DE102007030253A1 - Anordnung für die Offset-Lithografie - Google Patents

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Abstract

Eine Druckpresse für die Offset-Lithografie weist einen Plattenzylinder auf, der mit einer Oberflächengeschwindigkeit rotiert. Mehrere Auftragswalzen stehen mit dem Plattenzylinder in Berührung. Eine Antriebsstruktur für die Auftragswalze treibt die Auftragswalzen zwangsgeführt an. Sie dreht sich mit den Auftragswalzen mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die im Wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders ist. Erste Stahlwalzen weisen einen Abstand von dem Plattenzylinder auf und stehen mit den Auftragswalzen in Kontakt. Eine erste Antriebsstruktur für die Stahlwalze treibt die ersten Stahlwalzen zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit an, die niedriger ist als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen und die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Offset-Lithografie, und zwar insbesondere auf eine Druckpresse für die Offset-Lithografie und ein Verfahren zum Verbessern der Leistungsfähigkeit einer Druckpresse für die Offset-Lithografie.
  • Der Betrieb von Druckpressen für das lithografische Drucken schließt eine Wechselwirkung von Wasser und Druckfarben ein. Das Druckfarbensystem der lithografischen Druckvorgänge hat sich seit der Erfindung der offset-lithografischen Druckpresse im frühen 20. Jahrhundert nicht in fundamentaler Weise in irgendeiner Form geändert.
  • Herkömmliche Druckfarbsysteme aus dem Stand der Technik, die in der Offset-Lithografie eingesetzt werden, schließen typischer Weise eine Reihe von Walzen ein, welche Tinte oder Druckfarbe aus einer Druckfarbquelle einem drehbaren Plattenzylinder zuführen, der das zu druckende Bild trägt. Ein Feuchtwerk an der Druckmaschine wird im Zusammenhang mit dem Plattenzylinder eingesetzt, um Wasser dem Plattenzylinder zuzuführen.
  • Das Farbwerk einer herkömmlichen Druckpresse für die Offset-Lithografie setzt unterschiedliche Arten von Walzen ein. Mehrere Auftragswalzen werden zwischen und in Eingriff mit einem rotierenden Plattenzylinder angeordnet und dabei durch Reibung angetrieben. Die Stahlwalzen, die die Auftragswalzen berühren, oszillieren der Länge nach. Die Oberflächengeschwindigkeiten der Stahlwalzen, des Plattenzylinders und der Auftragswalzen sind die gleichen.
  • Das typische Farbwerk schließt außerdem einen zweiten Satz von oszillierenden Stahlwalzen ein, die in betriebsmäßiger Zuordnung mit Übertragungswalzen zwischen einem ersten Satz von oszillierenden Stahlwalzen und einem zweiten Satz von oszillierenden Stahlwalzen stehen, um Farbe aus einer Farbquelle oder Farbversorgung den Auftragswalzen aus Weichgummi zuzuführen, die in Berührung mit dem Plattenzylinder stehen. Alle Übertragungswalzen sind durch Reibung angetrieben und alle Walzen im Farbwerk, einschließlich der oszillierenden Stahlwalzen, der Übertragungswalzen und der Auftragswalzen, besitzen die gleiche Oberflächengeschwindigkeit. Die Oszillation der Länge nach von sämtlichen oszillierenden Stahlwalzen fördert die Farbverteilung.
  • Herkömmliche Pressen für die Offset-Lithografie entwickeln Probleme, wenn sie bei hohen Geschwindigkeiten laufen. Färbende Walzen einer derartigen Anordnung mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) drehen sich beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.500 Umdrehungen pro Minute oder 14 Meter pro Sekunde (46 Fuß pro Sekunde) Oberflächengeschwindigkeit.
  • Wie noch im Folgenden in genaueren Einzelheiten beschrieben, besteht eines der auftretenden Probleme in Eintrübungen, das sind durch die Luft getragene mikroskopische Farbtröpfchen. Unerwünschte Nebeneffekte sind ein Weglaufen von Farbe und ein Austrocknen der Druckform.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Presse für die Offset-Lithografie und ein Verfahren zum Verbessern der Leistungsfähigkeit einer Presse für die Offset-Lithografie, wobei Eintrübungen nahezu vermieden werden, selbst bei sehr hohen Betriebsgeschwindigkeiten. Ein Weglaufen von Farbe und ein Austrocknen der Druckform bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten werden ebenso weitgehend vermieden.
