DE102007025298B4 - Verbindungssystem für Möbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für nebeneinander anordenbare Stühle, wobei an jedem Stuhl auf der einen Seite ein aktiv kuppelndes und auf der anderen Seite ein passiv kuppelndes Verbindungselement gelagert ist und wobei am passiv kuppelnden Verbindungselement des n-ten Stuhles das aktiv kuppelnde Verbindungselement des n+1-ten Stuhles ein- oder aushakbar ist. Das aktiv kuppelnde Verbindungselement weist am freien Ende einen Haken auf, der im Hakenbereich ein kurzes Langloch hat. Das passiv kuppelnde Verbindungselement weist am freien Ende ein langes Langloch auf und hat unterhalb des langen Langloches eine Zunge. Die das lange Langloch kreuzende Zunge lässt zwischen der Zungenspitze und der ihr gegenüberliegenden Langlochkante einen Spalt, der schmaler ist als die Wandstärke des Hakens. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verbindungssystem für Stühle entwickelt, die eine verliersichere Reihenanordnung von Stühlen ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für nebeneinander anordenbare Stühle, wobei an jedem Stuhl auf der einen Seite ein aktiv kuppelndes und auf der anderen Seite ein passiv kuppelndes Verbindungselement gelagert ist und wobei am passiv kuppelnden Verbindungselement des n-ten Stuhles das aktiv kuppelnde Verbindungselement des n + 1-ten Stuhles ein- oder aushakbar ist.
  • Aus der DE 1 893 656 U ist ein derartiges Verbindungssystem für in Reihe nebeneinander anordenbare Stühle bekannt. Hierzu hat jeder Stuhl am Gestell im Bereich des Sitzes pro Stuhlseite eine nach unten ragende Lasche. Bei zwei genau nebeneinander stehenden Stühlen kontaktieren sich die benachbarten Laschen. Die passiv kuppelnde Lasche hat einen seitlich abstehenden Zapfen mit pilzförmigem Kopf, während die aktiv kuppelnde Lasche z. B. einen nach unten orientierten Schlitz aufweist. Die Schlitzbreite ist geringfügig breiter als der Durchmesser des Zapfens und kleiner als der Durchmesser des pilzartigen Zapfenkopfes. Zum Verbinden beider Stühle wird der Stuhl mit der aktiv kuppelnden Lasche – also mit dem Schlitz – über den Zapfen geführt.
  • Dieses Verbindungssystem hat den Nachteil, dass der zuletzt eingehakte Stuhl sich vom Nachbarstuhl löst, sobald er nach vorn oder nach hinten kippt oder auch nur geringfügig angehoben wird. Diesen Nachteil zeigt auch das aus der DE 1 922 676 U bekannte Reihenstuhlverbindungssystem. Jeder Stuhl dieses Systems hat auf der einen Seite eine unter den Stuhl verschiebbare Lasche. Letztere hat an ihrem freien Ende einen Schlitz. Auf der anderen Seite hat der Stuhl einen nach unten abgewinkelten Haken. Das abgewinkelte Teil des Hakens greift in den Schlitz der Lasche des jeweiligen Nachbarstuhls ein.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein Verbindungssystem für Stühle oder vergleichbare Möbel zu entwickeln, die eine Reihenanordnung der Stühle oder Möbel ermöglicht, wobei die lösbare Verbindung zwischen benachbarten Stühlen oder Möbeln erhalten bleibt, wenn eine Reihe aus mehreren Stühlen oder eine Reihe aus mehreren Möbeln nach vorn oder nach hinten umkippt. Das Verbindungssystem soll einfach und sicher handzuhaben sein und nur wenige unkomplizierte Teile haben.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu weist das aktiv kuppelnde Verbindungselement am freien Ende einen nach unten abgewinkelten Haken auf, der im Hakenbereich ein kurzes Langloch hat. Das passiv kuppelnde Verbindungselement weist am freien Ende ein langes Langloch auf – in das der Haken beim Kuppeln eingreift – und hat unterhalb des langen Langloches eine – beim Kuppeln in das kurze Langloch des Hakens eingreifende – Zunge. Die das lange Langloch kreuzende Zunge lässt – in der Projektion senkrecht zur Hauptebene des Verbindungselements gesehen – zwischen der Zungenspitze und der ihr gegenüberliegenden Langlochkante einen Spalt, der schmaler ist als die Wandstärke des Hakens.
