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Die
Erfindung betrifft ein Druckwerk mit mehreren nebeneinander auf
einer Welle drehangetriebenen Typenrädern, wobei jedem Typenrad
eine die Winkelstellung ermittelnde Detektionseinrichtung und eine
das Typenrad arretierende/freigebende Arretiereinrichtung mit einer
zum Eingriff dienenden Klinke zugeordnet ist, wobei eine Steuereinrichtung in
Abhängigkeit
von Steuersignalen und Signalen der Detektionseinrichtung einen
Stellantrieb ansteuert, der die Klinke von einer das Typenrad arretierenden Sperrstellung
in eine das Typenrad freigebende Freigabestellung, vorzugsweise
gegen die Kraft eines Druckmittels, bewegt.
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Druckwerke
der gattungsbildenden Art sind hinlänglich aus der Praxis bekannt.
Lediglich beispielhaft sei dazu auf die
EP 0 718 112 B1 verwiesen.
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Vor
allem sei bezüglich
der grundsätzlichen Funktionsweise
eines solchen Druckwerks ausdrücklich
auf die
EP 0 718 112
B1 verwiesen, deren gesamter Offenbarungsgehalt hiermit
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
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Bei
dem Druckwerk der gattungsbildenden Art dient die Klinke zum Blockieren
der Drehbewegung des Typenrads, wobei entsprechend der Anzahl der
Typenräder
voneinander unabhängig
arbeitende Klinken vorgesehen sind. Dabei ist wesentlich, dass jede
der Klinken einen mit Federkraft beaufschlagten Hebelarm aufweist,
so dass die Klinke aufgrund der Federkraft in die das Typenrad arretierende
Sperrstellung gedrückt
wird. Um das Typenrad zur Drehung freizugeben, damit nämlich ein
beliebiger Typ am Typenrad zum Druck einstellbar ist, lässt sich
ein Hebelarm der Klinke unmittelbar von einem Elektromagneten anziehen,
und zwar in eine Richtung entgegen der Druckkraft der Feder. Dies
bedeutet, dass durch Aktivierung des Elektromagneten die Klinke gegen
die Kraft der Druckfeder in die Freigabestellung verbringbar ist.
Wird der Elektromagnet deaktiviert, schnellt die Klinke aufgrund
der Federkraft in die das Typenrad arretierende Sperrstellung.
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Das
zuvor erörterte
gattungsbildende Druckwerk ist jedoch in der Praxis problematisch.
Ein erstes Problem ist darauf zurückzuführen, dass eine an einem Hebelarm
der Klinke ausgebildete Kontaktfläche in unmittelbaren Flächenkontakt
mit einer Wirkfläche
des Elektromagneten kommen muss. Dies erfordert im kontaktfreien
Zustand einen äußerst geringen
Abstand zwischen der Kontaktfläche
der Klinke und der Wirkfläche
des Elektromagneten, was wiederum eine hohe Präzision und somit geringste
Toleranzen in der Fertigung voraussetzt. Wären die beiden Fläche nicht
exakt kalibiert bzw. passend zu einander ausgebildet, bestünde die
Gefahr, dass der Hebelarm der Klinke verbiegt. Außerdem wäre die Kraftwirkung
des Elektromagneten ganz erheblich reduziert, sofern die Flächen nicht
zur gegenseitigen Anlage kommen.
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Ein
weiteres Problem des gattungsbildenden Druckwerks ist darin zu sehen,
dass bei der im gattungsbildenden Stand der Technik gewählten Konstruktion
eine gewisse Kontaktfläche
am Hebel der Klinke erforderlich ist, die mit der entsprechend ausgebildeten
Wirkfläche
des Elektromagneten korrespondiert. Somit ist eine erhebliche Breite
der Kontaktfläche
erforderlich, so dass die Kontaktfläche der Klinke eine kritische
Größe darstellt,
nämlich
dahingehend, dass mehrere Typenräder
eng nebeneinander angeordnet sind, was eine entsprechende Anordnung
der Klinken – nebeneinander – erfordert.
