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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen chirurgische Robotersysteme und insbesondere einen wegwerfbaren sterilen Adapter mit einem sterilen Abdecktuch zum Abdecken von Teilen des chirurgischen Robotersystems.
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Bei der robotergestützten oder Teleroboterchirurgie bedient der Chirurg typischerweise eine Master-Steuereinheit, um die Bewegung von chirurgischen Instrumenten am Operationsort von einer Stelle, die vom Patienten entfernt sein kann (z. B. über den Operationssaal, in einem vom Patienten anderen Raum oder vollständig anderen Gebäude) fernzusteuern. Die Master-Steuereinheit umfasst gewöhnlich eine oder mehrere Handeingabevorrichtungen wie z. B. Steuerhebel, Exoskeletthandschuhe oder dergleichen, die mit den chirurgischen Instrumenten mit Servomotoren für die Lenkung der Instrumente am Operationsort gekoppelt sind. Die Servomotoren sind typischerweise ein Teil einer elektromechanischen Vorrichtung oder eines chirurgischen Manipulators (”der Slave”), der die chirurgischen Instrumente trägt und steuert, die direkt in einen offenen Operationsort oder durch Trokarhülsen in eine Körperhöhle wie z. B. den Bauch des Patienten eingeführt wurden. Während der Operation sieht der chirurgische Manipulator eine mechanische Gelenkigkeit und Steuerung einer Vielfalt von chirurgischen Instrumenten, wie z. B. Gewebegreifern, Nadelantriebsvorrichtungen, elektrochirurgischen Kauterisationssonden usw., vor, die jeweils verschiedene Funktionen für den Chirurgen durchführen, z. B. Halten oder Antreiben einer Nadel, Greifen eines Blutgefäßes oder Durchtrennen, Kauterisieren oder Koagulieren von Gewebe.
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Dieses neue Verfahren zum Durchführen einer Teleroboterchirurgie durch entfernte Bedienung hat natürlich viele neue Herausforderungen erzeugt. Eine solche Herausforderung ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Teil des elektromechanischen chirurgischen Manipulators mit den chirurgischen Instrumenten in direktem Kontakt steht und auch benachbart zum Operationsort angeordnet wird. Folglich kann der chirurgische Manipulator während der Operation verunreinigt werden und wird typischerweise weggeworfen oder zwischen Operationen sterilisiert. Aus einer Kostenperspektive wäre es bevorzugt, die Vorrichtung zu sterilisieren. Die Servomotoren, Sensoren, Codierer und elektrischen Verbindungen, die erforderlich sind, um die Motoren durch Roboter zu steuern, können jedoch typischerweise nicht unter Verwendung von herkömmlichen Verfahren, z. B. Dampf, Wärme und Druck, oder Chemikalien sterilisiert werden, da die Systemteile im Sterilisationsprozess beschädigt oder zerstört werden würden.
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Eine sterile Abdeckung wurde vorher verwendet, um den chirurgischen Manipulator zu bedecken, und hat Löcher enthalten, durch die ein Adapter (beispielsweise ein Handgelenkseinheitsadapter oder ein Kanülenadapter) in das sterile Feld eintreten würde. Dies erfordert jedoch nachteiligerweise ein Lösen und eine Sterilisation der Adapter nach jedem Eingriff und verursacht auch eine größere Wahrscheinlichkeit für eine Verunreinigung durch die Löcher in der Abdeckung.
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Noch eine weitere Herausforderung bei chirurgischen Telerobotersystemen besteht darin, dass ein Chirurg typischerweise eine große Anzahl von verschiedenen chirurgischen Instrumenten/Werkzeugen während eines Eingriffs verwendet. Da die Anzahl von Manipulatorarmen aufgrund von Raumeinschränkungen und Kosten begrenzt ist, werden viele von diesen chirurgischen Instrumenten am gleichen Manipulatorarm mehrere Male während einer Operation befestigt und von diesem gelöst. Bei Laparoskopeingriffen ist beispielsweise die Anzahl von Eintrittsöffnungen in den Bauch des Patienten während der Operation aufgrund von Platzeinschränkungen sowie eines Wunsches, unnötige Einschnitte im Patienten zu vermeiden, im Allgemeinen begrenzt. Folglich wird typischerweise eine Anzahl von verschiedenen chirurgischen Instrumenten durch dieselbe Trokarhülse während der Operation eingeführt. Ebenso besteht bei der offenen Chirurgie typischerweise nicht genügend Raum um den Operationsort, um mehr als ein oder zwei chirurgische Manipulatoren anzuordnen, und somit wird der Assistent des Chirurgen gezwungen, Instrumente häufig vom Manipulatorarm zu entfernen und sie gegen andere chirurgische Werkzeuge auszutauschen.
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Die
WO 00/33755 A1 beschreibt einen Adapter zum Koppeln eines sterilen Operationsinstruments mit einer nicht-sterilen Manipulatorseite. Der Adapter kann in eine Öffnung einer sterilen Abdeckung eingepasst werden und die nicht-sterile Manipulatorseite dann von der Abdeckung bedeckt werden. Der Adapter weist drehbare Körper auf. Diese können bei bestimmten Drehwinkeln verrasten.
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Ein mithilfe eines Roboters gesteuertes Kathetersystem mit einem sterilen Abdecktuch ist aus der
US 2005/0222554 A1 bekannt. Hier wird ein Drehmoment zwischen zwei Bauteilen über eine Aussparung in dem Abdecktuch übertragen.
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Das Dokument
DE 199 50 440 A1 beschreibt eine Fixiervorrichtung für ein im Sterilbereich bei Operationen einsetzbares Bedienelement. Der Sterilbereich ist von einem nicht-sterilen Bereich mittels einer sterilen tuchartigen Abdeckung abgegrenzt. Im nicht-sterilen Bereich ist ein Haltemittel angeordnet, das getrennt durch die Abdeckung über eine Wirkfläche mit dem Bedienelement in Wirkverbindung tritt, welche auf einer magnetischen Kraft beruht.
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Was erforderlich ist, sind verbesserte Telerobotersysteme und Verfahren zum Fernsteuern von chirurgischen Instrumenten an einem Operationsort an einem Patienten. Insbesondere sollten diese Systeme und Verfahren so konfiguriert sein, dass sie den Bedarf für die Sterilisation minimieren, um die Kosteneffizienz zu verbessern, während auch das System und der Operationspatient geschützt werden. Außerdem sollten diese Systeme und Verfahren so ausgelegt sein, dass sie die Instrumentenaustauschzeit und die Schwierigkeit während des chirurgischen Eingriffs minimieren. Folglich ist es Aufgabe der Erfindung, einen sterilen Adapter mit verbesserter Effizienz und Kosteneffizienz bereitzustellen. Aufgabe ist es ferner, ein Koppeln eines sterilen Instruments mit einem nicht-sterilen Manipulatorarm mit verbesserter Effizienz und Kosteneffizienz zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Adapter sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Die vorliegende Erfindung stellt einen sterilen Adapter mit dem Merkmal gemäß Patentanspruchs 1 bereit. Sie stellt ferner ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 10 bereit. Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Abdecken von Teilen eines chirurgischen Telerobotersystems, um eine sterile Barriere zwischen dem sterilen Operationsfeld und dem nicht-sterilen Robotersystem aufrechtzuerhalten, während auch eine Schnittstelle zum Übertragen von mechanischer und elektrischer Energie und Signalen zwischen einem Roboterarm und einem Operationsinstrument im sterilen Feld bereitgestellt wird.
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Vorteilhafterweise stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Installation und Kopplung eines Operationsinstruments mit einem Manipulatorarm, eine verbesserte Unempfindlichkeit des sterilen Feldes und eine erhöhte Visualisierung des Patienten durch Verringern der Größe des Abdecktuchs mit mehr Formschlussmerkmalen bereit. Durch Bereitstellen eines wegwerfbaren Adapters werden die Kosten unter Verwendung von weniger teuren Materialien verringert, während gleichzeitig die Unempfindlichkeit und Zuverlässigkeit der Vorrichtung gesteigert werden.
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Ein vollständigeres Verständnis von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird für Fachleute ebenso wie eine Erkenntnis von zusätzlichen Vorteilen davon durch eine Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung von einem oder mehreren Ausführungsbeispielen geschaffen. Es wird auf die beigefügten Zeichnungsblätter Bezug genommen, die zuerst kurz beschrieben werden.
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1 ist eine schematische Ansicht eines Operationssaals, die ein chirurgisches Telerobotersystem darstellt.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht des Operationssaals von 1, die ein Paar von Montagegelenken darstellt, die mit einem Operationstisch gekoppelt sind.
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3A ist eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Robotermanipulators, der teilweise mit einem sterilen Abdecktuch bedeckt ist.
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3B ist eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Robotermanipulators von 3A ohne das sterile Abdecktuch, um einen Arm mit mehreren Freiheitsgraden darzustellen, der eine Antriebsanordnung mit einer Handgelenkeinheit und einem chirurgischen Werkzeug koppelt.
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4 stellt den chirurgischen Robotermanipulator von 3A–3B dar, der eine Kamera und ein Endoskop zum Betrachten des Operationsorts beinhaltet.
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5 ist eine teilweise Ansicht des Robotermanipulators von 3A–3B, die mechanische und elektrische Kopplungen zwischen dem Arm und der Handgelenkeinheit darstellt.
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6 ist eine teilweise aufgeschnittene Schnittansicht eines Unterarms und eines Wagens des Manipulators von 3A und 3B.
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7 ist eine perspektivische Ansicht der eingesetzten Handgelenkeinheit.
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8 ist eine Seitenquerschnittsansicht eines Teils des Robotermanipulators, die den Arm und die Antriebsanordnung darstellt.
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9A ist eine perspektivische Ansicht eines sterilen Abdecktuchs mit einem installierten Operationsinstrument an einem sterilen Instrumentenadapter (ISA), die einen chirurgischen Robotermanipulator vollständig bedeckt.
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9B ist eine Seitenansicht des chirurgischen Manipulators, des installierten Operationsinstruments und des integrierten sterilen Instrumentenadapters von 9A ohne Teil des sterilen Abdecktuchs.
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10A ist eine perspektivische Ansicht des sterilen Abdecktuchs von 9A ohne das Operationsinstrument und chirurgische Zubehörteile.
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10B ist eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Manipulators und der Zubehörklemme von 10A ohne das sterile Abdecktuch.
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11A–11L sind Ansichten eines Patientenseiten-Manipulator-(PSM) Abdecktuchs mit einem integrierten sterilen Instrumentenadapter.
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12A, 12B und 12C stellen eine perspektivische Draufsicht von oben, eine perspektivische Draufsicht von unten bzw. eine Schnittansicht des ISA dar.
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13 stellt eine Nahschnittansicht eines elektrischen Kontakts des ISA dar.
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14A und 14B stellen perspektivische Nandraufsichten von oben bzw. unten auf eine Scheibe des ISA dar.
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15A und 15B stellen perspektivische Draufsichten von oben und unten auf eine obere Rückzugsplatte des ISA dar.
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16 stellt eine perspektivische Ansicht eines Adapteraufnahmeteils eines Manipulators dar.
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17A bis 17F zeigen die Installation/den Eingriff des ISA am bzw. mit dem Adapteraufnahmeteil, die Installation/den Eingriff des Operationsinstruments am bzw. mit dem ISA und die Entfernung des Operationsinstruments vom ISA.
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18 stellt einige Basismerkmale eines ISA gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dar.
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19 stellt einen weiteren ISA, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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20 stellt die Schnittstelle eines sterilen Abdecktuchs zwischen einem Instrumenteneingang und einem ISA-Eingang gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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21 stellt einen Instrumenteneingang gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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22A–22C und 23A–23C stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments und des ISA dieses Ausführungsbeispiels dar.
