DE29804732U1

DE29804732U1 - Roll- oder Deckenlauftor

Info

Publication number: DE29804732U1
Application number: DE29804732U
Authority: DE
Original assignee: ACHENBACH KARL GmbH
Current assignee: ACHENBACH KARL GmbH
Priority date: 1998-03-17
Filing date: 1998-03-17
Publication date: 1998-05-07
Anticipated expiration: 2008-03-18

Description

» t«	• * · · · &diams;	··	• · · • · ·	.98
• · ·· ··	• · · · ·» ··	• ·	3498/17.3

Patentanwälte

Viel & Viel

European Patent Attorneys

BESCHREIBUNG Roll- oder Deckenlauftor

Die Erfindung betrifft ein Roll- oder Deckenlauftor mit einem in Führungsschienen angeordneten Panzer aus ineinandergeschobenen Stäben wobei an dem untersten Stab eine Endleiste angeordnet ist, an der ein Auflaufprofil aus elastischem Material vorgesehen ist.

Roll- oder Deckenlauftore sind insbesondere als Garagentore weit verbreitet. Sie unterscheiden sich darin, daß beim Rolltor der Panzer auf einer Welle aufgerollt wird, während beim Deckenlauftor der gesamte Panzer innerhalb von horizontal und vertikal angeordneten Führungsschienen verschoben wird. Zur Detektion von Fremdkörpern während der Abwärtsbewegung des Tores sind Druckwellenkontakte oder Kontaktleisten an der Unterseite des Tores angeordnet, die über eine Schalteinheit und ein Kabel mit der Steuerung des Roll- oder Deckenlauftores verbunden sind.

Bei bekannten Roll- oder Deckenlauftoren wird in Abhängigkeit davon, ob eine Druckwellenkontaktdetektion erfolgt oder eine Kontaktleiste vorgesehen ist, ein entsprechendes Auflaufprofil verwendet. Dies bringt einen erhöhten Lageraufwand mit sich und verhindert, daß Endleisten mit bereits eingezogenem Auflaufprofil vorrätig gehalten werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Auflaufprofil zu entwickeln, das sowohl für die Druckwellenkontaktdetektion als auch für die Verwendung einer Kontaktleiste geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auflaufprofil eine untere Kammer mit Mitteln für eine Druckwellenkontaktdetektion und eine darüber angeordneten oberen Kammer zur Aufnahme einer Kontaktleiste aufweist.

Der Erfindung liegt folgende Erkenntnis zugrunde: Die untere Kammer, die einen beidseits geschlossenen, mit Luft gefüllten Schlauch darstellt, kann für die Druckwellenkontaktdetektion genutzt werden. Soll statt dessen eine Kontaktleiste verwendet werden, ermöglicht es die relativ große Steifigkeit der unteren Kammer, genügend Druck für eine Detektion auf die in der oberen Kammer befindliche Kontaktleiste auszuüben.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen der unteren Kammer und der oberen Kammer ein Steg zur Druckübertragung auf die Kontaktleiste vorgesehen ist.

Patentanwälte ■··· ·· ·· ·· ·^? ··.

VIEL & VIEL 4 3498/17.3.98

European Patent Attorneys

Durch diesen Steg wird der Druck von der unteren Kammer auf einen relativ schmalen Bereich der oberen Kammer und somit der darin befindlichen Kontaktleiste übertragen, so daß ein schnelles Ansprechen der Kontaktleiste sichergestellt ist.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß seitliche Verbindungswände zwischen der oberen und der unteren Kammer vorgesehen sind.

Diese dienen dazu, ein Abreißen der unteren Kammer zu verhindern und möglichst glatte, verschmutzungsarme Außenwände des Auflaufprofils sicherzustellen.

Weiterhin ist vorgesehen, daß an der unteren Kammer eine im wesentlichen nach unten gerichtete Gummilippe vorgesehen ist.

