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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen zur Verwendung
in einer Wandöffnung mit einem Rahmenprofilquerschnitt,
der einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Lüfterelements aufweist,
dessen Hauptachse parallel zur Längserstreckung des Rahmenprofils
verläuft, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Rahmens mit einem Lüfterelement, dessen Hauptachse parallel
zur Längserstreckung des Rahmenprofils verläuft
und das in einen Aufnahmeraum des Rahmenprofilquerschnitts einsetzbar
ist.
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Ein
gattungsgemäßer Rahmen ist aus der Schrift
DE 10 2005 043 199.2 bekannt.
In dieser Schrift wird ein Rahmen mit einem drehbar darin angeordneten
Lüfterelement beschrieben, bei dem sich je nach eingestellter
Drehstellung ein Lüftungskanal durch den Rahmen hindurch
ergibt. Der Aufnahmeraum ist im Rahmenprofilquerschnitt offen gestaltet, so
dass das Lüfterelement in den Aufnahmeraum einsetzbar und
dort durch zusätzliche Befestigungsleisten fixierbar ist.
Durch die offene Gestaltung des Aufnahmeraums muss dieser immer
mit einer Abdeckleiste geschlossen werden, auch wenn kein Lüfterelement
darin eingesetzt ist. Hieraus ergibt sich ein erhöhter
Montageaufwand für das Rahmensystem. Durch die Mehrzahl
von zu verarbeitenden Teilen erhöht sich zudem die Komplexität
des Profilrahmensystems, und die Fehlermöglichkeiten beim
Zusammenbau und dem Einbau auf der Baustelle nehmen zu.
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Aus
der Schrift
DE 38 28 852 ist
es bekannt, ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Lüfterelement
in einen Profilrahmen einzusetzen, um diese miteinander zu verbinden
und die Montage zu vereinfachen. Das Gehäuse ist jedoch
so groß, dass es über den Rahmenprofilquerschnitt
deutlich hervorsteht. Dadurch ergibt sich eine klobige und unansehnliche
Optik. Zudem muß der vorhandene Profilrahmen nahezu vollständig
entfernt werden, um in dem frei werdenden Bauraum das Gehäuse
anordnen zu können. Dies stellt einen schwerwiegenden Eingriff
in den konstruktiven Aufbau des Profilrahmens dar, durch den die
ursprünglichen technischen Eigenschaften, wie beispielsweise
die Wärmedämmung und Statik, nicht mehr gewährleistet
werden können.
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Demgemäß ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen und ein
Verfahren zur Herstellung eines Rahmens mit einem Lüfterelement zu
schaffen, in den ein Lüfterelement mit geringem Montageaufwand
in den Profilquerschnitt einsetzbar ist, wobei das Gehäuse
möglichst kompakt gestaltet sein soll.
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Die
Aufgabe wird für einen gattungsgemäßen
Rahmen gelöst, indem das Lüfterelement in einem
Gehäuse angeordnet ist, das in den Aufnahmeraum einsetzbar
ist, und das Gehäuse eine Außenkontur aufweist,
die zumindest abschnittsweise der Außenkontur des angrenzenden
Rahmenprofilquerschnitts entspricht. Die Aufgabe wird für
ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
eines Rahmens gelöst, indem das Rahmenprofil abschnittweise
aufgefräst und ein Gehäuse in dem aufgefrästen
Abschnitt in einen Aufnahmeraum im Rahmenprofil eingesetzt wird,
das eine Außenkontur aufweist, die zumindest abschnittsweise
der Außenkontur des Rahmenprofilquerschnitts entspricht.
