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Auf
dem Markt existiert eine Vielzahl an Getränke, welche entweder
ein- oder mehrkomponentig sind. Sie bringen zu der Produktvielfalt
der Hersteller bei und sind auf die ständige Nachfrage
nach neuartigen Geschmäcken und Kombinationen zurückzuführen.
Durch den ständigen Wettbewerb gehen die Firmen unkonventionelle
Wege und bieten Mixturen aus ganz unterschiedlichen Getränketypen
wie Bier, Saft, Soft Drinks usw. Diese Fertiggetränke sind schon
in einem vorgemischten Zustand zu finden und sind auch meistens
begrenzt in der Vielfalt. Es existieren jedoch unzählige
Möglichkeiten, zwei oder mehr Getränke zu einem
Cocktail zu mixen, meistens alkoholischer Natur, was entweder die
Erfahrung des Barkeepers voraussetzt oder man muss die einzelten Getränke
erstmal zusammenstellen. Ein Cocktail für unterwegs oder
zwischendurch zu machen und mitzunehmen wäre somit unmöglich
oder mit größerem Aufwand verbunden. Des Weiteren
ist es unter Umständen nicht möglich, zwei unterschiedliche
Getränke zu vermischen, ohne dass sie ihren Geschmack über
die Zeit nicht verlieren oder sich gegenseitig negativ beeinflussen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen neuartigen Behälter zu schaffen,
welcher mit handelsüblichen Getränkedosen kombiniert
werden kann und somit die Möglichkeit realisiert wird,
zwei oder mehr Komponenten zu einem alkoholischen oder nichtalkoholischen
Cocktail zu vermischen. Man ist auf diese Weise in der Lage, selbst
zu bestimmen, was für ein Geschmack oder was für
ein Getränk gemischt werden soll. So wäre es dem
Kunden überlassen, was für eine Kombination er
aus den vorhandenen Getränketypen realisieren würde.
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Ähnliche
Möglichkeiten sind schon aus einigen Patentschriften bekannt.
Dabei wird i. A. ein Behälter geschaffen, welcher zwei
oder mehr voneinander getrennte Volumina aufweist, welche kurz vor dem
Konsum miteinander vermischt werden. Sie gehören schon
längst zum Stand der Technik und unterscheiden sich meistens
in den Einsatzgebieten und Ausführungsformen. Eine alte
Patentschrift ist
FR2290366 ,
wo dieses Prinzip der Vermischung von zwei unterschiedlichen Stoffen
dargestellt wird. Eine andere Möglichkeit ist aus
EP1072530 bekannt. Dabei
wird der Zusatzkontainer i. d. R. in der Kappe integriert und wird
vor Benutzung aktiviert, so dass die Trennwände zwischen
beiden Behältern an einer vorgesehenen Stelle zerstört
werden. Dabei werden beide Behälter zusammen vertrieben
und bilden eine Einheit. Eine andere Möglichkeit ist aus
EP1529742 bekannt. Dabei
gibt es zusätzlich zu den erwähnten Ausführungen
die Möglichkeit, dass die Behälter separat vertrieben
werden. Dabei ist die Gesamtausführung hauptsächlich
auf Tetrapacks für Milchprodukte beschränkt.
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Es
existieren zusätzlich Möglichkeiten, eine Getränkedose
mit einer Art Kappe zu verschließen, wie aus
US4883192 ersichtlich, mit dem Ziel,
die Getränkedose wieder verschließbar zu machen
und das kohlensäurehaltige Getränk zu schützen. Ähnliche Ausführungen
sind auch aus
GB2413791 oder
WO9413545 bekannt. Solche
Ausführungen bieten eine begrenzte Funktionalität
für den Benutzer und keinen nennenswerten Mehrwert.
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Es
gibt weiterhin auch zwei bekannte Ausführungen, welche
einen ähnlichen Aufbau haben. In der Patentschrift
GB2259241 ist ein Behälter
für Eis oder anderen festen essbaren Stoffen dargestellt. Dabei
wird ermöglicht, diesen Stoff mit dem Getränk von
einer Getränkedose zu vermischen und im vermischten Zustand
zu konsumieren. Charakteristisch für diesen Behälter
ist die Tatsache, dass der Stoff erst durch den Benutzer in dem
Behälter eingeführt wird. Außerdem ist
keine flüssige Füllung möglich, da am
Boden des Behälters Locher verteilt sind, durch die eine
Flüssigkeit abfließen könnte. In der
Patentschrift
ES2156523 wird
ein ähnlicher Behälter vorgestellt. Dabei weist
er eine Möglichkeit zur Aufnahme auf eine Getränkedose
und besitzt einen inneren Behälter mit einer Füllung.
