-
Die
Erfindung betrifft ein Buch sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
Buches mit einer oberen Buchdecke, einer unteren Buchdecke und einem Buchrücken sowie
wenigstens zwei, an einer der Buchdecken und/oder dem Buchrücken befestigten, separaten
Ringen zum Einhängen
von Bögen.
-
In
der Praxis werden Fotos üblicherweise
in Alben eingesteckt oder eingeklebt. Denkbar ist auch eine Lochung
der Fotos und das Verwenden von handelsüblichen Abheft-Mechaniken,
die jedoch üblicherweise
für diesen
Zweck wenig ansprechend sind.
-
Aus
der
DE 20 2004 003 041 ist
eine Album zum Haltern von bedruckten/bebilderten Bögen zwischen
einem oberen Deckblatt und einem unterem Deckblatt mit Hilfe von
mehreren, separaten Ringen bekannt, wobei die Ringe scheibenartig
ausgebildet und mit Abstand voneinander angeordnet sind. Die Ringe
werden dabei in doppel-T-förmigen
Aussparungen eingehängt.
Auch die zu halternden Bögen weisen
Aussparungen auf, um die Bögen
an den Ringen einzuschnappen. Ein derartiges Album ist ästhetisch äußerst ansprechend
und ermöglicht
ein wiederholtes Herausnehmen einzelner Bögen bzw. ein nachträgliches
Einsortieren neuer Bögen.
Der Nachteil dieser Ausführung
besteht allerdings darin, dass die einzelnen Bögen mit speziellen Aussparungen versehen
werden müssen,
um die Bögen
an den Ringen haltern zu können.
-
Man
hat daher in der
DE 20 2006
005 811 vorgeschlagen, dass die einzelnen Bögen (beispielsweise
Fotos), an sogenannten Abheftstreifen befestigt werden, wobei diese
Abheftstreifen mit den zur Halterung an den Ringen erforderlichen
Aussparungen versehen sind. Mit diesem System können auch Fotos im Album angeordnet
werden, welche keine Aussparungen aufweisen. Die Herstellung des
Albums ist zudem auf relativ einfache Art und Weise möglich.
-
Wenn
aber ein Fotolabor seinen Kunden die bestellten Fotos gleich in
einem Album übergeben möchte, ist
dieses System relativ aufwendig.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das System dahingehend
weiterzuentwickeln, dass eine einfache und schnelle Herstellung eines
Buches ermöglicht
wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 gelöst.
-
Das
erfindungsgemäße Buch
weist eine obere Buchdecke, eine untere Buchdecke und einen Buchrücken sowie
wenigstens zwei, an einer der Buchdecken und/oder dem Buchrücken befestigten, separaten
Ringen zum Einhängen
von Bögen
auf. Jeder Ring besteht dabei aus zwei separaten, starren Teilen,
die an wenigstens einer ersten Verbindungsstelle zum Schließen des
Ringes miteinander verbunden sind.
-
Die
zweiteiligen Ringe haben den großen Vorteil, dass die Aussparungen
der Bögen
nicht notwendigerweise so gestaltet sein müssen, dass die Bögen im Bereich
der Aussparungen in die Ringe eingeschnappt werden müssen. Die
Aussparungen können
somit beispielsweise durch Lochungen gebildet werden, wobei der
gesamte Stapel von Bögen, der
im Buch gehaltert werden soll, in einem Vorgang, beispielsweise
mit Hilfe einer Spindelbohrmaschine, rasch und kostengünstig gelocht
werden kann. Ein Teil des Rings kann dann in die Lochung des gesamten
Stapels eingeführt
werden, um anschließend
mit dem anderen Teil des Rings, welcher am Buch befestigt ist, verbunden
zu werden. Die Befestigung des anderen Teils an einer der Buchdecken
und/oder dem Buchrücken
ist auf einfache Art und Weise möglich,
da die Befestigung nicht durch die Bögen behindert wird.
-
Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind
die starren Teile der Ringe vorzugsweise so ausgebildet, dass sie
an der wenigstens einen ersten Verbindungsstelle zum wiederholten Öffnen und Schließen des
Ringes lösbar
miteinander verbunden sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die beiden Teile an der ersten und einer
zweiten Verbindungsstelle lösbar
miteinander verbunden. In einer zweiten Ausgestaltung sind die beiden
Teile an einer zweiten Verbindungsstelle scharnierartig miteinander
verbunden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
erstreckt sich einer der beiden Teile des Rings kreisförmig oder
oval über
wenigstens 245°.
Weiterhin kann zum Verbinden der beiden Teile eine lösbare Schnappverbindung
vorgesehen werden.
