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Die
Erfindung betrifft eine schwimmende Umladeeinrichtung für Schüttgut, mit
einem länglichen
Schwimmkörper
mit Längsseiten
und mit einer Längsachse,
insbesondere einem Ponton, auf dem mindestens ein Kran mit einem
Schüttgutgreifer
und mindestens ein Förderband
angeordnet sind, dessen aufgabeseitigem Ende ein Aufgabevorrichtung
zur Schüttgutaufnahme
von dem Schüttgutgreifer
zugeordnet ist.
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Aus
dem europäischen
Patent
EP 1 350 716 B1 ist
eine schwimmende Einrichtung mit Systemen zum Be-/Entladen und für den Transfer
von Schüttgut von
der schwimmenden Einrichtung auf einen Kai, einen Anlageplatz, eine
Barkasse oder ein anderes seetüchtiges
Schiff und/oder umgekehrt bekannt. Die schwimmende Einrichtung ist
im Wesentlichen als Barke ausgebildet, die einen Laderaum für das Schüttgut aufweist
und selbst angetrieben sein kann. Die Barke hat in üblicher
Weise eine rechteckige Grundform, an deren einer Längsseite
verteilt zwei Krane mit Schüttgutgreifern
ortsfest angeordnet sind. Ebenfalls an dieser Längsseite und zwischen den beiden
Kranen befinden sich Aufgabetrichter, in die das von den Kranen
aufgenommene Schüttgut
entladen werden kann. Ausgehend von diesen Aufgabetrichtern wird
das Schüttgut
auf Förderbänder übergeben
und über
die Förderbänder zunächst zu
der gegenüberliegenden
Längsseite
der Barke gefördert und
von dort aus über
weitere und um vertikale Achsen schwenkbare Förderbänder auf angrenzende Kais,
Anlegeplätze,
Barken oder andere seetüchtige Schiffe
entladen. Auch ist es möglich,
das Schüttgut nicht
direkt in die Aufgabetrichter zu entladen, sondern zunächst in
den Laderaum der Barke und anschließend von dem Laderaum der Barke
in die Aufgabetrichter zu geben. Mit einer derartigen schwimmenden
Einrichtung ist es möglich,
längsseits
an Seeschiffen anzulegen. Anschließend wird das Seeschiff mittels
der Förderbänder beladen,
wobei das Schüttgut
zuvor über
Barken zu der schwimmenden Einrichtung transportiert wird, die an
der gegenüberliegenden
Seite der schwimmenden Einrichtung anlegen und von dem Kran der
schwimmenden Einrichtung entladen werden.
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Des
Weiteren ist aus dem deutschen Patent
DE 1 920 874 C3 eine schwimmende
Umladeeinrichtung bekannt, die im Wesentlichen aus zwei parallel zueinander
angeordneten und voneinander beabstandeten Pontons bestehen. Diese
Pontons sind unter Ausbildung eines Kanals miteinander verbunden. Auf
dem ersten der beiden Pontons ist eine kranartige Entladevorrichtung
für Schüttgut befestigt.
Diese Entladevorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem vertikal
angeordneten Trogkettenförderer,
der über
einen horizontalen Ausleger mit einem Förderband mit einem Aufgabetrichter
innerhalb der Entladevorrichtung verbunden ist. Von dem Aufgabetrichter
ist das Schüttgut über ein
weiteres Förderband
in den Bereich des zweiten Pontons förderbar und wird dort über weitere
Trichter auf Beladerohre verteilt. Die Beladerohre sind um vertikale
Achsen schwenkbar in Richtung von Barken ausricht- und ausfahrbar, um
die Barken beladen zu können.
Diese Barken können
entweder innerhalb des Kanals zwischen dem ersten und dem zweiten
Ponton an der schwimmenden Umladeeinrichtung anlegen oder an der dem
zu entladenen Seeschiff gegenüberliegenden Seite
der schwimmenden Umladeeinrichtung.