Die Kontaktfläche
der Klinke gibt ein kritisches Maß bezüglich der Packungsdichte der
Klinken und somit auch der Typenräder vor, so dass die zu druckenden Typen
einen Mindestabstand zueinander haben müssen, nämlich aufgrund des Erfordernisses
einer hinreichend großen
Kontaktfläche,
die mit der Wirkfläche
des Elektromagneten zusammenwirkt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk
der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine einwandfreie Funktion bei geringeren Toleranzen im Bereich
des Stellantriebs möglich
ist. Außerdem
soll der Stellantrieb möglichst
klein bauen, damit ein möglichst
geringer Abstand zwischen den Typenrädern und den zu druckenden
Typen möglich ist.
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Die
voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Druckwerk mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße Druckwerk
dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb für jede Klinke ein mit einem Elektromagneten
zusammenwirkendes Stellorgan umfasst, welches bei aktiviertem Elektromagneten die
Klinke gegen die Kraft des Druckmittels in der Freigabestellung
hält.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist demnach erkannt worden, dass die im Stand der Technik erforderlich
Präzision
bei der Herstellung des mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden
Arretierungshebels der Klinke nicht erforderlich ist, wenn man nämlich den
Stellantrieb mit einem besonderen Stellorgan je Klinke ausstattet,
welches wiederum mit jeweils einem Elektromagneten zusammenwirkt.
Bei aktiviertem Elektromagneten wird die Klinke gegen die Kraft
des Druckmittels, beispielsweise einer Feder, in der Freigabestellung
gehalten, wobei dies unmittelbar durch die Krafteinwirkung des Stellorgans erfolgt.
Das Stellorgan ist mehr oder weniger fluchtend zu dem Typenrad angeordnet
und drückt
bzw. hält
die Klinke in der Freigabestellung, wenn der Elektromagnet aktiviert
ist. Der Elektromagnet fluchtet wiederum in etwa mit dem Stellorgan,
wobei der Elektromagnet abseits der Klinke angeordnet ist.
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Die
Klinke wird somit ausschließlich
mechanisch mit Kraft beaufschlagt, nämlich einerseits durch das
Druckmittel, welches die Klinke in eine das Typenrad arretierende
Sperrstellung drückt
und andererseits durch das Stellorgan, welches die Klinke entgegen
der Kraft des Druckmittels in die Freigabestellung drückt und
in der Freigabestellung hält.
Somit handelt es sich in erfindungsgemäßer Weise bei der Klinke ausschließlich um
ein mechanisch betätigbares
Bauteil, bei dem keinerlei Kontaktflächen zum unmittelbaren Zusammenwirken
mit einem Elektromagneten erforderlich sind.
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In
vorteilhafter Weise umfasst das zur Betätigung der Klinke dienende
Stellorgan einen unmittelbar auf die Klinke wirkenden Stellhebel,
der beim Schwenken des um eine Drehachse drehenden Stellorgans gegen
einen entsprechenden Hebel – ebenfalls
Stellhebel – an
der Klinke drückt,
und zwar entgegen der Kraft des Druckmittels, welches in entgegengesetzte
Richtung auf die Klinke wirkt.
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Neben
dem Stellhebel, der zur Kraftbeaufschlagung eines entsprechenden
Stellhebels an der Klinke dient, umfasst das Stellorgan einen durch
den Elektromagneten anziehbaren Betätigungshebel, der bei Aktivierung
des Elektromagneten von diesem angezogen wird. Dabei ist wesentlich,
dass der Stellhebel und der Betätigungshebel
des Betätigungsorgans auf
gegenüberliegenden
Seiten der Drehachse des Stellorgans ausgebildet sind, wobei die
beiden Hebel unter einem Winkel von etwas mehr als 90° bis maximal
180° zueinander
verlaufen.
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Insbesondere
zur Begünstigung
der Kraftübertragung,
nämlich
im Rahmen eines geeigneten Übersetzungsverhältnisses,
ist es von Vorteil, wenn der Betätigungshebel
länger,
vorzugsweise wesentlich länger,
als der Stellhebel ist. Bei langem Betätigungshebel, der vom Elektromagneten
angezogen wird und bei kurz ausgebildetem Stellhebel, der mit einem
entsprechenden Stellhebel der Klinke zusammenwirkt, lassen sich
ganz erhebliche Kräfte
generieren, mit denen das Stellorgan – über dessen Stellhebel – auf die
Klinke wirkt und dabei die Kraft des Druckmittels schwenkt bzw.
bewegt.
