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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein modulares transportables Thekensystem, insbesondere ein Thekensystem für den Getränkeausschank auf Messen, Marketingveranstaltungen oder anderen temporären Veranstaltungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Für den Einsatz auf Messen existieren eine Vielzahl von designten und angefertigten Thekenbauten. Beispiele hierfür finden sich z.B. unter www.isidesign-thekenbau.de.
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Häufig sind diese Theken jedoch individuell angefertigt und damit kostenaufwändig und wenig variabel. Ferner sind der Auf- und Abbau mancher Thekenbauten zeitaufwändig und kompliziert, so dass qualifiziertes Personal notwendig ist. Manche Thekenbauten sind auch in Bezug auf deren Stabilität und Langlebigkeit verbesserungswürdig. Manchmal sind auch Elektro- und/oder Wasserinstallationen schwierig zu integrieren. Auch Verpackung, Transport und Lagerung sind teilweise schwierig und platzintensiv und verursachen somit hohe Logistikkosten.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein transportables Thekensystem bereit zu stellen, welches einfach auf- und abgebaut werden kann und trotzdem stabil und langlebig ist.
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Ein weiterer Aspekt der Aufgabe ist es, ein transportables Thekensystem bereit zu stellen, welches variabel und in vielfältiger Form kombiniert und zusammengebaut werden kann, wobei auch die optische Gestaltung der Schauflächen einfach veränderbar ist.
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Ein weiterer Aspekt der Aufgabe ist es, ein transportables Thekensystem bereit zu stellen, welches für Transport und Lagerung sicher und eng zusammengepackt werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Die Erfindung betrifft ein modulares transportables Thekensystem zum vielfachen wiederholten Auf- und Abbauen am Einsatzort, insbesondere für Messen, Marketingveranstaltungen oder anderen temporären Veranstaltungen. Das Thekensystem umfasst mehrere Thekenmodule, welche wahlweise je nach Anforderung modular miteinander verbunden können. Hierbei umfassen zumindest einige der Thekenmodule folgende Bestandteile:
Ein stabiles Grundgerüst aus einer Mehrzahl von horizontalen und vertikalen fest miteinander verbundenen Streben aus Metallprofilen. Die Streben bzw. Metallprofile sind dabei zumindest teilweise unlösbar zu starren Rahmenstrukturen miteinander verbunden, z.B. verschweißt.
Eine Mehrzahl von Verbindungselementen mittels welchen die Grundgerüste von zwei oder mehr Thekenmodulen am Einsatzort lösbar miteinander verbindbar sind, um das Thekensystem beim Aufbauen stabil zusammenzufügen, derart dass die Gesamtheit der Grundgerüste ein tragfähiges Gesamtgerüst bilden, welches beim Einsatz auf dem Boden steht und die äußere Gesamtform des Thekensystems definiert. Die einzelnen Grundgerüste können dabei einfach und in kurzer Zeit am Einsatzort zusammengebaut und später wieder abgebaut werden.
Eine oder mehrere vertikale Verblendungsplatten, welche im aufgebauten Zustand an dem Grundgerüst befestigt sind, um das Grundgerüst an den Seitenwänden optisch zu verblenden. Da es sich bei derartigen Thekensystemen insbesondere um einen Werbeträger handeln soll, sind die Metall-Grundgerüste im aufgebauten Zustand vorzugsweise im Wesentlichen vollständig mit den Verblendungsplatten verblendet, so dass von dem Metall-Grundgerüst nicht mehr viel zu sehen ist. Die optische Gestaltung wird demnach im Wesentlichen durch die Verblendungsplatten bestimmt.
Zumindest eine Arbeitsplatte, welche im aufgebauten Zustand horizontal an der Oberseite in das Grundgerüst einsetzbar ist, um eine Arbeitsfläche zu bilden.