-
In
einer Ausgestaltung sind eine der Buchdecken oder der Buchrücken mit
Aussparungen versehen, in welche die Ringe eingehängt werden.
Dabei kann für
jeden Ring eine Aussparung vorgesehen werden, die aus zwei über einen
Schlitz miteinander verbundene Lochungen besteht.
-
In
einer besonderen Ausgestaltung ist der Buchrücken V-förmig gefaltet, sodass die beiden Buchdecken
und der Buchrücken
im geschlossenen Zustand des Buches M-förmig
angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung ist es besonderes zweckmäßig, wenn
die Aussparungen zur Befestigung der Ringe im Buchrücken vorgesehen
sind und die Ringe zwei schräg
zueinander ausgerichtete Stege aufweisen, die für den V-förmig
gefalteten Buchrücken
als Anschlag dienen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Buchrücken H-förmig gefaltet
ist.
-
Die
Befestigung der Ringe an einer der Buchdecken und/oder dem Buchrücken kann
beispielsweise dadurch geschehen, dass die Ringe in die Aussparungen eingeschnappt
werden. Es ist aber auch denkbar, dass jeweils ein Teil der Ringe
mit dem Buchrücken
verklebt oder verschraubt wird.
-
Gemäß einen
weiteren Aspekt der Erfindung kann ein Buch hergestellt werden,
beidem zumindest ein Teil der Bögen
beidseitig bedruckt/bebildert ist, indem ein erster und ein zweiter,
einseitig bedruckter Teilbogen in einem Randbereich mit einem Klebestreifen
verbunden sind.
-
Zur
Durchführung
dieses Verfahrens wird ein Bindesystem vorgeschlagen, dass ein Buch
gemäß den obigen
Ausgestaltungen sowie einen Trägerbogen
mit einer Vielzahl von schmalen Klebestreifen zum Verbinden der
einseitig bedruckten Teilbögen umfasst.
-
Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand
der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
und der Zeichnung näher
erläutert.
-
In
der Zeichnung zeigen
-
1 eine
dreidimensionale Darstellung eines Buches gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
-
2a eine
dreidimensionale Detaildarstellung im Bereich eines zweiteiligen
Ringes gemäß einer
ersten Variante,
-
2b eine
dreidimensionale Detaildarstellung im Bereich eines zweiteiligen
Ringes gemäß einer
zweiten Variante,
-
3a + 3b schematische
Darstellung der Befestigung eines Ringes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
-
4a + 4b schematische
Darstellung der Befestigung eines Ringes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
5a + 5b schematische
Darstellung von Bögen
mit unterschiedlichen Ausstanzungen,
-
6 eine
dreidimensionale Detaildarstellung im Bereich eines Ringes, dessen
beide Teile scharnierartig miteinander verbunden sind,
-
7a eine
Seitenansicht eines ovalen Ringes (im geöffneten Zustand), dessen beide
Teile scharnierartig miteinander verbunden sind,
-
7b eine
Seitenansicht eines ovalen Ringes (im geschlossenen Zustand), dessen
beide Teile scharnierartig miteinander verbunden sind,
-
8a + 8b dreidimensionale
Darstellung eines M-förmigen
Buchs gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
-
9 schematische
Seitenansicht des Buchs gemäß 8a + 8b mit
eingesetztem Ring,
-
10a + 10b dreidimensionale
Darstellung eines M-förmigen
Buchs gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
-
11 dreidimensionale
Darstellung eines H-förmigen
Buchs gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
-
12a bis d Verfahrensablauf der Herstellung eines
beidseitig bedruckten/bebilderten Bogens,
-
Das
in 1 dargestellte Buch besteht im Wesentlichen aus
einer oberen Buchdecke 1, einer unteren Buchdecke 2 und
einem Buchrücken 3 sowie mehreren
separaten Ringen 4 zum Einhängen von Bögen, insbesondere bedruckten
Bögen 5 (siehe 5a, 5b).
-
Wie
sich insbesondere aus der Detailansicht gemäß 2a ergibt,
besteht jeder Ring 4 aus zwei separaten, lösbar miteinander
verbindbaren Teilen 4a, 4b, wobei sich der eine
Teil 4a jedes Rings kreisförmig über wenigstens 245° erstreckt.
Das Verbinden der beiden Teile 4a, 4b erfolgt
beispielsweise durch eine lösbare
Schnappverbindung 4c, wobei beiden Teile 4a, 4b an
einer ersten und einer zweiten Verbindungsstelle 4j, 4k lösbar miteinander
verbunden sind.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Ringe 4 an der unteren Buchdecke mit Hilfe von Aussparungen 6 befestigt.
