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Die
Erfindung betrifft ein Schaltelement, insbesondere für mit einem
Antrieb versehene Türen, Tore
oder dgl., das mindestens auf ein Drucksignal reagiert, mit einem
Gummiprofil, das eine Schaltkammer zur Aufnahme von mindestens einer
kraftbetätigbaren
Schaltleiste bzw. Druckwelleneinrichtung und eine Auflaufleiste
aufweist, die kraftübertragend
mit der Schaltkammer in Verbindung steht, wobei der lichte Querschnitt
der Schaltkammer in seiner Grösse
veränderbar
ist.
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Das
erfindungsgemässe
Schaltelement soll hierbei ganz allgemein überall dort Verwendung finden,
wo es z. B. aus Sicherheitsgründen
darauf ankommt, motorisch bewegte Türen oder Tore in allen ihren
Ausführungsvarianten
gezielt zu stoppen und/oder zurückzufahren,
wenn diese auf ein Hindernis oder eine Begrenzung stossen.
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Die
DE 298 04 732 U1 zeigt
beispielsweise ein derartiges Schaltelement, welches an einem Rolltor
mit in Führungsschienen
laufendem Panzer aus ineinander geschobenen Stäben angebracht ist, und zwar
an dem untersten Stab als Endleiste in der Form eines elastischen
Auflaufprofils aus Gummi. Hierbei besitzt das Auflaufprofil eine
obere Schaltkammer zur Aufnahme einer kraftübertragbaren Schaltleiste und
eine untere Kammer für
eine Druckwellenkontaktdetektion, wobei die beiden Kammern zur Druckübertragung
mit einem Steg miteinander verbunden sind. Ziel dieser Doppelkammerkonstruktion
eines Schaltelements ist die Vereinfachung der Lagerhaltung, d.
h. wo früher
je nach Anwendung einer Schaltleiste oder einer Druckwelleneinrichtung
zwei separate Schaltelemente nötig
waren, hat man hier beide Systeme in einem Schaltelement vereinigt,
sodass dieses alternativ verwendet werden kann.
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Ausserdem
ist aus der
DE 89 15
613 U1 eine Profilleiste aus elastischem Material bekannt,
welche insbesondere zur Überbrückung eines
Spaltes zwischen einem Torflügel
und einer benachbarten Torlaibung, mit einer integrierten, auf Druck
ansprechenden Schaltleiste zur Beeinflussung der Torbewegung, wobei
die Schaltleiste in einer einseitig offenen, quer liegenden Kammer
der Profilleiste angeordnet und die offene Seite der Kammer von
einem bogenförmigen,
seitlich an die Kammer angeschlossenen Profilbereich überspannt
ist, von dessen Bogenscheitel ein freier, in die Kammer ragender
und im unbelasteten Zustand mit Abstand von der Schaltleiste endender
Profilsteg ausgeht, wobei die Profilleiste zweiteilig mit unterschiedlicher
Härte ausgebildet
ist und aus einem härteren
Grundprofil und einem weicheren Dichtprofil besteht, von denen das
Grundprofil die rückseitig
einen Halterungsfuss aufweisende Schaltleistenkammer umfasst, an
der seitlich die freien Enden des konvexen Dichtungsprofils mit
den mittig abragenden, als Schaltdruckplatte ausgebildeten Profilsteg
einknüpfbar
sind.
