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Die Erfindung betrifft einen Kuppelstuhl mit einem Gestell und einem darauf über mindestens einen Adapter gelagerten zum Sitzen geeigneten Aufbau sowie mit einem Reihenverbindungssystem, das pro Stuhlseite eine positive oder negative Schnittstelle aufweist.
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Ein Kuppelstuhl ist ein einzelner, z.B. auch stapelbarer Stuhl, der mit anderen, gleichartigen Kuppelstühlen zu einer Stuhlreihe verbunden werden kann. Nebeneinanderstehende Kuppelstühle werden entweder über separate Kuppelelemente miteinander verkettet oder sie haben eine spezielle Gestellkonstruktion, so dass z.B. einzelne Stuhlbeine oder die Armlehnen ineinander oder übereinander greifen. Im letzten Fall entfallen die separaten Kuppelelemente. Dem einzelnen Stuhl ist dann die Kupplungsfunktion in der Regel nicht ohne Weiteres anzusehen.
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Ein solcher Kuppelstuhl ist aus der
DE 199 44 503 C1 bekannt. Zum Ankuppeln wird hier der anzukuppelnde Stuhl neben den schon in der Reihe stehenden Stuhl abgestellt. Dann wird er angehoben und so weit über den stehenden Stuhl querverschoben, bis das - dem stehenden Stuhl nächstgelegene - Vorderbein des anzukuppelnden Stuhls, einschließlich der Armlehne, in den Sitzinnenraum des stehenden Stuhls verlagert ist. Mit dem Abstellen des anzukuppelnden Stuhls ist die Verkettung abgeschlossen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, einen Kuppelstuhl zu entwickeln, der als solcher erkennbar ist und zudem an gleichartigen Stühlen bei minimalem Kraftaufwand paniksicher ankuppelbar und auf einfache Weise wieder abkuppelbar ist.
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Diese Problemstellung wird durch einen Kuppelstuhl mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei weist der Adapter pro Stuhlseite eine Adapterbaugruppe auf. In jeder Adapterbaugruppe ist eine positive oder negative Schnittstelle angeordnet. Die negative Schnittstelle eines ersten Stuhles ist durch einen positiven Kuppelversatz mit der positiven Schnittstelle eines zweiten Stuhles - unter Sperrung zweier linearer und dreier rotatorischer Freiheitsgrade - kuppelbar. Zum Blockieren des dritten linearen Freiheitsgrades begrenzt oder sperrt ein direkt oder indirekt betätigtes - selbsttätig verrastendes - Sperrstück den negativen Kuppelversatz.
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Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Sperrung der Reihenverbindung über ein mechanisches Schubgelenk. Letzteres kann z.B. durch ein Schraub- oder ein kombiniertes Schubschraubgelenk ersetzt werden.
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Des Weiteren ist hier für den Kuppelversatz eine lineare Bewegung vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, diese Bewegung auf einer gekrümmten zwei- oder dreidimensionalen Bahnkurve stattfinden zu lassen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsformen. Es zeigen:
- 1: Zwei gestapelte Kuppelstühle mit Armlehnen von der Seite gesehen;
- 2: perspektivisch dargestellter Kuppelstuhl von schräg unten gesehen;
- 3: Unteransicht eines rechten Adapterunterteils;
- 4: Seitenansicht des Adapterunterteils nach 3;
- 5: Schnitt zu 4;
- 6: Unteransicht eines Betätigungselements;
- 7: Schnitt durch die Kuppel- und Sperrmechanik zweier Stühle senkrecht zum Kuppelversatz ;
- 8: perspektivische Ansicht des Pilzkörpers von vorn und schräg oben;
- 9: perspektivische Ansicht des Pilzkörpers von hinten und schräg oben;
- 10: perspektivische Ansicht der Rückseite des Umgriffskörpers von schräg oben;
- 11: perspektivische Ansicht der Vorderseite des Umgriffskörpers mit dem Pilzkörper von schräg oben;
- 12: Zwei gekuppelte Kuppelstühle mit Armlehnen von vorn gesehen.
