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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug für eine Schlauchbeutelmaschine
zum Umformen eines ebenen ein- oder mehrlagigen Hüllmaterialstreifens
in einen Schlauch, mit einer mehrteiligen Formschulter und einem
Füllrohr,
wobei die Formschulter in einer durch die Mittelachse des Füllrohrs
und der Formschulter sowie durch die Mittellinie des Hüllmaterialstreifens
definierten Trennebene geteilt ausgebildet ist, zumindest zwei Teile
der Formschulter relativ zueinander um eine oder zwei sich insbesondere
parallel zu der Mittelachse erstreckende Drehachsen verschwenkbar
angeordnet sind, dass die Teile zumindest in eine geschlossene Lage
zwischen den Teilen der Formschulter und eine geöffnete Lage zum erleichterten
Einfädeln
des Hüllmaterialstreifens
in einen Kanal bewegbar sind und die Formschulter eine Führungsfläche für den Hüllmaterialstreifen
und den Kanal zur Aufnahme des Füllrohrs
aufweist und zwischen Füllrohr
und Kanal ein im Wesentlichen durchgehender umlaufender Durchzugsspalt
für den Durchtritt
des Hüllmaterialstreifens
bzw. Schlauchs gebildet ist. Gleichzeitig bezieht sich die Erfindung auf
eine Schlauchbeutelmaschine mit einem solchen Werkzeug. Die Formschulter
und das Füllrohr
sind in der (vertikalen) Schlauchbeutelmaschine mit einer gemeinsamen
Mittelachse angeordnet, die in der Regel vertikal ausgerichtet ist.
Dies gilt für
eine Einbringung des Füllguts
durch das Füllrohr
unter Nutzung der Schwerkraft. Es ist jedoch auch möglich, die Formschulter
so in der (horizontalen) Schlauchbeutelmaschine anzuordnen, dass
die Mittelachse horizontal verläuft.
Besonders in diesem Fall bietet sich die Anwendung einer Schneckendosierung
an.
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Als
Füllgut
kommen insbesondere pulver- oder granulatförmige feste Güter, wie
Zucker, Salz, Tabakkrümel,
Tabakstaub, Teeblätter
oder dergleichen, aber auch flüssige
oder breiige pastöse Massen,
wie Senf, Gewürze,
Milch oder dergleichen in Frage. Auch feste Körper. wie Pralinen, Riegel,
Trockenhefe, Einmalspritzen, Zahnstocher, Eislöffel oder dergleichen lassen
sich in Schlauchbeuteln verpacken.
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Das
Werkzeug in der Schlauchbeutelmaschine zum Umformen eines Hüllmaterialstreifens
in einen Schlauch weist im Wesentlichen zwei Teile auf, nämlich die
Formschulter und das Füllrohr.
Die Formschulter stellt einen räumlichen
Formkörper
aus festem unnachgiebigem Material dar, und zwar entweder aus Vollmaterial
oder aus Blech, in der Regel aus Stahl oder einem anderen Material.
Der Hüllmaterialstreifen
wird als ebene Bahn von der Rolle abgenommen und vermittels der
Formschulter in einen Schlauch umgeformt. Der Hüllmaterialstreifen kann ein-
oder mehrlagig sein. Bei mehrlagiger Arbeitsweise decken sich die
einzelnen Lagen mehr oder weniger, je nachdem, ob sie gleiche oder
unterschiedliche Breite aufweisen. Die mehreren Lagen werden mit der
Formschulter gleichzeitig in einen Schlauch umgeformt. Der Schlauch
kann einen runden, rechteckigen, oder sonst wie konvex geformten
Querschnitt umschließen.
Die Geometrie der Führungsfläche der Formschulter,
also der Fläche,
die mit dem Hüllmaterialstreifen
in Kontakt kommt, ist so dimensioniert und räumlich gestaltet, dass jede
Materialfaser des Hüllmaterialstreifens
während
der Umformung einen gleichen Weg zurücklegt und der Abstand benachbarter Materialfasern
quer zur Laufrichtung konstant bleibt. Der Hüllmaterialstreifen wird also
partiell weder gestreckt, noch gelängt, noch bleibend verformt.
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Aus
der
CH 490 995 ist ein
Werkzeug für eine
Schlauchbeutelmaschine zum Umformen eines ebenen einlagigen Hüllmaterialstreifens
in einen Schlauch bekannt. Das Werkzeug besteht im Wesentlichen
aus einer mehrteiligen Formschulter und einem Füllrohr. Die Formschulter ist
in einer durch die Mittelachse des Füllrohrs und der Formschulter
sowie durch die Mittellinie des Hüllmaterialstreifens definierten
Trennebene geteilt ausgebildet. Die Formschulter ist auch in einer
zweiten Trennebene geteilt ausgebildet, die vertikal und parallel
zu der Achse der Rolle, von dem der Hüllmaterialstreifen abgewickelt wird,
angeordnet ist. Zwei Teile der Formschulter sind relativ zueinander
um zwei sich parallel zu der Mittelachse erstreckende Drehachsen
verschwenkbar angeordnet, so dass sie in eine geschlossene und eine offene
Stellung verbracht werden können.
Die Drehachsen liegen in der zweiten Trennebene durch die Mittelachse.
Die beiden verschwenkbaren Teile der Formschulter sind in eine geschlossene
Lage und eine geöffnete
Lage zum erleichterten Einfädeln
des Hüllmaterialstreifens
in einen Kanal zwischen Formschulter und Füllrohr bewegbar. Die Formschulter weist
eine Führungsfläche für den Hüllmaterialstreifen
und den Kanal zur Aufnahme des Füllrohrs
auf. Das Füllrohr
ist in der geöffneten
Lage der beiden verschwenkbaren Teile der Formschulter durch eine Schwenkbewegung
um eine horizontale oder eine vertikale Achse aus dem Kanal ausschwenkbar.
Zwischen Füllrohr
und Kanal ist ein über
den Umfang durchgehender umlaufender Durchzugsspalt für den Durchtritt
des Hüllmaterialstreifens
bzw. Schlauchs gebildet. Es ist nicht erkennbar, ob und wie der Schlauch
mit einer Längssiegelung
geschlossen werden kann. Beim Verschwenken der schwenkbaren Teile
der Formschulter in die offene Lage und dem Abschwenken des Füllrohres
wird der Raum im Innern der Formschulter für eine erleichterte Handhabung
des einzufädelnden
Hüllmaterialstreifens
vorteilhaft zugänglich.
Trotzdem ist erhebliche Geschicklichkeit erforderlich, um den Hüllmaterialstreifen
in eine stabile Einlauflage für
die Produktion zu bringen. Beim Verschwenken der schwenkbaren Teile
der Formschulter in die geschlossene Lage werden im Gelenkbereich
der Drehachsen sich in Längsrichtung
an der Formschulter gebildete Spalte geschlossen, so dass die Gefahr
des Einklemmens des Hüllmaterialstreifens
besteht.
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Aus
der
DE 203 20 160
U1 ist ein Werkzeug für
eine Schlauchbeutelmaschine bekannt, welches als wesentliche Elemente
eine Formschulter und ein Füllrohr
aufweist. Die Formschulter besitzt einen Kanal zur Aufnahme des
Füllrohrs.