In 2a besteht die Aussparung 6 aus zwei über einen
Schlitz 6c miteinander verbundenen Lochungen 6a, 6b,
in die der untere Teil 4b des Ringes eingehängt wird.
Der untere Teil 4b des Rings weist zu diesem Zweck einen
stegartigen Abschnitt 4d auf, der durch den Schlitz 6c hindurchragt.
Weiterhin ist quer auf dem stegartigen Abschnitt 4d eine
Halteplatte 4e angeordnet, mit der sich der Ring 4 auf
der unteren Buchdecke 2 abstützt (siehe 1).
-
Während der
eine Teil 4a zweckmäßigerweise
bogenförmig,
insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet
ist, um das Umblättern
der einzelnen Bogen zu erleichtern, muss der andere Teil 4b nicht
notwendigerweise einen Kreisabschnitt bilden. Der Teil 4b dient
vielmehr dazu, die beiden Enden des Teils 4a miteinander
zu verbinden und eine ausreichende Halterung an einer der Buchdecken
bzw. dem Buchrücken
zu gewährleisten.
-
Selbstverständlich sind
im Rahmen der Erfindung auch andere Ausgestaltungen der Ringe 4 bzw.
Aussparungen 6 denkbar. Zweckmäßigerweise sind die Ringe jedoch
so gehaltert, dass ein Verdrehen der Ringe während des normalen Gebrauchs verhindert
wird.
-
Eine
zweite Variante ist in 2b gezeigt, bei der sich ein
Schlitz 6d von der Lochung 6b mir über eine
Teilstrecke in Richtung der anderen Lochung 6a erstreckt.
Der stegartigen Abschnitt 4d ist darüber hinaus eingeschnitten,
sodass der untere Teil 4b des Rings in die Lochung 6b eingefädelt werden
kann und der stegartige Abschnitt 4d durch den Schlitz 6d hindurchragt.
Die ebenfalls vorhandene Halteplatte 4e gewährleistet
dann einen sicheren Halt des Ringes.
-
In
den 3a + 3b ist ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem der Ring 4 mit einer der Buchdecken 1, 2 oder
dem Buchrücken 3 verschraubt
wird. Dabei kann insbesondere der Teil 4b mit Hilfe einer
Schraube 7 angeschraubt werden. Der Teil 4b weist
dabei zweckmäßigerweise
eine plane Anlagefläche 4f auf.
-
In
den 4a + 4b wird anstelle von Schrauben
eine Leiste 8 verwendet. Die Leiste 8 erstreckt
sich beispielsweise über
die gesamte Länge des
Buchrückens
und ist mit Aussparungen 8a versehen. Der Buchrücken ist
wiederum mit Aussparungen 3a versehen, während der
Teil 4b der Ringe einen Zapfen 4g aufweist. Die
Aussparungen 3a im Buchrücken 3 und die Aussparungen 8a in
der Leiste 8 sind im gewünschten Abstand der Ringe angeordnet, wobei
zur Befestigung der Ringe der Teil 4b mit seinem Zapfen 4g durch
die Aussparung 3a des Buchrückens 3 in die Aussparung 8 eingesteckt
und dort verklebt wird. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass die
Zapfen an der Leiste und die Aussparungen am Teil 4b der
Ringe vorgesehen sind.
-
Beim
Herstellen eines Buches werden zunächst die Teile 4b in
der gewünschten
Art und Weise an einer der Buchdecken bzw. dem Buchrücken befestigt.
Anschließend
werden die im Buch einzuhängenden
Bögen in
der gewünschten
Reihenfolge gestapelt und, sofern noch nicht geschehen, mit Ausstanzungen 5a versehen
(siehe 5a). Diese Ausstanzungen können beispielsweise
mit einer herkömmlichen
Spindelbohrmaschine ausgeführt
werden. Anschließend
werden die Teile 4a der Ringe in die Ausstanzungen der
Bögen eingeführt, um schließlich die zusammengehörenden Teile
der Ringe 4 miteinander zu verbinden. Ein derartiges Buch lässt sich
auf besonders schnelle Art und Weise herstellen, da alle im Buch
zu halternden Bögen
im Stapel verarbeitet werden können
(Ausstanzung und Einhängen).
Außerdem
bietet das Buch die Möglichkeit
einzelne Bogen nachträglich
zu entfernen oder einzuführen.