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Die 1 zeigt zwei gestapelte Kuppelstühle (10, 11) in der Seitenansicht, während sie 12 reihengekuppelt als Kuppelstühle (12, 13) darstellt. Der einzelne Kuppelstuhl (10) besteht im Wesentlichen z.B. aus einem Gestell (20) und einem Sitzaufbau (14) z.B. in Form einer einteiligen Sitzschale (15). Das Gestell (20) und die Sitzschale (15) sind mit Hilfe von je einem Adapterbaugruppe (41, 42) pro Stuhlseite (3, 4) miteinander verbunden. Jeder Kuppelstuhl (10-13) weist pro Stuhlseite (3, 4) eine Schnittstelle (61, 71) eines Reihenverbindungssystems (60) auf. Die Schnittstellen (61, 71) sind über eine entsperrbare Sperrmechanik (80) gegen willkürliches Entkuppeln gesichert.
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Die Sitzschale (15) umfasst einen Sitz (16) und eine Rückenlehne (19). Sie ist z.B. aus Schichtholz, Kunstharzpressholz oder einem vergleichbaren Werkstoff oder Verbundwerkstoff hergestellt. Die dargestellte Sitzschale (15) hat eine durchschnittliche Materialstärke von z.B. 10 mm. Sie dient ggf. als Träger einer Polsterung und einer Unterschale.
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Der Sitz (16) hat z.B. eine konstante Breite von ca. 443 mm und eine maximale Sitztiefe von 420 mm. Er hat einen Mittenbereich und einen Randbereich. Der zentrale Randbereich liegt zumindest annähernd in einer Ebene, während der Mittenbereich eine um z.B. 25 mm nach unten gewölbte Mulde bildet. Vorn ist der Sitz (16) mit einem Radius von z.B. 33 mm um z.B. 27,5 mm nach unten gezogen.
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Die Rückenlehne (19), deren untere Breite der Sitzbreite entspricht und deren Höhe z.B. 434 mm beträgt, schließt sich über einen ausgerundeten Übergangsbereich an den Sitz (16) an. Der obere Rand der Rückenlehne (19) ist beispielsweise bogenförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsradius - normal zur Rückenlehnenneigung - z.B. bei 780 bis 800 mm liegt. Die durchschnittliche Rückenlehnenneigung beträgt z.B. 15 bis 17 Winkelgrade. Die Rückenlehne (19) verjüngt sich seitlich nach oben hin um jeweils z.B. 4 bis 5 Winkelgrade. Der Sitz (16) und die Rückenlehne (19) schließen im Mittel einen Winkel zwischen 95 und 105 Winkelgraden ein.
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Das Gestell (20) des Kuppelstuhls (10) ist ein Rohrgestell, das aus z.B. verchromten, brünierten oder lackierten Stahlrohren besteht. Die verwendeten Stahlrohre haben z.B. einen Außendurchmesser von 18 mm und eine Wandstärke von z.B. 2 mm.
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Jedes Gestell (20) besteht aus zwei Zweibeinelementen (21, 31). Beide Zweibeinelemente (21, 31) umfassen jeweils ein vorderes (22, 32) und ein hinteres Stuhlbein (23, 33), die über eine Längsstrebe (24, 34) verbunden sind. Beide Zweibeinelemente (21, 31) sind über eine vordere (28) und eine hintere Quertraverse (38) starr, z.B. durch Verschweißen oder Hartlöten, verbunden. Die Stuhlbeine, die Längsstreben und die Quertraversen sind hier gerade geformt. Das einzelne vordere Stuhlbein (22, 32) ist z.B. um 11,5 Winkelgrade nach hinten geneigt. Das jeweils hintere Stuhlbein (23, 33) ist z.B. um 22,5 Winkelgrade nach vorn geneigt, während die jeweilige Längsstrebe (24, 34) nach hinten abfällt und mit der Aufstandsfläche (1) einen Winkel von 7,5 Winkelgraden einschließt. Die Stuhlbeine und die Längsstrebe eines jeden Zweibeinelementes (21, 31) sind aus einem zweifach gebogenen Rohr gefertigt. Die beidseits der jeweiligen Längsstreben (24, 34) gelegenen Biegeradien messen hier 25 mm. Die beiden Zweibeinelemente (21, 31) eines Stuhles (10) sind parallel zueinander ausgerichtet.
