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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 29 711 822
U1 ist eine Geschirrspülmaschine
mit einem als Geschirrkorb ausgebildeten Aufbewahrungsbehälter zur
Aufnahme für
zu reinigendes Gut bekannt. Der Aufbewahrungsbehälter weist eine Tassenauflage
mit Haltemitteln für
ein seitliches und rückwärtiges Abstützen eines
Stielglases auf. Während
des Betriebes der Geschirrspülmaschine
wird der Stiel des Stielglases von der Haltevorrichtung mittels
der Haltemittel gehalten. Eine Aufstellebene des Lagerungsbehälters, die
aus mehreren Tragstäben
gebildet ist, kann zur Abstützung
eines oberen Randes von Gefäßen mit
entsprechenden Abmessungen dienen.
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Diese
Vorrichtung erlaubt jedoch nur die Lagerung von Gefäßen bestimmter
Größe, während kleinere
Gefäße nicht
sicher gelagert werden.
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Aus
der
DE 298 22 086
U1 ist eine Aufnahmevorrichtung für Geschirrkörbe einer Haushalts-Geschirrspülmaschine
bekannte, die an Gefäße unterschiedlicher
Größe anpassbar
ist. Hierzu ist ein Nachrüstteil
federnd ausgebildet, sodass auf einem Geschirrteil eine Federkraft
zum Niederhalten des Geschirrteils am Korbboden entsteht. Jedoch wirkt
sich der Kontakt des Geschirrteils am Korbboden nachteilig auf das
Trockenergebnis aus.
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Aus
der
DE 44 41 025 A1 ist
ein weiterer Geschirrkorb für
eine Haushalts-Geschirrspülmaschine bekannt,
bei der eine schwenkbar ausgeführte
Ablage für
kleinere Geschirrteile eine sichere Halterung von in dem Geschirrkorb
gelagerten Gläsern
bewirkt. Dabei ruhen die Gläser
ebenfalls auf Querdrähten des
Geschirrkorbs, sodass auch hier das Trockenergebnis durch den Kontakt
von Gläsern
mit den Querstreben negativ beeinflusst wird.
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Schließlich ist
aus der
DE 94 07 327
U1 ebenfalls ein Geschirrkorb bekannt, der an Gläser unterschiedlicher
Größe anpassbar
ist. Dabei ruhen die Gläser
unterschiedlicher Größe auf einer
Halterung bzw. auf einer Ablagefläche, sodass auch hier eine
großflächige Kontaktfläche das
Reinigungsergebnis negativ beeinflusst.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
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Die
Erfindung geht aus von einer Geschirrspülmaschine mit einem korbartigen
Aufbewahrungsbehälter,
der insbesondere für
länglich
ausgebildete Gefäße ausgebildet
ist. Dabei kann es sich bei den Gefäßen um z. B. Wein-, Sekt- oder
Biergläser
handeln, die in einer im Wesentlichen auf den Kopf stehenden Spülposition
gehalten sind, so dass sichergestellt ist, dass während eines
Spülvorganges Spülflotte
aus den Gefäßen ablaufen
kann. Hierzu sind wenigstens eine Haltevorrichtung zum Halten von
mindestens einem Gefäß in einer
Spülposition
an einem ersten Bereich eines Gefäßes und eine Abstützvorrichtung
zum Halten an einem zweiten Bereich eines Gefäßes, sodass ein Gefäß an zwei Punkten
gehalten ist. Die Haltevorrichtung ist an Gefäße unterschiedlicher Größe anpassbar,
so dass Gefäße mit kleineren
oder größeren Abmessungen an
zwei Punkten gehalten werden und somit sicher gelagert sind. Die
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Abstützvorrichtung
wenigstens einen mit einem Gefäß in Kontakt
bringbaren Zapfen aufweist. Der wesentliche Vorteil hierbei liegt
darin, dass der Zapfen sehr kostengünstig in seiner Herstellung
ist und gleichzeitig das Gefäß sicher
im Aufbewahrungsbehälter
angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise der wenigstens eine Zapfen
derart angeordnet, dass er sich in das Inneren eines gehaltenen
Gefäßes erstreckt.
