DE102006060060A1 - Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung - Google Patents

Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung Download PDF

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überführen (Transportieren) einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in einen Behälter, das die Stufen umfasst: DOLLAR A Entnahme einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, die im Innern eines Lagerbehälters gelagert ist, aus dem Bodenabschnitt des Lagerbehälters oder in der Nähe desselben, Versiegeln der freiliegenden Oberfläche der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung mit einem Versiegelungsmaterial, wobei der versiegelte Zustand der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung während der Überführung (des Transports) der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in den Behälter aufrechterhalten wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bereitstellen bzw. Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, das geeignet ist als Verfahren zum Einführen eines Zündmittels in eine elektrische Zündvorrichtung (einen Zünder).
  • Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Ein pyrotechnisches Material (Zündmaterial) einer elektrischen Zündvorrichtung (eines elektrischen Zünders) enthält einen Brennstoff bzw. ein Treibmittel, wie z.B. Zirkonium, und ein Oxidationsmittel, beispielsweise Kaliumperchlorat. Da eine Mischung, die diese Komponenten enthält, im trockenen Zustand brennbar und explosiv ist, müssen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden in Bezug auf die Herstellungsvorrichtung und die Handhabung bei der Herstellung von Zündern, in denen solche Mischungen verwendet werden, und die dafür erforderlichen Herstellungskosten sind hoch. Aus diesem Grund wurde bereits ein Verfahren zum Dispergieren des pyrotechnischen Materials in einem Lösungsmittel und die Handhabung desselben in Form einer Aufschlämmung vorgeschlagen, um die mit der Brennbarkeit und Explosivität des pyrotechnischen Materials zusammenhängenden Probleme zu lösen.
  • In JP-A-9-210 596, JP-A-2004-525329 (WO-A-02/46688) und in US-B-6 848 365 sind Erfindungen zur Herstellung einer Zündvorrichtung (eines Zünders) unter Verwendung einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung beschrieben, die erhalten wurde durch getrennte Herstellung einer Treibmittel- bzw. Brennstoff-Aufschlämmung und einer Aufschlämmung eines Oxidationsmittels und Vermischen der beiden Aufschlämmungen. In JP-A-2004-115001 ist eine Erfindung zur Herstellung einer Zündvorrichtung (eines Zünders) durch Verwendung einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung beschrieben, die erhalten wurde durch gemeinsames Vermischen eines Brennstoffs und eines Oxidationsmittels mit einem Bindemittel oder mit einem Lösungsmittel.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in einen Behälter, das die Stufen umfasst: Entnahme einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, die im Innern eines Vorrats-Behälters gespeichert ist, aus dem unteren Abschnitt des Vorrats-Behälters oder in der Nähe davon, Versiegeln der gesamten freiliegenden Oberfläche der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung mit einem Versiegelungsmaterial, und Aufrechterhalten des versiegelten Zustandes der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung während der Überführung bzw. des Transports der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in den Behälter.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der nachstehend angegebenen detaillierten Beschreibung und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die lediglich der Erläuterung der Erfindung dienen, ohne die Erfindung darauf zu beschränken, besser verständlich, wobei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Überführungs- bzw. Transport-Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Überführungs- bzw. Transport-Verfahrens;
  • 2 eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überführungs- bzw. Transport-Verfahrens erläutert;
  • 3 eine schematische Darstellung, die eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überführungs- bzw. Transport-Verfahrens erläutert; und
  • 4 eine schematische Darstellung, die noch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überführungs- bzw. Transport-Verfahrens erläutert.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einführen einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in einen Zünder (eine Zünd-Vorrichtung), bei dem eine konstante Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung mittels einer Dosierungspumpe aus einem die pyrotechnische Material-Aufschlämmung enthaltenden Vorratsbehälter überführt bzw. transportiert wird. Bei diesem Überführungs- bzw. Transport-Verfahren kann die pyrotechnische Material-Aufschlämmung sicher gehandhabt werden, ohne dass die Gefahr einer Explosion besteht, so lange ihr Aufschlämmungs-Zustand aufrechterhalten wird.
  • Bei dem Verfahren zum Überführen- bzw. Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung sinkt jedoch die Aufschlämmungs-Oberfläche (die freiliegende Oberfläche) ab und wenn die Aufschlämmung an der Innenwand-Oberfläche des Vorratsbehälters haften bleibt, kann sie beim Trockenwerden brennen oder explodieren. Außerdem kommt dann, wenn das in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung enthaltene Lösungsmittel mit dem Ablauf der Zeit verdampft, die Aufschlämmung mit der Innenwand-Oberfläche des Behälters in Kontakt, auf der die freiliegende Oberfläche der Aufschlämmung brennen oder explodieren kann.