Zwischen Füllrohr und
Kanal wird ein Durchzugsspalt für
den Durchtritt des Hüllmaterialstreifens,
der hier zu einem Schlauch umgeformt ist, gebildet. Der Kanal beginnt
an einer Umlenkkante. Die Umlenkkante bildet sich aus der Verschnittlinie
der Führungsfläche der
Formschulter im Einlaufbereich mit dem Kanal. Die Umlenkkante läuft über den
Umfang des Kanals nicht vollständig durch,
sondern ist randoffen ausgebildet, wobei die schulterartigen Kragen
der Formschulter in der Regel asymmetrisch ausgebildet sind und
auch übereinander
greifen. Während
der Hüllmaterialstreifen über die
Formschulter gezogen wird und in den Kanal eintritt, entsteht Reibung,
die Verschleiß zur
Folge hat. Der Verschleiß macht
sich am stärksten
im Bereich der Umlenkkante bemerkbar. Auf den Hüllmaterialstreifen wirkt durch
eine Abzugseinrichtung der Schlauchbeutelmaschine eine Zugspannung
ein, aus der sich der Andruck des Hüllmaterialstreifens gegen die
Umlenkkante bestimmt. Die dort, also im Bereich der Umlenkkante
auftretenden ungünstigen
Reibungs- und Verschleißverhältnisse,
sind die Ursache dafür,
dass die Formschulter ihre ordnungsgemäße Funktion nur über eine
begrenzte Einsatzzeit erbringen kann und dann ausgewechselt werden
muss. Um die Erneuerung der Formschulter einfacher und kostengünstiger
zu gestalten, ist die Formschulter mehrteilig ausgebildet und weist
einen kleinen Einsatz auf, der einen Teil der Formschulter im Bereich der
Umlenkkante darstellt, so dass es bei auftretendem Verschleiß nur noch
erforderlich ist, den Einsatz und nicht die gesamte Formschulter
auszutauschen. Der Einsatz kann aus einem härteren Material bestehen als
der übrige
Teil der Formschulter. Während des
Betriebs der Formbeutelmaschine sind die beiden Teile der Formschulter
fest miteinander verbunden, insbesondere verschraubt. Nur zu Zwecken
des Austauschs eines verschlissenen Einsatzes gegen einen neuen
Einsatz ist der Einsatz lösbar
und wieder befestigbar.
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Aus
der
DE 103 30 852
A1 ist eine vertikale Schlauchbeutelmaschine mit einem
Werkzeug aus einer Formschulter und einem Füllrohr bekannt. Die Formschulter
ist in einer vertikalen Trennebene, die parallel zu der Achse der
Rolle, von der der Hüllmaterialstreifen
abgewickelt wird, angeordnet ist, und durch die Mittelachse des
Füllrohres
geht, geteilt ausgebildet, so dass die Formschulter geöffnet werden kann.
Es wird so ein Schultermantel aus zwei separaten Mantelteilen gebildet.
Weiter werden Baueinheiten aus je einem Mantelteil und einem Stutzenteil gebildet.
Eine Baueinheit ist von der anderen Baueinheit abnehmbar, um das
Füllrohr
quer zur Transportrichtung aus der Formschulter entnehmen zu können. Durch
die Veränderung
des Abstandes zwischen den Baueinheiten ist auch die Einstellung
einer variablen Beutelbreite möglich.
Die Zugänglichkeit des
Raumes in der geteilten Formschulter, z. B. zur Erleichterung einer
Einfädelung
des Hüllmaterialstreifens,
wird nur bedingt verbessert. Auch hier besteht die Gefahr des Einklemmens
des Hüllmaterialstreifens
beim Verschwenken der Teile der Formschulter in die geschlossene
Lage.
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Auch
aus der
DE 102 51
072 A1 ist eine geteilte Formschulter für eine Schlauchbeutelmaschine bekannt.
Auch hier verläuft
die Trennebene zwischen den beiden Teilen der Formschulter vertikal,
und zwar so, dass eine zur Trennebene parallele Ebene durch die
Achse der Rolle geht, von der der Hüllmaterialstreifen abgewickelt
wird. Es ist eine Verstelleinrichtung zum Verändern und Fixieren des Abstands
zwischen den beiden Teilen der Formschulter vorgesehen. Dies soll
dem Zweck dienen, auf einfache Weise eine Umstellung auf eine andere
Breite des Hüllmaterialstreifens
vornehmen zu können.
Während
des Betriebs der Schlauchbeutelmaschine sind auch hier die beiden
Teile der Formschulter örtlich
fixiert gehalten und nicht gegeneinander beweglich. Die Veränderung
des Abstands zwischen den beiden Teilen der Formschulter wird nur
beim Umrüsten
der Schlauchbeutelmaschine auf einen Hüllmaterialstreifen mit abweichender
Breite genutzt.
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Nach
internen Erkenntnissen der Anmelderin besteht insbesondere bei Schlauchbeuteln
mit kleinem Durchmesser, also etwa bei Durchmessern von 3 bis 15
mm bezogen auf einen Schlauchbeutel mit rundem Querschnitt, das
Problem, zu Arbeitsbeginn den Hüllmaterialstreifen,
der von der Rolle kommt, in den Kanal zwischen der Formschulter
und dem Füllrohr
einzufädeln
und dabei in eine solche Relativlage zu bringen, dass der Hüllmaterialstreifen
nicht seitlich verläuft,
sondern eine Tendenz zum Verbleib in symmetrischer Anordnung zu
der gemeinsamen Mittelachse der Formschulter und des Füllrohrs
bzw. einer Ebene durch diese Mittelachse einzunehmen, die die Achse
der Rolle senkrecht schneidet. Bei asymmetrischer Platzierung des
Hüllmaterialstreifens
zu dieser Ebene gibt es eine Grenze, die zwei Gebiete trennt, nämlich ein
nutzbares Gebiet in Richtung auf die Mittelachse, in der der Hüllmaterialstreifen
die Tendenz aufweist, sich einer symmetrischen Relativlage anzunähern und
diese Relativlage während
des Betriebs der Schlauchbeutelmaschine beizubehalten. In dem anderen
Gebiet besteht dagegen über
den Hüllenmaterialstreifen
die Tendenz des seitlichen Verlaufens, so dass dieser sich immer
mehr von der symmetrischen Relativlage entfernt. Es versteht sich, dass
der Einfädelvorgang
so gestaltet werden muss, dass sich der Hüllmaterialstreifen innerhalb
des ersten beschriebenen Gebiets befindet. Die aufgezeigte Problematik
gilt nicht nur für
das Einfädeln
des Hüllenmaterialstreifens
in den Durchzugsspalt zu Arbeitsbeginn, sondern auch dann, wenn
der Hüllmaterialstreifen
gerissen ist oder ein Rollenwechsel ansteht. Ein Abriss des Hüllmaterialstreifens
während des
Betriebs entspricht durchaus der Realität, insbesondere wenn es sich
beim Material des Hüllmaterialstreifens
um empfindliches Vliesmaterial, beispielsweise Zellulose, handelt.
Die Problematik tritt verschärft
auf, wenn doppellagig gearbeitet wird, also z. B. zwei Hüllmaterialstreifen
gleicher oder unterschiedlicher Breite einander deckend gleichzeitig
in den Durchtrittsspalt zwischen Formschulter und Füllrohr eingefädelt werden
müssen.
Noch problematischer wird es, wenn mehrbahnig gearbeitet wird, also aus
einer über
die Breite durchgehenden Materialbahn, die von der Rolle kommt,
durch Längsschnitte mehrere
parallel laufende Hüllmaterialstreifen
geschnitten werden, von denen jeder in einen Durchtrittsspalt eingefädelt werden
muss, und zwar in Relation zueinander. Bei einer solchen mehrbahnigen Arbeitsweise
tritt oft ein Defekt auf, dergestalt, dass eine oder mehrere der
Hüllmaterialstreifen,
aber eben nicht alle Hüllmaterialstreifen,
reißen,
so dass es erforderlich wird, die gerissenen Hüllmaterialstreifen neu einzufädeln und
gleichzeitig die anderen Hüllmaterialstreifen
weiterzuziehen. Da die Dicke des Durchzugsspalts in der Regel nur
geringfügig größer als
die Materialdicke des Hüllmaterialstreifens ist,
muss das Füllrohr
zum Einfädeln
des Hüllmaterialstreifens
aus der Formschulter entfernt werden. Dies geschieht durch axiales
Herausziehen, also durch eine Relativbewegung des Füllrohrs
in Richtung der Mittelachse. Dann wird der Hüllmaterialstreifen zusammengeknüllt oder
zusammengedreht und durch den insoweit zugänglich gewordenen Kanal hindurchgeschoben.