Das Thekensystem kann nun unterschiedliche Thekenmodule umfassen, welche vielfältig, nämlich wahlweise je nach gewünschter Form am Einsatzort miteinander verbunden werden können. Daher ist Thekensystem sehr variabel an die jeweils gewünschte Bauform aufbaubar.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist zumindest eines der Thekenmodule als Hauptmodul ausgebildet. Das Hauptmodul ist vorzugsweise als lineares Thekenmodul ausgestaltet, an welchem an der linken und rechten Seite weitere Thekemodule angebaut werden können. Das Grundgerüst des Hauptmoduls ist als starrer Transportrahmen ausgebildet. Somit erfüllt das Grundgerüst des Hauptmoduls eine Doppelfunktion, nämlich einerseits als inneres Traggerüst des Hauptmoduls zu dienen und dem Hauptmodul und dem gesamten Thekensystem die notwendige Eigenstabilität zu verleihen und andererseits als Transportrahmen zumindest für Teile des abgebauten Thekensystems zu dienen. Hierfür ist das Grund- oder Traggerüst des Hauptmoduls derart ausgebildet, dass eines oder mehrere der folgenden Teile des abgebauten Thekensystems zum Transport in dem Grundgerüst des Hauptmoduls sicher verstaubar sindfig
die Grundgerüste eines oder mehrerer der anderen Thekenmodule, ggf. in zusammengeklapptem oder teilweise demontiertem Zustand,
eine oder mehrere der abgenommenen Verblendungsplatten der Thekenmodule,
eine oder mehrere der herausgenommenen Arbeitsplatten der Thekenmodule.
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Das Thekensystem kann ferner weitere Module, wie z.B. separat von den Thekenmodulen stehende Rückwandmodule umfassen. Dieses Rückwandmodul umfasst wiederum ebenfalls ein Grundgerüst aus Metallprofil-Streben, welches mit Verblendungsplatten und oder Schrankelementen verkleidet ist. Je nach Größe der Module und des Grundgerüsts des Hauptmoduls können auch Teile des Rückwandmoduls, wenn diese abgebaut ist, d.h. eines oder mehrere der Grundgerüste der Rückwandmodule und/oder eine oder mehrere der Verblendungsplatten oder Schrankelemente der Rückwandmodule in dem Transportrahmen verstaut werden.
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Das Thekensystem ist insbesondere zum Getränkeausschank auf temporären Veranstaltungen ausgebildet und kann weitere Bauteile wie eine Schankanlage, einen Kühlschrank, ggf. mit Sichtfenster und/oder Waschbecken zum Abspülen der Gläser enthalten. Wenn ein Waschbecken integriert ist, ist dies insbesondere von einer der Arbeitsplatten umfasst.
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In vorteilhafter Weise ist das Thekensystem einfach und in kurzer Zeit, ggf. von ungelernten Kräften, am Einsatz ausgepackt und aufgebaut und nachher wieder abgebaut und für den Transport verpackt werden. Das Thekensystem verbraucht im verpackten Zustand aufgrund der verschachtelten Verpackung ihrer eigenen Bauteile ineinander wenig Platz, was für Transport und Lagerung von Vorteil ist. Trotzdem geben die Metallgerüste dem Thekensystem eine hohe Stabilität und ein vielfacher Auf- und Abbau unter ggf. rauen Bedingungen auf temporären Veranstaltungen wie Messen, Musikveranstaltungen etc. ist langfristig gewährleistet.
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Vorzugsweise ist das Grundgerüst des Hauptmoduls von der Seite gesehen U-förmig jeweils mit zwei Seitenstreben und einer die beiden Seitenstrebe verbindenden Bodenstrebe ausgebildet, so dass für den Transport die zu verstauenden Teile des Thekensystems von der der Bodenstrebe gegenüberliegenden offenen Seite der U-Form in das Grundgerüst des Hauptmoduls von oben eingestellt werden können, derart dass die Teile auf der Bodenstrebe stehen, wenn die U-Form mit der offenen Seite nach oben steht. Somit können also auch Teile, insbesondere Teile von anderen Grundgerüsten des Thekensystems von gleicher Breite wie das Grundgerüst des Hauptmoduls verstaut werden, was vorteilhaft ist, da die Module ein bestimmtes Rastermaß aufweisen sollen.
