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Die
Erfindung betrifft eine Ausgabeanlage nach Patentanspruch 1 für
Speisen, Getränke oder Lebensmittel, wie sie in Restaurants,
Gaststätten, Feinkostgeschäften, etc. vorzufinden
ist.
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Aus
der
DE 197 29 069
A1 ist eine für den Backwarenbereich vorteilhafte
Theke bekannt, welche aus über Quertraversen verbundenen
Rahmenmodulen besteht. Hier kann die tragende Thekenkonstruktion
modularer Bauweise erstellt werden und anschließend mit
Spanplatten o. a. verkleidet werden. Die Frontplatten werden an
den Quertraversen über ein U-Profil eingehängt,
Taschenablagen werden über ein U-Profil oben an die Frontverkleidungsplatte angehängt.
Diese Konstruktion hat einen Installationsbereich, welcher nach
Abnahme von Taschenablagen und an den Quertraversen angehängter
Dekorfront zugänglich ist. Wie in der dortigen Einleitung schon
beschrieben ist diese Konstruktion speziell für Backwarentheken
geeignet und stellt eine preiswerte Konstruktion gegenüber
den aus Edelstahl hergestellten Theken, welche auch oftmals mit
Kälteaggregaten ausgerüstet sind, dar.
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Für
Ausgabeanlagen ist diese interessante Rahmenkonstruktion leider
nicht geeignet. Backwarentheken beinhalten einen großen
Bereich, wo Waren lediglich bei Raumtemperatur unter einem Glasaufsatz
ausgestellt wird. Lediglich ein kleiner Bereich wird in normalen
Backwarentheken mit einer Kühlung ausgestattet. Hierdurch
ist ein hier notwendiger erhöhter Aufwand in Hinblick auf
die Gesamttheke nicht entscheidend.
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Der
Installationsbereich ist hier von der Innenseite her zugänglich,
was in Ausgabetheken aufgrund der dort vorhandenen Wärmeschränke
und Kühlfächern bzw. aufgrund der notwendigen
geschlossenen Bauweise von Schrankfächern laut DIN18876
nicht möglich ist. Von außen ist der Installationsbereich
erst zugänglich, nachdem die Taschenablage, welche an die
Front gehängt wird, abgenommen worden ist.
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Bei
Speisenausgaben gibt es in der Regel keine Taschenablagen, sondern
eine über die gesamte Länge verlaufende Tablettrutsche,
welche somit den Zugang aufgrund der Unhandlichkeit und des Gewichtes
stark einschränkt.
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Zudem
kommt noch hinzu, dass die kundenseitigen Fronten in der Regel keine
Versatz wie bei Backwarentheken haben, sondern gerade verlaufen. Der
kundenseitige Versatz führt dazu, dass die Nutztiefe für
die unteren Kühlfächer und Wärmeschränke zu
stark eingeschränkt wird. Aufgrund der notwendigen Isolierung
der Kühlfächer und der Wärmeschränke
ergibt sich hier jedoch ein Verlust in der Nutztiefe von ca. 100–120
mm. Ein weiterer Verlust von mindestens 40 mm ergibt sich durch
die dort eingebauten Auszüge. Berücksichtigt man
weiterhin eine Stärke der Dekorplatte von nur 20 mm und
einen Installationsbereich von 90 mm verbleiben bei einer 800 mm tiefen
Theke lediglich 530 mm Nutztiefe in den Kühlfächern
bzw. Wärmeschränken. In den Kühlfächern werden
die Speisen üblicherweise in den genormten Gastro-Norm-Behältern
eingelagert, welche eine Normtiefe von 530 mm haben. Würde
man eine derartige Konstruktion mit einen Versatz in der kundenseitigen
Front für eine Ausgabeanlage verwenden, würde
die Nutztiefe in Kühlfächer und Wärmeschränke
kleiner als des Gastro-Norm-Grundmaß von 530 mm sein, d.
h. die für die Speisenzubereitung verwendeten Gastro-Norm-Behälter
könnten nicht mehr in den Kühlfächern
und Wärmeschränken der Ausgabetheke verwendet
werden...
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Ohne
die obere kundenseitig vorspringende Blende würde oberhalb
der eingehängten Front ein einsehbarer Schlitz bleiben.
Die eingehängte Dekorfront kann also nicht, wie bei Ausgabeanlagen
in der Regel erforderlich, bis unter die Arbeitsfläche
reichen.