Durch einen Russel wird eine Verbindung zwischen diesen Behälter
und die Getränkedose realisiert und durch einen Kolben
wird die Füllung in die Getränkedose eingedrückt.
Die Nutzung dieser Vorrichtung ist umständlich und hätte eine
begrenzte Anwendung.
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Es
gilt, einen Behälter zu schaffen, welcher die Funktionalität
der erwähnten Ausführungen erweitert und einen
deutlichen Mehrwert für den Kunden darstellt.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Der neuartige Behälter weist mindestens
ein geschlossenes Volumen, in welchem Volumen sich eine Flüssigkeit befindet.
Es wird ein Bereich mit Öffnungsmöglichkeit vorgesehen,
wodurch die Flüssigkeit nach dem Öffnen konsumiert
werden kann. Des Weiteren wird ein Freigabebereich vorgesehen, vorzüglich
im unteren Bereich des Behälters, welches den inneren Volumen
abschließt, jedoch durch Aktivierung durch eine Druck-,
Zug-, Scherkraft oder ein Moment diesen Volumen zum Abfließen
freigibt. Der Behälter weist zusätzlich eine Möglichkeit
zur festen Verbindung mit einer handelsüblichen Getränkedose,
so dass nach deren Verbindung miteinander der Verbindungsbereich
dicht ist. Diese Getränkedose zeichnet sich dadurch aus,
dass sie im oberen Bereich ein Deckel aufweist, welches mit dem
Dosenhauptkörper derart verbunden wird, dass auf die obere
Außenseite eine Hinterschneidung vorhanden ist. Diese Hinterschneidung
ist die Grundlage für die Verbindung mit dem neuartigen
Behälter. Dabei muss erwähnt werden, dass bei
einer Änderung der Geometrie von den handelsüblichen
Getränkedosen einen anderen Prinzip oder Basis für
die Verbindung gefunden werden kann. Die Art der Verbindung beider
Behälter ist nicht explizit neuartig, es ist die Kombination
von diesen beiden Behältern und die folgende Funktionalität
für den Kunden, welche als erfinderisch gilt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung wird der Behälter
aus mehreren Elementen zusammengesetzt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung ist die Flüssigkeit
in mindestens einem der internen Volumina alkoholhaltig.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Verbindung
zwischen dem Behälter und der Getränkedose formschlüssiger
Art.
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Vorteilhaft
ist es auch, diese Verbindung kraftschlüssig zu machen.
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Ferner
ist es möglich, den Behälter durch eine Verschlußkappe
zu schließen.
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Nach
einer weiteren Ausführung wird der Behälter durch
eine abziehbare Lasche verschlossen.
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Nach
einer anderen Ausführung besitzt der Freigabebereich ein
verschiebbares Element, welches verschiebbare Element in seiner
Anfangsstellung das angrenzende Volumen abschließt und
in seiner Endstellung dieses Volumen zum Abfließen freigibt.
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Vorteilhaft
ist es ferner, den Freigabebereich als eine Trennwand auszuführen.
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Nach
einer anderen Ausführung befindet sich die Trennwand auf
dem Behälterboden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung wird die Trennwand durch
eine Erhöhung des Innendrucks der Flüssigkeit
zerstört. Dabei wird diese Erhöhung des Innendrucks
durch Drücken von außen gegen eine definierte
Stelle auf dem Behälter.
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Ferner
ist es möglich, diese Druckstelle in der Verschlusskappe
zu integrieren.
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Nach
einer weiteren Ausführung wird die Trennwand durch ein
weiteres Element zerstört.
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Nach
einer anderen möglichen Ausführung weist der Behälter
in seinem oberen Bereich die gleiche Schnittstellengeometrie, wie
bei einer handelsüblichen Getränkedose.
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Nach
einer weiteren Ausführung ist der äußere
Durchmesser des Behälters gleich mit dem äußeren
Durchmesser der zur Verbindung beabsichtigten Getränkedose.
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Nach
einer anderen vorteilhaften Ausführung weist der Behälter
eine Schutzvorrichtung auf, welche den Boden des Behälters
schließt.
