DE102007022844A1 - Befüllmagazin zum Befüllen von Schachtschragen sowie Befüllstation mit einem solchen Befüllmagazin - Google Patents
Befüllmagazin zum Befüllen von Schachtschragen sowie Befüllstation mit einem solchen Befüllmagazin Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Befüllmagazin (19) zum Befüllen von Schachtschragen (11) mit stabförmigen Produkten, umfassend einen Aufnahmebereich (21) für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einen Füllbereich (22) zur Aufnahme der zu befüllenden, Schachtwände (13) zur Bildung mehrerer Schächte (12) aufweisenden Schachtschragen (11), wobei zwischen dem Aufnahmebereich (21) und dem Füllbereich (22) eine Absperreinrichtung (24) zum Sperren und Freigeben der im Aufnahmebereich (21) befindlichen Produkte angeordnet ist, sowie eine in vertikaler und horizontaler Richtung bewegbare Füllhilfseinrichtung (25) zum kontrollierten Befüllen einzelner Schächte (12) des Schachtschragens (11), das sich dadurch auszeichnet, dass die Füllhilfseinrichtung (25) aus einer mehrere Öffnungen (27) zur Aufnahme der Schachtwände (13) des Schachtschragens (11) aufweisenden Bodenplatte (26) gebildet ist, derart, dass bei in einen Schachtschragen (11) eingeführter Füllhilfseinrichtung (25) in jedem Schacht (12) des Schachtschragens (11) ein sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des jeweiligen Schachtes (12) erstreckender Bodenplattenabschnitt (28) angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Befüllstation (10) mit einem solchen Befüllmagazin (19).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Befüllmagazin zum Befüllen von Schachtschragen mit stabförmigen Produkten, umfassend einen Aufnahmebereich für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einen Füllbereich zur Aufnahme der zu befüllenden, Schachtwände zur Bildung mehrerer Schächte aufweisenden Schachtschragen, wobei zwischen dem Aufnahmebereich und dem Füllbereich eine Absperreinrichtung zum Sperren und Freigeben der im Aufnahmebereich befindlichen Produkte angeordnet ist, sowie eine in vertikaler und horizontaler Richtung bewegbare Füllhilfseinrichtung zum kontrollierten Befüllen einzelner Schächte des Schachtschragens. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Befüllstation zum Befüllen von Schachtschragen mit stabförmigen Produkten, umfassend eine Zuführeinrichtung zum Zuführen leerer Schachtschragen in den Bereich eines Befüllmagazins, das Befüllmagazin mit einem Aufnahmebereich für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einem Füllbereich zur Aufnahme der zu befüllenden, Schachtwände zur Bildung mehrerer Schächte aufweisenden Schachtschragen, sowie eine Abfördereinrichtung zum Abfördern gefüllter Schachtschragen.
- Derartige Befüllmagazine und Befüllstationen kommen insbesondere in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz. Insbesondere bei der Herstellung von Zigaretten oder dergleichen kann das Bevorraten, Zwischenspeichern etc. von Produkten oder Zwischenprodukten, wie z. B. Zigaretten, Filterstäben oder dergleichen, wünschenswert oder notwendig sein. Das Ausschleusen und Einschleusen von Produkten in einen Produktionsprozess ist üblich. Beim Ausschleusen werden die stabförmigen Produkte in speziellen Behältern, den so genannten Schragen gesammelt. Diese Schragen können einen gemeinsamen Aufnahmeraum für die Produkte aufweisen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Schragen mit einzelnen Schächten, so genannten Schachtschragen, häufig besser zu handhaben sind und eine die Produkte schonendere Bevorratung gewährleisten. Bei diesen Schachtschragen ist der Aufnahmeraum für die stabförmigen Produkte durch Schachtwände in einzelne Schächte unterteilt. Beim Befüllen werden die Produkte nacheinander oder gleichzeitig den Schächten eines Schachtschragens zugeführt. Nach dem Öffnen üblicher Absperreinrichtungen fallen die Produkte quasi im freien Fall in die Schächte des Schachtschragens. Anders ausgedrückt kommt es bei der Übergabe von der Zuführeinrichtung in den Schachtschragen zu einem unkontrollierten Fallen der Produkte in die einzelnen Schächte kommt. Dabei werden insbesondere die in den Schächten unten liegenden Produkte besonders belastet.