  • Darüber hinaus wird es schwierig, die Aufschlämmung zu überführen bzw. zu transportieren und die überführte bzw. transportierte Menge kann variieren, da die Viskosität der Aufschlämmung als Folge der Verdampfung des Lösungsmittels zunimmt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, das geeignet ist zum Einführen eines Zündmittels in eine elektrische Zündvorrichtung (einen elektrischen Zünder), wobei mit diesem Verfahren der Transport der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung sicher und stabil gehandhabt werden kann.
  • Unter dem hier verwendeten Ausdruck "freiliegende Oberfläche der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung" ist ein Zustand zu verstehen, der vorliegt, bevor diese Oberfläche mit dem Versiegelungsmaterial versiegelt worden ist, wobei nach der Versiegelung mit dem Versiegelungsmaterial keine freiliegende Oberfläche mehr vorhanden ist.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Versiegelung" ist so zu verstehen, dass der Kontakt der freiliegenden Oberfläche (der Oberfläche, die mit dem Vorrats-Behälter nicht in Kontakt steht) der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung mit der Atmosphäre unterbrochen wird, bevor die pyrotechnische Material-Aufschlämmung überführt bzw. abtransportiert wird. Der Ausdruck "Aufrechterhaltung des versiegelten Zustandes der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung" bedeutet, dass der Kontakt der in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung enthaltenen Komponenten mit der Atmosphäre auch während des Verfahrens des Überführens bzw. Transportierens der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung unterbrochen ist. Deshalb bleibt die Zusammensetzung der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung (insbesondere die Konzentration des in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung enthaltenen Lösungsmittels) unverändert und eine Brandgefahr oder Explosionsgefahr ist eliminiert, so lange der versiegelte Zustand aufrechterhalten wird.
  • Bei dem Versiegelungsmaterial kann es sich um ein solches vom fixierten Typ oder vom beweglichen Typ handeln, vorausgesetzt, dass eine Versiegelung dadurch möglich ist. Ein Versiegelungsmaterial, das sich gleichzeitig mit dem Absinken der freiliegenden Oberfläche in dem Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung bewegt, ist jedoch bevorzugt.
  • Wenn ein bewegliches Versiegelungsmaterial verwendet wird, ist es bevorzugt, dass das Versiegelungsmaterial ergänzt (nachgefüllt) wird, sobald die freiliegende Oberfläche in dem Verfahren Überführen bzw. zum Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung nach unten sinkt.
  • Das Versiegelungsmaterial wird vorzugsweise ausgewählt aus Flüssigkeiten und Gelen und es ist mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung nicht mischbar.
  • Bei dem Versiegelungsmaterial kann es sich handeln um eine Kombination von zwei oder mehr Versiegelungsmaterialien. In diesem Fall ist eine Kombination aus einem ersten Versiegelungsmaterial, ausgewählt aus Flüssigkeiten und Gelen, und einem zweiten Versiegelungsmaterial, das durch Feststoffe gebildet wird, bevorzugt, wobei das zweite Versiegelungsmaterial so angeordnet wird, dass es sich unterhalb des ersten Versiegelungsmaterials befindet.
  • Der Vorratsbehälter weist vorzugsweise eine Schicht aus einem Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyethylen, Polypropylen, Fluor-Harze und Silicon-Harze, auf der Oberfläche auf, mit der er mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in Kontakt steht, um einen glatten Abtransport der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung zu gewährleisten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung ist vorteilhaft als Verfahren zur Einführung eines Aufschlämmungs-artigen Zündmittels in eine elektrische Zündvorrichtung bzw. einen elektrischen Zünder.
  • Das Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht einen sicheren und stabilen Transport von abgemessenen Mengen der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1) Ausführungsformen wie sie in den 1 und 2 dargestellt sind
  • Nachstehend werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Überführungs- bzw. Transport-Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Überführungs- bzw. Transport-Verfahrens.
  • 2 zeigt eine Darstellung, die das Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung unter Verwendung der in 1 dargestellten Transport-Vorrichtung erläutert.