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Insbesondere
bei äußerst eng
aneinander liegenden Typenrädern
ist es von Vorteil, wenn das Stellorgan – entsprechend der Ausgestaltung
der Klinke – flach
ausgeführt
ist, vorzugsweise als flaches Blech. Eine entsprechende Ausbildung
ist bei der Klinke möglich.
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Ähnlich wie
im Falle des Stellorgans lässt sich
auch die Klinke ausgestalten, nämlich
als ein Bauteil im Sinne einer Schwenkhebelanordnung, wobei die
Hebel starr zueinander als Bestandteile der Klinke ausgeführt sind.
Die Klinke ist dabei um eine Schwenkachse schwenkbar bzw. drehbar,
nämlich entsprechend
der Betätigung über das
Stellorgan.
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Im
Konkreten umfasst die Klinke einen zum Sperren des Typenrads dienenden
Sperrhebel, der unmittelbar auf das Typenrad bzw. in eine dem Typenrad
zugeordnete Sperrscheibe greift. Des Weiteren umfasst die Klinke
einen mit dem Stellhebel des Stellorgans zusammenwirkenden Stellhebel, über den
die Klinke gegen die Kraft des Druckmittels, beispielsweise gegen
die Kraft einer Feder, in die Freigabestellung gedrückt wird.
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In
weiter vorteilhafter Weise kann der Klinke ein weiterer Hebel zugeordnet
sein, nämlich
ein Arretierungshebel, über
den die Klinke ohne Aktivierung des Elektromagneten vorzugsweise über einen
Exzenter in der Freigabestellung haltbar ist. Der Exzenter könnte dabei über einen
von außen
bedienbaren Schwenkhebel manuell betätigbar sein, so dass über einen
durchgehenden Exzenter alle Klinken gleichzeitig in der Freigabestellung
haltbar sind, um nämlich
einen mechanischen Reset vornehmen zu können. Außerdem dient diese Position
der Aufbewahrung des Druckwerks.
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Bereits
zuvor ist erwähnt
worden, dass die Klinke mit ihrem Sperrhebel in eine drehfest mit
dem Typenrad verbundene Sperrscheibe greift, wobei die Sperrscheibe
eine Rastposition je Typ umfasst. Zum Erreichen der Arretierstellung
wird die Klinke mit ihrem Sperrhebel aufgrund der Kraft des Druckmittels in
eine Position gedrückt,
in der der Sperrhebel in eine entsprechende Ausnehmung bzw. Rastposition der
Sperrscheibe greift. Eine sichere Arretierung des Typenrads ist
dabei gewährleistet.
Soll das Typenrad weiter gedreht werden, ist eine Aktivierung des
entsprechenden Elektromagneten erforderlich, der den Betätigungshebel
des Stellorgans anzieht. Aufgrund einer Schwenkbewegung des Stellorgans
drückt
der Stellhebel des Stellorgans gegen den Stellhebel der Klinke,
so dass die Klinke entgegen der Kraft des Druckmittels in die Freigabeposition
geschwenkt wird. Ein Verstellen des Typenrads ist dann möglich.
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Entsprechend
der Anzahl der erforderlichen Typenräder ist eine Anzahl von Klinken,
Stellorganen und Elektromagneten vorgesehen. Dabei sind die Typenräder mit
der jeweiligen Sperrscheibe nebeneinander angeordnet, so dass sich
diese insgesamt zu einer Art Trommel ergänzen. Entsprechend sind die Klinken
auf einer gemeinsamen Drehachse nebeneinander angeordnet, und zwar
derart, dass die Drehachse der Klinken parallel zu der Drehachse
der Typenräder
nebst Sperrscheiben verläuft.
Entsprechend der Länge
der einzelnen Hebel an der Klinke ist die Anordnung der Klinken
zu den Typenrädern beabstandet,
wobei die Hebel der Klinke unter Berücksichtigung günstiger
Hebel-/Kraftverhältnisse
dimensioniert sind.
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Entsprechend
der Anzahl der Typenräder und
Klinken ist eine Anzahl von Stellorganen vorgesehen, die ebenfalls
auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind. Auch die Drehachse
der Stellorgane ist parallel zu der Drehachse der Typenräder sowie
zu der Drehachse der Klinken ausgeführt. Des Weiteren ist es von
Vorteil, wenn die unterschiedlichen Drehachsen nicht in einer Ebene
liegen, sondern versetzt zueinander. Dies begünstigt den jeweiligen Krafteintrag.
