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Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer Tischplatte und gegen die Unterseite der Tischplatte klappbaren Tischbeinen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Gattungsgemäße Tische sind beispielsweise als Beistelltisch, Tapeziertisch, Arbeitstisch, Campingtisch und dergleichen bekannt und sind vor allem zur temporären Benutzung gedacht. Dieser große Einsatzbereich bringt mit sich, dass derartige Tische den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden müssen. So müssen genannte Tische neben der Möglichkeit zum platzsparenden Zusammenfalten zur Erreichung einer guten Verstaubarkeit bei Nichtgebrauch und neben einem geringen Gewicht zur Erleichterung der Handhabung insbesondere auch durch eine hohe Stabilität zur sicheren Aufnahme auch höherer Lasten besitzen.
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Bei bekannten Tischen wird die Tischplatte zur Erreichung einer ausreichenden Tischstabilität möglichst steif ausgebildet. Dies wird durch eine bestimmte Mindestdicke der Tischplatte oder deren Unterstützung durch Hilfsmittel an der Tischunterseite erreicht. Damit einher geht jedoch eine Erhöhung des Gesamtgewichts des Tisches, so dass dessen Handhabbarkeit darunter leidet.
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Zur Lösung dieser Problematik ist aus der
DE 20 2011 109 084 U1 ein Tisch bekannt, dessen Tischbeine mit ihrem oberen Ende über eine mit dem Tischrahmen verbundene Traverse verbunden sind. Die Traverse verläuft dabei dicht entlang der Unterseite der Tischplatte und bildet auf diese Weise gleichzeitig eine Unterstützung der Tischplatte, die dadurch filigraner ausgebildet sein kann. Derartige Tische zeichnen sich also durch ein geringes Gewicht bei optimaler Kompaktheit und Verstaubarkeit aus und haben sich in der Praxis mit großem Erfolg bewährt.
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Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, bekannte Tische im Hinblick auf deren Tragfähigkeit bei gleichzeitig kompaktem Aufbau und geringem Gewicht weiter zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird durch einen Tisch mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, eine Stütztraverse an der Unterseite einer Tischplatte entlang zu führen, deren Querschnittsprofil in den Profilhauptachsen aufgrund der gegebenen Profilgeometrie unterschiedliche Flächenträgheitsmomente aufweist. Die Stütztraverse ist dabei derart verstellbar am Tisch befestigt, dass zwischen einer ersten Position, in der das kleinere Flächenträgheitsmoment bei einer Belastung senkrecht zur Tischplatte zum Tragen kommt, und einer zweiten Position, in der das größere Flächenträgheitsmoment wirksam ist, gewechselt werden kann. In der ersten Position nimmt die Stütztraverse verhältnismäßig wenig Raum senkrecht zur Tischplatte in Anspruch mit dem Vorteil, einen erfindungsgemäßen Tisch kompakt zusammenklappen zu können. Hingegen entfaltet die Stütztraverse in der zweiten Position aufgrund des größeren Flächenträgheitsmoments ihre volle Tragkraft und steigert durch Stützung der Tischplatte die maximal aufnehmbare Last des Tisches äußerst wirkungsvoll, ohne dabei das Gewicht des Tisches nennenswert zu beeinträchtigen.
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In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung kann die Stütztraverse einen rechteckförmigen Voll- oder Hohlquerschnitt aufweisen. In der ersten Position liegt das Profil mit seiner längeren Querschnittsseite parallel zur Tischplatte und in der zweiten Position quer, vorzugsweise senkrecht zur Tischplatte.
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Demgegenüber bevorzugt ist jedoch ein offener Profilquerschnitt mit einem Steg und mindestens einem, vorzugsweise zwei Schenkeln. In der ersten Position verläuft die Stegebene parallel zur Tischplatte und der/die Schenkel senkrecht dazu. Die zweite Position ist demgegenüber um 90° um die Längsachse der Stütztraverse verdreht, so dass die Stegebene senkrecht zur Tischplatte verläuft. Aus statischer Sicht übernehmen die beiden Schenkel in dieser Lage bei Lasten senkrecht zur Tischplatte die Funktion eines Obergurts und eines Untergurts, was die Stütztraverse äußerst biegsteif macht.
