DE102007019567A1 - Leiterplatten-Verbinder - Google Patents
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Abstract
Ein Leiterplatten-Verbinder umfasst einen Verbinderhauptkörper, der ein Verbindergehäuse und Anschlüsse aufweist, und ein Metallbefestigungsorgan, das in dem Verbindergehäuse durch Presspassung befestigt werden kann. Das Metallbefestigungsorgan ist mit einer unteren Platte versehen, die sich in Links/Rechts-Richtung über die gesamte Breite des Verbindergehäuses erstreckt. Die untere Platte ist mit einem Paar aus einem linken und aus einem rechten vertikalen, wandartigen Presspassabschnitt, die der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses entsprechen, mit einem Paar aus einem zweiten linken bzw. rechten transversalen, wandartigen Presspassabschnitt, die den unteren Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses entsprechen, ersten Lötabschnitten, die sich in Links/Rechts-Richtung an den Außenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassabschnitts befinden, und mit zweiten Lötabschnitten, die sich in Links/Rechts-Richtung an den Innenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassabschnitts befinden, versehen. Ferner sind erste Presspassabschnitte in der linken und der rechten Seite des Verbindergehäuses vorgesehen, derart, dass sie die ersten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans durch Presspassung befestigen, während zweite Presspassabschnitte an den unteren Oberflächen des linken und des rechten Endes des Verbindergehäuses vorgesehen sind, derart, dass sie die zweiten Presspassabschnitte des ...
Description
- Die Erfindung betrifft das Gebiet der Leiterplatten-Verbinder, die an einer gedruckten Leiterplatte (PCB, Printed Circuit Board) montiert sind.
- Im Allgemeinen wird ein Leiterplatten-Verbinder in einem Verbindergehäuse, der einen Haubenabschnitt aufweist, durch Einstecken von Anschlüssen in das Verbindergehäuse montiert. In dem Leiterplatten-Verbinder stehen die Anschluss-Verbindungsenden auf der Seite zwischen den Anschlüssen und den Anschlüssen eines Gegenverbinders zu dem Haubenabschnitt vor, während die Anschluss-Verbindungsenden auf der Seite zwischen den Anschlüssen und einer gedruckten Leiterplatte in eine L-Form gebogen sind, so dass die Verbindungsenden zu einer Seite vorstehen, die sich gegenüber dem Haubenabschnitt befindet. In diesem Fall wird das Verbindergehäuse verwendet, um die Anschlüsse fest zu halten, einen Befestigungszustand zwischen dem Leiterplatten-Verbinder und dem Gegenverbinder aufrecht zu erhalten und den Leiterplatten-Verbinder an der gedruckten Leiterplatte zu befestigen. Ferner werden die Anschlüsse verwendet, um mit den Anschlüssen des Gegenverbinders elektrisch verbunden zu werden, um den Leiterplatten-Verbinder mit der gedruckten Leiterplatte durch Löten zwischen den Anschlüssen und der gedruckten Leiterplatte zu befestigen und um mit einer Schaltung der gedruckten Leiterplatte elektrisch verbunden zu werden.