Alternativ kann auch ein Zapfen oder eine Zapfengruppe derart angeordnet
sein, dass ein gehaltenes Gefäß mit seiner
Außenfläche anliegt. Falls
der Benutzer auf den Zapfen im Aufbewahrungsbehälter verzichten möchte, so
kann er diesen in vorteilhafter Weise, wenn er lösbar an der Seitenwand des
Aufbewahrungsbehälters
angeordnet ist, aus dem Aufbewahrungsbehälter entfernen. Wenn der Zapfen
an der Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters befestigt ist, so ist
stets ausgeschlossen, dass der Zapfen sich während des Spülprozesses von
der Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters löst. Dadurch ist das Gefäß in dem
Aufbewahrungsbehälter
sicher gelagert. Dabei kann vorgesehen sein, dass der wenigstens
eine Zapfen an einer Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters angeordnet ist.
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Auf
diese Weise wird ferner erreicht, dass ein Kontakt des Gefäßes mit
Stäben,
insbesondere mit den Tragstäben
einer Aufstellebene des Aufbewahrungsbehälters im Wesentlichen ausgeschlossen
ist. Somit wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass sich nach
einem Teilprogrammschritt "Trocknen" noch Spülflotte
bzw. Reinigungsflüssigkeit
am Gefäß befindet.
Dadurch wird das Trocknungsergebnis verbessert, so dass ein Benutzer
das Gefäß nach Beendigung
eines Spülprozesses
trocken aus dem korbartigen Aufbewahrungsbehälter entfernt. Ferner ist noch
hervorzuheben, dass das Reinigungsergebnis erheblich verbessert
wird, da durch den Entfall der Kontaktstellen zwischen dem Gefäß und der
Aufstellebene sich keine Schmutzteilchen mehr absetzen können. Nach
dem Spülprozess
befinden sich deshalb nur Gefäße im Aufbewahrungsbehälter, die
frei von Schmutzteilchen sind.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Zapfen auf einer
Leiste angeordnet sind. Wenn der Zapfen lösbar an der Leiste angeordnet
ist, so kann ein Mechaniker im Reparaturfall den Zapfen leicht ersetzen.
Das gleiche gilt für
eine lösbare
Leiste, die ebenfalls im Falle einer Reparatur einfach ausgewechselt
werden kann. Wenn der Zapfen unlösbar
angeordnet ist, so ist es ausgeschlossen, dass während des Spülprozesses
sich der Zapfen von der Leiste löst.
Somit ist eine sichere Lagerung des Gefäßes gewährleistet. Wenn die Leiste
an der Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters unlösbar ist, so wird verhindert,
dass die Leiste sich während
des Spülprozesses
von der Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters löst. Dadurch ist ebenfalls in
vorteilhafter Weise sichergestellt, dass das Gefäß sicher im Aufbewahrungsbehälter angeordnet
ist. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Leiste an
der Seitenwand des Aufbewahrungsbehälters lösbar oder unlösbar befestigt
ist.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Bereich
ein unterer Bereich eines Gefäßes, insbesondere
ein Gefäßfuß oder ein Gefäßstil ist.
Durch diese Anordnung ist sichergestellt, dass das Gefäß sicher
im Aufbewahrungsbehälter
angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist vorteilhafter Weise ausgeschlossen,
dass auf das Gefäß einwirkende
Querkräfte,
die beispielsweise durch ein Bewegen des Aufbewahrungsbehälters oder
durch einen Aufprall eines Sprühstrahl
aus einer Sprühvorrichtung
hervorgerufen werden, das Gefäß aus der Haltervorrichtung
bewegen.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der zweite Bereich ein oberer
Bereich eines Gefäßes, insbesondere
ein oberer Rand eines Gefäßes ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung in einer Mehrzahl an Positionen
arretierbar ist, sodass durch Auswahl einer Position eine Anpassung
an die Größe eines
Gefäßes möglich ist.
Dabei kann die Haltevorrichtung stufenlos oder in Stufen arretierbar
sein.
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Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Haltevorrichtung schwenkbar
gelagert ist, sodass durch eine Schwenkbewegung eine Anpassung an die
Größe von Gefäßen möglich ist.
Alternativ ist auch denkbar, dass die Haltevorrichtung durch eine geradlinige
Bewegung verstellt werden kann.