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Die
vorliegende Erfindung benutzt dagegen ein für die angegebene Verwendung
vorgesehenes Schaltelement, das nur eine Schaltkammer aufweist, die
primär
zur Aufnahme einer kraftbetätigbaren Schaltleiste
dient. Hierbei hat sich gezeigt, dass bei der Montage des Schaltelements
das Einschieben der Schaltleiste in die Schaltkammer, die ja einen
langen Gummischlauch darstellt, oft mit Schwierigkeiten verbunden
ist, da zum einen der Reibungswiderstand des Gummis vorhanden ist
und zum andern der Querschnitt der Schaltleiste mit dem lichten
Querschnitt der Schaltkammer entweder nicht ausreichend übereinstimmt
oder die Toleranzen zwischen den beiden Querschnittsformen sehr
eng sind. Würde
man den lichten Querschnitt der Schaltkammer von vornherein etwas
grösser
als den Querschnitt der Schaltleiste gestalten, damit ein loses
Einschieben der Schaltleiste möglich
ist, dann würde
die Schaltgenauigkeit darunter leiden, da die Schaltleiste zu locker
sitzt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schaltelement
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auf der einen Seite
ein leichtes Einführen
der Schaltleiste in die Schaltkammer zulässt, aber auf der anderen Seite
einen spielfreien Sitz der Schaltleiste in der Schaltkammer im betriebsfertigen Zustand
gewährleistet, wobei
gleichzeitig ein hoher Sicherheitsstandard bei den Schaltzyklen
gegeben sein muss. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1,
17, 19, 20 und 21 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
einem gattungsgemäßen Schaltelement wird
das dadurch gelöst,
dass durch Veränderung des
Querschnitts der Schaltkammer die nachträglich eingezogene oder die
mit einextrudierte Schaltleiste, insbesondere der zumindest eine
Schaltstreifen, durch Hebelwirkung von mit der Schaltkammer in Verbindung
stehender Hebelarme, wie Flansche, Stege, Vorsprünge oder dgl. in seiner Größe verkleinerbar
ist, ein spielfreier Sitz von Schaltelementen in dieser erhaltbar
ist, wobei zunächst
die Schaltleiste bzw. Druckwelleneinrichtung in die Schaltkammer eingeschoben
oder dort bereits eingesetzt ist und danach die Flanschen biegbar
sind, so dass die Schaltkammer straffbar wird und ein spielfreier
Sitz der Schaltleiste bzw. Druckwelleneinrichtung in dieser erhaltbar
ist.
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Diese
Massgabe hat vorteilhaft zur Folge, dass der lichte Querschnitt
der Schaltkammer um einiges größer hergestellt
werden kann als der eigentliche Querschnitt der Schaltleiste, sodass
diese relativ leicht in die schlauchartige Schaltkammer eingeführt bzw.
gesteckt werden kann, was darüber
hinaus auch Montagezeit einspart. Ferner werden dadurch Herstellungstoleranzen
der Innenmasse der Schaltkammer ausgeglichen, d. h. ein weniger
genaues Extrudieren ist dadurch möglich, was wiederum die Herstellungskosten
senkt. Schließlich
wird durch das nachträgliche
Verkleinern der Schaltkammer ein fester Sitz der Schaltleiste in
der Schaltkammer erreicht, was eine spielfreie Kraftübertragung
sicherstellt, wodurch ein sensibleres, schnelleres und optimierteres Ansprechen
bzw. Schalten der Schaltleiste bei äusserer Kraftbeaufschlagung auf
das Schaltelement erreicht wird. Die Schaltleiste kann auch als
Schaltstreifen ausgebildet sein, der in die Schaltkammer einziehbar
oder auch einextrudierbar sein kann. Als Schaltstreifen können auch
zwei Kontaktleisten, die gegenüberliegend
in der Schaltkammer angeordnet sind dort vorgesehen sein, die durch
die entsprechende Querschnittsveränderung dann näher zur Verbesserung
des Ansprechverhaltens aneinander rücken, jedoch sich nur bei Druckbeaufschlagung
zur Erzeugung des Schaltsignals berühren. Dies soll ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
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Zur
Erreichung der erfinderischen Lösung
ist es auch zweckmäßig, die
Wandung der Schaltkammer zumindest im Bereich der kraftübertragenden Verbindung
der Auflaufleiste dünner
auszubilden als im Bereich der an die Schaltkammer angebrachten Flansche,
Stege, Vorsprünge
oder dgl.. Dadurch wird eine höhere
Flexibilität
des die Schaltleiste im wesentlichen abdeckenden Bereichs erreicht,
so dass dieser durch die Hebelwirkung der mit der Schaltkammer in
Verbindung stehenden Hebelarme, wie Flansche, Stege, Vorsprünge oder
dgl. praktisch über die
Schaltleiste gespannt werden kann, wodurch diese unverrückbar in
der Schaltkammer gehalten wird.