  • Mit der Erfindung wird ein Verbindungssystem für Stühle geschaffen, mit dem eine temporäre Raumbestuhlung mit miteinander gekuppelten Reihenstühlen möglich ist. Die Stühle werden beispielsweise für die Dauer einer Veranstaltung aufgestellt und danach wieder eingelagert. Nach dem Aufstellen der Stuhlreihen sind die benachbarten Stühle so miteinander verriegelt, dass sich keiner der Stühle aus der verketteten Reihe beim Hin- und Herrücken der Stuhlreihe löst. Selbst bei einem kurzzeitigen Anheben einzelner Stühle öffnet sich die Stuhlreihe nicht. Auch die Randstühle kuppeln nicht ab. Die Verbindungen zwischen den Stühlen lösen sich selbst dann nicht, wenn die Stuhlreihe, z. B. bei einer Massenpanik, nach vorn oder hinten umgeworfen wird. Dadurch ist Saalordnern oder Rettungskräften möglich die gekippten Stuhlreihen, z. B. zur Schaffung breiterer Gassen als Ganzes zu verschieben oder umgefallene Reihen wieder aufzustellen. Niemals können vereinzelt Stühle die Fluchtgassen blockieren.
  • Dennoch lässt sich die Stuhlreihe von einem Ende aus durch eine einfache Kipp- und Hebebewegung des jeweils letzen Stuhles – ohne Verwendung von Werkzeug – bequem auflösen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen der schematisch dargestellten Ausführungsformen.
  • 1: Zwei Stühle und das gekuppelte Verbindungssystem im Teillängsschnitt;
  • 2: Stuhl im Teillängsschnitt mit eingefahrener Zungenlasche;
  • 3: Stuhl im Teillängsschnitt mit eingefahrener Hakenlasche;
  • 4: Längsschnitt der Zungenlasche;
  • 5: Unteransicht der Zungenlasche;
  • 6: Frontansicht der Zungenlasche;
  • 7: Längsschnitt der Hakenlasche;
  • 8: Unteransicht der Hakenlasche;
  • 9: Frontansicht der Hakenlasche;
  • 10: Unteransicht des Basisteils;
  • 11: Seitenansicht des Basisteils;
  • 12: Oberansicht des Basisteils;
  • 13: Querschnitt der Geradschubführung im Bereich einer Federzunge;
  • 14: Unteransicht des Deckels;
  • 15: Seitenansicht des Deckels;
  • 16: Oberansicht des Deckels;
  • 17: Querschnitt der Geradschubführung im Bereich einer Verschraubung;
  • 18: Verbindungselemente beim Einhaken;
  • 19: Schwenkbereich der eingehakten Verbindungselemente in der y-z-Ebene;
  • 20: Schwenkbereich der eingehakten Verbindungselemente in der x-y-Ebene;
  • 21: Schwenkbereich der eingehakten Verbindungselemente in der x-z-Ebene;
  • 22: Erste Verbindungselementalternative;
  • 23: Teildraufsicht zu 22;
  • 24: zweite Verbindungselementalternative;
  • 25: gekrümmte Stuhlreihe mit minimalen Stuhlabstand;
  • 26: gekrümmte Stuhlreihe mit maximalem Stuhlabstand.
  • Die 1 zeigt die Ausschnitte (21) und (22) von zwei mittels des Verbindungssystems (30) gekuppelten Stühle n und n + 1. Die Ausschnitte zeigen jeweils einen Teil des Sitzelements (15) und des Stuhlgestells (11). Die Position der Ausschnitte (21, 22) ist 25 zu entnehmen.
