DE19522721A1 - Drehfallenschloß - Google Patents
DrehfallenschloßInfo
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- E05B85/20—Bolts or detents
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- E05B85/26—Cooperation between bolts and detents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- E05B15/10—Bolts of locks or night latches
- E05B15/101—Spring-retracted bolts
Description
Die Erfindung betrifft ein Drehfallenschloß entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Schloß ist aus offenkundiger Benutzung bekannt,
beispielsweise ist es im VW-Bus vom Typ T4 zu finden und hat
dort die Aufgabe, die umklappbare Rückenlehne in ihrer aufrech
ten Normalstellung zu verriegeln. Zu diesem Zweck ist dem
lehnenfesten Drehfallenschloß ein an der Karosserieseitenwand
befindlicher Schließbolzen zugeordnet, der in der
Verriegelungsstellung formschlüssig vom Drehfallenschloß
umgriffen wird. Durch Betätigung eines einstückig mit der
Sperrklinke ausgebildeten Hebels kann die Verbindung aufgehoben
werden, dabei schwenkt die Drehfalle aus ihrer Verriegelungs
stellung in ihre Entriegelungsstellung.
Dieses bekannte Drehfallenschloß weist zwei Federn auf. Eine
Schraubenfeder ist mit einem ihrer Enden an der Nase der Sperr
klinke, mit ihrem anderen Ende an der Tragplatte befestigt. Sie
hat die Aufgabe, beim Zurückklappen der Rückenlehne aus ihrer
vorgeklappten Stellung in die Normalstellung die Nase der
Sperrklinke zwangsläufig in die Rastausnehmung der Drehfalle zu
ziehen und dort zu halten, also eine selbsttätige Entriegelung
im Fahrbetrieb - hervorgerufen durch Erschütterungen - zu ver
hindern. Die zweite Feder ist eine Schenkelfeder, die auf dem
Lagerzapfen der Drehfalle angeordnet ist und mit einem ihrer
Schenkel an der Tragplatte und mit dem anderen an der Drehfalle
festgelegt ist. Im Verriegelungszustand des Drehfallenschlosses
ist die Schenkelfeder gespannt. Beim Entriegeln, wenn also mit
tels des Sperrklinkenhebels die Nase der Sperrklinke aus der
Rastausnehmung herausbewegt worden ist, verschwenkt die
Schenkelfeder die Drehfalle in die Entriegelungsstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungs
gemäßen Drehfallenschloß durch Änderung der Federanordnung den
Aufbau des Drehfallenschlosses wesentlich zu vereinfachen, ohne
daß seine Funktion beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Es können also die oben beschriebenen
beiden Aufgaben der Federanordnung mit nur einer Feder erreicht
werden, wenn diese erfindungsgemäß angeordnet wird. Dadurch
können Material und diverse Arbeitsgänge bei der Herstellung
des Drehfallenschlosses eingespart werden.
Zweckmäßigerweise ist die einzige Feder als Schraubenfeder aus
gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
nachfolgend näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein für die Verriegelung einer
klappbaren Rückenlehne in einem Fahrzeug bestimmtes
Drehfallenschloß, bei dem die Erfindung realisiert
ist, und zwar mit in Verriegelungsstellung befindli
cher Drehfalle
und
und
Fig. 2 das Drehfallenschloß aus Fig. 1, jedoch in Entriege
lungsstellung.
Das Drehfallenschloß umfaßt eine als Gehäuse ausgebildete Trag
platte 1 für eine Drehfalle 2 und eine Sperrklinke 3. Die Trag
platte 1 ist mit einem mit Unterbrechungen umlaufenden abgewin
kelten Rand 4 versehen. Die als Gabelfalle ausgebildete Dreh
falle 2 ist um einen mit der Tragplatte 1 vernieteten Lager
zapfen 5 zwischen einer Verriegelungsstellung (Fig. 1) und
einer Entriegelungsstellung (Fig. 2) schwenkbar. Sie weist
außer dem Gabelmaul 6 zur Aufnahme eines karosseriefesten
Schließbolzens 7 (in Fig. 1) in der Verriegelungsstellung eine
Rastausnehmung 8 für eine an der Sperrklinke 3 befindliche Nase
auf. Die Sperrklinke 3 ist um eine Achse 10 schwenkbar mit der
Tragplatte 1 vernietet. Sie ist als zweiarmiger Hebel aus
geführt, dessen einer Arm 11 die Nase 9 trägt und dessen
anderer Arm 12 aus dem Gehäuse herausragt und als Handhabe zur
Entriegelung des Drehfallenschlosses dient. An der Nase 9
greift mit ihrem einen Ende 13 eine Schraubenfeder 14 an, deren
anderes Ende 15 in einem Bereich 16 links vom Gabelmaul 6 an
der Drehfalle 2 angreift.
Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung
erfolgt die Entriegelung durch Verschwenkung der Sperrklinke 3
im Uhrzeigersinn. Dabei wird bei gleichzeitigem Spannen der
Feder 14 die Nase 9 aus der Rastausnehmung 8 herausbewegt.
Sobald die Nase 9 die Rastausnehmung 8 verlassen hat, wird
durch die Kraft der Feder 14 die Drehfalle 2 so weit im Uhr
zeigersinn verschwenkt, bis die formschlüssige Verbindung
zwischen dem lehnenfesten Drehfallenschloß und dem karosserie
festen Schließbolzen 7 aufgehoben ist. Die zeichnerisch nicht
dargestellte Rückenlehne mit dem daran befestigten Drehfallen
schloß kann jetzt nach vorn umgeklappt werden.
Beim Zurückklappen der Rückenlehne trifft die in Entriegelungs
stellung befindliche Drehfalle 2 mit der Flanke 17 des Gabel
mauls 6 auf den Schließbolzen 7 und wird zunächst unter Span
nung der Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis die
Nase 9 der Sperrklinke 3 unter der Wirkung der gespannten Feder
14 in die Rastausnehmung 8 einschnappt. Dabei hintergreift
gleichzeitig die Flanke 18 des Gabelmauls 6 den Schließbolzen
7, so daß die formschlüssige Verbindung zwischen Drehfallen
schloß und Schließbolzen 7 wieder hergestellt ist. Die Nase 9
der Sperrklinke 3 wird wieder durch die Feder 14 in der Rast
ausnehmung 8 gehalten, so daß eine Aufhebung der formschlüssi
gen Verbindung nur über ein gewolltes Verschwenken der Sperr
klinke 3 möglich ist.
Claims (2)
1. Drehfallenschloß mit einer Tragplatte für eine zwischen
einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
schwenkbare, eine Rastausnehmung aufweisende Drehfalle und
eine Sperrklinke, welche in Verriegelungsstellung der Dreh
falle mit einer Nase - unterstützt durch eine an der Nase
befestigte Feder - in der Rastausnehmung gehalten ist, wobei
nach Aufhebung der Rastverbindung die Drehfalle unter Feder
kraft in ihre Entriegelungsstellung verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das der Nase (9) abgewandte Ende
(15) der Feder (14) die Bewegung der Drehfalle (2) aus der
Verriegelungsstellung (Fig. 1) in die Entriegelungsstellung
(Fig. 2) unterstützend an der Drehfalle (2) befestigt ist.
2. Drehfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Schraubenfeder (14) ausgebildet ist.
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