  • Eine Presse für die Offset-Lithografie gemäß der vorliegenden Erfindung schließt einen Plattenzylinder ein, der sich mit einer Plattenzylinderoberflächengeschwindigkeit dreht. Mehrere Auftragswalzen sind in Berührung mit dem Plattenzylinder.
  • Die Struktur des Antriebs einer Auftragswalze wird zur Verfügung gestellt, um eine Zwangsführung der Auftragswalzen zu erhalten und die Auftragswalzen mit einer Oberflächengeschwindigkeit zu drehen, die im Wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders ist.
  • Erste Stahlwalzen sind in einem Abstand von dem Plattenzylinder und in Kontakt mit den Auftragswalzen. Eine erste Struktur für einen Antrieb einer Stahlwalze ist eine Zwangsführung der ersten Stahlwalzen mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die niedriger ist, als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen und die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Stahlwalzen des Farbwerks der Presse nicht oszillierend sind. Statt dessen werden die Übertragungswalzen und die Auftragswalzen der Länge nach oszilliert, um eine sehr effektive Farbverteilung zu schaffen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung dient zum Verbessern der Leistungsfähigkeit einer Presse für die Offset-Lithografie mit einem drehenden Plattenzylinder, mehreren rotierbaren Auftragswalzen in Berührung mit dem drehenden Plattenzylinder und drehbaren ersten Stahlwalzen in Kontakt mit den drehbaren Auftragswalzen.
  • Die Auftragswalzen werden zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die im Wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders ist, und die Stahlwalzen werden zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die niedriger ist, als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen und die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders.
  • Außerdem wird eine Oszillation der Stahlwalzen vermieden und die Auftragswalzen und die Übertragungswalzen oszillieren der Länge nach.
  • Weitere Merkmale, Vorzüge und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich werden.
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer typischen Pressenanordnung für die Offset-Lithografie einschließlich eines Farbwerkes desselben, die mehrere Walzen zwischen einer Farbquelle und einem rotierenden Plattenzylinder einschließt;
  • 2 ist eine erheblich vergrößerte Querschnittsansicht, die Abschnitte einer oszillierenden Stahlwalze veranschaulicht, wie sie in typischen bisherigen Pressenanordnungen für die Offset-Lithographie im Zusammenhang mit einer nicht oszillierenden Auftragswalze aus Weichgummi eingesetzt wird, die die Trennung der Tinte veranschaulicht, wenn zwei Walzen sich von dem Walzenspalt unter langsamen Geschwindigkeitsbedingungen weg drehen;
  • 3 ist eine Ansicht ähnlich der 2, veranschaulicht allerdings, was bei mittleren Walzengeschwindigkeiten geschieht, wenn Farbe Blasen bildet und diese Blasen platzen, wenn allerdings die geplatzten, gebrochenen Farbfäden der Tinte an den Walzen anhängend bleiben;
  • 4 ist eine Ansicht ähnlich den 2 und 3, veranschaulicht jedoch die Walzen, wie sie sich bei hoher Geschwindigkeit voneinander entfernen, wobei die Farbe sich trennt und die Farbfäden an beiden Enden platzen, sodass Abschnitte der Farbfäden in der Luft übertragen werden, um eine Eintrübung zu erzeugen;
  • 5 ist eine schematische Darstellung, die lediglich den Plattenzylinder und die Walzen des Farbwerks der Presse für die Offset-Lithographie zeigt;
  • 6 ist eine von vorne gesehene, schematische Ansicht, die einen zwangsgeführten Antrieb und eine Oszillation der Länge nach von bestimmten Walzen in Übereinstimmung mit den Gedanken der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
  • 7 ist eine Ansicht ähnlich den 2 bis 4, die allerdings zeigt, wie Veränderungen der vorliegenden Erfindung dazu führen, dass keine Eintrübung, eine gleichmäßige Farbschicht und kein Weglaufen resultiert, selbst bei hohen Geschwindigkeiten, wenn eine Vorrichtung und ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
  • 1 veranschaulicht eine typische Einfärbeanordnung aus dem Stand der Technik, die in einer Presse für die Offset-Lithografie eingesetzt wird. Die Druckpresse schließt einen rotierenden Plattenzylinder 10 ein, der ein Bild trägt, einen Deckzylinder 12, der die Farbe auf das Papier überträgt, und einen Druckzylinder 14, der das Papier trägt, dass die Farbe von dem Deckzylinder aufnimmt.
