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Die
Erfindung betrifft eine Armauflagevorrichtung für Fahrzeugsitze
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
solche Armauflagevorrichtung kann ein verstellbares Armauflageteil
aufweisen, damit eine Anpassung an die Größe und
die Sitzposition des Insassen möglich ist. Ferner können
unter dem Armauflageteil ein oder mehrere Staufächer angeordnet sein,
welche durch ein Aufschwenken oder Verschieben des Armauflageteils
zugänglich sind.
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Bei
der Armauflagevorrichtung gemäß der
EP 1 240 052 B1 ist das
Armauflageteil schwenkbar an einer Türinnenwand befestigt.
In dem Armauflageteil ist eine Rastleiste translatorisch verschiebbar
gelagert. Die Rastleiste ist mit Zähnen versehen, welche
mit Kerben eines an der Tür befestigten Halteteils in Eingriff
bringbar sind. Die Zahnleiste ist von einer Feder in die Eingriffsposition
belastet. Mittels einer Handhabe kann der Insasse die Zahnleiste
aus der Eingriffsposition herausbewegen. Anschließend ist
ein Verschwenken des Armauflageteils, in eine andere Position möglich,
in welcher die Zahnleiste wieder in die Eingriffsposition bewegbar
ist.
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Eine
andere Armauflagevorrichtung ist aus der
DE 10 2005 043 890 A1 bekannt.
Eine Verstellung erfolgt bei dem Gegenstand der vorgenannten Druckschrift
z. B. durch zusammenwirkende Verzahnungen.
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Bei
den Armlehnen gemäß der
DE 199 04 410 A1 sowie
der
DE 199 04 453
C2 ist ein Armlehnenteil schwenkbar an einem fahrzeugfesten
Basisteil gehalten. An dem Armlehnenteil ist ein einarmiger Hebel
schwenkbeweglich befestigt. Der Hebel ist mit einer Verzahnung versehen,
welche mit einer Gegenverzahnung des Basisteils zusammenwirkt. Der
Hebel zwischen einer Eingriffposition, in welcher das Armlehnenteil
arretiert ist und einer Nichteingriffposition, in welcher ein Verschwenken
des Armlehnenteils möglich ist, bewegbar.
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Aufgabe
der Erfindung war es, eine Armauflagevorrichtung zu schaffen, die
in unterschiedlichen Positionen arretierbar ist und welche auf einfache Weise
herstellbar ist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Armauflagevorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht darin, dass die Armauflagevorrichtung
einen Grundkörper und ein schwenkbar am Grundkörper
gelagertes Armauflageteil aufweist. Mittels einer Arretiervorrichtung
kann eine Schwenkbewegung des Armauflageteils lösbar verhindert
werden. Arretiervorrichtung im Sinne der Erfindung ist eine Vorrichtung
mittels der eine Schwenkbewegung in wenigstens eine Richtung verhinderbar
ist. Die Schwenkbewegung des Armauflageteils kann mittels der Arretiervorrichtung
entweder bezüglich einer Schwenkrichtung oder alternativ
bezüglich beider Schwenkrichtungen verhindert werden.
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Die
Arretiervorrichtung weist ein primäres Arretierelement
sowie ein sekundäres Arretierelement auf. Die Arretiervorrichtung
ist in eine Eingriffposition bewegt, wenn das primäre Arretierelement
und das sekundäre Arretierelement in Eingriff bewegt sind. Die
Arretiervorrichtung befindet sich in einer Nichteingriffsposition,
wenn das primäre Arretierelement und das sekundäre
Arretierelement außer Eingriff bewegt sind. In der Eingriffposition
können das primäre Arretierelement und das sekundäre
Arretierelement z. B. formschlüssig und/oder kraftschlüssig
zusammenwirken. In der Eingriffposition ist ein Verschwenken des
Armauflageteils in wenigstens eine Schwenkrichtung nicht möglich.
Sobald die Arretiervorrichtung in die Nichteingriffsposition bewegt
ist, lässt sich das Armauflageteil ungehindert innerhalb
eines vorgesehenen Schwenkbereichs in beide Schwenkrichtungen verschwenken.