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Die Schenkel eines solchen Querschnittsprofils können gleich hoch sein oder aber auch unterschiedliche Höhen aufweisen, wobei im letzteren Fall vorteilhafterweise der höhere Schenkel der Tischplatte benachbart angeordnet ist. Durch die größere Seitenfläche des höheren Schenkels kommt es zu einer besseren Druckverteilung im Kontaktbereich zwischen Stütztraverse und Tischplatte.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weisen die Endabschnitte der Stütztraverse in der ersten Position eine geringere Höhe senkrecht zur Tischplattenebene auf als im mittleren Bereich. Das hat den Vorteil, dass beim Zusammenklappen der Tischbeine an die Tischunterseite die Tischbeine nicht mit der Stütztraverse kollidieren, sondern im Bereich der niedrigeren Endabschnitte die Stütztraverse kreuzen und auf diese extrem kompakt an die Tischunterseite geschwenkt werden können.
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Von der Erfindung sind die unterschiedlichsten Arten der Befestigung der Stütztraverse am Tisch umfasst. In einer einfachen Ausführungsform sind hierzu Halterungen mit einer ersten und einer zweiten Aufnahme vorgesehen. Die zweite Aufnahme ist dabei mit Winkelversatz zur ersten Aufnahme angeordnet sind, wobei die Stütztraverse in der ersten Aufnahme die erste Position einnimmt und in der zweiten Aufnahme die zweite Position. Je nach Wahl der ersten oder zweiten Aufnahme kann die Stütztraverse also in der ersten Position oder zweiten Position am Tisch befestigt werden.
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Bei einer sehr einfachen Umsetzung der Erfindung ist die Stütztraverse ein loses Teil, das bei Bedarf händisch in der ersten Aufnahme oder zweiten Aufnahme befestigt wird. Beispielsweise können die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme jeweils von einem entsprechend ausgerichteten Einsteckschlitz gebildet sein, in den die Stütztraverse eingesteckt wird.
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Bevorzugt sind jedoch Halterungen, in denen die Stütztraverse drehbar oder schwenkbar am Tisch gelagert ist. Dies kann beispielsweise durch Stirnplatten an den Enden der Stütztraverse geschehen, die eine zentrale Öffnung aufweisen, in die jeweils eine feststehende Lagerachse oder feststehender Lagerzapfen an der Halterung eingreift oder durch eine scharnierartige Anlenkung der Stütztraverse am Tisch. Die Stütztraverse kann bei diesen Ausführungsformen – ohne die Stütztraverse vom Tisch zu lösen – allein durch Drehen oder Schwenken von der ersten Position in die zweite Position gebracht werden bzw. von der zweiten Position in die erste Position.
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Die Öffnung in den Stirnplatten kann als Langloch ausgebildet sein, dessen Längserstreckungsrichtung senkrecht zur Stegebene des Querschnittprofils der Stütztraverse verläuft. Diese Maßnahme bringt den Vorteil, dass in der zweiten Position der Stütztraverse die Stütztraverse über die gesamte Länge des Langlochs vom Lagerzapfen gleichermaßen getragen ist. Zur Erleichterung der Rückstellung der Stütztraverse in die erste Position kann die Stütztraverse jedoch zunächst parallel zur Tischplatte verschoben werden bis der Lagerzapfen am stegnahen Rand des Langlochs anschlägt, bevor durch Drehen der Stütztraverse die erste Position erlangt wird.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung nach Art eines Scharniers ausgebildet, dessen einer Scharnierflügel starr am Tisch, insbesondere starr am Tischrahmen, befestigt ist und sich dabei von einer Tischseite zur gegenüberliegenden Tischseite erstreckt. Der andere Scharnierflügel dient zur Befestigung der Stütztraverse oder bildet selbst die Stütztraverse. Durch Schwenken um die Scharnierachse kann zwischen der ersten und zweiten Position gewechselt werden. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch ihre große Robustheit und geringen Raumbedarf in der ersten Position aus.
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Zur Lagesicherung der Stütztraverse insbesondere in der zweiten Position kann eine geeignete Arretierung an der Halterung, der Tischplatte oder dem Tischrahmen vorgesehen sein. Eine solche Arretierung umfasst beispielsweise eine Anschlagfläche, die die Dreh- oder Schwenkbewegung begrenzt, und Haltemittel, die die Stütztraverse in der angeschlagenen Position halten.
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Weist der Querschnitt der Stütztraverse senkrecht zueinander verlaufende Flächen auf, beispielsweise einen Steg und quer dazu ausgerichtete Schenkel, so kann die Lagesicherung in der zweiten Position auch vorteilhafterweise mittels des flächig an der Tischunterseite anliegenden Profilschenkels erfolgen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung offenbar werden. Für gleiche und funktionsgleiche Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen werden dabei soweit möglich gleichlautende Bezugszeichen verwendet.
