DE202009011829U1

DE202009011829U1 - Schutzhelm

Info

Publication number: DE202009011829U1
Application number: DE200920011829
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-09-01
Filing date: 2009-09-01
Publication date: 2011-01-20
Anticipated expiration: 2019-09-02

Abstract

Schutzhelm mit einem Helmkörper (10), der eine Helmkuppe (11) und einen daran anschließenden abstehenden Rand 12 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rand (12) eine LED-Leuchtvorrichtung (17) vorgesehen ist, und dass der Helmkörper (10) mindestens ein Batteriefach (25) für die Versorgung der Leuchtvorrichtung (17) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere Arbeitsschutzhelm, der mit einer Beleuchtung ausgestattet ist.
Die üblichen Schutzhelme werden auf Baustellen, in Tunnelbauten, Kraftwerken und ähnlichen Einrichtungen, in denen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial herrscht, benutzt. Bekannt sind auch Schutzhelme mit daran befestigter Leuchtvorrichtung. Hierbei besteht die Leuchtvorrichtung in der Regel aus einer Art Taschenlampe, die an dem Helm befestigt und ggf. abnehmbar ist. Eine derartige Helmleuchte weist ein eigenes Gehäuse mit Batteriefach auf. Schutzhelme, die in Bergwerken und anderen Einrichtungen benutzt werden, in denen eine länger dauernde Beleuchtung erforderlich sein kann, benötigen schwergewichtige und voluminöse Batterien. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm zu schaffen, der mit einer integrierten Leuchtvorrichtung versehen ist, wobei durch die Leuchtvorrichtung das Helmgewicht nicht wesentlich vergrößert wird, so dass für den Träger des Helmes keine Unbequemlichkeit entsteht.
Der erfindungsgemäße Schutzhelm ist durch den Anspruch 1 definiert. Er weist an dem Rand des Helmkörpers eine LED-Leuchtvorrichtung auf und mindestens ein Batteriefach für die Leuchtvorrichtung ist in den Helmkörper integriert.
LED-Leuchtvorrichtungen haben den Vorteil eines hohen Wirkungsgrades, d. h. einer hohen Lichtausbeute mit entsprechend geringem Stromverbrauch. Daher benötigt eine LED-Leuchtvorrichtung keine voluminösen und schwergewichtigen Batterien. Die Leuchtvorrichtung ist an dem überstehenden Rand des Helmkörpers angeordnet. Sie leuchtet deshalb nach vorne in den Sichtbereich des Trägers und befindet sich in Augennähe, so dass keine wesentliche Schattenbildung für den Träger des Schutzhelms entsteht.
Die LED-Leuchtvorrichtung ist nicht dafür gedacht, eine übliche Helmbeleuchtung zu ersetzen. Sie dient vielmehr als Notbeleuchtung. Wenn plötzlich das Licht ausgeht, kann der Träger des Helmes die LED-Leuchtvorrichtung mit einem Griff einschalten und hat dann wenigstens die Möglichkeit, sich in dem dunklen Raum zu orientieren. Eine andere Funktion der Leuchtvorrichtung besteht darin, etwaige Verletzte, die sich in einem dunklen Raum befinden und den mit einer Leuchtvorrichtung versehenen Schutzhelm tragen, leichter aufzufinden. Die LED-Leuchtvorrichtung (LED = Lichtemittierende Diode) hat den Vorteil einer hohen Lichtausbeute bei geringem Stromverbrauch. Daher kann eine LED-Leuchtvorrichtung mit Batterien in Form von Knopfzellen versorgt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Helmkörper ein Schalter für die LED-Leuchtvorrichtung vorgesehen. Vorzugsweise befindet sich der Schalter an der Unterseite des Randes des Helmkörpers, so dass er für den Träger des Helms mit der Hand leicht erreichbar ist.
Die Kabel für die LED-Leuchtvorrichtung verlaufen zweckmäßigerweise durch Kabelkanäle, die in der doppelwandigen Wandstruktur des Helmkörpers verlaufen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kabel in geordneter Weise untergebracht sind und nicht durch äußere Einwirkung versehentlich abreißen können.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzhelmes von unten und
2 eine Seitenansicht des Schutzhelms von 1.
Der Schutzhelm weist einen Helmkörper 10 auf, welcher aus einer Helmkuppe 11 und einem von der Öffnung der Kuppe abstehenden Rand 12 besteht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Rand 12 um den gesamten Umfang der Kuppenöffnung. Im nackenseitigen Bereich ist der Rand 12 als Nackenschutz 13 ausgebildet. Im stirnseitigen Bereich bildet der Rand 12 einen schräg nach vorne und unten vorstehenden Schirm 14.
An der Unterseite des Schirmes 14 befinden sich Aufnahmen 15 für Leuchtdioden (LEDs) 16. Die LEDs sind so angeordnet, dass sie nach vorne abstrahlen, so wie dies in 2 dargestellt ist.
An der Unterseite des Schirmes 14 befindet sich auch ein Schalter 20 zum Einschalten der LED-Leuchtvorrichtung 17. Der Schalter ist ein Druckschalter, der mit dem Daumen betätigt werden kann, um die Leuchtvorrichtung einzuschalten.
Sämtliche Komponenten der Leuchtvorrichtung sind in den Helmkörper integriert. Der Helmkörper weist eine Wandstruktur 22 mit Verstärkungsrippen auf. Durch diese Wandstruktur verlaufen Kabelkanäle 23, in denen Kabel 24 verlegt sind, die den Schalter 20 mit jeweils einem Batteriefach 25 verbinden. Weitere Kabelkanäle erstrecken sich zwischen dem Schalter 20 und der jeweiligen LED-Aufnahme 15. Durch diese Kabelkanäle verlaufen Kabel 24.
Durch die Hinzunahme der Leuchtvorrichtung 17 zu dem Helmkörper 10 erfolgt keine wesentliche Veränderung der Form des Helmkörpers. Die Leuchtvorrichtung ist von außen fast nicht sichtbar. Sie vergrößert nicht das Helmvolumen. Daher ist der normale Gebrauch des Schutzhelms nicht beeinträchtigt.
Die Batteriefächer 25 können geöffnet werden, um die jeweils in ihnen enthaltene Knopfzelle auszuwechseln.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ihr Schutzbereich wird durch die Ansprüche bestimmt.

Claims

Schutzhelm mit einem Helmkörper (10), der eine Helmkuppe (11) und einen daran anschließenden abstehenden Rand 12 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rand (12) eine LED-Leuchtvorrichtung (17) vorgesehen ist, und dass der Helmkörper (10) mindestens ein Batteriefach (25) für die Versorgung der Leuchtvorrichtung (17) aufweist.
Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leuchtvorrichtung (17) unter dem Rand (2) angeordnet ist und in stirnseitiger Richtung des Schutzhelms strahlt.
Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Helmkörper (10) ein Schalter (20) für die LED-Leuchtvorrichtung (17) vorgesehen ist.
Schutzhelm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (20) an der Unterseite des Randes (12) angeordnet ist.
Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Helmkörper (10) eine Wandstruktur (22) mit Verstärkungsrippen aufweist und dass in der Wandstruktur Kabelkanäle (23) für die Leuchtvorrichtung (17) ausgebildet sind.
Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung (17) mindestens zwei Leuchtdioden (16) aufweist.
Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriefach (25) zur Aufnahme einer Knopfzelle ausgebildet ist.