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Durch
den Einbau des Lüftergehäuses in ein Gehäuse
verringert sich die Zahl der miteinander bei der Montage zu verbindenden
Teile. Das Gehäuse kann einstückig in einen Rahmen
eingesetzt werden. Durch die zumindest abschnittweise Entsprechung der
Außenkontur des Gehäuses mit der Außenkontur des
Rahmenprofilquerschnitts passt sich das Gehäuse dem Rahmenprofilquerschnitt
an, und es ist nicht mehr erforderlich, das Gehäuse mit
besonderen Befestigungsleisten im Aufnahme raum zu fixieren. Durch
die zumindest teilweise Entsprechung des Gehäuses mit dem
Rahmenprofilquerschnitt ergeben sich auch sehr kompakte Abmessungen
des Gehäuses, und es ist möglich, das Gehäuse
komplett in ein Rahmenprofil zu integrieren. In der Außenkontur
des Gehäuses können Stege, Falze, Nuten, Rinnen, Hohlkanäle
und dergleichen formwahrend fortgeführt werden, die die
in einer Einbaulage an das Gehäuse angrenzenden Abschnitte
eines Rahmenprofils aufweisen. Eine Außenkontur des Gehäuses
ist formwahrend, wenn durch ihre Formgestaltung die technische Funktion
des entsprechenden Elements im Rahmenprofilquerschnitt aufrecht
erhalten bleibt; geringfügige Formabweichungen sind also
möglich.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin
zu sehen, dass für den Rahmen ein geschlossenes Standardprofil
verwendet werden kann, das bei einer Verwendung für Fenster
oder Türen ohne ein Lüfterelement unverändert
verbaut werden kann. Bei dem geschlossenen Profil ist also nicht
erforderlich, den Aufnahmeraum nachträglich durch besondere
Abdeckleisten zu schließen, um es nutzen zu können.
Aufgefräst werden müssen nur die Bereiche des
Rahmenprofils, in denen ein Gehäuse eingesetzt werden soll.
Durch die bei Verarbeitern heute vorhandenen numerisch gesteuerten
Fräsautomaten ist es möglich, die zur Offenlegung
eines Aufnahmeraums erforderlichen Ausfräsungen sehr genau
programmgesteuert mit einem vergleichsweise geringen Zeitaufwand
vorzunehmen.
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Die
empfindlichen und technisch komplizierteren Bauteile des Lüfterelements,
des darin anordbaren Gebläses und der Einstellvorrichtung
zur Einstellung einer Drehlage des Lüfterelements können komplett
im Gehäuse vormontiert werden, das dann nur noch als einteiliges
Modul in den Aufnahmeraum eingesetzt wird. Nach einer Ausgestaltung
der Erfindung befinden sich am Rahmen und am Gehäuse korrespondierend
geformte Steckelemente, durch deren Ineinanderstecken die rahmenseitigen
elektrischen und elektronischen Verbindungen, insbesondere Versorgungsleitungen
zur Stromversorgung oder zur Anbindung an ein Bussystem, an entfernt montierte
Sensoren, eine Steuer- und Regeleinheit oder ein Funkmodul mit dem
Gehäuse und den darin befindlichen Komponenten hergestellt
werden. Neben dem Gebläse können im Gehäuse
der Stellmotor für das Lüfterelement oder sonstige Sensoren
angeordnet sein. Dadurch verringern sich der Montageaufwand und
die Fehlermöglichkeiten bei der Montage eines mit dem Gehäuse
versehenen Rahmens.
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Das
Gehäuse kann im Aufnahmeraum durch eine formschlüssige
Gestaltung der Gehäusekontur, insbesondere mit Rastverbindungen
zum Rahmenprofil, und/oder einer oder mehreren Fixierhilfsmitteln,
wie Klebstoff, Nieten, Schrauben oder dergleichen, ortsfest gehalten
sein. Es können auch oder alternativ an den Längs-
und/oder Stirnseiten des Gehäuses Stege überstehen,
mit denen das Gehäuse mit dem Rahmenprofil verbindbar und
befestigbar ist.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere bei einem Blendrahmen,
entspricht die zumindest abschnittsweise der Außenkontur
des Rahmenprofilquerschnitts entsprechende Außenkontur
des Gehäuses zumindest einem Teil der zur Wandöffnungsfläche
gerichteten Seite des Rahmenprofilquerschnitts. Bei einer solchen
Gestaltung liegt die der Außenkontur des Rahmenprofilquerschnitts entsprechende
Außenkontur des Gehäuses also insbesondere bei
einem Blendrahmen in einem Bereich, der bei einem geschlossenen
Fenster durch das Fensterprofil abgedeckt und nicht sichtbar ist.