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Auf dem Gestell (20) sitzt die Sitzschale (15) über einen aus einem ggf. glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigten Adapter (40). Der Adapter (40) ist hier nur beispielhaft zweiteilig ausgeführt. Er teilt sich auf in eine rechte (41) und eine linke Adapterbaugruppe (42). Jede Adapterbaugruppe (41, 42) besteht aus einem Unterteil (43) und einem Oberteil (44). Das Ober- und das Unterteil (43, 44) umgreifen z.B. zwischen den Quertraversen (28, 38) gemeinsam - miteinander verschraubt - die Längsstreben (24, 34) zumindest bereichsweise.
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Jedes Unterteil (43) hat einen Außenvorsprung (47), der seitlich nach außen in unmittelbarer Nähe des jeweiligen vorderen Stuhlbeins (22, 32) - um z.B. 36,5 mm - über das Zweibeinelement (21, 31) übersteht. An diesem Unterteil (43) ist ein nach oben ragender Kragarm (48) angeformt, an dem eine Armlehne (27, 37) angebaut ist. Von der Ebene der Mittellinien des nächstgelegenen Zweibeinelements (21, 31) ist die Ebene der Mittellinien der Armlehne (27, 37) z.B. 26 mm entfernt.
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In der äußeren Stirnfläche des Außenvorsprungs (47) des Unterteils (43), vgl. Stuhlseite (3), ist ein Umgriffskörper (72) als zentrales Teil der negativen Schnittstelle (71) des Reihenverbindungssystems (60) eingesetzt. Der Außenvorsprung (47) hat dazu eine entsprechende Ausnehmung (51), vgl. 7. Der Umgriffskörper (72) ist z.B. aus einem metallischen Feinguss gefertigt. Als Werkstoff wird z.B. C45 oder der rostfreie Gussstahl GX5CrNi19-10 gewählt. Seine in der Stirnseite, vgl. 11, des Außenvorsprungs gelegene plane Oberfläche ist glaskugelgestrahlt.
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Der Umgriffskörper (72) hat die Form einer trapezförmigen, z.B. 3,5 mm dicken Frontplatte (73) mit zwei nach hinten abstehenden, z.B. 14 mm langen Befestigungszapfen (74), vgl. 10. In jedem Befestigungszapfen (74) ist eine Durchgangsbohrung (89) eingelassen. Die Befestigungszapfen (74) verjüngen ihren trapez- oder rautenförmigen Querschnitt mit zunehmendem Abstand von der Frontplatte (73) in einem Gussschrägenwinkel von einem Winkelgrad. Die kurzen Seitenwandungen der Frontplatte (73), sie sind parallel zueinander orientiert, schließen mit den langen Seitenwandungen einen Winkel von z.B. 82,5 Winkelgraden ein. Die Kanten zwischen den Seitenwandungen sind mit 5,9 mm-Radien abgerundet. Im Zentrum der Frontplatte (73) ist von unten her eine T-nutenförmige Aussparung (75) eingearbeitet. Die seitlichen Nutflanken (77, 78) der Aussparung (75) sind parallel zu den kurzen Seitenwandungen der Frontplatte (73) ausgerichtet, während die beide (77, 78) verbindende obere Nutflanke (79) parallel zu den langen Seitenwandungen verläuft. Die Aussparung (75) ist z.B. 14 mm tief. Die seitlichen Nutflanken (77, 78) gehen in die obere Nutflanke (79) mit 2 mm-Radien über.