Anschließend
muss das Füllrohr
wiederum eingebaut werden, wozu es erforderlich ist, den zusammengedrückten oder
zusammengedrehten Hüllmaterialstreifen
so zu öffnen,
dass er eine schlauchartige Gestalt bekommt und das Füllrohr in
seinem Inneren eingesetzt werden kann. Schon dabei muss man auf
die Lage der Ränder
des Hüllmaterialstreifens
achten, damit sie in etwa in eine siegelbare Relation zueinander
kommen, wie sie für die
Anbringung einer Längssiegelung
erforderlich ist. Jede exzentrische Positionierung des Hüllmaterialstreifens
außerhalb
des Gebiets, wie es oben beschrieben wurde, ergibt eine Tendenz
zum weiteren seitlichen Verlaufen des Hüllmaterialstreifens, so dass
dieser seine korrekte Lage nicht selbsttätig erreicht. Dem kann dadurch
entgegengewirkt werden, dass durch manuellen Eingriff versucht wird,
den Hüllmaterialstreifen
in eine symmetrische Lage zu bringen. Dies ist besonders schwierig,
wenn z. B. mehrlagig gearbeitet wird oder wenn der Schlauch einen
besonders kleinen Durchmesser aufweisen muss, also die Dimensionen
des Schlauchs in der Breite jedenfalls kleiner sind als die Dimensionen
der Finger einer Bedienungsperson, die den Einfädelvorgang durchführt. So
ist es durchaus nicht außergewöhnlich,
dass insbesondere bei kleinen Durchmessern eine Einfädeldauer
von 5 bis 30 min., je nach der Geschicklichkeit der Bedienungsperson
auftritt, insbesondere bei Hüllmaterialstreifen
aus zugempfindlichem Material. Diese vertragen nur die Aufbringung einer
geringen Spannung.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug für eine Schlauchbeutelmaschine
zu schaffen, bei dem die Problematik des Einfädelns wesentlich reduziert
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
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Nach
der neuen Erfindung wir die Formschulter relativ zum Füllrohr anders
geteilt als im Stand der Technik. Die Formschulter wird in mindestens
drei Teile geteilt. Es finden zwei Teilungs- oder Trennebenen Anwendung, um die
Formschulter in eine ortsfeste Kappe mit der Führungsfläche für den Hüllmaterialstreifen und zwei
bewegliche Teile zu unterteilen. Die erste Trennebene zwischen Teilen
der Formschulter verläuft
durch die gemeinsame Mittelachse zwischen Formschulter und Füllrohr,
und zwar so, dass die Trennebene senkrecht auf der Achse der Rolle
steht, von der der oder die Hüllmaterialstreifen abgezogen
werden. Im Vergleich zum Stand der Technik mit Längssiegelung ist die Trennebene
damit um etwa 90° gedreht
angeordnet. Diese neue Lage der Trennebene dient nicht der Beherrschung
des eingangs beschriebenen Verschleißproblems und auch nicht der
erleichterten Herstellung der Formschulter, sondern bezieht sich
auf das Einfädelproblem.
Das Einfädeln
kann leichter und in kürzerer
Zeit durchgeführt
werden. Die Zugänglichkeit
des Kanals wird verbessert. Die Formschulter wird durch die erste
Trennebene in mindestens zwei verschwenkbare Teile und durch eine
zweite horizontal ausgerichtete Trennebene in eine nicht-verschwenkbare
Kappe unterteilt, kann aber auch mehr Teile aufweisen. Mindestens
zwei Teile sind so geteilt, wie es die erste Trennebene vorschreibt.
Zumindest die beiden durch die beschriebene Trennebene geteilten
Teile der Formschulter sind zueinander so bewegbar angeordnet, dass
die Teile nicht nur bei der Montage der Formschulter an der Schlauchbeutelmaschine
bewegt werden, sondern auch während
des Einfädelvorgangs,
also zu Arbeitsbeginn, bei einem Abriss des Hüllmaterialstreifens und während eines
Rollenwechsels. Die Bewegung der beiden relativ zueinander beweglichen
Teile der Formschulter wird durch einen Bewegungshub herbeigeführt, dessen
eines Ende durch die geschlossene Lage der Teile der Formschulter
und dessen anderes Ende durch die geöffnete Lage der Teile der Formschulter
bestimmt wird. Dabei ist die geschlossene Lage so festgelegt, dass
in dieser Lage keine nachteilige Spaltbildung zwischen den Teilen
der Formschulter auftritt, in die der Hüllmaterialstreifen einlaufen
und sich dort verklemmen könnte.
Andererseits wird in der geöffneten Lage
der Querschnitt des Kanals so vergrößert, dass das Füllrohr nicht
nur durch eine axiale Bewegung, sondern auch durch eine im Wesentlichen
rechtwinklige Bewegung zu der Mittelachse des Füllrohrs aus dem Kanal entnommen
werden kann. Auch Zwischenstellungen zwischen der geschlossenen
Lage und der geöffneten
Lage sind möglich.
Insbesondere bei einem Rollenwechsel in der Anwendung von Klebetechnik
ist dies vorteilhaft. In diesem Fall kann das Füllrohr an Ort und Stelle verbleiben
und die Relativbewegung der beiden geteilten Teile der Formschulter
reicht aus, um die Dicke des Durchtrittsspalts so zu vergrößern, dass
auch eine Klebestelle ohne die Gefahr des Abrisses durch den vergrößerten Durchtrittsspalt
hindurchgezogen werden kann. Das Herausholen des Füllrohrs
und das Einbringen desselben in den Kanal durch eine im Wesentlichen
senkrecht zu der Mittelachse verlaufende Bewegung erfordert nur
einen relativ geringen Hub für
das Füllrohr und
damit auch nur einen wesentlich kleineren Bauraum, als er bei axialer
Entfernung erforderlich ist. Als weiterer Vorteil tritt hinzu, dass
oberhalb angeordnete Dosiereinrichtungen dort verbleiben können, also beim
Ein- und Ausbau des Füllrohres
unangetastet verbleiben können.
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Die
Erfindung lässt
sich in verschiedenen Anwendungen realisieren. Sie kann beispielsweise dann
eingesetzt werden, wenn ein oder mehrlagig gearbeitet wird, also
ein oder mehrere Hüllmaterialstreifen
an einer Formschulter gleichzeitig in die Schlauchform überführt werden.
Mit besonderem Vorteil lässt
sich die Erfindung aber auch dann einsetzen, wenn mehrbahnig nebeneinander
gearbeitet wird, insbesondere dann, wenn aus einer relativ breiten
auf der Rolle aufgewickelten Bahn mehrere nebeneinander laufende
Hüllmaterialstreifen
aufgeschnitten und ohne Anwendung einer Spreizung mehreren nebeneinander
angeordneten Formschultern zugeführt
werden. Je kleiner der Durchmesser des zu erzeugenden Schlauchbeutels
ist, desto mehr machen sich die Vorteile der Erfindung in einer
verkürzten
Einfädelzeit
und einer verbesserten Zugänglichkeit
bemerkbar.
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Die
Formschulter kann so geteilt sein und die Teile der Formschulter
so bewegbar angeordnet sein, dass der von den Teilen gebildete Kanal
zumindest in der geschlossenen Lage das Füllrohr auf mehr als den halben
Umfang umschließt.
In der geöffneten Lage
ist der Durchzugsspalt so vergrößert, dass
die erleichterte Handhabung des Hüllmaterialstreifens ermöglicht ist.
In der Regel wird der Kanal das Füllrohr auf nahezu 360° des Umfangs
umschließen,
mit Ausnahme des randoffenen Teils im Bereich der Kragenenden der
beiden Formschulterteile, die mit Abstand zueinander oder mit Überdeckung
zueinander enden können,
je nachdem, welche Art der Längssiegelnaht
Anwendung findet. Die Erfindung ist unabhängig davon, ob eine Finnensiegelung
oder eine Überlappungssiegelung
Anwendung findet.
