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Die
Erfindung betrifft ein Befüllmagazin zum Befüllen
von Schachtschragen mit stabförmigen Produkten, umfassend
einen Aufnahmebereich für einen aus den Produkten gebildeten
Massenstrom und einen Füllbereich zur Aufnahme der zur
Befüllung eines Schachtwände zur Bildung mehrerer
Schächte aufweisenden Schachtschragens vorgesehenen Produkte,
wobei zwischen dem Aufnahmebereich und dem Füllbereich
eine Absperreinrichtung zum Sperren und Freigeben der im Aufnahmebereich
befindlichen Produkte angeordnet ist, sowie eine Füllhilfseinrichtung,
die eine vertikal auf und ab bewegbare Bodenplatte und ein Überführungselement
zum horizontalen Überführen der in dem Füllbereich
befindlichen Produkte in einen unmittelbar dahinter angeordneten
Schachtschragen aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine
Befüllstation zum Befüllen von Schachtschragen
mit stabförmigen Produkten, umfassend eine Zuführeinrichtung
zum Zuführen leerer Schachtschragen in den Bereich eines
Befüllmagazins, das Befüllmagazin mit einem Aufnahmebereich für
einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einem Füllbereich
zur Aufnahme der zur Befüllung eines Schachtwände
zur Bildung mehrerer Schächte aufweisenden Schachtschragens
vorgesehenen Produkte, sowie eine Abfördereinrichtung zum Abfördern
gefüllter Schachtschragen.
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Derartige
Befüllmagazine und Befüllstationen kommen insbesondere
in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz. Insbesondere
bei der Herstellung von Zigaretten oder dergleichen kann das Bevorraten,
Zwischenspeichern etc. von Produkten oder Zwischenprodukten, wie
z. B. Zigaretten, Filterstäben oder dergleichen, wünschenswert
oder notwendig sein. Das Ausschleusen und Einschleusen von Produkten
in einen Produktionsprozess ist üblich. Beim Ausschleusen
werden die stabförmigen Produkte in speziellen Behältern,
den so genannten Schragen gesammelt. Diese Schragen können einen gemeinsamen
Aufnahmeraum für die Produkte aufweisen. Es hat sich jedoch
gezeigt, dass Schragen mit einzelnen Schächten, so genannten
Schachtschragen, häufig besser zu handhaben sind und eine die
Produkte schonendere Bevorratung gewährleisten. Bei diesen
Schachtschragen ist der Aufnahmeraum für die stabförmigen
Produkte durch Schachtwände in einzelne Schächte
unterteilt. Beim Befüllen werden die Produkte nacheinander
oder gleichzeitig den Schächten eines Schachtschragens
zugeführt. Nach dem Öffnen üblicher Absperreinrichtungen
fallen die Produkte quasi im freien Fall in die Schächte des
Schachtschragens. Anders ausgedrückt kommt es bei der Übergabe
von der Zufüreinrichtung in den Schachtschragen zu einem
unkontrollierten Fallen der Produkte in die einzelnen Schächte
kommt. Dabei werden insbesondere die in den Schächten unten liegenden
Produkte besonders belastet.
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Um
den Füllvorgang zu verbessern, sind Füllhilfseinrichtungen,
die auch unter dem Namen Abholer bekannt sind, Bestandteil von Befüllmagazinen
bzw. Befüllstationen. So zeigt die
DE-AS 1 163 716 eine Vorrichtung
zum Sammeln von Zigaretten. Diese zum indirekten Füllen
von Schragen oder dergleichen ausgebildete Vorrichtung weist eine
Füllhilfseinrichtung auf, die aus einer vertikal und horizontal
bewegbaren Bodenplattform gebildet ist. Aus einem Reservoir strömende
Produkte werden mit Hilfe der Bodenplattform in eine Kammer überführt.
Mittels der Bodenplattform ist es jedoch nur möglich, die Befüllung
einer einzelnen Kammer zur Zeit zu unterstützen. Weitere
Kammern können erst danach jeweils separat befüllt
werden. Mit anderen Worten ist die Vorrichtung ausschließlich
zur sequentiellen Befüllung einzelner Kammern ausgebildet.
Die Artikelblöcke in den nacheinander gerillten ortsfesten Kammern
werden dann mittels einer Stößelplatte in den
hinter der Füllhilfseinrichtung angeordneten Schragen oder
dergleichen geschoben.