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24A und 24B stellen einen weiteren ISA gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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25A–25C stellen einen PSM-Eingang und eine Abdeckungsschnittstelle des ISA gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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26A–26E stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments und des ISA dieses Ausführungsbeispiels dar.
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27A und 27B stellen perspektivische Draufsichten von oben und unten auf einen weiteren ISA gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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28A und 28B stellen Ansichten eines ISA-Eingangs gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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29 stellt eine Schnittansicht des ISA über einem Adapteraufnahmeteil eines PSM gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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30 stellt eine Schnittansicht eines Instruments, eines ISA und eines Adapteraufnahmeteils eines PSM, die wirksam miteinander gekoppelt sind, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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31A–31E stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments und des ISA dieses Ausführungsbeispiels dar.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile werden am besten durch Bezugnahme auf die ausführliche Beschreibung, die folgt, verstanden. Es sollte erkannt werden, dass gleiche Bezugsziffern verwendet werden, um gleiche Elemente zu identifizieren, die in einer oder mehreren der Figuren dargestellt sind. Es sollte auch erkannt werden, dass die Figuren nicht notwendigerweise maßstäblich gezeichnet sein können.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Mehr-Komponenten-System und ein Verfahren zum Durchführen von robotergestützten chirurgischen Eingriffen an einem Patienten, insbesondere einschließlich offener chirurgischer Eingriffe, neurochirurgischer Eingriffe wie z. B. Stereotaxis und endoskopischer Eingriffe wie z. B. Laparoskopie, Arthroskopie, Thorakoskopie und dergleichen, bereit. Das System und Verfahren der vorliegenden Erfindung sind als Teil eines chirurgischen Telerobotersystems besonders nützlich, das dem Chirurgen ermöglicht, die Operationsinstrumente durch einen Servomechanismus von einem vom Patienten entfernten Ort aus zu bedienen. Dazu wird die Manipulatorvorrichtung oder der Slave der vorliegenden Erfindung gewöhnlich durch einen kinematisch äquivalenten Master angetrieben, um ein Telepräsenzsystem mit Kraftreflexion zu bilden. Eine Beschreibung eines geeigneten Slave-Master-Systems ist in der
EP 0 623 066 B1 zu finden.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen im Einzelnen, in denen gleiche Ziffern gleiche Elemente angeben, ist ein chirurgisches Telerobotersystem 2 dargestellt. Wie in 1 gezeigt, umfasst das Telerobotersystem 2 im Allgemeinen eine oder mehrere chirurgische Manipulatoranordnungen 4, die an oder nahe einem Operationstisch O montiert sind, und eine Steueranordnung 6, um dem Chirurgen S zu ermöglichen, den Operationsort zu betrachten und die Manipulatoranordnungen 4 zu steuern. Das System 2 umfasst auch eine oder mehrere Betrachtungsendoskopanordnungen 19 und eine Vielzahl von Operationsinstrumentanordnungen 20, die dazu ausgelegt sind, abnehmbar mit den Manipulatoranordnungen 4 gekoppelt zu werden (nachstehend im Einzelnen erörtert). Das Telerobotersystem 2 umfasst gewöhnlich mindestens zwei Manipulatoranordnungen 4 und vorzugsweise drei Manipulatoranordnungen 4. Die exakte Anzahl von Manipulatoranordnungen 4 hängt unter anderen Faktoren von dem chirurgischen Eingriff und den Platzeinschränkungen innerhalb des Operationssaals ab. Wie nachstehend im Einzelnen erörtert, bedient eine der Anordnungen 4 typischerweise eine Betrachtungsendoskopanordnung 19 (z. B. in Endoskopeingriffen) zum Betrachten des Operationsorts, während die anderen Manipulatoranordnungen 4 Operationsinstrumente 20 zum Durchführen verschiedener Eingriffe am Patienten P bedienen.
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Die Steueranordnung
6 kann sich an einer Konsole C des Chirurgen befinden, die sich gewöhnlich im gleichen Raum wie der Operationstisch O befindet, so dass der Chirurg mit seinem (seinen) Assistenten A sprechen und die Operationsprozedur direkt überwachen kann. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass sich der Chirurg S in einem anderen Raum oder einem vom Patienten P vollständig anderen Gebäude befinden kann. Die Steueranordnung
6 umfasst im Allgemeinen einen Träger
8, einen Monitor
10 zum Anzeigen eines Bildes des Operationsorts für den Chirurgen S und eine oder mehrere Steuereinheit(en)
12 zum Steuern der Manipulatoranordnungen
4. Die Steuereinheit(en)
12 kann (können) eine Vielzahl von Eingabevorrichtungen wie z. B. Steuerhebel, Handschuhe, Auslösepistolen, handbetätigte Steuereinheiten, Spracherkennungsvorrichtungen oder dergleichen umfassen. Vorzugsweise ist (sind) die Steuereinheit(en)
12 mit denselben Freiheitsgraden wie die zugehörigen Operationsinstrumentanordnungen
20 versehen, um den Chirurgen mit Telepräsenz oder mit der Wahrnehmung, dass die Steuereinheit(en)
12 mit den Instrumenten
20 integral ist (sind), zu versehen, so dass der Chirurg eine starke Wahrnehmung für die direkte Steuerung der Instrumente
20 hat. Positions-, Kraft und taktile Rückkopplungssensoren (nicht dargestellt) können auch an den Instrumentanordnungen
20 verwendet werden, um Positions-, Kraft- und taktile Empfindungen vom Operationsinstrument zu den Händen des Chirurgen zurück zu übertragen, während er das Telerobotersystem bedient. Ein geeignetes System und Verfahren zum Vorsehen von Telepräsenz für den Operateur ist in der
EP 0 623 066 B1 beschrieben.
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Der Monitor
10 ist mit der Betrachtungsendoskopanordnung
19 geeigneterweise derart gekoppelt, dass ein Bild des Operationsorts benachbart zu den Händen des Chirurgen auf der Chirurgenkonsole C bereitgestellt wird. Vorzugsweise zeigt der Monitor
10 ein invertiertes Bild auf der Anzeige
18 an, das so orientiert ist, dass der Chirurg spürt, dass er tatsächlich direkt nach unten auf den Operationsort blickt. Dazu scheint ein Bild der Operationsinstrumente
20 im Wesentlichen dort zu liegen, wo sich die Hände des Chirurgen befinden, selbst wenn die Beobachtungspunkte (d. h. das Endoskop oder die Betrachtungskamera) nicht vom Blickpunkt des Bildes sein können. Außerdem wird vorzugsweise das Echtzeitbild in ein perspektivisches Bild transformiert, so dass der Operateur den Endeffektor und die Handsteuerung bedienen kann, als ob er den Arbeitsplatz in im Wesentlichen wahrer Anwesenheit betrachten würde. Mit wahrer Anwesenheit ist gemeint, dass die Darstellung eines Bildes ein echtes perspektivisches Bild ist, das den Blickpunkt eines Operateurs simuliert, der physikalisch die Operationsinstrumente
20 bedient. Folglich transformiert eine Steuereinheit (nicht dargestellt) die Koordinaten der Operationsinstrumente
20 in eine wahrgenommene Position, so dass das perspektivische Bild das Bild ist, das man sehen würde, wenn sich die Kamera oder das Endoskop direkt hinter den Operationsinstrumenten
20 befinden würde. Ein geeignetes Koordinatentransformationssystem zum Liefern dieses virtuellen Bildes ist in der US-Patentanmeldung Nr. 08/239 086, eingereicht am 5. Mai 1994, nun US-Patent
US 5631973 A , beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Servomechanismus 16 zum Übertragen der mechanischen Bewegung der Steuereinheiten 12 auf die Manipulatoranordnungen 4 vorgesehen. Der Servomechanismus 16 kann von den Manipulatoranordnungen 4 separat oder mit diesen einteilig sein. Der Servomechanismus 16 stellt gewöhnlich eine Kraft- und Drehmomentrückkopplung von den Operationsinstrumenten 20 zu den handbetätigten Steuereinheiten 12 bereit. Außerdem umfasst der Servomechanismus 16 eine Sicherheitsüberwachungssteuereinheit (nicht dargestellt), die jegliche Roboterbewegung in Reaktion auf erkannte Bedingungen (z. B. Ausüben von übermäßiger Kraft auf den Patienten, ”Ausreißen” der Manipulatoranordnungen 4 usw.) einfrieren oder zumindest hemmen kann. Der Servomechanismus besitzt vorzugsweise eine Servobandbreite mit einer Grenzfrequenz bei 3 dB von mindestens 10 Hz, so dass das System schnell und genau auf die schnellen Handbewegungen, die vom Chirurgen verwendet werden, reagieren kann. Um mit diesem System effektiv zu arbeiten, weisen die Manipulatoranordnungen 4 eine relativ geringe Trägheit auf und die Antriebsmotoren 170 (siehe 8) weisen Zahnrad- oder Riemenscheibenkopplungen mit relativ niedrigem Verhältnis auf. Irgendein geeigneter herkömmlicher oder spezialisierter Servomechanismus kann bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei jene, die Kraft- und Drehmomentrückkopplung beinhalten, für den Telepräsenzbetrieb des Systems besonders bevorzugt sind.
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Mit Bezug auf 7 umfassen die Operationsinstrumentanordnungen 20 jeweils eine Handgelenkeinheit 22 und ein Operationswerkzeug 24 (3A und 3B), das abnehmbar an der Handgelenkeinheit 22 befestigt ist. Wie nachstehend im Einzelnen erörtert, umfasst jede Handgelenkeinheit 22 im Allgemeinen einen länglichen Schaft 56 mit einer proximalen Kappe 58 und einem distalen Handgelenk 60, das mit dem Operationswerkzeug 24 schwenkbar gekoppelt ist. Jede Handgelenkeinheit 22 ist im Wesentlichen dieselbe und weist verschiedene oder dieselben Operationswerkzeuge 24, die daran befestigt sind, in Abhängigkeit von den Anforderungen des chirurgischen Eingriffs auf. Alternativ können die Handgelenkeinheiten 22 spezialisierte Handgelenke 60 aufweisen, die für individuelle Operationswerkzeuge 24 ausgelegt sind, so dass die Handgelenkeinheiten 22 mit herkömmlichen Werkzeugen 24 verwendet werden können. Wie in 1 gezeigt, werden die Instrumentanordnungen 20 gewöhnlich an einem Tisch T oder einem anderen geeigneten Träger benachbart zum Operationstisch O montiert. Gemäß einem nachstehend beschriebenen Verfahren können die Handgelenkeinheiten 22 und ihre zugehörigen Operationswerkzeuge 24 während des chirurgischen Eingriffs durch Koppeln und Abkoppeln von Handgelenkeinheitsschäften 56 mit bzw. von den Manipulatoranordnungen 4 schnell ausgewechselt werden.
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Mit Bezug auf 2 ist jede Manipulatoranordnung 4 vorzugsweise am Operationstisch O durch ein Montagegelenk 30 montiert. Montagegelenke 30 stellen eine Anzahl von Freiheitsgraden (vorzugsweise mindestens 5) für die Anordnungen 4 bereit und sie umfassen eine Bremse (nicht dargestellt), so dass die Anordnungen 4 in einer geeigneten Position und Orientierung relativ zum Patienten fixiert werden können. Die Gelenke 30 sind an einer Fassung 32 zum Montieren der Gelenke 30 am Operationstisch O und zum Verbinden jeder Manipulatoranordnung 4 mit dem Servomechanismus 16 montiert. Außerdem kann die Fassung 32 Gelenke 30 mit anderen Systemen wie z. B. einer elektrischen HF-Leistungsquelle, einem Saug-Spül-System usw. verbinden. Die Fassung 32 umfasst einen Montagearm 34, der entlang einer äußeren Schiene 36 des Operationstischs O verschiebbar angeordnet ist. Die Manipulatoranordnungen 4 können auch über dem Operationstisch O mit anderen Mechanismen angeordnet werden. Das System kann beispielsweise ein Trägersystem (mit der Decke oder einer Wand des Operationssaals gekoppelt) beinhalten, das eine oder mehrere Manipulatoranordnungen 4 über dem Patienten bewegt und hält.