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Es zeigt
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1 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Tisch im ausgeklappten Zustand,
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2 eine Untersicht des in 1 dargestellten Tisches im zusammengeklappten Zustand,
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3a einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Tisch in dem in 2 mit D gekennzeichneten Bereich, wobei sich die Stütztraverse in der zweiten Position befindet,
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3b einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Tisch in dem in 2 mit D gekennzeichneten Bereich, wobei sich die Stütztraverse in der ersten Position befindet,
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4 einen Schnitt durch den in 3a dargestellten Teilbereich entlang der dortigen Linie IV-IV,
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5a einen Schnitt durch den in 3a dargestellten Teilbereich entlang der dortigen Linie Va-Va,
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5b einen Schnitt durch den in 3b dargestellten Teilbereich entlang der dortigen Linie Vb-Vb,
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6 eine Schrägansicht auf das Ende einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stütztraverse,
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7 eine Schrägansicht auf die Unterseite eines erfindungsgemäßen Tisches mit einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stütztraverse,
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8 einen Schnitt durch den in 7 dargestellten Tisch entlang der dortigen Linie VII-VII.
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Die 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Tisch 1 in einer Seitenansicht und einer Untersicht. Der Tisch 1 besitzt eine Tischplatte 2, die sich zusammensetzt aus einem verhältnismäßig dünnen Tischflächenelement 3 und einem das Tischflächenelement 3 einfassenden Rahmen 4. Der Rahmen 4 besteht aus einem Aluminiumprofil, dessen Querschnitt vor allem aus den 5a und b näher ersichtlich ist.
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An der Unterseite des Tisches 1 verläuft entlang der schmäleren Tischquerseiten mit Versatz nach innen jeweils eine Schwenkachse 5, die die die Längsseiten des Tisches 1 bildenden Rahmen 4 miteinander verbindet. Die Schwenkachse 5 besteht aus einem hohlen Rundstab, in dessen beide Enden zur Befestigung der Schwenkachse 5 an dem Rahmen 4 jeweils eine Gewindebuchse eingelassen ist. Eine sich von außen durch das Profil 4 und in die Gewindebuchse erstreckende Schraube sorgt für die sichere Verbindung zwischen Schwenkachse 5 und Tischplatte 2.
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Im mittleren Bereich der Schwenkachse 5 sieht man ferner ein Stützelement 9, das die Schwenkachse 5 in diesem Bereich hält. Zu diesem Zweck ist das Stützelement 9 mit seinem verbreiterten Fußbereich am Rahmen 4 befestigt, während der Kopf des Stützelements 9 eine Querbohrung aufweist, durch welche hindurch sich die Schwenkachse 5 erstreckt (2).
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In den Eckbereichen des Tisches 1 sitzt auf beiden Schwenkachsen 5 drehbar gelagert jeweils ein Tischbein 13. Jedes Tischbein 13 ist im wesentlichen zweiteilig ausgebildet mit einem ersten oberen Teil 14 und einem zweiten unteren Teil 17. Das obere Teil 14 besteht aus einem rechteckförmigen Hohlprofil, in dessen oberes Ende ein Lagerteil 15 mit einer Querbohrung zur Durchführung der quer dazu verlaufenden Schwenkachse 5 eingesteckt ist. Gegen seitliches Verrutschen auf der Schwenkachse 5 ist das Lagerteil 15 durch Federringe, Nieten, Bolzen oder dergleichen geschützt. Jeweils zwei gemeinsam auf einer Schwenkachse 5 angeordnete Tischbeine 13 sind durch eine Traverse 28 rahmenartig zusammengefasst und daher gemeinsam schwenkbar. Zur Arretierung der aufgeklappten Tischbeine 13 dient jeweils ein überstreckter Kniehebel 24 mit Schwenkanschlag, der mit seinem einen Ende gelenkig mit dem ersten Teil 14 des Tischbeines 13 verbunden ist und mit seinem anderen Ende am Rahmen 4 befestigt ist.
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Der zweite Teil 17 verkörpert den Fußbereich des Tischbeins 13 und besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Hohlprofil, das mit seinen beiden kurzen Schenkeln sowie dem Steg an die Innengeometrie des ersten Teils 14 angepasst ist. Auf diese Weise kann der zweite Teil 17 teleskopartig in den ersten Teil 14 eingeschoben werden. Im Einschubbereich weist der zweite Teil 17 ein Langloch in einem der beiden Schenkel auf. Die Länge des Langloches bestimmt dabei den Bereich der maximalen Höhenverstellung des Tisches 1. Das freie Ende des Teils 17 ist mit einer Gummikappe 21 versehen, die die Aufstandsfläche bildet.