  • Vorrichtung zum Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung
  • Ein Vorratsbehälter 10 hat eine zylindrische Gestalt und weist einen offenen Abschnitt 11 in seinem oberen Teil und eine Auslassöffnung 12 in seinem unteren Teil auf. Der obere Abschnitt 11 kann in einem offenen Zustand vorliegen oder er kann mit einem Deckel verschlossen sein. Wenn er mit einem Deckel verschlossen ist, können eine Belüftungsöffnung, eine Öffnung zum Ergänzen (Nachfüllen) von Versiegelungsmaterial und eine Öffnung zum Einführen einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung vorgesehen sein. Die Austragsöffnung 12 ist ein Ventil mit einem offenen und einem geschlossenen Zustand und es kann gegebenenfalls geöffnet und geschlossen werden.
  • Der Vorratsbehälter 10 ist aus einem Metall, einem Kunstharz, aus Glas oder aus Keramik hergestellt, vom Standpunkt der Verhinderung des Anhaftens der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung an der Innenwand-Oberfläche des Vorratsbehälters und der Erzielung eines glatten Abtransports aus betrachtet, ist es jedoch bevorzugt, dass mindestens auf der Oberfläche des Vorratsbehälters, die mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in Kontakt kommt, eine Schicht aus einem Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyethylen, Polypropylen, Fluorharz und Siliconharz, vorgesehen ist.
  • Der Vorratsbehälter 10 kann auch ein flexibler Kunststoffbeutel sein, wie er beispielsweise für das intravenöse Eintropfen einer Lösung in der Medizin verwendet wird. Wenn ein Kunststoffbeutel verwendet wird, schrumpft der Beutel, weil er nach dem Einführen der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung und des Versiegelungsmaterials in denselben luftdicht versiegelt worden ist, da sein Volumen abnimmt als Folge der Einführung der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, wodurch ein Druck auf die verbliebene pyrotechnische Material-Aufschlämmung ausgeübt wird.
  • Ein Endabschnitt einer Rohrleitung 20 ist mit der Austragsöffnung 12 des Vorratsbehälters 10 verbunden und das andere Ende der Rohrleitung 20 steht mit einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmungs-Austragsvorrichtung 21 in Verbindung, die eine Dosierpumpe enthält. Die pyrotechnische Material-Aufschlämmungs-Austragsvorrichtung 21 weist eine Aufschlämmungs-Austragsdüse 22 auf und eine vorgegebene Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 wird mittels der Dosierpumpe aus der Austragsdüse 22 in einen Behälter 23 überführt bzw. transportiert, bei dem es sich um das Überführungs- bzw. Transportobjekt handelt.
  • Die Rohrleitung 20, die pyrotechnische Material-Aufschlämmungs-Austragsvorrichtung 21 und die Aufschlämmungs-Austragsdüse 22 weisen eine Schicht aus einem Material auf, ausgewählt aus der Gruppe Polyethylen, Polypropylen, Fluorharz und Siliconharz, die auf mindestens eine Oberfläche aufgebracht ist, die mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in Kontakt kommt, ähnlich wie in dem Vorratsbehälter 10.
  • Die Dimensionen der Bauelemente, welche die Vorrichtung zum Überführen bzw. Transportieren der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung aufbauen, können in geeigneter Weise eingestellt werden, beispielsweise in Abhängigkeit von dem zu beladenden Objekt, der Beladungsmenge und der Beladungsgeschwindigkeit mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung. Wenn beispielsweise die in einem Cyclus eingeladene Menge verhältnismäßig groß ist, werden die Dimensionen der Bauelemente, die von der Austragsdüse verschieden sind, in geeigneter Weise eingestellt, sodass eine große Austragsdüse verwendet werden kann, und wenn die in einem Cyclus eingeladene Menge verhältnismäßig gering ist, werden die Dimensionen der übrigen Bauelemente so eingestellt, dass eine kleine Austragsdüse verwendet werden kann.
  • In der pyrotechnischen Material-Aufschlämmungs-Austragsvorrichtung 21 kann eine Dosierpumpe verwendet werden, beispielsweise NeMo-Pumpen (Pumpen vom Rotationskapazitäts-Typ) 3ND02G15, 3ND04G15, 4NDP, hergestellt von der Firma Heisin Ltd., Hicera-Pums (ventillose Rotationsplunger-Pumpen), hergestellt von der Firma Iwaki Co., Ltd., und Rotationskolben-Pumpen (ventillose Rotationsplunger-Pumpen), hergestellt von der Firma IVEK Corporation.
  • Verfahren zum Überführen bzw. Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung
  • Ein Verfahren zum Transportieren einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung unter Verwendung der in 1 dargestellten Transport-Vorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher erläutert.