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Ferner
ist es zweckmäßig, den
lichten Querschnitt der Schaltkammer symmetrisch zu gestalten, z.
B. rechteckartig und dann die derart gestaltete Schaltkammer mit
ihrer Haupterstreckung annähernd rechtwinklig
zur Haupterstreckung der Auflaufleiste anzuordnen. Somit ist es
von der Statik und von der Kraftübertragung
der Auflaufleiste her gesehen von Vorteil, dass diese als Mehrfachprofil
ausgebildet wird. Dabei kann die äussere Form der Auflaufleiste im
Querschnitt annähernd
einem gleichschenkligen Dreieck entsprechen und im Inneren dieses Dreiecks ebenfalls
ein annähernd
gleichschenkliges Dreieck angeordnet sein, das sich in seiner Lage
spiegelbildlich zum dreieckförmigen
Hohlprofil der Auflaufleiste befindet.
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Hierbei
ist das spiegelbildlich zum dreieckförmigen Hohlprofil der Auflaufleiste
angeordnete annähernd
gleichschenklige innere Dreiecksprofil mit seiner Spitze vorzugsweise
mittig mit der dünner
ausgebildeten Wandung der Schaltkammer verbunden, wogegen die der
Spitze gegenüber
liegenden Eckpunkte des inneren Hohlprofils mit der jeweiligen Innenwand
der Auflaufleiste verbunden sind. Dadurch wird vorteilhaft sichergestellt,
dass hier der so genannte Schlittschuheffekt auftritt, d. h. zumindest
im Kontaktbereich mit der Schaltkammer ist der vorgesehene Verbindungssteg
relativ schmal ausgebildet, sodass von aussen auf die Auflaufleiste
einwirkende Kräfte
gezielt zur Schaltkammer und somit auf die Schaltleiste übertragen
werden können.
Zu diesem Zweck ist es ferner empfehlenswert, zumindest die annähernd gleichseitigen
Schenkel des Dreiecksprofils der Auflaufleiste mit einer geringeren
Wandstärke auszubilden
als das innere annähernd
gleichschenklige Dreiecksprofil.
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Zur
Erreichung einer ausreichenden Hebelwirkung der Flansche, Stege,
Vorsprünge
oder dgl. ist von Vorteil, die Wandung des Bodens der Schaltkammer
dicker auszubilden als ihre übrigen
Wandbereiche, wobei dieser dann gleichzeitig die kurze Seite des
annähernd
gleichschenkligen Hohlprofils der Auflaufleiste darstellt und beidseitig
z. B. in Flansche übergehen
kann, die dann jeweils über
einen vorzugsweise spitzwinkligen Anschlussabschnitt an die Schaltkammer
angrenzen. Dabei verlaufen diese Flansche im uneingebauten Zustand
des erfindungsgemässen
Schaltelements annähernd
rechtwinklig zur Haupterstreckung der Auflaufleiste und besitzen zweckmäßigerweise
an ihren freien Enden hinterschnittene Nuten zum späteren Einrasten
in eine Profilschiene.
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Neben
der Ausführung
mit Flanschen, ist es ganz allgemein auch möglich, dass vom Boden der Schaltkammer
Stege oder Vorsprünge
ausgehen, deren Anordnung so gewählt
ist, dass bei einer Veränderung
ihrer gegenseitigen Lage zueinander der lichte Querschnitt der Schaltkammer
durch Hebelwirkung in seiner Größe verändert wird,
und zwar hauptsächlich
verkleinert wird. Dabei können
die Stege oder Vorsprünge
gespreizt angeordnet sein und gleichzeitig Verdickungen wie Füße aufweisen,
um mit diesen unter Spannung in eine Halteschiene eingerastet zu
werden.