Damit ist das Gehäuse optisch unauffällig in einen
Profilrahmen integrierbar. Bei einer solchen Gestaltung bleiben
die nach innen und außen weisenden Oberflächen
des Rahmenprofils unverändert, und auch die technischen
Funktionen des Rahmenprofils wie Wasser- und Winddichtigkeit, thermische
Isolation und Statik, bleiben unbeeinträchtigt von der
Kombination des Rahmenprofils mit dem Gehäuse.
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Die
Längenmaße des Gehäuses können
so gewählt sein, dass sich in einem durchschnittlichen Fensterrahmen
mehrere Gehäuse übereinander unterbringen lassen.
Je nach Höhe der Wandöffnung und Anzahl der eingebauten
Gehäuse können also beispielsweise mehrere Lüfterelemente
als Ansaug- und mehrere Gehäuse als Ausblaslüfter
genutzt werden. Eine geeignete Länge eines Gehäuses
kann 20 bis 90 cm betragen.
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Neben
einem oder anstelle eines Gehäuses mit Lüfterelement
können in den Aufnahmeraum auch andere Funktionsteile wie
beispielsweise Membrane in einem Gehäuse in den Aufnahmeraum
im Rahmenprofil eingesetzt werden. Membrane werden in Wandöffnungen
für vielerlei Zwecke verwendet. So sind Membrane beispielsweise
als Fliegengitter, Pollenschutz oder zur Beschattung oder Verdunkelung der
Wandöffnungen bekannt. Als Rollo können diese beispielsweise
aus einem erfindungsgemäßen Gehäuse aus-
und wieder eingerollt werden.
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Ein
Luftkanal im Rahmenprofil, durch den Luft an das Lüfterelement
heranführbar ist, kann auch genutzt werden, um eine Membran
hindurch vom Aufnahmeraum nach außen oder zum Aufnahmeraum
hin zu führen. Auf diese Weise ist es möglich,
ein identisches Rahmenprofil für die Herstellung des Rahmens
einer Wandöffnung zu nutzen, um darin in den Aufnahmeräumen
an den Seiten Lüfterelemente und im Aufnahmeraum des oberen
Querprofils beispielsweise ein Fliegengitter anzuordnen. Die Membran
kann entlang ihrer Länge im Rahmen von seitlichen Bürstendichtungen
gehalten sein, um nicht auszubeulen oder bei windigen Witterungsverhältnissen
vom Rahmen aufzuheben und im Wind zu flattern. Die Bürstendichtung
kann sich über die gesamte oder nahezu gesamte Länge
einer Seite des Rahmens erstrecken, um die Membran über
die volle Länge zu führen und zu halten.
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Die
Membran kann mit einer Endleiste versehen sein, um diese breit gestreckt
zu halten und an der Endleiste gut manuell führen zu können.
Die Endleiste kann am Rahmen befestigbar sein. Um ein Befestigen
und Lösen der Endleiste zu erleichtern, kann die Endleiste
kurz vor Erreichen der maximalen Auszugslänge aus der Bürstendichtung
herausnehmbar sein, so dass sich für Bewegungen der Endleiste
größere Freiheitsgrade ergeben.
