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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Klapptisch mit bei Nichtgebrauch
des Klapptisches einklappbaren Standfüßen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
AT 404 542 B ist
ein Anschlußstück zur lösbaren Verbindung
eines Tischfußes
mit einer Tischplatte bekannt. Dabei ist fest an der Unterseite der
Tischplatte eine im wesentlichen im Querschnitt U-förmige Halterung
montierbar, die seitliche Führungsflächen aufweist.
Ferner ist am Tischfuß ein Flansch
vorgesehen, der um eine parallel zur Montageebene angeordnete, die
Führungsflächen verbindende
Achse in der Halterung schwenkbar ist. Der Flansch ist in einer
in der Halterung zwischen den Führungsflächen formschlüssig anliegenden
Position verriegelbar. Dabei ist der Flansch als insbesondere rechteckige
Platte ausgebildet und weist eine von der Halterung abgewandte offene
Nut auf, wobei der Flansch mit dieser Nut in die Achse der Halterung einhängbar und
in die Verriegelungsstellung drehbar ist. In der Halterung ist eine
Riegelfalle linear und parallel zur Montageebene geführt und
gegen Federkraft aus einer vorgeschobenen, über eine Kante des Flansches
schnappenden Stellung zurückziehbar.
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Aus
EP 1 498 047 B1 ist
ein Klapptisch mit zwei abklappbaren Standfüßen, die jeweils im äußeren Randbereich
einer Tischplatte auf deren Unterseite verschwenkbar mit der Tischplatte
verbunden sind und jeweils in einer Standstellung lösbar arretierbar
sind, bekannt. Dabei bestehen die Standfüße in der Standstellung im
wesentlichen aus einer die Tischplatte im äußeren Randbereich untergreifenden Querspange
und einem zu dieser Querspange zumindest annähernd parallel angeordneten
Querfußbügel, die über ein
in der Standstellung zumindest annähernd vertikal stehendes zentral
angeordnetes Standrohr verbunden sind. Um einen Klapptisch zu schaffen,
der auf eine diagonale Abstützung
verzichtet, einen stabilen Stand bietet und überdies leicht und platzsparend
stapelbar ist, sind die Standfüße jeweils
mittels einer zwei außenliegende
Drehgelenke und ein zentral angeordnetes Klappgelenk, das in jeweils
gedachter Verlängerung
des zentralen Standrohres angeordnet ist, umfassenden Dreipunktlagerung
gehalten und mit der Tischplatte verbunden.
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Ein
weiterer Klapptisch mit bei Nichtgebrauch des Klapptisches einklappbaren
Tischbeinen, die in unter der Tischplatte befestigten Lagerkonsolen
von Klapptischbeschlägen
schwenkbar gelagert und in Gebrauchsstellung des Klapptisches verriegelbar
sind, ist aus
DE
10 2004 054 934 B3 bekannt. Um einen Klapptisch zu schaffen,
dessen Tischbeine zum einen in Gebrauchstellung sicher und spielfrei
in ihren jeweiligen Lagen gehalten werden und deren Entriegelung
aus der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung sehr leicht
realisiert wird, wobei zum anderen ein Klapptischbeschlag vorgesehen ist,
der eine relativ flache Bauweise aufweist und für verschiedenartige Tischbeine
bzw. Beingestelle geeignet ist, sind die Tischbeine über Haltelaschen
um in den Lagerkonsolen festsitzende Lagerbolzen zwischen der Gebrauchstellung
und der Nichtgebrauchsstellung schwenkbar gelagert. Die Haltelaschen
sind in der Gebrauchsstellung mit einer Schrägfläche der Haltelaschen an Riegeln
spielfrei gehalten, und in den Lagerkonsolen sind Entriegelungshebel
schwenkbar gelagert, die jeweils mit einem etwa rechtwinkligen Ansatz über einen
mit Federkraft beaufschlagten Schieber den Riegel jedes Klapptischbeschlages
außer
Eingriff mit der Haltelasche bringen, um die Tischbeine in Nichtgebrauchsstellung
einzuklappen. Dabei greift jeweils die Haltelasche in der Nichtgebrauchsstellung
mit einem hakenförmigen
Ansatz an einem im Schieber gelagerten Haltebolzen an.