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Als
weitere Möglichkeit,
um der gestellten Aufgabe gerecht zu werden, nämlich einen hohen Sicherheitsgrad
des erfindungsgemässen
Schaltelements zu erreichen, kann vorgesehen werden, dass in der
Schaltkammer zusätzlich
zur Schaltleiste eine an sich bekannte Druckwellenkontakteinrichtung
aktiv vorgesehen wird.
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Da
sich die einer Auflaufleiste möglicherweise
entgegensetzenden Hindernisse punktuell, flächig oder linienförmig auf
die Auflaufleiste einwirken können,
kann es zweckmäßig sein,
die möglichen
Signale der Schaltleiste und die der Druckwellenkontakteinrichtung
gemeinsam auszuwerten, d. h. dazu parallel zu schalten. Da beide
Einrichtungen unterschiedlich auf eine Krafteinwirkung reagieren,
d. h. Druckwellenschalter sprechen z. B. bei dynamischen Kräften schneller
an als bei einer flächigen
Krafteinwirkung, sodass diese dafür bei hohen Druckkräften leichter
beschädigt
werden können
als Schaltleisten, wobei letztere wiederum erst auf eine relativ
höhere Druckkraft,
sei diese flächig
oder linienförmig,
reagieren. Insgesamt ergänzen
sich daher beide Einrichtungen, was einen grossen Sicherheitsvorteil
durch die gemeinsame Signalauswertung darstellt, d. h. es ist sichergestellt,
dass das so ausgerüstete
Schaltelement auf jede denkbare Krafteinwirkung anspricht und die
Türe oder
das Tor in seiner motorischen Bewegung anhält bzw. stoppt und gegebenenfalls
zurückfährt.
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Bei
der Montage eines erfindungsgemäßen Schaltelements
kommt der synergetische Effekt der vorgeschlagenen Maßnahmen
erst richtig zum Tragen. Hierbei wird zunächst die Schaltleiste in die Schaltkammer
eingebracht und danach der rechte Flansch im und der linke Flansch
entgegen dem Uhrzeigersinn jeweils um etwa 90° gebogen bis die Flansche parallel
zur Haupterstreckungsachse der Auflaufleiste stehen, wobei die Flansche
dabei gleichzeitig mit ihren freien Enden mit der Profilschiene
verbunden werden, und zwar derart, dass sie mit ihren endseitigen
hinterschnittenen Nuten in entsprechend komplementär ausgebildeten
Vorsprünge
der Profilschiene einrasten.
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Dieses
rechtwinklige Umklappen der Flansche erfolgt vorteilhaft über die
spitzwinkligen Anschlussabschnitte, die beidseitig an die Schaltkammer
angrenzen und jeweils wie eine Art Scharnier wirken. Dabei wird
durch das Sich-Schließen des spitzwinkligen
Hohlraums der Anschlussabschnitte gleichzeitig eine Zugkraft auf
den dünner
ausgebildeten oberen Bereich der Schaltkammer ausgeübt, sodass
sich der lichte Querschnitt der Schaltkammer verkleinert und deren
Wandung stramm an der Schaltleiste spielfrei anliegt.
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Für den Fall,
dass statt den oben beschriebenen Flanschen Stege oder Vorsprünge vorgesehen werden,
läuft die
Montage des Schaltelements ähnlich
ab, wobei dann nur die Stege oder Vorsprünge derart gegeneinander gedrückt werden,
dass sie dabei mit ihren verdickten oder abgewinkelten freien Enden
nach einem Entspannungsweg in die Halteschiene, die entsprechend
der verdickten oder abgewinkelten freien Enden der Stege oder Vorsprünge ausgebildete
Ausnehmungen aufweist, einrasten.