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Zur
direkten Befüllung von Schachtschragen sind weiterhin Vorrichtungen
bekannt, die einen Speicherbereich aufweisen, der im Wesentlichen
aus einem Fülltrichter gebildet ist. Eine solche Vorrichtung
ist z. B. der
DE 1 066 118 zu
entnehmen. Dabei wird der Zwischenspeicher durch den Massenstrom gefüllt.
Absperreinrichtungen verhindern, dass die Produkte aus dem Speicherbereich
fallen. Der zu befüllende Schachtschragen wird mit einem
ersten Schacht unter die Absperreinrichtung gebracht. Nach dem Öffnen
der Absperreinrichtung werden die Produkte mit Hilfe eines Füllblechs
in einen einzelnen Schacht überführt. Der Nachteil
dieser Vorrichtung liegt ebenfalls darin, dass die Unterstützung
der Befüllung der Schächte des Schachtschragens
nur sequentiell Schacht für Schacht unterstützt
werden kann, was den Befüllvorgang sehr zeitaufwendig macht.
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Die
EP 0 920 815 B1 befasst
sich mit einer Vorrichtung zum Ansammeln und Überführen
von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie.
Diese Vorrichtung zur indirekten Befüllung von Schragen
weist ein Füllhilfseinrichtung auf, die in einem Zwischenmagazin
eine vertikal auf und ab bewegbare Bodenplattform sowie eine Schieberplatte zum Überführen
des in dem Zwischenmagazin angesammelten Artikelblocks umfasst.
Die Füllhilfseinrichtung ist jedoch wie auch die weiteren
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ausschließlich
dazu geeignet, das Befüllen einer einzelnen Kammer zu unterstützen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Befüllmagazin
zu schaffen, das eine schonende und zeitoptimierte Übergabe
der Produkte vom Aufnahmebereich über den Fülbereich in
einen Schachtschragen sicherstellt. Des Weiteren ist es Aufgabe
der Erfindung, eine entsprechende Befüllstation vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird zum einen durch ein Befüllmagazin der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Füllhilfseinrichtung
weiterhin ein einen Schachtschragen nachbildendes Zwischenspeicherelement
mit Schachtwänden zur Bildung von Schächten umfasst,
wobei das Zwischenspeicherelement innerhalb des Füllbereichs
angeordnet ist, und die Bodenplatte innerhalb des Zwischenspeicherelementes
angeordnet und zur Aufnahme der Schachtwände des Zwischenspeicherelementes
mit Öffnungen versehen ist, derart, dass in jedem Schacht
des Zwischenspeicherelementes ein sich im Wesentlichen über
den gesamten Querschnitt des jeweiligen Schachtes erstreckender
Bodenplattenabschnitt angeordnet ist, wobei das Überführungselement
zum gleichzeitigen Überführen aller in den Schächten
des Zwischenspeicherelementes befindlichen Produkte in den Schachtschragen
ausgebildet und eingerichtet ist. Damit wird erreicht, dass alle
Schächte eines Schachtes gleichzeitig bei der Befüllung
unterstützt werden können, so dass einerseits
eine schonende Übergabe vom Aufnahmebereich in den Füllbereich und
andererseits eine zeitoptimierte Befüllung gewährleistet
ist. Die Vorpositionierung der Produkte innerhalb des Zwischenspeicherelementes
und das gleichzeitige Überführen mehrere Teil-Produktblocks aus
dem Zwischenspeicherelement in den Schachtschragen gewährleistet
eine schonende und gleichmäßige Befüllung
der Schachtschragen.
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Vorzugsweise
ist das Überführungselement eine Schieberplatte,
die zur Aufnahme der Schachtwände des Zwischenspeicherelementes
mit Öffnungen versehen ist, derart, dass die Schieberplatte
in Richtung der Längsachse der Produkte in den Füllbereich
bzw. in das Zwischenspeicherelement eintauchen kann. Dadurch ist
das gleichzeitige Entleeren der Schächte des Zwischenspeicherelementes
auf besonders einfache und sichere Weise realisiert.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass die
Schiebeplatte an die Abmessungen und die Anzahl der Schächte
des Zwischenspeicherelementes angepasst ist. Dies ermöglicht
ein gleichzeitiges und geordnetes Überführen der
Produkte vom Füllbereich in den Schachtschragen. Anders
ausgedrückt können die in den Schächten
des Füllbereichs vorportionierten Produkte gleichzeitig
und blockweise in die Schächte des Schachtschragens überführt werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Zwischenspeicherelement ein stationärer Hilfs-Schachtschragen.
