DE102010001594A1 - Farbwerke und Druckeinheit einer Druckmaschine - Google Patents

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Hans-Bernhard Dr.-Ing. 97074 Bolza-Schünemann
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Koenig and Bauer AG
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Koenig and Bauer AG
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Abstract

Ein Farbwerk einer Druckmaschine weist wenigstens ein Offsetdruckwerk mit einem Form- und einem Übertragungszylinder auf, wobei das Farbwerk wenigstens zwei an den Formzylinder anstellbare Farbauftragwalzen umfasst, welchen parallel von einer zentralen Walze her mittel- oder unmittelbar Farbe zuführbar ist. Die zentrale Walze ist stromaufwärts zur r Duktorwalze zusammen wirkend angeordnet, welche ihrerseits mit einem hinsichtlich der Farbmenge zonal einstellbaren Farbdosiersystem zusammen wirkend angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Farbwerke sowie eine Druckeinheit einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 4 bzw. 11.
  • Durch die WO 2005/097504 A2 ist eine Druckeinheit mit vier übereinander angeordneten Doppeldruckwerken bekannt, deren vier Druckwerkszylinder in einer Ausführung mit ihren Zentren in einer selben Ebene liegen. In einer Ausführung der Druckeinheit sind die Druckwerke für den wasserlosen Offsetdruck ausgebildet und weisen als Kurzfarbwerk ausgebildete Farbwerksmodule auf, wobei von einer als Rasterwalze ausgebildeten zentralen Walze über zwei Auftragwalzen Farbe aufgebracht wird. Zusätzlich wirkt die zentrale Rasterwalze mit zwei weiteren Walzen zusammen, welche ihrerseits über je eine changierende Reibwalze mit der benachbarten Farbauftragwalze zusammenwirkt. Die Rasterwalze des Kurzfarbwerks erhält die Farbe aus einer Farbauftragvorrichtung, insbesondere einer Kammerrakel oder auch über einen nicht näher ausgeführten Walzenzug von einem Farbkasten her. In einer anderen Ausführung ist das Farbwerksmoduls als Walzenfarbwerk ausgebildet und weist stromabwärts des Farbkastens einen Walzenzug mit in Serie einer Duktorwalze, einer Filmwalze, einer Übertragungswalze, einem ersten Reibzylinder, einer weiteren Übertragungswalze und einem zweiten Reibzylinder auf, bevor die Farbe von letzterem parallel über zwei Auftragwalzen auf den Formzylinder aufgetragen wird. In einer dritten Ausführung des Farbwerkmoduls ist dieses als zweizügiges Walzenfarbwerk ausgebildet, wobei sich der Walzenzug vom Farbkasten kommend am zweiten Reibzylinder teilt und je Zweig über weitere Walzen zu jeweils zwei Auftragwalzen führt.
  • Durch die WO 2005/108081 A1 ist ein Ausschnitt eines Farbwerkes für eine Druckmaschine zur Zufuhr und Dosierung der Druckfarbe offenbart, wobei ein Farbduktor rotatorisch angetrieben wird, so dass dessen Außenumfang am Reservoir der Druckfarbe vorbei streicht, wodurch sich eine Farbschicht bestimmter Schichtdicke auf der Duktorwalze bildet. Von der Duktorwalze wird die Druckfarbe anschließend mittels einer Filmwalze abgenommen und in Richtung der Druckzone der Druckmaschine weitergefördert. Zur zonal individuellen Dosierung der vom Farbwerk zu übertragenden Farbmenge dient eine Dosiereinrichtung aus mehreren nebeneinander angeordnete Farbmessern. Das jeweilige Farbmesser ist verstellbar gelagert, so dass die Farbzonenöffnung zwischen der Vorderkante des Farbmessers und dem Außenumfang der Duktorwalze verändert werden kann.
  • Die DE 38 18 339 A1 betrifft ein Farbwerk für Druckmaschinen, insbesondere für die obere Farbzufuhr von Doppeldruckwerken, wobei eine saubere Farbführung und exakte Dosierung gesichert, und gleichzeitig die Charakteristik eines Kurzfarbwerks beibehalten werden soll. Hierzu sind einem Formzylinder zwei Farbauftragwalzen sowie eine mit diesen zusammenwirkende Rasterwalze vorgeordnet. Die Rasterwalze bildet zusammen mit einer Farbzuführwalze (Duktorwalze) einen Spalt. Zur Vordosierung wirkt die Farbzuführwalze mit einem Farbmesser eines Farbkastens zusammen, während zusätzlich für die Dosierung ein Farbstauraum zwischen der Farbzuführwalze, der Rasterwalze und einer die Rasterwalze abrakelnden Rakel gebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Farbwerk einer Druckmaschine sowie eine das Farbwerk aufweisende Druckeinheit zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 4 bzw. 11 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das Farbwerk besonders raumsparend, und dennoch zonal hinsichtlich der Farbmenge einstellbar, sowie den hohen Anforderungen an eine gute Verreibung gerecht werdend ausgebildet ist.
  • Durch das Farbdosiersystem mit zonal individuell einstellbarer Farbzufuhr in Kombination mit einer mehrfachen Farbabnahme z. B. bereits an der der Duktorwalze folgenden Walze kann das Farbwerk äußerst kurz und dennoch zonal einstellbar ausgebildet werden. Von besonderem Vorteil zweigen an dieser (zentralen) Walze zwei Walzenzüge ab, welche jeweils mindestens eine changierbare Walze aufweisen. Durch den Abzweig im Bereich einer vom Formzylinder abgewandten Walzenseite der zentralen Walze ist trotz kürzester Bauweise eine Farbspaltung in einer Mehrzahl von Walzenspalten möglich.
  • Eine mit derartigen Farbwerken ausgestattete Druckeinheit kann äußerst kompakt ausgebildet werden. Dies lässt sich vorteilhaft noch dadurch steigern, dass die Druckeinheit teilbar ausgebildet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein als Offsetdruckwerk ausgebildetes Druckwerk einer Druckmaschine in einer ersten Ausführungsvariante eines zweiten Beispiels;
  • 2 ein als Offsetdruckwerk ausgebildetes Druckwerk einer Druckmaschine in einer zweiten Ausführungsvariante eines zweiten Beispiels;
  • 3 ein als Offsetdruckwerk ausgebildetes Druckwerk einer Druckmaschine in einer ersten Ausführungsvariante eines dritten Beispiels;
  • 4 ein als Offsetdruckwerk ausgebildetes Druckwerk einer Druckmaschine in einer zweiten Ausführungsvariante eines dritten Beispiels;
  • 5 eine Ausführung einer Druckeinheit, insbesondere als teilbare Druckeinheit;
  • 6 eine Ausführung einer teilbaren Druckeinheit in offener Stellung.
  • Ein Druckwerk 01 einer Druckmaschine weist zumindest einen ersten Druckwerkszylinder 02, z. B. einen mindestens eine Druckform tragenden Formzylinder 02 sowie ein die Druckform auf dem Formzylinder 02 einfärbendes Farbwerk 03 auf (siehe z. B. 1). Grundsätzlich kann zusätzlich zum Farbwerk 03 ein die Druckform mit Feuchtmittel benetzendes Feuchtwerk vorgesehen sein, jedoch ist das hier als Offsetdruckwerk 01 ausgebildete Druckwerk 01 vorzugsweise als Trockenoffsetdruckwerk 01, d. h. ohne Feuchtwerk bzw. ohne Mittel zur gesonderten Feuchtmittelzufuhr, ausgebildet.
