 27 ist.
An der hinteren Kante ist eine Rastvertiefung 36 vorgesehen
für eine
Schnappverschlussklinke bzw. -nase (nicht gezeigt) auf der Grundplatte 29.
Eine Öffnung 37 an
der Hinterkante ermöglicht die
Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, wie bspw. einer oder mehrerer
Batterien.
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Die 7 und 8 zeigen
eine Blende 41 der zuvor beschriebenen allgemeinen Form,
die eine abnehmbare Energieversorgungseinheit 42 aufweist, in
einer gewöhnlichen
flachen rechteckigen Form. Die Nase 43 der Energieversorgungseinheit
ist in ihrer Größe derart
reduziert um genau in einer geeigneten Nut 44, die in der
und durch die Blende hindurch eingeformt ist, eingesetzt zu werden.
Eine integral ausgebildete Klinke bzw. Lasche 45 an der
hinteren Kante der Energieversorgungseinheit 42 kann in
eine entsprechende Ausnehmung 46 eingreifen. Die Vorderseite
der Nut 44 in der Blende kann durch eine Linse 47 verschlossen
sein, welche Licht erforderlichenfalls brechen oder fokussieren
kann. Eine klare Linse kann geeignete LEDs 48 durch sich
hindurch abbilden.
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Die
Blende 51 der 9 bis 11 beinhaltet
eine Mehrkomponentenleuchte 52, welche drei Lichtquellen 53, 54 und 55 aufweist,
die jeweils einzeln in je einer der drei benachbarten Ausnehmungen
der serpentinenartigen Hinterkante 56 angeordnet sind.
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Die
Blende umfasst einen Hauptbefestigungsspalt 57, der in 3 gezeigten
Art und je einen Nebenbefestigungsspalt 58 für jede der
letzten (außenliegenden)
Lichtquellen. Die Ränder
oder Spalten 58 sind lediglich lagefixierende Ausnehmungen,
wobei der Hauptbefestigungsspalt 57 üblicherweise eine Klinke beinhaltet.
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Eine
geeignete Leuchte 52 ist in der 11 gezeigt,
die eine LED für
jede der (Licht-)Quellen 53 bis 55 aufweisen kann
oder z. B. ein einzelnes Licht mit einer faseroptischen Übertragung
zu den einzelnen Linsen.
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Die 12 und 13 zeigen
eine Blende 61 mit einer integrierten Leuchte, die hergerichtet
ist um eine scheibenförmige
Batterie 62 unter einer abnehmbaren Abdeckung 63 aufzunehmen.
Eine passende Linse 64, die bspw. aus klarem bzw. durchsichtigem
Polycarbonat gebildet ist, deckt drei LEDs 65 ab.
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Die
Blende gemäß der Erfindung
kann in jeglich geeigneter Art an einen Helm montiert oder angesteckt
werden, z. B. durch Verwendung einer oder mehrer Zapfen oder Stifte,
die in eine oder mehrere Ausnehmungen einrasten. Die Blende kann
abnehmbar sein oder in einer dauerhaften oder quasi dauerhaften
Art angebracht sein.
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Die
Energieversorgungseinheit kann wiederaufladbar sein und eine geeignete
Ladebuchse oder Ladekabel aufweisen. Die Lampeneinheit kann auch eine
Solarzelle zum Wiederaufladen beinhalten. Jeder geeignete Ein-/Ausschalter
kann verwendet werden und die Linse kann einen Umschaltknopf aufweisen,
um eine gleichmäßige äußere Erscheinung
zu erhalten.
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Die
Leuchte der vorliegenden Erfindung kann hergerichtet sein, um bei
einer niedrigen Ausgangsleistung den Helmträger unter schwachen Lichtbedingungen
zu identifizieren oder, was bevorzugt ist, bei einer hohen Ausgangsleistung
den Bereich vor dem Helm für
den Träger
zu beleuchten.
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Durch
das Integrieren einer Leuchte in eine Blende wird das Gewicht minimiert.
Die integrierte Leuchte bedingt ebenso einen geringen Luftwiderstand,
was insbesondere im Falle eines Fahrradhelms von Bedeutung ist und
bedingt eine bündige Verbindung
wodurch jegliche Aufkantung vermieden wird welche anstoßen oder
beschädigt
werden kann, wenn sich der Träger
umherbewegt.
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Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang mit einem Fahrradhelm beschrieben
wurde, ist es klar dass diese ebenso verwendbar ist an anderen Arten
von Sicherheitshelmen, an welchen Blenden erforderlich sein können.