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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wicklungsanordnung für
eine elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
gattungsgemäße elektrische Maschine wird beispielsweise
in der
DE 103 17 749
A1 beschrieben, wobei die Spulenwicklungen offenbar direkt
auf trapezförmige Statorzähne aufgeschoben und
dort angeordnet sind. Dabei soll es von Vorteil sein, dass die Spulenwicklungen
schnell und einfach am Stator angebracht werden können,
wobei der Abstand zwischen den Zahnflanken und der Spulenwicklung
verringert werden und somit damit eine Verbesserung der Effizienz
der elektrischen Maschine erreicht werden kann. Jedoch besteht bei
dieser Anordnung der Spulenwicklungen die Gefahr, dass sich beim
Betreiben der elektrischen Maschine und der damit einhergehenden
Vibrationen die Spulenwicklungen zu den Statorzähnen und
zu dem zwischen zwei Zähnen gebildeten Nutgrund hin verlagern
können und hierbei eine ggf. ausgebildete Tränkmittelschicht
und den Isolationsmantel des Spulenleiters beschädigen
können, wodurch die elektrische Maschine kurzschluß-
und damit ausfallgefährdet ist. Es hat sich weiter herausgestellt,
dass trotz der räumlichen Nähe der Spulenwicklungen
zu den Zähnen die Effizienz einer solchen mit trapezförmigen
Zähnen und Spulen bestückten elektrischen Maschine
nicht in dem erwartungsgemäßen Maße gesteigert
werden konnte.
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Von
diesem Problem ausgehend, stellt sich die Erfindung die Aufgabe,
eine Wicklungsanordnung für eine elektrische Maschine zu
schaffen, wobei die Spulenwicklungen betriebssicher an den Zähnen
angeordnet ist. Des Weiteren soll der Wirkungsgrad einer elektrischen
Maschine bei Verwendung einer solchen Wicklungsanordnung verbessert
werden.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben werden bei einer gattungsgemäßen
Wicklungsanordnung für eine elektrische Maschine mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Durch
die Erfindung wird damit eine Wicklungsanordnung für eine
elektrische Maschine bereitgestellt, umfassend ein Blechpaket mit
einem Joch und mit davon abstehend angeordneten Zähnen,
die einen im Querschnitt trapezförmigen Wicklungsträgerbereich
aufweisen, deren Zahnflanken eine erste Keilfläche ausbilden
und mit an den Zähnen angeordneten Spulenwicklungen, wobei
ein der ersten Keilfläche gegenüberliegender Innenbereich
der Spulenwicklung eine zweite Keilfläche repräsentiert.
Die Wicklungsanordnung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
eine Spulenwicklung mittels eines Wickelkörpers an einem
Zahn angeordnet ist, wobei an einem Wickelkörper und/oder
an einem Zahn Anschlagmittel zur Bewegungsbegrenzung des Wickelkörpers
in Richtung des Jochs und Zentriermittel in einer Anordnungsrichtung
der Zähne vorgesehen sind.
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Der
Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass
durch die unmittelbare Anlage der Spulenwicklungen an den Zahnflanken,
wie dieses im Stand der Technik ausgeführt ist, zwar die
Wärmeübergangsdistanz verkürzt wird,
sich jedoch dadurch der Nachteil ergibt, dass bei einem Tränkprozess
eines mit Spulen bestückten Stator- oder Rotorblechpakets
das Tränkmittel nur unvollständig in den verbleibenden
Spalt zwischen Zahnflanke und Wicklung eindringen kann. Dadurch
wird der Wärmetransport aus den Spulenwicklungen zu den
Zähnen infolge von Lufteinschlüssen letztlich
behindert und die Effizienz der elektrischen Maschine erleidet somit
merkliche Einbußen.