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Ferner
zeigt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2005 002 315 U1 eine
Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen eines Laderaums eines Seeschiffs
mit Schüttgut
in Form einer Umschlagbrücke. An
der Brücke
ist über
eine Katze ein Seilgreifer aufgehängt, mit dem das Seeschiff
be- bzw. entladen werden kann. Der Seilgreifer kann das Schüttgut landseitig
auf einem Kai zwischenlagern oder im Bereich eines Fahrwerks der
Umschlagbrücke
in einen Aufgabetrichter geben, von dem aus über Förderbänder das Schüttgut weitergefördert werden
kann. Das Seeschiff liegt hierbei an einem Kai an, auf dem die Umschlagbrücke verfahrbar
ist.
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Auch
ist aus dem
US-Patent
US 1,292,852 A eine weitere schwimmende Umladeeinrichtung
bekannt, die im Wesentlichen aus einer Barke besteht, auf der zentral
ein Gittermast angeordnet ist. Im oberen Bereich des Gittermastes
ist ein Aufgaberichter befestigt, der in eine rohrförmige Rutsche
mündet. Diese
Rutsche erstreckt sich ausgehend von dem Aufgabetrichter schräg nach unten
und seitlich in Richtung einer zu beladenen Barke oder eines Seeschiffes.
Auf der der Rutsche gegenüberliegenden Seite
des Gittermastes ist im unteren Bereich ein seitlicher Ausleger
angeordnet, der ein zu entladendes Schiff oder eine zu entladene
Barke überspannt. Dieser
seitliche Ausleger hat die Aufgabe einen Schüttgutgreifer ausgehend von
der Spitze des Gittermastes seitlich in Richtung der Barke abzulenken. Hierzu
ist eine Kombination aus Hub- und Schließseilen über Umlenkrollen im Bereich
der Spitze des Gittermastes und der Spitze des Auslegers geführt. Mittels
des Schüttgutgreifers
kann Schüttgut
aus einer längsseits
der schwimmenden Umladeeinrichtung anliegenden Barke Schüttgut entnommen
werden.
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Anschließend wird
dieses Schüttgut
mittels des Schüttgutgreifers
in Richtung der Spitze des Gittermastes angehoben und gelangt somit
oberhalb des Aufgabetrichters, um in diesen entladen zu werden.
Anschließend
verlässt
das Schüttgut
den Aufgabetrichter durch die Rutsche in Richtung des zu beladenden
Seeschiffs.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, eine schwimmende Umladeeinrichtung für Schüttgut zu
schaffen, die einen sicheren und umweltfreundlichen Schüttgutumschlag
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine schwimmende Umladeeinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 1 bis
14 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird bei
einer schwimmenden Umladeeinrichtung für Schüttgut, mit einem länglichen
Schwimmkörper
mit Längsseiten
und mit einer Längsachse,
insbesondere einem Ponton, auf dem mindestens ein Kran mit einem
Schüttgutgreifer und
mindestens ein Förderband
angeordnet sind, dessen aufgabeseitigem Ende ein Aufgabevorrichtung
zur Schüttgutaufnahme
von dem Schüttgutgreifer
zugeordnet ist, ein sicherer und umweltfreundlicher Schüttumschlag
dadurch erreicht, dass der Kran und das aufgabeseitige Ende des
Förderbandes
im Bereich der Längsachse
des Schwimmkörpers
und entlang der Längsachse
voneinander beabstandet auf dem Schwimmkörper befestigt sind. Durch
diese Anordnung des Krans und des Förderbandes auf dem Schwimmkörper wird
auch während
der Umschlagbewegungen des Kranes und der Förderbelastung des Förderbandes
während
der Förderung
sowie der Wasserbewegung im Hafenbecken eine relativ stabile Lage
des Schwimmkörpers
erreicht, der im Wesentlichen nur um seine Längsachse rollt. Diese Rollbewegung
kann leicht durch ein entsprechend kardanisch gelagertes Förderband
ausgeglichen werden.