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Die
Haltevorrichtung kann jede geeignete Form aufweisen. Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass die Haltevorrichtung als im Wesentlichen u-förmiger Bügel mit
zwei Stäben
und einem die beiden Stäbe
verbindenden Schenkel ausgebildet ist. Dabei erstrecken die beiden
Stäbe und/oder
der Schenkel sich im Wesentlichen über die äußeren Abmessungen des korbartigen
Aufbewahrungsbehälters,
d. h. im Wesentlichen über
die Breite und/oder Länge
des korbartigen Aufbewahrungsbehälters. Dies
erlaubt es zum einen, eine maximale Anzahl von Gefäßen an dem
Abschnitt, der mit den zu lagernden Gefäßen in Kontakt tritt, sicher
zu lagern und auf der anderen Seite bei schwenkbarer Lagerung der
Haltevorrichtung durch geringe Winkeländerungen eine Anpassung an
Gefäße mit sehr
unterschiedlichen Abmessungen vorzunehmen. Es kann auch eine Mehrzahl
von im Wesentlichen u-förmigen
Bügeln vorgesehen
sein, sodass es möglich
ist, Gruppen von Gefäßen mit
unterschiedlichen Abmessungen sicher zu lagern.
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Die
Haltevorrichtung kann an dem Abschnitt, der mit den zu lagernden
Gefäßen in Kontakt
tritt, beliebig gestaltet sein. Vorzugsweise jedoch ist vorgesehen,
dass der Schenkel wenigstens abschnittsweise spitzförmig oder
wellenförmig
ausgebildet ist, so dass Aufnahmen für Gefäße gebildet sind.
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Ferner
gehört
zur Erfindung ein korbartiger Aufbewahrungsbehälter für länglich ausgebildete Gefäße.
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Zusammengefasst
werden durch die Erfindung folgende Vorteile erreicht:
- – Ein
Gefäß, wie bspw.
ein Glas, zentriert sich selbst und ist daher absolut sicher fixiert.
- – Die
sichere Aufnahme eines Gefäßes ist
unabhängig
von der Gefäßgeometrie,
wie z. B. dem Kelchdurchmesser eines Glases.
- – Es
lassen sich verschiedenste Gefäße bzw.
Gläser
direkt nebeneinander und sicher platzieren.
- – Die
Anlagestellen des Spülgutes
zum Aufnahmesystem sind absolut minimiert. Dies führt einem
verbesserten Reinigung- und Trocknungsergebnis.
- – Durch
eine kleine Bauform ist eine einfache Integrierbarkeit in bestehende
Systeme gegeben. Dies beeinflusst die Gestaltung des Umfeldes nicht,
das Umfeld kann somit für
andere Funktion optimiert werden.
- – Es
ist eine kostengünstige
Ausführung
möglich, da
keine großen,
eventuell verstellbaren Elemente benötigt werden.
- – Es
ist eine Ausführung
in allen spülbeständigen Materialien
und Farben möglich.
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Die
Erfindung ist in einer nachfolgenden Beschreibung anhand eines in
der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
in perspektivischer Ansicht dargestellten Lagerungsbehälters für zu reinigendes Gut,
und
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2 den
geschnitten dargestellten Aufbewahrungsbehälter in der Seitenansicht.
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In
der 1 ist ein korbartiger Aufbewahrungsbehälter 1 einer
nicht gezeigten Geschirrspülmaschine
dargestellt. Der Aufbewahrungsbehälter 1 weist eine
als Boden des Aufbewahrungsbehälters 1 gitterförmige Aufstellebene 2,
eine gitterförmige
Seitenwand 3 und eine gitterförmige Seitenwand 4 auf. Die
gitterförmige
Seitenwand 3 und die gitterförmige Seitenwand 4 sind
jeweils in einem geneigten Winkel zur Aufstellebene 2 angeordnet.
Die gitterförmige Seitenwand 3 und
die gitterförmige
Seitenwand 4 sind über
zwei Stege 5 verbunden. An den zwei Stegen 5 sind
jeweils zwei Platten 6 befestigt. An den zwei Platten 6 ist
eine als u-förmiger
Bügel ausgebildete Haltevorrichtung 7 schwenkbar
gelagert angeordnet. Die Haltevorrichtung 7 weist zwei
Stäbe 8 auf, die
jeweils mit dem einer der beiden Platten 6 verbunden sind.