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Zum Feststellen des zweiten Teils 17 in der gewünschten Einschubtiefe ist am Außenumfang des ersten Teils 14 eine Gewindemutter angeschweißt, die mit einer Bohrung im Teil 14 fluchtet, die wiederum mit dem Langloch in dem einen Schenkel des zweiten Teils 17 fluchtet. Eine Feststellschraube 25, deren Kopf als Drehknopf ausgebildet ist, erstreckt sich mit ihrem Gewindeabschnitt durch die Gewindemutter, die Bohrung und das Langloch und spannt mit ihrem freien Ende den einen Schenkel des zweiten Teils 17 gegen die Innenwandung des ersten Teils 14. Die auf diese Weise klemmende Verbindung bewirkt eine spielfreie Verbindung zwischen den Teilen 14 und 17, was die Stabilitätssteigerung des Tisches 1 beiträgt.
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Wie aus den 1 und 2 zudem hervorgeht besitzt der Tisch 1 zusätzlich eine Stütztraverse 6, die sich von einer Längsseite des Rahmens 4 zur gegenüberliegenden Längsseite erstreckt und dort jeweils in Halterungen 7 drehbar um ihre Längserstreckungsrichtung gelagert ist. Dabei verläuft die Stütztraverse 6 mittig zwischen und parallel zu den Tischquerseiten unmittelbar entlang der Unterseite des Tischflächenelements 3.
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Die genauere Ausbildung der Stütztraverse 6 ist Gegenstand der 3a bis 6. Insbesondere aus den 3a bis 5b geht hervor, dass die Halterungen 7 bandförmige Gestalt besitzen mit zwei Endabschnitten 8, die zur Befestigung an den Innenseiten des Rahmens 4 dienen und einem aus der Ebene der Endabschnitte 8 erhabenen mittleren Abschnitt 10, der eine zentrale Bohrung 11 aufweist, in die ein Lagerzapfen 12 eingesetzt ist, dessen freies Ende in Richtung der gegenüberliegenden Tischrahmenseite zeigt. Die Halterungen 7 bilden auf diese Weise jeweils ein Drehlager, in dem jeweils ein Ende der Stütztraverse 6 drehbar gehalten ist.
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Die Stütztraverse 6 besteht aus einem in etwa U-förmigen Profilstab mit einem höheren Schenkel 16 und einem niedrigeren Schenkel 18, die über einen Steg 19 miteinander verbunden sind. Die Stirnseiten der Stütztraverse 6 bilden orthogonal zur Längsachse der Stütztraverse 6 ausgerichtete, rechteckförmige Stirnplatten 20, deren Seiten zumindest zum Teil von dem Schenkeln 16 und 18 sowie dem Steg 19 eingefasst sind. Die Stirnplatten 20 weisen mittig ein Langloch 21 auf, dessen Längserstreckungsrichtung parallel zu den Profilschenkeln 16, 18 verläuft. Die Länge der Stütztraverse 6 ist so bemessen, dass die beiden Stirnplatten 20 mit axialem Spiel zum mittleren Abschnitt 10 der Halterung 7 auf dem Lagerzapfen 12 sitzen. Auf diese Weise lässt sich die Stütztraverse 6 um die Lagerzapfen 12 drehen, um die Stütztraverse 6 von einer ersten Position (3b, 5b) in eine zweite Position (3a, 4, 5a) zu bringen. Die Drehachse ist den Figuren mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet.
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Für die zweite Position der Stütztraverse 6 ist charakteristisch, dass der Steg 19 senkrecht zur Tischplatte 2 ausgerichtet ist und die beiden Schenkel 16 und 18 das Querschnittsprofil der Stütztraverse 6 nach Art eines parallel zur Tischplatte 2 ausgerichteten Untergurts und Obergurts aussteifen. In dieser relativen Lage zur Tischplatte 2 besitzt die Stütztraverse 6 ihr größtes Flächenträgheitsmoment bei Lasten senkrecht zur Tischplatte 2 und entfaltet daher ihre maximale Tragkraft.
