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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wand und ein diese Wand aufweisendes
Fertighaus und einen Bausatz zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Fertighauses.
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Das
erfindungsgemäße Fertighaus weist Platten auf,
die durch Profilschienen miteinander verbunden sind, wobei die Platten
einer Wand in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein können
und zumindest an zwei gegenüberliegenden Kantenbereichen
mit Leisten in Eingriff stehen und vorzugsweise durch senkrecht
zu den Leisten angeordnete Verstärkungsleisten untereinander
zumindest teilweise verrastet sein können.
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Stand der Technik
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Die
DE 29808269 U1 beschreibt
ein Fertighaus, dessen Wandelemente einem Größenraster entsprechend
zugeschnittene Holztafeln aufweisen, die miteinander verbunden und
beplankt sind.
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Die
DE 29502430 U1 beschreibt
ein Fertighaus mit wärmegedämmten Wänden.
Die Wände sollen mindestens eine Schicht aus Kunststoffschaum,
beispielsweise Polyurethanschaum aufweisen, und mindestens eine
härtere Außenschicht, beispielsweise eine Spanplatte
aus Holz aufweisen, um die mechanische Stabilität herzustellen.
Die einzelnen Wandelemente weisen an angrenzenden Stoßflächen
einen beweglichen Haken bzw. eine Ausnehmung zur Aufnehmung des
Hakens auf. Eine fertige Wand ist zudem noch einseitig mit einer
Dekorschicht versehen, beispielsweise verklinkert, vorzugsweise zusätzlich
mit einer weiteren Kunststoffschaumschicht.
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Die
DE 20004665 U1 beschreibt
ein Fertighaus, das aus mittels Winkelprofilen miteinander verbundenen
Holztafeln, Betontafeln oder Kunststofftafeln besteht. Die Winkelprofile
weisen zwei gleiche Schenkel auf, die rechtwinklig aufeinanderstehenden,
und jeweils die rechtwinklig zueinander angeordneten Stoßkanten
zweier Holzplatten abschnittsweise überdecken.
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Die
DE 19937931 A1 beschreibt
ein Fertighaus mit modularem Stahlskelett, dessen Gefache mit Beton
und einer Dämmlage aus gepresster Steinwolle ausgefüllt
sind.
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Die
DE 4338185 A1 beschreibt
ein Fertighaus, dessen Wände aus beabstandeten Platten, beispielsweise
aus Holz, mit einer zwischen diesen angeordneten Schüttung
aus Isoliermaterial, insbesondere Blähton, Kunststoffkugeln
oder Kork besteht.
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Gegenüber
dem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine aus wenigen Elementen bestehende Wand, und ein daraus
herstellgestelltes Fertighaus, sowie vorzugsweise einen Bausatz
für ein solches Fertighaus bereitzustellen, insbesondere
eines, bei dem die Wände aus einem Material bestehen, das
sowohl die mechanische Stabilität aufweist, als auch eine
gute Wärmedämmung, gegebenenfalls ein- oder zweiseitig mit
Dekormaterial beschichtet.
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Die
vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellen
einer Wand, die aus vorzugsweise in einer Ebene angeordneten Kunststoffschaumplatten
besteht, insbesondere aus strukturstabilem Kunststoffschaum, mit
einem Rahmen aus Leisten, die in die Kunststoffschaumplatten zumindest
entlang der Kanten zumindest abschnittsweise eingreifen, und eines
Hauses aus diesen Wänden. Der Rahmen weist mindestens zwei
Leisten auf, die mit dazwischen angeordneten Kunststoffschaumplatten
an zumindest zwei gegenüberliegenden Schmalseiten abschnittsweise
in Eingriff bringbar sind und/oder diese umfassend anordnbar sind.
Weiterhin stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung Wand
und diese aufweisende Häuser bereit.
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Erfindungsgemäß werden
Wände aus mindestens 2 Platten bereitgestellt, die aus
Kunststoffschaum bestehen, und jeweils angrenzend an zwei gegenüberliegenden
Schmalseiten mit Leisten in Eingriff stehen, die parallel zur Hauptoberfläche
der Platte und parallel zur schmalseitigen Stirnfläche
angeordnet sind. Dabei sind die Platten parallel zu den Leisten
verschieblich und können zwischen zwei parallele beabstandete
Leisten eingeschoben werden.