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Ferner
kann diese Schutzvorrichtung als Schutzdeckel mit einer speziellen
Bodengeometrie besitzen, so dass mehrere Behälter mit Schutzdeckeln übereinander
sicher stapelbar sind.
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Vorteilhaft
ist es auch, die Schutzvorrichtung als eine Schutzfolie auszuführen.
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Nach
eine weiteren Ausführung besitzt diese Schutzvorrichtung
eine weitere hygienische Vorrichtung, womit man die Deckeloberfläche
der Getränkedose abwischen und desinfizieren kann.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführung wird der Behälterboden
als einen zusätzlichen Körper ausgeführt
und besitzt eine Reißlasche.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Behälterboden
mit der Seitenwand integriert und besitzt eine Reißlasche.
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Anhand
der Zeichnungen werden einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
erläutert. Es zeigt:
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1 einen
Schnitt durch den Verbund zwischen der Getränkedose und
des Behälters.
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2 einen
Schnitt durch den Verbund, wobei der Behälter aus mehreren
Elementen besteht.
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3 einen
Schnitt durch den Verbund, wobei der Behälter eine Öffnungsmöglichkeit
in Form eines Verschlusses ausweist, wie auch eine Trennwand im
unteren Bereich, welche durch Drücken gegen die vordefinierte
Stelle zerstört wird.
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4 einen
Schnitt durch den Verbund, wobei der Behälter mit einem
großen Verschluss verschlossen ist und eine Druckstelle,
welche in dem Verschluss integriert ist.
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5 einen
Schnitt durch den Verbund, wobei der Behälter eine Öffnungsmöglichkeit
in Form einer Reißlasche aufweist, wie auch eine Trennwand im
unteren Bereich, welche durch ein zusätzliches Element
zerstört wird.
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6 einen
Schnitt durch den Verbund, wobei der Freigabebereich des Behälters
einen bewegbaren Element aufweist.
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7 einen
Schnitt durch den Verbund zwischen der Getränkedose und
des Behälters. Dabei weist der Behälter die gleiche
Schnittstelle in seinem oberen Bereich wie die Getränkedose
aus.
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8 einen
Schnitt durch den Verbund zwischen der Getränkedose und
des Behälters. Dabei weist der Behälter den gleichen äußeren
Durchmesser wie die Getränkedose auf.
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9 einen
Schnitt durch den Behälter, der mit einem Schutzdeckel
geschlossen ist.
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10 einen
Schnitt durch zwei übereinander gestapelte Behälter
mit Schutzdeckeln.
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11 einen
Schnitt durch den Behälter, dessen Schutzdeckel ein Säuberungselement
aufweist.
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12 einen
Schnitt durch ein Behälter mit zwei Volumina.
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13 einen
Schnitt durch den Behälter mit zwei Volumina in anderer
Ausführung.
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14 einen
Schnitt durch den Behälter in dreiteiliger Ausführung.
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15 einen
Schnitt durch den Behäler in zweiteiliger Ausführung.
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Die
Funktionsweise der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erklärt.
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In
seiner Grundform besteht der Behälter 1 aus einer
Behälterwand 8 und einem Behälterboden 7,
welche ein inneres Volumen abschließen (1). In
diesem Volumen ist eine Flüssigkeit abgeschlossen, welche
später mit dem Inhalt aus der Getränkedose 2 vermischt
werden soll. Des Weiteren weist der Behälter in seinem
unteren Bereich eine Hinterschnittgeometrie 4, welche in
die Hinterschnittgeometrie 3 der Getränkedose
einrasten kann und somit den Behälter 1 und die
Getränkedose 2 miteinander zu einer formschlüssigen
Verbindung 5 verbindet. Der Behälter 1 weist
außerdem einen Anschlag 6 auf, welcher Anschlag 6 die
Getränkedose 2 kontaktiert und sie in ihrer Position
eindeutig festhält. Außerdem hat der Anschlag 6 eine
Dichtungsfunktion. Auf diese Weise wird verhindert, dass die später
vermischte Flüssigkeit durch die Verbindungsfuge abfließen kann.
Vor der Verbindung 5 des Behälters 1 und
die Getränkedose 2 wird die Getränkedose 2 geöffnet, um
einen freien Zugang zu deren Inhalt zu gewährleisten. Der
Behälter 1 wird vorzüglich aus mehreren Elementen
zusammengebaut, wie beispielsweise aus 2 ersichtlich.