Diese Gummilippe dient neben dem Abdichten des Roll- oder Deckenlauftores bei unebenem Boden dazu, beim Auftreffen des Auflaufprofils auf einen Gegenstand, insbesondere auf den Boden, den unteren Bereich der unteren Kammer zu schonen, indem sich die Gummilippe über den unteren Bereich legt. Im übrigen dient die Gummilippe als Tropfkante.

Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß oberhalb der oberen Kammer Mittel zum Befestigen des Auflaufprofils an der Endleiste vorgesehen sind.

Nachdem erfindungsgemäß für beide herkömmliche Arten der Detektion nur noch ein Auflaufprofil benötigt wird, kann werksseitig bereits das Auflaufprofil auf die Endleisten vormontiert werden.

Schließlich ist es vorteilhaft, daß das Aufiaufprofil aus Gummi besteht.

Gummi als robustes elastisches Material ermöglicht ein gutes Abdichten des unteren Bereiches des Roll- oder Deckenlauftores auch auf etwas unebenem Boden. Hinzu kommt, daß durch den elastischen Werkstoff beim Auftreffen des Roll- oder Deckenlauftores auf Personen die Verletzungsgefahr erheblich vermindert wird.

Die Vorteile der Erfindung bestehen somit im wesentlichen in einer vereinfachten Lagerhaltung bei praktisch gleich guter Detektion und der Möglichkeit der Vormontage des Auflaufprofils.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.

Patentanwälte .«.·.···

VlEL&VlEL 5 3498/17.3.98

European Patent Attorneys

Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Roll- oder Deckenlauftor mit

Kontaktleiste,

Fig. 2 eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Roll- oder

Deckenlauftores,

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Roll- oder Deckenlauftor mit

Druckwellenkontaktdetektion.

Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht das erfindungsgemäße Roll- oder Deckenlauftor aus ineinandergeschobenen Stäben 1, von denen lediglich der unterste abgebildet ist. An diesen untersten Stab 1 schließt sich eine Endleiste 2 an, an der wiederum ein Auflaufprofil 3 aus elastischem Material, z.B. Gummi, befestigt ist. Das Auflaufprofil 3 besteht aus einer unteren Kammer 4 mit Mitteln für eine Druckwellenkontaktdetektion, nämlich einer beidseits geschlossenen Kammer mit vorzugsweise zylindrischem Querschnitt, und einer darüber angeordneten oberen Kammer 5, in die eine Kontaktleiste 6 eingeschoben werden kann. Die untere Kammer .4 ist über einen Steg 7 verbunden, der zumindest im Kontaktbereich mit der oberen Kammer 5 relativ schmal ausgebildet ist, um - durch den sogenannten "Schlittschüheffekt" - einen hohen Druck auf den Bereich der oberen Kammer 5 übertragen zu können, in dem die Kontaktleiste 6 angeordnet ist. Hierdurch wird ein gutes Ansprechen der Kontaktleiste 6 erreicht.

Die Kontaktleiste 6 detektiert, wenn das Roll- oder Deckenlauftor beim Herunterfahren auf eine Person oder einen Gegenstand stößt und stoppt das Roll- oder Deckenlauftor. Die Kontaktleiste 4 ist hierzu über ein Kabel 12 mit einer Schalteinheit 13 verbunden, welche über ein Kabel mit der Steuerung (nicht dargestellt) des Roll- oder Deckenlauftores verbunden ist. Diese Steuerung unterbricht dann die Abwärtsbewegung des Roll- oder Deckenlauftores.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführung dargestellt, bei der eine Druckwellenkontaktdetektion statt der Kontaktleiste 4 vorgesehen ist. Hierzu weist das Auflaufprofil 3 in seinem unteren Bereich die untere Kammer 4 auf, die beidseits verschlossen ist. Bei Auftreffen des Auflaufprofils 3 auf eine Person oder einen Gegenstand erhöht sich der Druck in dem Auflaufprofil 3 und diese Druckwelle wird durch einen Druckschlauch 14 an die Schalteinheit 13 weitergeleitet, in der die Druckwelle in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, das dann an die Steuerung des Roll-oder Deckenlauftores weitergeleitet wird.