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Vorzugsweise wird das Grundgerüst des Hauptmoduls an der linken und rechten Seite von jeweils von zwei vertikalen Seitenstreben und einer die beiden vertikalen Seitenstreben verbindenden Bodenstrebe gebildet, so dass an der linken und der rechten Seite des Grundgerüsts des Hauptmoduls eine linke bzw. rechte starre U-Form aus den jeweiligen Seitenstreben und der jeweiligen Bodenstrebe gebildet wird. Die linke und rechte starre U-Form sind ferner an einer oder mehreren Stellen quer zu den U-Formen mit vorderen und/oder hinteren Längsstreben starr miteinander verbunden, so dass das Grundgerüst des Hauptmoduls die Kanten eines Quaders bildet, wobei zumindest zwei kurze gegenüberliegende Kanten des Quaders fehlen, um die offene Seite der U-Form zu bilden. Mit anderen Worten wird das Grundgerüst des Hauptmoduls von zwei stehenden (nach oben offenen) U-Formen gebildet, welche über Längsstreben beabstandet miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise sind die Streben an den Ecken des Grundgerüsts unlösbar miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt, um das stabile Grundgerüst zu bilden.
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Vorzugsweise sind zumindest einige der Streben aus Metallhohlprofilen, insbesondere Metall-Rechteckhohlprofilen hergestellt sind. Aufgrund des mobile Einsatzes bieten sich Leichtmetall-Rechteckhohlprofile, insbesondere Aluminium-Rechteckhohlprofile an, welche gut und dauerhaft verschweißbar sind. Ferner können innerhalb der Hohlprofile ggf. Elektrokabel verlegt werden.
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Vorzugsweise weisen die Streben des Grundgerüsts zumindest teilweise eine Mindestdicke von z.B. 8cm oder 12cm auf, so dass die von den Streben eingerahmten vertikalen Seitenflächen (insbesondere links, rechts und vorne, d.h. dem Kunden zugewandt) als Schaukasten nutzbar sind und/oder wobei zumindest einige der vertikalen Verblendungsplatten transluzente oder transparente Kunststoffplatten umfassen um von hinten beleuchtbare Schauflächen zu bilden. Es wird insbesondere eine Innenbeleuchtung zur rückseitigen Beleuchtung der transluzenten oder transparenten Schauflächen oder zur Innenbeleuchtung der Schaukästen in die von den mindestdicken Metallprofilen umrahmten Hohlräumen eingebaut.
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Vorzugsweise sind zumindest einige der Verblendungsplatten, insbesondere für die dem Betreiber und nicht dem Kunden zugewandten Innenseiten des Grundgerüsts, unlösbar mit dem Grundgerüst verbunden sind, insbesondere verklebt oder vernietet sind. Ggf. sind in zumindest einigen der Verblendungsplatten elektrische Verbinder eingelassen, so dass die Thekenmodule mit kurzen Verbinderkabeln über die eingelassenen elektrischen Verbinder elektrisch miteinander vernetzbar sind, um in den Schaukästen, insbesondere für die Innenbeleuchtung der Schaukästen bzw. die rückwärtige Beleuchtung der Schauflächen, Strom bereit zu stellen.
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Vorzugsweise sind zumindest die Seiten des Grundgerüsts mit den Schauflächen oder Schaukästen mit einer zusätzlichen Horizontalstrebe horizontal unterteilt, um zwei abgetrennte Hohlräume zu schaffen, wobei einer der beiden Hohlräume die Innenbeleuchtung für die Schaufläche bzw. den Schaukasten enthält und der andere Hohlraum unsichtbar elektrische Bauteile beherbergt, wobei die elektrischen Bauteile zumindest einige der folgenden Bauteile umfassen können:
elektrische Verbindungskabel,
elektrische Verbindungsstecker,
Transformatoren,
Steuergeräte.
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Vorzugsweise sind zumindest einige der Verblendungsplatten, insbesondere die transparenten oder transluzenten Verblendungsplatten der Schaukästen bzw. Schauflächen lösbar an dem Gründgerüst befestigt. Das hat mehrere Vorteile. Erstens kann das Werbekonzept durch Austausch der Verblendungsplatten anders gestaltet werden, ohne die Gerüste, die Elektrik etc. austauschen zu können, so dass das Thekensystem vielseitig und flexibel einsetzbar ist. Zweitens kann man einfach die Elektrik innerhalb der Rahmenstruktur des Grundgerüsts erreichen. Drittens können die empfindlichen Werbeflächen beim Transport gut vor Beschädigung geschützt werden.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen hierfür insbesondere an den Streben und/oder den Verblendungsplatten Magnetstreifen zu befestigen, um die Verblendungsplatten mittels der Magnetstreifen an dem zugehörigen Grundgerüst einfach lösbar zu befestigen. Das erleichtert den Auf- und Abbau und erlaubt den schnellen Austausch der Verblendungsplatten z.B. um die optische Gestaltung verändern zu können. Ferner können die Magnetstreifen im Randbereich der Verblendungsplatten angeordnet sein, so dass die optische Gestaltung der transparenten oder transluzenten Verblendungsplatten nicht beeinträchtigt wird.