Dabei besteht der Behälter 1 im einfachsten Fall
aus der Behälterwand 8 und dem Verbindungsboden 9.
Auf diese Weise ist es möglich, unterschiedlich große
Behälterwände 8 mit unterschiedlichen
Fassungsvermögen oder Erscheinungsformen zu benutzen, wobei
der Verbindungsboden 9 die Verbindungsfunktion zur Getränkedose 2 zur
Verfügung stellt und nur von der zur Verbindung beabsichtigten
Getränkedose 2 abhängt. Die Behälterwand 8 und
der Verbindungsboden 9 werden über eine geeignete
formschlüssige, kraftschlüssige oder stoffschlüssige
Verbindung 10 miteinander gehalten. Der Behälterboden 7 weist
zusätzlich eine Trennwand 12 auf, welche zerstört
werden kann und somit eine Öffnung für den Inhalt
des Behälters 1 darstellt (3). Diese
Trennwand 12 wird über eine form-, kraft- oder
stoffschlüssige Verbindung mit dem Behälterboden 7 verbunden.
Des Weiteren verfügt der Behälter 1 über
eine zusätzliche Möglichkeit, den Inhalt zum Konsum
freizugeben. Auf 3 ist diese Möglichkeit
in Form einer Verschlusskappe 13 dargestellt worden. Außerdem
existiert eine Möglichkeit, den Innendruck des Behälters 1 zu
erhöhen, um eine kritische Spannung in der Trennwand 12 zu
induzieren und sie somit zu zerstören. Diese Möglichkeit wird
als eine spezielle Druckstelle 14 dargestellt, welche vor
dem Öffnen des Behälters 1 gedrückt
wird und somit den inneren Volumen des Behälters 1 verkleinert.
Dadurch wird die Flüssigkeit in dem Behälter 1 verdrängt
und da sie inkompressibel ist, wird ein erhöhter Druck
generiert. Dabei muss man beachten, dass das verdrängte
Volumen infolge der Eindrückung der Druckstelle 14 größer
sein muss als die eingeschlossene Luft in dem Behälter,
sonst wird der angestrebte Effekt nicht erreicht.
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Es
muss zusätzlich erwähnt werden, dass die Verbindung
zwischen dem Behälter und der Getränkedose auch
kraftschlüssiger Art sein kann. Dabei braucht der Behälter
keine Hinterschnittgeometrie 4 mehr, sondern nur eine zylindrische
Innenfläche, welche einen leicht kleineren Durchmesser
als der Durchmesser der Hinterschnittgeometrie 3 der Getränkedose.
So eine Verbindung wäre vorteilhaft, wenn die Belastungen
auf diese Verbindung im späteren Gebrauch nicht so hoch
sind und ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung ausgeschlossen
ist.
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Auf 4 ist
eine weitere abgewanderte Ausführung abgebildet. Dabei
weist der Behälter 1 wieder eine Verschlusskappe 13 auf,
welche jedoch deutlich größer als die bereits
beschriebene Variante ist. Die Druckstelle 14 wird dann
in dieser Verschlusskappe integriert. Damit wird es möglich,
eine etwas größere Druckstelle 14 zu
realisieren, welche dann ein größeres Volumen
verdrängen kann. Eine größere Verschlusskappe 13 wäre
auch vom Vorteil für den Konsumenten.
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Auf 5 ist
eine weitere vorteilhafte Variante dargestellt. Da u. U. die Ausbildung
von einer speziellen Druckstelle 14 infolge ungenügender
freier Fläche auf den Behälter 1 begrenzt
werden kann, wird eine andere Möglichkeit zur Zerstörung
der Trennwand 12 vorgesehen. Dabei wird ein Schneidelement 15 vorgesehen,
welches Schneidelement 15 weitere Schneiden 16 aufweist.
Das Schneidelement 15 befindet sich auf der zur Getränkedose 2 gewandten
Seite des Behälterbodens 7. Beim Verbinden der Getränkedose 2 mit
dem Behälter 1 kontaktiert dieses Schneidelement 15 die
Oberfläche der Getränkedose 2, in diesem
Fall deren Öffnungslasche 11, kann jedoch auch
eine andere beliebige Stelle vom Deckel der Getränkedose 2 sein.
