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Die Erfindung betrifft eine Endkappe eines Wickelkörpers zur Aufnahme einer Wicklung für die Ausbildung einer Spule, wobei die Endkappe einen Wickelbereich zur Anordnung der Wicklung umfasst. Der Wickelbereich wird durch ein Trägerelement der Endkappe und zwei vom Trägerelement abstehende und einander gegenüberliegende Schenkel der Endkappe definiert.
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Ein Stator einer elektrischen Maschine weist üblicherweise ein Blechpaket mit einem Joch und mit vom Joch abstehend angeordneten Statorzähnen auf. An den Statorzähnen sind Spulen angeordnet. Diese Spulen werden bekannterweise vor Aufsetzen auf einen Statorzahn auf einen Wickelkörper aufgewickelt und mit dem Wickelkörper am Statorzahn angeordnet. Beispielsweise kann der Wickelkörper hierfür zwei einander gegenüberliegende Endkappen aufweisen, welche stirnseitig auf die Statorzähne aufgesetzt werden. Die Drahtenden der einzelnen Spulen werden über eine geeignete Verschaltungsanordnung elektrisch verbunden. Beispielsweise sind hierfür Schaltringe, bestehend aus mehreren Schienen bekannt. An dem Schaltring, beziehungsweise den Schaltschienen, sind Kontaktierungselemente zur elektrischen Kontaktierung der Drahtenden der Spulen vorgesehen. Des Weiteren müssen die Drahtenden mechanisch an der Verschaltungsanordnung fixiert werden. Beispielsweise können die Drahtenden mittels geeigneter Klemmmittel an der Verschaltungsanordnung festgeklemmt werden.
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Stand der Technik
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In der
DE 10 2006 021 898 A1 wird ein Stator für eine elektrische Maschine und eine Anzahl von Statorspulen beschrieben, wobei die Spulenenden der Statorspulen zur Verschaltung mit einer Verschaltungsanordnung angeordnet sind. Dabei sind die Spulen auf einem Wickelkörper angeordnet. Der Wickelkörper umfasst einen Basisbereich und zwei davon etwa rechtwinklig abstehende Schenkel, die den Wickelbereich in radialer Richtung begrenzen. Zum Zuführen der Spulenenden zu den Verbindungsleitern weisen die Wickelkörper in die Tragestruktur hineinragende Drahtführungsabschnitte auf, sodass die Kontaktierung der Verbindungsleiter mit den Spulenenden innerhalb des Aufnahmeraumes erfolgen kann.
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Die
DE 10 2006 021 903 A1 beschreibt einen Wickelkörper für eine Spule einer elektrischen Maschine. Zur Führung der Drahtenden der Spule sind am Wickelkörper nach außen abstehende Einführungsabschnitte vorgesehen.
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In der
DE 10 2007 035 531 A1 wird eine Wicklungsanordnung für eine elektrische Maschine, aufweisend einen Wickelkörper, beschrieben. An einem freien Ende eines Schenkels einer Endkappe des Wickelkörpers sind zwei Einführungsabschnitte zur Führung der Wicklungsenden ausgebildet.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Endkappe für einen Wickelkörper derart weiter zu verbessern, dass eine automatisierte Bewicklung in einfacher Weise durchgeführt werden kann und die mechanische Belastung auf eine im Wickelbereich anzuordnende Wicklung zu reduzieren.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Endkappe eines Wickelkörpers zur Aufnahme einer Wicklung für die Ausbildung einer Spule gemäß Anspruch 1.
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Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, einen Stator für eine elektrische Maschine vorzuschlagen, wobei die Spulen in einfacher Weise in einem automatisierten Verfahren auf einen Wickelkörper gewickelt werden können, wobei die mechanische Belastung auf die im Wickelbereich des Wickelkörpers angeordnete Wicklung reduziert wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Stator mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
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Die erfindungsgemäße Endkappe eines Wickelkörpers zur Aufnahme einer Wicklung für die Ausbildung einer Spule weist einen Wickelbereich zur Anordnung der Wicklung auf. Der Wickelbereich wird dabei durch ein Trägerelement der Endkappe und zwei vom Trägerelement abstehende und einander gegenüberliegende Schenkel definiert. Ferner weist die Endkappe mindestens ein Drahtfixierelement zur Führung eines Drahtendes der im Wickelbereich anzuordnenden Wicklung auf. Erfindungsgemäß ist das Drahtfixierelement zur Fixierung des Drahtendes an der Endkappe ausgebildet. Durch das Drahtfixierelement wird das Drahtende somit an der Endkappe fixiert.