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Modulare
aufgebaute Speisenausgaben werden aus einer Aneinanderreihung von
Einzelbausteinen gebildet.
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Die
Einzelmöbel dienen z. B. zur Warmausgabe und enthalten
einzeln schaltbare Wärmetöpfe oder Bain-Maries
für die verschiedenen Speisen. Andere Einzelmöbel
dienen zur Kaltausgabe von Getränken und haben dementsprechend
eine gekühlte Wanne. Es gibt Einzelmodule für
Salate, Süßspeisen, warme Getränke und
für die Ausgabe von Besteck, Geschirr und Tabletts. Die
Einzelelemente sind durch entsprechende Einrichtungen an den Stoßseiten
miteinander verbindbar und werden durch aneinander kuppelbare elektrische
Kabel mit Strom versorgt. Da der Hersteller der Geräte
keine Anlagen individuell planen und fertigen muss, sondern standardisierte
Einzelbausteine in Serie fertigen kann, sind derartige modulare
Geräte relativ preisgünstig herzustellen. Vorteilhaft
ist auch, dass bei geänderter Nutzung die Geräte
mit wenig Aufwand umgestellt werden können. Nachteilig
ist jedoch, dass diese Einzelbausteine in der Regel unterschiedliche
Längen haben. So ist für die Speisen-Warmausgabe
z. B. wesentlich mehr Fläche notwendig, als z. B. für
die Kaffeeausgabe. Somit ergibt sich an der Kundenseite durch die
unterschiedlichen Modullängen kein einheitliches Design
mehr. Die ungleichmäßig aufgeteilte Dekorfont
ist optisch oft unschön und störend.
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Diese
Einzelbausteine sind bezüglich der Installation häufig
zudem unflexibel. Es ist in der Praxis bei Kaltausgaben kaum möglich,
die Vorteile von externen Kälteaggregaten wie geringeres
Geräusch im Restaurant, geringere Wärmebelastungen,
oder die Verwendung einer Wärmerückgewinnung zu
nutzen, da für die Verlegung von Kühlleitungen
keine Lösung existiert. Auch können z. B. Bierleitungen
oft nur durch direkt unter dem Gerät befindliche Bohrungen bzw.
im Gebäudeboden befindliche Leerrohre in den Bierkeller
geführt werden.
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Eine
Ausgabeanlage, welche dagegen als Einzelstück handwerklich
hergestellt wird, enthält in der Regel eine optisch ansprechende
gleichmäßige Dekorfront, da eine individuelle
Aufteilung möglich ist. Leitungen können innerhalb
der Ausgabeanlage durch Bereiche, wo gerade Freiraum ist (Sockel,
Zwischenräume zwischen Geräte, in Blindfächern)
so geführt werden, dass ein zentraler Anschlusspunkt möglich
ist. Der Anschluss von externen Kälteaggregaten ist möglich.
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Eine
handwerklich als Einzelstück hergestellte Ausgabeanlage
hat jedoch die Nachteile, dass zum einen aufgrund des extrem hohen
Planungsaufwandes und der Einzelfertigung der Preis sehr hoch ist,
zum anderen können nachträgliche Änderungen an
der Ausgabeanlage in der Regel kaum noch durchgeführt werden.
Die Vorteile einer einheitlichen Dekorfront, eines zentralen Anschlusspunktes
etc. wird mit den Nachteilen einer extremen Unflexibilität erkauft.
Z. B. bei Anpassung des Standortes aufgrund der Kündigung
des Pachtvertrages oder aufgrund Umzug zu einem umsatzstärkeren
Standort kann die Ausgabeanlage selten den neuen Räumen angepasst
werden.
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Für
die Installation einer Ausgabeanlage ist es von Vorteil, wenn die
Geräte der Ausgabeanlage installationstechnisch miteinander
verbunden werden können, so dass die Gesamtanordnung nur
an einem Punkt mit dem Installationsnetz des Gebäudes verbunden
wird. Eine Lösung für ein modulares Ausgabesystem
ist in der
DE 41 33
635 A1 beschrieben. Dort werden die Speisenausgabegeräte
in aneinander fügbaren Basiskassetten aufgenommen, welche aus
je einer flachen Bodenpartie und einer flachen Wandpartie bestehen
und einen winkelförmigen Hohlraum bilden. Dies ist eine
für Kochgeräte sicherlich vorteilhafte Ausführung
und für die erwähnten Schaukochveranstaltungen
eine gute Lösung.