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In
bevorzugter Ausführungsform sind die Platten an gegenüberliegenden
Schmalseiten von parallelen Schenkeln einer Leiste mit ein- oder
beidseitig U-förmigem Profil eingefasst, sodass sie zwischen
den beabstandeten parallelen Schenkeln zweier U-förmiger
Leisten verschieblich sind, jedoch senkrecht zu den Leisten gehalten
werden bzw. in der Ebene, die zwischen den Leisten aufgespannt wird,
fixiert sind.
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Wegen
der Verschieblichkeit der Platten längs der Leisten ist
eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Wand
bzw. eines Hauses mit erfindungsgemäßen Wänden
möglich, da die Platten aneinander an ihren längsseitigen
Schmalseiten angrenzend zwischen bereits fixierte beabstandete Leisten
eingeschoben werden können, und dort senkrecht zur Leiste
formschlüssig gehalten sind. Alternativ kann die Montage
von Platten und Leisten dadurch erfolgen, dass Platten und Leisten
relativ zueinander in Richtung senkrecht zur Leiste bzw. zur schmalseitigen
Stirnfläche der Platte verschoben werden, um die Platte
z. B. bei U-förmigen Leisten zwischen den parallelen Schenkeln
der Leiste zu positionieren.
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Auf
diese Weise ermöglicht der erfindungsgemäße
Aufbau einer Wand aus zueinander beabstandeten parallelen Leisten
mit dazwischen angeordneten, in Eingriff mit den Leisten stehenden,
nur längs der Leisten bzw. der zu diesen parallelen schmalseitigen
Stirnflächen verschieblichen Platten eine schnelle Montage
aus wenigen Elementen.
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Dabei
hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass Platten
aus Kunststoffschaum, beispielsweise aus expandiertem Polystyrol,
erhältlich unter der Bezeichnung Styropor, extrudiertem
Polystyrol, erhältlich unter der Bezeichnung Styrodur, oder
Polyurethan-Hartschaum nicht nur eine gute Wärmeisolierung
herstellen, sondern auch eine ausreichende Stabilität der
Wand bereitstellen, um beispielsweise die tragenden Außenwände
eines Hauses zu bilden. Daher wird bei einer erfindungsgemäßen
Wand, bzw. einem Haus mit erfindungsgemäßen Wänden
die Traglast durch die Platten aufgenommen, da die Leisten, die
die Platten halten, die mit ihren längsseitigen Schmalseiten
gegeneinander angrenzen, keine Stützlast aufzunehmen brauchen.
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Zusätzlich
weist die erfindungsgemäße Wand bzw. ein daraus
herzustellendes Haus den Vorteil eines geringen Transportgewichts
auf. Bevorzugter Kunststoffschaum hat ein spezifisches Gewicht von
maximal 20 kg/m3.
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Wegen
der Kombination des geringen Gewichts und hoher Stabilität
ist ein erfindungsgemäßes Haus erdbebensicher
und eignet sich daher insbesondere als Behelfsbehausung mit hoher
Wärmeisolierung, auch in Erdbebengebieten.
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Weiterhin
hat sich herausgestellt, dass eine erfindungsgemäße
Wand, die vertikal aufgestellt ist, eine hohe Stabilität
gegen eine senkrecht auf die Fläche wirkende Kraft, beispielsweise
Windlast aufweist.
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Die
Kunststoffschaumplatten sind vorzugsweise aus homogenem Kunststoffschaum,
besonders bevorzugt flammhemmend ausgerüstet, insbesondere
mit einer Druckbelastbarkeit von mindestens 100 bis mindestens 200
kPa bei einer Dicke von 10 bis 25 cm, bevorzugt einer Dicke von
15 bis 20 cm.
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Vorzugsweise
ist bei vertikaler Ausrichtung einer erfindungsgemäßen
Wand ein U-förmiges Profil die untersten längsseitigen
Kanten der Platten umfassend angeordnet und, weiter bevorzugt, am
Untergrund fixiert. Zur Fixierung am Untergrund kann eine Befestigung
an einem festen Untergrund, z. B. einem zumindest streifenförmigen
Betonfundaments angeordnet sein, oder mittels Erdnägeln
in losem Untergrund. Weiterhin ist bevorzugt, ein U-förmiges
Profil die obersten längsseitigen Kanten der Platten umfassend
anzuordnen. Vorzugsweise sind die Leisten an dem die untersten und/oder
die obersten längsseitigen Kanten der Platten umfassenden
U-förmigen Profil fixiert, z. B. angeschraubt oder vernietet.