Mit der Nachbildung eines Schachtschragens werden die geometrischen
Verhältnisse innerhalb des Füllbereichs simuliert,
wodurch die indirekte Befüllung der Schachtschragen vereinfacht
wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Schachtwände des Zwischenspeicherelementes mindestens
im Bereich des Übergangs zum zu befüllenden Schachtschragen
breiter ausgebildet sind als die Schachtwände des Schachtschragens.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Produkte bei der Überführung
nicht stirnseitig auf die Schachtwände des Schachtschragens
treffen und sich verkeilen oder beschädigt werden. Durch
die gegenüber der Eintrittsöffnung des Schachtschragens
kleinere Austrittsöffnung des Zwischenspeicherelementes
wird die schachtweise Zuordnung der Produkte gewährleistet,
so dass ein hindernissfreier Transport der Produkte aus dem Füllbereich
in den Schachtschragen erfolgen kann.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass die
Bodenplatte als ein mit mehreren Schlitzen versehenes Füllblech
ausgebildet, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl der Schachtwände
des zu befüllenden Zwischenspeicherelementes entspricht. Damit
wird sichergestellt, dass der Querschnitt der Schächte
maximal durch die Bodenplattenabschnitte ausgefüllt wird,
so dass keine Produkte am Füllblech vorbei in den Schacht
fallen können. Diese kammartige Ausbildung führt
zu einer besonders einfachen und kompakten Ausgestaltung des Befüllmagazins.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die Bodenplatte an einem vertikal und horizontal verfahrbaren
Träger angeordnet ist, wobei der Träger quer zum
Füllbereich verläuft. Damit ist eine besonders
kompakte Bauweise des Befüllmagazins erreichbar. Des Weiteren
sind die Verfahrwege der Bodenplatte sehr kurz, so dass unnötige
und Zeit in Anspruch nehmende Verfahrwege vermieden werden können.
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Zum
anderen wird die Aufgabe durch eine Befüllstation mit den
eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass das Befüllmagazin
nach einem der Ansprüche 1 bis 18 gebildet ist. Die sich
daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit dem
Befüllmagazin erläutert. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird auf die entsprechenden Passagen Bezug genommen.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform wird anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Befüllstation mit einer
Füllhilfseinrichtung, deren Überführungselement
in Warteposition steht,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Befüllstation mit einer
Füllhilfseinrichtung gemäß 1,
deren Überführungselement sich in Arbeitsposition
befindet,
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3 eine
Seitenansicht der Befüllstation gemäß 1,
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4 eine
Ansicht gemäß Schnitt IV-IV gemäß 3,
und
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5 eine
vergrößerte Darstellung des Ausschnitts V gemäß 4.
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Die
gezeigten Befüllmagazine bzw. Befüllstationen
dienen zum Befüllen von Schachtschragen mit stabförmigen
Produkten. Selbstverständlich können mit den gezeigten
Befüllmagazinen auch andere Behälter mit mehreren
Zellen, Kammern etc. befüllt werden.
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Die 1 zeigt
eine Befüllstation 10 zum Befüllen von
Schachtschragen 11 mit stabförmigen Produkten.
Die Schachtschragen 11 weisen mehrere Schächte 12 auf,
die durch Schachtwände 13 innerhalb des Schachtschragens 11 gebildet
werden. Die Schachtschragen 11 sind in üblicher
Weise aufgebaut, weisen nämlich eine geschlossene Rückwand 14,
zwei Seitenwände 15, 16, die parallel
zu den Seitenwänden 15, 16 verlaufenden
Schachtwände 13 sowie eine Bodenwand 17 auf.
Selbstverständlich können die Schachtschragen 11 auch
in anderer Weise, beispielsweise mit einer Vorderwand oder dergleichen
ausgebildet sein.
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Die
Befüllstation 10 umfasst eine Zuführeinrichtung 18 zum
Zuführen leerer Schachtschragen 11 in den Bereich
eines Befüllmagazins 19, das Befüllmagazin 19 selbst
sowie eine Abfördereinrichtung 20 zum Abfördern
bzw. Transportieren gefüllter Schachtschragen 11.