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Nachteilig
ist hier jedoch wieder, dass keine gleichmäßig
aufgeteilte Dekorfont möglich ist. Des weiteren ist die
Installation relativ umständlich. Entweder muss jedes Modul
mit allen in der Anlage möglichen Versorgungsleitungen
in durchgeschleifter Form mit entsprechenden Steckverbindern an
den Verbindungsstellen ausgestattet sein oder die Leitungen müssen
durch Öffnungen an den Seiten nach und nach verlegt werden.
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In
einer handwerklich als Einzelstück hergestellten Ausgabeanlage
könnten die Installationsleitungen z. B. in einem Kastenvorbau
unterhalb der Tablettrutsche erfolgen. Ein derartiger Thekenschnitt
ist in der
DE 103
06 346 A1 in
2d dargestellt.
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Nachteilig
ist hierbei jedoch, dass ein derartiger Vorbau zwangsläufig
geschlossen ausgeführt werden muss. Hierdurch wirkt die
ganze Ausgabeanlage relativ klobig.
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Aus
optischen Gründen werden in der Regel optisch leichtere
und transparentere Tablettrutschen, welche z. B. aus mehreren Rundrohren
bestehen, bevorzugt. Eine derartige Tablettrutsche ist z. B. in der
DE 202 03 900 U1 dargestellt.
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Aufgabe:
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Ausgabeanlage bzw. Thekenanlage mit Bereichen
zur Warm- und/oder Kaltausgabe sowie Neutralbereichen so zu gestallten,
dass sie einfach und kostengünstig planbar und herstellbar
ist und dabei die Aufteilung der Dekorfront nach optischen Gesichtspunkten
unabhängig von den Nutzungsbereichen der Thekenanlage durchgeführt
werden kann, welche einen schnellen Aufbau und eine einfache Installation
ermöglicht und wo Bereiche mit den Versorgungsleitungen
für Service und Wartung bzw. zur Nachinstallation von weiteren
Leitungen einfach zugänglich sind.
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Nach
der Erfindung besteht die Ausgabenanlage aus der Aneinanderreihung
von mehreren Korpussen, welche auf der dem Kunden zugewandten Seite
im wesentlichen vertikal verlaufende Halteprofile aufweisen, an
welchen plattenförmige Dekorfronten über eine
lösbare Verbindung befestigt sind.
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Hierdurch
lassen sich überraschend einfach unterschiedlich lange
Korpusmodule mit einer von der Korpuslänge unabhängig
aufgeteilten Dekorfront kombinieren.
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Getrennt
herstellbare und anschließend aneinander reihbare Korpusse
haben den Vorteil, dass sie speziell für den Verwendungszweck
wie z. B. Kühlen von Getränken, Kühlen
von Kuchen, Warmhalten von besonderen Speisen, etc. unabhängig
von der Gesamtanlage optimiert werden können. Da diese
Module in verschiedenen Thekenanlagen identisch verwendet werden
können, lassen sie sich in größerer Stückzahl
preiswerter herstellen. Die Planung einer Thekenanlage mit diesen
vorgefertigten Korpussen ist relativ einfach, da fast alle technischen Details
wie z. B. Be- und Entlüftung der Kältemaschinen,
Position der Steuerung, etc. bereits durch das gewählte
Modul vordefiniert sind. Durch die senkrechten Halteprofile werden
die Dekorplatten von den Einzelkorpussen entkoppelt. Eine den Verbindungsbereich überragende
Dekorplatte kann zum Transport der Einzelmodule einfach abgenommen
werden und am Ende nach Aufstellung der Einzelmodule wieder befestigt
werden. Die verschiedenen Einzelkorpusse können serienmäßig
vorgefertigt werden, erst nach Aneinanderreihung zu einer Ausgabeanlage werden
die senkrechten Profile unabhängig von den Einzelmodulen
montiert und damit die Aufteilung der Dekorfront unabhängig
der einzelnen Korpusse ermöglicht. Somit entsteht dekorseitig
eine von den verwendeten Modulen und Modullängen unabhängige
Dekorfront, welche nach reinen optischen Gesichtspunkten gestaltet
werden kann. Die aus Kundensicht im wesentlichen vertikalen verlaufenden Halteprofile
können bei geneigten Fronten auch im Thekenschnitt mit
einem Winkel ungleich 90° gegenüber der Grundfläche
ausgeführt werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn nach Anspruch 2 die lösbaren Verbindungen
an den seitlichen Randbereichen angeordnet sind. Somit lassen sich
auch Dekorelemente mit Rahmen und Füllung, wo teilweise
aufgrund der Herstellungsweise der mittlere Bereich der Dekorfronten
vor- oder zurückgesetzt ist, mit einem einheitlichen Verbindungssystem
befestigen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn nach Anspruch 3, die vertikalen Halteprofile
eine linke und eine rechte plattenförmige Dekorfront halten.