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Die erste Position unterscheidet sich von der zweiten Position durch eine Drehung der Stütztraverse 6 in Richtung des Pfeils 22 um 90°, so dass der Steg 19 parallel zur Tischplatte 2 und die beiden Schenkel 16, 18 senkrecht zur Tischplatte 2 verlaufen. Das Flächenträgheitsmoment des Querschnittsprofils bei senkrecht zur Tischfläche 2 wirkenden Lasten ist gegenüber der ersten Position der Stütztraverse 6 kleiner und damit auch die mögliche Tragkraft. Die zweite Position bietet jedoch den Vorteil, dass die Stütztraverse 6 weniger Raum senkrecht zur Tischplatte 2 beansprucht, so dass die Tischbeine 13 näher an die Unterseite der Tischplatte 2 angeklappt werden können, was ein kompaktes Verstauen des Tisches 1 erlaubt.
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6 zeigt schließlich eine Weiterentwicklung der in den 1 bis 5b gezeigten Stütztraverse 6. Wie vor allem aus 2 ersichtlich ergeben sich beim Einklappen der Tischbeine 13 an die Unterseite der Tischplatte 2 Kreuzungspunkte mit der Stütztraverse 6. Um auch in den Kreuzungspunkten ein behinderungsfreies Anklappen der Tischbeine 13 an die Tischunterseite zu ermöglichen, weisen die Profilschenkel 16 und 18 bei einer Stütztraverse 6' gemäß 6 zumindest im Bereich der Überlappung mit den Tischbeinen 13 eine verminderte Höhe auf oder sind vollständig weggelassen. Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform ist dieser Längsabschnitt mit 23 gekennzeichnet und erstreckt sich ausgehend von der Stirnplatte 20 bis zu dem maßgebenden Kreuzungspunkt.
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Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann auch für jedes Tischbein 13 ein schenkelfreier Längsabschnitt 23 an der Stütztraverse 6' vorgesehen sein, in dem das Tischbein 13 formschlüssig aufgenommen und gehalten ist. Dabei kann durch einen Reibschluss zum Tischbein 13 oder ein elastisches Hintergreifen des Tischbeins 13 gleichzeitig eine Arretierung der Tischbeine 13 in der angeklappten Position erreicht werden.
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Die 7 und 8 zeigen eine alternative Umsetzung des erfindungsgemäßen Gedankens anhand einer Schrägansicht auf die Unterseite eines erfindungsgemäßen Tisches 1, wobei zur besseren Erkennbarkeit der Stütztraverse 6'' die klappbaren Tischbeine nicht dargestellt sind, die aber entsprechend der 1 und 2 ausgebildet sein können.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 7 und 8 ist die mindestens eine Halterung 7 nach Art eines Scharniers ausgebildet, dessen erster Scharnierflügel 27 starr an dem Rahmen 4 der Tischplatte 2 befestigt ist und sich dabei von der einen Tischlängsseite zur gegenüberliegenden Tischlängsseite erstreckt. Zur seiner Befestigung weist der erste Scharnierflügel 27 an seinen beiden Enden jeweils einen rechtwinklig abgebogenen Flansch 30 auf, der mittels Schraube oder Niet 31 an der Innenseite des Rahmens 4 fixiert ist.
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Der zweite Scharnierflügel bildet die Stütztraverse 6'' und ist um die Scharnierachse 28 schwenkbar, wodurch er von der ersten Position, in der er flach an der Unterseite der Tischplatte 2 anliegt (8 gestrichelte Darstellung) in die zweite Position bringbar ist, in der er quer zur Tischplattenunterseite absteht, vorzugsweise in einem Winkel von 90°. Im Gebrauchszustand des Tisches 1 hängt das zweite Scharnierteil bzw. die Stütztraverse 6'' schwerkraftbedingt vertikal nach unten und behält so die zweite Position der Stütztraverse 6'' selbstständig bei.
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Bevorzugt ist es jedoch, den zweiten Scharnierflügel bzw. die Stütztraverse 6'' in der zweiten Position zusätzlich zu arretieren, wozu an der Unterseite der Tischplatte 2 oder an dem Rahmen 4 geeignete Befestigungsmittel 29 angeordnet sein können wie zum Beispiel Klammern, Anschläge, Magnete, Rastelemente, federnde Stifte, Riegel und dergleichen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck an den Innenseiten der Rahmen 4 jeweils ein Anschlag 29 befestigt, wobei in Anschlagstellung eine Rastzunge (nicht dargestellt) die Stütztraverse 6'' hintergreift.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011109084 U1 [0004]