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Die
mindestens zwei Teile der Formschulter, die durch die eingangs beschriebene
Trennebene getrennt sind, sind so relativ zueinander beweglich angeordnet,
dass sich in der geöffneten
Lage eine vergrößerte Öffnung an
der randoffenen Seite des Kanals ergibt. Diese Vergrößerung ist
so getroffen, dass der Abstand zwischen den Teilen der Formschulter
größer ist
als der Durchmesser des Füllrohrs.
Demzufolge kann das Füllrohr
mit einer im Wesentlichen senkrecht zu der Mittelachse des Füllrohrs und
der Formschulter verlaufenden Bewegung aus dem Kanal entfernt und
wieder eingebaut werden. Gleichzeitig kann der Hüllmaterialstreifen ebenfalls mit
einer im Wesentlichen senkrecht zu der Mittelachse des Füllrohrs
und der Formschulter verlaufenden Bewegung in den Kanal einfädelbar sein.
Dies ist insofern vorteilhaft, als ein Zusammendrehen des Hüllmaterialstreifens
vor dem Einfädeln
nicht unbedingt erforderlich ist und nur ein Zusammenlegen notwendig
ist. Die Handhabung kann sogar in der Weise erfolgen, dass der Hüllmaterialstreifen
als ebener Streifen mit der Einbringung des Füllrohrs in den Kanal in seine
Schlauchform überführt wird.
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Für die Realisierung
der Erfindung im Rahmen der eingangs definierten Teilung der Formschulter
mit der zugehörigen
Relativbewegung ergeben sich verschiedene konstruktive Möglichkeiten,
die weitgehend unabhängig
davon sind, ob letztendlich die Formschulter in drei oder mehr Teile
unterteilt ist. Auch wenn die Formschulter aus mehr als drei Teilen besteht,
müssen
zwei Teile so angeordnet sein, wie dies in den Ansprüchen definiert
ist. In einer ersten sinnvollen Ausführungsform sind die durch die
erste Trennebene definierten Teile der Formschulter um eine Drehachse
zueinander schwenkbar angeordnet. Beide Teile der Formschulter können so
schwenkbar gelagert sein, dass sie auch um eine gemeinsame Drehachse
verschwenkbar sind.
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Die
Formschulter weist eine ortsfest angeordnete Kappe und zwei im Wesentlichen
symmetrisch zu der Mittelachse getrennte Teile auf, wobei die beiden
Teile um eine oder zwei sich parallel zu der Mittelachse erstreckende
Drehachsen verschwenkbar angeordnet sind. Die Formschulter besteht
also aus mindestens drei Teilen. Die Kappe ist ortsfest angeordnet,
zweckmäßig lösbar, um
sie bei auftretenden Verschleißproblemen
auszutauschen. Die Lage der Kappe ergibt sich entsprechend der zweiten Trennebene.
Die beiden anderen Teile der Formschulter ergeben sich durch die
Lage der eingangs beschriebenen ersten Trennebene. Die Drehachse oder
die Drehachsen dieser Teile erstrecken sich im Wesentlichen vertikal,
also parallel zu der Mittelachse der Formschulter. Für eine horizontale
Schlauchbeutelmaschine gilt Entsprechendes.
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Bei
allen Ausführungsformen,
bei denen mehrbahnig gearbeitet wird, muss der Umriss der relativbeweglichen
Teile so gestaltet sein, dass er innerhalb der Teilung der Formschultern
liegt. Der durch die Teilung zur Verfügung gestellte quaderförmige Bauraum
darf also in keiner Lage der Teile überschritten oder verlassen
werden. Die Teilung entspricht der Breite der Hüllmaterialstreifen, wenn bei mehrbahniger
Arbeitsweise ohne Spreizung der Hüllmaterialstreifen gearbeitet
wird. Bei der verschwenkbaren Anordnung und Bewegung der relativ
zueinander beweglichen Teile lässt
es sich nicht vermeiden, dass an verschiedenen Stellen der Formschulter, wenn
die Teile verschiedene Lagen einnehmen, Spalte entstehen. Der Hüllmaterial streifen
hat bei ungünstiger,
d. h. nachteiliger Lage eines Spalts die Tendenz, in einen solchen
Spalt einzulaufen und sich dort festzuklemmen, so dass ein Abriss
des Hüllmaterialstreifens
in der Regel die Folge ist. Die Spalte müssen also konstruktiv so gelegt
werden, dass die beschriebene nachteilige Wirkung nicht eintritt.
Ein Spalt an der Formschulter in einem Bereich, in welchem der Hüllmaterialstreifen
in einer Ebene aufgespannt geführt
wird, ist ohne nachteiligen Einfluss. Dagegen kann ein Spalt im
Bereich, in dem der Hüllmaterialstreifen
teilweise oder ganz schlauchartig bereits verformt ist, zu einem
Nachteil führen,
wenn die einwirkenden Kräfte
den Hüllmaterialstreifen
in einen solchen Spalt hineintreiben. Eine solche Anordnung muss
vermieden werden.
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Bei
Gestaltung der geteilten Formschulter in der Weise, dass die ortsfeste
Kappe einerseits und die zwei relativ zueinander bewegbaren Teile
gebildet werden, wird als zweite Trennebene eine Teilungsebene angewendet,
die so liegt, dass sie sich senkrecht zu der Mittelachse des Füllrohrs
und der Formschulter erstreckt. Diese zweite Teilungsebene liegt
also bei einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine horizontal. Die
Teilungsebene steht senkrecht zu der Trennebene. Die Teilungsebene
ist vorteilhaft so angeordnet, dass die Verschneidungslinie zwischen der
Teilungsebene und dem Kanal den Kanal etwa auf halbem Umfang umschließt. Die
Teilungsebene kann aber auch höher
angeordnet sein. In all diesen Fällen
ergibt sich die Möglichkeit,
das Füllrohr
auch im Bereich der Kappe senkrecht zu seiner Mittelachse zu bewegen,
also aus dem Kanal herauszuführen oder
in diesen einzubringen. Freilich muss dabei auch die zugehörige Relativbeweglichkeit
der Teile der Formschulter gegeben sein, die durch die eingangs
definierte Trennebene definiert sind.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die
beiden Teile der Formschulter, die durch die eingangs definierte
Trennebene bestimmt sind, mit einem gesteuerten Antrieb versehen sein,
der dazu dient, die Teile zwischen der geschlossenen und der geöffneten
Lage hin- und herzubewegen und z. B. auch Zwischenstellungen zu
ermöglichen,
wie sie bei einem Rollenwechsel unter Anwendung von Klebetechnik
sinnvoll sind. Damit ist es möglich,
die Herstellung von Schlauchbeuteln und die Verpackung des Füllguts in
solche Schlauchbeutel während
einer Arbeitszeit auch über
die mehreren Rollenwechsel hindurch durchlaufen zu lassen und auf
Einfädelvorgänge zu verzichten.
Ein Einfädelvorgang
ist dann nur noch erforderlich, wenn ein Abriss des Hüllmaterialstreifens
eingetreten ist.
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Das
Werkzeug mit seinen beschriebenen Merkmalen stellt das Herzstück einer
Schlauchbeutelmaschine dar. Der wesentliche Charakter und die entscheidenden
Vorteile einer solchen Schlauchbeutelmaschine werden durch ein Werkzeug
mit den Merkmalen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
9 bestimmt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine Ansicht auf vier nebeneinander angeordnete Formschultern mit
jeweiligen Füllrohren,
also bei mehrbahniger Arbeitsweise unter Wiedergabe verschiedener
Stellungen der Teile der Formschulter.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Anordnung der Formschultern gemäß 1.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung durch eine einzelne Formschulter ohne Wiedergabe
des Füllrohrs
gemäß der Linie
III-III in 1.