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Beide
zuvor beschriebene Klapptische weisen jedoch den Nachteil auf, das
diese relativ kompliziert ausgebildet und auch aufgrund der Vielzahl
von Einzelteilen sehr kostenintensiv sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klapptisch der
angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem ein unbeabsichtigtes Einklappen
bzw. Ausklappen der Tischbeine vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Klapptisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Standfüße des erfindungsgemäßen Klapptisches
werden in jeder seiner Positionen sicher und in Gebrauchsstellung
auch spielfrei gehalten, so daß es
nicht zu einem unbeabsichtigten Einklappen bzw. Ausklappen der Tischbeine
kommen kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand des die Erfindung wiedergebenden und in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles. Dabei
zeigt
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1 eine
Seitenansicht des Klapptisches in Gebrauchsstellung,
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2 die
Vorderansicht des Klapptisches nach 1,
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3 die
Unteransicht des Klapptisches mit eingeklappten und ausgeklappten
Tischbeinen,
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4 die
Seitenansicht mehrerer Klapptische in Nichtgebrauchsstellung bzw.
in Stapelstellung,
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5 einen
Längsschnitt
des Klapptischbeschlages nach der Linie V-V in 3 in
Gebrauchsstellung,
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6 den
Längsschnitt
des Klapptischbeschlages nach 5 in entriegelter
Stellung,
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7 eine
Draufsicht auf den Klapptischbeschlag in verriegelter Stellung,
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8 die
Draufsicht auf den Klapptischbeschlag nach 7 in entriegelter
Stellung,
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9 einen
Längsschnitt
des Klapptischbeschlages nach der Linie IX-IX in 3 in
Gebrauchsstellung und
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10 den
Längsschnitt
des Klapptischbeschlages nach 9 in Nichtgebrauchsstellung.
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Der
in den Figuren dargestellte Klapptisch 1, der in 1 bis 3 in
Gebrauchsstellung dargestellt ist (Nichtgebrauchsstellung strichpunktiert
dargestellt), besteht aus einer Tischplatte 2 sowie an
der Unterseite 3 der Tischplatte 2 angebrachten
Standfüßen 4.
Die Standfüße 4,
die hier beispielsweise jeweils T-förmig mit einem Standrohr 5 und
einem am unteren Ende desselben angeordneten Querfuß 6 ausgebildet
sind, jedoch auch U-förmig
mit zwei Beinen und einem die beiden Beine verbindenden Verbindungsrohr
ausgebildet sein können
oder auch Einzelbeine sein können,
sind in unter der Tischplatte 2 befestigten Lagerkonsolen 7 von
Klapptischbeschlägen 8 schwenkbar
gelagert und in Gebrauchsstellung 4' verriegelbar. Auch in Nichtgebrauchsstellung 4'', die auch die Stapelstellung ist
(siehe insbesondere 4), können die Standfüße 4 verriegelt sein
(nicht dargestellt).
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Jeweils
ein Standfuß 4 ist
an einer an jeder Lagerkonsole 7 drehbar gelagerten Schwenkplatte 9 befestigt,
mit der die Standfüße 4 aus
der Gebrauchsstellung 4' in
die Nichtgebrauchsstellung 4'' bewegbar sind.
Dabei sind zwei sich gegenüberliegende
Standfüße 4 eines
Klapptisches 1 derart an der jeweiligen Schwenkplatte 9 angeordnet,
daß bei eingeklappten
Standfüßen 4 dieselben übereinander parallel
zur Tischplatte 2 verlaufen (siehe insbesondere 4),
d. h. der Standfuß 4 der
einen Seite des Klapptisches 1 ist in einer anderen Position
an der Schwenkplatte 9 befestigt als der Standfuß 4 der
anderen Seite des Klapptisches 1 (siehe hierzu insbesondere 3 und 4).
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Die
Lagerkonsolen 7 sind etwa U-förmig ausgebildet, und jeweils
an den seitlichen kurzen Schenkeln 11 der Lagerkonsole 7 ist
die Schwenkplatte 9 mit einer Achse 13 o. dgl.
gelagert. Die Schwenkplatte 9 liegt in Gebrauchsstellung 4' auf einer von
der Auflagefläche 14 der
Lagerkonsole 9 abgewandten und parallel zu derselben verlaufenden
Fläche 15 auf und
ist durch eine in der Lagerkonsole 7 befindliche Falle 16 gehalten,
die den Längsrand 17 der Schwenkplatte 9 übergreift.
Dabei ist ein federbeaufschlagter Riegel 18 der Falle 16 in
einer Ausnehmung 19 einer Erhöhung 20 des Verbindungssteges 21 zwischen
den seitlichen kurzen Schenkeln 11 der Lagerkonsole 7 horizontal
verschiebbar geführt.
Auf der zu der Auflagefläche 14 der
Lagerkonsole 7 gerichteten Seite 22 des Riegels 18 ist
ein Bolzen 23 einstückig
angeformt, der in einem Schlitz 24 eines die Ausnehmung 19 verschließenden Deckels 25 entsprechend
dem Weg des Riegels 18 verschiebbar. An dem Bolzen 23 zwischen
dem Deckel 25 und der Tischplatte 2 greift ein
Entriegelungshebel 26 an, der durch eine seitliche Ausnehmung 27 der
Lagerkonsole 7 ragt und zwischen zwei an dem Deckel 25 angeordneten
Stegen 28 schwenkbar geführt ist.
