DE102007032204B3 - Cajon - Google Patents

Abstract

Bei einem Musikinstrument, insbesondere einer Cajon, mit einem Grundkörper, dessen Seitenflächen als Schlagflächen ausgebildet sind, ist vorgesehen, dass eine Schlagfläche konvex und ergonomisch vorgewölbt ist.

Description

• Die Erfindung richtet sich auf ein Cajon mit einem Grundkörper, dessen Seitenflächen als Schlagflächen zum Bespielen ausgebildet sind. Ein derartiger Cajon ist aus der DE 20 2007 000 686 U1 bekannt.
• Der Grundkörper eines derartigen Musikinstruments ist üblicherweise aus Platten, z. B. Holzplatten, zusammengefügt. Zur Erzielung spezieller Soundeffekte ist es bekannt, im Bereich der Schlagfläche innerhalb des Grundkörpers sogenannte Snare-Effekt-Einrichtungen oder andere klangerzeugende bzw. -verändernde Anordnungen vorzusehen.
• Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Cajon der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass einerseits neue Klangeffekte entstehen und außerdem ein herausstechendes, markantes Erscheinungsbild erreicht wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Cajon mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
• Insoweit ist vorgesehen, dass die obere Stirnwand im Befestigungsbereich der Schlagfläche gewölbt ausgebildet sind, um auf diese Weise eine Wölbung der hieran befestigten Schlagfläche zu erreichen.
• Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein erweitertes Frequenzspektrum durch mehr Spannung der Frontplatte, ein besserer Slapeffekt durch größeren Abstand zwischen Frontplatte und Korpus und mehr Spielkomfort aufgrund der ergonomischen Form der Frontplatte erreicht.
• Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Schlagfläche an der oberen und unteren Stirnwand sowie an den beiden Seiten durch Schrauben, Nieten, Verleimen oder dergleichen.
• Dabei ist vorgesehen sein, dass in den oberen Eckbereichen der Schlagfläche keine solchen Befestigungselemente vorgesehen sind, so dass diese Eckbereiche aufgrund der Wölbung etwas von der oberen Stirnwand abstehen.
• Hierdurch ist es möglich, das Zentrum der Schlagfläche oder alternativ die oberen äußeren Randbereiche zu bespielen. Durch das Bespielen der Rand bereiche wird schon herkömmlicherweise ein anderer Klang erzielt als wenn man das Zentrum bespielt. Dadurch dass aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion diese Randbereiche etwas abstehen können und dementsprechend frei schwingen können, wird ein noch weiter modifiziertes Klangbild erreicht.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, die eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Cajons von schräg oben zeigt.
• Ein in der Zeichnung dargestelltes Cajon 1 umfasst einen im Wesentlichen quaderfömigen Grundkörper 2 mit einer als Sitzfläche dienenden oberen Stirnwand 3, mit einer als Bodenplatte dienenden, in der Zeichnung nicht erkennbaren unteren Stirnwand, mit einer in der Zeichnung ebenfalls nicht erkennbaren Rückwand, mit Seitenwänden 4 und einer vorderen Schlagfläche 5, die von einem auf der Sitzfläche bzw. Stirnwand 3 sitzenden Spieler mit den Händen bespielt wird. Die untere Stirnwand ist im Befestigungsbereich der Schlagfläche gewölbt ausgebildet.
• Die Schlagfläche 5 weist einen zentralen Schlagbereich 6 und obere Randbereiche 7 auf.
• Die Schlagfläche 6 ist über Schrauben 8 mit dem Grundkörper 2 verschraubt, wobei die Deckplatte 3 und die Bodenplatte konvex vorgewölbte Kanten 9 aufweisen. Die Schrauben 8 sind längs dieser Kanten angebracht, jedoch vorzugsweise nicht an den oberen Randbereichen 7 der Schlagfläche 6, so dass diese Randbereiche 7 gegenüber dem Grundkörper 2 etwas vorstehen.
• Dies führt dazu, dass der Klang beim Schlagen auf diese Randbereiche 7 ein deutlich anderer ist als beim Schlagen auf den zentralen Bereich 6 der Schlagfläche 5.

Claims (1)

1. Cajon mit einem Grundkörper (2), dessen Seitenflächen als Schlagflächen (5) zum Bespielen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Schlagfläche (5) konvex vorgewölbt ist, – die obere Stirnwand (3) im Befestigungsbereich der gewölbten Schlagfläche (5) mit ihren Kanten (9) konvex vorgewölbt ausgebildet ist, und – die Schlagfläche (5) am Grundkörper (2) durch punktförmige Befestigungselemente (8) befestigt ist mit Ausnahme in den oberen Eckbereichen (7) der Schlagfläche (5), wo keine Befestigungselemente (8) derart vorgesehen sind, dass diese Eckbereiche (7) etwas von der oberen Stirnwand (3) abstehen.