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4 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
der geteilten Formschulter in einer Ansicht wie in 1,
jedoch nur anhand einer einzelnen Formschulter, also für einbahnige
Arbeitsweise.
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5 zeigt
die zugehörige
Draufsicht auf die Formschulter gemäß 4 in geschlossenem
Zustand, teilweise geschnitten.
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6 zeigt
die zugehörige
Draufsicht auf die Formschulter gemäß 4 in geöffnetem
Zustand.
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7 zeigt
eine Seitenansicht der Formschulter gemäß 4.
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8 zeigt
eine Ansicht der Formschulter gemäß 4 in Richtung
VIII-VIII, also von unten, in vergrößerndem Maßstab.
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9 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Formschulter gemäß den 4 bis 8 in
geschlossener Lage.
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10 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Formschulter gemäß den 4 bis 8 in geöffneter
Lage.
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11 zeigt
eine Seitenansicht der Kappe der Ausführungsform der Formschulter
gemäß den 4 bis 10.
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12 zeigt
eine Ansicht der Kappe gemäß 11 von
hinten.
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13 zeigt
eine Ansicht der Kappe in Richtung XIII, also von unten.
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14 zeigt
eine Seitenansicht des einen Teils der Formschulter, wie es auch
aus den 4 und 7 erkennbar
ist, jedoch in vergrößerndem Maßstab.
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15 zeigt
eine Ansicht des Teils der 14 von
hinten.
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16 zeigt
eine Ansicht des Teils gemäß 14 in
Richtung XVI, also von unten.
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17 zeigt
eine Seitenansicht des anderen Teils der Formschulter, wie es auch
aus den 4 und 7 erkennbar
ist, jedoch in vergrößerndem Maßstab.
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18 zeigt
eine Ansicht des Teils der 17 von
hinten.
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19 zeigt
eine Ansicht des Teils gemäß 17 in
Richtung XVI, also von unten.
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1 zeigt
das Herzstück
einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine 1 in Form von vier
nebeneinander angeordneten Formschultern 2. Zu jeder Formschulter 2 gehört ein Füllrohr 3.
Jede Formschulter 2 bildet zusammen mit dem zugehörigen Füllrohr 3 ein
Werkzeug 4 zum Umformen je eines (nicht dargestellten)
Hüllmaterialstreifens
aus einer ebenen Lage in einem Schlauch. Jedes Werkzeug 4 weist
eine Mittelachse 5 auf. Die Mittelachse 5 ist
zugleich die Mittelachse jedes Füllrohrs 3 und
jeder Formschulter 2. Jede Formschulter 2 ist
durch eine erste Trennebene 6 in zwei Teile unterteilt.
Die Trennebenen 6 gehen durch die Mittelachsen 5 und
stehen jeweils senkrecht auf der Zeichenebene der 1.
Auf diese Weise wird jede Formschulter 2 in zwei separate
bewegliche Teile 7 und 8 unterteilt.
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In 1 sind
am Beispiel der vier Formschultern 2 zwei verschiedene
Lagen verdeutlicht, die die Teile 7 und 8 jeder
Formschulter 2 relativ zueinander einnehmen können. Die
am weitesten links erkennbare Formschulter 2 befindet sich
in einer geschlossenen Lage 9. In der am weitesten rechts
befindlichen Darstellung sind die Teile 7 und 8 der Formschulter 2 nicht
dargestellt, während
die beiden mittleren Darstellungen der Formschultern 2 je
eine geöffnete
Lage 10 wiedergeben. Um die Beweglichkeit der Teile 7 und 8 relativ
zueinander bzw. symmetrisch zu der Trennebene 6 zu ermöglichen,
sind die Teile 7 und 8 der Formschulter 2 um
eine gemeinsame virtuelle Drehachse 11 schwenkbar angeordnet. Dabei
ist der Umriss der Teile 7 und 8 konisch gestaltet,
um die notwendige Bewegung der Teile 7 und 8 aus
der geschlossenen Lage 9 in die geöffnete Lage 10 zu
ermöglichen
und trotzdem einen räumlichen Quader
nicht zu überschreiten
und sich gegenseitig zu blockieren. Dieser räumliche Quader wird durch die
Teilung 12, die dem Abstand der Mittelachsen 5 bzw.
der Trennebenen 6 voneinander entspricht, festgelegt. Die
Teilung 12 entspricht der Breite des Hüllmaterialstreifens, den dieser
in der Ebene einnimmt.
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Die
Oberseiten der beiden Teile 7 und 8 jeder Formschulter 2 weisen
auf bzw. bilden eine Führungsfläche 13 für die Umformung
des Hüllmaterialstreifens
aus einer Ebene in einen Schlauch.
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Die
beiden Teile 7 und 8 jeder Formschulter 2 besitzen
symmetrisch zu der Trennebene 6 verlaufende Ausnehmungen,
die zusammen einen Kanal 14 zur Aufnahme des Füllrohrs 3 bilden.
Es versteht sich, dass das Füllrohr 3 in
dem Kanal 14 symmetrisch und mit Spiel aufgenommen ist.
Auf diese Weise wird ein Durchzugsspalt 15 zwischen der
Innenwandung des Kanals 14 und der Außenwandung jedes Füllrohrs 3 gebildet.
Die Breite des Durchtrittsspalts ist bzw. kann in der Regel nur
geringfügig
größer sein
als die Dicke des Hüllmaterialstreifens,
der beim Durchtritt durch den Durchzugsspalt Schlauchform angenommen
hat. Die Führungsfläche 13 geht im
Bereich einer Umlenkkante 16 in die Innenwandung des Kanals 14 über. Die 1 bis 3 lassen erkennen,
dass die beiden Teile 7 und 8, die jeweils eine
Formschulter bilden, nicht vollständig symmetrisch zu der Trennebene 6 ausgebildet
sind. Das Teil 7 und das Teil 8 weisen Nasen 17 bzw. 18 auf,
die sich nach vorne erstreckende Fortsätze bilden. Die Nasen 17, 18 bzw.
Fortsätze
bilden das Ende der Führungsfläche 13.
Die Nasen 17 und 18 sind unterschiedlich gestaltet
und stellen zwischen sich die randoffene Öffnung des Kanals 14 dar,
in dessen Bereich die beiden seitlichen Enden des Hüllmaterialstreifens
umgeformt werden. Die Relativlage der Enden des Hüllmaterialstreifens
in seitlicher Richtung zueinander kann nach Art einer Finne ausgebildet sein.
In diesem Falle wird der Schlauch durch eine Finnnaht geschlossen.
Die beiden Nasen 17 und 18 müssen anders gestaltet sein,
wenn eine Überlappungsnaht
gewünscht
wird. Die zeichnerische Darstellung der 1 bis 3 der
Nasen 17 und 18 lässt erkennen, dass hier eine Überlappungsnaht
des Schlauchs durch eine Längssiegelung
der beiden Ränder
des Hüllmaterialstreifens
vorgesehen ist.
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Die
schwenkbare Lagerung der beiden Teile 7 und 8 der
Formschulter ist konstruktiv in verschiedener Weise möglich. Es
wird hier eine besonders bevorzugte Ausführungsform erläutert, die
insbesondere aus dem Vergleich der 1 bis 3 entnehmbar
ist. Jedes Teil 7 und 8 jeder Formschulter 2 besitzt
je einen hülsenartigen,
nach hinten reichenden Fortsatz 19, der sich in einen gemeinsamen
Träger 20 hineinerstreckt,
der zur schwenkbaren Lagerung sämtlicher
Formschultern 2 bzw. der jeweiligen Teile 7 und 8 der
Formschultern 2 vorgesehen und gestaltet ist. In den hülsenartigen
Fortsatz 19 jedes Teils 7 und 8 ragt
je eine Schraube 21 (3), so dass
jedes Teil 7 an dem gemeinsamen Träger 20 schwenkbeweglich
fixiert bzw. gehalten ist. An jeder Stelle, an der eine Formschulter 2 im
gemeinsamen Träger 20 angeordnet
ist, befindet sich eine Bogennut 22 (1).