Das Schneidelement 15 und dessen Schneiden 16 werden
so dimensioniert, dass nach der vollständigen Verbindung
des Behälters 1 mit der Getränkedose 2 die
Schneiden 16 in die Trennwand 12 eingedrückt
werden und deren Integrität somit zerstören. Dadurch
fließt der Inhalt des Behälters 1 aus
dem Behälter nach unten und vermischt sich mit dem Inhalt
der Getränkedose 2. Dabei wird die Öffnungsfunktion
des Behälters 1 durch eine Reißlasche 19 gelöst,
welche durch die Öffnungslasche 18 eingedrückt
wird oder abgerissen wird. Diese Lösung wird vornehmlich
bei handelsüblichen Getränkedosen benutzt und
gibt den Stand der Technik wieder. Der Behälter 1 wird
als Letztes aufgemacht, um eine genügende Vermischung zwischen
den unterschiedlichen Inhalten zu gewährleisten, besonders
wenn der Verbund vorher geschüttelt werden soll.
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Auf 6 ist
eine weitere Lösung im Endzustand abgebildet, welche ein
bewegliches Element 24 in dem Trennbereich besitzt. Dieses
Element 24 sitzt in einer dafür vorgesehenen Öffnung
im Behälterboden 12 und ist axial verschiebbar
relativ zum Behälterboden 12. Das bewegliche Element 24 weist weitere Öffnungen 26,
welche einen Flusskanal 27 von seiner Mantelfläche
hin zu seinem Boden realisieren. Im Anfangszustand vor dem Verbinden
vom Behälter 1 und der Getränkedose 2 kontaktiert
dieser Flusskanal 27 den inneren Volumen vom Behälter 1 nicht.
Somit ist der Volumen vollkommen verschlossen. Beim Verbindungsprozess
mit der Getränkedose 2 kommt es zu einem Kontakt
zwischen dem Boden vom Element 24 und einer beliebigen
Stelle vom Deckel der Getränkedose 2 und es bildet
sich so eine Kontaktstelle 25. Infolge der relativen Verschiebung zwischen
Behälter 1 und Getränkedose 2 ergibt
sich eine weitere Relativverschiebung zwischen dem beweglichen Element 24 und
dem Behälterboden 12. Im Endzustand nach der Verbindung
ist das bewegliche Element 24 so weit eingedrückt,
so dass sein Flusskanal 27 das innere Volumen des Behälters 1 kontaktiert
und somit eine Möglichkeit zum Abfließen der Flüssigkeit
anbietet.
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Auf 7 ist
eine weitere vorteilhafte Ausführung des Behälters 1 dargestellt.
Dabei weist der Behälter 1 in seinem oberen Bereich
eine Hinterschnittgeometrie 20 auf, welche die gleiche
Form und vor allem Funktion hat, wie die Hinterschnittgeometrie 3 der
Getränkedose 2. Im Allgemeinen kann diese Hinterschnittgeometrie
als eine Schnittstelle zu einem weiteren Behälter 1 angesehen
werden. Somit ist es möglich, nach der Verbindung zwischen
Behälter 1 und Getränkedose 2,
der nachfolgenden Vermischung deren Inhalte und das Aufmachen des
Behälters 1, einen weiteren Behälter 1 auf
den ersten Behälter 1 aufzustecken. Auf diese
Weise ist man in der Lage mehrere Behälter 1 nacheinander
zu verbinden und somit die Menge oder die Zusammensetzung der hinzugefügten
Flüssigkeit zu bestimmen.
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Auf 8 ist
eine weitere Gestaltung des Behälters 1 zu sehen.
Dabei weist der Behälter 1 den gleichen äußeren
Durchmesser wie die Getränkedose 2. Beide Durchmesser
können in der Realität nie absolut übereinstimmen.
Was angestrebt wird, ist ein möglichst gleichmäßiger Übergang
zwischen den Mantelflächen vom Behälter 1 und
Getränkedose 2 und eine einheitliche Form. Außerdem
ist die Form der Hinterschneidung 4 etwas anders und besteht aus
einem nach innen umgebogenen Bereich 28, beispielsweise
durch Umbördeln der Wand. Dadurch wird eine fast unlösbare
formschlüssige Verbindung 5 realisiert, da sie
beim Rausziehen des Behälters 1 aus der Verbindung
selbstverstärkend wirkt.