  • Die Druckform des Formzylinders 02 kann grundsätzlich in der Art einer Gravur in der Mantelfläche oder als auf der Mantelfläche lösbar angeordnete Druckform in der Art eines die Druckbildvorlage (im Hochdruck-, Tiefdruck- oder Flachdruckverfahren) aufweisenden plattenartigen Aufzuges oder einer Hülse ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die mindestens eine Druckform auf dem Formzylinder 02 jedoch hier als Flachdruckform, insbesondere als zur Verwendung im wasserlosen Offsetdruck ausgebildete Flachdruckform, ausgeführt. In bevorzugter Ausführung ist zumindest einer der Druckwerkszylinder 02; 06, insbesondere zumindest der Formzylinder 02, temperierbar ausgeführt. Hierfür ist zumindest einem der Druckwerkszylinder 02; 06, insbesondere zumindest dem Formzylinder 02, eine nicht dargestellte Temperiereinrichtung zugeordnet, durch welche die Temperatur des Zylindermantels und/oder der auf dem Zylindermantel befindlichen Druckfarbe mittelbar oder unmittelbar temperierbar ist. Vorzugsweise ist der Formzylinder 02 hierzu mit einem Temperierfluid durchströmbar ausgebildet, welches beispielsweise aus einer geeignete Temperiereinrichtung dem Formzylinder 02 zugeführt wird.
  • Die durch das Farbwerk 03 auf die Druckform(en) des Formzylinders 02 entsprechend der Druckbildvorlage aufgetragene Druckfarbe kann dann grundsätzlich in einem Direktdruckverfahren direkt vom Formzylinder 02 an einen Bedruckstoff 04, z. B. eine Papierbahn 04 (kurz: Bahn 04) abgegeben werden. Vorzugsweise wird sie hier jedoch im indirekten Flachdruckverfahren, d. h. im Offsetdruck, über einen als Übertragungszylinder 06 ausgebildeten Druckwerkszylinder 06 im Bereich einer Druckstelle 07 an den Bedruckstoff 04 abgegeben. Der Bedruckstoff 04 kann grundsätzlich auch als in einer Bogendruckmaschine zu bedruckender Bedruckstoffbogen ausgeführt sein.
  • Die Druckstelle 07 ist vorzugsweise als Druckspalt 07 mit einem weiteren Druckwerkszylinder 08 gebildet, welcher dem Übertragungszylinder 06 über den zu bedruckenden Bedruckstoff 04 als Widerlager dient. Dieser dritte Druckwerkszylinder 08 kann als reiner, keine Druckfarbe führender Gegendruckzylinder, vorteilhaft jedoch als ein zweiter, farbführender Übertragungszylinder 08 eines zweiten Druckwerks 09 mit einem zweiten als Formzylinder 10 ausgebildeten Druckwerkszylinder 10 ausgeführt. Dieses bildet mit dem ersten Druckwerk 01 bei einander über den Bedruckstoff 04 angestellten Übertragungszylindern 06; 08 eine als Doppeldruckstelle 07 für den gleichzeitig beidseitigen Druck ausgebildete Druckstelle 07 (siehe z. B. 5). In einer vorteilhaften Ausführung liegen in Druck-An-Stellung die Zentren der beiden Druckwerkszylinder 02; 06 des Druckwerks 01 und des dritten Druckwerkszylinders 08, in der Ausführung mit Doppeldruckstelle 07 die Zentren aller vier Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10, in einer gemeinsamen Ebene E (siehe z. B. 5).
  • Das Farbwerk 03 weist eingangsseitig, d. h. formzylinderfern ein Farbdosiersystem 11 auf, durch welches die Druckfarbe hinsichtlich zumindest ihrer Menge dosiert in das Farbwerk 03 eintragbar ist. Im vorliegenden Farbwerk 03 soll das Farbdosiersystem 11 vorzugsweise als kontinuierlich Druckfarbe eintragendes System ausgeführt sein. Zwischen Farbdosiersystem 11 und Formzylinder 02 ist ein je nach Farbwerkstyp unterschiedlich ausgeprägter Walzenzug vorgesehen, durch welchen die eingetragene Druckfarbe „verrieben”, d. h. auf den Walzenumfängen möglichst vergleichmäßigt wird. Tendenziell steigt mit der Anzahl der Walzen, d. h. der Farbspaltungen, die Güte der Verreibung, die Flexibilität bei der Einstellung und die Kapazität der im Farbwerk 03 gespeicherten und vergleichmäßigten Druckfarbe, was jedoch gleichzeitig zu erhöhtem Raumbedarf und zu hohen Kosten führt.
  • Das nachfolgend in Beispielen beschriebene Farbwerk 03 ist raum- und kostensparend, jedoch gleichzeitig mit einer hohen Güte bei der Verreibung und einer hinsichtlich der Steuerbarkeit des Farbeintrages optimalen Flexibilität ausgebildet.
  • Das Farbwerk 03 weist (wenigstens) zwei rotierbar gelagerte Walzen 12.1; 12.2, z. B. Farbauftragwalzen 12.1; 12.2, auf, durch welche im an den Formzylinder 02 angestellten Zustand Druckfarbe auf die Druckform aufbringbar ist. Im Hinblick auf einen Reihenfolge des Durchtritts eines Formzylinderpunktes durch die benachbarten Nippstellen können die Farbauftragswalzen 12.1; 12.2 auch als vordere Farbauftragwalze 12.1 und hintere Farbauftragwalze 12.2 bezeichnet sein. Diese beiden Farbauftragwalzen 12.1; 12.2 erhalten die Druckfarbe unmittelbar und/oder mittelbar von einer zentralen Walze 13, welche die Druckfarbe von einer stromaufwärts des Farbwerks 03 vorgesehenen weiteren Walze 14, z. B. einer Duktorwalze 14, erhält, die ihrerseits stromaufwärtig mittelbar oder vorzugsweise unmittelbar durch das Farbdosiersystem 11 mit Druckfarbe versorgt wird. Grundsätzlich kann die zentrale Walze 13 durch eine zwischen Duktorwalze 14 und zentraler Walze 13 pendelnde Heberwalze (nicht dargestellt) oder über eine oder mehrere weitere, zwischen der zentralen Walze 13 und der Duktorwalze 14 angeordneter Walzen mit Druckfarbe versorgt werden.