  • Das Verbindungssystem (30) besteht im wesentlichen aus zwei separaten Verbindungselementen (31) und (61). Jeder Stuhl trägt je eines dieser Verbindungselemente (31, 61). Nach den 1 bis 3 und 25 sowie 26 befindet sich auf der rechten Stuhlseite – bei der Betrachtung eines Stuhls von vorn – immer das passiv koppelnde Verbindungselement (31), vgl. 2, und auf der linken Stuhlseite das aktiv kuppelnde Verbindungsteil (61), vgl. 3. Die Laschenanordnung kann bei jedem Stuhl einer Stuhlserie auch umgekehrt sein. Im Folgenden wird das aktiv kuppelnde Verbindungsteil (61) als Zungenlasche und das andere Verbindungsteil (31) als Hakenlasche bezeichnet.
  • Nach den 4 bis 6 besteht die Zungenlasche (31) aus einer Lasche (32), einem Zungenelement (41) und einem Anschlagelement (47). Die Lasche (32) ist z. B. eine 3 mm dicke quaderförmige Platte aus verchromtem Stahl. Sie ist beispielsweise 115 mm lang und 40 mm breit. Alle Ecken sind mit einem 8 mm-Radius abgerundet. Die Platte hat nach den 4 und 5 an ihrem rechten Ende ein Langloch (34), das parallel zu ihrer Querachse (52) orientiert ist. Das Langloch (34) ist ca. 32 mm lang und ca. 7,5 mm breit.
  • In der Nähe des Langloches (34) ist unterhalb der Lasche (32) das Zungenelement (41) angeschweißt oder angelötet. Das Zungenelement (41) ist ein winkelförmiges Bauteil mit einer angeformten Zunge (43). Zur präzisen Positionierung des Zungenelements (41) gegenüber der Lasche (32) ist es mit einem kurzen Zapfen (42) ausgestattet, der vor dem Schweißen oder Löten in eine entsprechende Bohrung (38) der Lasche (32) gesteckt wird. Ggf. kann anstelle der stoffschlüssigen Verbindung zwischen Lasche (32) und Zungenelement (41) das Zungenelement (41) über einen etwas längeren Zapfen (42) in der Bohrung (38) starr vernietet werden.
  • Die Zunge (43) ragt unter das Langloch (34). Sie ist 3,5 mm dick, 6 mm lang und 12 mm breit. Die dem Langloch (34) zugewandte Vorderkante (44) weist eine 1,5 mm breite 45°-Fase auf. Zwischen der Bodenfläche (33) der Lasche (32), sie ist z. B. eine sog. Hauptebene, und der Zunge (43) befindet sich ein 3,5 mm breiter Abstand (45), vgl. 4. Zwischen der Vorderkante (44) der Zunge (43) und der der Vorderkante (44) gegenüberliegenden Wandung des Langloches (34) befindet sich ein 2,5 mm breiter Spalt (46), vgl. 4.
  • Im Bereich des anderen Laschenendes befindet sich eine M5-Gewindebohrung in der ein Gewindestift als Anschlagelement (47) angeordnet ist. Der Gewindestift ist z. B. durch eine Materialstauchung fixiert.
  • Die 7 bis 8 zeigen die Hakenlasche (61). Sie ist ein einseitig – vorn – nach unten umgebogener z. B. verchromter Stahlbügel. Die Hakenlasche (61) hat eine Länge von ca. 107 mm, eine Breite von 40 mm und eine mittlere Wandstärke (69) von 4 mm. Der umgebogene Abschnitt, also der Haken (62) hat eine Breite von z. B. 30 mm und eine – hier nach unten abstehende – Länge von ca. 14 mm. Die Hakenbreite setzt sich bis zu 13 mm in den nach 7 horizontalen Bereich der Hakenlasche (61) fort, vgl. 8. Der Haken (62) weist zur Erleichterung des Kupplungsvorganges beidseits eine z. B. 6 mm breite 45°-Fase auf.
  • Im Hakenbereich befindet sich ein ca. 16 mm langes und ca. 6 mm breites Langloch (65). Der Steg zwischen dem freien Hakenende und dem Langloch (65) beträgt 3 mm.
  • Auf der Oberseite der Hakenlasche (61) befindet sich eine mattschwarz lackierte Vertiefung (67) zur Anbringung von Stuhlnummern oder anderen Beschriftungen.
  • Auch hier befindet sich im Bereich des anderen Laschenendes eine M5-Gewindebohrung, in der ein Gewindestift als Anschlagelement (68) angeordnet ist.