  • Eine vorher festgelegte Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13, die eine Feststoff-Komponente und ein Lösungsmittel enthält, wird aus dem offenen Abschnitt 11 des Vorratsbehälters 10 in einem versiegelten Zustand, der verhindert, dass Luft sich mit der Aufschlämmung mischt, injiziert. Als pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 wird vorzugsweise eine Aufschlämmung verwendet, die einer vorherigen Entlüfungsbehandlung unterworfen worden ist. Es besteht keine spezifische Beschränkung in Bezug auf die angewendete Entlüftungsmethode und die Entlüftung kann beispielsweise durchgeführt werden unter Verwendung eines Awatori Rentaro-Mischers (der AR-Reihe), hergestellt von der Firma Thinky Corporation.
  • Die injizierte pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 wird aus der Austragsöffnung 12 durch die Rohrleitung 20 in die Austragsvorrichtung 21 überführt, jedoch nicht aus der Austragsdüse 22 ausgetragen, bevor die Dosierpumpe betätigt wird.
  • Nachdem die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 injiziert worden ist, wird das Versiegelungsmaterial 15 eingeführt, um es mit der gesamten freiliegenden Oberfläche 13a in Kontakt zu bringen, wodurch die freiliegende Oberfläche (die Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a versiegelt wird und der Kontakt zwischen dem Hohlraum 16, der zwischen dem Versiegelungsmaterial 15 und dem offenen Abschnitt 11 angeordnet ist, unterbrochen wird. Die injizierte Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 wird so eingestellt, dass sie mit dem Versiegelungsmaterial 15 versiegelt werden kann.
  • Das Versiegelungsmaterial 15 wird ausgewählt aus Flüssigkeiten und Gelen und ein Versiegelungsmaterial, das mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 nicht mischbar ist, ist bevorzugt. Das Versiegelungsmaterial, das sich mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 nicht mischt, löst sich auch nicht in den Feststoff-Komponenten, die in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 enthalten sind, und weist ein spezifisches Gewicht auf, das niedriger ist als dasjenige der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13. Wenn eine Flüssigkeit oder ein Gel als Versiegelungsmaterial 15 verwendet wird, erhält man ein bewegliches Versiegelungsmaterial.
  • Ein flüssiges Versiegelungsmaterial kann in geeigneter Weise ausgewählt werden aus der Gruppe Wasser, hydrophile Lösungsmittel und hydrophobe Lösungsmittel, je nach Typ des Lösungsmittels, das in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 enthalten ist. Außerdem kann die Viskosität erhöht oder herabgesetzt werden innerhalb eines Bereiches, in dem das Versiegelungsmaterial fließfähig bleibt.
  • Ein gelartiges Versiegelungsmaterial löst sich nicht in dem Lösungsmittel, das in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 enthalten ist, ist fließfähig und kann ausgewählt werden aus Polymergelen oder anorganischen Verbindungs-Gelen. Die injizierte Menge des Versiegelungsmaterials kann auf einen Bereich eingestellt werden, in dem der versiegelte Zustand der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung aufrechterhalten wird. Beispielsweise kann die Menge des Versiegelungsmaterials so eingestellt werden, dass sie gleich ist oder höher ist als die überführte Menge (oder ausgetragene Menge) der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, die aus dem Vorratsbehälter in die Austragsvorrichtung überführt bzw. transportiert worden ist. Außerdem kann die injizierte Menge des Versiegelungsmaterials auch so eingestellt werden, dass die Position (Höhe) des Versiegelungsmaterials auf einen Bereich (beispielsweise einen festen Höhenbereich in dem Vorratsbehälter) eingestellt werden kann, in dem der versiegelte Zustand der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung aufrechterhalten werden kann.
  • Durch Versiegelung der freiliegenden Oberfläche 13a der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 mit dem Versiegelungsmaterial 15 auf die vorstehend beschriebene Weise wird der Kontakt der freiliegenden Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a mit der Luft des Hohlraums 16 unterbrochen. Als Folge davon verdampft das Lösungsmittel, das in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 enthalten ist, nicht, wodurch die freiliegende Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a, insbesondere der Kontaktabschnitt der freiliegenden Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a und die Innenwand-Oberfläche 10a des Behälters daran gehindert werden, auszutrocknen, und es wird verhindert, dass sich die Menge des Lösungsmittels in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 ändert. Daher ist die Austragsmenge aus der Austragsvorrichtung 21 ebenfalls stabil.
  • Die Dosierungspumpe wird dann in Gang gesetzt und mit dem abgemessenen Austrag der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 aus der Austragsdüse 22 der Austragsvorrichtung 21 in den Behälter 23, der das Zuführungs-Objekt ist, wird begonnen. Da die Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 innerhalb des Vorratsbehälters 10 im Laufe des Austrags abnimmt, sinkt die Position der freiliegenden Oberfläche 13a nach unten, wie in den 2(a) und 2(b) dargestellt.