  • Bevorzugt wird jedoch ein kontinuierlicher, vorzugsweise unmittelbarer Farbübertrag von der Duktorwalze 14 auf die zentrale Walze 13, indem diese permanent in Kontakt mit einem auf der Duktorwalze 14 aufgebrachtem Farbfilm steht. Vorzugsweise dreht die zentrale Walze 14 in etwa (z. B. maximal ±2% Abweichung) mit der Umfangsgeschwindigkeit der Druckwerkszylinder 02; 06 und die Duktorwalze 14 mit einer hiervon signifikant verschiedenen, insbesondere signifikant niedrigeren (z. B. bei Produktion mindestens Faktor 2 niedrigeren) Umfangsgeschwindigkeit. Durch die Differenz in der Umfangsgeschwindigkeit wird durch die zentrale Walze 13 permanent Druckfarbe vom Farbfilm der Duktorwalze 14 abgenommen. Die Zentren der zentralen Walze 13 und der Duktorwalze 14 sind vorzugsweise derart voneinander beabstandet gelagert, so dass zwischen den farbfreien Mantelflächen ein Spalt 18, z. B. ein Spalt 18 einer Breite von 0,03 bis 0,08 mm, verbleibt. Dieser ist groß genug, dass die blanken Mantelflächen nicht in Berührung stehen, jedoch klein genug, dass durch die zentrale Walze 13 Druckfarbe von der eingefärbten Duktorwalze 14 abgenommen werden kann. Damit die Walze 13 sicher ausreichend Druckfarbe vom Farbfilm der Duktorwalze 14 abnehmen kann, ist sie vorzugsweise mit einer strukturierten Mantelfläche, z. B. in der Art einer Filmwalze 13 oder ggf. auch in einer geeigneten Bauart einer Rasterwalze ausgebildet.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist die Breite des Spaltes 18 einstellbar, indem z. B. die Ducktorwalze 14 (ggf. zusammen mit Komponenten des Farbdosiersystems 11) und/oder die zentrale Walze 13 (ggf. zusammen mit anderen Komponenten des Walzenzuges) relativ im Abstand zueinander bewegbar gelagert ist bzw. sind. In einer Ausführung ist hierfür beispielsweise die zentrale Walze 13 bewegbar, insbesondere z. B. in Excenterlagern stellbar, gelagert. In einer anderen, vorteilhaften Ausführung ist z. B. die Duktorwalze 14 und ggf. das Farbdosiersystem 11 bewegbar gelagert. Hierzu sind beispielsweise Duktorwalze 14 und Farbdosiersystem 11 an einem gemeinsamen, bewegbar gelagerten Rahmenteil angeordnet.
  • Vorzugsweise ist die Duktorwalze 14 hinsichtlich ihrer Rotation durch einen von der zentralen Walze 13 mechanisch unabhängigen Motor 16 – z. B. direkt oder über ein Getriebe (z. B. ein Zahnradgetriebe oder einen Riementrieb) – zwangsangetrieben. Der Antrieb erfolgt bei in o. g. Weise stellbarer Walze 13 z. B. über eine winkel- und/oder versatzausgleichende Kupplung oder über eine Ausgleichswelle. Motoren bzw. Antriebsmotoren sind in den Figuren durch das entsprechende quadrantweise gefüllte Kreissymbol angedeutet. Vorzugsweise ist der Motor 16 und damit die Drehzahl der Duktorwalze 14 variierbar ausgebildet. Hierdurch ist die von der Duktorwalze 14 auf die zentrale Walze 13 zu übertragende Farbmenge veränder- und damit einstellbar. Die Lagerung der Duktorwalze 14 ist vorteilhafter Weise innerhalb einer Lichten Weite von die Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10 stirnseitig tragenden Gestellwänden vorgesehen, d. h. jeweils auf der Innenseite der jeweiligen Gestellflucht.
  • Vorzugsweise ist das der Duktorwalze 14 die Druckfarbe liefernde Farbdosiersystem 11 hinsichtlich der einzutragenden Druckfarbe zonal einstellbar ausgeführt. Hierbei sind mehrere über die Breite des Farbwerks 03 nebeneinander liegende Abschnitte, z. B. Zonen, unabhängig voneinander hinsichtlich der eingebrachten bzw. einzubringenden Farbmenge einstellbar. Hierzu weist das Farbdosiersystem 11 abschnittsweise eine einstellbare Dosiereinrichtung 17 auf. Die Dosiereinrichtung 17 kann den Zonen zugeordnete Leitungsöffnungen eines Pumpfarbwerkes umfassen, wobei die Farbauslassmengen für Leitungsöffnungen unterschiedlicher Zonen individuell z. B. über Ventile oder einzelne Pumpen einstellbar ist. In der hier dargelegten bevorzugten Ausführung ist das Farbdosiersystem 11 als sog. Farbkasten 11 ausgebildet und umfasst als Dosiereinrichtung 17 über die Breite des Farbwerkes 03 nebeneinander angeordnet eine Anzahl von Farbmessern 17 oder durch Schlitzen eines breiteren Messers erhaltene Farbmesserzungen – was ebenfalls unter die Bedeutung „mehrerer Farbmesser” fallen soll. Diese Farbmesser 17 (bzw. Zungen) sind jeweils durch nicht näher dargestellte und erläuterte Stellmittel in ihrem Abstand zur Mantelfläche der Duktorwalze 14 individuell einstellbar. Vorzugsweise sind die Stellmittel durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung der Druckmaschine und/oder einen Leitstand ferbetätigt steuerbar ausgebildet. Je nach eingestelltem Abstand kann eine Farbschicht einer größeren oder kleineren Stärke vom Farbreservoir des Farbkastens 11 durch den zwischen Farbmesser 17 und Mantelfläche gebildeten Spalt treten und in den Walzenzug des Farbwerks 03 eingetragen werden. Durch die individuell einstellbaren Farbmesser 17 (bzw. Zungen) kann somit zonal, d. h. abschnittsweise über die wirksame Breite des Farbwerks 03 bzw. des Farbdosiersystems 11, die einzutragende Farbmenge eingestellt werden. Die Aufnahme für den Farbkasten 11 ist vorteilhafter Weise innerhalb einer Lichten Weite von die Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10 stirnseitig tragenden Gestellwänden vorgesehen, d. h. jeweils auf der Innenseite der jeweiligen Gestellflucht.
  • In einer ersten, einfachsten Ausführung des äußerst kurzen, vorzugsweise jedoch zonal einstellbaren Farbwerks 03 weist dieses z. B. zwei Farbauftragwalzen 12.1; 12.2, eine z. B. mit strukturierter Mantelfläche ausgeführte zentrale Walze 13, eine über einen Spalt 18 zusammen wirkende Duktorwalze 14 sowie ein vorzugsweise zonal einstellbares Farbdosiersystem 11 auf. In dieser Ausführung weist das Farbwerk 03 einen kürzesten Farbweg vom Farbdosiersystem 11 über eine Duktorwalze 14, über eine mit geringem Spalt 18 angeordnete zentrale Walze 13, auf eine in diesem Beispiel mit letzterer in Berührkontakt stehende Farbauftragwalze 12.1; 12.2, und von dort auf den Formzylinder 02 auf. In dieser einfachsten Ausführung sind die beiden Farbauftragwalzen 12.1; 12.2 sowohl an den Formzylinder 02 als auch an die Walze 13 angestellt. Von der mit der Duktorwalze 14 über einen Spalt 18 zusammen wirkenden zentralen Walze 13 wird hier also Druckfarbe bezüglich des Farbstroms stromabwärts an zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen durch die Walzen 12.1; 12.2 abgenommen.