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Mit Bezug nun auf 3–8 wird die Manipulatoranordnung 4 genauer beschrieben. Die Manipulatoranordnung 4 ist eine Drei-Komponenten-Vorrichtung, die eine nicht-sterile Antriebs- und Steuerkomponente, einen sterilisierbaren Endeffektor oder ein Operationswerkzeug (d. h. Operationswerkzeuganordnung 20) und eine Zwischenverbindungskomponente umfasst. Das Zwischenverbindungselement umfasst mechanische Elemente zum Koppeln des Operationswerkzeugs 24 mit der Antriebs- und Steuerkomponente und zum Übertragen einer Bewegung von der Antriebskomponente auf das Operationswerkzeug 24. Wie in 3B gezeigt, umfasst die Antriebs- und Steuerkomponente im Allgemeinen eine Antriebsanordnung 40 und einen Roboterarm 42 mit mehreren Freiheitsgraden, der mit einer Montagestütze 44 gekoppelt ist, die zur Montage an den Montagegelenken 30 (2) ausgelegt ist. Vorzugsweise sind die Antriebsanordnung 40 und der Roboterarm 42 schwenkbar mit der Stütze 44 um eine X-Achse gekoppelt, die sich durch ein entferntes Zentrum einer sphärischen Drehung 45 (siehe 8, nachstehend genauer erörtert) erstreckt. Die Manipulatoranordnung 4 umfasst ferner eine Unterarmanordnung 46, die an einem distalen Ende 48 des Arms 42 befestigt ist, und einen Handgelenkeinheitsadapter 52, der mit der Unterarmanordnung 46 gekoppelt ist, um die Handgelenkeinheit 22 und das Operationswerkzeug 24 an der Manipulatoranordnung 4 zu montieren.
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Für Endoskopeingriffe umfasst die Manipulatoranordnung 4 außerdem einen Kanülenadapter 64, der an einem unteren Teil des Unterarms 46 befestigt ist, um eine Kanüle 66 an der Manipulatoranordnung 4 zu montieren. Alternativ kann die Kanüle 66 eine einteilige Kanüle (nicht dargestellt) sein, die in die Unterarmanordnung 46 eingebaut ist (d. h. nicht abnehmbar). Die Kanüle 66 kann ein Kraftabtastelement (nicht dargestellt) wie z. B. einen Dehnungsmesser oder einen Kraftabtastwiderstand umfassen, das an einem ringförmigen Lager innerhalb der Kanüle 66 montiert ist. Das Kraftabtastlager stützt ein Operationswerkzeug 24 während einer Operation ab, was ermöglicht, dass sich das Werkzeug dreht und axial durch die zentrale Bohrung des Lagers bewegt. Außerdem überträgt das Lager seitliche Kräfte, die vom Operationswerkzeug 24 ausgeübt werden, auf das Kraftabtastelement, das mit dem Servomechanismus 16 zur Übertragung dieser Kräfte zu der (den) Steuereinheit(en) 12 verbunden ist. In dieser Weise können Kräfte, die auf die Operationswerkzeuge 24 wirken, ohne Störungen von Kräften, die auf die Kanüle 66 wirken, wie z. B. das Gewebe, das den chirurgischen Einschnitt umgibt, oder durch Schwerkraft und Trägheitskräfte, die auf die Manipulatoranordnung 4 wirken, erfasst werden. Dies erleichtert die Verwendung der Manipulatoranordnung 4 in einem Robotersystem, da der Chirurg die gegen das Operationswerkzeug 24 wirkenden Kräfte direkt spürt.
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Wie in 3A gezeigt, umfasst die Manipulatoranordnung 4 ferner ein steriles Abdecktuch 70, das so bemessen ist, dass es im Wesentlichen die ganze Manipulatoranordnung 4 bedeckt. Das Abdecktuch 70 weist ein Paar von Löchern 72, 74 auf, die so bemessen und angeordnet sind, dass der Handgelenkeinheitsadapter 52 und der Kanülenadapter 64 sich durch die Löcher 72, 74 erstrecken können, um die Handgelenkeinheit 22 und die Kanüle 66 an der Manipulatoranordnung 4 zu montieren. Das sterile Abdecktuch 70 umfasst ein Material, das dazu ausgelegt ist, die Manipulatoranordnung 4 vom Operationsort wirksam abzuschirmen, so dass die meisten Komponenten der Anordnung 4 (d. h. der Arm 42, die Antriebsanordnung 40 und die Unterarmanordnung 46) vor oder nach dem chirurgischen Eingriff nicht sterilisiert werden müssen.
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Wie in 3A gezeigt, erstrecken sich der Handgelenkeinheitsadapter 52 und der Kanülenadapter 64 durch die Löcher 72, 74 des Abdecktuchs 70, so dass die Unterarmanordnung 46 und der Rest der Manipulatoranordnung 4 während des Eingriffs vom Patienten abgeschirmt bleiben. In einem Ausführungsbeispiel werden der Handgelenkeinheitsadapter 52 und der Kanülenadapter 64 als wiederverwendbare Komponenten hergestellt, die sterilisiert werden, da sich diese Komponenten in das sterile Feld des Operationsorts erstrecken. Die Handgelenkeinheits- und Kanülenadapter 52, 64 können durch normale Verfahren, d. h. Dampf, Wärme und Druck, Chemikalien und dergleichen, sterilisiert werden. Mit erneutem Bezug auf 3B umfasst der Handgelenkeinheitsadapter 52 eine Öffnung 80 zum Aufnehmen des Schafts 56 der Handgelenkeinheit 22. Wie nachstehend im Einzelnen erörtert, kann der Schaft 56 seitlich durch die Öffnung 80 gedrückt und in den Adapter 52 eingeschnappt werden, so dass der nicht freiliegende Teil des Handgelenkeinheitsadapters 52 steril bleibt (d. h. auf der sterilen Seite des Abdecktuchs 70 gegenüber dem sterilen Feld bleibt). Der Handgelenkeinheitsadapter 52 kann auch einen Riegel (nicht dargestellt) umfassen, um die Handgelenkeinheit 22 darin zu befestigen. Ebenso umfasst der Kanülenadapter 64 eine Öffnung 82 zum Einschnappen der Kanüle 66 in diesen, so dass der nicht freiliegende Teil des Adapters 64 während des chirurgischen Eingriffs steril bleibt.
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Wie in 4 gezeigt, kann der Handgelenkeinheitsadapter 52 auch dazu ausgelegt sein, ein Betrachtungsendoskop 100 zum Betrachten des Operationsorts aufzunehmen. Für Endoskopeingriffe kann das Betrachtungsendoskop 100 ein herkömmliches Endoskop sein, das typischerweise eine starre, längliche Röhre 102 umfasst, die ein Linsensystem (nicht dargestellt) und eine Kamerahalterung 104 am proximalen Ende der Röhre 102 umfasst. Eine kleine Videokamera 106 ist vorzugsweise an der Kamerahalterung 104 befestigt und mit dem Videomonitor 10 verbunden, um ein Videobild des Eingriffs zu liefern. Vorzugsweise besitzt das Endoskop 100 ein distales Ende (nicht dargestellt), das dazu ausgelegt ist, eine seitliche oder abgewinkelte Betrachtung relativ zur Röhre 102 zu ermöglichen. Das Betrachtungsendoskop kann auch eine führbare Spitze aufweisen, die durch Bedienen eines Stellgliedes an einem proximalen Ende der Röhre 102 abgelenkt oder gedreht werden kann. Diese Art von Endoskop ist von Baxter Healthcare Corp in Deerfield, III., oder Origin Medsystems, Inc., in Menlo Park, Kalif., kommerziell erhältlich.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst das Betrachtungsendoskop 100 ferner einen Endoskopadapter 110 zum Koppeln des Betrachtungsendoskops 100 mit dem Handgelenkeinheitsadapter 52. Der Endoskopadapter 110 ist sterilisierbar, ETO und im Autoklaven sterilisierbar und er umfasst eine Vielzahl von Bewegungsdurchführungen (nicht dargestellt) zum Übertragen der Bewegung von der Antriebsanordnung 40 auf das Endoskop 100. In der bevorzugten Konfiguration umfasst die Bewegung eine Schwenk- und Gierungsbewegung, eine Drehung um die Z-Achse und eine Bewegung entlang der Z-Achse.
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Mit Bezug nun auf 5 und 6 wird die Unterarmanordnung 46 genauer beschrieben. Wie in 5 gezeigt, umfasst die Unterarmanordnung 46 ein Gehäuse 120, das am Arm 42 befestigt ist, und einen beweglichen Wagen 122, der mit dem Gehäuse 120 verschiebbar gekoppelt ist. Der Wagen 122 montiert den Handgelenkeinheitsadapter 52 verschiebbar am Gehäuse 120, um den Handgelenkeinheitsadapter 52 und die Handgelenkeinheit 20 in der Z-Richtung zu bewegen. Außerdem definiert der Wagen 122 eine Anzahl von Öffnungen 123 zum Übertragen einer Bewegung und von elektrischen Signalen von der Unterarmanordnung 46 auf den Handgelenkeinheitsadapter 52. Wie in 6 gezeigt, sind eine Vielzahl von drehbaren Wellen 124 innerhalb des Gehäuses 120 montiert, um die Bewegung vom Arm 42 durch die Öffnungen 123 auf den Handgelenkeinheitsadapter 52 und die Handgelenkeinheit 22 zu übertragen. Die Drehwellen 124 sehen vorzugsweise mindestens vier Freiheitsgrade für die Handgelenkeinheit 22 vor, einschließlich Gierungs- und Schwenkbewegung des Operationswerkzeugs 24 um das Handgelenk 60 der Handgelenkeinheit 22, eine Drehung der Handgelenkeinheit 22 um die Z-Achse und die Betätigung des Werkzeugs 24. Das System kann auch so ausgelegt sein, dass es mehr oder weniger Freiheitsgrade bereitstellt, falls erwünscht. Die Betätigung des Werkzeugs 24 kann eine Vielzahl von Bewegungen umfassen, wie z. B. Öffnen und Schließen von Klauen, Greifern oder Scheren, Anbringen von Klemmen oder Klammern und dergleichen. Die Bewegung der Handgelenkeinheit 22 und des Werkzeugs 24 in der Z-Richtung wird durch ein Paar von Wagenseilantrieben 126 bereitgestellt, die sich zwischen drehbaren Seilscheiben 128, 129 an beiden Enden des Unterarmgehäuses 120 erstrecken. Die Seilantriebe 126 fungieren zum Bewegen des Wagens 122 und der Handgelenkeinheit 22 in der Z-Richtung relativ zum Unterarmgehäuse 120.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst das distale Ende 48 des Arms 42 eine Kopplungsanordnung 130 mit einer Vielzahl von Bewegungsdurchführungen 132 zum Übertragen einer Bewegung vom Arm 42 auf die Unterarmanordnung 46. Außerdem umfasst die Kopplungsanordnung 130 eine Anzahl von elektrischen Verbindungselementen (nicht dargestellt) zum Übertragen von elektrischen Signalen vom Arm 42 zur Handgelenkeinheit 22. Ebenso umfasst der Handgelenkeinheitsadapter 52 eine Vielzahl von Bewegungsdurchführungen (nicht dargestellt) und elektrischen Verbindungen (nicht dargestellt) zum Übertragen einer Bewegung und zum Senden und Empfangen von elektrischen Signalen zur und von der Handgelenkeinheit 22 (z. B. zum Senden und Empfangen von Kraft- und Drehmoment-Rückkopplungssignalen vom Operationsort zu den Steuereinheiten 12). Die Komponenten auf beiden Seiten der Kopplungsanordnung 130 und des Handgelenkeinheitsadapters 52 besitzen einen endlichen Bewegungsbereich. Gewöhnlich ist dieser Bewegungsbereich mindestens 1 Umdrehung und vorzugsweise größer als 1 Umdrehung. Diese Bewegungsbereiche sind aufeinander ausgerichtet, wenn die Unterarmanordnung 46 mit der Kopplungsanordnung 130 mechanisch gekoppelt ist und wenn der Handgelenkeinheitsadapter 52 mit dem Unterarm 46 mechanisch gekoppelt ist.