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Aus
hygienischen Gründen und zum Schutz des Schneidelements 15 kann
auch einen Schutzdeckel 22 vorgesehen werden. So eine Möglichkeit
ist auf 9 dargestellt. Auf diese Weise
bleibt die äußere Oberfläche des Behälterbodens 7 nach
der Herstellung sauber und kann die vermischte Flüssigkeit nicht
mehr verunreinigen. Außerdem schützt der Schutzdeckel 22 die
Trennwand 12 vor vorzeitiger Zerstörung, da er
eine unbeabsichtigte Betätigung des Schneidelements 15 verhindert,
wie auch ein unbeabsichtigtes Eindrücken des beweglichen
Elements 24. Der Schutzdeckel 22 weist beispielsweise Rasthaken 23 auf,
welche in die untere Hinterschnittgeometrie 4 des Behälters 1 eingreifen
und ihn somit mit dem Behälter 1 formschlüssig
verbinden. Es sind jedoch auch andere Verbindungsmöglichkeiten
denkbar oder eine vollständige Ersetzung des Schutzdeckels 22 durch
eine Schrumpffolie über einen Teil oder über den
gesamten Behälter 1. Diese Schutzfolie kann auch
beschriftet werden und für Marketingzwecke benutzt werden.
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Der
Boden vom Schutzdeckel 22 kann vorzugsweise eine besondere
konkave Form aufweisen, welche eine leichte Stapelung von mehreren
Behältern 1 mit Schutzdeckeln 22 aufeinander
ermöglichen soll (10). Die
Form kann natürlich auch konvex sein.
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Außerdem
wäre es vorteilhaft, ein Säuberungselement 29 in
dem Schutzdeckel oder unter der Schutzfolie zu integrieren, deren
Zweck die Reinigung von dem Deckel von der Getränkedose 2 vor dem
Verbinden sein kann. Dieses Säuberungselement 29 kann
ein Tuch, ein Stück Wattepad, eine Serviette oder ein anderer
Stoff sein, welches mit einem Desinfektionsmittel getränkt
ist. Da die Verbindung 5 zwischen Schutzdeckel 22 und
Behälter 1 gasdicht ausgeführt werden
kann, wird ein Verdunsten des Desinfektionsmittels unterbunden und
es würde über einen längeren Zeitraum
wirksam bleiben. Außerdem würde er den abgeschlossenen Raum
desinfiziert halten, was für die Hygiene sehr wichtig ist,
da dieser Raum nach der Vermischung beider Getränke mit
ihnen in Kontakt kommt. Der Vorgang kann folgendermaßen
aussehen: der Schutzdeckel 22 wird abgenommen oder die
Schutzfolie wird entfernt und diese Säubervorrichtung kann
entnommen werden. Der Deckel von der Getränkedose 2 wird
abgewischt und desinfiziert. Ganz vorteilhaft ist eine Verbindung 30 zwischen
dem Schutzdeckel 22 und dem Säuberungselement 29 (11).
Diese Verbindung kann sowohl formschlüssig, als auch stoffschlüssig
ausgeführt werden. So wird der ganze Schutzdeckel 22 entfernt
und gegen den Deckel von der Getränkedose 2 gedrückt
und bewegt. Danach kann er weggeschmissen werden.
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Es
ist weiter möglich, mehrere in sich geschlossene Volumina
in dem Behälter auszubilden. In den einzelnen Volumina
können unterschiedliche Flüssigkeiten oder sogar
festen Stoffen eingeschlossen werden. Eine beispielhafte Ausführung
ist auf 12 abgebildet. Dabei weist der
Behälter 1 zwei voneinander durch eine Trennwand 33 abgetrennte Volumina 31 und 32.
Jedes Volumen verfügt jeweils über eine eigene
Aktivierung der Vermischung, in dem Beispiel durch eine eigene Druckstelle 14 und eine
eigene zu trennende Trennwand 12. So ist es möglich,
mehr als eine Komponente mit dem Dosengetränk zu vermischen.
So wird eine möglichst nahe Realisierung eines Cocktails
gewährleistet. Dabei wäre es möglich,
Zucker, Sirup, Saft und anderen Bestandteilen eines Cocktails in
dem Behälter zu integrieren und dann mit dem Dosengetränk
zu vermischen. Eine alternative Ausführung ist auf 13 dargestellt.
Dabei ist das Volumen 31 deutlich kleiner als Volumen 32 und
enthält beispielsweise nur Braunzucker für den
Cocktail. Die Öffnung für den Konsum ist in diesen
letzen zwei Abbildungen nicht dargestellt.