Dabei können
die beiden Stäbe 8 teleskopierbar
ausgebildet sein. Die beiden Stäbe 8 sind über einen
mittleren Schenkel 9 miteinander verbunden, der spitzförmig ausgebildet
ist. Alternativ könnte der
Mittelschenkel 9 der Haltevorrichtung 7 auch wellenförmig ausgebildet
sein. Ebenfalls ist es möglich, den
mittleren Schenkel 9 der Haltevorrichtung 7 mit Klemmvorrichtung
zum Einklemmen von Gefäßen 10 auszubilden.
Im vorliegenden Fall ist in vorteilhafter Weise die Haltevorrichtung 7 derart
ausgerichtet, dass die Gefäße 10,
gezeigt in 2, geneigt zu der Aufstellebene 2 des
Aufbewahrungsbehälters 1 ausgerichtet
sind. Die Haltevorrichtung 7 muss nicht zwingend schwenkbar
gelagert ausgebildet sein, sondern kann auch alternativ an der Seitenwand 3 oder
an den Stegen 5 oder an der Aufstellebene 2 befestigt
sein. An der gitterförmigen
Seitenwand 4 ist eine Leiste 11 befestigt, die
alternativ auch lösbar
an der gitterförmigen
Seitenwand 4 angeordnet sein kann. Die Leiste 11 weist
eine Zapfen 12 aufweisende Abstützvorrichtung 17 auf,
die zur Abstützung
eines oberen Bereiches 13 des Gefäßes 10, insbesondere
eines oberen Randes dient. Unabhängig
von der Geometrie des oberen Bereichs 13 des Gefäßes 10 dienen
die Zapfen 12 zum sicheren Halten des Gefäßes 10.
Hierzu ragen die Zapfen 12 in das Innere 18 eines
gehaltenen Gefäßes 10 hinein.
Die als Zapfen 12 sind aus einem dämpfenden Material, insbesondere
aus Gummi gebildet. Dadurch wird verhindert, dass das Gefäß 10 während eines
Spülprozesses
beschädigt
wird. Die Abstützvorrichtung 17 ist im
vorliegenden Fall einteilig mit der Leiste 11 ausgebildet,
aber könnte
jedoch auch lösbar
an der Leiste 11 angeordnet sein. Alternativ könnte die
Abstützvorrichtung 17 auch
auf einen Stab oder auf einem Profil des Aufbewahrungsbehälters 1 lösbar oder
befestigt angeordnet sein. Ferner weist der Aufbewahrungsbehälter 1 Haltestäbe 14 auf,
die auf einer schwenkbar gelagerten Achse 15 angeordnet
sind. Die Haltestäbe 14 dienen
zur Aufbewahrung des zu reinigenden Guts, insbesondere von Tellern.
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In
der 2 ist das Gefäß 10 gezeigt,
dass in dem Aufbewahrungsbehälter 1 von
der Haltevorrichtung 7 und der Abstützvorrichtung 17 in
der Schwebe gehalten wird. Das Gefäß 10 ist im vorliegenden
Fall ein Weinglas, könnte
alternativ aber auch als Sektglas oder Biertulpe ausgebildet sein. Ein
unterer Bereich 16 des Gefäßes 10, insbesondere
der Gefäßstiel wird
vom spitzförmig
ausgebildeten mittleren Schenkel 9 der Haltevorrichtung 7 gehalten. Die
Abstützvorrichtung 17 dient
zur Abstützung
eines oberen Bereiches 13, insbesondere eines oberen Randes
des Gefäßes 10.
Somit ist das Gefäß 10 berührungsfrei
zu der im Wesentlichen horizontalen Aufstellebene 2 des
Aufbewahrungsbehälters 1 geneigt
angeordnet. Dadurch verringern sich die Kontaktstellen des Gefäßes 10 mit
der gitterförmigen
Aufstellebene 2 Aufbewahrungsbehälter 1, so dass im Wesentlichen
alle Flächen
des Gefäßes 10 mit
Reinigungsflüssigkeit
benetzt werden. In vorteilhafter Weise ist das Gefäß 10 in
einer geneigten Lage. Somit ist ausgeschlossen, dass sich die Reinigungsflüssigkeit im
Inneren des Gefäßes 10 anhäuft.