DE102007006893A1 - Handschuhfach für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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- B60H1/00507—Details, e.g. mounting arrangements, desaeration devices
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Abstract
Ein Handschufach für ein Kraftfahrzeug weist eine Kühleinrichtung zur Kühlung eines in dem Handschuhfach untergebrachten Behälters und eine von der Kühleinrichtung mit Kälte beaufschlagte Platte auf, welche mit einem Gehäuse des Handschuhfachs verbunden und dafür vorgesehen ist, den Behälter zu kühlen. Die Platte ist außerhalb des Behälters angeordnet und derart mit einer Außenwandung des Behälters verbunden, dass die Außenwandung des Behälters über die Platte gekühlt wird und dass der Behälter über die Platte fest mit dem Handschuhfach verbindbar und aus demselben entnehmbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Handschuhfach für ein Kraftfahrzeug, mit einer Kühleinrichtung zur Kühlung eines in dem Handschuhfach untergebrachten Behälters nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Ein gattungsgemäßes Handschuhfach ist aus der
DE 40 26 678 C1 bekannt. Dabei ist innerhalb des Handschuhfachs ein Beutel angeordnet, der über eine sich in dem Beutel befindende und über eine weitere Platte mit einem Peltierelement verbundene Platte gekühlt wird. Dadurch, dass die Platte innerhalb des flexiblen Beutels angeordnet ist, kann dieser nicht aus dem Handschuhfach entnommen werden. - Die
DE 37 39 151 A1 beschreibt eine Kühlbox in einem Handschuhfach, welche über eine Kaltluftleitung mit der Klimaanlage verbunden ist. Auch diese bekannte Kühlbox kann jedoch nicht aus dem Handschuhfach entnommen werden. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Handschuhfach für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, in welchem ein kühlbarer Behälter angeordnet ist, der sowohl fest mit dem Handschuhfach verbunden als auch aus demselben entnommen werden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäßen Anordnung der Platte außerhalb des Behälters und die Verbindung des Behälters mit der Platte über die Außenwandung des Behälters wird einerseits die Kühlung des Behälters und andererseits die lösbare Befestigung des Behälters an der Platte und damit an dem Handschuhfach sichergestellt. Durch die Befestigbarkeit des Behälters an der Platte ist derselbe innerhalb des Handschuhfachs stets aufgeräumt, wodurch eine Unordnung und eventuell damit verbundene Klappergeräusche verhindert werden. Dadurch, dass der Behälter abnehmbar mit der Platte verbunden ist, kann derselbe, wenn das Kraftfahrzeug verlassen wird, mitgeführt werden, um die darin enthaltenen Gegenstände auch außerhalb des Kraftfahrzeugs zu benutzen bzw. um den Behälter neu zu befüllen.
- Eine besonders vorteilhafte Verbindung der Platte mit dem Behälter ergibt sich, wenn die Platte und der Behälter formschlüssig miteinander verbunden sind.
- Eine Möglichkeit, eine solche formschlüssige Verbindung herzustellen, kann darin bestehen, dass die Platte und die Außenwandung des Behälters an einander zugewandten Seiten mäanderförmig mit Vorsprüngen und Rücksprüngen ausgebildet sind. Neben der guten Verbindung des Behälters mit der Platte, die das Entnehmen des Behälters aus dem Handschuhfach durch ein einfaches Verschieben ermöglicht, bietet eine solche Ausgestaltung darüber hinaus eine besonders große Kontaktfläche zwischen der mit Kälte beaufschlagten Platte und der Außenwandung des Behälters, wodurch auch eine bessere Kälteübertragung stattfindet.
- Um ein ungewolltes Lösen des Behälters von der Platte zu verhindern, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung außerdem vorgesehen sein, dass die Vorsprünge und Rücksprünge Hinterschneidungen aufweisen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgeng ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Handschuhfachs mit dem darin untergebrachten Behälter; und -
2 eine perspektivische Ansicht des Behälters aus1 in seinem geöffneten Zustand. -
1 zeigt ein Handschuhfach1 für ein in seiner Gesamtheit nicht dargestelltes Kraftfahrzeug. Das Handschuhfach1 , welches ein Gehäuse1a aufweist, ist mit einer Kühleinrichtung2 ausgestattet, die in1 nur schematisch dargestellt ist. Im vorliegenden Fall weist die Kühleinrichtung2 eine Klimaanlage3 des Kraftfahrzeugs und eine von der Klimaanlage3 ausgehende Luftleitung4 auf, die zu einer von der Kühleinrichtung2 mit Kälte beaufschlagten Platte5 führt. Die Platte5 , die vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium, besteht, ist mit dem Handschuhfach1 verbunden, was im vorliegenden Fall dadurch realisiert wird, dass die Platte5 in das Gehäuse1a des Handschuhfachs1 integriert ist. Hierzu weist das Gehäuse1a eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme der Platte5 auf. Statt der dargestellten Ausführungsform mit der Klimaanlage3 und der Luftleitung4 könnte die Kühleinrichtung2 auch als Peltierelement ausgebildet sein, wobei die dargestellte Lösung besonders einfach und kostengünstig zu realisieren ist. - Die Platte
5 dient dazu, einen in dem Handschuhfach1 untergebrachten Behälter6 zu kühlen, was nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Hierzu ist eine Außenwandung6a des Behälters6 derart mit der außerhalb des Behälters6 angeordneten Platte5 verbunden, dass die Außenwandung6a des Behälters6 über die Platte5 gekühlt wird, und dass der Behälter6 über die Platte5 fest mit dem Handschuhfach1 verbindbar und aus demselben entnehmbar ist. Demnach wird der Behälter6 ausschließlich über seine Kontaktfläche mit der Platte5 gekühlt. Auch der Behälter6 kann aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. - Die Verbindung des Behälters