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Von
dieser Erkenntnis ausgehend, liegt der Erfindung die Idee zugrunde,
zwischen einer Zahnflanke eines Zahns und dem dort gegenüberliegenden
Innenbereich einer Spulenwicklung einen vorbestimmten Mindestabstand
vorzusehen, der bei der Montage einer vorgefertigten Spulenwicklung
an einem Zahn nicht unterschritten werden kann. Dadurch wird sichergestellt,
dass sich die Spulenwicklung während der Montage nicht
derart mit einem Zahn verkeilen kann, dass kein Tränkmittel
in den Grenzflächenbereich von Zahnflanke und Wicklung
eintreten kann und dass andererseits eine Beschädigung einer
zwischen der Wicklung und dem Zahn angeordneten Isolationsschicht
oder dem Isolationsmantel des Wicklungsleiters auftreten kann. Dieser
Mindestabstand kann äußerst gering sein und beispielsweise etwa
0,05 mm in x-Richtung, d. h. in Umfangsrichtung am Stator betragen.
Vorteilhafterweise ist der Mindestab stand so dimensioniert, dass
ein Tränkmittel infolge des Kapillareffektes in den Grenzflächenbereich
eintreten und dabei sowohl den Zahn als auch die Wicklungsspule
im Wesentlichen vollständig benetzen kann. Der Mindestabstand
darf aber andererseits nicht zu groß gewählt werden,
weil dadurch bei einem Tränkvorgang des Blechpakets ein
Tränkmittel infolge dessen relativ niedriger Viskosität
aus dem Spalt bzw. Grenzflächenbereich wieder herauslaufen und
unerwünschte wärmeisolierende Luftzwischenräume
ausbilden kann. Die Anordnung einer Spulenwicklung unter Verwendung
eines Wickelkörpers schränkt die Gefahr einer
Beschädigung der Wicklung während deren Montage
und beim Betrieb der elektrischen Maschine in einem erheblichen
Maße ein und gewährleistet zudem eine definierte
Befestigung aller an einem Blechpaket anzuordnenden Spulenwicklungen
in einer x-z-Ebene. Der Wickelkörper ist aus einem im Betriebstemperaturbereich
der elektrischen Maschine temperaturbeständigen Kunststoff,
vorzugsweise aus einem Duroplastwerkstoff, z. B. PPS mit einem Spritz-
oder Druckgußverfahren hergestellt.
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Die
erfindungsgemäße Wicklungsanordnung kann sowohl
für eine elektrische Linearmaschine als auch für
rotatorisch arbeitende Maschinen verwendet werden, wobei bezüglich
deren weiteren Bauart keine Beschränkungen gegeben sind.
Bezüglich der trapezförmigen Ausbildung der Zähne
werden von der Erfindung sowohl unsymmetrisch als auch symmetrisch,
d. h. gleichschenklig ausgebildete Zähne und auch solche
mit einem beliebig ausgeführten Zahnkopf erfasst. Die Spulen
können aus einem Wicklungsleiter mit einem beliebigen Querschnitt
gewickelt sein, z. B. rund, quadratisch, rechteckig oder bandförmig,
wobei auch entsprechend verdrillte Leiter oder Litzen verwendet
werden können. Eine Spulenwicklung kann als vorgefertigte
Steckspu le zur Montage an den Zähnen ausgebildet sein oder
unter Verwendung von zumindest einem Wickelkörper durch
Bewickeln eines Zahns hergestellt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprächen angegeben.
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Mit
besonderem Vorteil sind an einem Wickelkörper Ausgleichsmittel
zum Ausgleich einer Längendifferenz zwischen einem Zahn
und einer von diesem aufgenommenen Spulenwicklung ausgebildet, wodurch
eine Fixierung zu einer senkrecht zur x-z-Ebene verlaufenden y-Richtung
gegeben ist, welche bei einer rotatorischen elektrischen Maschine
die Axialrichtung beschreibt.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung eines Wickelkörpers
umfasst dieser zur Aufnahme der Spulenwicklung einen Wickelbereich,
der durch einen trapezförmigen Wickelträger und
zwei den Wickelbereich begrenzende und mit dem Wickelträger verbundene
Schenkel gebildet ist. Die Schenkel verhindern ein Abrutschen der
Wicklung in radialer bzw. in z-Richtung.