  • Die Presse schließt außerdem eine Quelle für die Farbe ein, welche einen Farbkasten 16 und eine Farbzuführwalze 18 einschließt. Ein Feuchtwerk 20 zum Zuführen von Wasser auf die Oberfläche des Plattenzylinders ist ebenfalls in dieser Presse vorgesehen.
  • Mehrere Walzen sind zwischen der Farbzuführwalze 18 zum Zuführen von Farbe von dem Farbkasten zur äußeren Oberfläche des Plattenzylinders 10 angeordnet.
  • Diese Walzen schließen Auftragswalzen 20 aus Weichgummi ein, die eine äußere Oberfläche des Plattenzylinders berühren, sowie ein Paar von ersten Stahlwalzen 22, die die Auftragswalzen 20 berühren.
  • Zusätzliche Walzen schließen zwei zweite Stahlwalzen 24, eine Übertragungswalze 26 aus Stahl und vier Übertragungswalzen 28 aus Weichgummi ein. Eine schwenkbar befestigte Auftragstrommel 30 wird eingesetzt, um wahlweise Farbe auf die zuoberst angeordnete zweite Stahlwalze 24 aufzutragen.
  • Wie man weiter unten sieht, ist der in 1 dargestellte Gesamtaufbau der gleiche in der Druckpresse für die Offset-Lithografie im Stand der Technik wie bei einer Druckpresse für die Offset-Lithografie, die die Lehren gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist.
  • In der Druckpresse aus dem Stand der Technik laufen sämtliche Walzen 20, 22, 24, 26 und 28 bei der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie die Oberflächengeschwindigkeit des drehbar angetriebenen Plattenzylinders 10. Im Stand der Technik werden die Stahlwalzen 22, 24 über ein Getriebe angetrieben und laufen mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders. Im Stand der Technik werden die Auftragswalzen 20 reibungsgetrieben mittels der ersten Stahlwalzen 22 und des Plattenzylinders 10. Die Übertragungswalzen 26, 28 sind reibungsgetrieben durch die ersten und zweiten Stahlwalzen 22, 24. Wiederum besitzen sämtliche Walzen die gleiche Oberflächengeschwindigkeit wie der Plattenzylinder in den herkömmlichen Druckpressen für die Offset-Lithografie nach dem Stand der Technik.
  • In herkömmlichen Druckpressen für die Offset-Lithografie oszillieren die ersten und zweiten Stahlwalzen 22, 24 der Länge nach sowohl nach rechts als auch nach links, um eine gleichmäßige Verteilung der Druckfarbe zu fördern.
  • Im Interesse einer einfacheren Darstellung zeigt die 5 lediglich den Plattenzylinder 10 und die Walzen 20, 22, 24, 26 und 28.
  • Die Verwendung von herkömmlichen Druckpressen für die Offset-Lithografie aus dem Stand der Technik mit einer Druckfärbeanordnung wie sie oben erörtert ist, kann Eintrübungen, ein Weglaufen der Druckfarbe und ein Austrocknen auf einer Druckform verursachen, wenn sie mit hohen Geschwindigkeiten läuft. Es ist nicht ungewöhnlich für Druckfarbwalzen, einen Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) zu besitzen und mit Geschwindigkeiten bis hin zu einer Geschwindigkeit von 3.500 Umdrehungen pro Minute oder 14 Meter pro Sekunde (46 Fuß pro Sekunde) Oberflächengeschwindigkeit gedreht zu werden.