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Mit Bezug auf 7 wird die Handgelenkeinheit 22 nun genauer beschrieben. Wie gezeigt, umfasst die Handgelenkeinheit 22 einen hohlen Schaft 56 mit einer Kappe 58, die an seinem proximalen Ende befestigt ist, und ein Handgelenk 60, das an seinem distalen Ende befestigt ist. Das Handgelenk 60 umfasst eine Kopplung (nicht dargestellt) zum entfernbaren Koppeln einer Vielzahl von Operationswerkzeugen 24 mit dem Schaft 56. Der Schaft 56 ist mit der Kappe 58 drehbar gekoppelt, um eine Drehung des Schafts 56 und des Werkzeugs 24 um die Längsachse des Schafts 56 (d. h. die Z-Achse) vorzusehen. Die Kappe 58 nimmt einen Mechanismus (nicht dargestellt) zum Übertragen einer Bewegung vom Handgelenkeinheitsadapter 52 auf Antriebsseile (nicht dargestellt) innerhalb des Schafts 56 auf. Die Antriebsseile sind geeignet mit Antriebsseilscheiben innerhalb des Schafts 56 gekoppelt, um das Werkzeug 24 um das Handgelenk 60 zu schwenken und um Endeffektoren 140 am Werkzeug 24 zu betätigen. Das Handgelenk 60 kann auch durch andere Mechanismen wie z. B. Differentialgetriebe, Schubstangen oder dergleichen betätigt werden.
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Das Werkzeug 24 ist mit dem Handgelenk 60 der Handgelenkeinheit 22 abnehmbar gekoppelt. Das Werkzeug 24 umfasst vorzugsweise einen Endeffektor 65 (3A und 3B) mit einer Anordnung von taktilen Sensoren (nicht dargestellt) zum Liefern einer taktilen Rückkopplung an den Chirurgen. Das Werkzeug 24 kann eine Vielzahl von gelenkigen Werkzeugen, wie z. B. Klauen, Scheren, Greifer, Nadelhalter, Mikrodissektoren, Klammeranbringvorrichtungen, Hefter, Saug-Spül-Werkzeuge, Klemmenanbringvorrichtungen, die Endeffektoren aufweisen, die durch Drahtverbindungen, Exzenternocken, Schubstangen oder andere Mechanismen angetrieben werden, umfassen. Außerdem kann das Werkzeug 24 ein nicht-gelenkiges Instrument wie z. B. Schneidklingen, Sonden, Spülvorrichtungen, Katheter oder Saugöffnungen umfassen. Alternativ kann das Werkzeug 24 eine elektrochirurgische Sonde zum Abtragen, Entfernen, Schneiden oder Koagulieren von Gewebe umfassen. Im letzteren Ausführungsbeispiel umfasst die Handgelenkeinheit 22 ein leitendes Element wie z. B. einen proximalen Bananenstecker, der mit einem Zuleitungsdraht oder einer Stange gekoppelt ist, der/die sich durch den Schaft 56 zum Werkzeug 24 erstreckt.
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Mit Bezug auf 4 und 8 wird eine spezielle Konfiguration der verwendeten Antriebs- und Steuerkomponente (d. h. des Roboterarms 42 und der Antriebsanordnung 40) genauer beschrieben. Wie vorstehend erörtert, sind der Arm 42 und die Antriebsanordnung 40 um ein Paar von Stiften 150, die sich von der Montagestütze 44 erstrecken, drehbar gekoppelt. Der Arm 42 umfasst vorzugsweise einen länglichen, im Wesentlichen starren Körper 152 mit einem distalen Ende 48, das mit der Unterarmanordnung 48 gekoppelt ist, und einem proximalen Ende 154, das mit der Antriebsanordnung 40 und der Stütze 44 für eine Drehung um Schwenken und Gieren oder die X- und Y-Achsen schwenkbar gekoppelt ist (man beachte, dass die Y-Achse zur Seite senkrecht ist und sich durch den Punkt 45 erstreckt, siehe 8). Der Arm 40 kann andere Konfigurationen aufweisen, wie z. B. einen Ellbogenarm (ähnlich dem menschlichen Arm), einen prismatischen Arm (gerade ausfahrbar) oder dergleichen. Ein stationärer Giermotor 156 ist an der Montagestütze 44 zum Drehen des Arms 42 und der Antriebsanordnung 40 um die X-Achse montiert. Die Antriebsanordnung 40 umfasst auch einen Schwenkmotor 158, der mit dem Arm 42 zum Drehen des Arms um die Y-Achse gekoppelt ist. Ein Paar von im Wesentlichen starren Gestängeelementen 160, 124 erstrecken sich von der Stütze 44 zum Roboterarm 42, um den Arm 42 um die Y-Achse schwenkbar mit der Stütze 44 zu koppeln. Eines der Gestängeelemente 160 ist mit dem Arm 42 schwenkbar gekoppelt und das andere Gestängeelement 124 ist mit einem dritten Gestängeelement 164 schwenkbar gekoppelt, das sich parallel zum Arm 42 erstreckt. Vorzugsweise ist der Roboterarm 42 ein kanalförmiges starres Element, das zumindest teilweise das dritte Gestängeelement 164 aufnimmt. Die Gestängeelemente 160, 124 und 164 und der Arm 42 bilden ein Parallelogrammgestänge, in dem die Elemente für eine relative Bewegung nur in der durch die Elemente gebildeten Ebene in einem Parallelogramm miteinander verbunden sind.
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Die Z-Achse der Handgelenkeinheit
22, die am distalen Ende
48 des Arms
42 gehalten wird, schneidet die x-Achse des vorstehend beschriebenen Parallelogrammgestänges. Die Handgelenkeinheit
22 besitzt ein entferntes Zentrum einer sphärischen Drehung um die durch die Ziffer
45 in
8 angegebene Position. Folglich kann das distale Ende der Handgelenkeinheit
22 um seine eigene Achse oder die X- und Y-Achsen gedreht werden, während das entfernte Drehzentrum
45 an derselben Stelle bleibt. Eine vollständigere Beschreibung einer Positionierungsvorrichtung für ein entferntes Zentrum ist in US-PatentNr.
US 5931832 A zu finden. Es sollte beachtet werden, dass der Arm
42 und die Antriebsanordnung
40 mit einem breiten Bereich von anderen Positionierungsvorrichtungen als der vorstehend beschriebenen und in
8 gezeigten verwendet werden können, wie z. B. einer stereotaktischen Positionierungseinrichtung, einem festen Kardanring oder dergleichen.
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Mit erneutem Bezug auf 8 umfasst die Antriebsanordnung 40 ferner eine Vielzahl von Antriebsmotoren 170, die mit dem Arm 42 zur Drehung mit diesem gekoppelt sind. Die Schwenk- und Giermotoren 156, 158 steuern die Bewegung des Arms 42 (und der Antriebsmotoren 170) um die X- und Y-Achsen und die Antriebsmotoren 170 steuern die Bewegung der Handgelenkeinheit 22 und des Operationswerkzeugs 24. Vorzugsweise sind mindestens fünf Antriebsmotoren 170 mit dem Arm 42 gekoppelt, um mindestens fünf Freiheitsgrade für die Handgelenkeinheit 22 bereitzustellen. Die Antriebsmotoren 170 umfassen vorzugsweise Codierer (nicht dargestellt) zum Reagieren auf den Servomechanismus 16 und Kraftsensoren (nicht dargestellt) zum Übertragen einer Kraft- und Drehmomentrückkopplung zum Chirurgen S. Wie vorstehend erörtert, umfassen die fünf Freiheitsgrade vorzugsweise eine Bewegung des Wagens 122 und der Handgelenkeinheit 22 in der Z-Richtung, eine Drehung der Handgelenkeinheit 22 um die Z-Achse, eine Schwenk- und Gierdrehung des Operationswerkzeugs 24 um das Handgelenk 60 und eine Betätigung des Werkzeugs 24.
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Wie gezeigt, erstrecken sich Seile 172 von jedem Motor 170 um eine Motorantriebsseilscheibe 174, eine Spannseilscheibe 176 innerhalb des Arms 42 und entlang einer relativ großen Topfhaspel 178, um die Wirkung des Reibungsdrehmoments auf die Seile 172 zu minimieren. Die Seile 172 erstrecken sich jeweils um eine weitere Spannseilscheibe 180 am distalen Ende 48 des Arms 42, um eine Kopplungsantriebsseilscheibe 182 und zurück zum Motor 170. Die Seile 172 werden vorzugsweise an der Motorantriebsseilscheibe 174 gespannt und dort verankert ebenso wie an der Kopplungsantriebsseilscheibe 182. Wie in 8 gezeigt, ist die Kopplungsantriebsseilscheibe 182 mit einer Vielzahl von kleineren Seilscheiben 184 innerhalb der Kopplungsanordnung 130 über eine Vielzahl von Seilen 186 zum Übertragen der Bewegung von den Motoren 170 auf den Handgelenkeinheitsadapter 52 verbunden.
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Ein Verfahren zum Durchführen eines chirurgischen Eingriffs an einem Patienten wird nun mit Bezug auf 1–8 beschrieben. Wie in 2 gezeigt, sind Montagegelenke 30 an der Fassung 32 befestigt, die am Operationstisch O durch Verschieben des Montagearms 34 entlang einer Schiene 36 befestigt wird. Jede Manipulatoranordnung 4 wird dann an ihrem jeweiligen Montagegelenk 30 befestigt und wird relativ zum Patienten P in die korrekte Position und Orientierung gelenkt. Die Fassungen 32 werden dann mit dem Servomechanismus 16 und anderen Systemen gekoppelt, die während des chirurgischen Eingriffs erforderlich sein können, wie z. B. einer HF-Stromquelle, einem Saug/Spül-System usw. Sterile Abdecktücher 70 werden über den Manipulatoranordnungen 4 angeordnet, bevor, während oder nachdem der Patient anästhetisiert wurde (3A). Zur Vorbereitung auf den chirurgischen Eingriff können die Manipulatoranordnungen 4 chemisch gereinigt werden oder nicht, bevor sie mit den Abdecktüchern 70 bedeckt werden. Handgelenkeinheitsadapter 52, Kanülenadapter 64 und Endoskopadapter 110 werden auf die Unterarmanordnungen 46 der Manipulatoranordnungen 4 eingeschnappt (siehe 3B und 5). Die Anzahl und relativen Positionen der Endoskopadapter 110 und Handgelenkeinheitsadapter 52 hängen natürlich von dem individuellen chirurgischen Eingriff ab (z. B. können die Kanülenadapter 64 für offene chirurgische Eingriffe nicht erforderlich sein).
