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Die
Erfindung betrifft eine Sitzgarnitur mit Bank und mindestens zwei
Bodengestellen, sowie Schwenkmittel, mit denen die Bodengestelle
aus einer ersten Position, in der sie sich weitgehend parallel zur
Bank befinden, in eine zweite Position, in der sie sich weitgehend
senkrecht, bevorzugt in einem Winkel zwischen 70 und 110 Grad, zur
Bank befinden, schwenkbar sind, wobei die Schwenkmittel Vorrichtungen
aufweisen, mit denen die Bodengestelle in der ersten und zweiten
Position feststellbar sind.
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Derartige
Sitzgarnituren, die häufig
aus zwei Sitzbänken
und einem dazugehörigen
Tisch bestehen, sind als „Biertischgarnituren” aus dem
Stand der Technik bekannt.
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Aus
der
DE 203 16 081
U1 ist eine Sitzgarnitur, bestehend aus einem Tisch und
zwei Sitzbänken bekannt,
bei der Tisch und die Sitzbänke
jeweils zwei verschwenkbare Fußgestelle
aufweisen, welche bei Nichtgebrauch der Sitzgarnitur gegen den Tisch
bzw. gegen die Sitzbänke
verschwenkt werden können,
so dass die Fußgestelle
im wesentlichen parallel zur Unterseite des Tisches bzw. der Sitzbänke an dem
Tisch bzw. an den Sitzbänken
anliegen.
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Aus
der
DE 2 324 921 A ist
ein Untergestell-Beschlag für
Tische und Bänke
bekannt. Der Untergestell-Beschlag ist aus einer aufrechten Standstellung
in eine quer dazuliegende Ruhestellung schwenkbar. Der Beschlag
sieht Riegelglieder vor, mit denen das schwenkbare Standbein des
Untergestell-Beschlages in einer Ruhestellung bzw. in einer Standstellung
fixiert werden kann. Der Unterstell-Beschlag kann beispielsweise an der
Unterseite eines Tisches oder einer Sitzbank einer Sitzgarnitur angeordnet
werden.
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Aus
der
US 2005/02,269,845
A1 ist eine Sitzgarnitur, bestehend aus zwei Sitzbänken und
einem Tisch bekannt, welche jeweils klappbare Bodengestelle aufweisen.
Die Bodengestelle können
von einer Standposition in eine Ruheposition geschwenkt werden.
Die Unterseite des Tisches bzw. der Sitzbänke ist so ausgestaltet, dass
die Bodengestelle in der Ruheposition, d. h. im eingeschwenkten
Zustand so an der Unterseite des Tisches bzw. der Sitzbänke anliegt,
dass diese im wesentlichen nicht über die Oberfläche des
Tisches bzw. der Sitzbänke
hinausragen. Die Unterseite des Tisches bzw. die Sitzbänke sind so
ausgestaltet, dass die Sitzbänke
in einer Aussparung an der Unterseite des Tisches verstaut werden können.
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Nachteilig
an den Sitzgarnituren nach dem Stand der Technik ist, dass die Bedienung
umständlich
und mit erheblichen Einklemmgefahren verbunden ist. Insbesondere
ist eine einhändige
Bedienung nicht möglich,
da das Bodengestell ausgeklappt und dann über eine mit dem Bodengestell
verbundene Gabel in einen Verrastungsmechanismus eingeführt werden
muss, wobei dies auf jeder Seite der Bank zu erfolgen hat.
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Nachteilig
am Stand der Technik ist weiterhin, dass die Oberflächen der
Garnituren beim Stapeln derselben, wie dies für den Transport und die Lagerung
regelmäßig erforderlich
ist, durch die Bodengestelle der jeweils darüber liegenden Garnitur beschädigt werden
können.
Darüber
hinaus ist es nicht möglich,
die vorhandenen Garnituren auf einfache Weise als Funktionsgruppen,
bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken, für die Lagerung und den Transport
zu verbinden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, die beschriebenen Nachteile
zu vermeiden und eine Sitzgarnitur zu schaffen, die einfach und
gefahrlos auf- und abzubauen ist, sowie ohne Beschädigung und
kompakt transportiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine eingangs genannte Sitzgarnitur gelöst, bei
der mindestens ein Führungsmittel,
etwa eine Schiene oder eine Führungsnut,
vorhanden ist, mit der die Schwenkmittel geführt werden, wobei die Führungsmittel
so ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen nur ein Verschwenken
der Schwenkmittel zwischen der ersten und der zweiten Position erlauben
und nicht wesentlich über
diese Position hinaus.