- Um den Füllvorgang zu verbessern, sind Füllhilfseinrichtungen, die auch unter dem Namen Abholer bekannt sind, Bestandteil von Befüllmagazinen bzw. Befüllstationen. So zeigt die
DE-AS 1 163 716 eine Vorrichtung zum Sammeln von Zigaretten. Diese Vorrichtung weist eine Füllhilfseinrichtung auf, die aus einer vertikal und horizontal bewegbaren Bodenplattform gebildet ist. Aus einem Reservoir strömende Produkte werden mit Hilfe der Bodenplattform in eine einzige Kammer überführt. Mittels der Bodenplattform ist es jedoch nur möglich, die Befüllung einer einzelnen Kammer des Schragens zur Zeit zu unterstützen. Mit anderen Worten ist die Vorrichtung ausschließlich zur sequentiellen Befüllung einzelner Kammern eines Schragens ausgebildet. - Zur Befüllung von Schachtschragen sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, die einen Speicherbereich aufweisen, der im Wesentlichen aus einem Fülltrichter gebildet ist. Eine solche Vorrichtung ist z. B. der
DE 1 066 118 zu entnehmen. Dabei wird der Zwischenspeicher durch den Massenstrom gefüllt. Absperreinrichtungen verhindern, dass die Produkte aus dem Speicherbereich fallen. Der zu befüllende Schachtschragen wird mit einem ersten Schacht unter die Absperreinrichtung gebracht. Nach dem Öffnen der Absperreinrichtung werden die Produkte mit Hilfe eines Füllblechs in einen einzelnen Schacht überführt. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt ebenfalls darin, dass die Unterstützung der Befüllung der Schächte des Schachtschragens nur sequentiell Schacht für Schacht unterstützt werden kann, was den Befüllvorgang sehr zeitaufwendig macht. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Befüllmagazin zu schaffen, das eine schonende und zeitoptimierte Übergabe der Produkte vom Aufnahmebereich in einen Schachtschragen sicherstellt. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Befüllstation vorzuschlagen.
- Diese Aufgabe wird zum einen durch ein Befüllmagazin der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Füllhilfseinrichtung aus einer mehrere Öffnungen zur Aufnahme der Schachtwände des Schachtschragens aufweisenden Bodenplatte gebildet ist, derart, dass bei in einen Schachtschragen eingeführter Füllhilfseinrichtung in jedem Schacht des Schachtschragens ein sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des jeweiligen Schachtes erstreckender Bodenplattenabschnitt angeordnet ist. Damit wird erreicht, dass alle Schächte eines Schachtes gleichzeitig bei der Befüllung unterstützt werden können, so dass einerseits eine schonende Übergabe vom Aufnahmebereich in den Füllbereich und andererseits eine zeitoptimierte Befüllung gewährleistet ist.
- Vorzugsweise ist die Bodenplatte als ein mit mehreren Schlitzen versehenes Füllblech ausgebildet, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl der Schachtwände des zu befüllenden Schachtschragens entspricht. Damit wird sichergestellt, dass der Querschnitt der Schächte maximal durch die Bodenplattenabschnitte ausgefüllt wird, so dass keine Produkte am Füllblech vorbei in den Schacht fallen können. Diese kammartige Ausbildung führt zu einer besonders einfachen und kompakten Ausgestaltung des Befüllmagazins.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bodenplatte an einem vertikal und horizontal verfahrbaren Träger angeordnet ist, wobei der Träger quer zum Füllbereich verläuft. Damit ist eine besonders kompakte Bauweise des Befüllmagazins erreichbar. Des Weiteren sind die Verfahrwege der Bodenplatte sehr kurz, so dass unnötige und Zeit in Anspruch nehmende Verfahrwege vermieden werden können.
- Zum anderen wird die Aufgabe durch eine Befüllstation mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass das Befüllmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet ist. Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit dem Befüllmagazin erläutert. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Passagen Bezug genommen.