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Das
primäre Arretierelement und/oder das sekundäre
Arretierelement sind als Riegelelement ausgebildet, welches zwischen
wenigstens einer Eingriffposition und mindestens einer Nichteingriffposition
bewegbar ist. Zusätzlich zu der Eingriffposition und der
Nichteingriffposition können somit weitere Eingriff- und
Nichteingriffpositionen vorhanden sein.
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Das
Riegelelement ist von wenigstens einem Federelement in Abhängigkeit
von der Schwenkposition des Armauflageteils in wenigstens zwei unterschiedliche
Positionen belastet. Z. B. ist das Riegelelement von dem Federelement
in die Eingriffsposition belastet, wenn das Riegelelement ausgehend
von einer Zwischenposition in eine erste Richtung bewegt ist und
das Riegelelement ist von dem Federelement in die Nichteingriffsposition
belastet, wenn das Riegelelement ausgehend von der Zwischenposition
in eine zweite Richtung bewegt ist. In diesem Fall stellt die Zwischenposition
eine Totpunktstellung des Riegelelements dar. Je nachdem in welche
Schwenkrichtung das Riegelelement ausgehend von dem Totpunkt bewegt
wird, wird das Riegelelement von dem Federelement in die entsprechende
Richtung belastet. Wird das Riegelelement aus der Eingriffsposition
herausbewegt, wobei das Riegelelement nicht über den Totpunkt
hinwegbewegt wird, so belastet das Federelement das Riegelelement
in die Eingriffposition zurück.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Vorrichtung besonders
einfach herstellbar ist. Da die Arretiervorrichtung von der Schwenkachse
des Armauflageteils beabstandet ist, wirken lediglich geringe Kräfte
auf Rastleiste und Rastelement, so dass eine kostengünstige
Konstruktion möglich ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform ist das Riegelelement in eine zwischen
der Eingriffposition und der Nichteingriffposition angeordnete Zwischenposition
bewegbar, wobei das Riegelelement von wenigstens einem Federelement
in die Eingriffposition belastet ist, wenn es ausgehend von der
Zwischenposition in eine erste Richtung bewegt ist und wobei das
Riegelelement in die Nichteingriffposition belastet ist, wenn es
ausgehend von der Zwischenposition in eine zweite Richtung bewegt
ist. Das Riegelelement wird somit entweder in die Eingriffposition
oder in die Nichteingriffposition belastet, je nachdem in welcher
Position bezüglich der Zwischenposition sich das Riegelelement
befindet. Die Position des Riegelelements kann z. B. von der Position
des Armauflageteils abhängig sein.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist an
dem Riegelelement wenigstens eine Abstützfläche
ausgebildet. Das Riegelelement kann z. B. das primäre Arretierelement
bilden. Das sekundäre Arretierelement wirkt dann mit der
Abstützfläche zusammen. Sind z. B. drei unterschiedliche
Abstützflächen vorgesehen, so kann das sekundäre
Arretierelement z. B. wahlweise mit drei Abstützflächen
zusammenwirken. Das Armauflageteil kann dann z. B. in drei unterschiedlichen
Gebrauchspositionen angeordnet werden. In jeder Gebrauchsposition
des Armauflageteils kann das mit dem Riegelelement zusammenwirkende
Arretierelement z. B. in einen bestimmten Rastsitz einrasten.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist die
Abstützfläche einer bestimmten Schwenkposition des
Armauflageteils zugeordnet. Sind die Abstützflächen
z. B. an dem ersten Arretierelement angeordnet, hängt die
Position des Armauflageteils davon ab, mit welcher der Abstützflächen
das sekundäre Arretierelement zusammenwirkt.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß sind an
dem Armauflageteil und dem Riegelelement zusammenwirkende Steuermittel
zugeordnet, mittels welcher das Riegelelement in Abhängigkeit
von der Schwenkposition des Armauflageteils in eine bestimmte Position
bewegbar ist. Mittels der Steuermittel kann das Riegelelement z.
