-
Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung zwischen einem Durchladebolzen
und einer Sperreinheit, sowie den Durchladebolzen zum Verriegeln
und Entriegeln einer Sitzlehne, insbesondere eines Fahrzeugsitzes,
mit den im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3 genannten
Merkmalen, sowie die Sitzlehne nach Anspruch 10 und eine Rücksitzbank mit
einer solchen Sitzlehne nach Anspruch 11 oder 12.
-
Es
ist bekannt, die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere
die Rückenlehne des Rücksitzes eines Kraftfahrzeuges,
in Richtung Sitzfläche klappbar beziehungsweise schwenkbar
auszuführen und in ihrer aufrechten Normalstellung zu verriegeln.
Eine sichere Verriegelung der Rückenlehne ist notwendig,
um bei eventuellen Unfällen eine Verletzungsgefahr der
Fahrzeuginsassen durch eine nicht richtig verriegelte Rückenlehne
zu vermeiden. Um eine Schwenkung der Rückenlehne in Richtung Sitzfläche,
beispielsweise zur Erweiterung des Ladevolumens des Kofferraumes,
durchführen zu können ist es erforderlich die
Rückenlehne vorher zu entriegeln.
-
Aus
der
DE 195 22 721
A1 ist eine derartige Entriegelungs- und Verriegelungseinrichtung
für eine Rückenlehne des Rücksitzes eines
Kraftfahrzeuges bekannt. Die Verriegelung der Rückenlehne
erfolgt dabei über ein Drehfallenschloss. Das Drehfallenschloss
ist an der Rückenlehne befestigt und umgreift im Verriegelungsfall
einen an der Karosseriewand des Fahrzeuges angeordneten Schließbolzen.
Durch Betätigung eines einstückig mit einer Sperrklinke ausgebildeten
Hebels kann die Verbindung aufgehoben werden, dabei schwenkt die
Drehfalle aus ihrer Verriegelungsstellung unter gleichzeitiger Spannung einer
Schraubenfeder in die Entriegelungsstellung. Die Rückenlehne
kann somit in Richtung Sitzfläche geklappt werden. Beim
Zurückklappen der Rückenlehne wird das durch die
Feder vorgespannte Drehfallenschloss zurückgeschwenkt,
wobei die formschlüssige Verbindung zwischen Drehfallenschloss und
Schließbolzen wieder hergestellt wird. Gleichzeitig schwenkt
der Betätigungshebel zur Entriegelung der Rückenlehne
in seine ursprüngliche Verriegelungsstellung zurück.
-
Aus
der
DE 102 29 384
A1 ist eine weitere Vorrichtung zur Entriegelung und Verriegelung
einer in einem Fahrzeug verlagerbaren Sitzlehne mit einem zwischen
einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verlagerbaren
Arretierungsbolzen bekannt, wobei ein einer Karosserie zugeordnetes
Verriegelungselement zur Erreichung der Entriegelungsstellung bewegbar
ist und ein verlagerbares Auslöseelement über
ein fest an der Karosserie angebrachtes Halteelement mit einem Verbindungselement
verbunden ist, welches zur Erreichung der Verriegelungsstellung
der Sitzlehne mittels eines Hebelmechanismus das Verriegelungselement
mindestens einseitig bewegt und das Verriegelungselement in ein
Aufnahmeelement eingreift.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße
Vorrichtung auszubilden, wobei ein Element zur Auslösung
der Ver- und Entriegelungsbewegung des eigentlichen Verriegelungselementes,
wie beispielsweise bei einem bekannten Drehfallenschloss, der die
Verbindung aufhebende Hebel [
DE 195 22 721 A1 ] oder bei dem Arretierungsbolzen
ein verlagerbares Auslöseelement [
DE 102 29 384 A1 ] verzichtbar
sein soll.
-
Die
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 dadurch gelöst, dass eine Verriegelungsanordnung zwischen
einer in einem ersten Bauteil angeordneten Sperreinheit und einem
in einem zweiten Bauteil in einer Verriegelungsstellung in die Sperreinheit
eingreifenden Durchladenbolzen, wobei mindestens eines der Bauteile
nach Entriegelung der Sperreinheit zur Bewirkung der Entriegelungsstellung
relativ zu dem anderen Bauteil beweglich angeordnet ist, wobei ein
nach Verlagerung mindestens eines der Bauteile frei zugänglicher
aus dem zweiten Bauteil herausragender Bolzen des Durchladebolzens
aus seiner verriegelbaren, ersten Position in eine nahe des zweiten
Bauteiles oder eine in das zweite Bauteil eingefahrene nicht mehr
mit der Sperreinheit verriegelbare zweite Position bringbar ist,
bei der eine Verletzungsgefahr und/oder eine Bauraumreduzierung
durch einen herausstehenden Bolzen nicht mehr gegeben ist.