- Weitere vorteilhafte Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Befüllstation mit einer kammartigen Füllhilfseinrichtung, -
2 eine Seitenansicht der Befüllstation gemäß1 , und -
3 eine Vorderansicht auf die Befüllstation gemäß1 . - Die gezeigten Befüllmagazine bzw. Befüllstationen dienen zum Befüllen von Schachtschragen mit stabförmigen Produkten. Selbstverständlich können mit den gezeigten Befüllmagazinen auch andere Behälter mit mehreren Zellen, Kammern etc. befüllt werden.
- Die
1 zeigt eine Befüllstation10 zum Befüllen von Schachtschragen11 mit stabförmigen Produkten. Die Schachtschragen11 weisen mehrere Schächte12 auf, die durch Schachtwände13 innerhalb des Schachtschragens11 gebildet werden. Die Schachtschragen11 sind in üblicher Weise aufgebaut, weisen nämlich eine geschlossene Rückwand14 , zwei Seitenwände15 ,16 , die parallel zu den Seitenwänden15 ,16 verlaufenden Schachtwände13 sowie eine Bodenwand17 auf. Selbstverständlich können die Schachtschragen11 auch in anderer Weise, beispielsweise mit einer Vorderwand oder dergleichen ausgebildet sein. - Die Befüllstation
10 umfasst eine Zuführeinrichtung18 zum Zuführen leerer Schachtschragen11 in den Bereich eines Befüllmagazins19 , das Befüllmagazin19 selbst sowie eine Abfordereinrichtung20 zum Abfordern bzw. Transportieren gefüllter Schachtschragen11 . Die Zuführeinrichtung18 ist in der gezeigten Ausführungsform oberhalb der Abfördereinrichtung20 bzw. Transporteinrichtung angeordnet, wobei die Anordnung auch getauscht werden kann. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, dass die Zuführeinrichtung18 und die Abfördereinrichtung20 nebeneinander angeordnet sind. - Sowohl die Zuführeinrichtung
18 als auch die Abfordereinrichtung20 sind üblicherweise als im Wesentlichen horizontal verlaufende Bandförderer ausgebildet und erstrecken sich in linearer Ausrichtung in den Bereich des Befüllmagazins19 bzw. von diesem weg. Die Zuführeinrichtung18 und die Abfördereinrichtung20 sind zum Quertransport der Schachtschragen11 ausgebildet. Das bedeutet, dass die Schachtschragen11 , die vorzugsweise mit ihrer Bodenwand17 nach unten gerichtet sind, mit ihrer breiten Seite quer zur Transportrichtung T stehen. - Das Befüllmagazin
19 umfasst einen Aufnahmebereich21 für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einen Füllbereich22 zur Aufnahme der zu befüllenden Schachtschragen11 . Dem Aufnahmebereich21 des Befüllmagazins19 ist als weiterer Bestandteil der Befüllstation10 ein Zuführelement23 zugeordnet, das zum Zuführen des Massenstroms ausgebildet und eingerichtet ist. Damit kann der Massen- bzw. Produktstrom über das Zuführelement23 , das vorzugsweise als Zuführband ausgebildet ist, in den Aufnahmebereich21 geleitet werden. Zwischen dem Aufnahmebereich21 und dem Füllbereich22 ist eine Absperreinrichtung24 angeordnet. Die Absperreinrichtung24 ist ein zum Öffnen und Schließen des Füllbereichs bewegbares Element, das einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Anders ausgedrückt dient die Absperreinrichtung24 zum Sperren und Freigeben der im Aufnahmebereich21 befindlichen Produkte. - Des Weiteren weist das Befüllmagazin