  • Bei diesem Verfahren haftet die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 offensichtlich an der Innenwand-Oberfläche 10a und bleibt daran zurück, im Falle eines beweglichen Versiegelungsmaterials, das aus einer Flüssigkeit oder einem Gel besteht, ergibt jedoch das Versiegelungsmaterial 15 selbst einen Abwasch-Effekt (hauptsächlich im Falle eines flüssigen Versiegelungsmaterials) oder einen Abkratz-Effekt (hauptsächlich im Falle eines Gel-Versiegelungsmaterials), weil das Versiegelungsmaterial 15 selbst absinkt, während es mit der Innenwand-Oberfläche 10a in Kontakt steht, wodurch der Rückstand, der an der Innenwand-Oberfläche 10a haftet, von dem Versiegelungsmaterial 15 aufgenommen wird und nicht im haftenden Zustand auf der Innenwand-Oberfläche 10a verbleibt.
  • Außerdem bleibt der versiegelte Zustand, der durch das Versiegelungsmaterial 15 erzeugt wird durch Ergänzung des Versiegelungsmaterials 15, wie in 2 dargestellt, erhalten, wenn die freiliegende Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 nach unten sinkt, selbst dann, wenn die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 an der Innenwand-Oberfläche 10a haften bleibt, und es wird verhindert, dass der Rückstand mit der Luft des Hohlraums 16 in Kontakt kommt. Dadurch kann eine Verbrennung oder Explosion, die durch das Trocknen verursacht wird, verhindert werden.
  • Wenn das Versiegelungsmaterial 15 ergänzt (nachgefüllt) wird, ist es vom Standpunkt der Aufrechterhaltung des bevorzugten versiegelten Zustandes aus betrachtet bevorzugt, dass das Versiegelungsmaterial so ergänzt wird, dass ein Höhenniveau aufrechterhalten wird, das identisch ist mit demjenigen der freiliegenden Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a, wie in 2(a) dargestellt, wobei die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 an der Innenwand-Oberfläche 10a haften kann, und es ist ganz besonders bevorzugt, das Höhenniveau (die Position, die durch eine gestrichelte Linie in 2 dargestellt ist) aufrechtzuerhalten, die identisch ist mit derjenigen einer Oberfläche 15a des Versiegelungsmaterials 15, wie in 2(a) dargestellt.
  • 2) Ausführungsform, wie sie in den 1 und 3 dargestellt ist
  • Die 3(a) und 3(b) stellen schematische Zeichnungen dar, die eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Überführungsverfahrens bzw. Transportverfahrens) erläutern, in dem die in 1 dargestellte Überführungsvorrichtung verwendet wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Kombination aus einem ersten Versiegelungsmaterial 15a, das besteht aus einer Flüssigkeit oder einem Gel, und einem zweiten Versiegelungsmaterial 15b, das besteht aus einem Feststoffmaterial, als Versiegelungsmaterial verwendet und das zweite Versiegelungsmaterial 15b wird mit der freiliegenden Oberfläche (Aufschlämmungs-Oberfläche) 13a der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 in Kontakt gebracht. Das erste Versiegelungsmaterial 15a wird so ausgewählt, dass es keine Auflösung, keine Modifizierung oder Deformation des zweiten Versiegelungsmaterials 15b verursacht.
  • Durch Verwendung einer solchen Kombination aus dem ersten Versiegelungsmaterial 15a und einem zweiten Versiegelungsmaterial 15b wird das zweite Versiegelungsmaterial 15b, das aus einem Feststoffmaterial besteht, zwischen das erste Versiegelungsmaterial 15a und die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 eingeführt. Als Folge davon wird verhindert, dass das erste Versiegelungsmaterial 15a und die pyrotechnische Material-Aufschlämmung 13 miteinander in Kontakt kommen und dadurch wird die Beschränkung, die gegen ist durch den Typ der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 in Bezug auf die Auswahl des Versiegelungsmaterials, eliminiert. Daher kann auch ein Material, das mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 mischbar ist, als erstes Versiegelungsmaterial 15a ausgewählt werden.