Die Zuführeinrichtung 18 ist in der gezeigten
Ausführungsform oberhalb der Abfördereinrichtung 20 bzw.
Transporteinrichtung angeordnet, wobei die Anordnung auch getauscht
werden kann. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, dass
die Zuführeinrichtung 18 und die Abfördereinrichtung 20 nebeneinander
angeordnet sind.
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Sowohl
die Zuführeinrichtung 18 als auch die Abfördereinrichtung 20 sind üblicherweise
als im Wesentlichen horizontal verlaufende Bandförderer
ausgebildet und erstrecken sich in linearer Ausrichtung in den Bereich
des Befüllmagazins 19 bzw. von diesem weg. Die
Zuführeinrichtung 18 und die Abfördereinrichtung 20 sind
zum Quertransport der Schachtschragen 11 ausgebildet. Das
bedeutet, dass die Schachtschragen 11, die vorzugsweise
mit ihrer Bodenwand 17 nach unten gerichtet sind, mit ihrer
breiten Seite quer zur Transportrichtung T stehen.
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Das
Befüllmagazin 19 umfasst einen Aufnahmebereich 21 für
einen aus den Produkten gebildeten Massenstrom und einen Füllbereich 22 zur Aufnahme
bzw. Zwischenspeicherung der zur Befüllung des Schachtschragens 11 vorgesehenen
Produkte. Dem Aufnahmebereich 21 des Befüllmagazins 19 ist
als weiterer Bestandteil der Befüllstation 10 ein Zuführelement 23 zugeordnet,
das zum Zuführen des Massenstroms ausgebildet und eingerichtet
ist. Damit kann der Massen- bzw. Produktstrom über das Zuführelement 23,
das vorzugsweise als Zuführband ausgebildet ist, in den
Aufnahmebereich 21 geleitet werden. Zwischen dem Aufnahmebereich 21 und dem
Füllbereich 22 ist eine Absperreinrichtung 24 angeordnet.
Die Absperreinrichtung 24 ist ein zum Öffnen und
Schließen des Füllbereichs 22 bewegbares Element,
das einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Anders ausgedrückt
dient die Absperreinrichtung 24 zum Sperren und Freigeben
der im Aufnahmebereich 21 befindlichen Produkte.
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Des
Weiteren weist das Befüllmagazin 19 eine Füllhilfseinrichtung 25 auf.
Die Füllhilfseinrichtung 25 dient zum kontrollierten
Befüllen des hinter dem Füllbereich 22 befindlichen
Schachtschragens 11. Zum Fixieren der zu befüllenden
Schachtschragen 11 hinter dem Füllbereich 22 sind
dem Befüllmagazin 19 entsprechende Mittel zugeordnet,
die nach dem Befüllvorgang lösbar sind. Die Füllhilfseinrichtung 25 umfasst
eine vertikal auf und ab bewegbare Bodenplatte 26 und ein Überführungselement 27 zum
horizontalen Überführen der im Füllbereich 22 befindlichen
Produkte in den dahinter angeordneten Schachtschragen 11.
Des Weiteren weist die Füllhilfseinrichtung 25 ein
einen Schachtschragen 11 nachbildendes Zwischenspeicherelement 28 auf. Das
Zwischenspeicherelement 28 schafft also die einem Schachtschragen 11 entsprechenden
geometrischen Verhältnisse. Hierzu weist das Zwischenspeicherelement 28 Schachtwände 29 zur
Bildung von Schächten 30 auf. Die Abmessungen
der Schächte 30 entsprechen im Wesentlichen den
Abmessungen der Schächte 12. Das Zwischenspeicherelement 28, das
z. B. als Hilfs-Schachtschragen ausgebildet sein kann, ist stationär
innerhalb des Füllbereichs 22 angeordnet. Anders
ausgedrückt wird der Füllbereich 22 durch
das Zwischenspeicherelement 28 gebildet.
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Die
Schachtwände 29 des Zwischenspeicherelementes 28 erstrecken
sich in vertikaler Richtung von der Absperreinrichtung 24 bis
zu einer Bodenwand 31 des Füllbereichs 22.