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Bei
einer Kombination einer Druckwellenkontakteinrichtung mit einer
Schaltleiste in einer Schaltkammer erfolgt die Montage eines derartig
aufgebauten Schaltelements im Prinzip wie beschrieben. Nur zu Beginn
der Montage werden dann beide Einrichtungen hintereinander in die
Schaltkammern eingeschoben.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wrden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt eines Schaltelements mit einer nicht gespannten Schaltkammer,
in die eine Schaltleiste eingesetzt ist,
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2 den
Querschnitt des Schaltelements gemäß 1, jedoch
mit durch die Hebelwirkung der nach unten gebogenen und durch eine
Profilschiene gehaltenen Flansche in der Schaltkammer eingespannten
Schaltleiste,
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3 einen
Querschnitt eines Schaltelements mit eingespannter Schaltleiste
hervorgerufen durch in eine Halteschiene gespreizte Stege,
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4 einen
Querschnitt eines Schaltelements mit einer spannungslosen Schaltkammer,
in die eine Schaltleiste und eine Druckwellenkontakteinrichtung
eingesetzt sind,
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5 den
Querschnitt des Schaltelements gemäß 4, jedoch
mit durch die Hebelwirkung der nach unten gebogenen und durch eine
Profilsschiene gehaltenen Flansche in der Schaltkammer eingespannten
Schaltleiste und Druckwelleneinrichtung und
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6 ein
vereinfachtes Schaltschema einer Parallelschaltung der Schaltleiste
und Druckwellenkontakteinrichtung gemäß 5.
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In 1 ist
der Querschnitt eines Schaltelements 1 in einem ungespannten
Zustand dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Gummihohlprofil
mit einer Auflaufleiste 2 und zwei jeweils in einem etwa
rechten Winkel von dieser abstehenden Flansche 3.1 und 3.2.
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Die
Auflaufleiste 2 selbst ist als Mehrfachhohlprofil ausgebildet,
dessen äußere Form
im Querschnitt annähernd
einem gleichschenkligen Dreieck 4 mit einer abgerundeten
Spitze 5 entspricht, während
sich im Inneren dieses Dreiecks 4 ein ebenfalls annähernd gleichschenkliges
Dreieck 6 befindet, das in seiner Lage spiegelbildlich
zum dreieckförmigen Hohlprofil 4 der
Auflaufleiste 2 angeordnet ist und eine rechteckartige
Schaltkammer 7 mit einer bereits eingesetzten Schaltleiste 8 besitzt,
deren Haupterstreckung annähernd
rechtwinklig zur Haupterstreckung der Auflaufleiste 2 verläuft. Hierbei
ist das inneren Dreiecksprofil 6 mit seiner Spitze über einen schmalen
Steg 9 mittig mit der oberen Wandung der Schaltkammer 7 – bezeichnet
mit 10 – verbunden, wogegen
die der Spitze gegenüberliegenden
Eckpunkte – bezeichnet
mit 11.1 und 11.2 – des inneren Hohlprofils 6 mit
der jeweiligen Innenwand der Auflaufleiste 2 verbunden
sind.
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Als
Schaltleiste 8 können
auch eine oder mehrere Schaltleisten in die Schaltkammer eingesetzt
sein. Diese können
nach dem Herstellen des Mehrfach-Hohlprofiles der Auflaufleiste 2 oder
sogar beim Extrudieren gleichzeitig in die Schaltkammer 7 einsetzbar
sein, um bei Querschnittsveränderung
der Schaltkammer 7 ein besseres optimierteres Schaltverhalten
oder Ansprechverhalten zu erhalten.
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Die
obere Wandung 10 der Schaltkammer 7 ist auf der
Seite des schmalen Steges 9, der als kraftübertragende
Verbindung zur Auflaufleiste 2 dient, dünner ausgebildet als die mit
Boden 12 bezeichnete Wandung im Bereich der an die Schaltkammer 7 angebrachten
Flansche 3.1 und 3.2. Ferner besitzt das Dreiecksprofil 4 der
Auflaufleiste 2 eine geringere Wandstärke als das innere Dreieck 6,
und zwar etwa in Verhältnis
1:2.