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Vorzugsweise weisen zumindest einige der horizontalen Streben streifenförmige horizontal verlaufende Vorsprünge auf, auf welchen die vertikalen Verblendungsplatten im aufgebauten Zustand aufstehen, wodurch verhindert wird, dass die Verblendungsplatten herunterfallen, da die Magnethaftkraft von derartigen Magnetstreifen begrenzt ist. Hierzu werden die horizontalen Streben geschlitzt und T-Profile eingeklebt, welche die Vorsprünge nach außen bilden.
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Vorzugsweise weisen zumindest einige der Grundgerüste an ihrer Oberseite randständige vertikale Haltestreifen auf, welche einen horizontalen Halterahmen bilden, derart dass die Arbeitsplatten von oben in den Halterahmen eingesetzt werden können und auf den Streben des Grundgerüsts aufliegen und seitlich von dem Halterahmen geführt und fixiert sind. Hierzu können z.B. sich nach oben erstreckende Eckwinkel auf den vertikalen Eckstreben vorgesehen sein.
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Die randständigen vertikalen Haltestreifen können zumindest teilweise entweder durch Ausfräsung der jeweiligen vertikalen Rechteck-Hohlprofile einstückig mit den vertikalen Seitenstreben ausgebildet sein oder sie werden auf die vertikalen Seitenstreben aufgeschweißt. Damit können die horizontalen Arbeitsplatten, einfach in den von den Haltestreifen gebildeten Rahmen eingesetzt werden und sind auch ohne weitere Befestigung sicher gegen Verrutschen geschützt.
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Vorzugsweise umfasst das Thekensystem eines oder mehrere der Hauptmodule, welche, wie vorstehend beschrieben vorzugsweise linear ausgebildet sind und ferner eines oder mehrere Eckmodule, derart dass zwei lineare Hauptmodule mittels des Eckmoduls über Eck verbindbar sind. Damit ergeben sich für die Gesamtform des aufgebauten Thekensystems viele Gestaltungsmöglichkeiten, bis hin zu geschlossenen Formen.
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Vorzugsweise umfasst das Grundgerüst zumindest eines der Thekenmodule, insbesondere zumindest eines der Eckmodule ein Scharnier, derart dass das jeweilige Grundgerüst flach zusammenklappbar ist, um im zusammengeklappten Zustand als Ganzes in dem Transportrahmen verstaut werden zu können. Das hat den Vorteil dass das Grundgerüst des Eckmoduls nicht getrennt zu werden braucht, sondern nur zusammengeklappt wird und dann in den Transportrahmen des Hauptmoduls passt.
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Die Grundgerüste werden vorzugsweise am Einsatzort miteinander verschraubt, insbesondere mit händisch schraubbaren Schrauben oder Muttern z.B. Flügel- oder Rändelschrauben bzw. -muttern), so dass das Thekensystem am Einsatzort sogar ohne Werkzeug auf- und abgebaut werden kann.