Als Ergebnis dieser Ausführungsform sind die Platten von einem
Rahmen aus einem oberen und einem parallelen unteren, jeweils die
längsseitigen außenliegenden Kanten der Platten
umfassenden U-förmigen Profil und den senkrecht zu den
U-förmigen Profilen angeordneten Leisten, die mit den Platten
an ihren schmalseitigen Längsseiten in Eingriff stehen,
eingefasst. Weiter bevorzugt sind parallele Leisten, die mit den
Platten in Eingriff stehen, durch diagonale Spann- oder Fixierstreifen,
z. B. aus Kunststoff oder Metall, miteinander verbunden.
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Die
erfindungsgemäße Wand kann zwei oder mehr übereinander
und/oder nebeneinander, d. h. jeweils mit einer Stirnfläche
deckungsgleich in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Kunststoffschaumplatten,
jeweils angeordnet zwischen zwei beabstandeten, gemeinsamen parallelen
Leisten, mit denen sie längsverschieblich in Eingriff stehen,
aufweisen.
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Nachdem
die schmalseitigen Kantenbereiche der Platten mit den Leisten in
Eingriff stehen, sind die dazu senkrecht angeordneten längsseitigen Kanten,
bzw. die zwischen diesen gebildeten längsseitigen Stirnflächen
bei benachbarten Platten einander gegenüberliegend angeordnet.
Die längsseitigen Stirnflächen können
senkrecht zwischen den Hauptflächen der Platte angeordnet
sein, oder in einem Winkel zu den Hauptflächen geneigt
sein, optional in Kombination damit stufenförmig mit zwei
beabstandeten Teilstirnflächen, und/oder mit jeweils zueinander
passenden Ausnehmungen und Ansätzen versehen sein, beispielsweise
nach Art von Nut und Feder bei gegenüberliegenden längsseitigen
Stirnflächen benachbarter Platten.
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Zur
Erhöhung der Stabilität einer Wand, die zwei oder
mehr Platten aufweist, die mit ihren längsseitigen Stirnflächen
aneinander angrenzend zwischen zwei senkrecht zu diesen angeordneten
Leisten positioniert sind, ist es bevorzugt, dass zwischen den aneinander
angrenzenden, gegenüberliegenden längsseitigen
Stirnflächen zweier benachbarter Platten eine Verstärkungsleiste
angeordnet ist. Eine solche Verstärkungsleiste weist vorzugsweise
Oberflächen auf, die passend parallel zu den längsseitigen Stirnflächen
der Platten geformt sind. Solche Verstärkungsleisten können
daher zwischen den einander gegenüberliegenden längsseitigen
Stirnflächen zweier benachbarter Platten angeordnet sein,
ohne dass eine Fixierung der Verstärkungsleisten erforderlich wäre.
Optional kann vorgesehen sein, die Verstärkungsleiste an
einer oder beiden der einander gegenüberliegenden längsseitigen
Stirnflächen benachbarter Platten zu fixieren, beispielsweise
mittels Klebstoffs, durch Stifte oder Schrauben, die in die eine oder
beide Platten ragen. Wegen der verhältnismäßig
geringen Harte der erfindungsgemäßen Kunststoffschaumplatten
können Verstärkungsleisten Vorsprünge
aufweisen, die nach Art von Stiften durch die längsseitigen
Stirnflächen in die Platten positionierbar sind.
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In
einer einfachen Ausführungsform weist eine Verstärkungsleiste
ein flaches Rechteckprofil auf, das zwischen die schmalseitigen
Stirnflächen benachbarter Platten positionierbar ist. Für
den Fall, dass die längsseitigen Stirnflächen
zwei beabstandete, vorzugsweise parallele Teilstirnflächen
aufweist, beispielsweise nach Art einer Stufe, kann die Verstärkungsleiste
zwei beabstandete Schenkel aufweisen, die einander gegenüberliegend
an einem Verbindungsstück angeordnet sind, beispielsweise
nach Art eines Z-Profils, dessen Winkel gleich den Winkeln der beabstandeten
längsseitigen Teilstirnflächen zu dem zwischen
diesen angeordneten Stirnflächenabschnitt sind, z. B. jeweils
rechte Winkel.