  • Die 2 bis 4 veranschaulichen jenen Vorgang, der in dem Stand der Technik zwischen einer Auftragswalze 20 und einer oszillierenden Stahlwalze 22 auftritt, wenn eine Rotation in dem Bereich stattfindet, der durch die gestrichelten Linien in der 5 begrenzt wird. Man kann erkennen, dass die in diesen Figuren gezeigte Wirkung auf der Druckfarbe repräsentativ ist für das was zwischen einer ganzen Reihe von zueinander paarweise benachbarten Walzen in dem Übertragungssystem für die Druckfarbe auftreten kann. Wie in 2 gezeigt ist, wird dann, wenn die Druckfarbwalzen voneinander und von dem Walzenspalt wegdrehen, die Druckfarbe 32 sich relativ glatt voneinander trennen, wenn die Druckfarbwalzen bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten betrieben werden.
  • 3 veranschaulicht, was geschieht, wenn die Walzen bei etwa mittleren Geschwindigkeiten betrieben werden. In dieser Situation wird die Druckfarbe 32 Blasen oder Hohlräume bilden, wenn sie sich aufspaltet. Wenn die Hohlräume platzen, werden Fäden 34 ausgebildet, welche sich in zwei Teile aufspalten, die jeweils positioniert auf den Auftragswalzen 20 und der oszillierenden Stahlwalze 22 verbleiben werden. Wenn allerdings die Walzen sich bei höheren Geschwindigkeiten voneinander wegdrehen, wie dies in der 4 dargestellt ist, werden die Fäden 34 an beiden Enden aufplatzen und Teile der Fäden werden in die Luft übertragen. Die freien Abschnitte der Fäden ändern auf Grund der kohäsiven Kräfte die Form und bilden mikroskopische Kügelchen 36. Diese Kügelchen fliegen in die Luft davon und erzeugen eine Eintrübung. Die mikroskopischen Druckfarbpartikel werden auf verschiedenen Oberflächen einschließlich denen der Druckpressenteile abgelagert und erzeugen erhebliche Unsauberkeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten können die Druckfarbenaufspaltungen auch ein kiesel- oder blasenartiges Aussehen auf den Walzen bilden, das in bestimmten Farben sichtbar wird.
  • Eine in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaute Druckpresse für die Offset-Lithografie besitzt den insgesamt gleichen Gesamtwalzenaufbau, wie er in den 1 und 5 dargestellt ist. Allerdings sind die Eintrübungen und andere Probleme, die mit den herkömmlichen Druckpressen zusammengehörig sind, durch das Vorsehen von bestimmten Modifikationen an der herkömmlichen Anordnung unter Bezug auf die Geschwindigkeit und andere Betriebseigenschaften der Walzen vermieden.
  • Bei einer Verwendung der Lehren der vorliegenden Erfindung werden die Auftragswalzen 20 zwangsgeführt mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders angetrieben.
  • 6 zeigt eine der Auftragswalzen 20, die zwangsgeführt drehend durch eine Antriebskette 38 angetrieben wird, die mit einer Welle des sich drehenden Plattenzylinders 10 verbunden ist (6). Die drei anderen Auftragswalzen sind in ähnlicher Form zwangsgeführt drehend angetrieben.
  • Die ersten Stahlwalzen 22 werden zwangsgeführt durch eine Antriebskette 42 angetrieben, die dem Motor 40 betriebsmäßig zugeordnet ist. Die Stahlwalzen 22 werden mit einer niedrigeren Oberflächengeschwindigkeit als der Geschwindigkeit der Auftragswalzen und des Plattenzylinders der Oberflächengeschwindigkeit zwangsgeführt angetrieben. Eine Geschwindigkeitsreduzierung dieser Walzen 22 kann beispielsweise in dem Bereich zwischen etwa 3% bis etwa 75% der Geschwindigkeit der Auftragswalzen betragen.
  • Die zweiten Stahlwalzen 24 werden ebenfalls zwangsgeführt angetrieben, in dieser Anordnung durch eine Antriebskette 42. Die zweiten Stahlwalzen sind außerdem relativ zur Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders verlangsamt und sie laufen auch langsamer als die Stahlwalzen 22. Eine Geschwindigkeitsreduzierung der Stahlwalzen 24 kann beispielsweise in dem Bereich von etwa 10% bis etwa 95% liegen. Die Übertragungswalzen 26, 28 sind durch die benachbarten Walzen reibungsangetrieben.