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Vorzugsweise
weist die Sitzgarnitur einen Verschluss auf, der jeweils auf die
Feststellmittel der Bodengestelle in der ersten und der zweiten
Position wirkt und zusätzlich
ein Bedienelement, vorzugsweise einen Griff, mit dem die Feststellmittel
der ersten und der zweiten Position im wesentlichen gleichzeitig entriegelt
werden können.
Der Verschluss kann dabei jeweils auf die Feststellmittel der Bodengestelle
in der ersten und der zweiten Position wirken, wobei der Verschluss
Rückstellmittel,
vorzugsweise eine Feder, aufweist, die die Feststellmittel im wesentlichen selbsttätig in jeweils
der ersten oder der zweiten Position feststellen. Das Bedienelement
kann aber auch so ausgebildet sein, dass es die Feststellmittel
der ersten und der zweiten Position im wesentlichen gleichzeitig
verriegelt statt entriegelt.
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Besonders
bevorzugt besteht eine erfindungsgemäße Sitzgarnitur aus zwei Sitzbänken und einem
Tisch, wobei Sitzbänke
und Tisch im wesentlichen die gleiche Länge und die Sitzbänke im wesentlichen
die halbe Breite des Tisches aufweisen. Tisch und Sitzbänke weisen
dabei jeweils miteinander korrespondierende Verbindungsmittel auf,
mit denen die beiden Sitzbänke
und der Tisch, etwa zu Transport- oder Lagerzwecken, fest verbunden
werden können. Diese
Verbindungsmittel können
Bänder
und Ösen aufweisen,
die vorzugsweise an den jeweiligen Schmalseiten der Sitzbänke und
des Tisches angebracht sind. Es ist aber auch denkbar, die Verbindungsmittel
mit einem herausziehbaren Schieber auszubilden, der umlegbar ausgestaltet
ist, bevorzugt mittels Scharnieren, sowie mit mindestens einem Feststellmittel,
mit dem der Schieber verrastet werden kann. Das Feststellmittel
kann dabei vorzugsweise mit einem Griff, etwa mittels eines herausziehbaren
Pilzkopfes, gelöst
werden.
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Günstig ist
es auch, wenn die Seiten der Bank im Bereich der Bodengestelle so
nach unten verlängert
sind, dass sie die Bodengestelle in der ersten, zusammen geklappten,
Position im wesentlichen nach unten überragen.
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Ein
besonderer Vorteil ergibt sich, insbesondere wenn die Sitzgarnituren
auf empfindlichen Untergründen
aufgestellt werden sollen, wenn die Bodengestelle an ihren unteren
Ecken, die in der zweiten, ausgeklappten Position den Boden berühren mit Schutzkappen
versehen sind, wobei die Schutzkappen vorzugsweise Kunststoff aufweisen.
Sie sind besonders bevorzugt im wesentlichen symmetrisch zur Winkelhalbierenden
ausgebildet, so dass die Schutzkappen der rechten und linken Seite
des Bodengestells gleich sind.
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Die
unteren Ecken der Bodengestelle können darüber hinaus in der ersten Position
die tiefsten Punkte der Sitzgarnitur bilden und somit – über die Schutzkappen – die Oberfläche der
im gestapelten Zustand darunter liegenden Bank schonen. Diese Schonung
wird noch besser erreicht, wenn zusätzlich Abstandshalter vorgesehen
sind, die im Vergleich zur Oberfläche der Bänke weiches Material, etwa
Gummi, aufweisen.
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Wenn
diese Abstandshalter so an der Unterseite der Bänke montiert sich, dass sie
auch im ausgeklappten Zustand nicht den Boden berühren, verschmutzen
sie auch nicht so leicht – auch
weil sie seitlich durch die herunter gezogenen Seitenwangen der
Bänke zusätzlich geschützt sind.
Damit wird das Risiko einer Beschädigung der darunter liegenden Oberfläche einer
weiteren Bank durch Schmutz an den Schutzkappen der darüber liegenden
Bank deutlich verringert.
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Ein
besonders geeignetes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen die nachfolgenden Figuren. Dabei zeigen
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1a und 1b eine
erfindungsgemäße Sitzgarnitur
in der Seitenansicht im ein und ausgeklappten Zustand;
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2 ein
Detail des Führungsmittels
in der Seitenansicht;
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3 ein
Detail des Feststellmittels in der Seitenansicht;
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4 das
Zusammenwirken von Führungs- und
Feststellmitteln;
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5a bis
c eine Sitzgarnitur, bestehend aus einem Tisch und zwei Banken,
mit Verbindungsmitteln in einer Ansicht von schräg unten;
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6 eine übereinander
gestapelte Sitzgarnitur in der Seitenansicht;
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7 eine
Gesamtansicht einer dreiteiligen Sitzgarnitur; und
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8 eine
Seitenansicht einer Kappe für
die Bodengestelle.