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Der
Boden 12 der Schaltkammer 7, welcher gleichzeitig
die kurze Seite des annähernd
gleichschenkligen Dreieckshohlprofils 4 der Auflaufleiste 2 darstellt,
geht beidseitig jeweils unter Zwischenschaltung eines spitzwinkligen
Anschlussabschnitts 13.1 bzw. 13.2 in die Flansche 3.1 bzw. 3.2 über, wobei
die Anschlussabschnitte 13.1 bzw. 13.2 mit ihrer
jeweiligen Spitze in die seitlichen Wandungen des Dreiecksprofils 4 der
Auflaufleiste 2 übergehen.
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Die
Flansche 3.1 und 3.2 verlaufen im uneingebauten
Zustand des Schaltelements 1 annähernd rechtwinklig zu Haupterstreckung
der Auflaufleiste 2 und besitzen an ihren freien Enden
hinterschnitte Nuten 14.1 bzw. 14.2 und 15.1 bzw. 15.2 zum
Einrasten einer in 2 gezeigten u-förmigen Profilschiene 16, welche
komplementär
ausgebildete Vorsprünge 17.1 bzw. 17.2 und 18.1 bzw. 18.2 aufweist.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Schaltelements 20 mit einer identisch aufgebauten Auflaufleiste 2 gezeigt,
wobei hier die Flansche 3.1 und 3.2 durch gespreizte
Stege 21.1 und 21.2 ersetzt sind. Letztere besitzen
jeweils endseitig abgewinkelte Füße 22.1 bzw. 22.2 die
unter Spannung in entsprechende Ausnehmungen 23.1 bzw. 23.1 einer
u-förmig
ausgebildeten Halteschiene 24 eingerastet sind.
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In 4 und 5 ist
als weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schaltelements 25 mit praktisch identischen Aufbau
wie das in 1 und 2 gezeigte
Schaltelement 1 gezeigt, bei welchem lediglich in die Schaltkammer 7 sowohl
eine Schaltleiste 26 als auch eine Druckwellenkontakteinrichtung 27 eingesetzt
sind. Letztere sind zu einer gemeinsamen Auswertung ihrer durch äußere Druckkräfte verursachten Signale – angedeutet
durch den Pfeil 28 in 6 – parallel
geschaltet.
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Montiert
werden die erfindungsgemäßen Schaltelemente 1 bzw. 25 wie
folgt: Ausgehend von der Situation der Gummihohlprofile wie in 1 und 4 dargestellt,
wird zunächst
die Schaltleiste 8 (1) bzw.
die Schaltleiste 26 und die Druckwellenkontakteinrichtung 27 (4)
in die jeweilige Schaltkammer 7 eingeschoben, welche in
der abgewinkelten gestreckten Lage der Flansche 3.1 bzw. 3.2 jeweils
den größten lichten
Querschnitt abweist, so dass sich die an sich bekannten Schaltleisten 7 bzw. 26 wie
auch der an sich bekannte Druckwellenschalter mühelos in die jeweilige Schaltkammer 7 einschieben
lassen.
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Hervorgehoben
sei in diesem Zusammen noch der Vorteil, dass es aufgrund der vorliegenden Gestaltung
das Gummiprofils möglich
ist, dieses als Halbzeug platzsparend zu lagern und zu transportieren,
und zwar indem die abgewinkelten Flansche 3.1 und 3.2 in
Richtung der Spitze 5 das Auflaufschiene 2 soweit
hochgebogen werden, bis sie an dieser anliegen, wobei dann die Flansche 3.1 und 3.2 in
dieser Stellung z. B. durch einen quer über diese gestülpten Gummiring
gehalten werden können.
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In 1 bzw. 4 sind
die in die jeweilige Schaltkammer 7 eingeschobenen Schaltleisten 8 sowie 26 bzw.