-
Anstelle
einer Ausstanzung 5a in Form einer Lochung könnte aber
auch eine Ausstanzung 5'a gemäß 5b vorgesehen
werden, wobei jede Lochung zusätzlich
mit einem Schlitz zur Seitenkante versehen ist. Eine derartige Ausstanzung
ermöglicht ein
Einhängen
und Herausnehmen eines Bogens auch ohne Öffnen der Ringe 4.
-
Das
oben beschriebene Buch hat gegenüber einem
Ringbuch mit herkömmlicher
Abheft-Mechanik eine wesentlich ansprechendere Ästhetik.
-
Bei
der Herstellung des Buches gemäß 1 wird
die obere Buchdecke 1, die untere Buchdecke und er Buchrücken 3 zweckmäßigerweise
aus einem Materialbogen hergestellt. Dabei können die unterschiedlichsten
Materialien, wie Karton, Kunststoff, Leder oder Metall zur Anwendung
kommen. Der Materialbogen wird dabei lediglich zwischen oberer Buchdecke 1 und
Buchrücken 3 mit
einer ersten Falzlinie 9 und zwischen Buchrücken 3 und
unterer Buchdecke 2 mit einer zweiten Falzlinie 10 versehen.
Damit die obere Buchdecke 1 im geschlossenen Zustand des
Buches plan auf dem obersten Bogen 5 aufliegen kann, sind
in der oberen Buchdecke 1 im Bereich der Ringe 4 Aussparungen 1a vorgesehen, durch
welche die Ringe 4 im geschlossenen Zustandes des Buches
teilweise hindurchragen können.
-
6 zeigt
einen Ring 4' gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
bei dem die beiden Teile 4a, 4b an der ersten
Verbindungsstelle 4j zum wiederholten Öffnen und Schließen des
Ringes lösbar und
an der zweiten Verbindungsstelle 4k scharnierartig miteinander
verbunden sind.
-
In
den 7a und 7b ist
ein Ring 4'' gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
gezeigt, der sich vom kreisringförmigen
Ring 4' gemäß 6 im
Wesentlichen nur durch seine ovale Form unterscheidet. Ansonsten
sind auch hier die beiden Teile 4a, 4b an der
ersten Verbindungsstelle 4j zum wiederholten Öffnen und
Schließen
des Ringes lösbar und
an der zweiten Verbindungsstelle 4k scharnierartig miteinander
verbunden sind. Es wäre
aber auch denkbar, das beide Teile 4a, 4b lösbar ausgebildet sind.
-
In
den 8a und 8b ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Buches dargestellt, dass sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 zum
einen durch die Ausbildung des Buchrückens 3 und zum anderen
durch die Anordnung der Aussparungen 6 im Bereich des Buchrückens unterscheidet.
Der Buchrücken 3 weist
hier in seiner Mitte einen dritten Falz 11 auf, der parallel
zum ersten Falz 9 und zweiten Falz 10 angeordnet
ist, sodass der Buchrücken
im Querschnitt V-förmig
gefaltet ist. Im geschlossenen Zustand des Buches gemäß den 8a und 8b sind
die beiden Buchdecken 1, 2 und der Buchrücken 3 etwa
M-förmig
angeordnet.
-
Die
Aussparungen 6 zur Halterung der Ringe 4 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
im Buchrücken
angeordnet, wobei der dritte Falz 11 die Aussparungen 6 schneidet.
-
9 zeigt
eine Seitenansicht des Buches gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
mit eingesetztem Ring 4. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
kann der Ring 4 zwei schräg zueinander ausgerichtete
Stege 4h, 4i aufweisen, die für den V-förmig gefalteten Buchrücken 3 als
Anschlag dienen. Damit die Buchdecken 1, 2 möglichst
plan an den eingelegten Bögen
anliegen, sind sowohl in der oberen Buchdecke 1 als auch
in der unteren Buchdecke 2 Aussparungen 1a, 2a vorgesehen,
durch welche die Ringe 4 teilweise hindurchragen.
-
Das
in den 10a + 10b dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 8a, 8b im
Wesentlichen nur dadurch, dass neben dem dritten Falz 11 noch
ein vierter Falz 12 im Buchrücken vorgesehen ist, wobei
die beiden Falze 11, 12 parallel und relativ nahe
zueinander ausgerichtet sind, sodass der Buchrücken im Wesentlichen immer noch
V-förmig
ausgebildet ist und auch das Buch im geschlossenen Zustand im Wesentlichen
M-förmig aussieht.
Auch bei dieser Ausgestaltung können
die Ringe 4 in der in 9 gezeigten
Ausgestaltung ausgebildet werden. Die Stege 4i und 4h dienen
somit auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10a + 10b als
Anschlag für
den im Wesentlichen V-förmig
gefalteten Buchrücken.