Die Schachtwände 29 verlaufen parallel und beabstandet
zueinander und sind derart ausgebildet und angeordnet, dass zu den
Schachtwänden 13 eines hinter dem Füllbereich 22 fixierten
Schachtschragens 11 fluchtend ausgerichtet sind. Die Schachtwände 29 des
Zwischenspeicherelementes 28 laufen auf ihrer dem zu befüllenden
Schachtschragen 11 zugewandten Seite breiter werdend aus
(siehe insbesondere 5). Die Schachtwände 29 des
Zwischenspeicherelementes 28 sind demnach mindestens im
Bereich des Übergangs zum zu befüllenden Schachtschragen 11 breiter
ausgebildet als die Schachtwände 13 des Schachtschragens 11.
Anders ausgedrückt verjüngt sich die Austrittsöffnung 32 jedes
Schachtes 30 in Richtung der Eintrittsöffnung 33 in
den Schachtschragen 11. Der Querschnitt der Schächte 30 des
Zwischenspeicherelementes 28 im Bereich der Austrittsöffnung 32 der
Produkte aus den Schächten 30 des Zwischenspeicherelementes 28 ist
kleiner als der Querschnitt der Schächte 12 des
Schachtschragens 11 in der korrespondierenden Eintrittsöffnung 33 der Schächte 12.
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Das Überführungselement 27 ist
vorzugsweise eine Schieberplatte 34, die zur Aufnahme der Schachtwände 30 des
Zwischenspeicherelementes 28 mit Öffnungen 35 versehen
ist. Durch Ausbildung und Einrichtung der Schieberplatte 34 kann
diese in Richtung der Längsachse der Produkte in den Füllbereich 22 bzw.
in das Zwischenspeicherelement 28 eintauchen. Die Schieberplatte 34 ist
im Wesentlichen in horizontaler Richtung in Transportrichtung T und
entgegen der Transportrichtung T der Schachtschragen 11 bewegbar.
Die Schieberplatte 34 ist an die Abmessungen und die Anzahl
der Schächte 30 des Zwischenspeicherelementes 28 angepasst.
Das bedeutet, dass mittels der Schieberplatte 34 sämtliche
innerhalb der Schächte 30 des Zwischenspeicherelementes 28 befindlichen
Produkte gleichzeitig in den hinter dem Zwischenspeicherelement 28 angeordneten
Schachtschragen 11 überführbar sind.
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Die
Schieberplatte 34 kann als Öffnungen 35 Schlitze
aufweisen, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl der Schachtwände 29 des
Zwischenspeicherelementes 28 entspricht. Entsprechend des
Verlaufs der Schachtwände 29 verlaufen die Schlitze
ebenfalls korrespondierend vertikal von oben nach unten. Alternativ
kann die Schieberplatte 34 auch aus mehreren mit einem
die Öffnungen 35 bzw. die Schlitze zur Aufnahme
der Schachtwände 29 definierenden Abstand zueinander
angeordneten, separaten Teilplatten 36 gebildet sein. Wie
auch bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist die
Breite der Schlitze geringfügig breiter als die Breite
bzw. Dicke der Schachtwände 29. Die Teilplatten 36 sind
jeweils über einen Steg 37 oder dergleichen an
einer gemeinsamen Trägerplatte 38 oder dergleichen
angeordnet (siehe insbesondere 1 und 2).
Die Schieberplatte 34 oder die Teilplatten 36 sind über die
Trägerplatte 38 linear in im Wesentlichen horizontaler
Richtung aus einer Warteposition (siehe 1) in eine
Arbeitsposition (siehe 2) und zurück synchron
bewegbar. Die Lagerung kann über Lagerbolzen 39 oder
in jeder anderen üblichen Weise erfolgen. Es ist auch denkbar,
dass Teilplatten 38 unabhängig voneinander separat
bewegbar angetrieben sind, wobei in einem solchen Fall vorzugsweise
eine gemeinsame Steuerung zur Synchronisation vorgesehen sein kann.
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Die
Bodenplatte 26 als Bestandteil der Füllhilfseinrichtung 25 ist
innerhalb des Zwischenspeicherelementes 28 angeordnet und
zur Aufnahme der Schachtwände 29 des Zwischenspeicherelementes 28 mit Öffnungen 40 versehen.
Die Öffnungen 40 sind vorzugsweise ebenfalls Schlitze,
die geringfügig breiter sind als die Schachtwände 29.