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Entsprechend
der Anzahl der Stellorgane bzw. der daran ausgebildeten Betätigungshebel
der Stellorgane sind voneinander unabhängig ansteuerbare bzw. aktivierbare
Elektromagneten vorgesehen. Wie bereits zuvor erwähnt, sind
die Stellorgane flach, vorzugsweise als flache Bleche, ausgeführt. Dabei sei
noch ein mal erwähnt,
dass die Stellorgane unabhängig
voneinander drehbar bzw. schwenkbar sind, und zwar in Abhängigkeit
von der Aktivierung der Elektromagnete.
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Die
Elektromagnete umfassen zueinander beabstandete Spulenkörper mit
dort eingesetzten Magnetspulen. Die Beabstandung der Elektromagnete
ist derart ausgelegt und dimensioniert, dass die Betätigungshebel
der Stellorgane in den Bereich zwischen die Spulenkörper passen
und somit bei Aktivierung des jeweiligen Elektromagneten in den
Bereich zwischen die Spülenkörper eintauchen.
Folglich wirkt der jeweilige Elektromagnet auf einen erheblichen
Teil der Fläche
des flach ausgebildeten Betätigungshebels
des Stellorgans, so dass sich ein beachtliches Drehmoment in Bezug
auf den Stellhebel erzeugen lässt,
der zur Kraftbeaufschlagung des Stellhebels der Klinke dient.
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Mit
anderen Worten kämmen
die Stellorgane mit ihren Betätigungshebeln
die Anordnung der Elektromagnete, nämlich insoweit, als die Betätigungshebel
bei Aktivierung der Elektromagnete komplett in den Bereich zwischen
die Spulenkörper
hineingezogen werden. Beim Ausschalten des jeweiligen Elektromagneten
dreht das Stellorgan aufgrund der Kraftbeaufschlagung durch das
Druckmittel in die entgegengesetzte Richtung, wodurch sich die Betätigungshebel
zumindest geringfügig
aus dem Bereich zwischen den Spülenkörpern bzw.
den Elektromagneten herausbewegen, jedoch nur soweit, dass bei Aktivierung
eines Elektromagneten eine ausreichende Kraft zum Hineinziehen des
Betätigungshebels
des Stellorgans erzeugbar ist.
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Bereits
mehrfach ist erwähnt
worden, dass auf jede Klinke ein Druckmittel wirkt, wobei es sich dabei
in ganz besondere vorteilhafte Weise um eine Feder handelt. So wird
die Klinke aufgrund der Federkraft in die das Typenrad arretierende
Stellung, d.h. in die Sperrstellung, bewegt. Entsprechend der Anzahl
von Klinken ist eine Anordnung von Druckfedern erforderlich. Dazu
kann ein ganz besonderer Federsteg im Sinne eines Federpakets angeordnet sein,
wobei der Federsteg parallel zu der Anordnung der Klinken vorgesehen
ist. Der Federsteg umfasst entsprechend der Anzahl der Typenräder und
Klinken Druckmittel in Form von Federn, nämlich in Form von Druckfedern,
die unmittelbar oder mittelbar auf die Klinken wirken und diese
stets in die Sperrstellung drücken.
Die Federn sind derart ausgelegt bzw. dimensioniert, so dass deren
Kraft durch die Wirkung des Elektro magneten überwunden wird. Nur so lässt sich
die Klinke in die Freigabestellung bewegen, nämlich durch Aktivierung des
Elektromagneten.