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Als
Ausgleichsmittel dient in einfacher Weise eine verformbarer oder
abscherbarer Steg, der an der einem Zahn zugewandten Seite des Wickelträgers
vorgesehen und günstigerweise ebenfalls aus dem Werkstoff
des Wickelkörpers geformt ist. Dieser Steg kann zum leichten
Aufstecken der Spulenwicklung auf einen Zahn mit einer Anlaufschräge
versehen sein und kann sich zum Längenausgleich, d. h. zur
Erzielung ei nes festen Sitzes verformen oder auch beim Aufstecken
zumindest teilweise vom Wickelkörper abscheren.
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Die
Anschlagmittel zur Bewegungsbegrenzung des Wickelkörpers
in Richtung des Jochs und in einer Anordnungsrichtung der Zähne
können am Wickelkörper oder am Joch als separate,
d. h. von den Zentriemitteln unabhängig ausgebildet sein.
Mit Vorteil können die Anschlagmittel jedoch auch als ein
gemeinsames sowohl in der x- und in der z-Richtung positionierend
wirkendes Mittel an einem Wickelkörper und/oder an einem
Zahn ausgebildet sein. Dazu sind allgemein beliebige Ausgestaltungsmöglichkeiten
bekannt. Bei einem trapezförmigen Zahn können zur
Fixierung eines Wickelkörpers beispielsweise die Zahnflanken
und die zueinander geneigten Kanten ausgenutzt werden, in die eine
dazu am Wickelkörper korrespondierend ausgebildete Struktur
eingreift.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an einem
Zahn am Übergang von dessen Stirnseite zu den Zahnflanken
eine Aussparungen ausgebildet, in die am Wickelträger beidseitig
angeordnete und zum Joch verlaufende Stege eingreifen können.
Eine Aussparung am Zahn kann bei einem üblicherweise aus
Blechlamellen gebildeten Joch in einer besonders einfachen Weise dargestellt
werden, indem jeweils ein oder mehrere unmittelbar an den Stirnseiten
des Blechpakets angeordnete Blechlamellen mit einer etwas verringerten
Zahnbreite ausgeführt sind, so dass dadurch bei einer rotatotrischen
Maschine stirnseitig an den Zähnen Vorsprünge
in der Axialrichtung entstehen.
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Wenn
die Stege am Wickelträger als beidseitige Flanken ausgebildet
sind, so deckt der Wickelträger nicht nur die Stirnseiten,
sondern auch die in der Axial- bzw. y-Richtung außenliegenden
Bereiche der Zahnflanken ab. Dadurch kann im Bereich der Biegestelle
des Wicklungsleiters der gesamte Leiterabschnitt kontinuierlich
und ohne Knickstellen zu erzeugen von der Zahnstirnseite zur Zahnflanke
verlegt werden, wobei der Isolationsmantel des Leiters nicht über
ein zulässiges Maß hinausgehend verformt und beschädigt
werden kann.
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Es
ist also zweckmäßig, den Wickelträger
im Übergangsbereich der Spulenwicklung zu den Zahnflanken
mit einem in der Erstreckungsrichtung des Wicklungsleiters vorbestimmten
Radius auszubilden, der kleiner oder gleich einem vorgegebenen minimalen
Biegeradius des Wicklungsleiters ist. In diesem Zusammenhang hat
es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn der Übergang
eines Wicklungsleiters vom Wickelträger zu der Zahnflanke
erst außerhalb des Biegungsbereiches des Wicklungsleiters
erfolgt und zwar in einem Verlegeabschnitt ohne Richtungsänderung,
wo sich der Wicklungsleiter bereits in Richtung der Flanke erstreckt.
Auch diese Maßnahme reduziert die Beanspruchung des empfindlichen Isolationsmantels
des Wicklungsleiters.
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Zur
Realisierung eines definierten Kapillarspaltes zwischen den Zahnflanken
und der Spulenwicklung ist der trapezförmige Wickelträger
mit einem Überstand gegenüber den Zahnflanken
ausgebildet.
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Mit
noch weiterem Vorteil weist ein jochseitig an einem Zahn angeordneter
Schenkel des Wickelkörpers einen das Joch zumindest teilweise übergreifenden
Auflageab schnitt auf. Mit diesem als Anschlag in der Aufsteckrichtung
einer Spulenwicklung wirkenden Auflagebereich wird ein unmittelbarer Kontakt
der Spulenwicklung in einem Nutgrund mit dem Joch und gleichzeitig
auch im Bereich der Zahnflanken vermieden.