  • Die zentrale Walze 13 ist für alle Beispiele vorzugsweise mittel- oder unmittelbar rotatorisch zwangsgetrieben. Hierzu kann sie am Zapfen über eine mechanische Antriebsverbindung von einem der Druckwerkszylinder 02; 06 her, oder aber vorzugsweise durch einen Antriebsmotor 19 mechanisch unabhängig von den Druckwerkszylindern 02; 06 rotatorisch zwangsgetrieben sein.
  • In einer hinsichtlich der Verreibung und Vergleichmäßigung vorteilhafteren zweiten Ausführung des Farbwerks 03 ist im Farbwerk 03 jedoch wenigstens eine weitere Walze 21.1; 21.2 (z. B. Abnahmewalze 21.1; 21.2) vorgesehen, welche mit der zentralen Walze 13 stromabwärts zusammen wirkt. Diese wirkt ihrerseits stromabwärts mit einer weiteren Walze 22.1; 22.2 (z. B. Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1; 22.2), und letztere mit der dem Umfang der zentralen Walze 13 geometrisch am nächsten liegenden Farbauftragwalze 12.1; 12.2 zusammen.
  • Vorzugsweise sind – wie dargestellt – zwei derartige Abnahmewalzen 21.1; 21.2, z. B. beidseitig einer die Zentren des Formzylinders 02 und der zentralen Walze 13 verbindenden Ebene Z, am Umfang der zentralen Walze 13 vorgesehen, welche jeweils über eine Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1; 22.2 mit der geometrisch am nächsten liegenden Farbauftragwalze 12.1; 12.2 zusammen wirken. Zumindest die Übertragungs- und/oder Verreibewalzen 22.1; 22.2 sind in bevorzugter Weise in axialer Richtung bewegbar und über einen entsprechenden Antrieb zwangsweise changierbar gelagert. Der Changierantrieb ist hier nicht konkret dargestellt, kann aber grundsätzlich über ein Getriebe aus der Rotationsbewegung der Walze 22.1; 22.2 abgeleitet werden (kostengünstig) oder aber durch ein eigens hierfür vorgesehenes Antriebsmittel erfolgen (variabler bzgl. Frequenz). Beidenfalls erfolgt die Changierbewegung zwangsweise. Dies erfolgt beispielsweise durch ein die Rotationsbewegung der Walze 22.1; 22.2 oder eines Motorrotors in eine changierende Axialbewegung umsetzendes Getriebe, z. B. über ein mit einer kurvenförmige umlaufende Nut zusammen wirkenden Mitnehmer, über eine Taumelscheibe, über ein Schnecken- oder ein Kurbelgetriebe. Die Walze 22.1; 22.2 ist bzw. die Walzen 22.1; 22.2 sind hier rotatorisch lediglich durch Friktion mit der Abnahmewalze 21.1; 21.2 und/oder der Farbauftragwalze 12.1; 12.2 angetrieben, können in Weiterbildung jedoch auch zusätzlich durch den Antriebsmotor 19 der zentralen Walze 13, durch einen Antrieb der Druckwerkszylinder 02; 06 oder gar einen eigens vorgesehenen Antriebsmotor einzeln oder paarweise rotatorisch zwangsgetrieben sein. Die Abnahme- und die Farbauftragwalzen 21.1; 21.2; 12.1; 12.2 sind vorzugsweise lediglich über Friktion rotatorisch angetrieben. Zumindest die Abnahme- und die Farbauftragwalzen 21.1; 21.2; 12.1; 12.2 weisen vorzugsweise eine elastische und/oder kompressible Mantelschicht, z. B. ein Elastomer enthaltend, auf. Die Mantelfläche der Farbauftragwalze 12.1; 12.2 ist vorzugsweise mit einer Härte im Bereich von 35–40° Shore A ausgebildet. Die Mantelflächen der zentralen Walze 13 und/oder der Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1; 22.2 sind vorzugsweise mit einer harten, im wesentlichen unnachgiebigen Mantelfläche ausgebildet. Die Mantelflächen (bzw. ggf. der gesamte Walzenkörper) der Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1; 22.2 sind beispielsweise aus einem Polyamid, z. B. aus Rilsan, oder aus einem Metall, z. B. aus Kupfer, gebildet.
  • Um einen Schlupf im Reibgetriebe zwischen Formzylinder 02 und den Farbwerkswalzen durch z. B. variierende Eindrückung weicher Walzen beeinflussen zu können, ist vorzugsweise zwischen dem Farbwerk 03 und zumindest dem Formzylinder 02 keine mechanische Antriebsverbindung vorgesehen. Der Formzylinder 02 ist hierzu durch einen vom Farbwerk 03 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 23 – direkt oder über ein Getriebe – rotatorisch zwangsangetrieben. Übertragungszylinder 06 und Formzylinder 02 des Druckwerks 01 (09) können paarweise durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 23, oder jeweils einzeln durch einen eigenen Antriebsmotor 23 angetrieben sein.
  • Im Folgenden sind zwei Ausführungsvarianten des Farbwerks 03 aus dem zweiten Ausführungsbeispiel dargelegt:
    In der ersten, besonders vorteilhaften Ausführungsvariante (siehe z. B. 1) stehen lediglich die beiden Abnahmewalzen 21.2; 21.2 in Berührkontakt mit der zentralen Walze 13, während die beiden Auftragwalzen 12.1; 12.2 ohne Berührung zur zentralen Walze 13 angeordnet sind. Von der mit der Duktorwalze 14 über einen Spalt 18 zusammen wirkenden, z. B. in der Art einer „Filmwalze” 13 wirksamen und/oder ausgebildeten (zentralen) Walze 13 wird auch hier Druckfarbe an zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen durch zwei im Farbwerk 03 stromabwärts zur zentralen Walze 13 angeordnete Walzen 21.1; 21.2 abgenommen. Hierbei erfolgt eine nach Auftrag durch die Duktorwalze 14 nachfolgende erste Farbabnahme durch eine Abnahmewalze 21.2, welche die Druckfarbe über eine Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.2 an die zusammen wirkende Farbauftragwalze 12.2 überträgt. Eine zweite Farbabnahme erfolgt über die andere Abnahmewalze 21.1, welche die Druckfarbe ebenfalls über eine die Druckfarbe vergleichmäßigende Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1 an die zugeordnete Farbauftragwalze 12.1 überträgt. Das Farbwerk 03 arbeitet stromabwärts der zentralen Walze 13 somit zwar in der Art eines zweizügigen Walzenfarbwerks, jedoch teilen sich die beiden Zweige bzw. Walzenzüge an einer z. B. in Funktion einer Filmwalze 13 ausgebildeten, stromaufwärts mit einer Duktorwalze 14 zusammenwirkenden Walze 13.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante (siehe z. B. 2) stehen sowohl die beiden Abnahmewalzen 21.2; 21.2, als auch die beiden Auftragwalzen 12.1; 12.2 in Berührkontakt mit der zentralen Walze 13. Von der mit der Duktorwalze 14 über einen Spalt 18 zusammen wirkenden, z. B. in der Art einer „Filmwalze” 13 wirksamen und/oder ausgebildeten (zentralen) Walze 13 wird hier Druckfarbe an vier in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Stellen durch stromabwärts zur zentralen Walze 13 angeordnete Walzen 12.1; 12.2; 21.1; 21.2 abgenommen. Hierbei erfolgt eine nach Auftrag durch die Duktorwalze 14 nachfolgende erste Farbabnahme durch eine Abnahmewalze 21.2, welche die Druckfarbe über eine Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.2 an die zusammen wirkende Farbauftragwalze 12.2 überträgt. Eine zweite und eine dritte Farbabnahme erfolgt jeweils direkt durch die jeweilige Farbauftragwalze 12.2; 12.1, und eine vierte Farbabnahme wieder über eine Abnahmewalze 21.1, welche die Druckfarbe wieder über eine die Druckfarbe vergleichmäßigende Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1 an die zugeordnete Farbauftragwalze 12.1 abgibt.