- Dieser Typ eines Leiterplatten-Verbinders fixiert Anschlüsse, die von einer Wandoberfläche des Verbindergehäuses nach außen vorstehen, an der gedruckten Leiterplatte durch Löten, in diesem Fall ist jedoch die Unterstützung unzureichend. Daher ist im Allgemeinen ein Mittel zum Befestigen des Verbindergehäuses an der ge druckten Leiterplatte vorgesehen. Ein Beispiel eines Leiterplatten-Verbinders des Standes der Technik ist in
4 gezeigt (siehe beispielsweise Patentdokument 1). - Ein in
4 gezeigter Leiterplatten-Verbinder100 besitzt ein Verbindergehäuse110 und mehrere Anschlüsse115 , die im Verbindergehäuse110 angeordnet sind. An einer unteren Oberfläche des Verbindergehäuses110 ist eine dünne Metallbeschichtung120 vorgesehen, die als ein Befestigungsmittel zum Löten dient, um den Leiterplatten-Verbinder100 mit einer (nicht gezeigten) gedruckten Leiterplatte zu verbinden. - Das Verbindergehäuse
110 hat eine im Wesentlichen rechtwinklige Form und ist aus Kunstharz hergestellt, wobei seine vordere Oberfläche mit einer Befestigungsöffnung110A versehen ist, in der ein Gegenverbinder befestigt wird. Jeder der Anschlüsse115 ist aus einem leitenden Material gebildet und besitzt ein Ende, das mit einem Kontaktabschnitt115a versehen ist, und ein weiteres Ende, das mit einem Lötabschnitt115b versehen ist. Der Kontaktabschnitt115a befindet sich in der Befestigungsöffnung des Verbindergehäuses und gelangt mit dem Gegenverbinder in Kontakt, während der Lötabschnitt115b von einer hinteren Oberfläche des Verbindergehäuses110 vorsteht und an der gedruckten Leiterplatte verlötet wird. - Um den Leiterplatten-Verbinder
100 mit dem oben beschriebenen Aufbau an der gedruckten Leiterplatte zu montieren, werden die Lötabschnitte115b der Anschlüsse115 und die dünne Metallbeschichtung120 mit (nicht gezeigten) Kontaktflächen, die auf der gedruckten Leiterplatte ausgebildet sind, zur Überlappung gebracht. Dann wird ein Aufschmelzprozess ausgeführt, um (nicht gezeigte) Lötpaste, die im Voraus auf die Kontaktflächen aufgebracht worden ist, zu schmelzen, um die Lötabschnitte115b der Anschlüsse115 und die dünne Metallbeschichtung120 mit den Kontaktflächen der gedruckten Leiterplatte zu verlöten. - Falls das Verbindergehäuse
110 direkt mit der gedruckten Leiterplatte verlötet wird, kann die äußere Kraft, die auf die Anschlüsse115 ausgeübt wird, auf die Anschlüsse115 und das Verbindergehäuse110 verteilt werden. Daher ist es möglich, die Montagefestigkeit der Anschlüsse115 mit der gedruckten Leiterplatte zu verbessern, so dass eine sichere elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen115 und der gedruckten Leiterplatte erzielt wird. - Außerdem sind Beispiele unterschiedlichen Typs von Leiterplatten-Verbindern, die etwa in den Patentdokumenten 2, 3 und 4 offenbart sind, bekannt. Bei diesen Leiterplatten-Verbindern sind L-förmige Metallbefestigungsorgane einzeln in linke bzw. rechte Enden eines Verbindergehäuses, das einen Verbinderhauptkörper bildet, durch Presspassung eingesetzt, wobei jedes der Metallbefestigungsorgane an der gedruckten Leiterplatte verlötet ist, derart, dass der Verbinderhauptkörper an der gedruckten Leiterplatte befestigt ist.
- Wenn jedoch in der aus dem Patentdokument 1 bekannten Technik, die der in
4 gezeigten Struktur entspricht, eine dünne Metallbeschichtung120 an einer unteren Oberfläche des Verbindergehäuses110 vorgesehen ist und an der gedruckten Leiterplatte verlötet wird, wird auf die Lötabschnitte in Leiterplattenoberflächenrichtung auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zwischen der gedruckten Leiterplatte und dem Verbindergehäuse110 eine Scherkraft ausgeübt oder es wird eine Kraft auf den Lötabschnitt in einer Beschichtungsentfernungsrichtung ausgeübt, da sich die gedruckte Leiterplatte auf Grund der thermischen Veränderung über die Zeit hinweg verwindet, was Lötrisse hervorrufen kann. - Wenn ferner in den Technologien, die in den Patentdokumenten 2, 3 und 4 offenbart sind, die L-förmigen Metallbefestigungsorgane einzeln in das linke bzw. das rechte Ende des Verbindergehäuses mittels Presspassung eingesetzt und an der gedruckten Leiterplatte verlötet werden, ist es, falls die Länge des Leiterplatten-Verbinders in Links/Rechts-Richtung erhöht wird, nicht möglich, ein Verwinden des Verbindergehäuses zu verhindern. Im Ergebnis könnten auf einen Lötabschnitt zwischen dem Verbinderanschluss und der gedruckten Leiterplatte oder auf Verbinderabschnitte zwischen den Anschlüssen in dem Leiterplatten-Verbinder leicht übermäßig hohe Kräfte ausgeübt werden.