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1a und 1b zeigen
eine erfindungsgemäße Sitzgarnitur 10 in
der Seitenansicht und zwar im Längsschnitt.
Zu erkennen ist die Bank 20 sowie ein Bodengestell 30,
welches in 1a im eingeklappten und in 1b im
bereits ausgeklappten Zustand zu sehen ist. Im Ausführungsbeispiel
ist das Bodengestell etwa 100° von
der Bank 20 abgeklappt, was einer Neigung von etwa 10 Grad
gegen die Normale entspricht.
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Das
Abklappen der Bodenelemente in der jeweiligen Endposition wird durch
ein Gabelelement 40 verhindert, welches das Bodengestell
arretiert und somit für
einen stabilen Stand sorgt. Diese Gabel dient gleichzeitig als Schwenkmittel.
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In 1b ist
die Gabel 40 in einem zweiten Feststellpunkt 52 einer
Führungsnut 50 verrastet. Das
Feststellmittel kann durch Ziehen an einem hier nicht gezeigten
Griff in Längsrichtung
gelöst
werden, wobei durch das Ziehen die Rückstellkraft einer Feder überwunden
wird, die das Feststellmittel ansonsten geschlossen und damit arretiert
hält. Der
Endpunkt der Gabel 40 kann dann in der Führungsnut 50 zum
zweiten Endpunkt 53 der Führungsnut 50 laufen. Dabei
wird die Bodengruppe 30 so geführt, dass die Bodengruppe 30 an
die Bank 20 anklappt.
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Am
Ende des Einklappprozesses, der in 1a dargestellt
ist, ist die Bodengruppe vollständig
eingeklappt und verrastet automatisch mit den Feststellmitteln am
Endpunkt 53. Die automatische Verrastung wird dabei über eine
Feder erreicht, die die Feststellmittel, solange nicht am Griff
gezogen wird, im verrasteten Zustand halten.
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In
den 1a bis 1b sind
darüber
hinaus die nach unten gezogenen Seitenwangen 22 der Bank 20 zu
erkennen, die die Mechanik auch in der Seitenansicht vollständig verdecken.
Gleichzeitig wird die Mechanik so vor Beschädigungen geschützt.
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Durch
die Führung
der Gabel 40 in der Führungsnut 50 erfolgt
ein gesicherter Übergangsprozess
vom geschlossenen in den offenen und wieder in den geschlossenen
Zustand der Bodengruppe, so dass keine zweite Hand erforderlich
ist. Da die Verrastung automatisch mit Hilfe der Feder erfolgt,
wird auch gleichzeitig die Details des Führungsmittels und der Führungsnut
zeigt 2. Zu erkennen sind hier die beiden Endpunkte 52 und 53,
sowie die Befestigungspunkte für
die Feder.
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Mit
diesem Führungsmittel
korrespondiert das dazu passende Feststellmittel, welches in 3 dargestellt
ist. Zu erkennen ist hier die Feder 65, die als Rückstellmittel
wirkt, ebenso wie der Feststellmechanismus 66, der mit
dem Ende 53 der Führungsnut 50 korrespondiert.
Der Griff 60 liegt dem Feststellmechanismus gegenüber. Die
Nasen 68 und 69 des Feststellmittels überdecken,
sofern nicht am Griff 60 gegen die Federkraft gezogen wird,
die Bereiche der Führungsnut 50,
die an die Endpositionen 52 und 53 angrenzen und
stellen somit die in der Führungsnut 50 laufende
Gabel 40 in diesen beiden Endpositionen fest.
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Dies
wird besonders deutlich aus 4, in der
das Zusammenwirken von Führungs-
und Feststellmitteln dargestellt ist. Es ist insbesondere deutlich
zu erkennen, wie die Nasen 68 und 69 des Feststellmittels
die Führungsnut 50 verriegeln
und umgekehrt öffnen,
sobald am Griff 60 gezogen wird.
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Diese
erfindungsgemäße Konstruktion
erhöht
die Handhabbarkeit der Sitzgarnitur erheblich, denn es ist nun möglich, die
Garnitur einhändig
zu bedienen ohne sie zu wenden.
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Bei
entsprechend ausgelegter Feder wird die Bank vom Bediener mit der
Oberfläche
nach oben angefasst und das Feststellmittel durch Ziehen des Griffs
gelöst.