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Zwischen den Befestigungszapfen (74) ist die Rückseite der Frontplatte (73) um die Aussparung (75) herum, um z.B. 1 mm vertieft ausgeführt. Die Breite der Vertiefung misst z.B. 2,5 mm. Diese ebene Vertiefung bildet die Rückenflanke (76) des Umgriffskörpers (72).
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Der in der Ausnehmung (51) eingesteckte Umgriffskörper (72) ist dort über zwei Gewindestifte gehalten. Die Gewindestifte sitzen eingeschraubt im Grundmaterial des Unterteils (43). Sie durchqueren die Bohrungen (89) des Umgriffskörpers (72).
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In der äußeren Stirnfläche des Außenvorsprungs (47) des Unterteils (43), vgl. Stuhlseite (4), ist ein Pilzkörper (62) als wesentliches Teil der positiven Schnittstelle (61) des Reihenverbindungssystems (60) eingesetzt, vgl. 7. Der ebenfalls aus einem metallischen Feinguss gefertigte Pilzkörper (62) sitzt in dem Außenvorsprung (47) in einer konischen Ausnehmung (56). Er besteht aus einem rautenförmigen Kopf (63), einem Vierkant (66) und einem kegelstumpfförmigen Schaft (67) mit einer Querbohrung (68), vgl. 8. Die parallelen Kopfaußenwandungen des 3,5 mm dicken Kopfes (63) sind z.B. 17,9 mm und 16,8 mm voneinander entfernt. Der kleinere Rautenwinkel beträgt 82,5 Winkelgrade. Der Kopf (63) hat zwischen seinen radialen Außenwandungen und der freien Kopfstirnseite eine z.B. umlaufende Einrückfase (64), die mit der Kopfstirnseite einen Winkel von 30 Winkelgraden einschließt. Senkrecht zur Kopfstirnseite hat die Einrückfase (64) eine Tiefe von 0,8 mm, um die Sperrung des Reihenverbindungssystems (60) beim Aneinanderkuppeln der Stühle zu überwinden. Im Zentrum des Kopfes (63) befindet sich eine kurze zylindrische Kopfausnehmung (65), die 2 mm tief ist und einen Durchmesser von 8,5 mm aufweist.
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Der an dem Kopf (63) anschließende Vierkant (66) ist z.B. 6,6 mm tief. Er hat quer zur Richtung der Kuppelbewegung eine Breite von z.B. 11,7 mm. Der Schaft (67) hat im Vierkantbereich einen Durchmesser von z.B. 11 mm. Er verjüngt sich zu seinem freien Ende hin, das z.B. 13 mm vom Vierkant (66) entfernt liegt. Der Kegelwinkel beträgt z.B. 4 Winkelgrade.
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Um den Pilzkörper (62) in der konischen Ausnehmung (56) des Unterteils (43) zu fixieren, hat die Ausnehmung eine Querbohrung, in die ein die Querbohrung (68) des Schaftes (67) durchquerender Gewindestift eingeschraubt ist.
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U.a. nach 3 weist das Unterteil (43) einen Innenvorsprung (49) auf, der durch das Betätigungselement (90) teilweise verdeckt ist. Im Bereich des Innen- und des Außenvorsprungs (47, 49) ist die Sperrmechanik (80) untergebracht. Die Sperrmechanik (80) besteht im Wesentlichen aus einem federbelasteten Sperrstück (81) und dem oben genannten Betätigungshebel (90). Das Sperrstück (81) ist ein metallischer Zylinderbolzen, der in einer Führungsbohrung (52) des Unterteils (43) gleitgelagert ist. Die Führungsbohrung (52) reicht nach 7 bis in den Innenvorsprung (49). Dort stützt sich das Sperrstück (81) am Bohrungsgrund über eine Schraubendruckfeder (85) ab. Letztere ist teilweise in einer rückseitigen Zentralbohrung des Sperrstücks (81) versenkt angeordnet. Die in die T-nutenförmige Aussparung (75) des Umgriffskörpers (72) hineinragende freie, vordere Stirnfläche des Sperrstücks (81) hat eine 0,5 x 45°-Fase.