Die Schlitze sind derart ausgebildet und eingerichtet, dass die
Bodenplatte 26 kammartig in die Schächte 30 des
Zwischenspeicherelementes 28 eingreift. Die Bodenplatte 26 ist
vorzugsweise permanent mit dem Zwischenspeicherelement 28 in
Eingriff und innerhalb desselben linear und vertikal bewegbar. Die
Bodenplatte 26 ist in einzelne Bodenplattenabschnitte 41 unterteilt. Die
Bodenplattenabschnitte 41 können Bestandteil einer
gemeinsamen einstückigen Bodenplatte 26 oder als
separate Teilplatten ausgebildet sein. In jedem Fall befindet sich
in jedem Schacht 30 des Zwischenspeicherelementes 28 ein
sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des
jeweiligen Schachtes 30 erstreckenden Bodenplattenabschnitt 41.
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Unabhängig
davon, ob die Bodenplatte 26 einteilig oder mehrteilig
ausgebildet ist, erstrecken sich die Bodenplattenabschnitte 41 jeweils
in einen Schacht 30 des Zwischenspeicherelementes 28,
so dass (in der so genannten oberen Startposition) sämtliche
Schächte 30 gleichzeitig in vertikaler Fallrichtung
der Produkte abgeschlossen sind. Anders ausgedrückt erstrecken
sich die Bodenplattenabschnitte 28 jeweils im Wesentlichen über
den gesamten Querschnitt eines Schachtes, so dass keine Produkte
an den Bodenplattenabschnitten 41 vorbei nach unten fallen
können.
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Da
die Bodenplatte 26 bzw. sämtliche Bodenplattenabschnitte 41 an
einem gemeinsamen Träger 42 angeordnet sind, sind
die Bodenplatte 26 bzw. die Bodenplattenabschnitte 41 synchron
in vertikaler Richtung bewegbar. In vertikaler Richtung sind die
Bodenplatte 26 bzw. die Bodenplattenabschnitte 41 aus
einer oberen Startposition unmittelbar im Bereich der Absperreinrichtung 24 in
eine untere Endposition unmittelbar im Bereich der Bodenwand 31 des
Füllbereichs 22 bewegbar. Während des
Befüllvorgangs bewegt sich die Bodenplatte 26 relativ
zum Zwischenspeicherelement 28. Die Bodenplatte 26 bzw.
die Bodenplattenabschnitte 41 können an dem Träger 42 angeordnet
sein. Es ist aber ebenso möglich, dass die Bodenplatte 26 bzw.
die Bodenplattenabschnitte 41 an anderen Teilen, Gehäuseelementen,
Rahmen angeordnet sind. Auch kann jeder Bodenplattenabschnitt 41 im
Falle einer separaten Ausbildung auch einzeln bewegbar ausgebildet
sein, wobei die Bewegung der einzelnen bewegbaren Bodenplattenabschnitte 41 beispielsweise über
geeignete Steuermittel synchronisierbar sein könnte. Die
dargestellte Ausführungsform mit dem Träger 42 ist
besonders robust und einfach. Der Träger 42 ist
entlang von Führungen oder dergleichen vertikal verfahrbar, wobei
der Träger 42 quer zum Füllbereich 22 verläuft. Insbesondere
aus den 1 und 2 ist zu
entnehmen, dass der Träger 42 in Bezug auf das
Befüllmagazin 19 frontseitig angeordnet ist. Die
Lagerung des Trägers 42 erfolgt in der bevorzugten
Ausführungsform zu beiden Seiten des Füllbereichs 22. Jede
andere übliche Art der Lagerung, auch einseitig, ist realisierbar.
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Wie
zuvor beschrieben, kann die Bodenplatte 26 in unterschiedlicher
Weise ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine Ausführung der
Bodenplatte 26 als ein mit mehreren Schlitzen versehenes
Füllblech. Die Lage der Schlitze entspricht den Positionen
der Schachtwände 29. Die Anzahl der Schlitze entspricht der
Anzahl der Schachtwände 29 des zu befüllenden Zwischenspeicherelementes 28.
Die Breite der Schlitze ist geringfügig breiter als die
Dicke der Schachtwände 29. Eine andere Ausgestaltung
sieht vor, dass die Bodenplatte 26 aus mehreren einzelnen Teilplatten
gebildet ist. Die Teilplatten sind beabstandet zueinander angeordnet,
wobei der Abstand die Öffnungen 40 bzw. die Schlitze
bildet bzw. definiert. Jede kammartige Ausbildung der Bodenplatte 26 ist grundsätzlich
geeignet, Bestandteil der Füllhilfseinrichtung 25 zu
sein.