B. in eine Eingriffposition oder in eine Nichteingriffposition bewegbar
sein.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform sind die Steuermittel als Steuerkurve
ausgebildet. Die Steuerkurve kann z. B. von einer Außenfläche
des Riegelelements gebildet sein. Ist z. B. das primäre Arretierelement
als Riegelelement ausgebildet, kann das sekundäre Arretierelement
mit der Steuerkurve zusammenwirken. Durch eine Bewegung des Armauflageteils
wird über das Rastelement eine Kraft auf die Steuerfläche
ausgeübt. Hierdurch kann eine Bewegung des Riegelelements
verursacht werden. Je nachdem, auf welcher Seite des Schwenkgelenks
die Kraft in das Riegelelement eingeleitet wird, schwenkt das Riegelelement
in die entsprechende Richtung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind Steuermittel erster Art derart
ausgebildet, dass das Riegelelement durch eine Schwenkbewegung des Armauflageteils
aus der Eingriffsposition heraus in eine Nichteingriffposition bewegbar
ist, wobei das Riegelelement nicht über die Zwischenposition
hinwegbewegt wird. Da das Riegelelement nicht über die
Zwischenposition hinwegbewegt wird, ist das Riegelelement weiterhin
von dem Federelement in die Eingriffposition belastet. Auf diese
Weise kann das Armauflageteil in unterschiedliche Gebrauchspositionen
verstellt werden. Z. B. zwischen den Abstützflächen
des Riegelelements können die Steuermittel z. B. derart
ausgebildet sein, dass das Riegelelement aus der Bewegungsbahn des
sekundären Arretierelements bewegt wird. Bei einem weiteren
Schwenken des Armauflageteils kann das Riegelelement von dem Federelement
in eine Eingriffposition zurückbewegt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind Steuermittel zweiter Art
derart ausgebildet, dass das Riegelelement durch eine Schwenkbewegung
des Armauflageteils aus der Eingriffsposition heraus in eine Nichteingriffposition
bewegbar ist, wobei das Riegelelement über die Zwischenposition
hinwegbewegt wird. Durch das Steuermittel zweiter Art kann das Riegelelement
z. B. aus einer Position, in welcher das Riegelelement von dem Federelement
in die Eingriffposition belastet ist in eine Position bewegt werden,
in welcher das Riegelelement von dem Federelement in eine Nichteingriffposition
belastet wird. Befindet sich das Riegelelement in der Nichteingriffposition,
ist ein Schwenken des Armauflageteils in beide Schwenkrichtungen
möglich.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Riegelelement schwenkbar an dem Basisteil gehalten. Die Eingriffposition
und die Nichteingriffposition des Riegelelements können
dann durch eine Schwenkbewegung eingestellt werden.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Riegelelement als mehrarmiger Hebel ausgebildet, wobei die Steuermittel
erster Art und/oder die Steuermittel zweiter Art unterschiedlichen
Hebelarmen des zweiarmigen Hebels zugeordnet sind. Ein Steuermittel
zweiter Art kann z. B. einem Hebelarm zugeordnet sein und ein Steuermittel
zweiter Art einem anderen Hebelarm des zweiarmigen Hebels. Je nachdem,
welche Steuerfläche beim Verschwenken des Armauflageteils
betätigt wird, erfolgt ein Verschwenken des Riegelelements
in unterschiedliche Schwenkrichtungen. Alternativ kann z. B. auch
ein Steuermittel zweiter Art einem ersten Hebelarm und ein weiteres
Steuermittel zweiter Art einem zweiten Hebelarm zugeordnet sein.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Riegelelement bei Kontakt des korrespondierenden Arretierelements
mit den Steuermitteln zweiter Art in die Eingriffsposition bewegbar
und bei Kontakt mit anderen Steuermitteln zweiter Art in die Nichteingriffposition
bewegbar. Bildet das Riegelelement z. B. das primäre Arretierelement,
so handelt es sich bei dem sekundären Arretierelement um
das korrespondierende Arretierelement im Sinne der Erfindung. Wird
das Armauflageteil aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition
bewegt, kann das Betätigungselement mit einer ersten Steuerfläche
in Kontakt geraten, wobei das Riegelelement in die Eingriffposition
bewegt wird. Soll das Armauflageteil hingegen in eine Nichtgebrauchsposition
bewegt werden, in welcher z. B. der Zugriff auf ein Staufach möglich
ist, kann z. B. das Riegelelement durch Kontakt des Betätigungselements
mit einer zweiten Steuerfläche in die Nichteingriffposition
verschwenkt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Riegelelement in einem
Aufnahmeraum angeordnet, welcher eine Öffnung aufweist,
die von dem sekundären Arretierelement durchgriffen werden kann.