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In vorteilhafter Weise für die Logistik findet der Transportrahmen mit den darin verstauten Teilen des Thekensystems auf einer Europalette Platz. Zum Schutz für den Transport werden das zusammengepackte Thekensystem auf der Europalette mit Verpackungsplatten rundherum eingepackt und verschnürt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Es zeigen:
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1 Eine dreidimensionale perspektivische Darstellung des Grundgerüsts eines Hauptmoduls von links vorne,
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2 eine dreidimensionale perspektivische Darstellung des Grundgerüsts eines Eckmoduls von links vorne,
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3 eine dreidimensionale perspektivische Darstellung des Grundgerüsts des Hauptmoduls von zwei miteinander verschraubten Grundgerüsten (Hauptmodul aus 1 und Eckmodul aus 2) von links vorne,
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4 wie 3 von rechts vorne,
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5 wie 3 von links hinten,
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6–8 wie 3–5, teilweise verkleidet mit Verblendungsplatten,
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9–10 Grundgerüst eines Rückwandmoduls,
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11–12 Grundgerüst eines Rückwandmoduls teilweise mit Verblendungsplatten,
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13 Ansichten auf die beiden verschraubten Grundgerüste aus 3–8, von rechts, von vorne, von links und von oben,
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14 Ein Computerrendering des Grundgerüsts des Hauptrahmens auf einer Europalette mit darin verstauten Teilen des Thekensystems, unter anderem des Grundgerüsts des Rückwandmoduls,
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15–16 Computerrenderings von beispielhaften Thekensystemen gemäß der vorliegenden Erfindung,
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17–40 Verschiedene Fotos eines Prototyps eines Hauptmoduls und eines Eckmoduls sowie eines Rückwandmoduls, welche noch nicht vollständig verkleidet sind, bzw. in verschiedenen Demontagezuständen.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt das Grundgerüst 12 eines Hauptmoduls 10. 2 zeigt das Grundgerüst 22 eines Eckmoduls 20. 3 bis 5 zeigen das Grundgerüst 12 des Hauptmoduls 10, verschraubt mit dem Grundgerüst 22 des Eckmoduls 20. Die Trennstelle zwischen den beiden Thekenmodulen 10 und 20 an welcher diese miteinander verschraubt sind, ist mit 32 bezeichnet.
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Das Grundgerüst 12 ist von oben und vorne gesehen länglich rechteckig, hat also eine im Großen und Ganzen eine länglich quaderförmige Form mit nahezu quadratischen linken und rechten Seiten 12a und 12b und länglich rechteckigen Vorder- und Rückseiten 12c und 12d. Die vertikalen und horizontalen Streben 14a und 14b sind an ihren Eckpunkten 14c starr miteinander verschweißt, um das jeweilige stabile Grundgerüst zu bilden. Von den zwölf Kanten des Quaders des Grundgerüsts 12 fehlen die beiden oberen Streben an der linken und rechten Seite 12a und 12b, so dass das Grundgerüst 12 von der Seite gesehen im Wesentlichen zwei stehende U’s bildet, welche mit horizontalen Längsstreben 14b verbunden sind und in welches eine Mehrzahl von Teilen des Thekensystems für den Transport eingestellt werden kann. Darüber hinaus fehlt die hintere untere Längsstrebe, da diese den Benutzer hinter der Theke stören würde. Alle übrigen horizontalen und vertikalen Streben 14a, 14b an den Kanten des Quaders sind in diesem Beispiel vorhanden.
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Das Grundgerüst 12 des Hauptmoduls sollte daher zumindest zwei voneinander beabstandete stehende (nach oben offene) U´s umfassen, jeweils aus zwei vertikalen Streben 14a und einer horizontalen Bodenstrebe 14b, wobei die beiden stehenden U´s an den länglich rechteckigen Vorder- und Rückseiten 12c, 12d mit horizontalen Längsstreben 14b beabstandet miteinander verbunden sind. An der Rückseite 12d ist in diesem Beispiel nur eine obere horizontale verbindende Längsstrebe 14b vorhanden. An der Vorderseite 12c weist das Grundgerüst 12 sogar vier horizontale verbindende Längsstreben 14b auf.
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Die Streben bestehen aus rechteckigen Aluminiumhohlprofilen, zum Beispiel 6 × 10 Zentimeter, wobei an den Ecken Ausfräsungen als Öffnungen 34 vorgesehen sind, um die Streben innen zu verschweißen, damit außen keine Schweißnähte stören.
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Das Grundgerüst 20 des Eckmoduls 22 ist von oben gesehen quadratisch. Die aneinander stoßenden vertikalen Streben 14a des Grundgerüsts 12 sowie 24a des Grundgerüsts 22 sind an Stellen 36, die nur teilweise zu sehen sind, miteinander verschraubt. Manche der vertikalen Streben 14a, 24a können hierzu eingezogene Gewindemuffen enthalten. Durch die Breite der vertikalen und horizontalen Streben 14a, 14b bzw. 24a, 24b bilden die verschiedenen Seitenwände, Hohlräume 38, die später als Schaukästen oder zur Beherbergung von elektrischen Bauteilen genutzt werden können.