Hierdurch wird die Anzahl der notwendigen Halteprofile reduziert.
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In
der Regel werden anspruchsvollere Fronten mit Dekorelementen untergliedert.
Sind die vertikal verlaufenden Halteprofile nach Anspruch 4 teilweise
von der Kundenseite her sichtbar, können hierdurch auf
einfache Weise z. B. senkrechte Dekorelemente gebildet werden.
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Falls
aus architektonischer Sicht schlichte Fronten ohne Dekorelemente
gewünscht werden, können die im wesentlichen vertikal
verlaufenden Halteprofile nach Anspruch 5 auch hinter den Fronten angeordnet
werden.
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Eine
Ausführung nach Anspruch 6 ermöglicht die einfache
Installation von Wasser, Abwasser, Strom, etc. nach Aufstellung
der Einzelmodule. Wenn der Bereich für die Verlegung der Installationsleitungen
von den Dekorfronten abgedeckt ist, ist der Installationsbereich
nach Abnahme der Dekorfront gut zugänglich.
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Wenn
nach Anspruch 7 der Installationsbereich im Eckbereich Korpusboden/Korpusrückwand unterhalb
der Dekorfront angeordnet ist, können von diesem Installationsbereich
auch einfach Leitungen durch den Sockel z. B. in den Keller geführt
werden. Dies ist besonders im Hinblick auf den Anschluss von Wärmerückgewinnungsgeräten
vorteilhaft.
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Wenn
nach Anspruch 8 benachbarte Korpusse einen Bereich für
die Verlegung von Installationsleitungen aufweisen und die Seitenwänden
Durchdringungsbereiche bzw. Ausklinkungen beinhalten, können
die Installationsleitungen einfach von Korpus zu Korpus geführt
werden. Haben alle Einzelkorpusse der Speisenausgabe den Installationsbereich
und die Durchdringungsbereiche in den Seitenwänden, ist
es einfach möglich, von einem zentralen Anschlusspunkt
alle Korpusse mit den erforderlichen Installationsleitungen zu verbinden.
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Beinhalten
die im wesentlichen vertikal verlaufenden Profile im seitlichen
Bereich nach Anspruch 8 Befestigungslaschen, können diese
einfach an die Rückwände der Einzelkorpusse geschraubt werden.
D. h. die unterschiedlich langen Einzelkorpussen können
als Ausgabeanlage aufgestellt werden und die im wesentlichen vertikal
verlaufenden Profile können gleichmäßig
nach Dekoranforderungen über die Rückwände
der Gesamtanlage aufgeteilt werden, so dass z. B. einfach gleichlange
Dekorelemente an diesen Streben gehängt werden können.
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Die
wesentlichen vertikal verlaufenden Halteprofile lassen sich einfach
an den Einzelkorpussen befestigen, wenn sie im seitlichen Bereich
Befestigungslaschen nach Anspruch 9 zu Montage an den Thekenkorpus
enthalten. Die seitlichen Befestigungslaschen mit den zugehörigen
Befestigungselementen sind zur Montage sehr gut zugänglich
und werden nach Befestigung der Dekorfront überdeckt.
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Preiswert
fertigen lassen sich derartige vertikal verlaufend Halteprofile
aus gekanteten U-förmigen Blechen nach Anspruch 10, bei
denen die offenen Enden ca. 90 Grad nach außen weisende
Laschen enthalten.
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Wenn
nach Anspruch 11 die vertikal verlaufenden Halteprofile möglichst
auf der gesamten kundenseitigen Fläche montiert werden
können, ergibt sich einen extrem hohe Flexibilität.
Es können jederzeit andere Fronten mit anderen Dekorteilungen montiert
werden. Auch beim Einfügen eines neuen Einzelmoduls in
eine bestehende Ausgabeanlage kann die Dekorfront einfach angepasst
werden, da die einzelnen Dekorplatten wieder neu angeordnet werden
können.