  • Wie in den 1 bis 3 gezeigt, sind in diesem Ausführungsbeispiel die Verbindungselemente (31, 61) in Geradschubführungen (80) längsverschieblich gelagert. Die einzelne Geradschubführung (80) besteht jeweils aus zwei Kunststoffspritzgußteilen, einem Basisteil (81) und einem Deckel (91), vgl. 10 bis 17.
  • In den 10 bis 12 ist das Basisteil (81) dargestellt. Es ist im Wesentlichen ein abgeschrägter Quader mit einer 40 mm breiten Führungsnut (84) an seiner Unterseite (83). Die Abschrägung befindet sich an der Oberseite (82) des Basisteils (81). Sie ist an die Krümmung des sie tragenden Sitzelements (15) angepasst, vgl. 1 bis 3. Beidseits der Führungsnut (84) ist jeweils eine Bohrung (88) angeordnet. Jede Bohrungen (88) hat eine zylindrische Senkung (89).
  • Im Bereich der Führungsnut (84) befinden sich zwei Federzungen (87), die geringfügig elastisch in die Führungsnut (84) hineinragen. Die Federzungen (87) sind zur Stuhlmitte hin orientiert. Ihre Anlenkstellen am Basisteil (81) liegen zwischen einer durch die Mittellinien der Bohrungen (88) aufgespannten Ebene und der größeren Längsseite des Basisteils (81).
  • Die 14 bis 16 zeigen den Deckel (91). Er ist in erster Näherung eine Platte mit zwei vorstehenden Zapfen (97), die um zwei Bohrungen (96) angeordnet sind. An seiner Oberseite (92) hat der Deckel (91) eine Eingriffmulde (93) in Form eines negativen Halbkugelabschnitts. Zwischen den Zapfen (97) befindet sich beim Ausführungsbeispiel eine plattenförmige Erhebung (94). Diese dient der Anpassung ggf. verschieden hoher Laschen (31, 61).
  • In den 13 und 17 ist ein Zusammenbau aus dem Basisteil (81) und dem Deckel (91) gezeigt. 17 zeigt hierbei einen Schnitt durch eine der Bohrungen (88, 96). Die beiden Teile (81, 91) werden durch die in die Senkungen (89) hineinragenden Zapfen (97) zentriert. In 13 ist ein Schnitt durch die Mitte einer Federzunge (87) und den durch die Montage entstehenden Führungskanal (85) gezeigt. Der Führungskanal (85) hat eine Höhe, die ca. 0,5 bis 1 mm größer ist als die jeweilige Wandstärke (49, 69) der gelagerten Lasche (31, 61). Für den entsprechenden Spielausgleich sorgen die Federzungen (87).
  • Die 1 bis 3 zeigen den Zusammenbau des jeweiligen Stuhles mit dem Verbindungssystem (30). Der einzelne Stuhl (10) basiert beispielsweise u. a. auf einem Stahlrohrgestell (11), von dem hier ein Längsrohr (12) und ein Stuhlbein (13) dargestellt ist. Letzteres ist in diesem Beispiel nach oben verlängert, um ggf. eine separate Rückenlehne, eine Armstütze oder andere Anbauten – einzeln oder in Kombination – zu tragen. Am Längsrohr (12) ist über hier nicht erkennbare Anbaulaschen eine gewölbte Sitzplatte (15), z. B. ein Sperrholzformteil, befestigt. Die Sitzplatte (15) trägt in den 1 bis 3 auf ihrer Oberseite eine Sitzpolsterung (16). An der Unterseite der Sitzplatte (15) ist jeweils in der Nähe des Längsrohres (12) eine Geradschubführung (80) über die Bohrungen (88, 96), vgl. 10 und 14, mit zwei – hier nicht dargestellten – Schrauben befestigt. Die Mittellinien (86) der Führungskanäle (85) der Geradschubführungen (80) verlaufen zumindest annähernd senkrecht zur x-z-Ebene, vgl. 25. Dabei liegt die Führungsfläche (95), vgl. 15, zumindest annähernd parallel zu einer Ebene, die durch die Längsrohre (12) aufgespannt wird. Ggf. liegt die Führungsebene (95) auch parallel zur Bodenaufstandsfläche des jeweiligen Stuhles (10).