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Vorteilhafter
Weise ist der Kran ein Hafenkran mit einem Turm und einem daran
angelenkten und wippbaren Ausleger, der um eine rechtwinklig zu einem
Deck des Schwimmkörpers
verlaufende Drehachse eines Drehkranzes schwenkbar ist. Vorzugsweise
ist der Kran über
seinen Drehkranz auf dem Deck des Schwimmkörpers befestigt ist. Das Schüttgut kann
mit einem solchen Kran relativ verlustfrei und somit umweltfreundlich
zwischen dem Laderaum eines Schiffes und dem Förderband beziehungsweise der
Aufgabevorrichtung transportiert werden.
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Um
einen Verlust von Schüttgut
und eine Verunreinigung des Hafenbeckens zu minimieren, ist vorgesehen,
dass die Aufgabevorrichtung eine Aufgabeöffnung aufweist, an dem sich
eine Rutsche anschließt,
die in einer Betriebstellung in Richtung der Aufgabeöffnung geneigt
ist und seitlich über
die Längsseite
des Schwimmkörpers
hinausragt. Etwaiges aus dem Schüttgutgreifer
rieselndens Schüttgut wird
somit von der Rutsche aufgefangen und in die Aufgabevorrichtung
geleitet.
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Eine
Anpassung der Rutsche an den sich durch Wasserbewegungen im Hafenbecken
verändernden
Zwischenraum zwischen dem Schwimmkörper und dem Schiff wird dadurch
erreicht, dass die Rutsche um eine zum Deck des Schwimmkörpers parallel
verlaufende Achse schwenkbar an einem Öffnungsrand der Aufgabeöffnung der
Aufgabevorrichtung befestigt ist. Durch Änderung der Neigung der Rutsche
wird deren Ausladung verändert
und kann somit den Zwischenraum sicher überbrücken.
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Als
vorteilhaft und die Bordwand des Schiffes schonend, erweist sich,
dass die Rutsche sich in seiner Betriebstellung über ein Anlageelement abstützt und
das Anlageelement seitlich leicht über einen der Aufgabevorrichtung
abgewandten Rand der Rutsche hinausragt.
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Konstruktiv
vorteilhaft und einfach ist, dass der Rand der Rutsche in seiner
Betriebstellung über einen
Hebel mit einem Gelenk an der Aufgabevorrichtung abgestützt ist
und das Anlageelement im Bereich des Gelenks angeordnet ist. Das
Anlageelement ist mit einer Rolle versehen, um die Außenhaut des
Schiffes nicht zu beschädigen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Öffnungsrand
mindestens einen geraden Randabschnitt aufweist, an dem die Rutsche
befestigt ist, und der Öffnungsrand
parallel zur Längsseite
des Schwimmkörpers
ausgerichtet ist.
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Um
den Zwischenraum zu dem Schiff möglich
gering zu halten, ist die Aufgabevorrichtung zwischen der Längsachse
des Schwimmkörpers
und einer der beiden Längsseiten
des Schwimmkörpers angeordnet.
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Zur Überbrückung des
Förderstrecke
zwischen dem Schwimmkörper
und einem Kai oder einem Leichter ist vorgesehen, dass das Förderband auslegerartig
mit einem Ausleger arm ausgebildet ist und das aufgabeseitige Ende
des Förderbandes
unterhalb der Aufgabevorrichtung angeordnet ist und um eine rechtwinklig
zum Deck des Schwimmkörpers verlaufende
Drehachse sowie um eine horizontal zum Deck des Schwimmkörpers verlaufende Schwenkachse
auf dem Schwimmkörper
gelagert ist.
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Eine
einfache Anpassung des Förderbandes an
die örtlichen
Gegebenheiten wird dadurch erreicht, dass der Auslegerarm des Förderbandes
und somit auch das Förderband
teleskopierbar ist. Grundsätzlich
kann das Förderband
auch fest im Sinne von nicht teleskopierbar sein.
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Um
die Lagerung des Förderbandes
auf dem Deck des Schwimmkörpers
einfacher auszugestalten, ist der Auslegerarm über eine erste Stütze auf dem
Deck des Schwimmkörpers
abstützbar,
wobei die erste Stütze
teleskopierbar ist und somit der Auslegerarm im Betrieb wippbar
ist.