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Weitere
Abwandlungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen
sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den
Zeichnungen und den Merkmalen der Unteransprüche entnehmen.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
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1:
eine Querschnittsansicht durch ein Rahmenprofil,
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2:
eine Querschnittsansicht durch ein bearbeitetes Rahmenprofil,
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3:
eine Querschnittsansicht durch ein Rahmenprofil mit eingesetztem
Gehäuse,
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4:
eine Ansicht auf ein Gehäuse in einer Schnittansicht,
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5:
eine Ansicht auf das in 4 gezeigte Gehäuse
mit einer veränderten Drehstellung des Lüfterelements,
und
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6:
eine Explosionszeichnung auf einen Rahmen mit einem Gebläse.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht auf ein Rahmenprofil 2 mit einem
Aufnahmeraum 4. Der Aufnahmeraum 4 ist seitlich
von Wandungen des Rahmenprofils 2 umgeben und auf diese
Weise geschlossen. Der Aufnahmeraum 4 ist im Ausführungsbeispiel
eine Hohlkammer im Rahmenprofil 2. Der Aufnahmeraum 4 zeigt
in der Querschnittsansicht eine unrunde Querschnittsform. Bei der
Aufnahme eines passend ebenfalls unrund gestalteten Gehäuses 8 im
Aufnahmeraum kann sich dieses darin nicht drehen. Nicht näher
zeichnerisch dargestellt sind weitere Hohlkammern, die sich im Rahmenprofil 2 befinden
können und durch entsprechende Wandungen voneinander getrennt
sind. Auch Nuten zur Aufnahme von Dichtungen, Rastvorsprünge
zum Einrasten von Anbauteilen und dergleichen sind nicht näher dargestellt.
Exemplarisch dargestellt ist ein Steg 6, der beispielsweise
als Aufsatzfläche für die Dichtung eines Fensterflügels
dienen könnte, die bei geschlossenem Fenster auf dem Steg 6 aufliegen
würde.
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In 1 ist
mit einer Schrägschraffur angedeutet, welcher Bereich des
Rahmenprofils 2 weggefräst werden könnte,
um ein Gehäuse mit Lüfterelement in den Aufnahmeraum 4 einsetzen
zu können. In 2 ist das Rahmenprofil 2 in
einer Querschnittsansicht gezeigt, nachdem der in 1 schraffiert gezeigte
Bereich des Rahmenprofils 2 weggefräst ist. Es
ist gut erkennbar, dass nach dem Wegfräsen der schraffierten
Bestandteile in 1 der Aufnahmeraum 4 geöffnet
und gut zugänglich ist.
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In 3 ist
eine Querschnittsansicht durch ein Rahmenprofil 2 gezeigt,
in dessen Aufnahmeraum 4 nun ein Gehäuse 8 eingesetzt
ist. In dem Gehäuse 8 befindet sich ein Lüfterelement 10,
das drehbar im Gehäuse 8 gelagert ist. Das Lüfterelement 10 verfügt über
Lüftungsschlitze 12, die in dessen Wandung an
bestimmten Stellen eingebracht sind. Das Gehäuse 8 verfügt über
Lüftungskanäle 14, die den Aufnahmeraum 4 mit
der Außenseite des Gehäuses 8 verbinden.
An die Lüftungskanäle 14 können
sich je nach Querschnittsgestaltung des Rahmenprofils 2 noch
Luftführungskanäle 16 anschließen,
die den Aufnahmeraum 4 und die Lüftungskanäle 14 bei
einer passenden Drehstellung des Lüfterelements 10 mit
dem Innenraum des Gebäudes oder der Außenluft
verbinden. Die Lüftung nach außen kann dabei durch
den Rahmen und/oder einen Fenster- oder Türflügel
erfolgen, nähere Details hierzu sind in den beigefügten
Zeichnungen nicht enthalten.
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Die
Lüftungsschlitze 12 und die Lüftungskanäle 14 können
bereits fertig in einem Gehäuse 8 geschaffen sein,
bevor dieses fertig für eine Montage geliefert wird. Im
Rahmenprofil 2 kann ein Luftführungskanal 16 zusammen
mit den in 1 schraffiert gezeigten Bereichen
des Rahmenprofils 2 ausgefräst werden, wenn er
nicht schon beim Extrudieren des Rahmenprofils 2 geschaffen
wurde. Bei einer geeigneten Drehstellung des Lüfterelements 10 ergeben die
Lüftungsschlitze 12, Lüftungskanäle 14 und
Luftführungskanäle 16 einen Kanal, durch
den verbrauchte Luft aus dem Gebäudeinneren nach außen und/oder
Frischluft von außen nach innen durch das Rahmenprofil 2 hindurchtreten
kann.