  • Für die vorausgehenden Beispiele ist die Walze 13 – im Gegensatz zu einer z. B. in einem herkömmlichen Kurz- oder Aniloxfarbwerk mit einer Rakel zusammenwirkenden Rasterwalze – in ihrer Ausbildung z. B. dadurch charakterisierbar, dass sie stromaufwärts über den o. g. Spalt 18 zur Farbaufnahme unmittelbar, d. h. ohne weitere Zwischenwalze(n), mit einer Duktorwalze 14 zusammen wirkt. Im Gegensatz zu einer Funktion einer Rasterwalze steht sie zur Farbdosierung jedoch nicht mit einer die überschüssige Druckfarbe abrakelnden Rakel in Wirkverbindung. D. h., die zentrale, vorzugsweise strukturierte Walze 13 ist ohne Berührkontakt zu einer Druckfarbe abnehmenden Rakel ausgebildet. Die Farbdosierung erfolgt hier vorzugsweise allein über den Spalt 19 und das der Duktorwalze 14 vorgeordnete Farbdosiersystem 11.
  • Wie oben bereits dargelegt, ist die zentrale Walze 13 vorzugsweise mit einer strukturierten Mantelfläche ausgebildet, damit sie z. B. in Funktion einer „Filmwalze” 13 ausreichend Druckfarbe von der Duktorwalze 14 abnehmen kann. Dabei kann die zentrale, mit der Duktorwalze 14 zusammen wirkende Walze 13 vorteilhaft in der Art einer Filmwalze 13, grundsätzlich jedoch auch in der Art einer herkömmlichen Rasterwalze 13 aufgebaut sein, deren Struktur z. B. durch eine regelmäßige Struktur von Näpfchen oder Haschuren auf der Mantelfläche gegeben ist. In der vorliegenden Anwendung und Funktion ist dann jedoch keine Rakel an die z. B. in Art einer Filmwalze 13 betriebene Rasterwalze 13 angestellt und/oder vorgesehen. Die Strukturierung auf der Mantelfläche sollte derart sein, dass entlang zumindest einer Richtung auf der Mantelfläche betrachtet, welche in axialer, in Umfangs oder in einer zwischen axialer und Umfangsrichtung liegenden Richtung verlaufen kann, im Mittel z. B. wenigstens 0,5 Vertiefungen pro cm, vorteilhaft wenigstens eine Vertiefung pro cm vorgesehen sind („Feinheit” der Strukturierung). Eine in der Weise definierte „Feinheit” der Struktur auf der Walze 13 kann grundsätzlich zwischen einer Vertiefung und 50 Vertiefungen pro cm liegen, wobei zwischen einem groben, einem feinen und einem mittleren Bereich unterschieden werden kann. Ein Bereich für eine grobe Strukturierung kann beispielsweise in 0,5 bis 15 Vertiefungen pro cm und ein Bereich für eine feine Strukturierung in z. B. 30 bis 80 Vertiefungen je cm gesehen werden. Ein die Grenzen zum feinen und groben Bereich überlappender mittlerer Bereich ist z. B. in 5 bis 50, insbesondere 10 bis 45 Vertiefungen pro cm zu sehen. Der mittlere Bereich schließt somit Rasterwalzen des Offsetdrucks mit gröberer Struktur und Filmwalzen mit besonders feiner Struktur mit ein.
  • Je nach Ausführung des Farbwerks 03 in einer der o. g. Beispiele kann es von besonderem Vorteil sein, die Walze 13 mit einer feineren oder gröberen Struktur auszubilden.
  • In der Ausführung gemäß dem erstem Ausführungsbeispiel und der zweiten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels kann es von Vorteil sein, die Walze 13 (z. B. in Art einer Rasterwalze 13 mit Näpfchen oder Haschuren) mit einer Strukturierung im Bereich der feinen Strukturierung, insbesondere z. B. im Überschneidungsbereich der feinen und mittleren Strukturierung, vorzusehen. In der ersten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels kann es von Vorteil sein, die Walze 13 (z. B. in Art einer Rasterwalze 13 oder Filmwalze 13) mit einer im mittleren Bereich liegenden Strukturierung angesiedelten Strukturierung vorzusehen. Hierbei ist die Walze 13 dann z. B. als eine „grobe Rasterwalze” oder eine „feine Filmwalze” ausgeführt.
  • In einem dritten Ausführungsbeispiel (siehe z. B. 3 und 4) wirkt die zentrale Walze 13 nicht unmittelbar mit der Duktorwalze 14 zusammen. Ducktorwalze 14 und zentrale Walze 13 sind soweit voneinander beabstandet, dass kein direkter Farbübertrag erfolgt. Die Duktorwalze 14 überträgt die Druckfarbe hier über einen Spalt 18' auf eine zusätzlich angeordnete Walze 31, z. B. Filmwalze 31, welche ihrerseits die Druckfarbe stromabwärts auf eine der um die zentrale Walze 13 angeordneten Walzen 21.1; 21.2, insbesondere auf eine bzgl. ihres Zentrums weiter als die zentrale Walze 13 beabstandete Walze 21.1; 21.2 (s. o.), überträgt. Grundsätzlich können hierbei die um die zentrale Walze 13 angeordneten Walzen 21.1; 21.2; 22.1; 22.2; 12.1; 12.2 wie in der ersten oder der zweiten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels angeordnet bzw. ausgeführt sein. Vorteilhaft ist hier jedoch die Anordnung gemäß der zweiten Variante, d. h. mit gleichzeitig an Formzylinder 02 und zentrale Walze 13 in Druck-An angestellten bzw. anstellbaren Farbauftragwalzen 12.1; 12.2. Die zusätzliche Walze 31 kann dann im Farbwerk 03 entweder so angeordnet sein, dass sie mit der oberen Walze 21.2 zusammen wirkt (z. B. 3), oder aber dass sie mit der unteren Walze 21.1 zusammen wirkt (z. B. 4). In den beiden Varianten des dritten Ausführungsbeispiels kann die zentrale Walze 13 entweder glatt, d. h. ohne Strukturierung oder mit einer feinen Struktur ausgebildet sein, während die als Filmwalze 31 wirksame Walze 31 vorzugsweise mit einer Strukturierung an der Mantelfläche im groben Bereich ausgebildet ist. Für das zweite Druckwerk 09 eines Doppeldruckwerks 26 ist das zum ersten Druckwerk 01 genannte entsprechend anzuwenden.
  • Unter „Strukturierung” werden hier keine lediglich durch geringfügige Oberflächenrauheit bedingte Unebenheiten verstanden, sondern – vorzugsweise nachträglich z. B. mechanisch, thermisch oder durch chemische Reaktion eingebrachte – Vertiefungen von mindestens 10 μm, insbesondere mindestens 20 μm, Tiefe gegen die ungestörte Oberfläche.