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In
Ergänzung
ist vorgesehen, dass der Auslegerarm über zweite Stütze außerhalb
des Decks des Schwimmkörpers
abstützbar
ist, die zweite Stütze
teleskopierbar ist und somit der Auslegerarm im Betrieb wippbar.
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Um
die Verbreitung von Staub während
des Umlagevorganges zu vermindern, ist an dem Förderband im Bereich seines
aufgabeseitigen Endes ein Aufnahmegehäuse angeordnet, das den aufgabeseitigen
Bereich des Förderbandes
einhaust und eine Abgabeöffnung
der Aufgabevorrichtung umgibt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer schwimmenden Umladeeinrichtung für Schüttgut, die zwischen
einem Schiff und einem Kai angeordnet ist,
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2 eine
Seitenansicht von 1 aus dem Bereich eines Förderbandes
und
-
3 eine
Seitenansicht gemäß 2,
wobei die schwimmende Umladeeinrichtung zwischen einem Schiff und
mehreren Barken angeordnet ist.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer schwimmenden Umladeeinrichtung 1,
die zwischen einem Kai 2 und einem Schiff 3 angeordnet
ist. Die schwimmende Umladeeinrichtung 1 besteht im Wesentlichen
aus einem Schwimmkörper 4,
der vorzugsweise als Ponton ausgebildet ist und bei Bedarf selbst
angetrieben sein kann. Der Schwimmkörper 4 hat eine längliche
Form mit einer rechten und einer linken Längsseite 4a, einer
zentralen Längsachse
l und einem im Wesentlichen ebenen Deck 4b. Auf dem Deck 4b des
Schwimmkörpers 4 sind
ein Kran 5, eine Aufgabevorrichtung 6 und ein
Förderband 7 befestigt.
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Der
Kran 5 ist als Hafenkran mit einem Turm 5a und
einem wippbaren Ausleger 5b ausgebildet. Der Turm 5a ist über einen
Drehkranz 5f auf dem Deck 4b des Schwimmkörpers 4 um
eine Drehachse d schwenkbar gelagert. Bei horizontal ausgerichtetem
Deck 4b des Schwimmkörpers 4 ist
die Drehachse d vertikal ausgerichtet. Auf jeden Fall ist die Drehachse
d rechtwinklig zum Deck 4b ausgerichtet. In einer für einen
als Hafenkran ausgebildeten Kran 5 üblichen Weise ist der Ausleger 5b etwa
in der Mitte des Turms 5a um eine horizontale Achse wippbar
gelagert. Über
die dem Turm 5a abgewandte Spitze 5c des Auslegers 5b laufen
Seile 5d, über
die ein hieran aufgehängter
Schüttgutgreifer 5e gehoben,
gesenkt, geöffnet
und geschlossen werden kann.
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Des
Weiteren ist auf dem Schwimmkörper 4 die
Aufgabevorrichtung 6 angeordnet. In Draufsicht auf den
Schwimmkörper 4 gesehen
ist die Aufgabevorrichtung 6 zwischen der Längsachse
l des Schwimmkörpers 4 und
einer der beiden Längsseiten 4a des
Schwimmkörpers 4 angeordnet.
Die Aufgabevorrichtung 6 besteht im Wesentlichen aus einer
oberen Aufgabeöffnung 6b an
die sich ein Trichter 6e anschließt, der in üblicher Weise verjüngend in
einer Abgabeöffnung 6a im
Bereich seines unteren Endes endet. Der Trichter 6e ist über ein
rahmenförmiges Gestell 6f auf
dem Deck 4b des Schwimmkörpers 4 abgestützt. Die
Aufgabeöffnung 6b des
Trichters 6e weist zur Längsachse l des Schwimmkörpers 4 einen bogenförmigen Öffnungsrand 6c auf.