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Bevorzugterweise umfasst die Endkappe Kunststoff oder besteht vollständig aus Kunststoff. Das Trägerelement der Endkappe bildet den Boden des Wickelbereichs. Auf das Trägerelement werden die einzelnen Wicklungen für die Ausbildung der Spule gelegt beziehungsweise gewickelt. Die beiden Schenkel stehen bevorzugterweise senkrecht vom Trägerelement ab. Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Endkappe ein im Wesentlichen U-förmiges Profil aufweist. Zur seitlichen Eingrenzung des Wickelbereiches weisen die beiden Schenkel eine geeignete Höhe auf, um den Wickelbereich seitlich einzugrenzen.
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Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Trägerelement abgeschrägte oder abgerundete Kanten aufweist. Des Weiteren können zur Führung des Drahtes am Boden des Wickelbereiches, das heißt, auf einer Seitenfläche des Trägerelementes, geeignete Profilierungen oder Rillen angeordnet sein. Besonders bevorzugterweise sind die Rillen beziehungsweise Profilierungen zur Drahtführung im Bereich der abgeschrägten oder abgerundeten Kanten angeordnet.
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Durch das Drahtfixierelement an der Endkappe wird das Drahtende nicht nur in die vorgegebene Richtung zur Verschaltung mit der Verschaltungsanordnung gelenkt beziehungsweise geführt, sondern auch an der Endkappe fixiert. Unter Fixieren ist im Sinne dieser Erfindung zu verstehen, dass das Drahtende derart mit der Endkappe verbunden wird, dass nur unter Aufwendung einer Kraft das Drahtende wieder aus dem Drahtfixierelement gelöst werden kann. Das Drahtende wird somit erfindungsgemäß durch das Drahtfixierelement mechanisch an der Endkappe fixiert. Bevorzugterweise ist das Drahtfixierelement derart ausgebildet, dass das Drahtende in das Drahtfixierelement eingeklemmt, eingerastet oder eingeclipst werden kann. Somit ist das Drahtfixierelement bevorzugterweise zum Einklemmen, Einrasten oder Einclipsen eines Drahtendes ausgebildet.
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Dadurch, dass durch das Drahtfixierelement nicht nur eine Führung des Drahtendes der Wicklung in eine bestimmte Richtung, sondern auch eine Fixierung an der Endkappe erreicht wird, kann die mechanische Belastung auf die Wicklung im Wickelbereich reduziert werden. Das Drahtende kann im Anschluss an die Bewicklung einfacher an einer Verschaltungsanordnung kontaktiert werden, da durch die Fixierung bereits eine Reduzierung der mechanischen Belastung und somit eine Zugentlastung gegeben ist und keine weitere Fixierung an der Verschaltungsanordnung erforderlich ist. Hierdurch kann der automatisierte Herstellungsprozess weiter vereinfacht werden.
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Das Drahtfixierelement ist bevorzugterweise einstückig mit der Endkappe ausgebildet. Somit ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Drahtfixierelement Kunststoff aufweist oder vollständig aus Kunststoff ausgebildet ist. Dabei kann das Drahtfixierelement und/oder die gesamte Endkappe aus einem flexiblen Kunststoff ausgebildet sein. Dadurch, dass das Drahtfixierelement aus einem flexiblen Kunststoff ausgebildet ist, kann ein Einklemmen, Einrasten oder Einclipsen des Drahtendes in das Drahtfixierelement erleichtert werden.
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Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass die Endkappe zwei Drahtfixierelemente zur Führung von Drahtenden einer im Wickelbereich anzuordnenden Wicklung aufweist, wobei die Drahtfixierelemente zur Fixierung der Drahtenden an der Endkappe ausgebildet sind. Vorzugsweise weisen beide Drahtfixierelemente im Wesentlichen dieselben Merkmale auf. Durch das Vorsehen von zwei Drahtfixierelementen an einer Endkappe des Wickelkörpers können beide Drahtenden einer Spule an der Endkappe fixiert und für die elektrische Kontaktierung zur Verschaltungsanordnung geführt werden.