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Da
die vertikale Haltestreben die Last der gesamten Dekorfront aufnehmen
müssen, ist es für eine einwandfreie Statik sinnvoll,
dass die Einzelmodule nach Anspruch 12 im oberen und unteren Bereich
jeweils ein waagerecht verlaufendes Profil zur Montage der im wesentlichen
vertikal verlaufenden Profile aufweisen. Derartige Profile lassen
sich fertigungstechnisch auch einfach mit Markierungsnuten versehen,
an welche die im wesentlichen vertikalen Halteprofile in der Höhe
einfach ausgerichtet werden können.
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Wird
nach Anspruch 13 z. B. das obere waagerechte Profil derart mit einem
Profilbereich ausgestattet, dass die im wesentlichen vertikal verlaufenden
Profile dort einfach eingehängt werden können, kann
besonders schnell die Front montiert werden. Auch wird die Flexibilität
bezüglich andersartiger Aufstellung der Einzelmodule erhöht,
da für das Anhängen der Front auch nach Umstellung
der Module kein besonderes Werkzeug notwendig ist. Werden z. B. die
elektrischen Anschlusspunkte der einzelnen Ausgabemodule über
Steckverbindungen geführt, ist es auch denkbar, verschiedene
Module je nach täglichen Gegebenheiten neu zusammenzustellen.
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Eine
Ausführung nach Anspruch 14 vereinfacht die Montage der
vertikal verlaufenden Profile dahingehend, dass keine Löcher
etc. mehr gebohrt werden müssen, sondern die in dem waagerecht
verlaufenden Profil vorhandene Nut entweder zum direkten Einschrauben
von selbstschneidenden Schrauben oder zum Einschieben von Muttern
für die Befestigung mit Gewindeschrauben genutzt werden kann.
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Für
ein modulares System hat es Vorteile, wenn die Einzelmodule als
n-fache Länge einer Grundlänge gefertigt werden.
Dann ist es möglich, das waagerecht verlaufende Profil
mit einer Lochung nach Anspruch 15 im Rastermaß der Grundlänge
zu versehen, so dass Dekorelemente, welche die m-fache Länge
der Grundlänge haben, einfach dort eingehängt
werden können. Hiermit können auch die Dekorelemente
in gewissen Längen standardisiert werden.
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Eine
formschlüssige Rastverbindung nach Anspruch 16 ist eine
vorteilhafte Verbindungsart für die Dekorfronten. Die Dekorfront
kann so z. B. einfach werkzeuglos in die Rastverbindung gedrückt werden.
Da die Dekorfront in der Regel relativ eben ausgeführt
ist, kann sie nicht mit der Hand gefasst werden, um sie wieder abzuziehen.
Kunden können somit nicht unbewusst die Front demontieren.
Gewollt lässt sie sich einfach z. B. mit einem Vakuumsauger
demontieren.
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Die
lösbare Verbindung zwischen Dekorfront und vertikalem Profil
kann nach Anspruch 17 z. B. durch an dem vertikal verlaufenden Profil
seitlich angeordnete Bolzen in Verbindung mit einem dort anzuhängendem
bzw. einrastbarem Gegenstück, welches an der Dekorfront
befestigt ist, gebildet werden.
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Als
weitere Alternative ist nach Anspruch 18 eine Verbindung durch an
der Front und den vertikalen Profilen enthaltenen Flächen,
welche gegenüber der Front geneigt ausgebildet sind, möglich,
welche beim gegenseitigen Verschieben von Front und Strebe verkeilt
bzw. verklemmt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die lösbare Verbindung so ausgelegt
ist, dass die Verbindung von Dekorplatte mit den vertikal verlaufenden
Haltestreben durch eine Bewegungsrichtung der Dekorplatten nach
Anspruch 19 von unten nach oben erfolgt. Hierdurch kann die Dekorplatte
direkt bis unter die Arbeitsfläche geschoben werden. Eine
optisch gutes Aussehen der Front ist so möglich. Die Dekorfront
schließ immer dicht mit der Unterseite der Arbeitsfläche
ab. Leichte Montageungenauigkeiten der Rastelemente wirken sich
nicht auf den sauberen Frontabschluss aus.