Auf der gegenüberliegenden
Seite und somit auf der Seite der Längsseite 4a des Schwimmkörpers 4 weist
der Öffnungsrand 6c einen
geraden Randabschnitt 6d auf. Dieser gerade Randabschnitt 6d verläuft parallel
und oberhalb zur Längsseite 4a des
Schwimmkörpers 4 und
ist leicht von dem Längsrand 4a nach
innen in Richtung der Längsachse
l versetzt angeordnet. Außerdem
schließt
sich an den geraden Randabschnitt 6d eine Rutsche 8 in
Form einer flachen Abdeckplatte an, die im Wesentlichen als flaches,
rechteckiges Blech ausgebildet ist mit nach oben gebogenen Rändern 8f zur
Führung
des Schüttgutes.
In der Betriebs stellung ist die Rutsche 8 in Richtung der
Aufgabeöffnung 6b geneigt
angeordnet. Mittels der Rutsche 8 wird ein Zwischenraum 11,
der in üblicher
Weise zwischen dem Schwimmkörper 4 und
einem zu entladenem Schiff 3 entsteht, überbrückt und abgedeckt. Etwaiges
aus dem Schüttgutgreifer 5e herausrieselndes
Schüttgut
fällt somit
nicht in den Zwischenraum 11 zwischen dem Schwimmkörper 4 und
dem Schiff 3, sondern rutscht auch in die Aufgabeöffnung 6b.
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An
die Aufgabevorrichtung 6 schließt sich abgabeseitig das Förderband 7 an,
das mit seinem aufgabeseitigen Ende 7a im Bereich der Längsachse l
des Schwimmkörpers 4 und
auch im Bereich der Abgabeöffnung 6a der
Aufgabevorrichtung 6 auf dem Deck 4b des Schwimmkörpers 4 gelagert
ist. Diese Lagerung ist so gewählt,
dass das Förderband 7 um eine
parallel zum Deck 4b des Schwimmkörpers 4 verlaufende
Schwenkachse S, die somit im Wesentlichen horizontal verläuft, schwenkbar
ist sowie gleichzeitig um eine im Wesentlichen vertikale und somit
rechtwinklig zum Deck 4b des Schwimmkörpers 4 ausgerichtete
Drehachse D schwenkbar ist. Hierdurch kann das Förderband, ausgehend von einer
im Wesentlichen horizontal verlaufenden untersten Stellung in der
das Förderband 7 im
Wesentlichen parallel zu dem Deck 4b ausgerichtet ist,
nach oben bis in etwa eine 20° Stellung
angehoben werden. Außerdem
kann über
die Drehachse D die Winkelstellung des Förderbandes zur Längsseite 4a des Schwimmkörpers 4 verändert werden.
In der 1 ist hier eine 90°-Stellung gezeigt. Das Förderband
ist in einem Winkelbereich von +20° bis –160° um die Drehachse D verschwenkbar.
Des Weiteren ist aus der 1 ersichtlich, dass das Förderband 7 ein Band 7b aufweist
und insgesamt teleskopierbar ist. Hierfür besteht das Förderband 7 aus
einem am aufgabeseitigen Ende 7a beginnendem Grundrahmen 7f,
in dem ein- und ausfahrbar ein Teleskoprahmen 7g gelagert
und geführt
ist (siehe 2). Auch ist im Bereich des
aufgabeseitigen Endes 7a ein Aufnahmegehäuse 7e vorgesehen,
dass das aufgabeseitige Ende 7a des Förderbandes 7 und die
Abgabeöffnung 6a der
Aufgabevorrichtung 6 einhaust, um eine Staubentwicklung
beim Umladen des Schüttgutes
zu vermeiden.