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Das Sperrstück (81) weist einen Querbolzen (82) auf, der in eine Querbohrung des Sperrstücks (81) eingepresst ist, vgl. 5. Die Mittellinien von Sperrstück (81) und Querbolzen (82) schneiden sich. Das Sperrstück (81) ist im Unterteil (43) mit Hilfe des Querbolzens (82) verdrehgesichert lineargeführt. Dazu befindet sich im Unterteil (43) ein nach unten weisendes geradliniges Langloch (53), vgl. 5 und 6, das parallel zur Mittellinie (69) des Sperrstücks (81) orientiert ist.
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Die Mittellinie des Sperrstücks (81) sowie die Mittellinie des Pilzkörpers (62) liegt parallel zur Stuhlreihenrichtung (9), vgl. 12. Das Führungslangloch (53) ist so positioniert, dass das Sperrstück (81) zwischen den Befestigungszapfen (74) in die Umgriffskörperaussparung (75) mit seiner 0,5 x 45°-Fase in den Bereich der 30°-Einrückfase (64) des ankuppelbaren Pilzkopfes (63) gelangt.
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Wird nun der vorn ca. 2 cm angehobene Stuhl (13), vgl. 12, mit seiner negativen Schnittstelle (71) bzw. mit einem Umgriffskörper (72) über den Pilzkörper (62), also die positive Schnittstelle (61), des auf allen Stuhlbeinen stehenden Stuhles (12) gebracht und um den Kuppelversatz (6) nach unten abgesetzt, schiebt die 30°-Fase (64) des Pilzkopfes (63) das Sperrstück (81) über seine 0,5 x 45°-Fase gegen die Kraft der Sperrerfeder (85) zurück. Nun kann der Pilzkopf (63) zwischen der Stirnfläche des Sperrstücks (81) und der Rückenflanke (76) des Umgriffskörpers (72) solange entlanggleiten, bis die obere Nutflanke (79) am Vierkant (66) anschlägt und das Sperrstück (81) in die Kopfausnehmung (65) sperrend hineinschiebt. Hier fluchten das Sperrstück (81) und der Pilzkörper (62) miteinander. Die Reihenverbindung ist paniksicher gesperrt.
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Vor dem Eindringen des Sperrstücks (81) in die Kopfausnehmung (65) ist der Pilzkopf (63) zum einen durch die Anlage des Vierkants (66) an den Nutflanken (77, 78, 79) der Umgriffskörperausnehmung (75) und zum anderen durch das axiale Einspannen des Pilzkopfes (63) zwischen der Stirnfläche des Außenvorsprungs (47) und die Rückenflanke (76) des Umgriffskörpers (72) nicht nur in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen blockiert, sondern hat auch seine drei Rotationsfreiheitsgrade verloren. Er könnte nur noch in Richtung des Kuppelbesatzes - z.B. durch anheben des Stuhles (13) - bewegt werden. Genau dieser lineare Freiheitsgrad wird durch das mittels Federkraft selbsttätig ausfahrende Sperrstück (81) kassiert.
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Um die gesperrte Reihenverbindung wieder zu lösen, wird das Betätigungselement (90) nach 3 um einige Winkelgrade entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung geschwenkt. Das Betätigungselement (90) ist ein Kunststoffhebel (91), der hinten zur Ausbildung eines Schwenkgelenks eine Lagerbohrung (93) und vorn ein Bedienpaddel (92) aufweist. Zwischen der Lagerbohrung (93) und dem Bedienpaddel (92) ist in den Hebel (91) eine Kulissennut (97) eingearbeitet, in die der sperrstückseitige Querbolzen (82) eingreift. Die Kulissennut (97) ist z.B. parallel zur Längsausdehnung des Betätigungselements orientiert. Von dieser Ausrichtung kann problemlos um ± 30 Winkelgrade abgewichen werden. Nach 6 hat die Unterseite des Betätigungselements (90) um die Lagerbohrung herum eine mehrere zehntel Millimeter hohe Axiallagererhebung (94). Zudem befindet sich am hinteren Ende des Hebels (91) ein Abstützsteg (95) über den das Betätigungselement (90) an der Unterseite des Unterteils (43) entlanggleitet.