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Fertigungstechnisch
sind zwei Ausführungen des Behälters 1 besonders
vorteilhaft. Beide zeichnen sich durch eine überwiegend
kraftschlüssige Verbindung mit der Getränkedose
aus, welche so dimensioniert ist, dass die Verbindung die üblichen durch
den Gebrauch auftretende Belatungen standhält. Dabei weist
die eine Ausführung des Behälters einen dreiteiligen
Aufbau auf (14). Dabei sind die Aussenabmessungen
des Behälters 1 mit denen von den handelsüblichen
Getränkedosen identisch und benutzten die gleichen Halbzeuge
während der Fertigung, also den Napf nach dem Tiefziehen,
sowie das nachgeschaltete Abstrecken der Wand. Dieser Prozess gehört
schon zum Stand der Technik für die Produktion von Getränkedosen.
Nach dem Strecken und Ausbilden der Wand wird in einem nachgeschalteten
Prozess die Wand so abgeschnitten, dass nur die Seitenwand 21 ohne
Deckel und Boden bleibt. Über einem anderen Prozess wird
die obere Kante der Seitenwand 21 umbördelt und
später mit dem handelsüblichen Deckel (dargestellt
integriert mit der Seitenwand 21) verbunden. Dadurch werden
Standardfertigungsprozesse und Standardhalbzeuge benutzt. In einem
zusätlichen Montageprozess wird der Behälterboden 7 hinzugefügt,
welches beispielsweise als einen Kunststoff-Spritzgussteil gefertigt
worden ist und eine spezielle Geometrie aufweist. Dabei wird der
mit der Behälterseitenwand 21 durch eine kraftschlüssige 34 oder
besser durch eine stoffschlüssige Verbindung verbunden.
Der Behälterboden 7 weist eine Innenmantelfläche 35 auf,
welche durch eine weitere kraftschlüssige Verbindung 36 für den
Zusammenhalt mit der Getränkedose 2 zuständig
ist. Diese Verbindung hat ferner die Aufgabe des Abdichtens des
internen Volumens, so dass keine Flüssigkeit durch diese
Verbindung 36 austreten kann. Des Weiteren ist der Behälterboden 7 so
geformt, dass er eine oder mehrere Erhebungen 37 besitzt,
welche hin zum Deckel der Getränkedose 2 ausgerichtet
sind. Zusätzlich besitzt der Behälterboden 7 eine
definierte Schwachstelle 38, welche mindestens einen Bereich
des Bodens 7 umgibt und so eine Bodenreißlasche 39 definiert.
Dabei befindet sich die Erhebung 37 innerhalb dieser Bodenreißlasche 39.
Beim Eindrücken des Behälters auf die Getränkedose 2 wird
erstmal die kraftschlüssige Verbindung 36 und
somit die weitere Dichtfunktion aktiviert. Kurz danach kontaktiert
die Erhebung 37 den Deckel der Getränkedose 2 und
ruft eine Spannungserhöhung in der Schwachstelle 38 und
somit ein Reißen der Bodenreißlasche 39 hervor.
Dadurch wird das Abfließen der Flüssigkeit innerhalb
des Behälters 1 ermöglicht und somit
die Vermischung beider Flüssigkeiten.
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Nach
einer weiteren Ausführung wird eine Integration zwischen
Seitenwand 21 und Behälterboden 7 angetrebt,
so dass beide Bereiche aus einem Teil bestehen (15).
Dabei schneidet man den Behälterboden nicht ab, wie es
bei der oben beschriebenen Lösung der Fall ist, sondern
formt ihn durch einen Tiefziehprozess so aus, dass die Innenmantelfläche 35 und
die Erhebungen 37 in dem Teil integriert sind. Durch einen
zusätzlichen Prozess werden die Schwachstellen 38 abgebildet
und somit eine oder mehrere Bodenreißlaschen 39 definiert.
Die Funktionsweise der Verbindung des Behälters 1 mit
der Getränkedose 2 und die Vermischung der Flüssigkeiten ist
die gleiche wie bei der Ausführung aus 14. Vorzugsweise
wird als Material Aluminium benutzt, welches auch für die
Fertigung von Deckeln für Getränkedosen eingesetzt
wird. Es wird auf bekannten und erprobten Prozessen zurückgegriffen.