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In
der 2 ist eine Seitenansicht von 1 aus
dem Bereich der Aufgabevorrichtung 6 und des Förderbandes 7 dargestellt.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist der in der Zeichenebene dahinter liegende Kran 5 nicht
dargestellt. In der 2 ist klar dargestellt, dass
die schwimmende Umladeeinrichtung 1 mit einer Längsseite 4a an
einem Kai 2 festgemacht ist und hierbei in üblicher
Weise zwischen dem Kai 2 und der Längsseite 4a des Schwimmkörpers 4 Fender 12 angeordnet
sind. An der gegenüberliegenden Längsseite 4a des
Schwimmkörpers 4 hat
ein mit Schüttgut 13 beladenes
Schiff 3 festgemacht. Auch dort sind zwischen der Längsseite 4a des
Schwimmkörpers 4 und
der Bordwand 3a des Schiffs 3 Fender 12 angeordnet.
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Wie
zuvor zu der 1 beschrieben, ist der Aufgabevorrichtung 6 eine
Rutsche 8 zugeordnet, um beim Umladen des Schüttgutes
zu vermeiden, dass Schüttgut
in den Zwischenraum 11 zwischen dem Schiff 3 und
dem Schwimmkörper 4 rieselt
und somit in das Hafenbecken 14 gelangt. Hierfür ist die Rutsche 8 nicht
starr, sondern gelenkig über
eine Achse 6g, die im Wesentlichen horizontal bzw. parallel
zu dem Deck 4b des Schwimmkörpers 4 verläuft gelagert.
Die Rutsche 8 ist somit in der Lage, Änderungen der Breite B des
Zwischenraums 11 zwischen dem Schwimmkörper 4 und der Bordwand 3a des Schiffes 3 auszugleichen.
Damit ein Verklemmen der Rutsche 8 zwischen der Aufgabevorrichtung 6 und dem
Schiff 3 vermieden wird und gleichzeitig auch ein geringer
Abstand zwischen dem der Aufgabevorrichtung 6 abgewandten
Rand 8c der Rutsche 8 und der Bordwand 3a des
Schiffes 3 eingehalten wird, ist die Rutsche 8 über einen
im Bereich ihres äußeren Randes 8c gelenkig
angreifenden Hebel mit einem ersten Hebelarm 8d und einem
zweiten Hebelarm 8g an dem Gestell 6f gelagert.
Der erste Hebelarm 8d ist um eine horizontale Achse 8a schwenkbar
im Bereich des äußeren Randes 8c der
Rutsche 8 gelagert ist und dann zu einem Gelenk 8e verläuft, das
eine ebenfalls horizontal verlaufende Achse aufweist und von hier
aus der zweite Hebelarm 8g des Hebels über eine weitere horizontale
Achse 8h an dem Gestell 6f angelenkt ist. Von
der Seite gesehen bilden somit die Rutsche 8 und die beiden
Hebelarme 8d, 8g des Hebels ein gelenkiges Parallelogramm.
Die Abstützung
der Rutsche 8 an der Bordwand 3a des Schiffes 3 erfolgt
wie zuvor beschrieben nicht über den äußeren Rand 8c der
Rutsche 8 selbst sondern über ein flexibles Anlageelement 8b,
das im Bereich des Gelenks 8e des Hebels angeordnet ist.
Hierfür
ist das Anlageelement 8b mit einer Rolle versehen und der
Art an dem Hebel angeordnet, dass es seitlich über die Längsseite 4a des Schwimmkörpers 4 geringfügig weiter
hinaus ragt als der äußere Rand 8c der
Rutsche 8. Somit ist gewährleistet, dass der Kontakt
zwischen dem Anlageelement 8b und der Bordwand 3a und
nicht zwischen der Rutsche 8 und der Bordwand 3a stattfindet.
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Auch
ist in der 2 gezeigt, dass das Förderband 7 an
seiner Unterseite, im Bereich seines aufgabeseitigen Endes 7a,
eine erste eingeklappte Stütze 9 und
im Bereich des Endes des Grundrahmens 7f eine zweite, ausgeklappte
Stütze 10 aufweist.