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Die
gesamte zuvor erörterte
Anordnung ist in vorteilhafter Weise auf einer Grundplatte montiert. Diese
auf der Grundplatte montierte Anordnung kann durch ein Gehäuse abgedeckt
und gegebenenfalls durch eine weitere Abdeckung geschlossen oder
gar gekapselt sein. Eine manuelle Betätigung sowohl der Typenräder als
auch des zum mechanischen Reset dienenden Exzenters kann vorgesehen
sein, nämlich im
Sinne eines Handhebels oder einer Handkurbel.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigt
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1 in
einer schematischen Ansicht ohne Gehäuse/Gehäusedeckel, ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Druckwerks
bei ausgeschaltetem Elektromagneten, so dass sich die Klinke in
der das Typenrad arretierend Sperrstellung befindet,
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2 in
einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus 1 in
einer Zwischenstellung, bei der nämlich die Betätigungsorgane
entweder bei deaktiviertem Magneten oder bei gerade aktiviertem Magneten
sich im Bewegungsablauf in einer Zwischenposition befinden,
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3 in
einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus den 1 und 2 bei
aktiviertem Elektromagneten, wobei die Klinke durch das Betätigungsorgan
in die das Typenrad freigebende Freigabestellung geschwenkt ist,
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4 in
einer schematischen Explosionszeichnung die einzelnen Bestandteile
des erfindungsgemäßen Druckwerks
und
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die 5 bis 12 in
schematischen Ansichten Sequenzen des Zusammenbaus bis hin zum vollständig zusammengebauten
Druckwerk.
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1 zeigt
in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckwerks,
wobei ein dort nicht gezeigter Gehäusedeckel abgenommen ist.
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Das
Druckwerk umfasst mehrere nebeneinander auf einer Welle drehangetriebene
Typenräder 1,
wobei jedem Typenrad 1 eine die Winkelstellung ermittelnde
Detektionseinrichtung und eine das Typenrad 1 arretierende/freigebende
Arretiereinrichtung mit einer zum Eingriff dienenden Klinke 2 zugeordnet
ist. Eine Steuereinrichtung arbeitet in Abhängigkeit von aus Eingaben resultierenden
Steuersignalen und Signalen der Detektionseinrichtung und steuert
einen Stellantrieb 3 an. Der Stellantrieb bewegt die Klinke 2 von
einer das Typenrad 1 arretierenden Sperrstellung gemäß 1 in
eine das Typenrad 1 freigebende Freigabestellung, wie sie
in 3 gezeigt ist. 2 zeigt
den Zustand zwischen den beiden Stellungen. Die Bewegung des Typenrads 1 erfolgt
durch eine Wirkung des Stellantriebs 3 bzw. der Klinke 2 gegen
die Kraft eines in den 1 bis 3 nicht
gezeigten Druckmittels.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Stellantrieb 3 für
jede Klinke 2, von denen in den Figuren lediglich eine
Klinke 2 gezeigt ist, ein mit einem Elektromagneten 4 zusammenwirkendes
Stellorgan 5, welches bei aktiviertem Elektromagneten 4 die
Klinke 2 gegen die Kraft des Druckmittels in der Freigabestellung
hält, wie
sie in 3 gezeigt ist.
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4 zeigt
in einer Sprengdarstellung die einzelnen Bestandteile des Druckwerks.
Die 5 bis 12 beziehen sich auf unterschiedliche
Stadien der Komplettierung und zeigen jeweilige Bestandteile aus
der Baugruppe herausgelöst.
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Die 4 und 5 zeigen
besonders deutlich, dass das Stellorgan 5 einen auf die
Klinke 2 wirkenden Stellhebel 6 umfasst. Außerdem umfasst
das Stellorgan 5 einen durch den Elektromagneten 4 anziehbaren
Betätigungshebel 7.
Der Stellhebel 6 und der Betätigungshebel 7 sind
auf gegenüberliegenden Seiten
des Stellorgans 5 ausgebildet. Zur Begünstigung einer geeigneten Übersetzung
ist der Betätigungshebel 7 länger ausgebildet
als der Stellhebel 6, so dass die Kraft des Elektromagneten 4 auf
jeden Fall zur Betätigung
der Klinke 2 ausreicht.
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Bereits
zuvor ist erwähnt
worden, dass in den Figuren – der
Einfachheit halber – lediglich
eine der Klinken 2 gezeigt ist. Dabei handelt es sich um eine äußerst flach
ausgebildete Klinke 2, die beispielsweise als flaches Blech
mit hinreichender Streifigkeit ausgeführt sein kann. Im Konkreten
ist die Klinke 2 als eine Art Schwenkhebelanordnung ausgebildet,
wobei die einzelnen Hebel starr zueinander als integrale Bestandteile
der Klinke 2 ausgeführt sind.
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Im
Konkreten umfasst die Klinke 2 einen zum Sperren des Typenrads 1 dienenden
Sperrhebel 8 und einem mit dem Sperrhebel 8 des
Stellorgans 5 zusammenwirkenden Stellhebel 9.