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Für
den Fall, dass die gegenüberliegenden längsseitigen
Stirnflächen einer Platte abwechselnd als Nut und Feder
ausgebildet sind, bzw. einander gegenüberliegende längsseitige
Stirnflächen benachbarter Platten als Nut und Feder ausgebildet sind,
hat die Verstärkungsleiste vorzugsweise ein Profil entsprechend
der inneren Oberfläche der Nut und/oder der äußeren
Oberfläche der Feder, beispielsweise U-förmig,
gegebenenfalls mit etwa senkrecht zu den Schenkeln des U-Profils,
vorzugsweise senkrecht zur Symmetrieebene des U-Profils angeordneten
Ansätzen oder Schenkeln.
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Das
Material für Leisten und Verstärkungsleisten ist
vorzugsweise von geringer Dichte, beispielsweise Aluminium oder
Kunststoff, kann jedoch auch Eisen sein.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die Figuren beschrieben,
in denen
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1 eine
schematische Explosionsansicht einer Wand aus einer Platte und Leiste
zeigt,
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2 eine
um 90° zu 1 gedrehte schematische Ansicht
Explosionsansicht weiterer Ausführungsformen der Erfindung
zeigt,
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3 eine
Aufsicht auf die längsseitige Stirnfläche einer
Platte entsprechend 2 zeigt,
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4 bis 7 schematische
Schnittansichten senkrecht zu den längsseitigen Stirnflächen von
Platten mit Verstärkungsleisten zeigen,
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8 schematisch
Ausführungsformen für Leisten zeigt, die mit denen
vorzugsweise die Platten entlang ihrer schmalseitigen Kanten in
Eingriff stehen,
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9 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wand
zeigt und
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10 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wand
mit Ausnehmungen zeigt.
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1 zeigt
eine Platte 1 mit einer Hauptfläche 2,
zu der parallel beabstandet eine zweite Hauptfläche die
Schichtdicke der Platte begrenzt. Die Hauptfläche 2 wird
jeweils von beabstandeten parallelen ersten Kanten 3 begrenzt,
die zwischen sich eine erste Stirnfläche 4 begrenzen,
und senkrecht zu den ersten Kanten 3 angeordneten 2,
parallelen beabstandeten zweiten Kanten 5, die zwischen
sich jeweils zweite Stirnflächen 6 aufspannen.
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Eine
Leiste 10 weist zumindest einen ersten Schenkel 11 auf,
mit dem die Platten parallel zu ihrer ersten Kante 3 in
Richtung der ersten Kante 3 längsverschieblich
in Eingriff stehen. Die Leiste 10 weist noch einen zweiten
Schenkel 12 auf, der dazu senkrecht zum ersten Schenkel 11 liegt,
sodass die Platte 1 mit ihrer ersten Stirnfläche 4 gegen
den zweiten Schenkel 12 anliegt.
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2 zeigt,
dass die beidseitig der Platte 1, nämlich jeweils
parallel zu deren ersten Kanten 3 angeordneten Leisten 10 zumindest
einen ersten Schenkel 11 aufweisen, der mit der Platte 1 in
Eingriff steht, beispielsweise in einer Nut 7 in der ersten Stirnfläche 4 der
Platte 1 anordnbar ist, oder mindestens zwei erste Schenkel 11,
von denen einer mit einer Nut 7 in der ersten Stirnfläche 4 parallel
zur ersten Kante 3 angeordnet ist, und ein anderer erster Schenkel 11 mit
einer parallelen weiteren Nut (nicht gezeigt) in der ersten Stirnfläche 4 in
Eingriff steht, oder gegen die Hauptfläche 2 in
einem Abschnitt parallel zur ersten Kante 3 angeordnet
ist.
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Der
zweite Schenkel 12 der Leiste 10 steht vorzugsweise
senkrecht zum ersten Schenkel 11, um die Formstabilität
der Leiste 10 und damit einer Wand aus zwei oder mehr mit
ihren längsseitigen zweiten Stirnflächen 6 aneinander
angeordneten Platten 1 gegen eine Kraft senkrecht auf die
Hauptfläche 2 zu erhöhen.