19 eine Füllhilfseinrichtung25 auf. Die Füllhilfseinrichtung25 dient zum kontrollierten Befüllen des in dem Füllbereich22 befindlichen Schachtschragens11 . Genauer ist die Füllhilfseinrichtung25 zum kontrollierten Befüllen einzelner Schächte12 des Schachtschragens11 ausgebildet und eingerichtet. Die Füllhilfseinrichtung25 ist sowohl vertikal als auch horizontal bewegbar. In der gezeigten Ausführungsform ist die Füllhilfseinrichtung25 linear bewegbar. Selbstverständlich sind auch Schwenkbewegungen oder Kombinationen aus Schwenkbewegung und Linearbewegung möglich. Die Füllhilfseinrichtung25 ist aus einer Bodenplatte26 gebildet, die mehrere Öffnungen27 zum Aufnehmen der Schachtwände13 des Schachtschragens11 aufweist. Die Öffnungen27 sind derart ausgebildet und angeordnet, dass die Bodenplatte26 mit den Schachtwänden13 in Eingriff bringbar sind. Die Bodenplatte26 ist in einzelne Bodenplattenabschnitte28 unterteilt. Die Bodenplattenabschnitte28 können als separate Teilplatten ausgebildet sein. In anderen Ausführungsformen sind die Bodenplattenabschnitte28 Bestandteil einer einstückigen Bodenplatte26 . - Unabhängig davon, ob die Bodenplatte
26 einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist, erstrecken sich die Bodenplattenabschnitte28 jeweils in einen Schacht12 des Schachtschragens11 , so dass bei in den Schachtschragen11 eingeführter Füllhilfseinrichtung25 (in der so genannten Arbeitsposition) sämtliche Schächte12 gleichzeitig in vertikaler Fallrichtung der Produkte abgeschlossen sind. Anders ausgedrückt erstrecken sich die Bodenplattenabschnitte28 jeweils im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt eines Schachtes, so dass keine Produkte an den Bodenplattenabschnitten28 vorbei nach unten fallen können. - Wie bereits erwähnt, sind die Bodenplatte
26 bzw. die Bodenplattenabschnitte28 horizontal aus einer Rückführposition außerhalb des Schachtschragens11 in eine Arbeitsposition innerhalb des Schachtschragens11 und umgekehrt bewegbar. Da die Bodenplatte26 bzw. sämtliche Bodenplattenabschnitte28 an einem gemeinsamen Träger29 angeordnet sind, sind die Bodenplatte26 bzw. die Bodenplattenabschnitte28 synchron bewegbar. Da gilt nicht nur für die Bewegung in horizontaler Richtung sondern auch für die Bewegung in vertikaler Richtung. In vertikaler Richtung sind die Bodenplatte26 bzw. die Bodenplattenabschnitte28 synchron aus einer oberen Startposition unmittelbar im Bereich der Absperreinrichtung24 in eine untere Endposition unmittelbar im Bereich der Bodenwand17 des Schachtschragens11 bewegbar. Während des Befüllvorgangs steht der Schachtschragen11 still, so dass sich die Füllhilfseinrichtung25 relativ zum Schachtschragen11 von oben nach unten bewegt. - Die Bodenplatte
26 bzw. die Bodenplattenabschnitte28 können an dem Träger29 angeordnet sein. Es ist aber ebenso möglich, dass die Bodenplatte26 bzw. die Bodenplattenabschnitte28 an anderen Teilen, Gehäuseelementen, Rahmen angeordnet sind. Auch kann jeder Bodenplattenabschnitt28 im Falle einer separaten Ausbildung auch einzeln bewegbar ausgebildet sein, wobei die Bewegung der einzelnen bewegbaren Bodenplattenabschnitte28 beispielsweise über geeignete Steuermittel synchronisierbar sein könnte. Die dargestellte Ausführungsform mit dem Träger29 ist besonders robust und einfach. Der Träger29 ist entlang von Führungen oder dergleichen vertikal und horizontal verfahrbar, wobei der Träger29 quer zum Füllbereich22 verläuft. Insbesondere aus der1 ist zu entnehmen, dass der Träger29 in Bezug auf das Befüllmagazin19 frontseitig angeordnet und in Transportrichtung T bzw. entgegen der Transportrichtung T horizontal bewegbar ist. Die Lagerung des Trägers29 erfolgt in der bevorzugten Ausführungsform zu beiden Seiten des Füllbereichs22 . Jede andere übliche Art der Lagerung, auch einseitig, ist realisierbar. - Wie zuvor beschrieben, kann die Bodenplatte