- Patentdokument 1: JP-UM-A-6-84680
- Patentdokument 2: JP-A-2005-166491
- Patentdokument 3: JP-A-2005-294163
- Patentdokument 4: JP-A-2005-302523
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leiterplatten-Verbinder zu schaffen, bei dem seine Montagefestigkeit an einer gedruckten Leiterplatte verbessert ist und der eine starke Beständigkeit gegenüber Lötmittel-Rissen besitzt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Leiterplatten-Verbinder nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst der Leiterplatten-Verbinder einen Verbinderhauptkörper, der ein Verbindergehäuse und Anschlüsse enthält, wobei das Verbindergehäuse in ein Gehäuse eines Gegenverbinders eingesetzt ist und wobei die Anschlüsse in dem Verbindergehäuse gehalten werden und mit Anschlüssen des Gegenverbinders elektrisch verbunden werden, und ein Metallbefestigungsorgan, das in das Verbindergehäuse des Verbinderhauptkörpers durch Presspassung eingesetzt ist und an einer gedruckten Leiterplatte verlötet ist, wobei das Metallbefestigungsorgan so montiert ist, dass es den Verbinderhauptkörper an der gedruckten Leiterplatte befestigt. Das Metallbefestigungsorgan ist mit einer unteren Platte versehen, die sich über die gesamte Breite des Verbindergehäuses in Links-Rechts-Richtung erstreckt und mit einem Paar erster linker und rechter vertikaler, wandähnlicher Presspassungsabschnitte, die der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses entsprechen, einem Paar zweiter linker und rechter transversaler wandähnlicher Presspassungsabschnitte, die den unteren Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses entsprechen, ersten Lötabschnitten, die sich an Außenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassungsabschnitts in Links/Rechts-Richtung befinden, und zweiten Lötabschnitten, die sich an Innenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassungsabschnitts in Links/Rechts-Richtung befinden, versehen, wobei in der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses erste Presspassungsabschnitte vorgesehen sind, derart, dass die ersten Presspassungsabschnitte des Metallbefestigungsorgans durch Presspassung befestigt sind, und in den unteren Oberflächen des linken und des rechten Endes des Verbindergehäuses zweite Presspassungsabschnitte vorgesehen sind, derart, dass die zweiten Presspassungsabschnitte des Metallbefestigungsorgans durch Presspassung befestigt sind.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist in dem oben beschriebenen Leiterplatten-Verbinder das Metallbefestigungsorgan durch Biegen eines Metallblechorgans in der Weise, dass der erste und der zweite Presspassungsabschnitt sowie der erste und der zweite Lötabschnitt einteilig ausgebildet sind, gebildet, wobei eine Presspassrichtung des Metallbefestigungsorgans in Bezug auf das Verbindergehäuse zu einer Befestigungsrichtung des Gegenverbinders in Bezug auf den Verbinderhauptkörper entgegengesetzt orientiert ist.
- Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung sind in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung der erste und der zweite Lötabschnitt an Positionen vorgesehen, die eine Stufe niedriger als eine Position sind, an der das Metallbefestigungsorgan die untere Oberfläche des Verbindergehäuses unterstützt, und niedriger als Abschnitte sind, an denen die zweiten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans in den zweiten Presspassabschnitten des Verbindergehäuses durch Presspassung befestigt sind.