  • Ein weiterer einzigartiger Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht auf dem Umstand, dass die Stahlwalzen 22, 24 nicht so oszillieren, wie sie dies bei herkömmlichen Druckpressen für die Offset-Lithografie tun. Stattdessen, da ein Oszillieren für eine gute Verteilung der Druckfarben erforderlich ist, wird eine Oszillatorstruktur 48 eines beliebigen, geeigneten Typs eingesetzt, um die vier Auftragswalzen 20 und die vier weichen Übertragungswalzen 28 seitwärts zu oszillieren, beispielsweise um 2,5 cm (1 Zoll) nach links und rechts. In herkömmlichen Druckpressen oszillieren diese Walzen nicht. Dieser Ansatz schafft eine noch bessere Verteilung der Druckfarben, da statt der vier Walzen acht Walzen oszillieren.
  • 7 stellt eine Veranschaulichung des Zustands der Druckfarbe auch bei einem Betrieb bei höheren Geschwindigkeiten dar, wenn die Modifizierungen, die oben ausgeführt wurden, an einer Druckpresse für die Offset-Lithografie vorgenommen werden. Das mit einer variablen Geschwindigkeitsreduzierung ausgerüstete Farbwerk beendet im Wesentlichen jede Eintrübung. Dies führt zu einer verbesserten, gleichmäßigen Druckfarbschicht und es gibt kein Auslaufen der Farbe mehr.
  • Während des Einsatzes der Erfindung werden mit der Ausnahme der Auftragswalzen sämtliche Walzen verlangsamt und laufen wesentlich langsamer als in herkömmlichen Anordnungen. Die Druckfarbe verteilt sich und spaltet sich nicht mehr auf, um Fäden zu bilden. Beide derartige Vorgänge eliminieren das Bilden von Tropfen.
  • Da die Druckfarben sich tatsächlich verbreiten und sich nicht in Fäden aufspalten wird eine gleichmäßigere Druckfarboberfläche erzeugt. Es gibt keine Bildung von Druckfarb "blasen" oder „kieseln" wie im Stand der Technik. Außerdem wird das Auslaufen und das Austrocknen von Auftragswalzen mit dem verteilenden Druckfarbübertrag vermieden. Schließlich trägt die Walze eines einen Walzenspalt bildenden Paares von Walzen mit der schnelleren Oberflächengeschwindigkeit eine schwerere Ladung von Druckfarben -normalerweise ungefähr 15% bis 20% mehr- als die Walze mit der langsameren Geschwindigkeit. In der 7 wird zwischen einer Auftragswalze 20 und einer ersten Stahlwalze 22 ein Walzenspalt gebildet. Da die Auftragswalze 20 mit einer schnelleren Geschwindigkeit läuft, wird auf diese mehr Druckfarbe aufgetragen.
  • Die Farbauftragsanordnung einer Druckpresse für die Offset-Lithografie schließt verschiedene Walzen ein, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen beziehungsweise rotieren. Die Stahlwalzen oszillieren erfindungsgemäß nicht, während die Auftragswalzen und die Übertragungswalzen aus Weichgummi der Farbauftragsanordnung der Länge nach oszillieren.
  • 10
    Plattenzylinder
    12
    Deckzylinder
    14
    Druckzylinder
    16
    Farbwerk
    18
    Farbzufuhrwalze
    20
    Feuchtwerk
    20
    Auftragswalzen
    22
    erste Stahlwalzen
    24
    zweite Stahlwalzen
    26
    Übertragungswalze
    28
    Übertragungswalze aus Weichgummi
    30
    Auftragstrommel
    32
    Farbe
    34
    Fäden
    36
    mikroskopische Kügelchen
    38
    Antriebskette
    40
    Motor
    42
    Antriebskette
    48
    Oszillatorstruktur

Claims (20)

  1. Druckpresse für die Offset-Lithografie, mit folgenden Elementen: einem Plattenzylinder (10), der mit einer Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10) rotiert; mehreren Auftragswalzen (20), die mit dem Plattenzylinder (10) in Berührung stehen; einer Antriebsstruktur für die Auftragswalze, die die Auftragswalzen (20) zwangsgeführt antreibt und mit den Auftragswalzen (20) sich mit einer Oberflächengeschwindigkeit dreht, die im Wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10) ist; erste Stahlwalzen (22), die von dem Plattenzylinder (10) einen Abstand aufweisen und mit den Auftragswalzen (20) in Kontakt sind; und eine erste Antriebstruktur für die Stahlwalze, die die ersten Stahlwalzen (22) zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit antreibt, die niedriger ist als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen (20) und die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10).