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Zusätzlich
zu einer definierten Positionierung eines Wickelträgers
am Joch der elektrischen Maschine weist der Wickelträger
eine Arretiervorrichtung auf, womit dieser an einem Zahn der elektrischen
Maschine gegen ein unbeabsichtigtes Lösen verliersicher
arretiert werden kann. Die Arretiermittel können mit weiterem
Vorteil so ausgebildet sein, dass dabei gleichzeitig eine Positionierung
in zumindest einer der Raumrichtungen erzielt wird, beispielsweise
eine Festlegung in der x-z-Ebene, welche bei einer rotatorischen
Maschine die zur Rotationsachse senkrechte Radialebene beschreibt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Wickelkörper in einer perspektivischen Darstellung mit
Blick auf den Wickelbereich;
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2 eine
schematische Darstellung eines Stators mit einem Joch, trapezförmigen
Zähnen und mit daran angeordneten Spulenwicklungen;
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3 eine
Rückansicht des in 1 gezeigten
Wickelkörpers;
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4 eine
Wicklungsanordnung an einem Zahn einer elektrischen Maschine unter
Verwendung des in 1 gezeigten Wickelkörpers;
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6 eine
Darstellung der Rückseite eines Wickelkörpers
mit Ausgleichsmitteln zu einem Längenausgleich zu einem
Zahn.
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5 eine
Darstellung eines Teilbereichs eines an einem Zahn einer elektrischen
Maschine angeordneten Wickelkörpers.
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Die 1 zeigt
einen Wickelkörper 10, auf den gemeinsam mit einem
weiteren Wickelkörper eine Wicklung eines Wicklungsleiters
aufgebracht wird, um somit eine Spulenwicklung 12 für
eine elektrische Maschine 14 auszubilden. Der zur Ausbildung der
Spulenwicklung verwendete Wicklungsleiter kann beispielsweise einen
runden, rechteckigen, quadratischen oder einen anderen beliebigen
Querschnitt aufweisen oder als verdrillter Leiter ausgeführt
sein.
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Die
vorgefertigten Spulen 12 werden gemäß 2 in
einem weiteren Schritt auf die von einem Joch 16 eines
Stators 17 abstehenden Zähne 18 der elektrischen
Maschine 14, die hierbei als rotatorische Maschine in Außenläuferbauart
ausgeführt ist, in radialer Richtung aufgeschoben. Die
einzelnen Spulen 12 bilden in ihrer Gesamtheit eine konzentrierte Wicklung
der elektrischen Maschine 14 und sind im Weiteren zu deren
Verschaltung einzelnen Strängen zugeordnet.
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Das
Joch 16 ist in bekannter Weise als lamelliertes Blechpaket 19 ausgeführt
mit der Besonderheit, dass die davon abstehend angeordneten Zähne 18 einen
im Querschnitt trapezförmigen Wicklungsträgerbereich 20 aufweisen,
wobei deren Zahnflanken 22 eine erste Keilfläche 24 ausbilden.
Der innere Querschnitt der zur Anordnung an den Zähnen 18 vorgesehenen
Spulenwicklungen 12 ist zu den Zähnen 18 korres pondierend
ebenfalls trapezförmig gestaltet, wobei ein der ersten
Keilfläche 24 eines Zahnes 18 gegenüberliegender
Innenbereich 26 einer Spulenwicklung 12 eine zweite
Keilfläche 28 repräsentiert.
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Der
zur Herstellung einer Spule 12 benutzte Wickelkörper 10 (1)
umfasst in dessen Grundaufbau einen Wickelbereich 30, der
durch einen gleichschenklig trapezförmigen Wickelträger 32 und zwei
den Wickelbereich 30 begrenzende und mit dem Wickelträger 32 verbundene
Schenkel 34, 36 gebildet ist, wobei die Schenkellänge
etwa der Ausdehnung des stirnseitig am Joch abstehenden Wickelkopfes
der aufzubringenden Spulenwicklung 12 entspricht.