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Die
Leiste 10 weist einen ersten Schenkel 11 und einen
angrenzenden zweiten Schenkel 12 auf, der vorzugsweise
symmetrisch zum ersten Schenkel 11 gebildet ist. Eine solche
Leiste 10 mit nur einem ersten Schenkel 11 kann
zur Anordnung am einen Ende einer Wand verwendet werden, während
Leisten 10 mit beidseitig des zweiten Schenkels 12 angeordneten
ersten Schenkeln 11, die vorzugsweise zum zweiten Schenkel 12 symmetrisch
sind, vorzugsweise zur Verbindung zweier mit ihren ersten Stirnflächen 4 gegeneinander
positionierten Platten 1 verwendbar sind.
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Wie
in 3 gezeigt, weist die Leiste 10 vorzugsweise
nach Art eines doppelten U-Profils jeweils zwei beabstandete erste
Schenkel 11 an einem zweiten Schenkel 12 auf,
die sich symmetrisch zu beiden Seiten des zweiten Schenkels 12,
vorzugsweise zu 90° erstrecken. Bei dieser Ausführungsform
der Leiste 10 ist es bevorzugt, dass die Platte 1 parallel
zu ihren ersten Kanten 3 eine Ausnehmung 8 aus
ihren Hauptflächen 2 aufweist, die in ihrer Ausdehnung etwa
den ersten Schenkeln 11 der Leiste 10 entsprechen.
Auf diese Weise kann die Leiste 10 mit ihren beabstandeten,
parallelen ersten Schenkeln 11 in die Ausnehmungen 8 vorzugsweise
parallel zur Hauptfläche 2 die Platte 1 entlang
ihrer ersten Kanten 3 formschlüssig in Eingriff
nehmen, während die erste Stirnfläche 4 den
zweiten Schenkel 12 der Leiste 10 kontaktiert
oder parallel zu diesem in einem Abstand angeordnet ist.
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Vorzugsweise
sind Ausnehmungen 8 parallel zu den ersten Kanten so senkrecht
zur Hauptfläche 2 in die Platte 1 eingelassen,
dass nach in Eingriff Bringen der Leiste 10 durch Anordnen
deren erster Schenkel 11 in die Ausnehmungen 8 zwischen
der Ebene der Hauptfläche 2 und dem ersten Schenkel 11 noch
Raum für eine mit der Hauptfläche bündige Abdeckung
aus Kunststoffschaum bleibt, die oberhalb zumindest eines ersten
Schenkels 11 angeordnet ist. Eine solche Abdeckung auf
dem ersten Schenkel 11, die bis in die Ebene der Hauptfläche ragt,
mindert die Wärmeleitung der Leiste durch die Wand und
bietet überdies senkrecht zur Hauptfläche keine
Angriffsfläche für ein Ablösen.
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Die
optionalen Verstärkungsleisten in Verbindung mit passend
geformten Oberflächen der zweiten Stirnflächen 6 sind
in 4 bis 7 gezeigt, wobei 4 eine
einfache Ausführungsform einer Verstärkungsleiste 20 nach
Art eines flachen Rechteckprofils zeigt, beispielsweise in Form
eines Bandeisens. Bei dieser Ausführungsform einer Verstärkungsleiste 20 sind
in Ausnehmungen der Verstärkungsleiste 20 angeordnete,
oder auf der Verstärkungsleiste 20 fixierte Stifte 21 bevorzugt,
mit denen die Verstärkungsleiste 20 gegen eine
Verschiebung in der Ebene der zweiten Stirnfläche 6 an
der Platte 1 gesichert werden kann.
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5 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform der Verstärkungsleiste 20,
nämlich mit zwei zueinander parallelen Schenkeln 23, 24,
die jeweils gegenüberliegend auf einem Verbindungsstück 22 angeordnet
sind. Für den Fall, dass die zweite Stirnfläche 6 in
zwei beabstandet zweite Teilstirnflächen 6A, 6B unterteilt
ist, ist es bevorzugt, dass die beabstandeten Teilstirnflächen 6A, 6B jeweils
senkrecht zu der Hauptfläche 2 liegen, und ebenso
die auf gegenüberliegenden Seiten an gegenüberliegenden
Kanten eines Verbindungsstücks 22 angeordneten
Schenkel 23, 24 der Verstärkungsleiste 20 parallel
zueinander sind. Wenn die Teilstirnfläche 6B als
Teil einer rechtwinkligen Ausnehmung der Platte 1 gebildet
ist, können die Schenkel 23, 24 der Verstärkungsleiste 20 senkrecht
zum Verbindungsstück 22 auf dessen gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sein.