Das Bodengestell 30 klappt dann, getrieben durch seine
Schwerkraft, nach unten aus, wobei der Klappvorgang über die
Gabel 40 und die Führungsnut 50 geführt wird
und im ersten Endpunkt 53 beginnt. Beim Erreichen der Endposition
wird die Gabel im anderen Endpunkt 52 der Führungsnut 50 festgestellt,
wofür die
Federkraft der Feder 65 sorgt, welche den Feststellmechanismus
in Position hält.
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Anschließend wird
das zweite Bodengestell 30 ebenso ausgeklappt, so dass
die Garnitur ohne sie zu wenden und ohne, wie im Stand der Technik erforderlich,
ein Feststellmittel in einen Verrastungsmechanismus manuell einführen zu
müssen,
vollständig
ausgeklappt ist. Neben der Vereinfachung der Handhabung verringert
sich so auch die Verletzungsgefahr des Bedieners.
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Der
Einklappvorgang erfolgt ähnlich
einfach: Durch Ziehen am Griff 60 wird das Feststellmittel
gelöst,
so dass die Gabel 40 aus dem Endpunkt 52 der Führungsnut 50 frei
gegeben wird. Lässt
man die Bank durch ihre eigene Schwerkraft nach unten gleiten, führt das
zu einem Einklappen des Bodengestells 30, welches wiederum über die
Führungsnut 50 zu
dem anderen Endpunkt 53 geführt wird. Dort rastet die Gabel 40 – und damit
das mit dieser verbundene Bodengestell 30 – ein, wofür wiederum
das von der Feder 65 gespannte Feststellmittel sorgt.
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Alternativ
ist es ebenso einfach möglich,
die Bank in der Waagrechten zu halten und das Bodengestell nach
oben zu führen.
In beiden Fällen
ist ein manuelles Einrasten und Sichern des Bodengestells an der
Bank nicht erforderlich, da die Sicherung, wie beschrieben, automatisch
erfolgt.
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Aus
dieser Beschreibung wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Sitzgarnitur
in einem einfachen Bedienschritt auf- und abgebaut werden kann, ohne
die Sitzfläche
drehen zu müssen,
die somit nicht in Kontakt mit dem Boden kommt. Die Bedienung wird
zusätzlich
dadurch erleichtert, dass der erfinderische Mechanismus, anders
als im Stand der Technik, die Kraftableitung vom Verschlussmechanismus
entkoppelt.
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5a zeigt
eine Ansicht einer Sitzgruppe von unten, bestehend aus zwei Sitzbänken und
einem Tisch, wobei der Tisch etwa so breit ist wie die beiden Sitzbänke nebeneinander,
im zusammengeklappten Zustand und übereinander gestapelt. Die beiden
Bänke liegen
im Beispiel auf dem Tisch.
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Zu
erkennen sind an der Tischunterseite zwei Schieber 70 mit
einer Aufnahmevorrichtung 71, die die Schieber 70 nahezu
vollständig
aufnimmt, solange sie nicht benötigt
werden. Die Unterseite der Bänke
weisen dazu korrespondierende Feststellmechanismen 75 auf,
in die der Schieber 70 eingerastet werden kann. Über einen
Griff mit Pilzkopf 76 kann der einmal in der Halterung 77 festgestellte
Schieber 70 entriegelt werden.
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Zum
Verbinden der Sitzbänke
mit dem Tisch werden, wie in 5b gezeigt,
die Schieber 70 zunächst
aus ihrer Halterung 71 gezogen. Zu erkennen ist eine Griffmulde 72,
die die Bedienung erleichtert, und ein Loch 73, welches
später
in der Halterung 75 für
die Verriegelung sorgt. Um den Schieber umzuklappen, sind zwei Scharniere 74 eingearbeitet.
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Die
Verwendung fester Schieber mit Scharnieren erhöht die Stabilität. Es ist
aber auch möglich, andere
Feststellmittel, etwa Bänder,
vorzusehen. Dies kann letztlich von dem geplanten Einsatzgebiet der
Sitzgarnitur abhängig
gemacht werden.
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Den
Lager- und Transportzustand, in dem die beiden Sitzbänke mit
dem Tisch fest verbunden sind, zeigt 5c. Es
ist gut zu erkennen, dass die beiden Scharniere 74 umgeklappt
sind, so dass der Schieber 70 mit der Haltevorrichtung 75 verrastet
und so eine feste Verbindung zwischen Sitzbank und Tisch herstellt.