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4 zeigt
einen Ausschnitt eines Stators 17 einer elektrischen Außenläufermaschine
mit einem Statorjoch 16 und nach radial außen
weisenden Zähnen 18, wobei lediglich an dem mittleren
Zahn 18 zwei Wickelkörper 10 angeordnet
sind und wobei der besseren Übersicht wegen die Spulenwicklung 12 nicht
gezeigt ist.
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Es
ist in 3 und 4 erkennbar, dass ein jochseitig
an einem Zahn 18 angeordneter Schenkel 36 des
Wickelkörpers 10 einen das Joch 16 zumindest
teilweise übergreifenden Auflageabschnitt 38 aufweist,
welcher ein Anschlagmittel beim Aufstecken des Wickelkörpers 10 in
Richtung des Jochs 16 darstellt.
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Mit
Blick auf 3 sind zur seitlichen Festlegung
einer Spule 12, d. h. in Umfangsrichtung am Stator 17,
in den Kantenbereichen am Wickelträger 10 zur
Ausbildung einer Halteformation zwei Haltestege 40a, b
bzw. Haltekanten vorgesehen, welche über die rückseitige
Anlagefläche des Wickelträgers 32 überstehen
und die Flanken 22 eines Statorzahns 18 dabei
zumindest teilweise, d. h. mit einer schmalen Kante, in axialer
Richtung am Stator 17 umgreifen können. Dazu genügt
es z. B. die Kanten 40a, b etwas überstehend auszubilden.
Die äußeren Kanten 42a, b der Stege 40a,
b verlaufen entsprechend der trapezförmigen Gestaltung
des Wickelträgers 32 keilfömig zum Joch 16,
während die inneren Kanten 44a, b parallel verlaufen
und in stirnseitig an einem Zahn 18 ausgebildete Ausnehmungen 46a,
b eingreifen und als Zentriermittel 44a, b fungieren. Somit
wird der Wickelkörper 10 beim Aufstecken auf einen
Zahn 18 sicher geführt und an diesen in Umfangsrichtung spielfrei
positioniert und zentriert. In 4 ist erkennbar,
dass die axial an einem Statorzahn 18 gegenüberliegenden
Haltestege 40a, b von zwei Wickelkörpern 10 zwischen
sich einen freibleibenden, das heißt nicht durch einen
Wickelkörper 10 abgedeckten, Bereich einer Zahnflanke 22 einschließen.
Dieser freibleibende Bereich ist möglichst großflächig ausgebildet,
so dass dort ein effektiver Wärmetransport von Verlustwärme
von einer Spulenwicklung 12 in einen Zahn 18 und
in das Joch 16 erfolgen kann.
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Des
Weiteren ist zur Lagesicherung einer Spulenwicklung 12 an
einem Statorzahn 18 an dem Wickelträger 32 eine
Arretiervorrichtung 48 ausgebildet, welche eine mit einem
Ende am Wickelträger 32 angeordnete Arretierlasche 48a umfasst
und eine Spule 12 insbesondere in radialer Richtung entgegen der
Aufsteckrichtung am Zahn 18 sichert. Die Arretierlasche 48a ist
in einer im Wickelträger 32 vorgesehenen Aussparung 50 schwenkbeweglich
angeordnet und umfasst mit deren anderen Ende eine Arretiernase 48b,
die in eine dazu korrespondierende Ausnehmung 12 eines
Statorzahns 18 eingreifen und dort arretiert werden kann.
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Weiterhin
sind zur spielfreien Befestigung der Spulenwicklungen 12,
insbesondere in axialer Richtung des Stators 17 an der
zum Statorzahn 18 weisenden Seite des Wickelträgers 32,
d. h. an der einer Spulenwicklung 12 abgewandten Seite,
Ausgleichsmittel 54 zum Ausgleich einer Längendifferenz zwischen
einem Zahn 18 und der von diesem aufgenommenen Spulenwicklung 12 in
Form verformbarer und/oder abscherbarer Stege 54a, b ausgebildet,
wie dieses in einer Rückansicht eines in 5 leicht
modifizierten Wickelkörpers 10 erkennbar ist.