-
Der
Durchladebolzens ist gemäß dem Patentanspruch
3 durch einen axial verlagerbaren Bolzen gekennzeichnet, der in
der aus dem ersten Bauteil herausstehenden ersten Position in die
nahe des zweiten Bauteiles oder eine in das zweite Bauteil eingefahrene
zweite Position verlagerbar ist, wobei der Bolzen in einem Gehäuse
angeordnet ist, wobei das Gehäuse in einem Strukturelement
des zweiten Bauteiles gehalten ist, während der Bolzen
in relativ zum Gehäuse verlagerbaren Schiebern axial beweglich geführt
ist, so dass an einem Bolzenkopf jeweils eine im Wesentlichen axial
gerichtete Betätigungskraft ausübbar ist, um den
Bolzen einerseits aus der ersten Position gegen die Kraft eines
ersten Federelementes über den Arretierungsschieber an
einem Arretierungselement einzufahren und in seiner zweiten Position
zu arretieren und andererseits gegen die Kraft eines zweiten Federelementes über
den Führungsschieber unter Rückstellung des Arretierungsschiebers
wieder auszufahren und in seiner ersten Position wieder zurückzuverlagern.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Bolzen nahe des
Randbereiches des zweiten Bauteiles zusätzlich in einem
Abschlusselement axial geführt, wobei das Abschlusselement
zwischen dem Strukturelement und dem Gehäuse befestigt,
vorzugsweise eingesteckt ist.
-
Bevorzugt
ist, dass der Führungsschieber als eine Art Schlitten im
Gehäuse axial beweglich angeordnet ist und auf seiner dem
Arretierungsschieber zugewandten Seite eine zentrisch auf der Achse
angeordnete Hülse trägt, auf der einendseitig
das zweite Federelement, mit einem zweiten Durchmesser ausgeführt
anliegt, welches sich anderenends am Arretierungsschieber abstützt.
-
Bevorzugt
ist ferner, dass der Arretierungsschieber ebenfalls als eine Art
Schlitten im Gehäuse axial beweglich angeordnet ist, wobei
auf seiner dem Arretierungselement zugewandten Seite das zentrisch
auf der Achse angeordnete erste Federelement, mit einem ersten Durchmesser
ausgeführt, angeordnet ist, welches sich einendseitig am
Arretierungsschieber und anderenends am Gehäuseabschluss
abgestützt.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist das Arretierungselement ein elastisches
Federblech mit im Wesentlichen zylindrischer Form, welches bolzenseitig vorzugsweise
umlaufend mit einem umlaufenden Steg und vorzugsweise einer umlaufenden
zur Achse hin gerichteten Nase ausgebildet ist.
-
Um
die Funktion der Verriegelungsanordnung insbesondere des Durchladebolzens
zu gewährleisten, weist der Arretierungsschieber auf der Seite
des Arretierungselementes vorzugsweise eine umlaufende Krempe auf,
die sich in der zweiten Position des Bolzens an dem umlaufenden
Steg des Arretierungselementes verhakt und den Bolzen arretiert.
-
Ferner
weist der Führungsschieber an seinem gehäuseseitige
Ende vorzugsweise eine umlaufende Krone auf, die mit der Nase des
Arretierungselementes in axialer Richtung korrespondiert, so dass die
axial gerichtete Betätigungskraft auf den Bolzen in seiner
zweiten Position über den Führungsschieber ein Überdrücken
des zweiten Federelementes bewirkt und die Krone die axial gerichtete,
umlaufende Nase im Wesentlichen bezüglich der Achse radial verlagert,
um die Krempe vom Steg frei zu geben, wonach der Bolzen durch die
Kraft des ersten Federelementes wieder in seine erste Position zurückkehrt.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Durchladebolzen
in einer Rückenlehne angeordnet. Die Rückenlehne
ist beispielsweise Bestandteil einer Rücksitzbank mit einer
Mittelarmlehne in der eine Sperreinheit angeordnet ist und einer
klappbaren Rückenlehne in der ein Durchladebolzen oder umgekehrt
angeordnet ist, wobei der Durchladebolzen die oben genannten Merkmale
aufweist.