  • Im Führungskanal (85) der rechten Geradschubführung (80) ist eine nach 2 eingeschobene Zungenlasche (31) gelagert, während im Kanal (85) der linken Geradschubführung (80) die hier nicht vollständig eingeschobene Hakenlasche (61) sitzt.
  • An der Unterseite der Sitzplatte (15) ist eine Unterschale (17) aus einem z. B. dunkelfarbigen Kunststoff befestigt. Sie deckt zwischen den Längsrohren (12) die gesamte Sitzplatte (15) ab. Um die Geradschubführungen (80) hat sie pro Stuhlseite eine Aussparung (18). Die Unterschale (17) ermöglicht u. a. ein polsterschonendes Stapeln der Stühle (10).
  • Die 1 zeigt zwei benachbarte Stühle, die parallel nebeneinander stehend miteinander verkuppelt sind. Die Stühle sind hierbei maximal beabstandet, die Anschlagelemente (47, 68) liegen an den Geradschubführungen (80) an.
  • In 18 ist eine Zungenlasche (31) dargestellt, an der eine Hakenlasche (61) angekuppelt werden soll. Dazu wird der Stuhl mit der Hakenlasche (61) um z. B. 31 ± 2 Winkelgrade zum stehenden, die Zungenlasche (31) tragenden Stuhl gekippt und in dieser Kipplage mit dem Haken (62) voraus in das Langloch (34) der Zungenlasche (31) eingeführt. Sobald die Hohlkehle (66) der Hakenlasche (61) an der oberen Außenkante (35) des Langloches (34), vgl. 20, anliegt, wird der noch ge kippte Stuhl abgestellt. Er schwenkt hierbei um eine durch die Hohlkehle (66) und die Außenkante (35) vorgegebene Schwenkachse. Bei diesem Vorgang schwenkt das Langloch (65) des Hakens (62) mit Spiel über die Zunge (43) der Zungenlasche (31).
  • Sobald im Ausführungsbeispiel eine Winkellage erreicht ist, die unter 28,7 Winkelgraden liegt, sind die benachbarten Stühle miteinander verhakt, vgl. 19. Bei beispielsweise als Reihe umgekippten Stühlen, d. h. mehrere miteinander verkuppelte Stühle werden um die y-Achse z. B. nach hinten auf die Lehne (19) gekippt, kann die Hakenlasche (61) um weitere 4,8 Winkelgrade geschwenkt werden, bis die Verhakung formsteif blockiert, vgl. 19.
  • 20 zeigt den Blockierwinkel von z. B. ± 3,5 Winkelgraden in der Ebene der Laschen (31, 61). Dieser Blockierwinkel ermöglicht es, die Stuhlreihe zu einem Kreis zu schließen, vgl. 25 und 26. Soll die Anzahl der Stühle pro Stuhlkreis verkleinert werden, so kann z. B. das Langloch (34) eine Innenkontur (39) erhalten, wie sie gestrichelt in 5 dargestellt ist. Ersatzweise oder zusätzlich kann auch der Haken (62) eine veränderte Außenkontur (63) erhalten, vgl. gestrichelte Linie in 8.
  • 21 zeigt ein Verkippen der Hakenlasche (61) gegenüber der Zungenlasche (31) um eine zumindest annähernd parallel zur y-Achse orientierten Schwenkachse. Die Schwenkachse verläuft durch eine in 21 als Punkt sichtbare Linie (64). Sie entspricht der in 20 gezeigten Hakenkante (64). Der maximale Kippwinkel beträgt hier z. B. ± 2,8 Winkelgrade.
  • U. a. der kleine Kippwinkel begünstigt ein reihenweises Aufrichten von mehreren miteinander verkuppelten Stühlen. Diese z. B. auf der Rückenlehne liegende Stuhlreihe kann allein da durch aufgerichtet und wieder auf die Stuhlbeine gestellt, werden, indem nur einer der Randstühle oder ein anderer beliebiger Stuhl der Reihe aufgerichtet wird.