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Das Drahtfixierelement ist bevorzugterweise an einer vom Wickelbereich weggerichteten ersten Seitenfläche einer der beiden Schenkel angeordnet. Dabei ist besonders bevorzugt, dass zwei Drahtfixierelement am selben Schenkel sowie an derselben Seitenfläche angeordnet sind. Somit ragt das Drahtfixierelement bevorzugterweise nicht in den Wickelbereich hinein.
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Bevorzugterweise weist das Drahtfixierelement einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Drahtendes auf. In Längsrichtung des Drahtfixierelementes ist eine Eintrittsöffnung zum Einführen des Drahtendes in den Aufnahmebereich angeordnet. Dabei ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Eintrittsöffnung zum Einführen des Drahtendes in den Aufnahmebereich über die gesamte Länge des Drahtfixierelementes angeordnet ist. Dadurch, dass die Eintrittsöffnung längs zum Drahtfixierelement gerichtet angeordnet ist, kann das Drahtende der Spule in einfacher Weise mittels einer Drahtführungsdüse eines Wickelautomaten an dem Drahtfixierelement vorbeigeführt werden und anschließend durch die Eintrittsöffnung in den Aufnahmebereich des Drahtfixierelementes hineingedrückt beziehungsweise eingeclipst werden.
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Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass das Drahtfixierelement derart angeordnet ist, dass sich die Längsrichtung des Drahtfixierelementes und die längs gerichtete Eintrittsöffnung des Drahtfixierelementes in der Wickelrichtung erstrecken. Somit ist bevorzugterweise die durch den Aufnahmebereich des Drahtfixierelementes gebildete Anlagefläche zur Anlage des Drahtes zumindest bereichsweise parallel zur Wickelrichtung und/oder zu einer Seitenfläche eines Schenkels der Endkappe angeordnet. Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die durch den Aufnahmebereich ausgebildete Anlagefläche zur Anlage des Drahtendes im Wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche beziehungsweise zum Trägerelement der Endkappe ausgerichtet ist. Durch eine derartig bevorzugte Ausrichtung des Drahtfixierelementes kann eine automatisierte Bewicklung einfacher durchgeführt werden. Das Drahtende kann mittels einer Drahtführungsdüse eines Wickelautomaten in den Aufnahmebereich des Drahtfixierelementes direkt im Anschluss an die Bewicklung durch die Eintrittsöffnung eingesetzt werden. Zur Bewicklung wird die Drahtführungsdüse eines Wickelautomaten üblicherweise oberhalb der Endkappe in Position gebracht und in Wickelrichtung geführt. Dadurch, dass das Drahtfixierelement ebenfalls in Wickelrichtung erstreckend angeordnet ist, kann mit der Drahtführungsdüse auch das Drahtende in das Drahtfixierelement beziehungsweise durch die Eintrittsöffnung in den Aufnahmebereich des Drahtfixierelementes eingefügt werden. Dadurch werden weniger Biegeprozesse des Drahtes erforderlich. Hierdurch wird weiter die mechanische Belastung auf den Draht reduziert. Außerdem können hierdurch Materialkosten eingespart werden, da durch die Reduzierung von Biegeprozessen Drahtmaterial eingespart werden kann.
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Der Aufnahmebereich zur Aufnahme des Drahtendes weist eine maximale Breite auf, welche bevorzugterweise dem Durchmesser des Aufnahmebereiches entspricht. Die Eintrittsöffnung zum Einführen des Drahtendes in den Aufnahmebereich weist bevorzugterweise im Bereich des Übergangs zum Aufnahmebereich eine minimale Öffnungsbreite auf. Dabei ist bevorzugterweise vorgesehen, dass diese minimale Öffnungsbreite kleiner als die maximale Breite des Aufnahmebereiches ist. Besonders bevorzugterweise ist die minimale Öffnungsbreite mindestens 5%, 10% oder 15% kleiner als die maximale Breite des Aufnahmebereiches. Dadurch, dass die minimale Öffnungsbreite kleiner als die maximale Breite des Aufnahmebereiches ist, kann die Fixierung des Drahtendes im Drahtfixierelement verbessert werden. Ein Herausrutschen des Drahtendes aus der Eintrittsöffnung ist dadurch nicht möglich.
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Die Eintrittsöffnung ist außerdem bevorzugterweise nach außen erweitert, beziehungsweise weist einen trichterförmigen Eintrittsbereich auf. Somit kann der Draht in einfacher Weise in den trichterförmigen Eintrittsbereich eingeführt werden und durch Ausübung einer Kraft durch die Eintrittsöffnung in den Aufnahmebereich des Drahtfixierelementes hineingedrückt werden. Hierfür muss das Drahtfixierelement zumindest in diesem Bereich flexibel ausgebildet sein.