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Auf der Oberseite der beiden Grundgerüste 12 und 22 sind ferner Eckwinkelprofile 42 vorhanden, teilweise aufgeschweißt und teilweise einstückig aus den vertikalen Streben 14a, 24b herausgefräst. Die Eckwinkelprofile 42 dienen als Führung zum Einsetzen von Arbeitsplatten.
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6 bis 8 zeigen die teilweise mit vertikalen Verblendungsplatten 44 verkleideten Grundgerüste 12 und 22. Von vorne gesehen bilden die oberen Verblendungsplatten 44a Schauflächen oder Schaukästen, wobei die oberen Verblendungsplatten 44a transparent oder transluzent ausgebildet sind. Die unteren Verblendungsplatten 44b sind undurchsichtig, so dass dahinter elektronische Bauteile in den Hohlräumen 38 unsichtbar verstaut sein können. Sogar die Ecke des Eckmoduls 20 ist mit einem kleinen quadratischen Schaukasten 40 in der vertikalen Eckstrebe ausgestattet, welche mit einer transparenten winkelförmigen Verblendungsplatte 44c verkleidet ist.
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Die 9 und 10 zeigen das Grundgerüst eines Rückwandmoduls 50, welches ein zweiteiliges Grundgerüst 52 aufweist, das aus einer unteren und oberen Grundgerüsthälfte 52a und 52b am Einsatzort zusammengeschraubt wird. Im Übrigen sind die vertikalen Streben 54a und die horizontalen Streben 54b miteinander verschweißt. Wie in 11 und 12 am besten zu sehen ist, wird auch das Rückwandmodul 50 mit Verblendungsplatten 44a und 44b verkleidet, wobei die Verblendungsplatte 44a wiederum eine Schaufläche bildet. Die Hohlräume 38 hinter den Schauflächen 44a sind auch hier innen beleuchtet.
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14 zeigt die besonders kompakte Packbarkeit des erfindungsgemäßen Thekensystems. Das Grundgerüst 12 des Hauptmoduls 10 bildet einen nach oben offenen U-förmigen Transportrahmen, in welchem eine Vielzahl der übrigen Bestandteile des Thekensystems zum Transport eingestellt werden können. In diesem Beispiel in 14 sind die beiden Hälften 52a und 52b des Grundgerüsts 52 des Rückwandmoduls 50 sowie einige Verblendungsplatten 44a, 44b eingestellt. Die so gepackten Teile des Thekensystems stehen auf einer Europalette 62 und werden mit einer Transportverpackung 64 eingehüllt und verschnürt.
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Das gesamte Thekensystem ist aufgrund seiner Modularität beliebig repliziert aneinanderreihbar und es können somit variabel auf Wunsch kleine und große Theken modular am Einsatzort zusammengebaut werden. Dabei ist die Breite der Rückwandmodule 50 sowie vieler Teile der Hauptmodule 10 genauso breit oder nahezu genauso breit wie das Grundgerüst 12 des Hauptmoduls 10. Aufgrund der von der Seite gesehen U-förmigen Form des Grundgerüstes 12 können diese Teile trotzdem in dem Grundgerüst 12 verstaut werden.
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Wie in 15 und 16 am besten zu sehen ist, sind weitere Thekenmodule 10 und 20 des modularen Thekensystem am Einsatzort zusammenbaubar sowie Verblendungen je nach Gestaltungswunsch befestigbar. 15 und 16 zeigen zwei beispielhaft aufgebaute und vollständig verkleidete Thekensysteme. 15 zeigt ein aufgebautes Thekensystem mit drei Hauptmodulen 10 sowie drei Rückwandmodulen 50. 16 zeigt ein aufgebautes Thekensystem mit drei zentralen Hauptmodulen 10, zwei Eckmodulen 20 sowie zwei seitlichen Hauptmodulen 10 und drei Rückwandmodulen 50, wobei die Gerüste 12, 22 der benachbarten Haupt- und Eckmodule 10, 20 beim Aufbauen am Einsatzort miteinander verschraubt werden, so dass eine stabile Gesamt-Konstruktion gebildet wird.