Druckwellenschalter 27 übertrieben
hoch bzw. in den 2, 3 und 5 übertrieben
niedrig dargestellt, um den Effekt der vorliegenden Erfindung deutlicher
herauszustellen. In beiden Fällen
ist die Veränderung
des lichten Querschnitts der jeweiligen Schaltkammer 7 durch
die Pfeile 29.1 und 29.2 angedeutet. Gleichzeitig
wird diese Veränderung
wie auch die erforderliche Montagebewegung durch einen dicken Pfeil 30 aufgezeigt.
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Bei
dieser eben erwähnten
Montagebewegung, angezeigt durch den dicken Pfeil 30, wird
der rechte Flansch 3.1 im Uhrzeigersinn und der linke Flansch 3.2 entgegnen
dem Uhrzeigersinn jeweils um etwa 90° gebogen, und zwar bis die Flansche 3.1 und 3.2 parallel
zur Haupterstreckungsachse der Auflaufleiste 2 stehen.
Hierbei werden gleichzeitig die freien Enden der Flansche 3.1 und 3.2 mit
der Profilschiene 17 verbunden, und zwar derart, dass sie
mit ihren endseitigen hinterschnittenen Nuten 15.1 und 15.2 bzw. 16.1 und 16.2 in
die entsprechend komplementär
ausgebildeten Vorsprünge 18.1 und 18.2 bzw. 19.1 und 19.2 der
Profilschiene 17 einrasten. Durch diese Hebelwirkung der
Flansche 3.1 und 3.2 über die spitzwinkligen Anschlussabschnitte 13.1 und 13.2 wird
vorteilhaft eine Verkleinerung des lichten Querschnitts der jeweiligen
Schaltkammer 7 erreicht, sodass die darin eingeschobenen
Schaltelemente 8 bzw. 26 und 27 spielfrei
fest gehalten sind, was eine einwandfreie Schaltfolge, d. h. eine
sensibles Ansprechen der Auflaufleiste auf eventuelle Hindernisse
gewährleistet.
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Bezüglich des
Schaltelements 20 in 3 erfolgt
die Montage zunächst
wie eben beschrieben, d. h. in dessen Schaltkammer 7 wird
die Schaltleiste 8 bzw. werden die beiden Schaltelemente 26 und 27 eingebracht
(diese Phase ist hier nicht dargestellt) und dann die Stege 21.1 und 21.2 derart
entsprechend den Pfeilen 31.1 und 31.2 gegeneinander
zusammengedrückt,
dass sie dabei mit ihren abgewinkelten Füßen 22. und 22.2 nach
einem bestimmten Entspannungsweg in die Ausnehmungen 23.1 und 23.2 der
u-förmig ausgebildeten
Halteschiene 24 einrasten. Auch durch diese Hebelwirkung
erfolgt hier ein Verkleinerung des lichten Querschnitts der Schaltkammer 7 und
damit in dieser ein spielfreier Sitz der Schaltelemente.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die spezielle Ausbildung der
Flansche 3.1 und 3.2 oder die Stege 21.1 und 21.2 beschränkt, denn
diese können
auch z. B. als Vorsprünge,
Nasen und dgl. ausgebildet sein. Entscheidend ist vielmehr der Gedanke,
das Einführen
der Schaltleisten und dgl. in die Schaltkammern bei derartigen Schaltelementen
zu erleichtern, sodass nicht nur Arbeitszeit sondern auch Herstellungskosten
aufgrund von weniger genauen Fertigungstoleranzen eingespart werden
können.
Dies wiederum kann durch spezielle an den Schaltkammern angebrachte
Hebelarme erreicht werden, die eine bestimmte Hebelwirkung auf die Wandung
der Schaltkammern ausüben,
sodass diese gestrafft werden kann, damit ein spielfreier Sitz der
Schaltelemente in dieser erhalten wird, was mit der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft der Fall ist.