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Alternativ
kann im einfachsten Fall die lösbare Verbindung auch durch
eine Schraubverbindung nach Anspruch 20 erfolgen. Die plattenförmigen
Dekorelemente können direkt mit den vertikalen Profilen verschraubt
werden. Dies hat die Vorteile, dass an der Dekorplatte keine rückwärtigen
Befestigungselemente angebracht werden müssen. Ein einfaches Loch
ist preiswert und einfach auf dem Bearbeitungszentrum herzustellen,
mit dem z. B. auch Dekornuten in die Dekorfront eingefräst
werden. Ein dekorativer Schraubenkopf kann bewusst in die Optik
der Front einbezogen werden.
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Ausgabeanlagen
für Speisen enthalten in der Regel auch Tablettrutschen
oder Taschenablagen. Diese sind überraschend einfach in
die Dekorfront zu integrieren, wenn die notwendigen Konsolen bereits
an den vertikal verlaufenden Streben nach Anspruch 21 enthalten
sind. Bei der Gestaltung und Fertigung der Dekorelemente braucht
keine Rücksicht mehr auf die Durchführungsbereiche
der Konsolen mehr genommen zu werden.
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Wenn
zudem statisch entsprechend ausgelegte Profile nach Anspruch 12
vorhanden sind, ist die Montage der Konsolen sehr einfach.
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Eine
Ausgestaltung nach Anspruch 22 ermöglicht es, die Konsolen
für die Tablettrutsche mit den waagerechten verlaufenden
Profilen haltbar zu verschrauben. Anschließend werden die
vertikalen Profile, welche Durchdringungsbereiche für diese Konsolen
enthalten, über die Konsolen geführt und dann
an den Korpussen befestigt. Somit sind die Konsolen fest mit dem
Korpus verbunden und trotzdem sind keine aufwändigen Ausklinkungen
etc. in der Dekorfront notwendig.
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Sind
nach Anspruch 23 die unteren kundenseitigen Korpusflächen
gegenüber den oberen kundenseitigen Korpusflächen
zurückspringend und die im wesentlichen vertikal verlaufenden
Halteprofile unten mit Abstandshalter an den zurückspringenden Korpusflächen
befestigt, ergibt sich unterhalb der Front ein nicht einsehbarer
Belüftungsschlitz für die Belüftung von
Kälteaggregaten.
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Eine
derartige zurückspringende Korpusfläche lässt
sich vorteilhaft nach Anspruch 24 durch versetzt montierte waagerecht
verlaufende Profile ausbilden.
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Besonders
einfach lasen sich die benötigten Abstandshalter als Abkantung
der im wesentlichen vertikal verlaufenden Profile nach Anspruch
25 herstellen.
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Durch
die im wesentlichen vertikal verlaufenden Halteprofile lässt
sich die Dekorfront einfach mit Abstand zu den kundenseitigen Korpusseiten
montieren. Somit ergibt sich auf überraschend einfache Weise
die Möglichkeit, Beleuchtungskörper für
eine Sockelbeleuchtung zu integrieren. Da die Dekorelemente einfach
abnehmbar sind, können die hier notwendigen Wartungsarbeiten,
wie Wechsel von defekten Beleuchtungskörpern einfach durchgeführt
werden.
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Besonders
dekorativ ist die Dekorfront, wenn sie teilweise transparente Bereiche
nach Anspruch 27 aufweist. Zusammen mit der Beleuchtung kann so eine
hohe Aufmerksamkeit erzeugt werden. Aber auch beleuchtet Beschriftungsschilder
oder beleuchtete Werbebilder an der Thekenfront lassen sich so sehr
kostengünstig verwirklichen.
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Die Zeichnungen veranschaulichen eine
besonders gut geeignete Ausführungsform:
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Es
zeigen:
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1:
Darstellung eines vertikal verlaufenden Halteprofils
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2:
Darstellung von einem Einzelkorpus mit Kühlvitrine
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3:
Speisenausgabe ohne Dekorfronten
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4:
Speisenausgabe mit abgenommenen Dekorfronten
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5:
Speisenausgabe mit montierten Dekorfronten
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für ein vertikal verlaufendes
Halteprofil (2). Dieses Halteprofil besteht aus einem U-förmigem
Edelstahlblech (21) mit seitlichen Befestigungslaschen
(6). Da in diesem Ausführungsbeispiel die Vorderseite
als Dekorationselement der Front verwendet wird, kann dieses Halteprofil
je nach Dekorwunsch auch farbig oder mit einem Schichtstoff belegt
ausgeführt werden. Seitlich sind jeweils zwei Verbindungselemente
(22) montiert, an welchen die Dekorfronten (3)
lösbar mit entsprechende Gegenstücke eingerastet
werden können.