  • Als festes Versiegelungsmaterial kann ein Material verwendet werden, ausgewählt aus Kunststoffen, Metallen, Glas, Keramiken, Holz und Papier in Form von Scheiben oder Kolonnen. Im Falle von Kunststoffen kann das Material in Form eines Films, in Form einer Folie oder in Form eines Blockes (z.B. eines geschäumten Körpers) vorliegen und im Falle von Metallen kann das Material in Form einer Metallfolie vorliegen.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann das erste Versiegelungsmaterial 15a ergänzt werden, wenn die Menge der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung 13 abnimmt, auf die gleiche Weise wie in der durch die 2 erläuterten Ausführungsform dargestellt.
  • 3) Ausführungsform, wie sie in den 1 und 4 dargestellt ist
  • Die 4(a) und 4(b) stellen schematische Zeichnungen dar, welche die Ausführungsform erläutern, bei der das erfindungsgemäße Überführungsverfahren angewendet wird in einem Verfahren zum Beladen einer elektrischen Zündvorrichtung mit einem Zündmittel unter Verwendung der in 1 dargestellten Überführungs-Vorrichtung. Die in 4 dargestellte elektrische Zündvorrichtung ist identisch mit derjenigen, die in den Zeichnungen von JP-A-2004-115001 dargestellt ist.
  • In einer Zündvorrichtung 100 (in dem Zustand vor dem Beladen mit einem pyrotechnischen Material), wie sie in 4(a) dargestellt ist, wird ein Paar von elektrisch leitenden Stiften 101a, 101b, die elektrische Betätigungssignale empfangen, in einem Zustand gehalten, der durch ein plattenförmiges Header- bzw. Sockelelement 102 isoliert ist. In einem vertikalen Zustand entlang des Randes des Sockel-Elements 102 ist ein zylindrischer Ladungshalter 103 vorgesehen. Ein Überbrückungsdraht 105 aus einem Wärme erzeugenden Körper zur Umwandlung der elektrischen Energie in thermische Energie, ist auf der oberen Oberfläche des Sockel-Elements 102, d.h. auf der Boden-Oberfläche im Innern des Hohlraums vorgesehen, der durch den Ladungshalter 103 und das Sockel-Element 102 (d.h. einen pyrotechnischen Materialbealdungshohlraum 104) gebildet wird.
  • Ein elektrisch leitender Stift 101a wird so mit einem ringförmigen Abschnitt 102a aus einem elektrischen Leiter in dem Sockel-Element 102 verbunden, dass eine elektrische Leitung möglich ist, und der andere elektrisch leitende Stift 101b ist so angeordnet, dass dessen Stirnfläche an der oberen Oberfläche des Sockel-Elements 102 im Innern eines elektrisch isolierenden Körpers 102b, bestehend aus Glas oder dgl., und eingeführt in ein Loch, das in dem ringförmigen Abschnitt 102a in dem Sockel-Element 102 vorgesehen ist, freiliegt.
  • Die obere Oberfläche des ringförmigen Abschnitts 102a, die obere Oberfläche des elektrisch isolierenden Körpers 102b und die Stirnfläche des leitenden Stifts 101, die in dem ringförmigen Abschnitt 102a vorliegt, werden flush-montiert und ein Überbrückungsdraht 105, der durch einen Zündstrom erhitzt wird, bildet eine Brücke zwischen der oberen Oberfläche des ringförmigen Abschnitts 102a und der Stirnfläche des leitenden Stifts 101b, der von dem elektrisch isolierenden Körper 102b festgehalten wird.
  • Die vorgegebene Menge einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung (Zündmittel-Aufschlämmung) 107 wird aus der Austragsdüse 22 ausgetragen und in den pyrotechnischen Material-Beladungshohlraum 104 der Zündvorrichtung 100, wie sie in 4(a) dargestellt ist, eingeführt bzw. eingeladen unter Verwendung der in 1 dargestellten Überführungs-Vorrichtung. Die in einem Cyclus ausgetragene Menge variiert in Abhängigkeit vom Typ der Zündvorrichtung 100, sie beträgt jedoch etwa 10 bis etwa 150 μL in Zündvorrichtungen, wie sie in Gasgeneratoren für Airbag-Vorrichtungen allgemein von Automobilen verwendet werden. Deshalb ist es vom Standpunkt der Produktivität aus betrachtet bevorzugt, dass die in 1 dargestellte Überführungs-Vorrichtung in der Lage ist, eine Menge innerhalb dieses Bereiches in einem Cyclus einzuführen, und dass eine Austragsdüse mit einem dafür geeigneten Durchmesser dafür verwendet wird.