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Der Aufnahmebereich weist bevorzugterweise eine bogenförmige Anlagefläche zur Anlage des Drahtendes auf. Dabei wird durch die bogenförmige Anlagefläche ein Winkel von mindestens 180°, besonders bevorzugterweise von mindestens 190°, sowie ganz besonders bevorzugterweise von mindestens 200° eingeschlossen. Dadurch wird die Anlagefläche derart vergrößert, dass eine bessere Fixierung erreicht werden kann. Die Anlagefläche im Aufnahmebereich wirkt der Kraft des eingeführten Drahtendes entgegen.
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Des Weiteren weist der Aufnahmebereich bevorzugterweise einen tropfenförmigen beziehungsweise abgeschrägten Einlaufbereich auf. Der tropfenförmige Einlaufbereich ist ferner bevorzugterweise zum Wickelbereich der Endkappe hin gerichtet. Durch den tropfenförmigen Einlaufbereich können kantige Übergänge vermieden werden. Somit kann eine Beschädigung der Isolierung des Drahtes der Spulenwicklung vermieden werden. Des Weiteren wird durch den tropfenförmig ausgebildeten Einlaufbereich weiter die Anlagefläche des Aufnahmebereiches des Drahtfixierelementes vergrößert und somit die Fixierung des Drahtendes im Aufnahmebereich weiter verbessert.
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Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass zumindest in einem Schenkel eine Öffnung zur Durchführung des Drahtendes vom Wickelbereich zum Drahtfixierelement angeordnet ist. Dabei ist die Öffnung bevorzugterweise nicht vollumfänglich geschlossen und beispielsweise nicht als Loch oder Durchbrechung ausgebildet. Der Schenkel, in dem die Öffnung zur Durchführung des Drahtendes vom Wickelbereich zum Drahtfixierelement angeordnet ist, weist eine maximale Länge zwischen den beiden stirnseitigen Kanten dieses Schenkels auf. Die Drahtfixierelemente sind durch das Vorsehen der Öffnung beabstandet zu den stirnseitigen Kanten und nach innen versetzt angeordnet. Der Abstand zwischen einer stirnseitigen Kante des Schenkels und dem Drahtfixierelement bildet die Öffnung, beziehungsweise entsprecht der Breite der Öffnung.
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Somit ist der Abstand zwischen zwei am Schenkel angeordneten Drahtfixierelementen bevorzugterweise kleiner als die maximale Länge des Schenkels zwischen den beiden stirnseitigen Kanten. Ganz bevorzugterweise beträgt der Abstand zwischen den beiden Drahtfixierelementen höchstens 80% der maximalen Länge des Schenkels zwischen den beiden stirnseitigen Kanten. Vorzugsweise kann die Öffnung als Ausschnitt in der stirnseitigen Kante des Schenkels angeordnet sein.
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Das Drahtfixierelement weist ferner bevorzugterweise ein Kontaktierelement zur elektrischen Kontaktierung des Drahtendes auf. Hierdurch kann die Verschaltungsanordnung zumindest teilweise in die Endkappe integriert werden. Dies ist insbesondere dadurch möglich, da durch das Drahtfixierelement bereits eine Fixierung des Drahtendes an der Endkappe erreicht wird. Das Kontaktierelement kann beispielsweise im Bereich der Fixierung des Drahtendes an der Endkappe angeordnet sein. Beispielsweise kann in der Anlagefläche im Aufnahmebereich ein Kontaktierelement flächig ausgebildet und angeordnet sein. Ferner könnte die Anlagefläche zumindest bereichsweise als Kontaktierelement ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß ist ferner ein Stator für eine elektrische Maschine vorgesehen. Der Stator weist mindestens eine Spule auf, welche auf einem Wickelkörper angeordnet ist. Der Wickelkörper umfasst dabei mindestens eine Endkappe gemäß den Ansprüchen 1 bis 10.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen schematisch:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Endkappe eines Wickelkörpers,
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2 eine weitere perspektivische Ansicht einer Endkappe eines Wickelkörpers,
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3 eine Draufsicht einer Endkappe eines Wickelkörpers,
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4 ein Drahtfixierungselement zur Fixierung eines Drahtendes an der Endkappe,
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5 eine perspektivische Ansicht eines Drahtfixierelementes zur Fixierung des Drahtendes an der Endkappe, und
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6 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Stators.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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In den 1 bis 3 sind perspektivische Ansichten einer Endkappe 100 eines Wickelkörpers zur Aufnahme einer Wicklung 10 für die Ausbildung einer Spule 11 gezeigt. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Endkappe 100.