6 mit der Platte5 wird im vorliegenden Fall durch Formschluss erreicht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Platte5 als auch die Außenwandung6a des Behälters6 an einander zugewandten Seiten mäanderförmig mit jeweiligen Vor- und Rücksprüngen ausgebildet. Die Vorsprünge der Platte5 sind dabei mit dem Bezugszeichen7 , die Vorsprünge der Außenwandung6a mit dem Bezugszeichen8 , die Rücksprünge der Platte5 mit dem Bezugszeichen9 und die Rücksprünge der Außenwandung6a sind mit dem Bezugszeichen10 versehen. Im vorliegenden Fall greifen also die Vorsprünge7 der Platte5 in die Rücksprünge10 der Außenwandung6a und die Vorsprünge8 der Außenwandung6a in die Rücksprünge9 der Platte5 ein, wodurch der Behälter6 derart mit der Platte5 verzahnt wird, dass der Behälter6 nur in einer Richtung, die durch den mit "X" bezeichneten Pfeil in2 angegeben ist, gegenüber dem Handschuhfach1 verschoben werden kann. Um den Behälter6 sicher an der Platte5 anzubringen, sind sowohl die Vorsprünge7 und8 als auch die Rücksprünge9 und10 mit jeweiligen nicht bezeichneten Hinterschneidungen ausgeführt. - Der Behälter
6 weist einen an der der Außenwandung6a gegenüberliegenden Seite desselben angeordneten Deckel6b auf, der ein Abschließen des Behälters6 ermöglicht, so dass die von der Kühleinrichtung2 erzeugte Kälte in dem Behälter6 verbleibt. Gegebenenfalls könnte auch auf den Deckel6b verzichtet werden, wobei dann neben dem Behälter6 auch der restliche Innenraum des Handschuhfachs1 gekühlt werden würde. - Wie in
2 zu erkennen ist, weist der Behälter6 in seinem Inneren mehrere Halterungen11 auf, die dafür geeignet sind, Schminkzubehör, wie Lippenstifte, Cremes, Pinsel, Stifte und dergleichen aufzunehmen. Der Behälter6 ist im vorliegenden Fall also in der Art eines kleinen Schminkkästchens ausgeführt, das innerhalb des Handschuhfachs1 angeordnet und mit demselben verbunden werden kann. Eine solche Nutzung des Behälters6 ist dahingehend sinnvoll, dass Schminkzubehör in Kraftfahrzeugen bei hohen Temperaturen leicht schmilzt und dadurch unbrauchbar wird, was durch den beschriebenen Behälter6 , dessen Kühlung und seine Anbringung in dem Handschuhfach1 verhindert werden kann. Gegebenenfalls könnte auch eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, um ein versehentliches Lösen des Behälters6 von der Platte5 in Richtung des Pfeiles "X" zu verhindern, welche gelöst werden müsste, um den Behälter6 aus dem Handschuhfach1 zu entnehmen. - Zur Verbesserung der Optik und Haptik des Behälters
6 kann derselbe, gegebenenfalls auch mit dem Deckel6b , beispielsweise mit Leder bezogen werden. Auch eine Verbindung des Deckels6b mit dem restlichen Behälter6 mittels eines Reißverschlusses ist denkbar. - In das Handschuhfach
1 und/oder in die Platte5 kann eine nicht dargestellte Beleuchtungseinrichtung integriert sein, die den Behälter6 beleuchtet und insbesondere ein blaues Licht erzeugt, um die Kühlung innerhalb desselben auch optisch anzudeuten. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4026678 C1 [0002]
- - DE 3739151 A1 [0003]
Claims (8)
- Handschuhfach für ein Kraftfahrzeug, mit einer Kühleinrichtung zur Kühlung eines in dem Handschuhfach untergebrachten Behälters, und mit einer von der Kühleinrichtung mit Kälte beaufschlagten Platte, welche mit einem Gehäuse des Handschuhfachs verbunden und dafür vorgesehen ist, den Behälter zu kühlen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (
5 ) außerhalb des Behälters (6 ) angeordnet und derart mit einer Außenwandung (6a ) des Behälters (6 ) verbunden ist, dass die Außenwandung (6a ) des Behälters (6 ) über die Platte (5 ) gekühlt wird, und dass der Behälter (6 ) über die Platte (5 ) fest mit dem Handschuhfach (1 ) verbindbar und aus demselben entnehmbar ist. - Handschuhfach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (
5 ) und der Behälter (6 ) formschlüssig miteinander verbunden sind. - Handschuhfach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (
5 ) und die Außenwandung (6a ) des Behälters (6 ) an einander zugewandten Seiten mäanderförmig mit Vorsprüngen (7 ,8 ) und Rücksprüngen (9 ,10 ) ausgebildet sind. - Handschuhfach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
7 ,8 ) und Rücksprünge (9 ,10 ) Hinterschneidungen aufweisen. - Handschuhfach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
6 ) Halterungen (11 ) für Schminkzubehör, wie Lippenstifte, Cremes, Pinsel, Stifte und dergleichen aufweist. - Handschuhfach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
6 ) einen an der der Außenwandung (6a ) gegenüberliegenden Seite angeordneten Deckel (6b ) aufweist. - Handschuhfach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (
2 ) eine Klimaanlage (3 ) des Kraftfahrzeugs und eine zu der Platte (5 ) führende Luftleitung (4 ) aufweist. - Handschuhfach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (
2 ) als Peltierelement ausgebildet ist.
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Publications (2)
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-
2007
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DE102007006893B4 (de) | 2015-06-11 |
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