  • Als Zündmittel-Aufschlämmung kann eine konventionelle Aufschlämmung verwendet werden, die ein Treibmittel (einen Brennstoff), ein Oxidationsmittel, ein Bindemittel, ein Additiv und ein Lösungsmittel enthält (wie beispielsweise in JP-A-2004-115 001 beschrieben). Die Zündmittel-Aufschlämmung kann erhalten werden durch Mischen einer ein Treibmittel (einen Brennstoff) enthaltenden Aufschlämmung mit einer ein Oxidationsmittel enthaltenden Aufschlämmung, die getrennt hergestellt worden sind.
  • Als Treibmittel (Brennstoff) kann ein Pulver verwendet werden, ausgewählt aus der Gruppe Zirkonium, Eisen, Zinn, Mangan, Kobalt, Nickel, Wolfram, Titan, Magnesium, Aluminium, Niob und Mischungen davon. Unter ihnen ist ein Zirkonium-Pulver bevorzugt.
  • Als Oxidationsmittel kann ein Pulver verwendet werden, das ausgewählt wird aus der Gruppe der Perchlorate, wie Kaliumperchlorat, Lithiumperchlorat und Natriumperchlorat, der Nitrate, wie Kaliumnitrat, und Mischungen davon. Unter ihnen ist ein Kaliumperchlorat-Pulver bevorzugt.
  • Zu Beispielen für geeignete Bindemittel gehören Celluloseharze, Urethanharze und Fluorkautschuk-Zusammensetzungen. Außerdem kann in der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung ein Additiv verwendet werden, das ausgewählt wird aus der Gruppe Glaspulver, Glasfasern, Keramikfasern, Stahlwolle, Bentonit, Kaolinit und Mischungen davon. Wenn Kaliumperchlorat als Oxidationsmittel-Komponente verwendet wird, ist es insbesondere bevorzugt, dass das Bindemittel ausgewählt wird aus der Gruppe Hydroxypropylcellulose, Nitrocellulose und Urethan, um zu verhindern, dass sich das Kaliumperchlorat in dem Bindemittel löst.
  • Als Lösungsmittel kann ein organisches Lösungsmittel, wie z.B. Isopropylalkohol, Methylethylketon und Hexan, verwendet werden.
  • Die Zündmittel-Aufschlämmung hat eine Viskosität innerhalb eines Bereiches von 1000 bis 500 000 cP (mPa·s), vorzugsweise von 5000 bis 300 000 cP (mPa·s).
  • Wenn das in der Zündmittel-Aufschlämmung enthaltene Lösungsmittel keine Affinität für das Versiegelungsmaterial aufweist, kann das Versiegelungsmaterial direkt zusammen mit der Zündmaterial-Aufschlämmung verwendet werden. Wenn beispielsweise das Lösungsmittel ein hydrophobes Lösungsmittel ist, kann Wasser als Versiegelungsmaterial verwendet werden.
  • Ferner kann dann, wenn das in der Zündmittel-Aufschlämmung verwendete Lösungsmittel eine Affinität für das Versiegelungsmaterial hat, ein zweites Versiegelungsmaterial verwendet werden, das keine Affinität für das Lösungsmittel oder das Versiegelungsmaterial hat. Wenn beispielsweise das Lösungsmittel ein hydrophiles Lösungsmittel ist, kann als zweites Versiegelungsmaterial eine hydrophobe (lyophile) Flüssigkeit oder ein hydrophobes (lyophiles) Gel verwendet werden, und es kann eine Kombination aus dem ersten Versiegelungsmaterial 15a (beispielsweise Wasser) und dem zweiten Versiegelungsmaterial 15b, bestehend aus einem Feststoffmaterial (z.B. ein Lösungsmittel, das in der Zündmittel-Aufschlämmung enthalten ist, oder eine Kunststofffolie, die gegenüber dem ersten Versiegelungsmaterial inert ist) verwendet werden, wie in den 3(a), (b) dargestellt.
  • Formulierungsbeispiel 1 der Zündmittel-Aufschlämmung
    • Treibmittel (Brennstoff): Zirkonium 141 Massenteile
    • Oxidationsmittel: Kaliumperchlorat 137,6 Massenteile
    • Bindemittel: Hydroxypropylcellulose 2 Massenteile
    • Lösungsmittel: Isopropylalkohol 64,2 Massenteile
  • Wenn die Zündmittel-Aufschlämmung gemäß Formulierungsbeispiel 1 verwendet wird, kann die Zündmittel-Aufschlämmung versiegelt werden durch Verwendung einer geschäumten Kunststofffolie (beispielsweise einer geschäumten Polyethylenfolie), die in Isopropylalkohol nicht löslich ist und ein spezifisches Gewicht hat, das niedriger ist als dasjenige der Zündmittel-Aufschlämmung, als zweites Versiegelungsmaterial. Außerdem kann Isopropylalkhol oder ein Alkan, wie z.B. Hexan, Heptan und Octan, als erstes Versiegelungsmaterial verwendet werden.