Patentanwälte ·" ··* *·#"*··■ &iacgr;· ··

Viel & Viel 6 3498/17.3.98

European Patent Attorneys

Zur Versteifung des Auflaufprofils 3 sind seitliche Verbindungswände 8 zwischen der oberen und der unteren Kammer 4, 5 vorgesehen, die ein Abreißen der unteren Kammer 4 verhindern und möglichst glatte, verschmutzungsarme Außenwände des Auflaufprofils 3 sicherstellen.

Weiterhin kann das Auflaufprofil 3 eine im wesentlichen nach unten gerichtete Gummilippe 9 aufweisen, die sowohl als Tropfkante als auch als Schutz der unteren Kammer 4 dient, wenn das Auflaufprofil 3 auf dem Boden aufliegt. Vor allen Dingen dient die Gummilippe zur Abdichtung des Roll- oder Deckenlauftores bei Unebenheiten des Bodens.

Schließlich ist es zweckmäßig, daß oberhalb der oberen Kammer 5 Mittel 10 zum Befestigen des Auflaufprofils 3 an der Endleiste 2 vorgesehen sind. Diese Mittel 10 können einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, der formschlüssig in eine T-förmige Ausbuchtung 11 der Endleiste 2 eingreifen kann.

Claims

Patentan^älföi * * .'· ' ^t ''·'·.

Viel & Viel

European Patent Attorneys * Mandataires agrees aupres de l'Office Europeen des Brevets European Trademark Attorneys * Mandataires en Marques Europoennes

Georg Viel, Diplom-Ingenieur

Karl Achenbach GmbH Christof Viel, inginieurdiplömoE.H.I.C.S.

ry ■ _c, , ·, Thilo Wieske, Diplom-Ingenieur

Zinzinger Str. Il

Postfach (P.O. Box) 65 04 03 66117 Saarbrücken D-66143 Saarbrücken

Weinbergweg 15 D-66119 Saarbrücken

Telefon: ++49-(0)681-58 59 59 Telefax:++49-(0)681-58 59 81 eMail: saarpatent@t-online.de

3498/17.3.98

SCHUTZANSPRUCHE

1. Roll- oder Deckenlauftor, Roll- oder Deckenlauftor mit einem in Führungsschienen angeordneten Panzer aus ineinandergeschobenen Stäben wobei an dem untersten Stab eine Endleiste angeordnet ist, an der ein Auflaufpro fil aus elastischem Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufprofil (3) eine untere Kammer (4) mit Mitteln für eine Druckwellenkontaktdetektion und eine darüber angeordneten oberen Kammer (5) zur Aufnahme einer Kontaktleiste (6) aufweist.
2. Roll- oder Deckenlauftor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unteren Kammer (4) und der oberen Kammer (5) ein Steg (7) zur Druckübertragung auf die Kontaktleiste (6) vorgesehen ist.
3. Roll- oder Deckenlauftor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Verbindungswände (8) zwischen der oberen (5) und der unteren Kammer (4) vorgesehen sind.
4. Roll- oder Deckenlauftor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Kammer (4) eine im wesentlichen nach unten gerichtete Gummilippe (9) vorgesehen ist.

Ust.-Id.-Nr. DE 81 21 16 997

Vereinigte Volksbanken Saarbrücken/St. Ingbert (BLZ 591 901 0O)Nr. 11 39 78 00 07 Deutsche Bank Saar (BLZ 590 700 70) Nr. 0 742 700

Patentanwälte ·!·'-··* *.·**·** ··* ··

Viel & Viel 2 3498/17.3.98

European Patent Attorneys
5; Roll- oder Deckenlauftor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der oberen Kammer (5) Mittel (10) zum Befestigen des Auflaufprofils (3) an der Endleiste (2) vorgesehen sind.
6. Roll- oder Deckenlauftor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufprofil (3) aus Gummi besteht.