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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbinderanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 mit festgelegter Steckreihenfolge.
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Für verschiedene
Anwendungen kann es vorteilhaft sein, die Steckreihenfolge für zwei Paare von
Steckverbindern festzulegen. Beispielsweise kann es aus Sicherheitsgründen vorteilhaft
sein, dass ein zweites Steckverbinderpaar erst dann zusammengesteckt
werden kann, wenn ein erstes Steckverbinderpaar verbunden ist. Eine
entsprechende Anordnung ist beispielsweise bei Airbags von Vorteil.
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Aus
dem US-Patent
US 5 017
147 A ist eine elektrische Verbindungsbox bekannt. Die
elektrische Verbindungsbox weist eine Vielzahl von Steckvorrichtungen
auf, die an der Isolierbox montiert sind. An der einzelnen Steckvorrichtung
bzw. der ersten Steckvorrichtung ist eine verriegelbare Abdeckung befestigt,
die aufgrund einer Feder flach über
der benachbarten oder der zweiten Steckvorrichtung liegt. Ein erster
Stecker kann in die erste Steckvorrichtung gesteckt werden; ein
zweiter Stecker kann jedoch nur in die zweite Steckvorrichtung gesteckt
werden, wenn die verriegelbare Abdeckung an der ersten Steckvorrichtung
montiert wurde und verriegelt ist. Um eine irrtümliche Verbinderanordnung möglichst auszuschließen, ist
ein Verbinderanordnungs-Prüfelement
an der zweiten Steckvorrichtung angebracht. Wenn der zweite Stecker
zuerst, also vor dem ersten Stecker, in die entsprechende Steckvorrichtung
gesteckt wird, und die verriegelbare Abdeckung angebracht wird,
stößt das Verbinderanordnungs-Prüfelement
gegen die Rückseite
der verriegelbaren Abdeckung, sodass die verriegelbare Abdeckung
vor den ersten Stecker rückt,
damit der erste Stecker blockiert wird und nicht mit der entsprechenden Steckvorrichtung
verbunden werden kann. Gleichzeitig wird der Fließbandarbeiter
auf die falsche Anordnung des Steckverbinders hingewiesen.
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Aus
dem US Patent
US 4 867
699 A ist eine gattungsgemäße elektrische Steckverbinderanordnung
bekannt, dabei ist ein erster und ein dritter Stecker in einem Gehäuse angeordnet.
Dem ersten Stecker ist ein zweiter Stecker zugeordnet und dem dritten
Stecker ist ein vierter Stecker zugeordnet. Am Gehäuse ist
eine Sperrnase ausgebildet, die ein Aufstecken des vierten Steckers
auf den dritten Stecker verhindert, wenn nicht zuerst der zweite
Stecker mit dem ersten Stecker verbunden ist. Der zweite Stecker
weist eine Nase mit einer Rampe auf, die vor die Sperrnase beim
Einstecken des zweiten Steckers in den ersten Stecker bewegt wird.
Durch die Rampe ist es möglich,
ein Sperrelement des vierten Steckers beim Aufstecken des vierten
Steckers auf den dritten Stecker anzuheben und über die Sperrnase hinwegzubewegen.
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Auf
diese Weise wird eine Steckreihenfolge der zwei Steckerpaare festgelegt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine robustere Steckverbinderanordnung
mit einer festgelegten Steckreihenfolge für zwei Steckverbinderpaare
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die elektrische Steckerverbinderanordnung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Steckverbinderanordnung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
elektrische Steckverbinderanordnung weist den Vorteil auf, dass
das Sperrelement robust ausgebildet ist und zuverlässig erst
nach dem Verbinden des ersten Steckerpaares ein Verbinden des zweiten
Steckerpaares erlaubt.
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Dieser
Vorteil wird dadurch erreicht, dass als Sperrelement ein Schieber
vorgesehen ist, der in einer Ausgangsposition eine Einschuböffnung für den vierten
Stecker wenigstens teilweise versperrt. Der Schieber ist verschiebbar
am Gehäuse
gelagert und wird beim Einschieben des zweiten Steckers in den ersten
Stecker von der Ausgangsposition in eine Freigabeposition bewegt.
In der Freigabeposition wird die Einschuböffnung für den vierten Stecker freigegeben.
In der Freigabeposition kann der vierte Stecker in den dritten Stecker
eingesteckt werden. Die Ausbildung des Sperrelementes als Schieber
verwendet ein einfaches und zuverlässiges Funktionsprinzip zur
Festlegung der Steckreihenfolge.
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In
einer Ausbildungsform der Steckverbinderanordnung wird beim Abziehen
des zweiten Steckers vom ersten Stecker das Sperrelement wieder
in die Ausgangsposition bewegt. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass beim Abziehen des zweiten Steckers vom ersten Stecker automatisch
das Sperrelement wieder in die Ausgangsposition und damit in die Sperrposition
für den
vierten Stecker bewegt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Sperrelement beim Verbinden des vierten Steckers mit dem
dritten Stecker durch den vierten Stecker in eine Verriegelungsposition
bewegt, in der der zweite Stecker am ersten Stecker verriegelt ist.