  2. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 1, in welcher die ersten Stahlwalzen (22) zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit in dem Bereich von ungefähr 3% bis ungefähr 75% weniger als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen (20) angetrieben werden.
  3. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 1, die außerdem zweite Stahlwalzen (24) in betrieblicher Zuordnung zu den ersten Stahlwalzen (22) und angeordnet zwischen den ersten Stahlwalzen (22) und einer Farbversorgung zum Zuführen von Farbe (32) aus der Farbquelle zu den ersten Stahlwalzen (22), und eine zweite Antriebsstruktur für die Stahlwalzen aufweist, die die zweiten Stahlwalzen (24) mit einer Oberflächengeschwindigkeit antreibt, die niedriger ist als die Oberflächengeschwindigkeit der ersten Stahlwalzen (22) und die Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10).
  4. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 3, in welcher die zweiten Stahlwalzen (24) zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit in dem Bereich von etwa 10% bis etwa 95% der Oberflächengeschwindigkeit der ersten Stahlwalzen (22) angetrieben werden.
  5. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 3, die außerdem einen Reibungsantrieb für die Farbtransferwalzen (18) zwischen den ersten Stahlwalzen (22) und den zweiten Stahlwalzen (24) aufweist.
  6. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 5, außerdem einschließend einen Reibungsantrieb für die Transferwalzen (26) zwischen benachbarten zweiten Stahlwalzen (24).
  7. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 6, in welcher die ersten Stahlwalzen (22) und die zweiten Stahlwalzen (24) nicht oszillierend sind und in welcher die Druckpresse für die Offset-Lithografie außerdem eine Oszillatorstruktur (48) aufweist, die wenigstens einige der Transferwalzen (26) der Länge nach relativ zu den ersten Stahlwalzen (22), den zweiten Stahlwalzen (24) und dem Plattenzylinder (10) oszilliert.
  8. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 6, in welcher die ersten Stahlwalzen (22) und die zweiten Stahlwalzen (24) nicht oszillierend sind und in welcher die Druckpresse für die Offset-Lithografie außerdem eine Oszillatorstruktur (48) aufweist, die wenigstens einige der Auftragswalzen (20) der Länge nach relativ zu den ersten Stahlwalzen (22), den zweiten Stahlwalzen (24) und dem Plattenzylinder (10) oszilliert.
  9. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 6, in welcher die ersten Stahlwalzen (22) und die zweiten Stahlwalzen (24) nicht oszillierend sind und in welcher die Druckpresse für die Offset-Lithografie außerdem eine Oszillatorstruktur (48) aufweist, die wenigstens einige der Transferwalzen (26) und wenigstens einige der Auftragswalzen (20) der Länge nach relativ zu den ersten Stahlwalzen (22), den zweiten Stahlwalzen (24) und dem Plattenzylinder (10) oszilliert.
  10. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 9, in welcher sämtliche Auftragswalzen (20) und sämtliche Transferwalzen (26) durch die Oszillatorstruktur (48) oszilliert werden.
  11. Druckpresse für die Offset-Lithografie einschließend: einen rotierenden Plattenzylinder (10); mehrere Auftragswalzen (20) in Berührung mit dem Plattenzylinder (10) und der Länge nach relativ zu dem Plattenzylinder (10) oszillierend; eine Farbquelle; und mehrere rotierende, nicht oszillierende Stahlwalzen, die zwischen den Auftragswalzen (20) und der Farbquelle angeordnet sind.