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Während des chirurgischen Eingriffs werden Operationsinstrumentanordnungen 20 mit ihren jeweiligen Manipulatoranordnungen 4 durch seitliches Drücken jedes jeweiligen Handgelenkeinheitsschafts 56 durch die Öffnung 80 des Handgelenkeinheitsadapters 52 gekoppelt. Jede Handgelenkeinheit 22 weist eine geeignete Identifikationseinrichtung (nicht dargestellt) auf, um schnell und leicht anzugeben, welche Art von Werkzeug 24 mit der Handgelenkeinheit 22 verbunden ist. Wenn der Chirurg die Operationswerkzeuge 24 wechseln will, betätigt er die Steuereinheit(en) 12, so dass sich der Wagen 122 in eine obere oder proximale Bewegungsposition entlang der Unterarmanordnung 46 bewegt (siehe 3B). In dieser Position befindet sich das Operationswerkzeug 24 innerhalb der Kanüle 66 oder während offener Eingriffe vom Operationsort entfernt. Der (die) Assistent(en) A zieht (ziehen) dann an der Handgelenkkappe 58 nach oben, um den Riegel (nicht dargestellt) zu lösen, wodurch ermöglicht wird, dass die Handgelenkeinheit 22 weiter nach oben und aus der Kanüle 66 gleitet. Der (die) Assistent(en) A kann (können) dann die Handgelenkeinheit 22 seitlich ziehen, um sie vom Handgelenkeinheitsadapter 52 abzukoppeln. Wenn die Handgelenkeinheit 22 nicht mehr mit dem Adapter 52 gekoppelt ist, versteht der Steuermechanismus, dass sich das System in der ”Werkzeugwechselbetriebsart” befindet, und treibt den Wagen 122 in die proximale Position an, wenn er nicht bereits vom Chirurgen dorthin bewegt wurde.
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Um eine weitere Operationsinstrumentanordnung 20 mit der Manipulatoranordnung 4 zu koppeln, ergreift (ergreifen) der (die) Assistent(en) A eine weitere Anordnung 20 vom Tisch T, drückt (drücken) den Handgelenkeinheitsschaft 56 seitlich in die Öffnung 80 des Handgelenkeinheitsadapters 52 und bewegt (bewegen) dann die Handgelenkeinheit 22 nach unten, so dass sich das Operationswerkzeug 24 innerhalb der Kanüle 66 befindet (siehe 1 und 3B). Diese Abwärtsbewegung der Handgelenkeinheit 22 bringt automatisch die elektrischen Kopplungen und Bewegungsdurchführungen (nicht dargestellt) innerhalb der Handgelenkkappe 58 und des Handgelenkeinheitsadapters 52 in Eingriff. Das System kann einen Steuermechanismus umfassen, der dazu ausgelegt ist, die Bewegung des Wagens 122 in der oberen oder proximalen Position zu verriegeln, z. B. durch Betätigen einer Bremse (nicht dargestellt), bis die Kopplungen in Eingriff stehen und die Handgelenkeinheit 22 nicht mehr nach unten bewegt wird. An diesem Punkt kann der Chirurg S den chirurgischen Eingriff fortsetzen.
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Das verwendete System umfasst vorzugsweise einen Mechanismus zum Zählen der Anzahl von Malen, die die Handgelenkeinheit 22 von dem Handgelenkeinheitsadapter 52 abgekoppelt und mit diesem gekoppelt wird. In dieser Weise kann der Hersteller die Anzahl von Malen, die die Handgelenkeinheit 22 verwendet werden kann, begrenzen. In einer speziellen Konfiguration ist ein integrierter Schaltungschip (nicht dargestellt) innerhalb der Handgelenkkappe 58 untergebracht. Der Schaltungschip zählt die Anzahl von Malen, die die Handgelenkeinheit 22 mit dem Handgelenkeinheitsadapter 52 gekoppelt wird, z. B. 20 mal, und eine Warnung zeigt sich auf der Konsole C des Chirurgen. Das Steuersystem setzt dann die Leistung des Systems durch Verringern der Last, die es liefern kann, oder Erhöhen des scheinbaren Spiels herab.
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Mit Bezug nun auf 9A–9B und 10A–10B wird ein chirurgisches Robotersystem 200 mit einem chirurgischen Robotermanipulator 204, der vollständig mit einem sterilen Abdecktuch 270 bedeckt ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt. Die vorliegende Erfindung stellt einen sterilen Adapter bereit, der in ein steriles Abdecktuch zum Abdecken von Teilen eines chirurgischen Telerobotersystems integriert ist, um eine sterile Barriere zwischen dem sterilen Operationsfeld und dem nicht-sterilen Robotersystem aufrechtzuerhalten, während auch eine Schnittstelle zum Übertragen von mechanischer und elektrischer Energie und Signalen zwischen einem Operationsinstrument und dem Robotersystem bereitgestellt ist. Vorteilhafterweise ermöglicht die vorliegende Erfindung einem Benutzer, Operationsinstrumente am System wiederholt und leicht zu installieren und zu entfernen, während eine sterile Barriere zwischen dem sterilen Operationsinstrument und dem nicht-sterilen Robotersystem aufrechterhalten wird.
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9A zeigt ein Operationsinstrument 250, das an einem sterilen Instrumentenadapter (ISA) 300 installiert ist, der in ein steriles Abdecktuch 270 integriert ist. Der ISA 300 ist wiederum betriebsbereit mit einem Adapteraufnahmeteil 500 des Manipulators 204 gekoppelt (z. B. am Unterarm 246. 9B ist eine Seitenansicht des chirurgischen Robotermanipulators von 9A ohne ein steriles Abdecktuch (ausgenommen der ISA 300 ist gezeigt), um einen Arm mit mehreren Freiheitsgraden darzustellen, der eine Antriebsanordnung mit dem ISA 300, einem betriebsfähig gekoppelten Operationswerkzeug oder – instrument 250, einer chirurgischen Zubehörklemme 264 und einem betriebsfähig gekoppelten chirurgischen Zubehörteil 266 koppelt. 10A und 10B stellen den ISA 300 (mit integriertem sterilen Abdecktuch 270) und eine Zubehörklemme 264 ohne chirurgisches Instrument 250 und ohne chirurgisches Zubehörteil 266 dar, wobei 10B ohne Abdecktuch 270 gezeigt ist. In einem Ausführungsbeispiel kann der ISA 300 dauerhaft an dem sterilen Abdecktuch mittels eines Filmklebstoffmaterials befestigt sein, das unter Verwendung eines Klebefilms an dem sterilen Abdecktuch durch einen Impuls wärmeversiegelt und/oder befestigt wird.
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Das System 200 ist ähnlich zum vorstehend mit Bezug auf 1–8 gezeigten und beschriebenen System, aber Adapter (z. B. ein Handgelenkeinheitsadapter oder ein Kanülenadapter) erstrecken sich nicht durch Löcher in dem Abdecktuch 270, um mit einem Operationsinstrument im sterilen Feld zu koppeln. Statt dessen ist der ISA 300 in das sterile Abdecktuch 270 integriert, und ein Teil des Abdecktuchs 270 schirmt effektiv die Zubehörklemme 264 vom sterilen Feld der Operation ab, so dass der Manipulator 204 im Wesentlichen vollständig mit dem Abdecktuch 270 während des Eingriffs bedeckt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist das Abdecktuch vollständig wegwerfbar. Vorteilhafterweise müssen der ISA 300 und die Zubehörklemme 264 vor oder nach einem chirurgischen Eingriff nicht sterilisiert oder ausgetauscht werden, was folglich Kosteneinsparungen ermöglicht, und da im Wesentlichen ein vollständiges Abdecktuch durch das sterile Abdecktuch besteht, ist das System 200 vor dem sterilen Feld besser abgeschirmt, was eine größere Isolation der Systemausrüstung und einen Schutz für den Patienten ermöglicht.
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Dieselbe oder eine ähnliche Manipulatoranordnung
4 mit einer Antriebsanordnung
40, einem Arm
42, einer Unterarmanordnung
46, Handgelenkeinheitsadaptern
52, Handgelenkeinheiten
22 und Werkzeugen
24 (mit derselben oder einer ähnlichen Funktionalität), die vorstehend beschrieben sind, kann innerhalb des Systems
200 und mit dem ISA
300 und der Zubehörklemme
264 verwendet werden und auf eine wiederholte Beschreibung derselben oder ähnlichen Teil(e) wird verzichtet. Eine andere Antriebsanordnung
240, ein anderer Arm
242, eine andere Unterarmanordnung
246 und eine andere Schnittstelle
252 zum Betätigen des Werkzeugs
224 mit dem Schaft
256 und den Endeffektoren
265 ist jedoch in
9A–
9B und
10A–
10B dargestellt. Die Ausführungsbeispiele der Antriebsanordnung
240, des Arms
242, der Unterarmanordnung
246 und anderer anwendbarer Teile sind beispielsweise im
US 6331181 B1 ,
US 6491701 B2 und
US 6770081 B1 beschrieben.
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Ausführungsbeispiele von anwendbaren Operationsinstrumenten
250, Schnittstellen
252, Adaptern, Werkzeugen oder Zubehörteilen sind beispielsweise auch im
US 6331181 B1 ,
US 6491701 B2 und
US 6770081 B1 beschrieben. Es wird angemerkt, dass verschiedene Operationsinstrumente gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf gelenkige Werkzeuge mit Endeffektoren, wie z. B. Klauen, Scheren, Greifern, Nadelhaltern, Mikrodissektoren, Klammeranbringvorrichtungen, Heftern, Saug-Spül-Werkzeugen und Klemmenanbringvorrichtungen, und nicht-gelenkige Werkzeuge, wie z. B. Schneidklingen, Kauterisationssonden, Spüleinrichtungen, Katheter und Saugöffnungen. Solche Operationsinstrumente sind von Intuitive Surgical, Inc., in Sunnyvale, Kalifornien, kommerziell erhältlich.
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Mit Bezug nun auf 11A–11M ist eine Patientenseiten-Manipulator-(PSM) Abdeckungsverpackung 400 mit einer PSM-Abdeckung 404, die ein Teil des sterilen Abdecktuchs 70 (vorstehend mit Bezug auf 3A beschrieben) ist, gezeigt. Die PSM-Abdeckung 404 kann ein verbundener oder getrennter Abschnitt des sterilen Abdecktuchs 70 sein. 11A zeigt die PSM-Abdeckungsverpackung 400 mit einem PSM-Abdeckungsbeutel 402, in dem die PSM-Abdeckung 404 gefaltet ist. Die PSM-Abdeckung ist dazu ausgelegt, eine sterile Barriere zwischen den nicht-sterilen PSM-Armen und dem sterilen Feld des chirurgischen Eingriffs herzustellen. Die PSM-Abdeckung 404 umfasst einen integrierten sterilen Instrumentenadapter (ISA) 406, der dauerhaft an dem Abdecktuch montiert ist, wobei die vollständige Baugruppe den ISA umfasst, der verwendet wird, um mit einem Operationswerkzeug in Eingriff zu gelangen. Vorteilhafterweise unterstützen verschiedene Merkmale der PSM-Abdeckung den Abdeckungs- und Installationsprozess.
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11B zeigt die PSM-Abdeckung 404 aus dem Beutel 402 entnommen. 11C zeigt ein Beispiel des ISA 406, der dauerhaft an der PSM-Abdeckung 404 nahe einem geschlossenen Ende der PSM-Abdeckung 404 montiert ist. 11D zeigt Reißstreifen 408, die das Hauptloch in der gefalteten PSM-Abdeckung definieren, und gefaltete Klappen 410. 11E zeigt die Klappen 410 entfaltet und 11F zeigt die PSM-Abdeckung 404 vollständig entfaltet. Die PSM-Abdeckung 404 wird so verpackt, dass die gefaltete Abdeckung zuerst über dem PSM-Arm angeordnet werden kann und dann der dauerhaft montierte ISA 406 am PSM-Arm befestigt wird, indem zuerst ein vorderes Zungenmerkmal in einer Stütze am PSM-Arm angeordnet wird, gefolgt vom Schwenken des anderen Endes des sterilen Adapters, bis er mit einem Riegel am PSM-Arm in Eingriff kommt. Die PSM-Abdeckung 404 wird in dieser anfänglichen Position unter Verwendung von Reißstreifen 408 gehalten, die das gesteuerte Entfalten der Abdeckung durch Reißen ermöglichen, wenn an diesen mit der erforderlichen Kraft gezogen wird. Der Benutzer zieht die Abdeckung entlang der Länge des PSM-Arms durch Legen seiner Hände in einteilige Manschetten 412 (11G) und Ziehen der Abdeckung entlang des PSM-Arms.