Auf diese Weise kann einerseits die Mechanik der Rasteleiste vor
Beschädigungen geschützt werden. Andererseits
wird eine Verletzung des Fahrzeuginsassen vermieden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist die Öffnung mittels
einer Abdeckung verschließbar. Die Abdeckung kann beispielsweise
schwenkbar angeordnet sein und von einem Federelement in die geschlossene
Position belastet sein. Die Ausführungsform hat den Vorteil,
dass in der geöffneten Position des Armauflageteils, in
welcher das Rastelement nicht in den Aufnahmeraum der Rastleiste
greift, die Öffnung des Aufnahmeraums verschlossen ist
und der Insasse nicht in den Aufnahmeraum hineinsehen kann. Zudem
wird eine Verschmutzung des Aufnahmeraums vermieden.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist an
dem Basisteil wenigstens ein Staufach ausgebildet, welches mit dem
Armauflageteil verschließbar ist. Z. B. kann der Zugang
zu dem Staufach ermöglicht sein, wenn das Armauflageteil
sich in einer Nichtgebrauchsposition befindet. Hingegen kann z. B.
der Zugriff auf das Staufach nicht möglich sein, wenn sich
das Armauflageteil in einer der Gebrauchspositionen befindet.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist die
Arretiervorrichtung wenigstens teilweise als Formrichtgesperre ausgebildet.
Auf diese Weise ist es möglich, dass in der Eingriffposition
des Riegelelements eine Bewegung des Armauflageteils in eine Schwenkrichtung
möglich ist, während eine Schwenkbewegung des
Armauflageteils in eine andere Schwenkrichtung verhindert wird.
Durch Verschwenken in eine Schwenkrichtung kann das Armauflageteil
z. B. in unterschiedliche Gebrauchspositionen bewegt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das sekundäre Arretierelement
an einem von der Schwenkachse des Armauflageteils abgewandten Endbereich
des Armauflageteils angeordnet. Aufgrund des geringen Hebelarms
wirken lediglich geringe Kräfte auf die Arretiervorrichtung,
wenn, z. B. durch Aufstützen des Insassen, eine Kraft auf
das Armauflageteil ausgeübt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind das primäre Arretierelement
oder sekundäre Arretierelement von einem fest mit dem Armauflageteil
verbundenen im Wesentlichen starren Steuer- und Stützelement
gebildet. Das Steuer- und Stützelement kann z. B. stabförmig
ausgebildet sein, um eine Strecke zwischen dem primären
und dem sekundären Arretierelement zu überbrücken.
Das Steuer- und Stützelement kann z. B. eine Anschlagfläche
aufweisen, die mit dem korrespondierenden Arretierelement als Steuer-
und/oder Stützfläche zusammenwirkt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung des am Auflageteils in einer Nichtgebrauchsposition,
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2a eine
schematische Schnittdarstellung der Armauflagevorrichtung, wobei
das Armauflageteil in einer untersten Endposition angeordnet ist,
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2b eine
schematische Schnittdarstellung gemäß Ausschnittlinie
IIb in 2a,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung der Armauflagevorrichtung, wobei
sich das Armauflageteil in einer zweiten Rastposition befindet,
und.
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4 eine
schematische Schnittdarstellung der Armauflagevorrichtung zwischen
der zweiten und einer dritten Rastposition.