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Sobald
die Verriegelungen für
beide Sitzbänke
an beiden Seiten der Sitzbänke
und des Tisches verbunden sind, ist die dreiteilige Sitzgarnitur
praktisch als Einzelstück
zu lagern und zu transportieren. Damit ist nicht nur die Handhabung
vereinfacht, sondern es ist gleichzeitig sicher gestellt, dass keines
der Teile verloren geht.
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6 zeigt
den Ausschnitt einer gestapelten Sitzgarnitur. Zu erkennen ist die
Verbindung zwischen Sitzbänken
und Tisch, bestehend aus dem Schieber 70 mit Jedes Element
der Sitzgarnitur weist vorzugsweise Abstandshalter 85 auf,
die günstigenfalls
aus einem weichen und robusten Material, etwa Gummi, bestehen. Diese überragen
die Bodengestelle 30 im eingeklappten Zustand zumindest
geringfügig.
Somit berühren
im gestapelten Zustand nur die Abstandshalter 85 der Sitzbänke die
Oberfläche 21 des
Tisches, der somit zusätzlich
vor Beschädigungen
und Kratzern geschützt
wird.
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Da
nie auszuschließen
ist, dass auch der untere Abschluss 80 der Bodengestelle 30 die
Oberfläche
der darunter liegenden Garnitur berührt, ist dieser bevorzugt ebenfalls
geschützt,
etwa durch eine Kunststoffkappe 81. Diese Kappe 81 ist
im Idealfall abgeschrägt,
so dass sie den Aufstellwinkel des Bodengestells im ausgeklappten
Zustand – im
Ausführungsbeispiel
10 Grad gegen die Normale – ausgleicht
und somit für
eine gleichmäßige Auflage
des Bodengestells 30 auf dem Untergrund sorgt.
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Da
die Abschrägung
der Kappe 81 nach dem Stand der Technik zur Folge hat,
dass auf den beiden Seiten der Sitzgarnitur unterschiedlich geneigte
und damit unterschiedliche Kappen eingesetzt werden müssen, stellt
die Erfindung auch hier eine geeignete Lösung zur Verfügung. Konkret
sind die Kappen 81 nämlich
symmetrisch zur Winkelhalbierenden ausgebildet. Sofern der Mittelwinkel
etwa 90 Grad beträgt, was
im Ausführungsbeispiel
der Fall ist, können
die Kappen auch gedreht montiert werden.
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Wenn
dazu die Bodengestelle von Tisch und Sitzbänken im Eckbereich gleich ausgestaltet
sind, ist es möglich,
mit nur einer Art von Kappe 81 die gesamte Sitzgarnitur
auszustatten, ohne auf den Vorteil der abgeschrägten Kante im Bodenbereich
zu verzichten.
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Durch
die Kombination der einfachen und sicheren Bedienbarkeit mit der
Material schonenden Transport- und Lagerfähigkeit ist gewährleistet,
dass die erfindungsgemäßen Sitzgarnituren
lange Zeit einen hochwertigen Eindruck vermitteln. Sie eigen sich daher
besonders für
den Einsatz auch bei Veranstaltungen gehobenen Typs, da wegen der
besseren Materialschonung auch höherwertige
Materialien wirtschaftlich zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus erfüllt der
technische Sicht- und Stoßschutz
an den Seiten auch ästhetische
Ansprüche.
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Als
Material für
Tisch und Sitzbänke
hat sich stabiles Schichtholz als besonders günstig erwiesen. Es sind aber
ebenso Oberflächen
aus Sperrholz, Metall oder Kunststoff denkbar, was die Flexibilität weiter erhöht.
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7 zeigt
eine erfindungsgemäße Sitzgarnitur
mit drei Teilen, nämlich
einem Tisch und zwei Sitzbänken,
im ausgeklappten Zustand. Gut zu erkennen sind hier die Schutzkappen 81 an
den Bodengestellen 30.
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Eine
solche Schutzkappe 81 ist im Detail in 8 dargestellt.
Dort ist als Strichlinie die Winkelhalbierende eingezeichnet, zu
der die Schutzkappe des Ausführungsbeispiels
symmetrisch ausgestaltet ist. Diese Symmetrie führt zusammen mit den gleich geformten
Ecken der Bodengestelle der verschiedenen Garnituren, wie oben ausgeführt, zu
der universellen Verwendbarkeit eines einzigen Typs von Kappe 81.
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Es
versteht sich von selbst, dass derartig ausgeformte Kappen auch
bei anderen Sitzgarnituren, die nicht über die erfindungsgemäße Mechanik verfügen, eingesetzt
werden können.
Dies gilt ebenso für
die Abstandshalter 85, die ihre Wirkung auch unabhängig von
den Kappen 81 und/oder der erfindungsgemäßen Mechanik
entfalten.