  • Zum Auflösen einer Stuhlreihe wird mit dem Randstuhl begonnen, der eine freie Zungenlasche (31) hat. Dieser wird zu seinem Nachbarstuhl hin um 30 ± 2 Winkelgrade gekippt und anschließend so weit angehoben, dass der Haken (62) aus dem Langloch (34) rutscht. Anschließend wird der bisherige Randstuhl abgestellt und die Laschen (31, 61) werden unter die Sitzplatte (15) geschoben. Dann wird der Stuhl z. B. gestapelt.
  • Die 22 und 23 zeigen eine erste Alternative zur Variante nach 1. Hier befinden sich die Oberseiten der Laschen in einer Ebene und die Zungenlasche (31) ist – abgesehen vom Anschlagelement (47) – einteilig ausgebildet. Zum Herausformen der Zunge (43) ist das Langloch (34) durch zwei Längsnuten (36) erweitert, vgl. 23. Zudem ist die Zungenlasche (31) im vorderen Bereich z-förmig nach unten doppelgekröpft.
  • Die 24 stellt eine zweite Alternative vor, bei der die Doppelkröpfung der Zungenlasche (31) auf die Hakenlasche (61) verlagert wird. Ggf. können beide Laschen (31, 61) auch mit der gleiche Wandstärke gefertigt werden.
  • Eine weitere Variation der Ausführungsformen besteht in einer anderen Gestaltung des langen Langloches (34) und des Hakens (62). Bisher liegen beide zumindest annähernd in einer x-z-Ebene. Sie können gegenüber dieser Ebenen auch z. B. um ±15 Winkelgrade um die z-Achse geschwenkt angeordnet sein.
  • Des Weiteren ist es auch möglich, den Haken (62) und das Langloch (34) v- oder sichelförmig so zu krümmen, dass sie (62, 34) in der in 20 dargestellten Lage als v- oder sichelförmig erscheinen. Entsprechend kann die Vorderkante der Zunge (43) gekrümmt sein.
  • Vergleichbares gilt auch das Langloch (65) des Hakens (62) und eine entsprechenden Zungenform. Deren Krümmung wäre dann in der Darstellung von 21 sichtbar.
  • In den 25 und 26 ist jeweils eine gekrümmte Stuhlreihe gezeigt. Bei der oberen Stuhlreihe sind die Stühle so eng wie möglich gekuppelt. Bei der unteren Stuhlreihe sind die Laschen (31, 61) jeweils bis zum Anschlag herausgezogen. Derartig gekrümmte Stuhlreihen können auch zu einem Stuhlkreis geformt werden. Der jeweilige Stuhlkreis hat dann – je nach Stuhltyp und Blockierwinkel, vgl. 29, – einen minimalen Radius (14) von 4 bis 8 Metern.
  • Selbstverständlich können die Zungen- und die Hakenlaschen (31, 61) auch aus einem z. B. faserverstärkten Kunststoff hergestellt werden. Auch können sie an der Sitzplatte (15) mittels einer Schwenklagerung befestigt sein, so dass die Laschen (31, 61) nach dem Gebrauch unter die Sitzfläche (15) geschwenkt werden können. Hierbei können die herausgeschwenkten Laschen (31, 61) an ihrer Schwenklagerung z. B. durch Druckstücke formsteif verrastet werden.
  • Die in dieser Druckschrift erwähnte Formulierung „zumindest annähernd" parallel, senkrecht oder normal gegenüber einer Linie oder Ebene gibt an, dass eine gegenüber der Linie oder Ebene orientierte Richtung oder Linie um bis zu ± 3 Winkelgrade von der Idealrichtung oder Ideallinie abweichen kann.