Symmetrisch zu der Trennebene 6 und senkrecht zu der Zeichenebene
der 1 wird die Bogennut von zwei Langlöchern 23 und 24 durchsetzt.
Die Schraube 21, mit der das Teil 7 schwenkbeweglich
gelagert ist, durchsetzt das Langloch 23. Die Schraube 21 des
Teils 8 durchsetzt das Langloch 24, jeweils mit
solchem Spiel, dass die relative Bewegung der Teile 7 und 8 zueinander
um die gemeinsame virtuelle Drehachse 11 möglich ist.
Auf diese Weise kann die Formschulter 2 die geschlossene
Lage 9 und die geöffnete
Lage 10 einnehmen, die jeweils durch die Dimensionierung
der Langlöcher 23 und 24 festgelegt
bzw. begrenzt ist.
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Aus 3 ist
erkennbar, dass der Hüllmaterialstreifen
der Führungsfläche 13 jeder
Formschulter 2 von oben zugeführt wird, so dass sich in der
Trennebene 6 im Bereich der Umlenkkante 16 zwischen der
Führungsfläche 13 und
der Innenwandung des Kanals 14 ein Winkel ergibt, der größer als
90° ist.
In diesem Falle ist die virtuelle Drehachse 11 so angeordnet,
dass sie durch den höchsten
Punkt der Formschulter 2 bzw. der Teile 7 und 8 in
der geschlossenen Lage geht. In der geöffneten Lage 10 (1) schwenken
die Teile 7 und 8 im Bereich der oberen Führungsfläche 13 etwas
nach oben aus, so dass sich die aus 1 ersichtliche
Relativlage ergibt. Dies bedeutet umgekehrt, dass sich in der geschlossenen
Relativlage 9 im Anlaufbereich der Führungsfläche 13 ein zwickelförmiger Spalt
ergibt, der jedoch keine nachteiligen Folgen hat, weil sich der
Hüllmaterialstreifen
in diesem Einlaufbereich in ebener Gestalt befindet, so dass ein
Einlaufen des Hüllmaterialstreifens
in diesen Spalt und ein Festklemmen nicht zu befürchten ist. In der geschlossenen
Lage 9 befindet sich im Bereich des Kanals 14 kein
Spalt zwischen den Teilen 7 und 8, so dass hier
und insbesondere im Bereich der Umlenkkante 16 kein Spalt
auftritt. An dieser Stelle muss eine Spaltbildung vermieden werden,
zumindest in der geschlossenen Lage 10, damit der Hüllmaterialstreifen
trotz Einwirken einer Zugspannung in der entsprechenden Richtung sauber über die
Umlenkkante 16 und die kontaktierten Bereiche des Kanals 14 läuft.
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Die
Schlauchbeutelmaschine 1 mit ihren Formschultern 2 wird
wie folgt betätigt
bzw. gehandhabt. Bei Arbeitsbeginn, nach einem Riss des Hüllmaterialstreifens
oder bei einem Rollenwechsel wird wie folgt gearbeitet. Die Schlauchbeutelmaschine wird
zum Stillstand gebracht, falls es sich nicht um einen Arbeitsbeginn
handelt, zu dem ohnehin Stillstand vorliegt. Die betreffende Formschulter,
an der ein Abriss des Hüllmaterialstreifens
stattgefunden hat oder ein Hüllmaterialstreifen
eingefädelt
werden muss, wird geöffnet.
Hierzu werden die beiden Teile 7 und 8 der Formschulter 2 in
die geöffnete
Lage 10 verschwenkt, wie dies bei den beiden mittleren
Formschultern 2 in 1 dargestellt
ist. Durch dieses Verschwenken in die geöffnete Lage 10 entsteht
vorne, also von der Bedienungsseite der Schlauchbeutelmaschine 1 her
zugänglich,
ein Spalt 25, der an einer Einlaufkante 26 (3)
beginnt und sich über
die Führungsfläche 13 nach
unten bis zu den unteren Enden der Teile 7 und 8 der
Formschulter erstreckt. Dies ist dann der Fall, wenn die Drehachse 11 durch die
Einlaufkante 26 geht und sich im Bereich der Umlenkkante 16 ein
Winkel für
die Umbiegung des Hüllmaterialstreifens
bildet, der größer als
90° ausgebildet
ist. In den Fällen,
in denen dieser Winkel kleiner als 90° gestaltet ist, geht die Drehachse 11 durch
die Umlenkkante 16 (3), liegt
also vergleichsweise tiefer. In diesem Fall sind die Umrisse der
Teile 7 und 8 so gestaltet, dass sich in der geöffneten
Lage 10 ein Spalt zwischen der Umlenkkante 16 und
der Einlaufkante 26 öffnet,
ebenso ein Spalt zwischen der Umlenkkante 16 und den unteren
Enden der Teile 7 und 8 der Formschulter. Im einen
wie im anderen Falle wird der Kanal 14 zur Handhabung des
Hüllmaterialstreifens 2 zugänglich.
Der Hüllmaterialstreifen 2 kann
zusammengelegt und von oben bzw. von vorn durch den Spalt 25 in
den Kanal 14 eingefädelt
werden. Das Einfädeln
geschieht, nachdem das Füllrohr 3 aus
dem Kanal 14 herausgenommen wurde. Dies kann durch eine
Axialbewegung in Richtung der Mittelachse 5 geschehen.
Es ist aber auch möglich,
das Füllrohr 3 nach
dem Öffnen
der Teile 7 und 8 durch eine Bewegung senkrecht
zur Achse des Füllrohres 3 herauszunehmen.
Nach dem Einfädeln
des Hüllmaterialstreifens
in den Kanal 14 wird das Füllrohr 3, in der Regel
von oben, aber auch von vorn, in den Teil des Hüllmaterialstreifens eingebracht,
der schlauchförmig
zusammengelegt worden ist. Hierbei wird das Material des Hüllmaterialstreifens
so aufgeweitet, dass es sich mehr oder weniger glatt über den
Umfang des Durchzugsspalts 15 zwischen der Innenwandung
des Kanals 14 und der Außenwandung des Füllrohrs 3 erstreckt.
Die beiden Ränder
des Hüllmaterialstreifens
werden nach vorne, also zur Bedienungsseite hin, zwischen den Nasen 17 und 18 überstehend
gehandhabt, damit sie in der Folge, wie bekannt, einer Längssiegelung
zugeführt
werden können.
Beim Einfädeln
kommt es darauf an, den Hüllmaterialstreifen
symmetrisch zu der Längsmittelachse 5 und
der Trennebene 6 zu positionieren. Während dieser Positionierung
werden die Teile 7 und 8 der Formschulter 2 in
die geschlossene Lage 9 überführt, wie dies in 1 bei
der linken Formschulter 2 der Fall ist. Dieses Verschwenken
kann geschehen, während
die symmetrische Lage des Hüllmaterialstreifens
eingenommen ist. Manuelle Nachjustierungen können auch in der geschlossenen
Lage 9 noch stattfinden. Danach kann die Produktion gestartet
werden, d. h. die Abzüge
an sämtlichen
Formschultern 2 werden in Gang gesetzt, so dass jeder Hüllmaterialstreifen
taktweise längs-
und quergesiegelt wird. Über
die Füllrohre 3 wird
das Füllgut
in jeden Schlauchbeutel eingebracht.