Die erste Stütze 9 und
die zweite Stütze 10 dienen
dazu, das Förderband 7 in
seiner Position während
des Betriebes zu stabilisieren. Die zweite Stütze 10 besteht im
Wesentlichen aus einem Rahmen 10a der an einem Ende gelenkig
und um eine horizontale Achse schwenkbar an der Unterseite des Grundrahmens 7f angelenkt
ist und an dessen freiem Ende Räder 10b angeordnet
sind. Zusätzlich
greift im Bereich der Mitte des Rahmens 10a eine Kolben-/Zylindereinheit 10c an,
die sich an dem gegenüberliegendem
Ende unten am Grundrahmen 7f des Förderbandes 7 und im
Bereich dessen Endes abstützt.
Mittels dieser hydraulischen Kolben-/Zylindereinheit 10c kann
die zweite Stütze 10 an
den jeweiligen Aufrichtwinkel des Förderbandes 7 angepasst
werden. Die Räder 10b am
unteren Ende der zweiten Stütze 10 erlauben
dem Förderband 7,
die durch den Betrieb des Kranes 5 hervorgerufene, um die
Längsachse
l des Schwimmkörpers 4 stattfindende
rollende Bewegung sowie Auf- und Abwärtsbewegungen aufgrund eines
Wellengangs innerhalb des Hafenbeckens 14, auszugleichen.
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In
der 3 ist eine weitere Schnittansicht der schwimmenden
Umladeeinrichtung 1 dargestellt. Im Wesentlichen stimmt
diese Schnittansicht mit der der 2 überein und
somit wird auf die dortige Beschreibung verwiesen. Die Unterschiede
zwischen den 2 und 3 liegen
in der Verwendung der schwimmenden Umladeeinrichtung 1.
In der 3 ist die schwimmende Umladeeinrichtung 1 an
einem Schiff 3 fest gemacht, um dessen Schüttgut zu
entladen. Auf der dem Schiff 3 gegenüberliegenden Längsseite 4a des
Schwimmkörpers 4 der
schwimmenden Umladeeinrichtung 1 sind zwei Leichter 15 fest
gemacht, mit denen das Schüttgut
dann weitertransportiert wird. Bei dieser Verwendung der schwimmenden
Umladeeinrichtung 1 stützt
sich das Förderband 7 nicht über die
zweite Stütze 10 an
den Leichtern 15 ab, sondern über die erste Stütze 9 auf dem
Deck 4b des Schwimmkörpers 4.
Die Bauweise der ersten Stütze 9 ist
vergleichbar mit der der zweiten Stütze 10 und weist somit
einen Rahmen 9a auf, der im Bereich des aufgabeseitigen
Endes 7a des Förderbandes
an der Unterseite des Grundrahmens 7f um eine horizontale
Achse schwenkbar gelenkig gelagert ist. An dem freien Ende des Rahmens 9a sind
wiederum Räder 9b befestigt,
deren Drehachse jedoch der Längsrichtung
des Rahmens 9a verläuft und
somit beim Verschwenken des Förderbandes 7 um
dessen Drehachse D mitrollen können.
Im Bereich des freien Endes des Rahmens 9a greift eine Kolben-/Zylindereinheit 9c an,
die sich im Bereich der Oberseite des Grundrahmens 7f abstützt. Auch
diese Kolben-/Zylindereinheit 9c hat die Aufgabe, das Förderband 7 während des
Betriebes zu stützen
und die Abwurfhöhe
zu ändern,
wenn dies gewünscht
ist.
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Nachfolgend
wird anhand der 1 bis 3 ein Entladevorgang
für Schüttgut 13 aus
einem Schiff 3 auf einen Kai 2 näher beschrieben.