Außerdem
ist an der Klinke 2 ein weiterer Hebel vorgesehen, nämlich ein
Arretierungshebel 10, über
den die Klinke 2 ohne Aktivierung des Elektromagneten 4 über einen
Exzenter 11 in der Freigabestellung haltbar ist. Der Exzenter 11 lässt sich
insbesondere den 4, 5, 7, 8, 9, 10 und 11 entnehmen. Der
Exzenter 11 ist von außerhalb
des Gehäuses über einen
Schwenkhebel 12 betätigbar,
wie dies den 9 bis 12 entnehmbar
ist.
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Des
Weiteren sei angemerkt, dass jedem Typenrad 1 eine dazu
drehfeste Sperrscheibe mit Rastposition je Typ zugeordnet ist, wobei
die Klinke 2 in der Arretierstellung mit dem Sperrhebel 8 in
die Sperrscheibe greift, wie dies in 1 gezeigt
ist. Die Sperrscheibe ist in den Figuren nicht zu erkennen.
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Aus
der voranstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Klinken 2 auf
einer gemeinsamen Drehachse nebeneinander angeordnet sind, wenngleich
in den Figuren lediglich eine der Klinken 2 dargestellt
ist. Die Drehachse der Klinken 2 verläuft parallel zu der Drehachse
der Typenräder 1.
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Die
Figuren zeigen des Weiteren, dass die Stellorgane 5 auf
einer gemeinsamen Drehachse bzw. Schwenkachse angeordnet sind und
das die Drehachse der Stellorgane 5 parallel zu der Drehachse
der Typenräder 1 und
zu der Drehachse der Klinken 2 verläuft. Allerdings liegen die
Drehachsen der zuvor genannten Funktionsteile nicht auf einer Ebene,
wodurch sich die Kraftverhältnisse
entsprechend der Ausgestaltung der einzelnen Hebel beeinflussen lassen.
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Ähnlich wie
die Klinke 2, sind auch die Stellorgane 5 flach
ausgebildet, vorzugsweise als flache Bleche, jedoch mit hinreichender
Steifigkeit.
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Die
Elektromagnete sind in Form zueinander beabstandeter Spulenkörper 13 ausgeführt, wobei
in die Spulenkörper 13 Magnetspulen 14 eingesetzt sind.
Die Beabstandungen zwischen den Spulenkörpern 13 sind derart
ausgelegt und dimensioniert, dass die Betätigungshebel 7 der
Stellorgane 5 in den Bereich zwischen die Spulenkörper 13 passen.
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Insbesondere
in Bezug auf die Darstellungen in den 1 bis 3 sei
darauf hingewiesen, das dort die Stellorgane 5 stets in
dergleichen Position nebeneinander gezeigt sind. Diese Darstellung
wurde der Einfachheit halber gewählt.
Tatsächlich
werden jedoch die Klinken 2 unterschiedlich angesteuert,
so dass die Stellorgane 5 unabhängig voneinander zum Spulenkörper 13 bzw.
zur Magnetspule 14 hin oder aus dem Bereich zwischen den
Spulenkörpern 13 heraus
bewegt werden.
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In 4 ist
angedeutet, dass parallel zu der Anordnung der Klinken 2 ein
Federsteg 15 mit einer Abdeckung 16 vorgesehen
ist, der entsprechend der Anzahl der Typenräder 1 und Klinken 2 Druckmittel
in Form von Federn umfasst, die unmittelbar oder mittelbar auf die
Klinken 2 wirken und diese in die Sperrstellung drücken.
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Die
Figuren lassen des Weiteren erkennen, dass die gesamte Anordnung
auf einer Grundplatte 17 montiert ist. Ein Gehäuse 18 umgibt
die Anordnung gemeinsam mit einer Abdeckung 19.
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Des
Weiteren ist ein manuell betätigbares Stellrad 20 zum
manuellen Betätigen
der Typenräder 1 vorgesehen,
auf dessen konkrete Funktion es hier nicht ankommt.
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In
Bezug auf Merkmale, die sich den Figuren nicht entnehmen lassen,
sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der
Beschreibung verwiesen.
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Schließlich sei
angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel der beispielhaften
Erörterung
der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.