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Unten
ist ein Abstandshalter (12) montiert, der den Abstand zu
dem unteren waagerechten Profil (8) der Korpusse ausgleicht.
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Im
oberen Bereich enthält das vertikal verlaufende Halteprofil
(2) ein Durchführungsschlitz zum Durchführen
von einer Konsole, welche am Korpus an dem oberen waagerechten Profil
montiert ist.
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2 zeigt
einen vorfertigbaren Einzelkorpus mit einem Kühlvitrinenaufbau.
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Hier
ist das obere waagerechte Profil (7) und das untere zurückspringende
waagerechte Profil (8) zu erkennen, an denen die vertikal
verlaufenden Halteprofile (2) in einen weiten Bereich je
nach Aufteilung der Dekorfront montiert werden können.
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Oberhalb
des unteren waagerechten Profils (8) sind zwei Beleuchtungskörper
(13) zur Sockelbeleuchtung montiert.
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Der
Installationsbereich (4) wird durch eine gegenüber
der Korpusseite (20) zurückspringenden Korpusrückwand
gebildet.
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Die
Korpusseiten haben Durchdringungsbereiche (11), so dass
hier Anschlussleitungen bequem nach der Aufstellung der Einzelkorpusse
auf der Baustelle von den örtlichen Installateuren verlegt
werden können. Das zurückspringende untere waagerechte Profil
(8) führt dazu, dass der Installationsbereich
(4) zum Sockel nach unten hin belüftet wird, so
dass Kälteaggregat über diesen Schlitz und der
Ansaugöffnung des Kälteaggregates (19)
belüftet werden kann.
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3 zeigt
zwei unterschiedlich breite Korpusse mit Kühlvitrinen (14, 15),
einem Eckkorpus (18) sowie einem neutralen Korpus. Die
vertikal verlaufenden Halteprofile (2) sind in einem gleichmäßigen
Abstand an den oberen und unteren waagerechten Profile (7, 8)
montiert. Zwischen vertikal verlaufenden Halteprofilen und den zurückspringenden Korpusrückwänden
ergibt sich der Installationsbereich (4). Die Durchdringungsbereiche
(11) in den Korpusseiten (20) ermöglichen
eine einfache Installation aller Korpusse vor Ort bis zu einem gemeinsamen
Anschlusspunkt, welcher hier z. B. im Eckkorpus liegen kann. Die
Tablettrutsche (12) mit den Konsolen (9) ist bereits
fertig montiert.
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Nach
der Aufstellung und Installation können einfach die Dekorfronten
(3) eingerastet werden, was in 2 und 1 dargestellt
ist.
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die 1 zeigt
die Ausgabeanlage mit eingerasteten Dekorfronten (3). Optisch
ist von der Kundenseite nicht mehr erkennbar, dass die Ausgabeanlage
aus vorgefertigten Einzelmodulen hergestellt worden ist, da das
Frontdekor und die Taschenablage keine modulbedingten Unterbrechungen
bzw. Übergänge beinhalten.
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- 1
- Korpus
- 2
- Vertikal
verlaufendes Halteprofil
- 3
- Dekorfronten
- 4
- Installationsbereich
- 5
- Beleuchtungskörper
- 6
- Befestigungslaschen
- 7
- Oberes
waagerechte Profil
- 8
- Unteres
waagerechte Profil
- 9
- Konsole
für Tablettrutsche
- 10
- Tablettrutsche
- 11
- Durchdringungsbereich
- 12
- Abstandshalter
- 13
- Beleuchtungskörper
- 14
- Kühlvitrine
1
- 15
- Kühlvitrine
2
- 16
- Arbeitsplatte
- 17
- Sockelverkleidung
- 18
- Eckkorpus
- 19
- Ansaugöffnung
Kälteaggregat
- 20
- Korpusseite
- 21
- U-förmiges
Blech
- 22
- Verbindungselement
- 23
- Geneigte
Fläche
- 24
- Durchführungsschlitz
für Konsolen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002, 0003, 0015]
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- - DE 10306346 A1 [0002, 0003, 0017]
- - DE 19802962 A1 [0002, 0003]
- - DE 19602564 A1 [0002, 0003]
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- - DE 10100356 A1 [0002, 0003]
- - DE 19729069 A1 [0004]