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Die Mitte des rautenförmigen Bedienpaddels (92) sitzt ca. 90 mm hinter und ca. 15 mm unterhalb der Sitzvorderkante (18) und ca. 25 mm neben dem jeweils rechten vorderen Stuhlbein (22), so dass sich beim Entkuppeln der Reihenverbindung das Bedienpaddel (92) problemlos mit der Fingern der rechten Hand ertasten und nach links schwenken lässt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufstandsfläche, Bodenaufstandsfläche
- 3
- Stuhlseite, rechts
- 4
- Stuhlseite, links
- 6
- Kuppelversatz
- 9
- Stuhlreihenrichtung
- 10, 11
- Kuppelstühle, gestapelt; Stapelstühle
- 12, 13
- Kuppelstühle, gekuppelt: links, rechts; Stapelstühle
- 14
- Aufbau
- 15
- Sitzschale
- 16
- Sitz, Sitzfläche
- 17
- Sitzunterseite
- 18
- Vorderkante
- 19
- Rückenlehne
- 20
- Gestell, Rohrgestell
- 21
- Zweibeinelement, rechts
- 22
- Stuhlbein, vorne rechts
- 23
- Stuhlbein, hinten rechts
- 24
- Längsstrebe, rechts
- 27
- Armlehne, rechts
- 28
- Quertraverse, vorn
- 31
- Zweibeinelement, links
- 32
- Stuhlbein, vorne links
- 33
- Stuhlbein, hinten links
- 34
- Längsstrebe, links
- 37
- Armlehne, links
- 38
- Quertraverse, hinten
- 40
- Adapter zwischen (28) und (38)
- 41
- Adapterbaugruppe, rechts
- 42
- Adapterbaugruppe, links
- 43
- Unterteil
- 44
- Oberteil
- 45
- Unterseite des Unterteils
- 46
- Mittelteil
- 47
- Außenvorsprung
- 48
- Kragarm
- 49
- Innenvorsprung
- 51
- Ausnehmung im Außenvorsprung, für (72)
- 52
- Führungsbohrung, Sperrerbohrung
- 53
- Führungslangloch
- 56
- Ausnehmung, konisch, für (62)
- 60
- Reihenverbindungssystem
- 61
- positive Schnittstelle
- 62
- Pilzkörper
- 63
- Kopf, rautenförmig, Pilzkopf
- 64
- Einrückfase
- 65
- Kopfausnehmung
- 66
- Vierkant, unregelmäßig
- 67
- Schaft
- 68
- Querbohrung
- 69
- Mittellinie von (62) und (81)
- 71
- negative Schnittstelle
- 72
- Umgriffskörper
- 73
- Frontplatte
- 74
- Befestigungszapfen
- 75
- Aussparung, T-nutenförmig
- 76
- Rückenflanke
- 77
- Nutflanke, vorn und seitlich
- 78
- Nutflanke, hinten und seitlich
- 79
- Nutflanke, oben
- 80
- Sperrmechanik
- 81
- Sperrstück, Bolzen
- 82
- Querbolzen
- 85
- Sperrerfeder, Schraubendruckfeder
- 89
- Durchgangsbohrungen für (74)
- 90
- Betätigungselement, paddelartig
- 91
- Hebel
- 92
- Bedienpaddel, Hebelbetätigungselement
- 93
- Lagerbohrung
- 94
- Axiallagererhebung
- 95
- Abstützsteg
- 97
- Anlenkgelenk, Kulissennut, Langloch
- 99
- Hebelschwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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