-
Schließlich
dient der Durchladebolzen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
zur Arretierung einer klappbaren, geteilten oder nicht geteilten
Rückenlehne gegenüber einer Karosserie. Die Rückenlehne
ist klappbarer Bestandteil einer Rücksitzbank, wobei in
der Rückenlehne die Sperreinheit angeordnet und in einer
Karosserie der Durchladebolzen oder umgekehrt angeordnet ist, wobei
der Durchladebolzen wiederum die oben genannten Merkmale aufweist.
-
Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
Verriegelungsanordnung zwischen einer klappbaren Rückenlehne
einer geteilten Rücksitzbank und einer Karosserie,
-
2 die
Verriegelungsanordnung zwischen einer klappbaren Mittelarmlehne
einer geteilten Rücksitzbank und einer Rückenlehne,
-
3 die
Verriegelungsanordnung mit einem Durchladebolzen in einer ersten
Position des Bolzens in Verriegelungsstellung mit einer Sperreinheit
und
-
4 die
Verriegelungsanordnung mit dem Durchladebolzen in einer zweiten
Position des Bolzens in von der Sperreinheit getrennter Entriegelungsstellung.
-
1 zeigt
eine Verriegelungsanordnung 100 in einer Anordnung zwischen
einer klappbaren Rückenlehne 2, beispielsweise
einer geteilten Rücksitzbank, und einer Karosserie 40.
-
Beispielhaft
dargestellt ist, dass ein Durchladebolzen 200, dessen Funktion
in den 3 und 4 noch näher erläutert
wird, karosserieseitig angeordnet ist, während eine Sperreinheit 3 in
einem Schlosskasten 3A im seitlichen Bereich der Rückenlehne 2 angeordnet
ist. Die Rückenlehne 2 ist hier bereits in geklappter
Position gezeigt, wobei hinsichtlich des Durchladebolzens 200 anhand
des Pfeiles sichtbar wird, dass der Durchladebolzen quer zur Fahrtrichtung
in eine erste und zweite Position A, B beweglich ist und gegenüber
der nicht sichtbaren Sperreinheit 3 seitlich der Rückenlehne 2 eine
Verriegelungsstellung I – in seiner ersten Position A – beziehungsweise
eine Entriegelungsstellung II – in seiner zweiten Position
B – der Rückenlehne 2 bewirken kann.
-
2 zeigt
die Verriegelungsanordnung 100 in einer anderen Anordnung
der Verriegelung aus Durchladebolzen 200 und Sperreinheit 3 zwischen einer
Rückenlehne 2 und einer Mittelarmlehne 1,
der analog zu 1 ausgebildeten Rücksitzbank.
-
In 2 ist
der Durchladebolzen 200 in der Rückenlehne 2 angeordnet,
während die Sperreinheit 3 mit ihrem Schlosskasten 3A hier
im seitlichen Bereich der Mittelarmlehne 1 sichtbar ist,
so dass bei hochgeklappter Mittelarmlehne 1 zwischen Durchladebolzen 200 und
Sperreinheit 3 eine Verriegelungsstellung I erreichbar
ist. Der Durchladebolzen 200 ist ebenfalls gemäß der
dargestellten Pfeilrichtung verlagerbar und kann die Verriegelungsstellung
I – erste Position A des Durchladebolzens 200 – und
die Entriegelungsstellung II – zweite Position B des Durchladebolzens 200 – der
Verriegelungsanordnung 100 zwischen Rückenlehne 2 und
Mittelarmlehne 1 bewirken.
-
Erfindungswesentlich
ist ferner die detaillierte Ausführung des Durchladebolzens 200,
der also allgemein zwischen einem ersten Bauteil 1 und
einem zweiten Bauteil 2 gemeinsam mit der Sperreinheit 3 eine
Verriegelungsanordnung 100 bildet, wobei der Durchladebolzen 200 zur
Verrieglung der beiden Bauteile 1, 2 in einem
der beiden Bauteile 1, 2 angeordnet ist, wobei
mindestens eines der beiden Bauteile 1, 2 beweglich
zu einem anderen Bauteil angeordnet sein muss.
-
In
den 3 und 4 ist das erste Bauteil 1 und
ein zweites Bauteil 2 mehr schematisch dargestellt, wobei
der Durchladebolzen 200 im Ausführungsbeispiel
in dem zweiten Bauteil 2 angeordnet ist. Die Anordnung
ist auch umgekehrt ausführbar.
-
Das
zweite Bauteil 2 kann sowohl gemäß 1 eine
feststehende Karosserie 40 oder auch gemäß 2 eine
Rückenlehne 2 sein, die feststehend oder selbst
ebenfalls klappbar ausgebildet ist.