  • Die Struktur der strukturierten Walze 13 (oder der Walze 31) kann beispielsweise durch Näpfchen (z. B. in Ausführung als Rasterwalze), durch eine der Feinheit entsprechende Anzahl von geneigt zur Umfangsrichtung umlaufender Vertiefungen, z. B. geritzter oder mittels Laser eingebrachter Rillen oder je einer Anzahl zueinander gekreuzt umlaufender Vertiefungen, z. B. Rillen, gebildet sein, sodass letztlich rautenförmige Erhebungen stehen bleiben. Auch kann die Walze 13 (bzw. Walze 31), insbesondere als Filmwalze 13 (31), im Querschnitt mit einem polygonförmigen Umfang ausgebildet sein, deren Sekanten dann als Vertiefungen zum „Greifen” der Druckfarbe wirksam sind. In einer anderen vorteilhaften Ausführung weist die Walze 13 bzw. 31 (z. B. in Ausführung als Filmwalze 13; 31) eine Mantelfläche mit einer stochastischen Struktur von Vertiefungen auf, d. h. eine Mantelfläche mit einer unregelmäßigen Verteilung von diese Oberfläche strukturierenden Vertiefungen, welche beispielsweise auch eine ungleichmäßige Form und/oder keine bestimmte Vorzugsrichtung aufweisen. Die stochastische Struktur ist z. B. durch Kugelstrahlen in die ursprünglich glatt und homogen ausgebildete Mantelfläche der Walze 13; 31 eingebracht. Die Walze 13; 31 weist z. B. eine harte Oberfläche (z. B. mindestens 50 Shore D) auf.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die zentrale Walze 13 temperierbar ausgeführt. Hierfür ist ihr eine nicht dargestellte Temperiereinrichtung zugeordnet, durch welche die Temperatur des Walzenmantels und/oder der auf dem Walzenmantel befindlichen Druckfarbe mittelbar oder unmittelbar temperierbar ist. Vorzugsweise ist die Walze 13 hierzu mit einem Temperierfluid durchströmbar ausgebildet, welches beispielsweise aus einer geeignete Temperiereinrichtung zugeführt wird. Die Temperiereinrichtung kann hierbei diejenige sein, welche auch den Formzylinder 02 mit Temperiermittel versorgt.
  • Die kompakte Anordnung der die Druckfarbe von der zentralen Walze 13 abnehmenden Walzen 21.2; 12.2; 12.1; 21.1 der zweiten und dritten Ausführungsbeispiele führt zu einer hohen Anzahl von Farbspaltungen auf engstem Raum und vermindert überdies durch das Vorhandensein von Übertragungs- und/oder Verreibewalzen 22.1; 22.2 die Bildung von in axialer Richtung ausgeprägter Farbdichteschwankungen im Farbwerk 03, wie sie beispielsweise durch axial aufgrund des Druckbildes differierender Farbabnahme entstehen können. Diesem Effekt wird insbesondere auch durch die Kombination mit der Ausbildung des Farbdosiersystems 11 als zonenweise bezüglich der zuzuführenden Farbmenge einstellbaren Systems 11 begegnet.
  • Das Farbwerk 03 ist durch die spezielle geometrische Anordnung der Walzen 12.1; 12.2; 13; 14; 21.1; 21.2; 22.1; 22.2; 31 äußerst kompakt ausgeführt. Die Rotationsachse der zentralen Walze 13 ist hierbei in einem kleineren Abstand zum Formzylinder 02 angeordnet, als eine mit der zentralen Walze 13 zusammen wirkende Walze 21.1; 21.2, insbesondere als eine nach Einfärbung folgende erste und eine letzte von mehreren (z. B. zwei oder vier) mit der Walze 13 stromabwärts zur Farbabnahme zusammen wirkenden Walzen 21.1; 21.2. Durch diese Anordnung teilt sich ein Farbstrom an einer Stelle auf dem Umfang der Walze 13, welche im Bereich der vom Formzylinder 02 abgewandten „Halbschale” der zylindrischen Mandelfläche der Walze 13 liegt, und wird über weitere Spalt- und/oder Verreibestellen um diese Walze 13 zum Formzylinder 02 hin herumgeführt. Im Fall der ersten und zweiten Ausführungsvariante werden zwei, je eine Übertragungs- und/oder Verreibewalze 22.1; 22.2 aufweisende Walzenzüge in der genannten Weise um die die Druckfarbe liefernde zentrale Walze 13 herumgeführt. Das Zentrum der zentralen Walze 13 ist hierbei z. B. auf der formzylindernäheren Seite einer die Zentren der beiden Aufnahmewalzen 21.1; 21.2 verbindenden Ebene angeordnet. Die Abnahmestelle der Abnahmewalze 21.1; 21.2 befinden sich z. B. in einem Winkelbereich zwischen 90° und 180°, gemessen (jeweils) von der formzylindernächste Umfangsstelle in Umfangsrichtung des kürzesten Weges zur betreffenden Abnahmewalze 21.1; 21.2. Die formzylindernächsten Umfangsstelle entspricht dabei dem formzylindernahen Schnittpunkt der Ebene Z mit der Umfangskreislinie. Im Ergebnis umgeben die beiden Walzenzüge gemeinsam mit dem Formzylinder 02 die zentrale Walze 13 auf einem Winkelbereich von über 180°. Diese Anordnung spart bei Beibehaltung einer Mehrzahl von zur Vergleichmäßigung dienenden Nippstellen gegenüber herkömmlichen Lösungen erheblich Raum ein. Das o. g. Prinzip des größeren Abstandes der Rotationsachse der Abnahmewalze 21.1; 21.2 vom Zentrum des Formzylinders 02 ist auch auf eine Anordnung anwendbar, wobei dies durch lediglich eine von mehreren oder durch lediglich eine einzige am Umfang der Walze 13 vorgesehene Abnahmewalze 21.1; 21.2 erfüllt wird.
  • Hinsichtlich der Stabilität und/oder Bedienbarkeit ist es von Vorteil, wenn die zentrale Walze 13 derart im Farbwerk 03 angeordnet ist, dass die gedachte, die Zentren des Formzylinders 02 und der zentralen Walze 13 verbindenden Ebene Z eine horizontale, durch das Zentrum des Formzylinders 02 gehende Ebene H mit einem Winkel β von 20° bis 25° schneidet. Vorzugsweise liegt das Zentrum der Walze 13 unterhalb dessen des Formzylinders 02. Die Farbauftrags- und Abnahmewalzen 12.1; 12.2; 21.1; 21.2 sind vorteilhaft derart im Farbwerk 03 angeordnet, dass sich die Ebenen, welche jeweils durch die Zentren der oberen Walzen 12.2; 21.2 und das Zentrum der zentralen Walze 13 verlaufen, sich unter einem Winkel γ2 von 80° bis 95° schneiden, während sich die Ebenen, welche jeweils durch die Zentren der unteren Walzen 12.1; 21.1 und das Zentrum der zentralen Walze 13 verlaufen, sich unter einem Winkel γ1 von 65° bis 80° schneiden.