- In dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung sind die ersten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans in den ersten Presspassabschnitten, die auf beiden Seiten des Verbindergehäuses vorgesehen sind, durch Presspassung befestigt, ferner sind die zweiten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans in den zweiten Presspassabschnitten, die an der unteren Oberfläche des Verbindergehäuses vorgesehen sind, durch Presspassung befestigt, wodurch das Metallbefestigungsorgan an dem Verbinderhauptkörper fest fixiert ist. Falls darüber hinaus der erste und der zweite Lötabschnitt des Metallbefestigungsorgans an der gedruckten Leiterplatte verlötet sind, kann der Verbinderhauptkörper an der gedruckten Leiterplatte durch das Metallbefestigungsorgan fest fixiert werden.
- Da in diesen Zustand in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung die linke und die rechte Seite sowie die untere Oberfläche des Verbindergehäuses durch den ersten und den zweiten Presspassabschnitt des Metallbefestigungsorgans eingestellt werden können, kann das Metallbefestigungsorgan sicher verhindern, dass das Verbindergehäuse auf Grund seiner Wärmeausdehnung verformt wird. Falls z. B. die Wärmeausdehnung des Verbindergehäuses in Breitenrichtung (horizontale Richtung, die zu einer Befestigungsrichtung des Gegenverbinders senkrecht ist) mittels der ersten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans, die in die beiden Seiten des Verbindergehäuses durch Presspassung eingesetzt sind, verhindert wird, kann im Verbindergehäuse auf Grund der Wärmeausdehnung ein Verwinden auftreten. In dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung verhindern jedoch die zweiten Presspassabschnitte des Metallbefestigungsorgans, die in der unteren Oberfläche des Verbindergehäuses durch Presspassen befestigt sind, das Auftreten eines Verwindens, so dass es möglich ist, eine thermische Verformung des Verbindergehäuses zu verhindern. Im Ergebnis kann verhindert werden, dass sich eine Verformung auf die Positionen auswirkt, an denen die von dem Verbinderhauptkörper vorstehenden Anschlüsse an der gedruckten Leiterplatte angelötet werden. Ferner ist in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung das Metallbefestigungsorgan mit den ersten Lötabschnitten, die sich an den Außenseiten des ersten bzw. des zweiten Presspassabschnitts befinden, und mit den zweiten Lötabschnitten, die sich an den Innenseiten des ersten bzw. des zweiten Presspassabschnitts befinden, versehen. Folglich kann selbst dann, wenn auf Grund der Wärmeausdehnung eine Verformung zwischen der gedruckten Leiterplatte und dem Metallbefestigungsorgan auftritt, diese Beanspruchung verteilt werden. Daher ist es möglich, ein Auftreten von Lötmittelrissen in dem Lötabschnitt des Metallbefestigungsorgans zu verhindern, wodurch die Montagefestigkeit des Leiterplatten-Verbinders an der gedruckten Leiterplatte verbessert wird.
- Da ferner in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung das Metallbefestigungsorgan durch Biegen eines Metallblechorgans gebildet ist, kann das Metallbefestigungsorgan einfach hergestellt und einfach in den Verbinderhauptkörper eingesetzt werden. Da ferner die Befestigungsrichtung (Pressrichtung) des Metallbefestigungsorgans in den Verbinderhauptkörper zu der Befestigungsrichtung des Gegenverbinders entgegengesetzt ist, können die Presspassabschnitte nicht auf Grund der Kraft, die zum Zeitpunkt des Einsetzens des Leiterplatten-Verbinders erzeugt wird, herabfallen.
- Ferner ist in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung die Höhe des Lötabschnitts des Metallbefestigungsorgans auf eine Position eingestellt, die sich eine Stufe unter einer Position befindet, an der das Metallbefestigungsorgan eine untere Oberfläche des Verbindergehäuses unterstützt, wobei der Verbinderhauptkörper so unterstützt wird, dass er in Bezug auf die gedruckte Leiterplatte schwebt. Daher ist es möglich, die Wärmebeanspruchung zu minimieren.