26 in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine Ausführung der Bodenplatte26 als ein mit mehreren Schlitzen versehenes Füllblech. Die Lage der Schlitze entspricht den Positionen der Schachtwände13 . Die Anzahl der Schlitze entspricht der Anzahl der Schachtwände13 des zu befüllenden Schachtschragens11 . Die Breite der Schlitze ist geringfügig breiter als die Dicke der Schachtwände13 , so dass das Füllblech in horizontaler Richtung in den Schachtschragen11 einführbar ist. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass die Bodenplatte26 aus mehreren einzelnen Teilplatten gebildet ist. Die Teilplatten sind beabstandet zueinander angeordnet, wobei der Abstand die Öffnungen27 bzw. die Schlitze bildet bzw. definiert. Jede kammartige Ausbildung der Bodenplatte26 ist grundsätzlich geeignet, als Füllhilfseinrichtung25 zu dienen. - Die Anordnung des Befüllmagazins
19 bzw. genauer die Lage des Füllbereichs22 in Bezug auf die Zuführeinrichtung18 kann variieren. Eine Ausbildung sieht vor, dass der Füllbereich22 des Befüllmagazins19 in Transportrichtung T der leeren Schachtschragen11 fluchtend hinter der Zuführeinrichtung18 angeordnet ist, so dass die leeren Schachtschragen11 direkt in linearer Horizontalbewegung in den Füllbereich22 transportierbar sind. Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Füllbereich22 des Befüllmagazins19 derart angeordnet ist, dass in dem Füllbereich22 befindliche Schachtschragen11 gegenüber der Zuführeinrichtung18 vertikal nach unten versetzt positioniert sind. Mit anderen Worten ist der leere Schachtschragen11 beim Einführen in den Füllbereich22 gegenüber der Zuführeinrichtung18 abzusenken. - Im Folgenden wird das Verfahrensprinzip kurz erläutert:
Die leeren Schachtschragen11 werden mittels der Zuführeinrichtung18 direkt in den Füllbereich22 des Befüllmagazins19 transportiert. In anderen Fällen wird der zu befüllende Schachtschragen11 vor dem Einführen in den Füllbereich22 abgesenkt. Das Absenken kann auch innerhalb des Füllbereichs22 erfolgen. Der leere, zu befüllende Schachtschragen11 wird direkt unterhalb des Aufnahmebereichs21 bzw. unterhalb der Absperreinrichtung24 positioniert. Die kammartige Füllhilfseinrichtung25 wird dann horizontal aus der Rückführposition außerhalb des Füllbereichs22 in die Arbeitsposition innerhalb des Füllbereichs22 bzw. in den Schachtschragen11 eingeführt. Alle Schächte12 eines zu befüllenden Schachtschragens11 sind damit durch einen Bodenplattenabschnitt28 quasi abgedeckt. In vertikaler Richtung wird die der Füllhilfseinrichtung25 zugeordnete Bodenplatte26 ganz nach oben direkt unterhalb der Absperreinrichtung24 bewegt, so dass sämtliche Schächte12 gleichzeitig zunächst nach oben hin verschlossen sind. Nach dem Öffnen der Absperreinrichtung24 strömen die zuvor mittels des Zuführelementes23 in den Aufnahmenbereich21 geförderten Produkte nach unten auf die Bodenplatte26 . Der eigentliche Befüllvorgang beginnt, indem die Bodenplatte26 bei feststehendem Schachtschragen11 vorzugsweise kontinuierlich für alle Schächte12 zugleich nach unten aus der Startposition in die untere Endposition bewegt wird. Sobald eine vorgegebene Schragenfüllhöhe erreicht ist, wird die Absperreinrichtung24 geschlossen und die Bodenplatte26 wird in horizontaler Richtung aus dem Schachtschragen11 in die Rückführposition gezogen. Der gefüllte Schachtschragen11 wird dann vertikal nach unten auf der Abfördereinrichtung20 abgesetzt und abgefördert. Während der nächste leere Schachtschragen11 in den Füllbereich22 gebracht wird, verfährt die Bodenplatte26 in vertikaler und horizontaler Richtung in die Arbeitsposition, bereit für den folgenden Befüllvorgang. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1163716 [0003]
- - DE 1066118 [0004]
Claims (11)
- Befüllmagazin (