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Bei
einem Vergleich der in den 1 und 3 gezeigten
Rahmenprofilquerschnitte wird deutlich, dass diese trotz des in
den Aufnahmeraum 4 eingesetzten Gehäuses 8 in
diesem Bereich eine übereinstimmende Außenkontur
aufweisen. Die Außenkontur des Bereiches mit dem Steg 6 und
dessen Umgebung, der in 1 schraffiert dargestellt ist,
findet sich in vergleichbarer Form in 3, wobei
hier dieser Bereich ein Bestandteil des Gehäuses 8 ist.
In Rahmenprofilen 2, in denen in einem Abschnitt ein Gehäuse 8 eingesetzt
ist, wird zumindest im Abschnitt des entsprechend gestalteten Gehäuses 8 die Außenkontur
des angrenzenden Rahmenprofilquerschnitts fortgesetzt. Nach dem
Einsetzen des Gehäuses 8 ergeben sich also aufgrund
der Formgestaltung des Gehäuses 8 durchgehende
Stege 6, Sicken, Kanten, Nuten, Falze, Rinnen und dergleichen
im Rahmenprofil 2, ohne dass es dazu erforderlich wäre, zusätzliche
Leisten am Rahmenprofil 2 zu befestigen.
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Der
Steg 6 befindet sich nur im erläuterten Ausführungsbeispiel
an der gezeigten Stelle, der Steg 6 kann auch an anderer
Stelle, flacher, höher, breiter oder gar nicht vorgesehen
sein, oder es können mehrere Stege 6 mit gleichem
oder unterschiedlichem Querschnitt vorgesehen sein. Der Steg 6 kann beispielsweise
durch eine umlaufende weiche Dichtung ersetzt werden, wenn dies
gewünscht ist. Gleiches gilt für die übrige
Gestaltung und Dimensionierung der Wandungen und Hohlkammern im
schraffierten und dazu benachbarten Bereich des Rahmenprofilquerschnitts.
Ein Steg 6 kann so gestaltet sein, dass eine Schraube oder
ein anderes Befestigungsmittel, das in einem dahinter liegenden
Bereich in das Gehäuse 8 oder in das Rahmenprofil 2 eingesetzt wird,
wie es in 3 angedeutet ist, für
einen Benutzer des Rahmens beim normalen Gebrauch nicht sichtbar
ist.
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In 3 ist
erkennbar, dass die zumindest abschnittsweise der Außenkontur
des Rahmenprofilquerschnitts entsprechende Außenkontur
des Gehäuses 8 zumindest einem Teil der zur Wandöffnungsfläche
gerichteten Seite des Rahmenprofilquerschnitts entspricht. In 3 ist
als Wandöffnungsfläche eine Fensterscheibe 18 angedeutet,
die von dem Rahmenprofil 2 gehalten ist. Da zwischen der
Fensterscheibe 18 und dem Rahmenprofil 2 üblicherweise
noch ein zeichnerisch nicht dargestellter Flügelrahmen
vorhanden ist, wird die Außenkontur des Gehäuses 8 bei
geschlossenem Fenster vom Flügelrahmen verdeckt.
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Anhand
der Darstellung in 3 ist des Weiteren erkennbar,
dass anstelle eines Gehäuses 8 mit einem darin
drehbar angeordneten Lüfterelement 10 in dem Aufnahmeraum 4 auch
ein Gehäuse 8 mit einer darin aufgerollten Membran
eingesetzt sein kann. Die Membran kann dann durch den Lüftungskanal 14 nach
außen geführt werden. In 3 ist eine
Bürstendichtung 22 angedeutet, von der eine Membran 24 gehalten
und geführt ist.
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In 4 findet
sich eine schematische Darstellung eines Gehäuses 8 in
einer Gesamt-Schnittansicht. Im Gehäuse 8 ist
das Lüfterelement 10 drehbar gelagert. Im Lüfterelement 10 befinden
sich Lüftungsschlitze 12. Die Lüftungsschlitze 12 sind
in gleicher Höhe angeordnet wie die Lüftungskanäle 14 des Gehäuses 8.