- Gemäß der Erfindung ist es möglich, einen Leiterplatten-Verbinder zu schaffen, der die Montagefestigkeit des Leiterplatten-Verbinders an der gedruckten Leiterplatte verbessert und der eine starke Beständigkeit gegenüber Lötrissen besitzt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes des Leiterplatten-Verbinders gemäß der Erfindung vor seiner Zusammenfügung bei Betrachtung von oben; -
2 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Zustandes des Leiterplatten-Verbinders gemäß der Erfindung nach seiner Zusammenfügung bei Betrachtung von der Seite; -
3 eine zum Teil vergrößerte Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes des Leiterplatten-Verbinders gemäß der Erfindung, wenn er an einer gedruckten Leiterplatte montiert ist, bei Betrachtung von vorn; und -
4 die bereits erwähnte perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Leiterplatten-Verbinders des Standes der Technik bei Betrachtung von seiner Unterseite. - Im Folgenden wird mit Bezug auf die
1 bis3 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. -
1 ist eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Zustands des Leiterplatten-Verbinders gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vor seiner Zusammenfügung bei Betrachtung von oben.2 ist eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes des Leiterplatten-Verbinders nach seiner Zusammenfügung bei Betrachtung von der Seite.3 ist eine zum Teil vergrößerte Ansicht zur Erläuterung eines Zustandes des Leiterplatten-Verbinders, wenn er an einer gedruckten Leiterplatte montiert ist, bei Betrachtung von vorn. - Der Leiterplatten-Verbinder umfasst einen Verbinderhauptkörper
1 und ein Metallbefestigungsorgan20 . Der Verbinderhauptkörper1 umfasst ein Verbindergehäuse10 , das in ein Gehäuse eines (nicht gezeigten) Gegenverbinders eingesetzt wird, und mehrere (nicht gezeigte) Anschlüsse, die in dem Verbindergehäuse10 gehalten werden und mit Anschlüssen des Gegenverbinders elektrisch verbunden werden. - Das Verbindergehäuse
10 hat eine in seitlicher Richtung längliche, rechtwinklige Form und ist aus einem Kunstharz hergestellt. Die vordere Oberfläche des Verbindergehäuses10 ist mit einer Befestigungsöffnung10A versehen, in der der Gegenverbinder befestigt wird. Jeder der (nicht gezeigten) Anschlüsse besitzt ein Ende, das sich in der Befestigungsöffnung10A des Verbindergehäuses1 befindet, während sein anderes Ende von der Rückseite einer hinteren Wandoberfläche des Verbindergehäuses10 vorsteht und in eine L-Form gebogen ist, um an der gedruckten Leiterplatte angelötet zu werden. - Das Metallbefestigungsorgan
20 wird in das Verbindergehäuse10 des Verbinderhauptkörpers1 durch Presspassung eingesetzt. Das Metallbefestigungsorgan20 wird an der gedruckten Leiterplatte, die einen Montagegegenstand bildet, angelötet, um den Verbinderhauptkörper1 an der gedruckten Leiterplatte zu befestigen. Das Metallbefestigungsorgan20 ist durch Biegen eines Metallblechorgans konstruiert. - In diesem Fall besitzt das Metallbefestigungsorgan
20 eine untere Platte20A , die sich in Links/Rechts-Richtung über die gesamte Breite des Verbindergehäuses10 erstreckt. Die untere Platte20A ist versehen mit einem Paar aus einem ersten linken und einem ersten rechten vertikalen, wandähnlichen Presspassabschnitt21 , die der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses10 entsprechen, mit einem Paar aus einem zweiten linken und einem zweiten rechten transversalen, wandähnlichen Presspassabschnitt22 , die den untere Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses10 entsprechen, mit Lötabschnitten23 , die sich in Links/Rechts-Richtung an Außenseiten des ersten linken bzw. des ersten rechten Presspassabschnitts21 und des zweiten linken bzw. des zweiten rechten Presspassabschnitts22 befinden, und mit zweiten Lötabschnitten24 versehen, die sich in Links/Rechts-Richtung an Innenseiten des ersten linken bzw. des ersten rechten Presspassabschnitts21 und des zweiten linken bzw. des zweiten rechten Presspassabschnitts22 befinden. - Das Verbindergehäuse