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Die Endkappe 100 weist einen Wickelbereich 12 zur Anordnung der Wicklung 10 auf. Der Wickelbereich 12 wird durch ein den Bodenbereich bildendes Trägerelement 13 der Endkappe 100 und zwei vom Trägerelement 13 abstehende und einander gegenüberliegend angeordneter Schenkel 14, 15 der Endkappe 100 definiert.
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Die beiden Schenkel 14, 15 der Endkappe 100 sind im Wesentlichen parallel und zur seitlichen Eingrenzung des Wickelbereiches 12 angeordnet. Im Trägerelement 13 sind Rillen 30 an den abgerundeten Kanten zur Führung der Wicklungen 10 angeformt. Am ersten Schenkel 14 sind an der ersten Seitenfläche 19, nämlich der äußeren vom Wickelbereich 12 weggerichteten Seitenfläche, zwei Drahtfixierelemente 16, 17 angeformt. Die beiden Drahtfixierelemente 16, 17 dienen zur Führung eines Drahtendes 18 einer im Wickelbereich 12 angeordneten Wicklung 10. Des Weiteren sind die Drahtfixierelemente 16, 17 zur Fixierung des Drahtendes 18 an der Endkappe 100 ausgebildet. Hierfür weisen die Drahtfixierelemente 16, 17 einen Aufnahmebereich 21 zur Aufnahme des Drahtendes 18 auf. Das Drahtende 18 kann durch die Eintrittsöffnung 22 des Drahtfixierelementes 16, 17 eingeführt, beziehungsweise hineingedrückt werden.
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Die Drahtfixierelemente 16, 17 sind dabei derart ausgebildet, dass das Drahtende 18 fest in dem Aufnahmebereich 21 eingeklemmt und somit fixiert ist. Damit das Drahtende 18 durch die Eintrittsöffnung 22 des Drahtfixierelementes 16, 17 hineingedrückt, beziehungsweise eingeclipst werden kann, ist die Endkappe 100 im Bereich des Drahtfixierelementes 16, 17 flexibel, insbesondere aus einem flexiblen Kunststoff, ausgebildet.
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Die Endkappe 100 weist eine maximale Breite 34 zwischen zwei stirnseitigen Kanten 35, 36 auf. Die beiden Drahtfixierelemente 16, 17 sind beide an der ersten Seitenfläche 19 des ersten Schenkels 14 angeordnet. Dabei sind die beiden Drahtfixierelemente 16, 17 vom Wickelbereich 12 weggerichtet angeordnet. Des Weiteren sind die beiden Drahtfixierelemente 16, 17 in Längsrichtung in Wickelrichtung angeordnet. Um die Drahtenden 18 in einem automatisierten Bewicklungsprozess auch von dem Wickelautomaten beziehungsweise der Drahtführungsdüse in die Drahtfixierelemente 16, 17 einführen zu können, sind die beiden Drahtfixierelemente 16, 17 von den beiden stirnseitigen Kanten 35, 36 beabstandet angeordnet. Somit weist der erste Schenkel 14 eine Öffnung 27 zwischen der stirnseitigen Kante 35 im Bereich der maximalen Breite 34 des ersten Schenkels 14 und dem Drahtfixierelement 16 auf. Unter der Öffnung 27 kann auch der Abstand zwischen der stirnseitigen Kante 35 und dem Drahtfixierelement 16 verstanden werden. Des Weiteren weist der erste Schenkel 14 eine Öffnung 27 zwischen der stirnseitigen Kante 36 des ersten Schenkels 14 und dem Drahtfixierelement 17 auf. Hierdurch kann mit der Drahtführungsdüse eines Wickelautomaten nach Bewickeln des Wickelkörpers das Drahtende 18 in einfacher Weise um den oberen Bereich des ersten Schenkels 14 aus dem Wickelbereich 12 heraus und zur Eintrittsöffnung 22 der Drahtfixierelemente 16, 17 geführt werden. Die Drahtführungsdüse muss somit nicht bis um die äußeren stirnseitigen Kanten 35, 36 im Bereich der maximalen Breite 34 der Endkappe 100 beziehungsweise des Schenkels 14 geführt werden.