19 ) zum Befüllen von Schachtschragen (11 ) mit stabförmigen Produkten, umfassend einen Aufnahmebereich (21 ) für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einen Füllbereich (22 ) zur Aufnahme der zu befüllenden, Schachtwände (13 ) zur Bildung mehrerer Schächte (12 ) aufweisenden Schachtschragen (11 ), wobei zwischen dem Aufnahmebereich (21 ) und dem Füllbereich (22 ) eine Absperreinrichtung (24 ) zum Sperren und Freigeben der im Aufnahmebereich (21 ) befindlichen Produkte angeordnet ist, sowie eine in vertikaler und horizontaler Richtung bewegbare Füllhilfseinrichtung (25 ) zum kontrollierten Befüllen einzelner Schächte (12 ) des Schachtschragens (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Füllhilfseinrichtung (25 ) aus einer mehrere Öffnungen (27 ) zur Aufnahme der Schachtwände (13 ) des Schachtschragens (11 ) aufweisenden Bodenplatte (26 ) gebildet ist, derart, dass bei in einen Schachtschragen (11 ) eingeführter Füllhilfseinrichtung (25 ) in jedem Schacht (12 ) des Schachtschragens (11 ) ein sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des jeweiligen Schachtes (12 ) erstreckender Bodenplattenabschnitt (28 ) angeordnet ist. - Befüllmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (
26 ) bzw. deren Bodenplattenabschnitte (28 ) synchron aus einer oberen Startposition unmittelbar im Bereich der Absperreinrichtung (24 ) in eine untere Endposition unmittelbar im Bereich einer Bodenwand (17 ) des Schachtschragens (11 ) relativ zum Schachtschragen (11 ) vertikal bewegbar sind. - Befüllmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (
26 ) bzw. deren Bodenplattenabschnitte (28 ) synchron aus einer Arbeitsposition innerhalb des Schachtschragens (11 ) in eine Rückführposition außerhalb des Schachtschragens (11 ) und umgekehrt horizontal bewegbar sind. - Befüllmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (
26 ) als ein mit mehreren Schlitzen versehenes Füllblech ausgebildet ist, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl der Schachtwände (13 ) des zu befüllenden Schachtschragens (11 ) entspricht. - Befüllmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (
26 ) aus mehreren mit einem die Öffnungen (27 ) bzw. Schlitze zur Aufnahme der Schachtwände (13 ) definierenden Abstand zueinander angeordneten, separaten Teilplatten gebildet ist. - Befüllmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (
26 ) an einem vertikal und horizontal verfahrbaren Träger (29 ) angeordnet ist, wobei der Träger (29 ) quer zum Füllbereich (22 ) verläuft. - Befüllmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
29 ) zu beiden Seiten des Füllbereichs (22 ) gelagert ist. - Befüllstation (
10 ) zum Befüllen von Schachtschragen (11 ) mit stabförmigen Produkten, umfassend eine Zuführeinrichtung (18 ) zum Zuführen leerer Schachtschragen (11 ) in den Bereich eines Befüllmagazins (19 ), das Befüllmagazin (19 ) mit einem Aufnahmebereich (21 ) für einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einem Füllbereich (22 ) zur Aufnahme der zu befüllenden, Schachtwände (13 ) zur Bildung mehrerer Schächte (12 ) aufweisenden Schachtschragen (11 ), sowie eine Abfördereinrichtung (20 ) zum Abfördern gefüllter Schachtschragen (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllmagazin (19 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet ist. - Befüllstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Aufnahmebereich (
21 ) des Befüllmagazins (19 ) ein Zuführelement (23 ) zum Zuführen des Massenstroms zugeordnet ist. - Befüllstation nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
18 ) oberhalb der Abfördereinrichtung (20 ) angeordnet ist. - Befüllstation nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllbereich (
22 ) des Befüllmagazins (19 ) derart angeordnet ist, dass in dem Füllbereich (22 ) befindliche Schachtschragen (11 ) gegenüber der Zuführeinrichtung (18 ) vertikal nach unten versetzt positioniert sind.
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