Damit wird sichergestellt, dass nach dem Verbinden des vierten und
des dritten Steckers der zweite Stecker nicht vom ersten Stecker
abgezogen werden kann. Dies ist insbesondere bei sicherheitsrelevanten
Funktionen, wie z. B. bei Airbag-Systemen oder Hochspannungs-Systemen
vorteilhaft.
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In
einer weiteren Ausführungsform
verbleibt beim Abziehen des vierten Steckers vom dritten Stecker
das Sperrelement in der Verriegelungsposition. Das Sperrelement
kann mit einem Werkzeug manuell in die Ausgangsposition bewegt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, dass trotz des Abziehens des vierten
Steckers vom dritten Stecker weiterhin der erste und der zweite
Stecker miteinander verbunden bleiben. Ein Lösen des zweiten Steckers vom
ersten Stecker erfordert eine manuelle Betätigung des Sperrelementes.
Somit wird auch bei einem zufälligen
Abziehen des vierten Steckers vom dritten Stecker der Kontakt zwischen
dem ersten und dem zweiten Stecker beibehalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Sperrelement eine Betätigungsfläche auf,
die in der Verriegelungsposition mit der Betätigungsfläche über eine Fläche des Gehäuses hinausragt. Durch eine manuelle
Einwirkung auf die Betätigungsfläche des Sperrelementes
ist das Sperrelement in die Ausgangsposition bewegbar. Die Verwendung
einer hervor ragenden Fläche
ermöglicht
eine einfache und zuverlässige
Betätigung
des Sperrelementes.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Sperrelement in einem Führungsraum
angeordnet, der im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet ist. Zudem
weist das Sperrelement eine Rechteckform auf. Die einfache Geometrie
der Rechteckform ermöglicht
eine zuverlässige
und sichere Führung
entlang einer ge raden Bewegungsachse. Aufgrund der gewählten Geometrie
ist eine zuverlässige
Führung des
Sperrelementes an vier Seiten möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Sperrelement zwischen dem ersten und dem dritten Stecker
am Gehäuse
gelagert. Dadurch wird eine platzsparende Ausbildung der Steckverbinderanordnung
erreicht.
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Weiterhin
sind Rastmittel vorgesehen, die ein Verrasten des Sperrelementes
in festgelegten Rastpositionen ermöglichen. Dadurch ist eine genaue
Positionierung des Sperrelementes möglich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Gehäuse
mit einem ersten und einem dritten Stecker,
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2 einen
Verriegelungsschieber mit Blick auf eine Oberseite,
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3 den
Verriegelungsschieber mit Blick auf eine Unterseite,
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4 einen
zweiten Stecker,
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5 einen
vierten Stecker,
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6 die
Verbindungsanordnung mit dem Gehäuse
mit dem ersten und dritten Stecker und mit dem zweiten und vierten
Stecker vor dem Einstecken,
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7 eine
Teildarstellung des Gehäuses
mit einem eingesteckten zweiten Stecker und einem vierten Stecker
vor dem Einstecken,
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8 eine
Teildarstellung des Gehäuses
mit eingestecktem zweiten und vierten Stecker,
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9 eine
Teildarstellung des Gehäuses
mit eingestecktem zweiten und vierten Stecker mit einer Unteransicht
auf den Verriegelungsschieber,
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10 die
Steckerverbinderanordnung mit eingestecktem zweiten Stecker und
abgezogenem vierten Stecker,
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11 die
Steckverbinderanordnung mit eingestecktem zweiten Stecker und eingeschobenen Verriegelungsschieber,
und
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12 eine
schematische Darstellung von Rastpositionen des Verrieglungsschiebers.
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1 zeigt
ein Gehäuse 1 an
dem ein erster Stecker 2 und ein dritter Stecker 3 ausgebildet
sind. Im ersten Stecker 2 und im dritten Stecker 3 sind nicht
dargestellte elektrische Kontakte vorgesehen. Das Gehäuse 1 weist
im wesentlichen eine quadratische Platte 50 auf, von der
ausgehend sich nach hinten ein erster Stiftkragen 4 für den ersten
Stecker 2 und ein zweiter Stiftkragen 5 für den dritten
Stecker 3 erstrecken. Zwischen dem ersten und dem zweiten Stiftkragen 4, 5 ist
ein Führungsgehäuse 6 vorgesehen,
das einen Führungsraum
umgibt. Im Führungsraum
ist ein Sperrelement 7 angeordnet. Das Sperrelement 7 ist
im wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung des ersten und des dritten
Steckers 2, 3 verschiebbar im Führungsgehäuse 6 gelagert.
Das Führungsgehäuse 6 weist
eine Rückseite 8 mit
einer ersten Ausnehmung 9 und einer zweiten Ausnehmung 10 auf.
Die erste Ausnehmung 9 geht von einer Oberseite 11 des
Führungsgehäuses 6 aus
und erstreckt sich bis in die Rückseite 8.