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Eine
Armauflagevorrichtung insgesamt wird in den Figuren mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Gemäß 1 umfasst
die Armauflagevorrichtung ein fahrzeugfestes Basisteil 11.
Bei dem Basisteil 11 kann es sich z. B. um eine Mittelkonsole
des Fahrzeugs handeln. An dem Basisteil 11 ist ein Armauflageteil 12 schwenkbar
gelagert. Des Weiteren ist der Armauflagevorrichtung 10 eine
Arretiervorrichtung 13 zugeordnet, mittels welcher das
Armauflageteil 12 in unterschiedlichen Schwenkpositionen
feststellbar ist.
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Das
Armauflageteil 12 weist einen Grundkörper 14 sowie
ein Polster 15 auf. Der Grundkörper 14 umfasst
einen Haltearm 16, welcher mit dem Basisteil 11 ein
Schwenkgelenk G1 mit der Schwenkachse a1 bildet. Aus einer Position gemäß 1 kann
das Armauflageteil 12 in Richtung u2 in
eine erste, in 2 dargestellte Gebrauchsposition
verschwenkt werden, die zugleich eine erste Endstellung des Armauflageteils 12 bildet.
In der ersten Endstellung gemäß 2 ist
das Armauflageteil 12 etwa horizontal angeordnet und liegt
mit einem dem Gelenk G1 abgewandten freien Endbereich 37 an
dem Basisteil 11 an. Dabei verschließt das Armauflageteil 12 ein
in dem Basisteil 11 ausgebildetes Staufach 17 deckelartig.
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Mittels
einer Verriegelungsvorrichtung 26 kann das Armauflageteil 12 in
der ersten Endstellung verriegelt werden. Die Verriegelungsvorrichtung 26 umfasst
ein an dem Armauflageteil 12 schwenkbar gelagertes Hakenelement 34,
welches in nicht dargestellter Weise mit einem an dem Basisteil 11 angeordneten
Gegenelement formschlüssig lösbar verriegelbar
ist. Gemäß 2 befindet
sich die Verriegelungsvorrichtung 26 in der verriegelten
Position, in welcher eine Schwenkbewegung des Armauflageteils 12 nicht
möglich ist. Aus der verriegelten Position kann die Verriegelungsvorrichtung 26 mittels
einer Handhabe 36 in eine entriegelte Position verstellt werden,
in welcher das Armauflageteil 12 in Richtung u1 schwenkbar
ist.
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Das
Armauflageteil 12 ist aus der in 1 dargestellten
Position in Richtung u1 in unterschiedliche
Nichtgebrauchspositionen schwenkbar. Eine zweite, nicht dargestellte
Endposition ist eine Nichtgebrauchposition, in welcher das Armauflageteil 12 im
Wesentlichen vertikal angeordnet und der Zugriff zu dem Staufach 17 möglich
ist.
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Die
Arretiervorrichtung 13 umfasst ein Stützelement 18,
welches an dem Grundkörper 14 angeformt ist. Ferner
umfasst die Arretiervorrichtung 13 ein Riegelelement 19,
welches mit dem Basisteil 11 ein Schwenkgelenk G2 mit der Schwenkachse a2 bildet.
Das Riegelelement 19 ist zwischen einer in 1 dargestellten
ersten Nichteingriffposition und einer in 2 dargestellten
Eingriffposition verschwenkbar. Dem Riegelelement 19 ist
ein Federelement 20 zugeordnet, welches das Riegelelement 19 entweder
in die erste Nichteingriffposition oder in die Eingriffposition
belastet. Das Federelement 20 weist einen fahrzeugfesten
Federschenkel 33 sowie einen mit dem Riegelelement 19 zusammenwirkenden
Federschenkel 35 auf.
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Das
Riegelelement 19 ist in eine zwischen der ersten Nichteingriffposition
und der Eingriffposition befindliche, nicht dargestellte Zwischenposition bewegbar.