10 umfasst erste Presspassabschnitte11 , die an der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses10 vorgesehen sind, um die ersten Presspassabschnitte21 des Metallbefestigungsorgans20 von hinten durch Presspassung zu befestigen, und die zweiten Presspassabschnitte12 , die an den unteren Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses10 vorgesehen sind, um die zweiten Presspassabschnitte22 des Metallbefestigungsorgans20 von hinten durch Presspassen zu befestigen. In diesem Fall ist die Presspassrichtung des Metallbefestigungsorgans20 in Bezug auf das Verbindergehäuse10 zu einer Befestigungsrichtung des Gegenverbinders in Bezug auf den Verbinderhauptkörper1 entgegengesetzt. Ferner sind an den vorderen Endkanten der ersten Presspassabschnitte21 Verriegelungsvorsprünge21a vorgesehen, derart, dass die Verriegelungsvorsprünge21a in Verriegelungsnuten11a der ersten Presspassab schnitte11 auf Seiten des Verbindergehäuses10 verriegelt sind, um die Bewegung der ersten Presspassabschnitte21 in Bezug auf das Verbindergehäuse10 in einer Aufwärts-Abwärts-Richtung zu begrenzen. - Ferner sind die ersten und zweiten Lötabschnitte
23 und24 des Metallbefestigungsorgans20 an Positionen, die sich um eine Stufe niedriger als eine Position befinden, an der das Metallbefestigungsorgan20 eine untere Oberfläche des Verbindergehäuses10 unterstützt, und die niedriger als Abschnitte sind, an denen die zweiten Presspassabschnitte22 des Metallbefestigungsorgans20 in den zweiten Presspassabschnitten12 des Verbindergehäuses10 durch Presspassung befestigt werden, vorgesehen. - Wenn der Leiterplatten-Verbinder an der gedruckten Leiterplatte montiert wird, werden zunächst die ersten Presspassabschnitte
21 des Metallbefestigungsorgans20 in die ersten Presspassabschnitte11 , die auf beiden Seiten des Verbindergehäuses10 vorgesehen sind, von der Rückseite des Verbindergehäuses10 durch Presspassung eingesetzt. Gleichzeitig werden die zweiten Presspassabschnitte22 des Metallbefestigungsorgans20 in die zweiten Presspassabschnitte12 , die an der unteren Oberfläche des Verbindergehäuses10 vorgesehen sind, von der Rückseite des Verbindergehäuses10 durch Presspassung eingesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, das Metallbefestigungsorgan20 an dem Verbinderhauptkörper1 fest zu fixieren. - Wie außerdem in
3 gezeigt ist, werden der erste und der zweite Lötabschnitt23 bzw.24 des Metallbefestigungsorgans20 an einer gedruckten Leiterplatte K angelötet, so dass es möglich ist, den Verbinderhauptkörper1 mit der gedruckten Leiterplatte K durch das Metallbefestigungsorgan20 fest anzubringen. - Da in diesem Zustand die linke und die rechte Seite der unteren Oberfläche des Verbindergehäuses
10 durch die ersten Presspassabschnitte21 und die zweiten Presspassabschnitte22 des Metallbefestigungsorgans20 reguliert werden können, kann das Metallbefestigungsorgan20 eine Verformung des Verbindergehäuses10 auf Grund der Wärmeausdehnung in Links/Rechts-Richtung des Verbindergehäuses10 sicher unterdrücken. - Falls beispielsweise die Wärmeausdehnung des Verbindergehäuses