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11G1 und 11G2 zeigen die einteilige Manschette 412 am offenen Ende der PSM-Abdeckung 404, wobei die Kante der Manschette 412 ein blaues Band 411 umfasst. Die sterile Operationsschwester kann ihre Hände in die Manschette legen, wenn sie die PSM-Abdeckung entlang des PSM-Arms zieht, und unter Verwendung der Manschette wird dem Benutzer versichert, dass seine Hände nichts berühren, das nicht steril ist, während sie in ihrer Weise entlang des PSM-Arms arbeiten. Das blaue Band 411 wirkt als physikalische Markierung an der Abdeckung, um die sterilen und nicht-sterilen Enden zu bezeichnen. Indem diese Markierung vorhanden ist, kann eine nicht-sterile Person wissen, auf der nicht-sterilen Seite zu ziehen, wenn sie der sterilen Operationsschwester assistiert.
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11H zeigt Bänder 414 des Abdecktuchs, um bei der Steuerung des Abdecktuchs zu helfen und die visuelle Größe des Abdecktuchs zu verringern (d. h. das Volumen oder den Raum, der von der entfalteten Abdeckung eingenommen wird, zu verringern). Ein Band liegt nahe dem Kanülenmontagebereich, ein weiteres Band liegt nahe einer ”Verbindung 3” des PSM-Arms und ein weiteres Band liegt entlang eines ”Einrichtungsarms” (z. B. Arm 42 von 4 und 5), an dem der PSM-Arm montiert ist.
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11I zeigt Bänder
416 entlang der Einführungsachse und einen Kanülenmontagebeutel
418. Ein Kanülenmontagebeutel, der verwendet werden kann, ist in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 11/240 087, eingereicht am 30. September 2005, und nunmehr in der
US 8 182 469 B2 offenbart. Die Streifen
416 sind kaltverformbare Streifen an dem Abdecktuch in einem Einführungsachsenbereich. Die Streifen
416 sind an dem Abdecktuch zwischen dem sterilen Adapter und dem Kanülenmontagebereich befestigt. Sobald das Abdecktuch am PSM-Arm installiert ist, kann der Benutzer die kaltverformbaren Streifen
416 verformen, um zu helfen, überschüssiges Abdeckungsmaterial umzufalten. Indem überschüssiges Abdeckungsmaterial umgefaltet und befestigt werden kann, kann veranlasst werden, dass das Abdecktuch eng an die Form des PSM-Arms passt. Vorteilhafterweise verringert dies die visuelle Größe des Systems und ermöglicht dadurch mehr Sichtbarkeit des Patienten und seiner Umgebungen für den Chirurgen oder andere(n) Benutzer. Die Streifen
416 sind auch ausreichend kaltverformbar, um sich öffnen zu können, um zu ermöglichen, dass das System den maximalen Bewegungsbereich ohne Zerreißen des Abdecktuchs erreicht.
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11J zeigt die PSM-Abdeckung 404 über einem Teil des PSM-Arms 417 und einen sterilen Adapter 406 an der Stelle, bevor die Streifen 416 vom Benutzer zurückgebogen werden. 11K zeigt die Streifen 416, nachdem sie vom Benutzer zurückgebogen wurden, so dass die PSM-Abdeckung 404 enger an die Form des PSM-Arms passt, wodurch die Größe des Systems verringert wird. 11L zeigt eine weitere Ansicht der Streifen 416, die biegsam genug sind, um für einen maximalen Bewegungsbereich geöffnet zu werden, und die vom Benutzer nach Wunsch während des Eingriffs umgeformt werden können.
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Die vorstehend beschriebene Abdeckung 400 besteht vorzugsweise aus einem Material mit ausreichender Steifigkeit und Festigkeit, um eine zweckmäßige Anordnung über einem PSM-Arm zu ermöglichen und einem Reißen selbst unter der Aufbringung von zyklischen Lasten in verschiedenen Richtungen standzuhalten, besteht jedoch vorzugsweise aus einem Material mit ausreichender Flexibilität, um die Bewegung mit den aktiven Abschnitten der Manipulatorarme zu ermöglichen. Die Abdeckung 400 kann aus verschiedenen haltbaren Materialien bestehen und besteht in einem Beispiel aus Polyethylen, Polyurethan, Polycarbonat oder Gemischen davon. In einem Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung 400 als Teil einer einzigen Abdeckung oder als separate Abdeckungen, die an der sterilen Hauptabdeckung 70 über Klebstoff, Wärme, HF-Schweißen oder andere Mittel befestigt werden können, im Vakuum ausgebildet werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung 400 als getrennte Abdeckungen (jedoch möglicherweise zueinander benachbart oder mit Überlappung) verwendet werden, um verschiedene Teile des chirurgischen Robotersystems abzudecken.
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Der ISA 300, der Adapteraufnahmeteil 500 und die Installation/der Eingriff zwischen dem ISA 300 und dem Adapteraufnahmeteil 500 und zwischen dem Operationsinstrument 250 und dem ISA 300 werden nun genauer beschrieben.
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Mit Bezug auf 12A, 12B und 12C sind eine perspektivische Draufsicht von oben, eine perspektivische Draufsicht von unten bzw. eine Schnittansicht des ISA 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der ISA 300 umfasst ein Gehäuse 302, eine Scheibe 304, eine obere Rückzugsplatte 306, ein Instrumentanschlagmerkmal 308 des Gehäuses 302, ein Schienenmerkmal 301 des Gehäuses 302, einen Kontakt 310 und eine untere Rückzugsplatte 312. Die obere Rückzugsplatte 306 und die untere Rückzugsplatte 312 bilden eine Rückzugsplattenanordnung 313, die sich relativ zum Gehäuse 302 bewegt. Die Scheiben 304 sind innerhalb der Rückzugsplattenanordnung 313 festgehalten und bewegen sich relativ zur Anordnung.
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13 stellt eine Nahschnittansicht eines Kontakts 310 dar, der in einem Ausführungsbeispiel in das Gehäuse einsatzgeformt ist.
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14A und 14B stellen perspektivische Nandraufsichten von oben bzw. unten auf die Scheibe 304, die einen Zahn 314 an der Basis der Scheibe 304, ein Loch 316 im Körper der Scheibe 304 zum Aufnehmen von Stiften 253 eines Operationsinstruments 250 (siehe 17D und 17E), ein Loch 317 in der Unterseite der Scheibe 304 zum Aufnehmen von Stiften 505 von federbelasteten Eingängen 504 (siehe 16) und einen Ansatz 315 zum Bewegen der Scheibe 304 aus einer Totzone umfasst, gemäß einem Ausführungsbeispiel dar. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der ISA 300 vier Scheiben 304, wobei jede Scheibe 304 vier Zähne 314 und zwei Löcher 316 umfasst. Die vier Zähne 314 sind in einem Ausführungsbeispiel um 90 Grad auseinander angeordnet. Es wird angemerkt, dass in anderen Ausführungsbeispielen mehr oder weniger Scheiben, Zähne und Schlitze möglich sind, jedoch mit einem Adapteraufnahmeteil am Manipulator und einem Operationsinstrument wirksam koppeln müssen.
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15A und 15B stellen perspektivische Draufsichten von oben und unten auf die obere Rückzugsplatte 306 dar. Die obere Rückzugsplatte 306 umfasst eine Stange 318 für den Eingriff der Rückzugsplatte und der Rückzugsplattenanordnung und einen Zahn 319 zum Eingriff mit einem Zahn 314 der Scheibe 304 in Abhängigkeit von der relativen Position. Wie gezeigt, umfasst die obere Rückzugsplatte 306 vier (Öffnungen 307 für die vier Scheiben 304.
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16 stellt eine perspektivische Ansicht eines Adapteraufnahmeteils 500 eines Manipulators 204 (z. B. eines PSM) dar. Der Adapteraufnahmeteil 500 umfasst eine Umhüllung 502, um elektrische Kontakte 510 zu isolieren, einen federbelasteten Eingang 504 mit einem Stift 505, einen Federtauchkolben 506 und eine Stütze 508, um den ISA 300 an der Stelle zu halten. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Adapteraufnahmeteil 500 vier federbelastete Eingänge 504, wobei jeder zwei Stifte 505 aufweist, und vier Federtauchkolben 506.
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Mit Bezug nun auf 17A bis 17F sind die Installation/der Eingriff des ISA 300 am bzw. mit dem Adapteraufnahmeteil 500, die Installation/der Eingriff des Operationsinstruments 250 am bzw. mit dem ISA 300 und die Entfernung des Operationsinstruments 250 vom ISA 300 dargestellt.
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17A zeigt den ISA 300 am Adapteraufnahmeteil 500 des Manipulators 204 installiert und mit diesem in Eingriff. ISA-Kontakte 310 sind mit Manipulatorkontakten 510 gekoppelt, Scheiben 304 stehen mit federbelasteten Eingängen 504 in Eingriff, die untere Rückzugsplatte 312 steht mit den Federtauchkolben 506 in Eingriff und das Instrumentanschlagmerkmal 308 steht mit der Stütze 508 in Eingriff. Das Instrumentanschlagmerkmal 308 ermöglicht das Stoppen des Instruments (für die Patientensicherheit), wenn der Benutzer die Schienen 301 verfehlt, wenn er das Instrument am ISA installiert. Das Instrument wird durch die Stange 318 an der oberen Rückzugsplatte 306 vollständig gestoppt, wenn es installiert wird. Vor der Installation befinden sich die federbelasteten Eingänge 504 und die Federtauchkolben 506 in ihrer am weitesten ausgestreckten Position und die Scheiben 304 des ISA können sich frei zu irgendeinem willkürlichen Ort innerhalb der Rückzugsplattenanordnung drehen. In einem Ausführungsbeispiel ordnet der Benutzer zum Installieren des ISA 300 am Adapteraufnahmeteil 500 den vorderen Abschnitt des ISA-Gehäuses in einer Stütze an und schwenkt das hintere Ende nach unten, wodurch ein Riegel 511 in Eingriff gebracht wird.
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In dieser installierten, aber Voreingriffsposition werden die Scheiben 304 gegen die obere Rückzugsplatte 306 durch federbelastete Eingänge 504 nach oben gedrückt und die Rückzugsplattenanordnung 313 wird durch federbelastete Eingänge 504 und die Federtauchkolben 506 nach oben gedrückt. An jeder Plattenstelle (Öffnung 307 der Rückzugsplatte 306) ist ein Zahn 319 an der Rückzugsplatte 306 vorhanden, der mit Zähnen 314 der Scheibe 304 in Eingriff steht. Die Zahnkonfiguration besitzt mehrere Funktionen, von denen eine darin besteht, die Scheiben 304 aus einer ”Totzone” zu schieben, die eine Winkelorientierung ist, in der die Löcher 317 in der Unterseite der Scheibe 304 in einer Position liegen, in der sie nicht mit Stiften 505 der federbelasteten Eingänge 504 in Eingriff stehen, da sie sich nicht um volle 360 Grad drehen. Eine weitere Funktion der Zahnkonfiguration besteht darin zu verhindern, dass sich die Scheibe 304 mehr als um 90 Grad während der Eingriffssequenz des sterilen Adapters dreht.