-
Eine
weitere alternative Ausformung der Buchdecke ist in 11 gezeigt.
Hier weist der Buchrücken 3 Falze 16, 17, 18 und 19 auf,
die derart angeordnet sind, dass der Buchrücken im Wesentlichen H-förmig bzw.
Doppel-T-förmig
ausgebildet ist.
-
Vielfach
besteht der Wunsch, dass zumindest ein Teil der Bögen beidseitig
bedruckt/bebildert ist, um den Gesamteindruck des oben beschriebenen
Buches noch weiter zu verbessern.
-
In 12a bis 12b ist
der Verfahrensablauf zur Herstellung eines beidseitig bedruckten/bebilderten
Bogens 5 aus zwei Teilbögen 5a, 5b dargestellt.
Zur Herstellung eines beidseitig bedruckten/bebilderten Bogens ist
zunächst
ein Trägerbogen 13 mit einer
Vielzahl von schmalen Klebestreifen 14 erforderlich. Der
Trägerbogen 13 ist
zweckmäßigerweise silikonisiert,
um ein leichtes Ablösen
der beidseitig klebenden Klebestreifen 14 zu ermöglichen.
Die Klebestreifen 14 haben beispielsweise eine Breite zwischen
5 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm. Die Klebestreifen 14 sind
zunächst
durch ein Abdeckelement 15 abgedeckt (12a).
-
In
einem ersten Schritt (12b).
wird das Abdeckelement 15 so umgeknickt, dass ein einzelner Klebestreifen 14 freigelegt
wird. Sodann wird der Trägerbogen
mit dem freigelegten Klebestreifen in der Ecke eines Anschlagwinkels 20 ausgerichtet,
wobei gegebenenfalls ein Karton oder dergleichen untergelegt wird,
um zu verhindern, dass der Trägerbogen unter
den Anschlagwinkel rutscht. Dann wird ein erster bedruckter/bebilderter
Teilbogen 5a ebenfalls in der Ecke des Anschlagwinkels über dem
Trägerbogen
ausgerichtet, wobei der umgeknickte Teil 15a eine Art Rampe
bildet, die eine saubere Ausrichtung ermöglich, ohne dass der Klebestreifen
vorzeitig am Teilbogen 5a haften bleibt (12c).
-
Sobald
der Teilbogen 5a in der Ecke des Anschlagwinkels ausgerichtet
ist, kann er auf den freigelegten Klebestreifen gedrückt werden,
der sich mit der Rückseite
des Teilbogens 5a verbindet und zusammen mit dem Teilbogen 5a vom
Trägerbogen
abgezogen wird. Durch den silikonisierten Trägerbogen 13 lässt sich
dieser Verbund leicht vom Trägerbogen 13 ablösen.
-
Anschließend wird
der Trägerbogen
entfernt und der Teilbogen 5a wird mit seiner Bildseite
nach unten in der Ecke des Anschlagwinkels derart ausgerichtet,
dass der am Teilbogen 5a haftende Klebestreifen sichtbar
ist.
-
Schließlich wird
der zweite Teilbogen 5b ebenfalls in der Ecke des Anschlagwinkels über dem Teilbogen 5a ausgerichtet
und auf den Klebestreifen gedrückt.
Um ein vorzeitiges Anhaften des Teilbogens 5b zu vermeiden,
kann zur Ausrichtung ein Lineal oder ein anderes Hilfsmittel verwendet
werden. Auf diese Weise kann der Teilbogen 5b lediglich
mit seiner Vorderkante über
den Klebestreifen geschoben werden bis er am Anschlagwinkel ausgerichtet ist.
-
Die
beiden Teilbögen 5a, 5b sind
dann über den
Klebestreifen 14 im Bereich einer Seitenkante miteinander
verbunden, wobei die unbebilderten Rückseiten der beiden Teilbögen einander
zugewandt sind.
-
Durch
Verwendung eines entsprechend dünnen
Klebestreifens 14 von max. 25 μm ist der Klebestreifen im verbundenen
Zustand der beiden Teilbögen
nicht mehr wahrnehmbar. Zweckmäßigerweise ist
der Klebestreifen daher auch geringfügig, beispielsweise 1 mm, kürzer als
die Seitenkante ausgebildet, an welcher der Klebestreifen an den
Teilbögen 5a, 5b angebracht
wird.
-
Die
auf diese Weise hergestellten, beidseitig bedruckten Bögen können dann
wiederum im Stapel mit einer entsprechenden Ausstanzung zur Halterung
an den Ringen versehen werden.