10 in Breitenrichtung (horizontale Richtung X, die zu einer Befestigungsrichtung des Gegenverbinders senkrecht ist) mittels der ersten Presspassabschnitte21 des Metallbefestigungsorgans20 , die in die beiden Seiten des Verbindergehäuses10 durch Presspassung eingesetzt sind, unterdrückt wird, könnte ein Verwinden in dem Verbindergehäuse10 auf Grund der Wärmeausdehnung auftreten. Die zweiten Presspassabschnitte22 des Metallbefestigungsorgans20 , die in die untere Oberfläche des Verbindergehäuses10 durch Presspassung eingesetzt sind, verhindern jedoch ein Verwinden, so dass eine thermische Verformung des Verbindergehäuses10 verhindert werden kann. Im Ergebnis kann verhindert werden, dass die Verformung Positionen beeinflusst, an denen die von dem Verbinderhauptkörper1 vorstehenden Anschlüsse an der gedruckten Leiterplatte K angelötet werden. - Ferner ist das Metallbefestigungsorgan
20 mit den ersten Lötabschnitten23 , die sich an den Außenseiten des ersten und des zweiten Presspassabschnitts21 bzw.22 befinden, und mit den zweiten Lötabschnitten24 , die sich an den Innenseiten des ersten und des zweiten Presspassabschnitts21 bzw.22 befinden, versehen. Selbst wenn daher zwischen der gedruckten Leiterplatte K und dem Metallbefestigungsorgan20 auf Grund der Wärmeausdehnung eine Verformung auftritt, kann die Beanspruchung verteilt werden. Folglich ist es möglich, ein Auftreten von Lötrissen in dem Lötabschnitt des Metallbefestigungsorgans20 zu verhindern, wodurch die Montagefestigkeit des Leiterplatten-Verbinders an der gedruckten Leiterplatte verbessert wird. - Da ferner in dem Leiterplatten-Verbinder gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung das Metallbefestigungsorgan
20 durch Biegen eines einzigen Metallblechorgans konstruiert ist, kann das Metallbefestigungsorgan20 einfach hergestellt und einfach in den Verbinderhauptkörper1 eingefügt werden. Da ferner die Zusammenfügungsrichtung (Befestigungsrichtung) des Metallbefestigungsorgans20 in dem Verbinderhauptkörper1 zu der Befestigungsrichtung des Gegenverbinders entgegengesetzt ist, besteht nicht die Gefahr, dass die Presspassabschnitte auf Grund der Kraft, die während des Befestigens des Leiterplatten-Verbinders erzeugt wird, herabfallen. Ferner ist die Höhe des Lötabschnitts des Metallbefestigungsorgans20 auf eine Position eingestellt, die sich eine Stufe unter einer Position befindet, an der das Metallbefestigungsorgan20 eine untere Oberfläche des Verbindergehäuses10 unterstützt, so dass der Verbinderhauptkörper1 so unterstützt wird, dass er über der gedruckten Leiterplatte K schwebt. Daher kann die Wärmebeanspruchung minimiert werden. - Wenn ferner der primäre Lötvorgang durch die ersten Lötabschnitte
23 ausgeführt wird und der sekundäre Lötvorgang durch die zweiten Lötabschnitte24 ausgeführt wird, ist die Lötmittelmenge im zweiten Lötabschnitt24 kleiner als die Lötmittelmenge im ersten Lötabschnitt23 . Auf diese Weise ist der erste Lötabschnitt23 für die primäre Montagefestigkeit verantwortlich, während der zweite Lötabschnitt24 für die sekundäre Montagefestigkeit verantwortlich ist. Dies kann durch Einstellen der Höhe des zweiten Lötabschnitts24 auf ein Niveau, das sich etwas oberhalb der Höhe des ersten Lötabschnitts23 befindet, erzielt werden. - Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform eingeschränkt, vielmehr können viele Änderungen und Abwandlungen sowie Verbesserungen vorgenommen werden. Ferner sind die Materialien, die Formen, die Anzahl, die Anordnungspositionen und dergleichen der Komponenten in der oben beschriebenen Ausführungsform nicht auf die jeweils angegebenen Materialien, Formen, Anzahl, Anordnungspositionen und dergleichen eingeschränkt, sondern können vielmehr beliebig bestimmt werden, sofern damit das Ziel der Erfindung erreicht wird.