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6 zeigt
anhand einer Platte 1, dass zumindest eine zweite Stirnfläche 6 eine
Ausnehmung nach Art einer Nut 6C aufweisen kann, in die
eine passend geformte Feder 6D einer weiteren Platte 1 eingreifen
kann, vorzugsweise mit einem Abstand, in welchem optional eine entsprechend
passend ausgebildete Verstärkungsleiste 20 anordnbar
ist. Die Verstärkungsleiste 20 kann beispielsweise
ein U-Profil aufweisen, gegebenenfalls mit in einem Winkel angesetzten
Schenkeln 25, die vorzugsweise senkrecht zu einer Symmetrieebene
des U-Profils angeordnet sind, um bei einer symmetrischen Nut im
Wesentlichen senkrecht zur Hauptfläche 2 der Platte
angeordnet zu sein.
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7 zeigt
in Abwandlung von 4 eine gegenüber der
Hauptfläche 2 geneigte zweite Stirnfläche 6.
Eine solche, zur Hauptfläche 2 geneigte zweite
Stirnfläche 6 kann mit einer Verstärkungsleiste 20 versehen
sein, die im Wesentlichen flach ist, beispielsweise nach Art eines
flachen Rechteckprofils. Vorzugsweise ist eine solche Verstärkungsleiste 21 mit
flachem Rechteckprofil mit Stiften 21 versehen, die ein-
oder beidseitig in einem Winkel gleich der Neigung der zweiten Stirnfläche 6 gegenüber
der Hauptfläche 2 angeordnet sind, um die Verstärkungsleiste 20 parallel
zur Ebene der Hauptfläche 2 gegen die zweite Stirnfläche 6 zu
fixieren. Alternativ können Stifte 21 auch senkrecht
(nicht gezeigt) zur Hauptebene einer Verstärkungsleiste 20 mit
flachen Rechteckprofil einseitig auf der Verstärkungsleiste 20 angeordnet
sein, sodass die Stifte 21 in einem Winkel gegen die Hauptfläche 2 angeordnet
sind.
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8 zeigt
Leisten 10, beispielhaft bei a) als U-Profil mit senkrecht
auf dem zweiten Schenkel 12 angeordneten beabstandeten
ersten Schenkeln 11, das am seitlichen Ende einer Wand
eingesetzt werden kann, bei b) ein Profil mit beidseitig des zweiten Schenkels 12 jeweils
gegenüberliegend angeordneten Paaren beabstandeter senkrechter
erster Schenkel 11 zur Aufnahme einander gegenüberliegender erster
Kanten zweier Platten, um diese nebeneinander anzuordnen, und bei
c) ein Profil mit einem ersten Paar aus zwei parallelen ersten Schenkeln 11,
senkrecht auf einem zweiten Schenkel 12, und einem zweiten
Paar aus zwei parallelen ersten Schenkeln 11, die senkrecht
zu den ersten Schenkeln 11 des ersten Paars angeordnet
sind, auf einem zweiten Schenkel 12, ebenfalls senkrecht
zum zweiten Schenkel 12 des ersten Paars angeordnet ist,
zur Montage zweier senkrecht zueinander stehenden Wänden.
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9 zeigt
die Verspannung von Leisten gegeneinander durch in einem Winkel
an diesen montierten Spannbändern 30, um eine
Versteifung der Wand zu erreichen.
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10 zeigt,
dass anteilige oder vollständige Platten aus der erfindungsgemäßen
Wand ausgeschnitten sein können, um Ausnehmungen zu bilden, in
denen z. B. Fenster oder Türen befestigt werden können.
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- 1
- Platte
- 2
- Hauptfläche
- 3
- erste
Kante
- 4
- erste
Stirnfläche
- 5
- zweite
Kante
- 6
- zweite
Stirnfläche
- 7
- Nut
- 10
- Leiste
- 11
- erster
Schenkel
- 12
- zweiter
Schenkel
- 8
- Ausnehmung
- 6A,
6B
- Teilstirnfläche
- 6C
- Nut
- 6D
- Feder
- 20
- Verstärkungsleiste
- 21
- Stift
- 22
- Verbindungsstück
- 23,
24
- Schenkel
- 25
- Schenkel
- 30
- Spannband
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29808269
U1 [0003]
- - DE 29502430 U1 [0004]
- - DE 20004665 U1 [0005]
- - DE 19937931 A1 [0006]
- - DE 4338185 A1 [0007]