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Während der Eingriffssequenz stehen die Scheibenzähne 314 mit den Rückzugsplattenzähnen 319 in Eingriff, wenn die federbelasteten Eingänge 504 aktiviert werden, um eine Bewegung der Scheibe 304 durch Reibung zwischen den Stiften 505 und der unteren Oberfläche der Scheibe 304 und durch Kontakt mit dem Ansatz 315 zu verleihen. Die Anwesenheit der vier Zähne 314 stoppt diese Drehbewegung der Scheibe 304 und die Stifte 505 werden sich auf die Löcher 317 der Scheibe 304 ausrichten lassen, wenn sich die federbelasteten Eingänge 504 relativ zur Scheibe 304 drehen. Wenn sich die Löcher 317 auf der Unterseite der Scheibe 304 und die Stifte 505 der federbelasteten Eingänge 504 ausrichten, fallen die Scheiben 304 auf die federbelasteten Eingänge 504. An diesem Punkt geben die Zähne 319 der oberen Rückzugsplatte 306 die Zähne 314 der Scheibe 304 frei, wenn die Scheibe 304 nach unten fallen gelassen wird, wodurch ermöglicht wird, dass sich die Scheibe 304 frei um 360 Grad relativ zur Rückzugsplatte 306 bewegt. Wenn die Scheiben 304 mit den federbelasteten Eingängen 504 in Eingriff gebracht werden, wird der ISA 300 mit dem Adapteraufnahmeteil 500 in Eingriff gebracht.
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In einem Ausführungsbeispiel geschieht die Eingriffssequenz in Millisekunden nach der Installation des ISA 300 am Adapteraufnahmeteil 500. Wenn der ISA 300 in die Position nach unten geschwenkt wird, kommen die elektrischen Kontakte 310 mit elektrischen Kontakten 510 (z. B. Stifte) in Eingriff, so dass zwei anfänglich offene Stromkreise am Manipulator 204 geschlossen werden, was die ISA-Eingriffssequenz aktiviert. Es wird angemerkt, dass der einsatzgeformte Kontakt 310 im Gehäuse 302 mehrere elektrische Wege (Kontaktlöcher) aufweisen kann, die mit Kontakten am Adapteraufnahmeteil 500 in Eingriff kommen und die auch verwendet werden, um eine Kommunikation mit einem Operationsinstrument 250 über elektrische Kontakte 255 des Instruments herzustellen (17C).
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17B zeigt das Operationsinstrument 250 teilweise installiert und 17C zeigt das Operationsinstrument 250 vollständig installiert und mit dem ISA 300 in Eingriff. Anfänglich, wenn der Benutzer das Operationsinstrument 250 am ISA 300 installiert, wird die Rückzugsplattenanordnung 313 in Richtung des Adapteraufnahmeteils 500 nach unten geschoben, wenn die obere Rückzugsplatte 306 durch das Instrument 250, das mit der mittleren Stange 318 in Eingriff kommt, nach unten gedrückt wird. Vor dem elektrischen Eingriff zwischen dem Instrument 250 und dem ISA 300 kommt eine Abschrägung an der Stange 318 mit einer Abschrägung an der Unterseite des Instruments 250 in Eingriff und, wenn diese zwei Abschrägungen ausgerichtet werden, wird das Instrument aufgrund der Federkraft der federbelasteten Eingänge und Federtauchkolben in seine Ruheposition gezogen. Wenn das Instrument in seine Ruheposition gezogen wird, beginnt die Rückzugsplattenanordnung 313, in das chirurgische Instrument anzusteigen, und in im Wesentlichen derselben Bewegung kommen die elektrischen Kontakte 255 des Instruments 250 mit elektrischen Kontakten 310 des ISA 300 in Kontakt. Wenn das Instrument 250 am ISA 300 installiert wird, drückt die obere Rückzugsplatte 306 auf die Unterseite des Instruments und die Stange 318 befindet sich innerhalb eines Zwischenraumschlitzes im Instrumentgehäuse. Vor dem Instrumenteingriff werden die Scheiben 304 und die federbelasteten Eingänge 504 vom Instrument weggedrückt, da die Eingänge am Instrument nicht mit den Löchern 316 an der Oberseite der Scheibe 304 in Eingriff gebracht werden.
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17D und 17E stellen eine Eingriffssequenz der Scheibe 304 mit dem Instrument 250 dar. In 17D wird die Scheibe 304 nicht mit dem Instrument 250 in Eingriff gebracht, bis sich die Scheibe 304 dreht, um sich auf die Instrumentenscheibe 251 auszurichten, die sich anfänglich in einer zufälligen Position befindet. Wie vorher in Bezug auf die Eingriffssequenz zwischen dem ISA 300 und dem Adapteraufnahmeteil 500 erwähnt, wird, wenn die elektrischen Kontakte des Instruments mit den Kontakten 310 des ISA 300 in Eingriff gelangen, ein normalerweise offener Stromkreis am ISA geschlossen, was die Instrumenteingriffssequenz aktiviert. Die federbelasteten Eingänge 504 und Scheiben 304 drehen sich zusammen als Baugruppe, bis die Löcher 316 der Scheibe 304 mit den Stiften 253 der Instrumentscheiben 251 in Eingriff kommen. Wenn die Löcher auf die Stifte ausgerichtet werden, wird ermöglicht, dass sich die Scheibe 304 und die federbelasteten Eingänge 504 nach oben bewegen. 17E zeigt eine Instrumentenscheibe 251 mit einem Stift 253, der mit dem Loch 316 der ISA-Scheibe 304 in Eingriff steht. An diesem Punkt wird das Instrument 250 als mit dem ISA 300 in Eingriff betrachtet. Es wird angemerkt, dass andere Kontakte am ISA 300 elektrische Signale zwischen dem chirurgischen System und der Instrument-RTI-Platine übertragen können.
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Wenn das Instrument vollständig installiert ist, wird es an drei Punkten entlang seines Gehäuses in der Position gehalten. Zwei Punkte liegen an den Schienenmerkmalen 301 entlang der Seiten des Instruments und ein dritter Punkt liegt im zentralen Niederhalteansatz 309 entlang der vorderen Mitte des Instruments. Durch Niederhalten des Instruments an drei Stellen wird das Instrument vorteilhafterweise nicht überbeansprucht und die Installation und Entfernung sind leichter gemacht.
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17F stellt die Entfernung des Instruments 250 (nicht dargestellt) vom ISA 300 dar. Wenn der Benutzer das Instrument entfernen will, werden Hebel auf beiden Seiten gepresst und das Instrument wird wieder aus dem ISA gezogen. Die Hebel am Instrument wirken auf die mittlere Stange 318 der oberen Rückzugsplatte, die wiederum die Rückzugsplatte vom Instrument weg nach unten zieht. Wenn sich die Rückzugsplatte weiter weg bewegt, werden die Scheiben 304 von den Stiften des Instruments gelöst, was die Entfernung des Instruments ermöglicht.
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Mit Bezug nun auf 18 sind Basismerkmale eines ISA 600 dargestellt. Der ISA 600 ist in ein steriles Abdecktuch (nicht dargestellt) integriert und wird insbesondere verwendet, um im Wesentlichen die Gesamtheit eines Patientenseiten-Manipulator-(PSM) Arms 204 abzudecken. Eine Abdeckungsschnittstelle befindet sich zwischen einem Instrument 250 und dem PSM-Arm 204, wobei das Instrument und der PSM-Arm nahe dem Bereich 602 koppeln, wodurch ein im Wesentlichen abgedichtetes steriles Feld vom nicht-sterilen Roboterarm bereitgestellt wird. Das Instrument 250 wird in den ISA 600 mit einer Bewegung im Allgemeinen entlang der Einführungsachse ”A” (durch den Pfeil gezeigt) eingesetzt. Merkmale an der Vorderseite, Rückseite und an den Seiten des ISA 600 können das Instrument am Arm 204 befestigen oder festhalten, und die Verbindung zwischen dem Instrument und dem ISA kann axialen und radialen Belastungen relativ zur Abdeckungsschnittstelle des ISA standhalten. Eine ”Keil”-Konstruktion des ISA-Gehäuses kann verwendet werden, um das Instrument auf den ISA zu führen, um eine stärkere anfängliche Fehlausrichtung des Instruments zu ermöglichen, während dennoch eine zwangsläufige Verbindung erreicht wird. Ein chirurgisches Zubehörteil 266 zum wirksamen Koppeln mit einer Zubehörklemme 264 ist auch gezeigt.
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Der sterile Adapter stellt ein Befestigungsverfahren und eine Befestigungsvorrichtung zwischen einem sterilisierten Instrument und einem nicht-sterilen Roboterarm bereit. Diese Befestigung muss dennoch die Übertragung der Instrumenthandgelenkachsen (inneres Schwenken, inneres Gieren, Rollen und Instrumentengreifen) und die Übertragung von elektrischen Sensoren/Signalen ohne Unterbrechen der Sterilität ermöglichen. Ein weiteres Schlüsselkonzept bei diesem Adapter besteht darin, die Eingriffssequenz des Adapters am Roboterarm und des Instruments am Adapter klar zu definieren (mechanisch). Diese klare Definition macht den Eingriff vorhersagbar und ermöglicht daher eine zuverlässige Erfassung des Eingriffs. Alle der verschiedenen Konstruktionskonzepte besitzen speziell definierte Eingriffssequenzen, um das Instrument zweckmäßig mit dem sterilen Adapter/Roboterarm zu verbinden, die ähnlich sind, die Übertragung der Achsen variiert jedoch erheblich. Bei diesen Konstruktionen besteht auch der Wunsch, sie effizient genug zu machen, um sie direkt in die volle Armabdeckung zu integrieren, und sie daher wegwerfbar zu machen. Um diese Anforderung zu unterstützen, wurde viel Komplexität aus der sterilen Schnittstelle und entweder in das Instrument oder den Roboterarm verlagert. Einige Beispiele sind die Entfernung des PCA am sterilen Adapter und die Verwendung von Kontaktlöchern, die Entfernung der Federn für den sterilen Adapter und die Verwendung von federbelasteten Eingängen am Roboterarm und der neue Entwurf der Teile im sterilen Adapter, so dass sie geformt werden können.
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Mehrere verschiedene Verfahren und Vorrichtungen wurden erforscht und als Prototypen hergestellt, um den mechanischen Eingriff und die sterile Barriere zu verbessern. Diese vorstehenden Ausführungsbeispiele werden nachstehend beschrieben.
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Mit Bezug nun auf 19 ist ein weiterer ISA, der als ”Schrägscheiben”-Ausführungsbeispiel bekannt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein ISA 700 umfasst eine Abdeckungsschnittstelle 704 mit einem Abdecktuch im Bereich 702. Ein Instrument 250 mit Instrumenteneingängen 280, vorderen Ansätzen 291 und einem hinteren Ansatz 292 kann mit dem ISA 700 wirksam gekoppelt werden.
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20 stellt die Schnittstelle eines sterilen Abdecktuchs 701 zwischen einem Instrumenteneingang 280 und der Abdeckungsschnittstelle 704 dar und 21 stellt den Instrumenteneingang 280 gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Die Abdeckungsschnittstelle 704 umfasst eine Basis 705 und ein inneres Lager, das eine Drehscheibe 708 mit einer Einkerbung 706 in einem Ausführungsbeispiel erzeugt. Der Instrumenteneingang 280 umfasst eine Hauptwelle 282, ein inneres Lager 284, eine Drehscheibe 288 und eine Noppe 286 an der Drehscheibe 288. Obwohl das Abdecktuch 701 zwischen dem Eingang 280 und der Schnittstelle 704 liegt, um ein steriles Feld wirksam aufrechtzuerhalten, können sich die Drehscheiben 288 und 708 des Eingangs 208 bzw. der Schnittstelle 704 um 360 Grad drehen und ein Drehmoment übertragen, wobei sich das Abdecktuch 701 in einer Auf- und Abrichtung ohne Zerreißen biegt. Der Instrumenteneingang 280 fällt an die Stelle hinab und wird auf die Noppe 286 ausgerichtet, die in einem Beispiel kugelförmig oder ein Teil eines Kegels sein kann, und diese kommt mit der Einkerbung 706 an der Drehscheibe 708 der Abdeckungsschnittstelle 704 in Eingriff. Die Noppe 286 hilft, den Eingang des Instruments und den Eingang des Roboterarms (PSM) ausgerichtet zu halten, selbst während ein Drehmoment übertragen wird. In diesem Ausführungsbeispiel koppelt jede der Vielzahl von Abdeckungsschnittstellen 704 wirksam mit einem jeweiligen Instrumenteneingang 280.