In einer Höhe können beabstandet voneinander mehrere
Lüftungsschlitze 12 und/oder Lüftungskanäle 14 in
einer unterschiedlichen Winkellage des kreisförmigen Querschnitts über
den Umfang des Lüfterelements 10 und/oder des
Gehäuses 8 verteilt sein, wie das aus 3 erkennbar
ist. Während die Lüftungskanäle 14 durch
den festen Einbau des Gehäuses 8 in das Rahmenprofil 2 nicht
ortsverlagerbar sind, können die Lüftungsschlitze 12 ihre
räumliche Lage durch eine Verdrehung des Lüfterelements 10 verändern.
Die Verdrehung kann manuell oder motorisch erfolgen, und die motorische
Verstellung kann aufgrund eines einzelnen Bedienbefehls oder von
einer automatischen Steuerung ausgelöst erfolgen.
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In 4 ist
schematisch eine Drehstellung des Lüfterelements 10 gezeigt,
in der im oberen Bereich des Gehäuses 8 der linke
Lüftungsschlitz 12 und der linke Lüftungskanal 14 eine
gemeinsame Lüftungsöffnung bilden. In gleicher
Weise ergibt sich eine gemeinsame Lüftungsöffnung
im unteren Bereich des Gehäuses 8 auf der rechten
Seite durch den übereinstimmenden Lüftungsschlitz 12 mit
dem Lüftungskanal 14. Setzt man in 4 die
linke Seite des Gehäuses 8 mit der Außenatmosphäre
A gleich und die rechte Seite mit dem Innenraum I, ergibt sich bei
einem Gebläse 20, das die Luft in einer Richtung, beispielsweise
von oben nach unten, befördert, die Zuförderung
von Frischluft in den Innenraum I eines Gebäudes.
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Verdreht
man das Lüfterelement 10 in eine Stellung, wie
sie in 5 gezeigt ist, ergibt sich eine geänderte
Paarung von Lüftungsöffnungen, bei der die dem
Innenraum I zugeordnete Lüftungsöffnung nun oben
und die der äußeren Atmosphäre A zugeordnete
Lüftungsöffnung nun unten liegt. Bei gleicher Förderrichtung
des Gebläses 20 wie in 4 ergibt sich
durch eine Drehung des Lüfterelements 10 in eine
in 5 gezeigte Stellung eine Abförderung
von Raumluft aus dem Gebäude nach außen.
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Durch
eine Drehung des Lüfterelements 10 kann bei der
vorgeschlagenen Anordnung von mehreren Lüftungsöffnungen
beiderseits des Gebläses 20 in Längserstreckung
des Gehäuses 8 eine Umkehrung der Förderrichtung
der beförderten Luft von innen nach außen und
umgekehrt bewirkt werden, ohne dass dazu die Drehrichtung des Gebläses 20 geändert
werden müsste. Das Gebläse 20 kann also auf
eine Förderrichtung hin optimiert werden, was bei den kleinen
Abmessungen des Gehäuses 8 und der dadurch begrenzten
Luftfördermenge einen erheblichen Effekt auf die Förderleistung
des Gebläses 20 hat. Das Gebläse 20 hat
damit auch in beide Förderrichtungen eine identische Förderleistung,
wenn die gemeinsamen Lüftungsöffnungen gleich
groß dimensioniert sind. Die Umkehrung der Förderrichtung
ist jedoch nur möglich, wenn die Lüftungsschlitze 12 in einer
unterschiedlichen Winkellage über den Umfang des Lüfterelements 10 verteilt
angeordnet sind mit dazwischen liegenden Abschnitten ohne Wandöffnungen,
so dass sich bei einer Verdrehung des Lüfterelements 10 je
nach Drehstellung eine unterschiedliche Kombination von gemeinsamen
Lüftungsöffnungen ergibt.