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Die
Anordnung des Befüllmagazins 19 bzw. genauer die
Lage des Füllbereichs 22 bzw. des Zwischenspeicherelementes 28 in
Bezug auf die Zuführeinrichtung 18 kann variieren.
Eine Ausbildung sieht vor, dass der Füllbereich 22 des
Befüllmagazins 19 in Transportrichtung T der leeren
Schachtschragen 11 fluchtend hinter der Zuführeinrichtung 18 angeordnet ist,
so dass die leeren Schachtschragen 11 direkt in linearer
Horizontalbewegung hinter den Füllbereich 22 transportierbar
sind. Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, dass der Füllbereich 22 des Befüllmagazins 19 derart
angeordnet ist, dass die Schachtschragen 11 gegenüber
der Zuführeinrichtung 18 vertikal nach unten versetzt
positioniert sind. Mit anderen Worten ist der leere Schachtschragen 11 zum
Positionieren hinter dem Füllbereich 22 bzw. hinter
dem Zwischenspeicherelement 28 gegenüber der Zuführeinrichtung 18 abzusenken.
Vorzugsweise ist das Befüllmagazin 19 gegenüber
der Zuführeinrichtung 18 soweit nach unten versetzt, dass
der Füllbereich 22 bzw. das Zwischenspeicherelement 28 auf
der Höhe der Abfördereinrichtung angeordnet ist.
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Im
Folgenden wird das Verfahrensprinzip kurz erläutert:
Die
leeren Schachtschragen 11 werden mittels der Zuführeinrichtung 18 in
Richtung des Befüllmagazins 19 transportiert und
entweder direkt hinter bzw. vor dem Füllbereich 22 oder – wie
in den Figuren dargestellt – zunächst abgesenkt
und dann direkt hinter bzw. vor dem Füllbereich 22 des
Befüllmagazins 19 positioniert und fixiert. Genauer
wird der zu befüllende Schachtschragen 11 hinter
dem Zwischenspeicherelement 28 positioniert. Innerhalb
des Zwischenspeicherelementes 28 werden die Produkte, die
in den leeren Schachtschragen 11 überführt
werden sollen, zunächst vorportioniert. Dazu wird zunächst die
Bodenplatte 26 in die obere Startposition direkt unterhalb
der Absperreinrichtung 24 bewegt, so dass sämtliche
Schächte 30 des Zwischenspeichers 28 gleichzeitig
zunächst nach oben hin verschlossen sind. Das Überführungselement 27 steht
in Warteposition. Alle Schächte 30 des Zwischenspeicherelementes 28 sind
damit durch einen Bodenplattenabschnitt 41 quasi abgedeckt.
Nach dem Öffnen der Absperreinrichtung 24 strömen
die zuvor mittels des Zuführelementes 23 in den Aufnahmenbereich 21 geförderten
Produkte nach unten auf die Bodenplatte 26. Der eigentliche
Befüllvorgang beginnt, indem die Bodenplatte 26 bei
stationärem und starr in seiner Position verbleibendem
Hilfs-Schachtschragen vorzugsweise kontinuierlich für alle
Schächte 30 zugleich nach unten aus der Startposition
in die untere Endposition bewegt wird. Sobald eine vorgegebene Schragenfüllhöhe
erreicht ist, wird die Absperreinrichtung 24 geschlossen.
Die in den Schächten 30 befindlichen Produkte
werden dann blockweise und alle gleichzeitig mit der Schieberplatte 34 bzw.
den Teilplatten 36 in horizontaler Richtung axial aus dem Hilfs-Schachtschragen
in den dahinter positionierten leeren Schachtschragen 11 überführt.
Der gefüllte Schachtschragen 11 wird dann auf
der Abfördereinrichtung 20 abgesetzt und abgefördert.
Während der nächste leere Schachtschragen 11 hinter
den Füllbereich 22 gebracht wird, verfährt
die Bodenplatte 26 in vertikaler Richtung in die Arbeitsposition,
bereit für den folgenden Befüllvorgang.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1163716
A [0003]
- - DE 1066118 [0004]
- - EP 0920815 B1 [0005]