  • Formulierungsbeispiel 2 der Zündmittel-Aufschlämmung
  • Die in Spalte 3, Zeilen 27 bis 33, von US-B-6 848 365 beschriebene Zusammensetzung
    • Bindemittel: Viton-B (eingetragenes Warenzeichen), 5 Massenteile
    • Lösungsmittel: Butylacetat 20 Massenteile
    • Treibmittel (Brennstoff)/Oxidationsmittel: Zirkonium/Kaliumperchlorat als Rest
  • Wenn die Zündmittel-Aufschlämmung gemäß Formulierungsbeispiel 2 verwendet wird, kann Wasser als erstes Versiegelungsmaterial verwendet und injiziert werden, um mit der Zündmittel-Aufschlämmung in Kontakt zu kommen. Da jedoch das als Oxidationsmittel verwendeten Kaliumperchlorat Feuchtigkeit aus dem Wasser des ersten Versiegelungsmaterials aufnehmen kann, ist es in diesem Fall bevorzugt, dass ein zweites Versiegelungsmaterial zwischen der Zündmittel-Aufschlämmung und dem ersten Versiegelungsmaterial auf die gleiche Weise wie in dem Formulierungsbeispiel 2 angegeben, angeordnet ist. Außerdem kann auch ein zweites Versiegelungsmaterial verwendet werden, wenn das spezifische Gewicht des ersten Versiegelungsmaterials niedriger ist als dasjenige des Lösungsmittels der Zündmittel- Aufschlämmung (das spezifische Gewicht von Wasser ist größer als dasjenige von Butylacetat).
  • Wenn das Verfahren zur Überführung bzw. Bereitstellung einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann selbst dann, wenn die Überführung auf kontinuierliche Weise für eine lange Zeitspanne durchgeführt wird, eine konstante Austragsmenge aus der Austragsdüse 22 erhalten werden und die Zündmittel-Aufschlämmung 13 haftet nicht an der Innenwand-Oberfläche 10a des Lager-Behälters 10.
  • Im Hinblick auf die vorstehend beschriebene Erfindung ist es für den Fachmann klar, dass diese auf vielerlei Weise abgeändert und modifiziert werden kann. Diese Abänderungen und Modifikationen sind so anzusehen, dass sie innerhalb des Geistes und des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung liegen und alle diese Modifikationen sind für den Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich, sodass sie zu dem Schutzbereich gehören, der durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert wird.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Überführen (Bereitstellen bzw. Transportieren) einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in einen Behälter, das die folgenden Stufen umfasst: Entnahme einer pyrotechnischen Material-Aufschlämmung, die im Innern eines Lagerbehälters gelagert ist, aus dem Bodenabschnitt des Lagerbehälters oder in der Nähe davon, Versiegelung der gesamten freiliegenden Oberfläche der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung mit einem Versiegelungsmaterial und Aufrechterhalten des versiegelten Zustandes der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung während der Überführung (des Transports) der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in den Behälter.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Versiegelungsmaterial sich bewegen kann gleichzeitig mit dem Absinken der freiliegenden Oberfläche während des Verfahrens zur Überführung bzw. des Transports der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Versiegelungsmaterial ergänzt (nachgefüllt) wird, wenn die freiliegende Oberfläche bei dem Verfahren der Überführung bzw. des Transports der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung absinkt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Versiegelungsmaterial ausgewählt wird aus der Gruppe Flüssigkeiten und Gele und mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung nicht mischbar ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Versiegelungsmaterial eine Kombination aus zwei oder mehr Versiegelungsmaterialien darstellt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Versiegelungsmaterial eine Kombination aus einem ersten Versiegelungsmaterial, ausgewählt aus Flüssigkeiten und Gelen, und einem zweiten Versiegelungsmaterial, bestehend aus Feststoffen, darstellt, und das zweite Versiegelungsmaterial so angeordnet wird, dass es sich unterhalb des ersten Versiegelungsmaterials befindet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Lagerbehälter eine Schicht aus einem Material, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Polyethylen, Polypropylen, Fluorharzen und Siliconharzen, auf einer Oberfläche aufweist, an der der Lagerbehälter mit der pyrotechnischen Material-Aufschlämmung in Kontakt steht.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die pyrotechnische Material-Aufschlämmung eine Aufschlämmung eines Zündmittels eines elektrischen Zünders ist.
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