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Zum
leichteren Einschnappen des Riegels 18 beim Bewegen der
Standfüße 4 aus
der Nichtgebrauchsstellung 4'' in die Gebrauchsstellung
weist der Riegel 18 auf seiner zu der Schwenkplatte 9 gerichteten
Seite 29 eine Einlaufschräge 30 auf.
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Zwischen
der der Einlaufschräge 30 gegenüberliegenden
Seite 31 des Riegels 18 und der dieser gegenüberliegenden
Seite 32 der Ausnehmung 19 in der Lagerkonsole 7 sind
Druckfedern 33 eingespannt, die für eine Vorspannung des Riegels 18 sorgen
und diesen selbsttätig
in seine Schließposition bewegen
(siehe insbesondere 5, 7 und 9).
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Um
ein unbeabsichtigtes Einklappen der Standfüße 4 durch Betätigung des
Entriegelungshebels 26 zu vermeiden, kann in dem Riegel 18 der
Falle 16 ein als Bolzen ausgebildeter Fallriegel 34 vorgesehen
sein, der in Gebrauchsstellung 4' der Standfüße 4 bzw. des Klapptisches 1 mit
einem Zapfen 35 in eine Bohrung 36 der Lagerkonsole 7 ragt.
Der Fallriegel 34 bewegt sich unter Schwerkrafteinwirkung selbsttätig in die
jeweilig erforderliche Position bei der Gebrauchsstellung 4' sowie der Nichtgebrauchsstellung 4'' der Standfüße 4 (9 und 10).
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Zur
Vermeidung von Beschädigungen
an den Tischplatten 2 beim Stapeln von mehreren Klapptischen 1 übereinander
(siehe insbesondere 4) weist die Schwenkplatte 9 auf
der in Gebrauchsstellung 4' zu
der Falle 16 gerichteten Seite 37 im Bereich der
seitlichen Ränder 38 der
Schwenkplatte 9 verkröpfte
Bügel 39 auf,
die jeweils von einer Hülse 40,
vorzugsweise aus Gummi, überzogen
sind und in Nichtgebrauchsstellung 4'' die
Auflage für
die Tischplatten 2 von zu stapelnden Klapptischen 1 bilden.
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Zur
weiteren Unterstützung
der Stabilität
eines Stapels aus Klapptischen 1 weist zumindest der in
Nichtgebrauchsstellung 4'' obere Standfuß 4 des Klapptisches 1 an
seinem Querfuß 6 Auflagepuffer 41 auf,
deren äußere Seite 42 eine
Ebene 43 mit den Auflageflächen 44 der Hülsen 40 bilden
(siehe 4).
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Der
Klapptischbeschlag 8 kann bei unterschiedlichen Tischformen
zur Anwendung kommen.
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- 1
- Klapptisch
- 2
- Tischplatte
von 1
- 3
- Unterseite
von 2
- 4
- Standfüße von 1
- 4'
- Gebrauchsstellung
von 3
- 4''
- Nichtgebrauchsstellung
von 3 (Stapelstellung)
- 5
- Standrohr
von 3
- 6
- Querfuß an 5
- 7
- Lagerkonsolen
von 8
- 8
- Klapptischbeschläge an 2
- 9
- Schwenkplatte
von 8 an 7
- 10
-
- 11
- seitliche
kurze Schenkel von 7
- 12
-
- 13
- Achse
von 9
- 14
- Auflagefläche von 7
- 15
- Fläche an 7 für 9
- 16
- Falle
in 7
- 17
- Längsrand
von 9
- 18
- Riegel
von 16
- 19
- Ausnehmung
in 19
- 20
- Erhöhung bei 20
- 21
- Verbindungssteg
zwischen 11 von 7
- 22
- zu 3 gerichtete
Seite von 18
- 23
- Bolzen
an 22
- 24
- Schlitz
in 25
- 25
- Deckel
für 18
- 26
- Entriegelungshebel
an 23,
- 27
- seitliche
Ausnehmung in 7
- 28
- Stege
auf 25
- 29
- zu 9 gerichtete
Seite von 18
- 30
- Einlaufschräge bei 28 an 18
- 31
- 30 gegenüberliegende
Seite von 18
- 32
- 31 gegenüberliegende
Seite von 19
- 33
- Druckfedern
zwischen 31 und 32
- 34
- Fallriegel
- 35
- Zapfen
von 34
- 36
- Bohrung
in 7
- 37
- zu 16 gerichtete
Seite von 9
- 38
- seitliche
Ränder
von 9
- 39
- verkröpfte Bügel an 9
- 40
- Hülsen auf 39
- 41
- Auflagepuffer
an 6
- 42
- äußere Seite
von 41
- 43
- Ebene
von 42 und 44
- 44
- Auflageflächen von 40