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4 zeigt ein Drahtfixierelement 16 einer Endkappe 100 aus den 1 bis 3. Aus 4 ist ersichtlich, dass das Drahtfixierelement 16 einen Aufnahmebereich 21 zur Aufnahme des Drahtendes 18 mit einer bogenförmig ausgebildeten Anlagefläche 25 aufweist. Die maximale Breite 23 des Aufnahmebereichs 21 entspricht dem Durchmesser des Aufnahmebereichs 21. Die bogenförmige Anlagefläche 25 spannt einen Winkel 32, welcher wesentlich größer als 180° ist, ein. Hierdurch wird eine möglichst großflächige, bogenförmige Anlagefläche 25 erreicht, wodurch die Fixierung des Drahtendes 18 im Drahtfixierelement 16 verbessert wird. Die minimale Öffnungsbreite 24 der Eintrittsöffnung 22 ist deutlich kleiner als die maximale Breite 23 des Aufnahmebereiches 21. Somit muss zum Einführen des Drahtendes 18 in den Aufnahmebereich 21 das Drahtende 18 durch die minimale Öffnungsbreite 24 der Eintrittsöffnung 22 gedrückt beziehungsweise geclipst werden. Zur leichteren Einführung des Drahtendes 18 durch die Eintrittsöffnung 22 weist die Eintrittsöffnung 22 einen trichterförmigen Eintrittsbereich 31 auf.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Drahtfixierelementes 16 einer Endkappe 100 aus den 1 bis 3. Dabei ist in 5 eine Ansicht von unten auf das Fixierelement 16 gezeigt. Der Aufnahmebereich 21 des Drahtfixierelementes 16 weist einen tropfenförmigen Einlaufbereich 26 auf. Hierdurch wird die bogenförmige Anlagefläche 25 des Aufnahmebereiches 21 zum Wickelbereich 12 hin abgeschrägt. Dadurch können kantige Übergänge und eventuelle Beschädigungen der Isolierung des Drahtendes 18 vermieden werden. Des Weiteren wird durch den tropfenförmigen Einlaufbereich 26 eine weitere Vergrößerung der bogenförmigen Anlagefläche 25 und somit eine weitere Verbesserung der Fixierung des Drahtendes 18 im Aufnahmebereich 21 des Drahtfixierelementes 16 erreicht.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Stators 200. In dem in 6 gezeigten Ausschnitt ist der obere Bereich einer Spule 11 sowie die Endkappe 100 gezeigt. Die die Spule 11 bildenden Wicklungen 10 sind im Wickelbereich 12 der Endkappe 100 angeordnet. Die beiden Drahtenden 18 sind in Drahtfixierelementen 16, 17 und somit an der Endkappe 100 fixiert. Ferner sind die Drahtenden 18 in einer Verschaltungsanordnung 29, welche auf der Endkappe 100 angeordnet ist, elektrisch verschaltet.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Endkappe
- 200
- Stator
- 10
- Wicklung
- 11
- Spule
- 12
- Wickelbereich
- 13
- Trägerelement
- 14
- erster Schenkel
- 15
- zweiter Schenkel
- 16, 17
- Drahtfixierelemente
- 18
- Drahtende
- 19
- erste Seitenfläche eines Schenkels
- 20
- zweite Seitenfläche eines Schenkels
- 21
- Aufnahmebereich des Drahtfixierelements zur Aufnahme des Drahtendes
- 22
- Eintrittsöffnung des Drahtfixierelements
- 23
- maximale Breite des Aufnahmebereichs
- 24
- minimale Öffnungsbreite der Eintrittsöffnung
- 25
- bogenförmige Anlagefläche
- 26
- tropfenförmiger Einlaufbereich
- 27
- Öffnung im Schenkel
- 28
- Kontaktierelement
- 29
- Verschaltungsanordnung
- 30
- Rillen
- 31
- trichterförmiger Eintrittsbereich
- 32
- Winkel
- 33
- Abstand zwischen zwei Drahtfixierelementen
- 34
- maximale Breite der Endkappe
- 35, 36
- stirnseitige Kanten des ersten Schenkels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006021898 A1 [0003]
- DE 102006021903 A1 [0004]
- DE 102007035531 A1 [0005]