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In den hierin dargestellten Beispielen können die transparenten oder transluzenten Verblendungsplatten 44a mit transluzenten Werbeträgern versehen werden, welche von hinten beleuchtet sind, so dass ein sehr ansprechendes Designkonzept entsteht.
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Bezug nehmend auf 17 bis 20 sind zwei Arbeitsplatten 74 in die Winkelprofile 42 eingesetzt, wobei die Winkelprofile 42 je Thekenmodul einen horizontalen Halterahmen bilden. Die Arbeitsplatten 74 können zum Beispiel auch Waschbecken und/oder Zapfanlagen enthalten.
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Die transparenten oder transluzenten Verblendungsplatten 44a werden von hinten mit LED-Bändern 76 beleuchtet. Diese Hohlräume 38 sind demnach innenbeleuchtet. Hierzu befinden sich elektrische Anschlüsse 78 in Form von Steckbuchsen und Steckverbindern in den Verblendungsplatten 44d an den Innenseiten der Thekenmodule. Mit Verbindungskabeln 82 werden am Einsatzort die verschiedenen Thekenmodule elektrisch miteinander verbunden. 21 und 22 zeigen auch die Verbindungselemente 84 in Form von Schrauben mit händisch schraubbaren Rändel- oder Flügelmuttern.
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24 zeigt ein Detail einer Ausfräsung 34 mit Innenschweißnähten 35 an einer Ecke, an der eine vertikale Strebe 14a mit einer horizontalen Strebe 14b miteinander verschweißt sind.
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Wie am besten in den 25 und 28 bis 31 zu sehen ist, besteht das Grundgerüst 22 des Eckmoduls 20 aus zwei Teilen 22a, 22b, welche mit Scharnieren 86 miteinander verbunden sind. Wie in 29 und 30 zu sehen ist, können die beiden Teile 22a, 22b des Grundgerüsts 22 somit zusammengeklappt werden und können dann ebenfalls in dem Grundgerüst 12 des Hauptmoduls 10 verstaut werden.
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Wie am besten in 27 zu sehen ist, sind an den Unterseiten der Ecken der Thekenmodule 10 und 12 höhenverstellbare Füße 98 in die Stirnseiten der vertikalen Hohlprofilstreben 12a und 24a eingesetzt. 33 zeigt ein Detail der teilweise ausgefrästen und teilweise aufgeschweißten Winkelprofile 42 zum seitlichen Halten der Arbeitsplatten 74. 34 zeigt Einziehmuttern 84a als Teil der Verbindungselemente 84 zum Verschrauben der modularen Grundgerüste.
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Bezug nehmend auf die 36 weisen die dem Kunden zugewandten Verblendungsplatten 44a, 44b Magnetstreifen 88 auf, wie auch die zugehörigen Streben 14b und 24b der entsprechenden Grundgerüste, um die Verblendungsplatten 44a, 44b lösbar an den Grundgerüsten zu befestigen. In 36 sind die Verblendungsplatten 44a und 44b abgenommen, so dass entweder Schau-Objekte in die Schaukästen 40 eingestellt werden können, oder Zugang zu elektrischen Bauteilen 92 gewährt wird. Die Verblendungsplatten 44d auf der Innenseite der Thekenmodule sind zur Entlüftung gelocht und in diesem Beispiel festgenietet. An der linken und rechten Seite sind noch spezielle Zwischenplatten 44e in den durch die Streben 14a und 14b gebildeten U-förmigen Rahmen eingesetzt, da hier weitere Thekenmodule 10 oder 20 angebaut werden sollen. Die Zwischenplatten 44e werden mit Rastnasen in Ausfräsungen der Streben eingeklemmt.
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Bezug nehmend auf 39 und 40 sind die horizontalen Streben 14b und 24b an der Unterseite der Verblendungsplatten 44a und 44b geschlitzt und es ist ein T-Profil 94 eingesetzt, welches einen Vorsprung 96 bildet auf welchem die Verblendungsplatten 44a bzw. 44b aufstehen.
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Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Ferner ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder anderweitig offenbart sind, auch einzeln wesentliche Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- www.isidesign-thekenbau.de [0002]