  • In Weiterbildung können mit einer oder mit beiden der Walzen 22.1; 22.2 stromabwärts zwei, z. B. mit einem kleineren Durchmesser ausgeführte, an den Formzylinder 02 anstellbare Farbauftragwalzen 12.1; 12.2 zusammen wirkend vorgesehen sein. In dieser Ausführung können mit dem Formzylinder 02 insgesamt drei oder gar vier Farbauftragswalzen 12.1; 12.2 zusammenwirkend angeordnet sein.
  • In einer Weiterbildung ist das Farbwerks 03 derart ausgebildet, dass wahlweise zwischen einem Betrieb entsprechend der ersten und der zweiten Ausführungsvariante des zweiten Beispiels umgestellt werden kann. Hierzu können z. B. zumindest die Farbauftragwalzen 12.1; 12.2 (und ggf. zusammen mit diesen die zugeordneten Walzen 22.1; 22.2 und/oder Walzen 21.1; 21.2) zwischen den beiden entsprechenden Stellungen bewegbar gelagert angeordnet sein.
  • In einer die o. g. Anordnung der Abnahmewalzen 21.1; 21.2 verallgemeinernden Variante kann die zentrale Walze 13 auch über mehrere stromaufwärts angeordnete Walzen mit einem Farbdosiersystem 11 zusammen wirken. Hierbei wirkt sie z. B. nicht direkt mit einer Duktorwalze 14 zusammen und muss z. B. auch nicht mit einer strukturierten Mantelfläche ausgebildet sein. Das Genannte zur Anordnung der Abnahmewalzen 21.1; 21.2 am Umfang der zentralen Walze 13, insbesondere hinsichtlich der relativen Lage der Zentren in Bezug auf das Zentrum der Walze 13 und/oder des Formzylinders 02, ist auch hierbei anzuwenden.
  • Das Farbwerk 03 ist grundsätzlich in Druckwerken 01 (09) von Druckeinheiten unterschiedlichen Typs anzuwenden, beispielsweise im Bogenoffsetdruck, in im Illustrationsdruck anzutreffenden I-Druckeinheiten, in im Zeitungs- oder Semicommercialdruck vorgesehenen Satellitendruckeinheiten oder in im Zeitungs- oder Semicommercialdruck zu einem Druckturm gestapelten liegenden Doppeldruckwerken.
  • Von besonderem Vorteil ist die Anordnung des beschriebenen kompakten Farbwerks 03 in Druckeinheiten 24, welche auf möglichst kleinem Raum (bzgl. Grundfläche und Raumhöhe) eine Vielzahl von Druckstellen 07 (vorzugsweise je Bahnseite zumindest vier Druckstellen 07) bereitstellen, jedoch durch das Betriebspersonal noch gut bedienbar (z. B. bei Wartung, Druckformwechsel, Reinigen und/oder Justieren) sein sollen.
  • Eine derartige Druckeinheit 24 ist beispielsweise durch einen Druckturm 24 mit mindestens vier übereinander angeordneten Doppeldruckwerken 26 aus je zwei an ihren Übertragungszylindern 06; 08 als Doppeldruckstelle 07 zusammen wirkenden Druckwerken 01; 09 gegeben (siehe z. B. 5 und 6). In bzgl. der Stabilität vorteilhafter Ausführung sind die Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10 der Doppeldruckwerke 26 in der o. g. gemeinsamen Ebene E angeordnet. Ggf. auftretende Kanalschläge erfolgen dann gleichzeitig und z. T. entgegengerichtet. Um bei ebener Ausführung des Doppeldruckwerks 26 ein Flattern des Bedruckstoffs 04 und damit Qualitätseinbußen zu vermeiden, ist die Ebene E vorzugsweise um einen Winkel α von 76 bis 86° zur Ebene der einlaufenden Bahn 04 geneigt. Bei einer vertikal verlaufenden Bahn 04 ist die Ebene somit um 4° bis 14° zur horizontalen Ebene H geneigt.
  • Für das zweite Druckwerk 09 mit den Druckwerkszylindern 08; 10 und dem Farbwerk 03 ist das zum ersten Druckwerk 01, den Druckwerkszylindern 02; 06 und dem Farbwerk 03 Ausgeführte in gleicher Weise anzuwenden.
  • Hinsichtlich der Stabilität und/oder Bedienbarkeit ist es weiter von Vorteil, wenn das kompakte Farbwerk 03 in Verbindung mit einer teilbaren Druckeinheit 24 eingesetzt ist. Hierdurch kann noch enger gebaut werden, wobei sie ausreichend gut bedienbar bleibt. So können beispielsweise aufgrund der kurzen Bauweise von einer Außenseite her Druckformen gewechselt werden, wobei diese z. B. manuell aufzulegen oder vorzugsweise in eine Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen Plattenwechsel einzubringen sind.
  • Eine im Bereich ihrer Doppeldruckstelle(n) 07 betriebsmäßig, d. h. für Rüst- und Wartungszwecke (im Gegensatz zum Zerlegen bzw. einer Demontage), teilbar ausgeführte Druckeinheit 24 weist zwei voneinander trennbaren Teile, im folgenden als Teildruckeinheiten 24.1 und 24.2 bezeichnet, auf.
  • Hierzu sind die Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10 der mehreren (vier) übereinander angeordneten Doppeldruckwerke 26 rotierbar in bzw. an einem rechten und einem linken Gestell- bzw. Wandabschnitt 27; 28 in der Weise gelagert, dass die beiden Druckwerkszylinder 02; 06 bzw. 08; 10 eines selben Druckwerkes 01; 09 dem selben Gestell- bzw. Wandabschnitt 27; 28 zugeordnet sind. Vorzugsweise sind die Druckwerkszylinder 02; 06 bzw. 08; 10 mehrerer, insbesondere aller die Bahn 04 auf der selben Seite bedruckenden Druckwerke 01; 09 am selben Gestell- bzw. Wandabschnitt 27; 28 gelagert. Die Druckwerkszylinder 02; 06 bzw. 08; 10 können prinzipiell lediglich einseitig, d. h. fliegend an lediglich nur einer stirnseitigen Gestellabschnitte 27; 28 gelagert sein. Vorzugsweise sind jedoch je Teildruckeinheit 24.1; 24.2 zwei stirnseitig zu den Druckwerkszylindern 02; 06 bzw. 08; 10 angeordnete Gestell- bzw. Wandabschnitte 27; 28 vorgesehen. Die beiden voneinander trennbaren Teildruckeinheiten 24.1 und 24.2 weisen die jeweiligen Gestell- bzw. Wandabschnitte 27; 28 und Druckwerke 01; 09 (Druckwerkszylinder 02; 06 bzw. 08; 10 und Farbwerke 03) auf.
  • Die Teildruckeinheiten 24.1; 24.2 sind entlang einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse der Druckwerkszylinder 02; 06 bzw. 08; 10 aufeinander zu bzw.