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Sind
die Lüftungsschlitze 12 und die Lüftungskanäle 14 so
dimensioniert und über den Umfang des Lüfterelements 10 beziehungsweise
des Gehäuses 8 verteilt, dass sich ausreichend
breite Zwischenräume ohne Öffnungen ergeben, kann
das Lüfterelement 10 auch in eine Drehstellung
verbracht werden, in der sich keine gemeinsamen Lüftungsöffnungen
ergeben. In einer solchen Drehstellung deckt die Wan dung des Lüfterelements 10 zumindest
eine Mehrzahl oder alle Lüftungskanäle 14 des
Gehäuses 8 von der Innenseite her ab. Das Lüfterelement 10 und
damit auch das Gehäuse 8 sind dadurch gegen einen
Luftdurchtritt abgeschlossen. Der geschlossene Luftraum, der sich
innerhalb des Lüfterelements 10 befindet, stellt
einen Isolierraum dar, durch den Wärmeverluste nur verzögert
nach außen weitergeleitet werden. Auch Wärme von
außen kann durch ein in einer Schließstellung
befindliches Lüfterelement 10 nicht mehr einfach
hindurch gelangen. In einer Schließstellung des Lüfterelements 10 bildet
der Aufnahmeraum 4 somit eine von mehreren insbesondere
im Profilquerschnitt von Kunststofffenstern bekannte Isolierkammer.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Abmessungen
und die geometrische Form des Aufnahmeraums 4 und des Gehäuses 8 so
genau aufeinander abgestimmt, dass sich im Einbauzustand des Gehäuses 8 im
Aufnahmeraum 4 eine dichtende oder zumindest nahezu dichtende
Anlage der äußeren Oberflächen des Gehäuses 8 an den
nach innen weisenden Oberflächen des Aufnahmeraums 4 ergibt.
Dadurch kann auch keine Zugluft außen um das Gehäuse 8 herum
durch den Aufnahmeraum 4 strömen. So kann der
Rahmen absolut dicht geschlossen werden, und Zugluft, Windgeräusche
und Energieverluste werden sicher ausgeschlossen.
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In
der perspektivischen Ansicht in 6 ist gut
erkennbar, wie die einzelnen Teile zu einem erfindungsgemäßen
Rahmen zusammensetzbar sind. Das Lüfterelement 10 wird
in das Gehäuse 8 eingesetzt, und das Gehäuse 8 kann
dann in einen passend ausgefrästen Abschnitt des Rahmenprofils 2 eingesetzt
werden. In den Bereichen des Aufnahmeraums 4 des Rahmenprofils 2,
in denen kein Gehäuse 8 eingesetzt ist, kann ein
Dämmteil 26 eingesetzt werden. An den Längs-
und/oder Stirnseiten des Gehäuses 8 können
wie im Ausführungsbeispiel Nasen 28 überstehen,
mit denen das Gehäuse 8 mit dem Rahmenprofil 2 verbindbar
ist. In einer Einbaulage des Gehäuses 8 liegen
die Nasen 28 auf einer Wandung des Rahmenprofils 2 auf
und können dort mit dem Rahmenprofil 2 verbunden
werden, beispielsweise durch Schrauben oder Nieten.
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Um
im Eckbereich von aneinander stoßenden Rahmenprofilen 2 einen
ausreichenden Bauraum zu schaffen, um beispielsweise ein Gehäuse 8 mit
einer darin befindlichen Membran in einen Aufnahmeraum 4 eines
quer liegenden Rahmenprofils 2 einlegen zu können,
wird vorgeschlagen, die Dicke eines Rahmenprofils 2 in
einem Eckbereich durch Abfräsen von nach innen hervorstehenden
Wandungen oder Stegen zu reduzieren und in einem späteren
Arbeitsgang die reduzierten Teile durch Auflageteile 30 zu
ersetzen, so dass zumindest annähernd oder vollständig
die ursprüngliche Umfangskontur wieder hergestellt ist.
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Die
vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele dienen
der beispielhaften Erläuterung der Erfindung, die Erfindung
ist keinesfalls auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
Der Fachmann ist dazu in der Lage, die Erfindung für einen
Anwendungsfall auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise abzuwandeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005043199 [0002]
- - DE 3828852 [0003]