Wird das Riegelelement 19 ausgehend von der Zwischenposition
in Richtung w1 geschwenkt, so wird das Riegelelement 19 von
dem Federelement 20 in die Eingriffposition belastet. Wird hingegen
das Riegelelement 19 ausgehend von der Zwischenposition
in Richtung w2 geschwenkt, belastet das
Federelement 20 das Riegelelement 19 in die erste
Nichteingriffposition.
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Wenn
das Armauflageteil 12 aus der in 1 dargestellten
Position in Richtung u2 in die erste Endposition
bewegt wird, die zugleich eine erste Gebrauchsposition darstellt,
gerät eine an dem Stützelement 18 angeordnete
Anschlagfläche 21 mit einer ersten Rastfläche 22 des
Riegelelementes 19 in Kontakt. Die erste Rastfläche 22 bildet
zugleich eine Steuerfläche. Das Stützelement 18 übt
eine Kraft auf die erste Rastfläche 22 aus und
verursacht ein Moment in dem Riegelelement 19 in Richtung
w1. Durch das Moment wird das Riegelelement 19 aus
der in 1 dargestellten Ruheposition über die Zwischenposition
hinweg in die Eingriffposition gemäß der 2a und 2b bewegt.
In der Position gemäß der 2a und 2b belastet
das Federelement 20 das Riegelelement 19 in die
Eingriffsposition. Die Anschlagfläche 21 stützt
sich auf der Rastfläche 22 ab. In der Eingriffposition
gemäß der 2a und 2b ist
ein Schwenken des Armauflageteils in Richtung u1 möglich,
während ein Schwenken in Richtung u2 nicht
möglich ist.
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Angrenzend
an die erste Rastfläche 22 ist an dem Riegelelement 19 eine
erste Steuerfläche 23 angeordnet. Wird das Armauflageteil 12 aus
der in 2 dargestellten zweiten Endposition
in Richtung u1 geschwenkt, befindet sich
die erste Steuerfläche 23 in der Bewegungsbahn
des Stützelements 18. Das Stützelement 18 übt
daher eine Kraft auf die erste Steuerfläche 23 aus.
Die Kraft bewirkt ein Moment in dem Riegelelement 19 in
Richtung w2, wodurch das Riegelelement 19 entgegen
der Federkraft des Federelements 20 in Richtung w2 in eine zweite Nichteingriffposition bewegt
wird. Die zweite Steuerfläche 23 ist derart ausgebildet,
dass bei dieser Bewegung des Stützelements 18 das
Riegelelement 19 nicht über die Zwischenposition
hinausschwenkt. Das Federelement 20 belastet daher das
Riegelelement 19 weiterhin in die Eingriffposition.
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Nach
Bewegung des Armauflageteils 12 in Richtung u1 um
einen bestimmten Schwenkwinkel rastet daher das Stützelement 18 gemäß 3 in eine
zweite Gebrauchsposition ein. In dieser Position kann sich die Anschlagfläche 21 des
Stützelements 18 auf einer zweiten Rastfläche 25 des
Riegelelementes 19 abstützen. In der zweiten Gebrauchsposition
ist das Armauflageteil 12 bezüglich der ersten Gebrauchsposition
gemäß 2a um
einen definierten Winkel in Richtung u1 geschwenkt
und bietet dem Sitzinsassen daher eine bezüglich der ersten
Gebrauchsposition unterschiedliche Armauflageposition. In der zweiten
Gebrauchsposition ist ein Schwenken des Armauflageteils 12 in
Richtung u1 möglich, während
ein Schwenken in Richtung u2 nicht möglich
ist.
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An
die zweite Rastfläche 25 grenzt eine zweite Steuerfläche 24 an.