  • voneinander weg bewegbar, indem vorzugsweise eine von beiden raumfest (hier Teildruckeinheit 24.1), d. h. beispielsweise auf einem Boden 29 des Druckereiraumes, einem raumfesten Träger 29, einer Montageplatte 29 oder einem Montagerahmen 13 für die Druckeinheit 24 ortsfest, und die andere (hier Teildruckeinheit 24.2) bewegbar gegenüber dem Boden 29 bzw. Träger 29 bzw. der Montageplatte 29 oder dem Montagerahmen 29 gelagert ist. Um im Bereich der Druckstellen 07 bzw. Übertragungszylinder 06; 08 Wartungen durchzuführen, kann die Druckeinheit 24 auseinander gefahren werden; es ist daher kein besonders Großer vertikaler Abstand zwischen übereinander angeordneten Druckwerken 01; 09 erforderlich.
  • Durch das kompakte Farbwerk 03 und ggf. i. V. m. der teilbaren Druckeinheit 24 sowie ggf. mit der Anordnung der Druckwerkszylinder 02; 06; 08; 10 in gemeinsamer Ebene E ist ein Druckwerk 01; 09 bzw. eine Druckeinheit 24 geschaffen, welches bzw. welche auf engem Raum eine gute Bedienbarkeit gewährleistet und bei ausreichender Druckqualität hinsichtlich der Farbzonen individuell einstellbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Druckwerk, Offsetdruckwerk, Trockenoffsetdruckwerk
    02
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    03
    Farbwerk
    04
    Bedruckstoff, Papierbahn, Bahn
    05
    06
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    07
    Druckstelle, Druckspalt, Doppeldruckstelle
    08
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    09
    Druckwerk
    10
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    11
    Farbdosiersystem, Farbkasten
    12
    Walze, Farbauftragwalze
    13
    Walze (zentral, strukturiert), Filmwalze, Rasterwalze
    14
    Walze, Duktorwalze
    15
    16
    Motor
    17
    Dosiereinrichtung, Farbmesser
    18
    Spalt (13; 14)
    19
    Antriebsmotor
    20
    21
    Walze, Abnahmewalze
    22
    Walze, Übertragungs- und/oder Verreibewalze
    23
    Antriebsmotor
    24
    Druckeinheit, Druckturm
    25
    26
    Doppeldruckwerk
    27
    Gestellabschnitt, Wandabschnitt
    28
    Gestellabschnitt, Wandabschnitt
    29
    Boden, Träger, Montageplatte, Montagerahmen
    30
    31
    Walze, Filmwalze
    E
    Ebene (D 02; 06; 08; 10)
    H
    horizontale Ebene
    Z
    Ebene (Zentren des Formzylinders und der zentralen Walze verbindend)
    α
    Winkel (E; 04)
    β
    Winkel (H; Z)
    δ1
    Winkel
    δ2
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2005/097504 A2 [0002]
    • WO 2005/108081 A1 [0003]
    • DE 3818339 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Farbwerk (03) einer wenigstens ein Offsetdruckwerk (01) mit einem Form- und einem Übertragungszylinder (02, 06; 10, 08) aufweisenden Druckmaschine, wobei das Farbwerk (03) wenigstens zwei an den Formzylinder (02; 10) anstellbare Farbauftragwalzen (12.1; 12.2) aufweist, welchen parallel von einer zentralen Walze (13) her mittel- oder unmittelbar Farbe zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Walze (13) stromaufwärts zur Bildung eines Farbfilmes über einen Spalt (18) mit einer Duktorwalze (14) zusammen wirkend angeordnet ist, welche ihrerseits mit einem hinsichtlich der Farbmenge zonal einstellbaren Farbdosiersystem (11) zusammen wirkend angeordnet ist.
  2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mantelfläche der mit der Duktorwalze (14) zusammen wirkenden Walze (13) zwei Walzen (21.1; 21.2) als Abnahmewalzen (21.1; 21.2) angeordnet sind.
  3. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abnahmewalzen (21.1; 21.2) derart im Farbwerk (03) angeordnet sind, sodass das Zentrum der zentralen Walze (13) auf der formzylindernäheren Seite einer die Zentren der beiden Aufnahmewalzen (21.1; 21.2) verbindenden Ebene angeordnet sind.
  4. Farbwerk (03) einer wenigstens ein Offsetdruckwerk (01) mit einem Form- und einem Übertragungszylinder (02, 06; 10, 08) aufweisenden Druckmaschine, wobei zur Farbversorgung ein hinsichtlich der Farbmenge zonal einstellbares Farbdosiersystem (11) vorgesehen ist, wobei das Farbdosiersystem (11) zur Farbabgabe stromabwärts mit einer Duktorwalze (14) zusammen wirkt, und wobei im Farbwerk (03) stromabwärts eine zentrale Walze (03) vorgesehen ist, welche mit zwei Walzen (21.1; 21.2) in Berührkontakt steht, wobei die beiden Walzen (21.1; 21.2) jeweils über wenigstens eine weitere Walze (22.1; 22.2; 12.1; 12.2) mittelbar mit dem Formzylinder (02; 10) in Wirkkontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Walzen (21.1; 21.2) an der Mantelfläche der Walze (13) derart angeordnet sind, sodass das Zentrum der zentralen Walze (13) auf der formzylindernäheren Seite einer die Zentren der beiden Walzen (21.1; 21.2) verbindenden Ebene angeordnet sind.
  5. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Walze (13) stromaufwärts mit der Duktorwalze (14) zusammenwirkend angeordnet ist.
  6. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Walzen (21.1; 21.2) stromabwärts über jeweils mindestens eine weitere Walze (22.1; 22.1), insbesondere über eine axial changierbaren Walze (22.1; 22.1), mit je mindestens einer Farbauftragwalze (12.1; 12.2) in Wirkkontakt stehen.
  7. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbauftragwalzen (12.1; 12.2) an den Formzylinder (02; 10) angestellt, jedoch ohne direkten Berührkontakt zur mit der Duktorwalze (14) zusammen wirkenden Walze (13) angeordnet sind.
  8. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Duktorwalze (14) zusammen wirkende Walze (13) eine strukturierte Mantelfläche ausweist, insbesondere als Filmwalze (13) ausgebildet ist.
  9. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Duktorwalze (14) zusammen wirkende Walze (13) ohne Berührkontakt zu einer Farbe abrakelnden Rakeleinrichtung ausgebildet ist.
  10. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Duktorwalze (14) zusammen wirkende Walze (13) zu ihrer Temperierung mit einer Temperiervorrichtung in Wirkverbindung steht.
  11. Druckeinheit (24) einer Druckmaschine mit mehreren einen Form- und einen Übertragungszylinder (02, 06; 10, 08) aufweisenden Offsetdruckwerken (01) sowie jeweils einem dem Formzylinder (02; 10) zu dessen Einfärbung zugeordneten Farbwerk (03), gekennzeichnet durch die Ausführung des Farbwerkes (03) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Druckeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (02; 10) mit einer Temperiervorrichtung zu seiner Temperierung in Wirkverbindung steht.
  13. Druckeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (24) übereinander mehrere Doppeldruckwerke (26) aus je zwei mit ihren Übertragungszylindern (06; 08) als Doppeldruckstelle (07) zusammen wirkenden Druckwerken (01; 09) aufweist.
  14. Druckeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (24) im Bereich der Doppeldruckstellen (07) teilbar ausgebildet ist, in dem Wandabschnitte (27; 28) eines die Form- und Übertragungszylinder (02; 10; 06; 08) sowie Farbwerke (03) tragenden Seitengestells in ihrem Abstand zueinander änderbar ausgebildet sind.
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