Diese Stege 54b weisen eine Anlaufschräge 56 auf
und werden beim Aufstecken der Spulenwicklung 12 auf einen
Zahn 18 in Abhängigkeit von der dort gegebenen Passung
plastisch verformt, so dass die Spulenwicklung 12 auch
unter dem Einfluss von betriebsbedingten Vibrationen festsitzend
am Statorzahn 18 angeordnet werden kann.
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Der
Wickelträger 2 kann auch in den 1, 3–5 zumindest
in den Randbereichen eine hier nicht zeichnerisch dargestellte Profilierung
in Form eng benachbarter Nuten bzw. Rillen zur Führung
des elektrischen Leiters aufweisen, wobei die Rillen jeweils um
den in dieser Richtung wirkenden Leiterquerschnitt, bei Verwendung
von Runddrähten um deren Durchmesser, versetzt angeordnet
sind.
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In
dem in der 1 unteren Schenkel des Wickelkörpers 10 ist
eine etwa von der Kante des Wickelträgers 32 ausgehende
und zum freien Ende des Schenkels 36 verlaufende, zum Wickelbereich 30 hin offene
Nut 58 zur Aufnahme eines Wicklungsendes einer Spule 12 ausgebildet.
Dabei weist die Nut 58 zum freien Ende des Schenkels 36 hin
eine zunehmende Nuttiefe auf, wodurch sichergestellt wird, dass
der Wicklungsanfang bzw. das zuerst eingelegte Wicklungsende der
Spule 12 das Bewickeln des Wickelkörpers 10 und
den Wicklungsaufbau nicht behindern und ein hoher Kupferfüllgrad
der Spule 12 erzielt werden kann. Die Nuttiefe entspricht
in dem überwiegenden Teil der Erstreckung der Nut 58 einem
in der Tiefenrichtung wirksamen Querschnitt des Wicklungsleiters.
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An
dem freien Ende des Schenkels 36 sind außerdem
zwei Einführungsabschnitte 60a, b zur Aufnahme
von Wicklungsenden ausgebildet. Der in der Figur linke Einführungsabschnitt 60a geht
dabei in die Nut 58 über und ist zur Aufnahme
des Wicklungsanfangs bestimmt, während der in der Figur rechts
dargestellte Einführungsabschnitt 60b zur Aufnahme
des Wicklungsendes vorgesehen ist. Beide Einführungsabschnitte 60a,
b sind von dem Schenkel 36 etwa rechtwinklig abstehend
ausgebildet, wodurch die Spulenenden auf eine unterhalb der Spule 12 befindliche
Verschaltungsanordnung ausgerichtet und dort verschaltete werden
können.
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Bei
der Herstellung einer Spulenwicklung 12 ist es erforderlich,
dass diese von einer geeigneten Isolierschicht, beispielsweise einem
Nutisolationspapier umgeben wird, welches bereits zu Beginn des Wickelvorgangs
in einen Wickelkörper 10 eingelegt und von diesen
während des Wickelvorgangs gehalten wird.
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Der
Wickelträger 32 ist am Übergang des Wickelbereichs 30 zu
den Zahnflanken 22 mit einem in der Erstreckungsrichtung
des Wicklungsleiters vorbestimmten Radius ausgebildet ist, der kleiner
oder gleich einem vorgegebenen minimalen Biegeradius ist. Die Trennstellen
von dem Wickelträger 32 zu einer Zahnflanke 22,
d. h. die äuße ren Kanten 42a, b ist zudem
außerhalb des Biegungsbereiches des Wicklungsleiters angeordnet.
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In
der Ansicht der 6 ist weiter erkennbar, dass
der Wickelträger 32 an der Montageposition am Zahn 18 mit
einem definierten Überstand gegenüber den Zahnflanken 22 ausgebildet
ist, so dass zwischen diesen und der dort angeordneten Spulenwicklung 12 ein
Kapillarspalt verbleiben kann, in den beim Tränken des
Stators 17 ein Tränkharz auslaufsicher eindringen
kann. Ein weiterer solcher Kapillarspalt ist zwischen der Spulenwicklung 12 und
dem Joch 16 ausgebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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