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Bei
einem Rollenwechsel unter Anwendung der Klebetechnik wird das Ende
eines vorangehenden Hüllmaterialstreifens
mit dem Anfang eines nachfolgenden Hüllmaterialstreifens vor der
jeweiligen Formschulter 2 aneinandergeklebt. Dies kann
im Stillstand der Schlauchbeutelmaschine 1 oder aber auch
während
der Produktion geschehen. Ohne Unterbrechung des Abzugs der Schlauchbeutelmaschine
wird der Rollenwechsel in der Regel mechanisch durchgeführt, also
vielleicht mit temporär
verringerter Abzugsgeschwindigkeit an der Schlauchbeutelmaschine 1.
Durch die Klebestelle tritt im einen wie im anderen Fall eine Verdickung
am Hüllmaterialstreifen ein,
wobei die Dicke größer sein
kann als der Durchzugsspalt 15. In diesem Falle würde jede
Klebestelle zu einem Abriss des Hüllmaterialstreifens führen, wodurch
nichts gewonnen wäre.
Durch ein Verschwenken der Teile 7 und 8 der betreffenden
Formschulter 2 aus der geschlossenen Lage 9 in
die geöffnete Lage 10 wird
der Durchzugsspalt 15 vergrößert, so dass die Klebestelle
ungehindert passieren kann. Nach dem Durchtritt der Klebestelle
werden die Teile 7 und 8 der Formschulter wieder
in die geschlossene Lage 9 zurückgeführt, so dass der Spalt 25 geschlossen
wird. Der Spalt 25 bildet sich nicht nur auf der Vorderseite
des Kanals, also der Bedienungsperson zugewandt, sondern auch im
rückwärtigen Bereich des
Kanals 14 zwischen den Teilen 7 und 8,
also dem Träger 20 zugeordnet.
In diesem Bereich besteht die Gefahr, dass der Hüllmaterialstreifen in den geöffneten
Spalt 25 einläuft
und sich dort festklemmt. Da das Einlaufen des Hüllmaterialstreifens in diesen
Spalt eine gewisse Zeit braucht, ist es sinnvoll, entweder zumindest
die Spannung auf den Hüllmaterialstreifen beim
Durchlauf der Klebestelle zu erniedrigen oder ganz wegzunehmen und/oder
den Verschwenkungsvorgang in die geöffnete Lage 10 relativ
kurzfristig zu gestalten. Dies kann insbesondere durch einen mechanischen
Antrieb für
die Verschwenkung der Teile 7 und 8 der Formschulter
zueinander erfolgen.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte geteilte Formschulter
verdeutlicht nur die grundsätzliche
Lage der ersten Trennebene 6 und der dadurch gebildeten
verschwenkbaren Teile 7, 8 der Formschulter. Das
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 weist eine zweite Trennebene
nicht auf und wird damit vom Schutz des Anspruchs 1 nicht erfasst.
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In
den 4 bis 19 ist eine Ausführungsform
für eine
geteilte Formschulter 2 einer Schlauchbeutelmaschine 1 nach
der vorliegenden Erfindung dargestellt. 4 zeigt
eine einzelne Formschulter 2. 4 zeigt
damit eine ähnliche
Darstellung wie 1, wobei jedoch das Füllrohr 3 (7)
in 4 nicht dargestellt ist.
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Die
Formschulter 2 ist dreiteilig aufgebaut und besteht im
Wesentlichen aus den Teilen 7 und 8 sowie einer
Kappe 27. Die Unterteilung zwischen der Kappe 27 einerseits
und den beiden Teilen 7 und 8 andererseits erfolgt
in einer Teilungsebene 28, also einer zweiten Trennebene,
die bei einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine 1 eine
horizontale Ebene darstellt. Die Teilung zwischen den Teilen 7 und 8 erfolgt
auch hier in der Trennebene 6, die sich vertikal erstreckt.
Die Teilungsebene 28 steht daher senkrecht auf der Trennebene 6.
Die Kappe 27 ist ortsfest angeordnet. Eine den Träger 20 durchsetzende Schraube 29 (7)
lässt die
ortsfeste Anordnung der Kappe 27 an dem Träger 20 erkennen.
Die Teile 7 und 8 der Formschulter 2 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht um eine horizontale Drehachse, sondern um zwei sich vertikal
erstreckende Drehachsen 30, 31 schwenkbar. Konstruktive
Varianten ermöglichen
es auch, die Drehachsen 30 und 31 ineinander fallen
zu lassen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedoch
die Drehachsen 30 und 31 in einem Abstand voneinander
angeordnet (siehe insbesondere 5 und 6). 6 zeigt
die geschlossene Lage 9 der Teile 7 und 8 der
Formschulter 2. 6 zeigt die geöffnete Lage 10 der
Teile 7 und 8 der Formschulter 2. 5 lässt erkennen,
dass der zwischen dem Kanal 14 und dem Füllrohr 3 gebildete Durchzugsspalt 15 über weite
Umfangsbereiche nahezu vollständig
um 360° geschlossen
ist und nur zwischen den Nasen 17 und 18 offensteht,
damit die Ränder
des Hüllmaterialstreifens
an dieser Stelle nach außen
hindurch treten können. 6 zeigt
die geöffnete
Lage 10, wobei der besondere Vorteil dieser konstruktiven
Ausführungsform
deutlich erkennbar ist, nämlich
die Möglichkeit,
das Füllrohr 3 durch eine
translatorische Bewegung senkrecht zu der Mittelachse 5 oder
durch eine entsprechende Verschwenkbewegung, die im Wesentlichen
ebenfalls senkrecht zu der Mittelachse 5 verläuft, aus
dem Kanal 14 nach vorne herauszuführen, um den Einfädelvorgang
zu begünstigen
und den Kanal 14 völlig
frei zugänglich
zu gestalten. 5 zeigt die geschlossene Stellung
der Teile 7 und 8, 6 die geöffnete Stellung.
Die Ausführungsform
der 5 und 6 zeigt eine Gestaltung, wie
sie bei einer Schlauchbeutelmaschine mit einer einzelnen Formschulter
oder mit mehreren, auf vergleichsweise größerer Teilung angeordneter
Formschultern angewendet werden kann. Es ist jedoch möglich, die äußere Umfangsgestaltung
der Teile 7 und 8 der 5 und 6 so
abzuändern,
dass in der geschlossenen Lage 9 die äußeren Enden der Teile 7 und 8 gegenüber dem
Träger 20 nicht überstehen.
Dieser Umriss ist dann so verkleinert, dass ein Überstand vermieden wird. Damit
ist auch diese Ausführungsform
für eine
mehrbahnige Arbeitsweise in besonderer Weise geeignet, bei der die
einzelnen Formschultern in einer Teilung angeordnet sind, die der
Breite des Hüllmaterialstreifens
entspricht (vgl. 1).
-
Insbesondere 6 lässt erkennen,
dass die Teile 7 und 8 der Formschulter in der
geöffneten Lage 10 einen
sich vertikal erstreckenden Spalt 32 bilden, der funktionsmäßig mit
dem Spalt 25 der Ausführungsform
der 1 bis 3 vergleichbar ist. Unterschiedlich
ist jedoch, dass sich der Spalt als Rechteckfläche öffnet, so dass der gesamte
Kanal von oben nach unten frei zugänglich ist. Durch die schwenkbewegliche
Lagerung der Teile 7 und 8 der Formschulter 2 bildet
sich auch im hinteren Bereich ein Spalt 33, der jedoch
keine nachteiligen Folgen hat. Ein Einlaufen des Hüllmaterialstreifens
in diesen Spalt 33 wird durch die besondere Teilung und
Anordnung der Teile der Formschulter 2 vermieden. Aus 7 ist
erkennbar, dass die Teilungsebene 28 etwa so angeordnet
ist, dass sich die vorderen Enden der Kappe 27 an dem Füllrohr 3 in
einem Abstand befinden, der zumindest etwa auf 180° gegenüberliegend angeordnet
ist. Die Führungsfläche 13 an
der Kappe 27 erstreckt sich durchgehend von der Einlaufkante 26 bis
zur Umlenkkante 16 sowie darüber hinaus seitlich bis über die
vorderen Enden der Kappe 27. Damit wird einerseits erreicht,
dass der Kanal 14 auch im Bereich der Kappe 27 offen
und von vorn zugänglich ist.