-
Gegenüberliegend
ist das erste Bauteil 1 ebenfalls schematisch dargestellt,
in welchem die jeweilige zugehörige Sperreinheit 3 in
einem Schlosskasten 3A dargestellt ist. Wie bereits erläutert
kann das erste Bauteil 1 eine Rückenlehne oder
ein Karosserie 40 sein, in der die Sperreinheit 3 beziehungsweise
deren zugehöriger Schlosskasten 3A angeordnet
ist.
-
3 zeigt
den Durchladebolzen 200 in der ersten Position A, bei der
sich der Durchladebolzen 200 in Verriegelungsstellung I
befindet. In der ersten Position A ist der Durchladebolzen 200 in
das erste Bauteil 1 eingefahren und wird von der Sperreinheit 3 des
ersten Bauteiles 1 festgelegt, so dass die Verriegelungsanordnung 100 zwischen
den beiden Bauteilen 1, 2 eine feste Verbindung
herstellt.
-
Der
Durchladebolzen 200 weist ein Gehäuse 10 auf,
welches in einem Strukturelement 5, beispielsweise in einem
Rückenlehnenstrukturelement 5 einer Rückenlehne,
gehalten ist.
-
Das
Gehäuse 10 schließt in Richtung der Sperreinheit 3 mit
einem Abschlusselement 12 ab und ist in entgegengesetzter
Richtung durch das Strukturelement 5 begrenzt. Vorzugsweise
ist das Abschlusselement 12 zwischen Gehäuse 10 und sperreinheitsseitigem
Strukturelement 5 eingespannt, eingesteckt oder dergleichen.
-
Innerhalb
des Gehäuses 10, welches vorzugsweise zylindrisch
ausgebildet ist, sind ein Führungsschieber 11 und
ein Arretierungsschieber 8 axial beweglich auf einer Achse 13 angeordnet,
so dass ein Bolzen 6 des Durchladebolzens 200 sowohl
im Abschlusselement 12 als auch in den Schiebern 8, 11 beweglich
gehalten ist.
-
Der
Führungsschieber 11 ist als eine Art Schlitten
im Gehäuse 10 axial beweglich angeordnet und auf
seiner dem Arretierungsschieber 8 zugewandten Seite ist
zentrisch auf der Achse 13 eine Hülse angeordnet,
auf der einendseitig ein zweites Federelement 4B angeordnet
ist, welches mit einem zweiten vorgebbaren Durchmesser ausgeführt
ist, wobei das zweite Federelement 4B sich anderenends
am Arretierungsschieber 8 abstützt.
-
Der
Bolzen 6 weist an seinem gehäuseseitigen Ende
eine Krone 17 auf, die in dem Arretierungsschieber 8 eingebettet
ist.
-
Der
Arretierungsschieber 8 selbst ist ebenfalls als eine Art
Schlitten im Gehäuse 10 axial beweglich auf der
Achse 13 angeordnet, wobei auf seiner einem Arretierungselement 9 zugewandten
Seite ein ebenfalls zentrisch auf der Asche 13 angeordnetes
erstes Federelement 4A mit einem größeren
ersten als den zweiten Durchmesser des zweiten Federelementes 4B ausgeführt
ist, wobei sich das erste Federelement 4A einendseitig
am Arretierungsschieber 8 und sich anderenends am der Verriegelung
gegenüberliegenden Ende des Gehäuseabschlusses abstützt.
-
Das
erste Federelement 4A mit seinem größeren
ersten Durchmesser liegt im Wesentlichen an der Gehäuseinnenwand
zwischen der Stirnseite des Arretierungsschiebers 8 und
dem Gehäuseende des Gehäuses 10 an, wobei
in dessen Inneren das Arretierungselement 9 angeordnet
ist, welches als elastisches Federblech in im Wesentlichen ebenfalls
zylindrischer Form ausgebildet ist und welches zum Bolzen 6 hin
auf seiner Oberfläche einen umlaufenden Steg 14 und
ferner zur Achse 13 eine schräg gerichtete umlaufende
Nase 16 ausbildet, die zum Bolzen 6 hin auf der
Achse 13 eine Öffnung des zylindrischen Federbleches
belässt.
-
Der
umlaufende Steg 15 ist dabei korrespondierend zu einer
Krempe 14 des Arretierungsschiebers 8 ausgebildet.
-
Die
Nase 16 des Arretierungselementes 9 ist so ausgebildet,
dass beim Einwirken einer auf die Nase 16 wirkenden axial
gerichteten Kraft die Wandungen des Federbleches des Arretierungsschiebers 8 nach
innen zur Achse 13 hin verlagert werden.