In einem ersten Schritt legt die schwimmende Umladeeinrichtung 1 unter
Verwendung der Fender 12 an dem Kai 2 an. Anschließend legt
das zu entladende Schiff 3 an der gegenüberliegenden Längsseite 4a des Schwimmkörpers 4 der
schwimmenden Umladeeinrichtung 1 unter Verwendung der Fender 12 an. Nachdem
die Laderäume
des Schiffes 3 geöffnet sind,
kann der Kran 5 mit seinem Schüttgutgreifer 5e beginnen,
aus dem Laderaum des Schiffes 3 Schüttgut zu entladen. Hierfür schwenkt
der Kran 5 aus seiner Ausgangsstellung, in der dessen Ausleger 5b parallel
zur Längsachse
l des Schwimmköpers 4 ausgerichtet
ist, in eine seitliche Ausschwenkstellung, in der sich der Schüttgutgreifer 5e oberhalb
des Schiffes 3 befindet. Nachdem der Schüttgutgreifer 5e abgesenkt
worden ist und das Schüttgut 13 aufgenommen
hat, schwenkt der Kran 5 zurück und bewegt den Schüttgutgreifer 5a,
bei Bedarf unter Verwendung des Wippwerkes des Auslegers 5b oberhalb der
Aufgabevorrichtung 6. Da üblicher Weise auch aus dem
geschlossenen Schüttgutgreifer 5e Schüttgut 13 herausrieselt,
vermeidet die Rutsche 8 bei dieser Verschwenkbewegung,
dass Schüttgut 13 in
den Zwischenraum 11 zwischen der Bordwand 3a des Schiffes 3 und
dem Schwimmkörper 4 in
das Hafenbecken 14 gelangt. Befindet sich der Schüttgutgreifer 5e oberhalb
der Aufgabevorrichtung 6, wird der Greifer 5e geöffnet und
das Schüttgut 13 rieselt
in die Aufgabeöffnung 6b der
Aufgabevorrichtung 6. Über
den Trichter 6e der Aufgabevorrichtung gelangt das Schüttgut in
die Abgabeöffnung 6a und
somit durch das Aufnahmegehäuse 7e auf
das aufgabeseitige Ende 7a des Förderbandes 7. Über die
Förderbewegung
des Bandes 7b des Förderbandes 7 wird
das Schüttgut 13 an
das abgabeseitige Ende 7c des Förderbandes 7 transportiert
und fällt
somit im freien Fall unter Ausbildung eines Schüttkegels auf den Kai 2. Vorteilhafterweise
kann hierbei über
die Einstellung des Aufstellwinkels des Förderbandes 7 die Fallhöhe des Schüttgutes 13 minimiert
werden und somit wird auch die hiermit verbundene Staubentwicklung
begrenzt.
-
- 1
- schwimmende
Umladeeinrichtung
- 2
- Kai
- 3
- Schiff
- 3a
- Bordwand
- 4
- Schwimmkörper
- 4a
- Längsseite
- 4b
- Deck
- 5
- Kran
- 5a
- Turm
- 5b
- Ausleger
- 5c
- Spitze
- 5d
- Seile
- 5e
- Schüttgutgreifer
- 5f
- Drehkranz
- 6
- Aufgabevorrichtung
- 6a
- Abgabeöffnung
- 6b
- Aufgabeöffnung
- 6c
- Öffnungsrand
- 6d
- Randabschnitt
- 6e
- Trichter
- 6f
- Gestell
- 6g
- Achse
- 7
- Förderband
- 7a
- aufgabeseitiges
Ende
- 7b
- Band
- 7c
- abgabeseitiges
Ende
- 7d
- Auslegerarm
- 7e
- Aufnahmegehäuse
- 7f
- Grundrahmen
- 7g
- Teleskoprahmen
- 8
- Rutsche
- 8a
- Achse
- 8b
- Anlageelement
- 8c
- Rand
- 8d
- erster
Hebelarm
- 8e
- Gelenk
- 8f
- Ränder
- 8g
- zweiter
Hebelarm
- 8h
- Achse
- 9
- erste
Stütze
- 9a
- Rahmen
- 9b
- Rad
- 9c
- Kolben-/Zylindereinheit
- 10
- zweite
Stütze
- 10a
- Rahmen
- 10b
- Rad
- 10c
- Kolben-/Zylindereinheit
- 11
- Zwischenraum
- 12
- Fender
- 13
- Schüttgut
- 14
- Hafenbecken
- 15
- Leichter
- d
- Drehachse
- l
- Längsachse
- B
- Breite
- D
- Drehachse
- S
- Schwenkachse