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22A–22C und 23A–23C stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments 250 mit dem ISA 700 dieser Ausführungsform dar. In 22A wird die Spitze des Instruments 200 zuerst im chirurgischen Zubehörteil 266 (z. B. eine Kanüle) angeordnet. Dann werden die vorderen Ansätze 291 in den ISA 700 eingesetzt, wie in 22B gezeigt. Schließlich wird der hintere Ansatz 292 am ISA 700 an die Stelle geschoben, wie in 22C gezeigt. 23A zeigt die vorderen Ansätze 291 in den ISA 700 eingesetzt, während der hintere Ansatz 292 anfänglich ausgestreckt ist und durch einen Höcker oben gehalten wird. 23B zeigt den hinteren Ansatz 292, der weiterhin vorwärts gleitet, wenn das Instrument 250 vorwärts gleitet (durch Pfeil A gezeigt), und das Instrument 250, das am ISA 700 an die Stelle fällt. 23C zeigt eine Noppe im Instrumentengehäuseansatz 292, die in eine Nut 710 im ISA 700 für einen endgültigen Kontakteingriff einschnappt.
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Mit Bezug nun auf 24A und 24B ist ein weiterer ISA, der als ”Kolbeneingangs”-Ausführungsbeispiel bekannt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein ISA 800 umfasst separate Abdeckungsschnittstellen 802 für jeden PSM-Eingang 520 (25A). 24A zeigt eine Ansicht von einer der vier Abdeckungsschnittstellen 802 in auseinandergezogener Anordnung und 24B zeigt eine Nahschnittansicht eines Abdeckungsschnittstellenbereichs, insbesondere eines Bereichs B, in dem die Abdeckungsschnittstelle montiert ist (z. B. durch Schweißen).
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25A–25C stellen einen PSM-Eingang 520 und eine Abdeckungsschnittstelle 802 genauer gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Der PSM-Eingang 520 umfasst Ausrichtungsmerkmale 522 und 524 zum Koppeln mit Instrumenteneingängen (nicht dargestellt) in einer speziellen Orientierung, jedoch mit minimalen scharfen Kanten, um das Abdeckungsreißen zu minimieren oder zu verringern, während eine Eingangsfehlausrichtung ermöglicht wird. Der PSM-Eingang 520 (25B) umfasst ferner eine Feder 528 und eine Platte 526 zum Vorsehen eines federbelasteten Eingangs. Eine Abdeckungsschnittstelle 802 (25C) umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen oberen Teil 802a und einen unteren Teil 802b. Der obere Teil 802a umfasst einen Ring 804 und ein Abdecktuch 801, die zusammengefügt sind, und der untere Teil 802b umfasst einen Ring 806 und eine Auskleidung 803, die zusammengefügt sind. Während der Befestigung des Abdecktuchs 801 am Ring 804 kann das Abdecktuch an einer Form angeordnet werden, um ein ausgedehntes Fach zu erzeugen. Der obere Teil 802a und der untere Teil 802b werden auf beiden Seiten des ISA-Gehäuses angeordnet und entlang des Bereichs B zusammengefügt, was durch verschiedene Mittel und Verfahren durchgeführt werden kann, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf Schweißen und Kleben (25A).
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Wie ferner durch den Pfeil ”C” in 25A gezeigt, wird der PSM-Eingang 520 während der Installation des ISA 800 am PSM in die Abdeckungsschnittstelle 802 gedrückt und das Abdecktuch 801 verformt sich zu einer Form, die die obere Oberfläche des PSM-Eingangs 520 bedeckt. Vorteilhafterweise wird der ISA 800 leicht mit dem PSM in Eingriff gebracht, da die Membran sich nicht auf spezielle Merkmale an den PSM-Eingängen ausrichten muss. Die PSM-Eingänge müssen einfach innerhalb der Ringe der Abdeckungsschnittstelle 802 angeordnet werden.
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26A–26E stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments 250 und des ISA 800 dieses Ausführungsbeispiels dar. Die Instrumentenspitze 250 wird zuerst in ein chirurgisches Zubehörteil wie z. B. eine Kanüle eingesetzt. Dann werden die vorderen Ansätze 291 in den ISA 800 eingesetzt und in Richtung der Vorderseite des ISA 800 bewegt (durch den Pfeil A gezeigt), damit sie schließlich durch einen vorderen Keilteil 810 des ISA-Gehäuses ergriffen werden (26A). Die vorderen Ansätze 291 schieben gegen Gleitplatten 812, um die Rückzugsplatte 808 nach unten, vom ISA 800 und Instrument 250 weg zu betätigen, um sicherzustellen, dass die PSM-Eingänge nicht an den Instrumenteneingängen hängen bleiben, und die hinteren Ansätze 292 werden durch einen hinteren Keilteil 820 des ISA-Gehäuses festgehalten (26B). Die Betätigung der Rückzugsplatte 808 bewegt alle vier PSM-Eingänge 520 nach unten, vom Instrument 250 weg (26C). Sobald der vordere Ansatz 291 an der Stelle liegt, bewegt sich der Gleithebel in die Stelle (26D). Schließlich bewegen sich sowohl die vorderen als auch hinteren Ansätze 291 und 292 in Aussparungen im ISA-Gehäuse, die ermöglichen, dass sich die Rückzugsplatte 808 wieder nach oben in Richtung des Instruments 250 bewegt, und die elektrischen Kontakte zwischen dem Instrument und dem ISA werden verbunden. Es wird angemerkt, dass jede der Vielzahl von Abdeckungsschnittstellen wirksam mit einem jeweiligen PSM-Eingang und einem Instrumenteneingang koppelt, obwohl nicht alle der Abdeckungsschnittstellen vorstehend dargestellt worden sein können.
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Mit Bezug nun auf 27A und 27B werden obere und untere perspektivische Schnittansichten eines weiteren ISA, der als ”X-Feder”-Ausführungsbeispiel bekannt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein ISA 900 umfasst Halteelemente 902 und 904 (zwei weitere Halteelemente, nicht gezeigt, liegen gegenüber 902 und 904) und elektrische Kontakte 906 zum Eingriff mit elektrischen Kontakten am PSM und/oder am Operationsinstrument. Der ISA 900 umfasst ferner eine obere Rückzugsplatte 908, eine untere Rückzugsplatte 909, Abdeckungsschnittstellen 910 mit ISA-Eingängen 913, ISA-Eingangsöffnungen 911 und einen Halter 912 zum Halten eines Abdecktuchs 901 an der Stelle.
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Die Halteelemente 902 und 904 werden verwendet, um ein Instrument am ISA festzuhalten und in einem Beispiel werden vier Hauptecken verwendet, um ein Operationsinstrument festzuhalten. In einem weiteren Beispiel liegen die hinteren Halteelemente weiter auseinander als die vorderen Halteelemente, um einen Keileffekt zu erzeugen, so dass das Operationsinstrument in eine gehaltene Position geführt wird, wobei es sich von der Rückseite zur Vorderseite des ISA hin bewegt.
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Das Abdecktuch 901 ist sandwichartig zwischen Schichten des ISA eingefügt, insbesondere zwischen das ISA-Gehäuse 914 und den Halter 912 und zwischen die obere Rückzugsplatte 908 und die untere Rückzugsplatte 909. Das Abdecktuch 901 umfasst ein Abdeckungsloch 903, das auf die ISA-Eingangsöffnung 911 ausgerichtet und zu dieser konzentrisch ist.
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28A und 28B stellen Ansichten eines ISA-Eingangs der Abdeckungsschnittstelle 910 gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Jeder der Eingänge 913 passt in eine Eingangsöffnung 911 und umfasst Eingriffsnuten 916. Jeder der Eingänge 913 besitzt einen breiteren Abschnitt, der zwischen den oberen und unteren Abschnitten der Rückzugsplatte 908 bzw. 909 festgehalten wird, damit er innerhalb der Eingangsöffnung 911 festgehalten wird. Die Nut 916 (28A) passt bündig in die Öffnung 911 und erzeugt einen gekrümmten Weg, um zu verhindern, dass Fluid durch den ISA strömt und den Roboterarm erreicht. Die Kanten des Abdeckungslochs 903 in dem Abdecktuch 901 sind auf die Nut 916 des Eingangs ausgerichtet. In einem Beispiel hält die untere Rückzugsplatte 909 die Abdeckungsschnittstellen 910 fest, hält das Abdecktuch 901 an der Stelle, hält die obere Rückzugsplatte 908 von einer Bewegung über die obere Oberfläche des Gehäuses 914 ab und erhöht die Steifigkeit der oberen Rückzugsplatte 908.
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29 stellt eine Schnittansicht des ISA 900 über einem Adapteraufnahmeteil 500 eines PSM (einschließlich Eingängen 520) gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar und 30 stellt eine Schnittansicht eines Instruments 250 (einschließlich Eingängen 280), das mit der Anordnung von 29 wirksam gekoppelt ist, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar.
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31A–31E stellen eine Eingriffssequenz eines Instruments 250 und des ISA 900 dieses Ausführungsbeispiels dar. Die Instrumentenspitze 250 wird zuerst in ein chirurgisches Zubehörteil wie z. B. eine Kanüle (nicht dargestellt) eingesetzt und das Instrument wird von der Rückseite des ISA 900 in Richtung der Vorderseite des ISA 900 bewegt, was durch den Pfeil A gezeigt ist (31A und 31B). Wenn das Instrument über dem ISA 900 angeordnet ist, beginnt das Instrument, an einer Stange 918 der oberen Rückzugsplatte 908 nach unten zu schieben, um die Rückzugsplatte und die ISA-Eingänge vom Instrument wegzubewegen und um sicherzustellen, dass die Instrumenteneingänge nicht an den ISA-Eingängen hängen bleiben (31C und 31D). Wenn die vorderen und hinteren Ansätze des Instruments korrekt eingesetzt sind, bewegt sich die mittlere Stange 918 der oberen Rückzugsplatte nach oben in eine Aussparung im Instrument und die Instrumenteingänge liegen über den ISA-Eingängen, bereit zum Eingriff zwischen den Eingängen (31E). Es wird angemerkt, dass jede der Vielzahl von Abdeckungsschnittstellen mit einem jeweiligen PSM-Eingang und einem Instrumenteneingang wirksam koppelt, obwohl nicht alle der Abdeckungsschnittstellen vorstehend dargestellt worden sein können.
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Vorteilhafterweise stellen die Adapter, Abdeckungen und chirurgischen Systeme der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Installation und Kopplung eines Operationsinstruments mit einem Manipulatorarm, eine verbesserte Unempfindlichkeit des sterilen Feldes und eine erhöhte Visualisierung des Patienten durch Verringern der Größe der Abdeckungen mit mehr Formschlussmerkmalen bereit.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele erläutern, aber begrenzen die Erfindung nicht. Es sollte auch selbstverständlich sein, dass zahlreiche Modifikationen und Veränderungen gemäß Prinzipien der vorliegenden Erfindung möglich sind. Die Anzahl von Stiften, Schlitzen, Scheiben und Zähnen kann beispielsweise variieren, muss jedoch eine bedienbare Kopplung zwischen dem ISA, dem Manipulatorarm und dem Operationsinstrument ermöglichen.