Claims (3)
- Leiterplatten-Verbinder, mit einem Verbinderhauptkörper (
1 ), der ein Verbindergehäuse (10 ) und Anschlüsse enthält, wobei das Verbindergehäuse (10 ) in ein Gehäuse eines Gegenverbinders eingesetzt werden kann und wobei die Anschlüsse in dem Verbindergehäuse (10 ) gehalten werden und mit Anschlüssen des Gegenverbinders elektrisch verbunden werden können, gekennzeichnet durch ein Metallbefestigungsorgan (20 ), das in dem Verbindergehäuse (10 ) des Verbinderhauptkörpers (1 ) durch Presspassung befestigt und an einer gedruckten Leiterplatte (K), die einen Montagegegenstand bildet, angelötet werden kann, um den Verbinderhauptkörper (1 ) an der gedruckten Leiterplatte (K) zu befestigen, wobei das Metallbefestigungsorgan (20 ) mit einer unteren Platte (20A ) versehen ist, die sich in Links/Rechts-Richtung über die gesamte Breite des Verbindergehäuses (10 ) erstreckt; die untere Platte (20A ) versehen ist mit einem Paar aus einem ersten linken und einem ersten rechten vertikalen, wandartigen Presspassabschnitt (21 ), die der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses (10 ) entsprechen, mit einem Paar aus einem zweiten linken bzw. rechten transversalen, wandartigen Presspassabschnitt (22 ), die den unteren Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses (10 ) entsprechen, mit ersten Lötabschnitten (23 ), die sich in Links/Rechts-Richtung an den Außenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassabschnitts (21 ,22 ) befinden, und mit zweiten Lötabschnitten (24 ), die sich in Links/Rechts-Richtung an den Innenseiten des ersten und des zweiten linken bzw. rechten Presspassabschnitts (21 ,22 ) befinden, und erste Presspassabschnitte (11 ) an der linken bzw. der rechten Seite des Verbindergehäuses (10 ) vorgesehen sind, derart, dass sie die ersten Presspassabschnitte (21 ) des Metallbefestigungsorgans (20 ) durch Presspassung befestigen, und zweite Presspassabschnitte (12 ) an den unteren Oberflächen des linken bzw. des rechten Endes des Verbindergehäuses (10 ) vorgesehen sind, derart, dass sie die zweiten Presspassabschnitte (22 ) des Metallbefestigungsorgans (20 ) durch Presspassung befestigen. - Leiterplatten-Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallbefestigungsorgan (
20 ) durch Biegen eines Metallblechorgans gebildet ist, derart, dass der erste und der zweite Presspassabschnitt (21 ,22 ) sowie der erste und der zweiten Lötabschnitt einteilig ausgebildet sind, und die Presspassrichtung des Metallbefestigungsorgans (20 ) in Bezug auf das Verbindergehäuse (10 ) zu einer Befestigungsrichtung des Gegenverbinders in Bezug auf den Verbinderhauptkörper (1 ) entgegengesetzt ist. - Leiterplatten-Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Lötabschnitt (
23 ,24 ) an Positionen vorgesehen sind, die eine Stufe niedriger als eine Position sind, an denen das Metallbefestigungsorgan (20 ) die untere Oberfläche des Verbindergehäuses (10 ) unterstützt, und niedriger als Positionen sind, an denen die zweiten Presspassabschnitte (22 ) des Metallbefestigungsorgans (20 ) in die zweiten Presspassabschnitte (12 ) des Verbindergehäuses (10 ) durch Presspassung eingesetzt werden.
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