  12. Druckpresse für die Offset-Lithografie nach Anspruch 11, die außerdem mehrere Farbtransferwalzen (18) in betrieblicher Zuordnung zu den Stahlwalzen und den Auftragswalzen (20), um Farbe (32) aus der Farbquelle zu dem Plattenzylinder (10) zuzuführen, und der Länge nach relativ zu den Stahlwalzen und dem Plattenzylinder (10) oszillierende Farbtransferwalzen (18) aufweist.
  13. Verfahren zum Verbessern der Leistungsfähigkeit einer Druckpresse für die Offset-Lithografie mit einem rotierenden Plattenzylinder (10), mehreren rotierbaren Auftragswalzen (20) in Berührung mit dem rotierenden Plattenzylinder (10) und rotierbaren ersten Stahlwalzen (22) in Berührung mit den rotierbaren Auftragswalzen (20), wobei das Verfahren folgende Schritte einschließt: zwangsgeführtes Antreiben der Auftragswalzen (20) mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die im Wesentlichen gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10) ist; und zwangsgeführtes Antreiben der ersten Stahlwalzen (22) mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die niedriger ist als die Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen (20) und der Oberflächengeschwindigkeit des Plattenzylinders (10).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, in welchem die ersten Stahlwalzen (22) zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit in dem Bereich von ungefähr 3% bis ungefähr 75% weniger als der Oberflächengeschwindigkeit der Auftragswalzen (20) angetrieben werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, in welchem die Druckpresse für die Offset-Lithografie außerdem zweite Stahlwalzen (24) in betrieblicher Zuordnung zu den ersten Stahlwalzen (22) und eine Farbversorgung für die Zufuhr von Farbe (32) aus der Farbversorgung zu den ersten Stahlwalzen (22) aufweist, wobei das Verfahren das Antreiben der zweiten Stahlwalzen (24) mit einer Oberflächengeschwindigkeit einschließt, die niedriger als die Oberflächengeschwindigkeit der ersten Stahlwalzen (22) ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, in welchem die zweiten Stahlwalzen (24) zwangsgeführt mit einer Oberflächengeschwindigkeit in dem Bereich von ungefähr 10% bis ungefähr 95% der Oberflächengeschwindigkeit der ersten Stahlwalzen (22) angetrieben werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, in welchem die Druckpresse für die Lithografie außerdem mehrere reibungsgetriebene Farbtransferwalzen (18) einschließt, wobei das Verfahren außerdem die Schritte des Vermeidens der Oszillation der ersten Stahlwalzen (22) und der zweiten Stahlwalzen (24) und das Oszillieren von wenigstens einigen der Farbtransferwalzen (18) der Länge nach relativ zu den ersten Stahlwalzen (22), den zweiten Stahlwalzen (24) und dem Plattenzylinder (10) einschließt.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, einschließend die Schritte des Vermeidens der Oszillation der ersten Stahlwalzen (22) und der zweiten Stahlwalzen (24) und das Oszillieren von wenigstens einigen der Auftragswalzen (20) der Länge nach relativ zu den ersten Stahlwalzen (22), den zweiten Stahlwalzen (24) und dem Plattenzylinder (10).
  19. Verfahren der Offset-Lithografie einschließend folgende Schritte: das Rotieren eines Plattenzylinders (10) einer Druckpresse für die Offset-Lithografie; das Oszillieren von Auftragswalzen (20) einer Druckpresse für die Offset-Lithografie der Länge nach relativ zu dem Plattenzylinder (10), während die Berührung zwischen den Auftragswalzen (20) und dem Plattenzylinder (10) aufrecht erhalten wird; und das Aufrechterhalten der drehbaren, nicht oszillierenden Stahlwalzen aus der Druckpresse für die Offset-Lithografie in Berührung mit den oszillierenden Auftragswalzen (20).
  20. Verfahren nach Anspruch 19, in welchem die Druckpresse für die Offset-Lithografie mehrere Farbtransferwalzen (18) in betrieblicher Zuordnung zu den Stahlwalzen und den Auftragswalzen (20) einschließt, um Farbe (32) zu dem Plattenzylinder (10) zuzuführen, welches Verfahren den Schritt des Oszillierens der Farbtransferwalzen (18) der Länge nach relativ zu den Stahlwalzen und dem Plattenzylinder (10) einschließt.
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