-
Die
beschrieben Ausbildung des Durchladebolzens 200 ermöglicht
nämlich folgende Funktion, die im Zusammenhang mit 4 leicht
erkennbar wird. Zunächst ist die Verriegelungsstellung
I aufhebbar, indem die Sperreinheit 3 im Schlosskasten 3A gelöst
wird, wodurch der Bolzen 6 des Durchladebolzens 200 freiliegt,
wenn beispielsweise das erste Bauteil 1 relativ zum zweiten
Bauteil 2 weggeklappt werden soll.
-
Der
nach Wegklappen des zweiten Bauteiles freiliegende Bolzenbereich,
gemäß 3 – Bolzen 6 mit
Bolzenkopf 6A – beschränkt jedoch den
Bauraum beziehungsweise es besteht durch diesen freiliegenden Bolzenbereich
eine potenzielle Verletzungsgefahr.
-
Um
den Bolzen 6 nun ohne zusätzliche Ver- und Entriegelungstaste
aus dem Bauraum wegbewegen zu können wird, wie die 3 und 4 zeigen, eine
axial gerichtete Betätigungskraft F auf den Bolzen 6 ausgeübt.
Durch Einwirken einer solchen Kraft F wird der Bolzen 6 durch
Verlagerung der Schieber 8 und 11 gegen die Vorspannung
des ersten Federelementes 4A – unter Mitnahme
des zweiten Federelementes 4B – axial in Richtung
des Arretierungselementes 9 verlagert, worauf sich die
Krempe 14 des Arretierungsschiebers 8, gemäß 4,
nach leichtem wegfedern des als Federblech ausgebildeten Arretierungselementes 9 an
dem umlaufenden Steg 15 verhakt. Die Krone 17 liegt
dabei zunächst noch nicht an der Nase 16 des Arretierungselementes 9 an.
-
In
dieser Position ist der Durchladebolzen 200 durch den eingefahrenen
Bolzen 6 in seiner zweiten Position B. Eine Verrieglung
der Verriegelungsanordnung 100 wäre hier nicht
mehr möglich. Die zweite Feder 4B wurde durch
die Betätigungskraft F beim Verrasten des Bolzens 6 noch
nicht zusammengedrückt, erst zur Rückstellung
des Bolzens 6 aus der zweiten Position B in die erste Position
A wird wiederum eine leichte Betätigungskraft F gemäß 4 ausgeübt,
bei der das zweite Federelement 4B leicht überdruckt
wird.
-
Durch
diese weitere axiale Verlagerung in Richtung des Arretierungselementes 9 wird
die Krone 17 des Bolzens 6 an die elastische Nase 16 des Arretierungselementes 9 herangeführt
und das als Federblech ausgeführte Arretierungselement 9 zur Achse 13 hin
verlagert, so dass sich die Krempe 14 des Arretierungsschiebers 8 vom
Steg 15 des Arretierungselementes 9 löst
und durch die Kraft des gespannten ersten Federelementes 4A in
die Ausgangsposition der Entriegelungsstellung II, also in die erste
Position A des Bolzens 6, zurückgeschoben und
verlagert wird, wobei sich hier die zweite Feder 4B ebenfalls
wieder in ihre Ausgangslage zurück entspannt.
-
- 100
- Verriegelungsanordnung
- 200
- Durchladebolzen
- 1
- erstes
Bauteil [Durchladeinheit oder Mittelarmlehne]
- 2
- zweites
Bauteil [Rückenlehne]
- 3
- Sperreinheit
- 3A
- Schlosskasten
der Sperreinheit
- 4A
- erstes
Federelement
- 4B
- zweites
Federelement
- 5
- Strukturelement
des zweiten Bauteiles [Rückenlehnenstrukturelement]
- 6
- Bolzen
- 6A
- Bolzenkopf
- 7
- Hülse
- 8
- Arretierungsschieber
- 9
- Arretierungselement
- 10
- Gehäuse
- 11
- Führungsschieber
- 12
- Abschlusselement
- 13
- Achse
- 14
- Krempe
- 15
- Steg
- 16
- Nase
- 17
- Krone
- 20
- Mittelarmlehne
- 30
- Rückenlehnen
- 40
- Karosserie
- I
- Verriegelungsstellung
- II
- Entriegelungsstellung
- A
- erste
Position
- B
- zweite
Position
- F
- Betätigungskraft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19522721
A1 [0003, 0005]
- - DE 10229384 A1 [0004, 0005]