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Dabei
können die Erhebungen 37 unterschiedliche geometrische
Formen besitzen. Sie können unregelmässig auf
den Boden verteilt werden, nah an die Innenmantelfläche 35 wie
bei 14, oder auch nah zu der Rotationsachse des Behälters 1 positioniert
werden (15). Das hat den Vorteil, dass
die Erhebung 37 in einem grösseren Maße
unabhängig von der Position der Öffnungslasche 18 der Getränkedose 2 ist,
da die Öffnungslasche 18 um die Rotationsachse
der Getränkedose 2 drehbar gelagert ist und somit
der unmittelbare Bereich zur Rotationsachse immer einen Kontaktbereich
zur Erhebung 37 bietet. Eine solche Erhebungsgeometrie
und Positionierung ist sowohl mit einer Kunststoffbodenausführung
wie aus 14, als auch als Tiefziehteil wie
auf 15 abgebildet. Dabei können die Schwachstellen 38 unterschiedliche
Formen besitzen, beispielsweise sternenförmig um die Erhebung gerade
oder schräg nach aussen zeigend oder spiralförmig
um die Erhebung 37. Diese Formen schöpfen jedoch
nicht alle Möglichkeiten der Gestaltung aus.
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Als
Inhalt des Behälters 1 sind vor allem alkoholische
Getränke denkbar, da man auf diese Weise bei einer Kombination
mit Getränkedosen mit Soft-Getränken einen Cocktail
leicht und vor allem überall vermischen kann. Es sind auch
Additivflüssigkeiten für Bierdosen oder andere
Getränke, beispielsweise Tee, Milch in Dosen uvm. denkbar.
Als Werkstoffe für den Behälter eignen sich vor
allem Metallbleche aus Aluminium oder Weißblech, wie auch Kunststoffe
oder Glas. Es kann auch eine Mischbauweise realisiert werde, je
nach Ausführungsform, Funktion und angestrebte Wirkung
auf den Konsumenten.
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- 1
- Behälter
- 2
- Getränkedose
- 3
- Hinterschnittgeometrie
von der Getränkedose
- 4
- Untere
Hinterschnittgeometrie vom Behälter
- 5
- Formschlüssige
Verbindung
- 6
- Anschlag
- 7
- Behälterboden
- 8
- Behälterwand
- 9
- Verbindungsboden
- 10
- Verbundstelle
zwischen 6 und 7
- 11
- Öffnungslasche
von der Getränkedose
- 12
- Trennwand
- 12.1
- Trennwand
vom Volumen 1
- 12.2
- Trennwand
vom Volumen 2
- 13
- Verschlusskappe
- 14
- Druckstelle
- 14.1
- Druckstelle
von Volumen 1
- 14.2
- Druckstelle
von Volumen 2
- 15
- Schneidelement
- 16
- Schneiden
- 17
- Kontaktstelle
zwischen dem Schneidelement und die Getränkedose
- 18
- Öffnungslasche
vom Behälter
- 19
- Reißlasche
vom Behälter
- 20
- Obere
Hinterschnittgeometrie vom Behälter
- 21
- Seitenwand
des Behälters
- 22
- Schutzdeckel
- 23
- Rasthaken
des Schutzdeckels
- 24
- Bewegliches
Element im Trennbereich
- 25
- Kontaktstelle
zwischen dem beweglichen Element 24 und der Getränkedose 2
- 26
- Öffnungen
vom beweglichen Element 24
- 27
- Flusskanal
vom beweglichen Element 24
- 28
- Umgebogenen
Bereich der Hinterschneidung 4
- 29
- Säuberungselement
- 30
- Verbindung
zwischen Säuberungselement 29 und Schutzdeckel 22
- 31
- Volumen
1
- 32
- Volumen
2
- 33
- Trennwand
zwischen Volumen 1 und Volumen 2
- 34
- Kraftschlüssige/Stoffschlüssige
Verbindung zwischen Boden und Seitenwand
- 35
- Innenmantelfläche
des Behälterbodens
- 36
- Kraftschlüssige
Verbindung mit der Getränkedose
- 37
- Erhebungen
des Behälterbodens
- 38
- Schwachstelle
- 39
- Bodenreißlasche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2290366 [0003]
- - EP 1072530 [0003]
- - EP 1529742 [0003]
- - US 4883192 [0004]
- - GB 2413791 [0004]
- - WO 9413545 [0004]
- - GB 2259241 [0005]
- - ES 2156523 [0005]