Andererseits wird der Hüllmaterialstreifen
so geführt,
dass er während
des Einfädelns
nicht die Tendenz hat, in den Spalt 33 einzulaufen und
sich dort zu verklemmen. Insoweit ist die Anordnung des Spalts 33,
die aus konstruktiven Gründen
erforderlich ist, nicht nachteilig. Das Einschwenken oder translatorische
Verschieben des Füllrohrs 3 in
eine Richtung senkrecht zur Mittelachse 5 in der geöffneten
Lage 10 gemäß 6 hat
auch den weiteren Vorteil, dass die Hüllmaterialbahn ohne Faltenbildung
den Durchzugsspalt 15 ausfüllt, sobald das Füllrohr 3 eingeschwenkt
und die Teile 7 und 8 der Formschulter in die
geschlossene Lage 9 überführt sind.
-
Insbesondere
für einen
Rollenwechsel unter Anwendung der Klebetechnik ist es sinnvoll,
wenn die Verschwenkung der beiden Teile 7 und 8 aus
der geschlossenen Lage 9 in die geöffnete Lage 10 und wieder
zurück
mechanisch automatisch bzw. gesteuert erfolgen kann. Die 5 und 6 lassen
die Anlenkung der Teile 7 und 8 an den Drehachsen 30 und 31 erkennen. Über zwei
gelenkig verbundene Doppellaschen 34 und 35 ist
erkennbar, dass beispielsweise mit Hilfe eines pneumatisch oder
hydraulisch gesteuerten Zylinders (nicht dargestellt) die Verschwenkbewegung
in Richtung des Doppelpfeils 36 erfolgen kann. Die Steuerung
unter Anwendung eines Zylinders kann automatisch erfolgen, insbesondere
bei Rollenwechsel. Für
einen Einfädelvorgang kann
auch eine manuelle Auslösung
der Steuerung sinnvoll sein.
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Insbesondere
aus 7 ist die konstruktive Ausbildung und Realisierung
der vertikalen Drehachsen 30 und 31 erkennbar.
Zu diesem Zweck ist in der Kappe 27 ein Drehbolzen 37 gelagert.
Unter den Teilen 7 und 8 der Formschulter 2 ist
ein Lagerbock 38 angeordnet und mit dem Träger 20 verbunden.
Der Lagerbock dient zur Aufnahme eines weiteren Drehbolzens 39,
so dass damit die Drehachse 30 für das Teil 7 der Formschulter 2 bestimmt
ist. Es versteht sich, dass die Drehachse 31 des Teils 8 der
Formschulter auf die gleiche Weise, jedoch mit dem ersichtlichen
Abstand, vorgesehen und ausgebildet ist. In dem Teil 7 ist
ein weiterer Bolzen 40 (7) vorgesehen,
an dem die Doppellasche 34 gelenkig angelenkt ist. Entsprechendes
gilt für
die Anlenkung der Doppellasche 35 an dem Teil 8 der
Formschulter. Die Doppellaschen 34 und 35 sind
gelenkig an einem gemeinsamen Druckstück 41 gelagert, so
dass sich die Teile 7 und 8 symmetrisch zu der
Trennebene 6 bewegen, wenn das Druckstück 41 in Richtung
des Doppelpfeils 36 bewegt wird. Es versteht sich, dass die
mechanische Steuerung und der Antrieb über einen Zylinder auch in
anderer Weise realisiert werden kann.
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Der
besondere Vorteil der Ausführungsform der 4 bis 19 besteht
darin, dass die Verschwenkung der Teile 7 und 8 aus
der geschlossenen Lage 9 in die geöffnete Lage 10 und
wieder zurück mechanisch
automatisch gesteuert werden kann, was insbesondere für einen
Rollenwechsel vorteilhaft ist. Wenn das Ankleben auch automatisch
erfolgt, entfällt
eine Betriebsunterbrechung unter Nutzung des Stillstands der Schlauchbeutelmaschine
und die Schlauchbeutelmaschine 1 kann durchgehend betrieben
werden. Es ist natürlich
zweckmäßig, im
Bereich der Klebung den Füllvorgang
unter Umständen zu
unterbrechen und die sich bildenden nicht gefüllten Schlauchbeutel im Bereich
der Klebestelle als Abfall aus der Produktion auszusondern.
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8 zeigt
eine Ansicht auf die Teile 7 und 8 von unten,
also gemäß der Linie
VIII-VIII in 4, und zwar in vergrößerndem
Maßstab.
Es ist insbesondere erkennbar, wie der Kanal 14 in geschlossener
Lage 10 auf seinem Umfang weitgehend durchgehend geschlossen
ist. Auch der Spalt 33 (6) ist geschlossen.
Das Füllrohr 3 ist
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt.
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Die 9 und 10 zeigen
noch einmal perspektivische Darstellungen der wesentlichen Teile der
Formschulter in geschlossener Lage 9 und in geöffneter
Lage 10. Es ist insbesondere erkennbar, dass die Formschulter 2 hier
aus drei Teilen 7, 8, 27 besteht. Die
Kappe 27 ist ortsfest angeordnet, sie kann aber bei Verschleiß ausgetauscht
werden. Im Betrieb der Schlauchbeutelmaschine 1 steht die
Kappe 27 jedenfalls ortsfest und wird nicht bewegt. Dagegen
können
die Teile 7 und 8 der Formschulter 2 während des
Betriebs bewegt werden. Diese Bewegung bezieht sich sowohl auf den
Einfädelvorgang
bei Stillstand einer Schlauchbeutelmaschine 1 wie auch
auf eine Bewegung bei einem automatisierten Rollenwechsel.
-
Die 11 bis 19 zeigen
in verschiedenen Ansichten die Einzelteile der Formschulter 2. 11 bis 13 zeigt
in Einzeldarstellung die Kappe 27, Aus 12 ist
erkennbar, dass zwei Schrauben 29 zur Befestigung der Kappe 27 an
dem Träger 20 vorgesehen
sind. 13 zeigt eine Ansicht der Kappe 27 von
unten, also gemäß der Linie
XIII in 11. Es ist erkennbar, dass die
Hälfte
des Kanals 14 nach vorn, also zur Bedienungsseite der Schlauchbeutelmaschine 1 offen
gestaltet ist, so dass das Einschwenken oder translatorische Verschieben
des Füllrohrs 3 in
der entsprechenden Richtung nicht behindert wird.
-
In
den 14 bis 16 ist
das Teil 7 der Formschulter 2 in verschiedenen
Ansichten verdeutlicht. Die 17 bis 19 zeigen
das Teil 8 der Formschulter 2 in entsprechenden
Darstellungen.
-
- 1
- Schlauchbeutelmaschine
- 2
- Formschulter
- 3
- Füllrohr
- 4
- Werkzeug
- 5
- Mittelachse
- 6
- Trennebene
- 7
- Teil
- 8
- Teil
- 9
- geschlossene
Lage
- 10
- geöffnete Lage
- 11
- Drehachse
- 12
- Teilung
- 13
- Führungsfläche
- 14
- Kanal
- 15
- Durchzugsspalt
- 16
- Umlenkkante
- 17
- Nase
- 18
- Nase
- 19
- Fortsatz
- 20
- Träger
- 21
- Schraube
- 22
- Bogennut
- 23
- Langloch
- 24
- Langloch
- 25
- Spalt
- 26
- Einlaufkante
- 27
- Kappe
- 28
- Teilungsebene
- 29
- Schraube
- 30
- Drehachse
- 31
- Drehachse
- 32
- Spalt
- 33
- Spalt
- 34
- Doppellasche
- 35
- Doppellasche
- 36
- Doppelpfeil
- 37
- Drehbolzen
- 38
- Lagerbock
- 39
- Drehbolzen
- 40
- Bolzen
- 41
- Druckstück