Bei einer Bewegung des Armauflageteils 12 aus der zweiten
Gebrauchsposition in Richtung u1 gerät
die Anschlagfläche 21 mit der zweiten Steuerfläche
in Kontakt, welche die gleiche Aufgabe erfüllt, wie die
erste Steuerfläche 23. Durch eine weitere Bewegung
des Armauflageteils 12 in Richtung u1 wird
das Riegelelement 19 aus der Bewegungsbahn des Stützelements 18 in
die zweite Nichtgebrauchsposition bewegt (siehe 4)
und anschließend rastet das Stützelement 18 in
eine nicht dargestellte dritte Gebrauchsposition ein, in welcher sich
die Anschlagfläche 21 auf einer dritten Rastfläche 27 abstützen
kann. In der dritten Gebrauchsposition ist eine Bewegung des Armauflageteils
in Richtung u1 möglich, während
eine Bewegung in Richtung u2 nicht möglich
ist. In der dritten Gebrauchsposition ist das Armauflageteil 12 bezüglich
der zweiten Gebrauchsposition um einen definierten Winkel in Richtung
u1 geschwenkt und bietet dem Sitzinsassen
daher eine bezüglich der ersten und zweiten Gebrauchsposition
unterschiedliche Armauflageposition.
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Der
dritten Rastfläche 27 benachbart, befindet sich
eine dritte Steuerfläche 28, mit welcher das Stützelement 18 in
Kontakt gerät, wenn das Armauflageteil 12 aus
der dritten Rastposition in Richtung u1 geschwenkt
wird. Die dritte Steuerfläche 28 ist derart ausgebildet,
dass bei einem Verschwenken des Armauflageteils 12 aus
der dritten Rastposition in Richtung u1 das
Riegelelement 19 über die Zwischenposition hinausbewegt
wird. Das Riegelelement 19 wird, nachdem es über
die Zwischenposition hinweg bewegt wurde, von dem Federelement 20 in
die erste Nichteingriffposition belastet (siehe 1).
Wenn sich das Riegelelement 19 in der ersten Nichteingriffposition
befindet, kann das Armauflageteil 12 frei in Richtung u2 in die zweite Endstellung oder in Richtung
u1 in die erste Endstellung geschwenkt werden.
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Das
Riegelelement 19 ist in einem Aufnahmeraum R des Basisteils 11 aufgenommen.
Der Aufnahmeraum R weist eine Öffnung 29 auf,
die in der ersten, zweiten und dritten Gebrauchsposition des Armauflageteils 12 von
dem Stützelement 18 durchgriffen wird. In den
Nichtgebrauchspositionen des Armauflageteils 12 durchgreift
das Stützelement 18 die Öffnung 29 nicht.
An dem Basisteil 11 ist eine Abdeckklappe 30 schwenkbar
befestigt. Die Abdeckplatte 30 bildet mit dem Basisteil 11 ein
Schwenkgelenk G3 mit einer Schwenkachse
a3. Mittels der Abdeckklappe 30 ist
die Öffnung 29 verschließbar. Die Abdeckklappe 30 wird
von einem Federelement 31 in Richtung s1 in
eine Schließposition belastet. Gemäß 1 befindet
sich die Abdeckklappe 30 in der Schließposition.
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Wenn
das Armauflageteil 12 aus der in 1 dargestellten
Nichtgebrauchsposition in Richtung u2 geschwenkt
wird, kommt die Anschlagfläche 21 mit einer Außenfläche 32 der
Abdeckklappe 30 in Kontakt und verschwenkt die Abdeckklappe 30 entgegen der
Federkraft des Federelements 31 in Richtung s2 in
eine Offenposition. Sobald das Stützelement 18 durch
Verschwenken des Armauflageteils 12 in Richtung u1 aus dem Aufnahmeraum A herausbewegt wurde,
wird die Abdeckklappe 30 von dem Federelement 31 in
Richtung s1 in die Schließposition
bewegt und dabei die Öffnung 29 durch die Abdeckklappe 30 verschlossen.
Mittels der Abdeckklappe 30 wird somit verhindert, dass
der Sitzinsasse in den Aufnahmeraum R blicken kann. Zudem verhindert
die Abdeckklappe 30, dass Schmutz oder Gegenstände
in den Aufnahmeraum R gelangen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1240052
B1 [0003]
- - DE 102005043890 A1 [0004]
- - DE 19904410 A1 [0005]
- - DE 19904453 C2 [0005]