  • 10
    Stuhl
    11
    Gestell, Stahlrohrgestell
    12
    Längsrohr, Vollholm
    13
    Stuhlbein
    14
    Stuhlkreisinnenradius
    15
    Sitzelement, Sitzplatte, Sitzschale
    16
    Sitzpolsterung
    17
    Unterschale
    18
    Aussparung
    19
    Lehne
    21
    Ausschnitt auf passiv kuppelnder Stuhlseite
    22
    Ausschnitt auf aktiv kuppelnder Stuhlseite
    30
    Verbindungssystem
    31
    passiv kuppelndes Verbindungselement, Zungenlasche
    32
    Lasche
    33
    Bodenfläche, Unterseite
    34
    Langloch, lang
    35
    Außenkante
    36
    Längsnuten
    38
    Bohrung
    39
    Innenkontur
    41
    Zungenelement
    42
    Zapfen
    43
    Zunge
    44
    Vorderkante
    45
    Abstand (Lasche/Zunge)
    46
    Spalt
    47
    Anschlagelement, Gewindestift
    49
    Wandstärke, mittlere
    51
    Längsachse
    52
    Querachse
    61
    aktiv kuppelndes Verbindungselement, Hakenlasche
    62
    Haken
    63
    Außenkontur
    64
    Hakenkante, Schwenkachse, Linie
    65
    Langloch, kurz
    66
    Hohlkehle
    67
    Vertiefung für Beschriftung
    68
    Anschlagelement, Gewindestift
    69
    Wandstärke, mittlere
    71
    Längsachse
    72
    Querachse
    80
    Geradschubführung
    81
    Basisteil
    82
    Oberseite
    83
    Unterseite
    84
    Führungsnut
    85
    Führungskanal
    86
    Mittellinie
    87
    Federzungen
    88
    Bohrungen
    89
    Senkung
    91
    Deckel
    92
    Oberseite
    93
    Eingriffmulde
    94
    Erhebung, plattenförmig
    95
    Führungsfläche
    96
    Bohrungen
    97
    Zapfen

Claims (11)

  1. Verbindungssystem für nebeneinander anordenbare Stühle, wobei an jedem Stuhl (1) auf der einen Seite ein aktiv kuppelndes (61) auf der anderen Seite ein passiv kuppelndes Verbindungselement (31) gelagert ist und wobei am passiv kuppelnden Verbindungselement (31) des n-ten Stuhles das aktiv kuppelnde Verbindungselement (61) des n + 1-ten Stuhles ein- oder aushakbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass das aktiv kuppelnde Verbindungselement (61) am freien Ende einen nach unten abgewinkelten Haken (62) aufweist, der im Hakenbereich ein kurzes Langloch (65) hat, – dass das passiv kuppelnde Verbindungselement (31) am freien Ende eine langes Langloch (34) aufweist – in das der Haken (62) beim Kuppeln eingreift – und das unterhalb des langen Langloches (34) eine – beim Kuppeln in das kurze Langloch (65) des Hakens (62) eingreifende – Zunge (43) hat. – dass die das lange Langloch (34) kreuzende Zunge (43) – in der senkrechten Projektion gesehen – zwischen der Zungenspitze und der ihr gegenüberliegenden Langlochkante (35) einen Spalt (46) lässt, der schmaler ist als die Wandstärke (69) des Hakens (62).
  2. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (51, 71) der Verbindungselemente (31, 61) zumindest annähernd parallel zur y-Achse des sie tragenden Stuhles ausgerichtet sind.
  3. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachsen (52, 72) der Verbindungselemente (31, 61) gegenüber der x-Achse in der x-z-Ebene einen Winkel von ± 40 Winkelgraden einnehmen.
  4. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lange Langloch (34) eine Breite hat, die fast der doppelten Wandstärke des Hakens (62) entspricht.
  5. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (43) im Bereich des langen Langloches (34) von der Unterseite (33) des Verbindungselementes (31) einen lichten Abstand (45) hat, der mindestens der mittleren Wandstärke (49) des Verbindungselements (31) entspricht.
  6. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lange Langloch (34) eine Länge hat, die dem 2,5 bis 3-fachen der Breite der Zunge (43) entspricht.
  7. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Zunge (43) mindestens der Wandstärke (49) des Verbindungselementes (31) entspricht.
  8. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (62) um zumindest annähernd 90 Winkelgrade vom aktiv kuppelnden Verbindungselement (61) nach unten absteht.
  9. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kurze Langloch (65) eine Breite hat, die fast der doppelten Wandstärke der Zunge (43) entspricht.
  10. Verbindungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (31, 61) in einer Geradschubführung (80) gelagert ist.
  11. Verbindungssystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Geradschubführung (80) an der Unterseite des Sitzelements (15) des Stuhles befestigt ist.
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