Die erste Ausnehmung 9 ist unterhalb des zweiten Stiftkragens 5 angeordnet. Die
zweite Ausnehmung 10 geht von einer Unterseite 12 des
Führungsgehäuses 6 aus
und erstreckt sich bis in die Rückseite 8.
Auf der Rückseite 8 weist
die zweite Ausnehmung 10 im wesentlichen die Kontur eines
Rechteckes auf. Die Oberseite 11 des Führungsgehäuses 6 ist in der
gleichen Breite wie die Rückseite 8 durch
die erste Ausnehmung 9 bis zu einer festgelegten Tiefe
unter dem zweiten Stiftkragen 5 geöffnet. In entsprechender Weise
ist die Unterseite 12 des Führungsgehäuses 6 entlang einer
Einsteckrichtung in den ersten Stecker 2 bis zu einer festgelegten
Tiefe geöffnet.
Das Sperrelement 7 ragt mit einer Betätigungsfläche 13 über eine
Seitenfläche 14 des
Führungsgehäuses 6 hinaus.
Das Sperrelement 7 befindet sich in der Freigabeposition,
in der das Sperrelement 7 die gesamte Fläche der
ersten Ausnehmung 9 auf der Rückseite 8, die eine
Einschuböffnung 15 darstellt,
freigibt.
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Das
Führungsgehäuse 6 kann
auch in anderer Form realisiert sein, wobei die Aufgabe des Führungsgehäuses 6 darin
liegt, das Sperrelement 7 in einer festgelegten Bewegungsrichtung
zu führen. Eine
weitere Aufgabe des Führungsgehäuses 6 liegt darin,
eine erste und zweite Einschuböffnung 15, 16 zum
Einschieben eines Teils des vierten Steckers und eines Teils des
zweiten Steckers bereitzustellen. Die erste Einschuböffnung 15 und
die zweite Einschuböffnung 16 sind
auf der Rückseite 8 des
Führungsgehäuses 6 ausgebildet
und übereinander
angeordnet. Zudem sind die erste und die zweite Einschuböffnung 15, 16 in
der dargestellten Ausführungsform
zwischen dem ersten und dem dritten Stecker 2, 3 angeordnet.
Die erste und die zweite Einschuböffnung 15, 16 sind
in der dargestellten Ausführungsform
durch einen Wandsteg 17 voneinander beabstandet. Das Gehäuse 1 ist
aus einem isolierenden Material, beispielsweise einem Kunststoff
hergestellt.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
des Sperrelementes 7. Das Sperrelement weist eine plattenförmige Grundform
auf, die eine dritte Ausnehmung 18 aufweist. Die dritte
Ausnehmung geht von einer Oberseite aus und erstreckt sich bis zu
einer festgelegten Tiefe in das Sperrelement 7. Zudem erstreckt
sich die dritte Ausnehmung 18 bis zu einer Längsseite 19 des Sperrelementes 7.
Die dritte Ausnehmung 18 wird von einer Bodenfläche und
drei Seitenflächen
begrenzt, wobei ausgehend von der Längsseite 19 eine erste
Seitenfläche 20 ausgeht, die
mit der Längsseite 19 einen
Winkel größer als
90° einnimmt.
Unterhalb der dritten Ausnehmung 18 ist eine vierte Ausnehmung 21 in
das Sperrelement 7 eingebracht, wobei die vierte Ausnehmung 21 mit
einer vierten Einschuböffnung 22 an
die Längsseite 19 des
Sperrelementes 7 angrenzt.
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Gegenüberliegend
zur Längsseite 19 weist das
Sperrelement 7 auf einer Oberseite ein Rastelement 23 an
der anderen Längsseite
auf. Das Rastelement 23 ist als federnder Arm ausgebildet,
an dessen freien Ende eine Rastnase 24 ausgebildet ist,
die über
die Oberseite des Sperrelementes 7 hinausragt. Zudem ist
an einer schmalen Seitenfläche
des Sperrelements 7, die eine Betätigungsfläche 13 darstellt,
eine Betätigungsausnehmung 25 zum
Einführen
eines Werkzeuges ausgebildet.
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3 zeigt
das Sperrelement 7 mit Blick auf eine Unterseite. Die vierte
Ausnehmung 21 erstreckt sich ausgehend von der vierten
Einschuböffnung 22 in
einem ersten Abschnitt 26 im Wesentlichen senkrecht zur
Längsseite 19.
Der erste Abschnitt 26 knickt nach einer festgelegten Strecke
in einen zweiten Abschnitt 27 ab. Der zweite Abschnitt 27 wird
von zwei parallel angeordneten Führungsflächen 37, 52 begrenzt,
die in einem Winkel kleiner als 90° zur Längsseite 19 angeordnet
sind. Ab einer festgelegten zweiten Strecke geht der zweite Abschnitt 27 in
einen dritten Abschnitt 28 über. Der dritte Abschnitt 28 wird
von zwei parallelen Seitenflächen
begrenzt, die im wesentlichen parallel zur Längsseite 19 angeordnet sind.
Die Längsseite 19 legt
die Bewegungsachse fest, in der das Sperrelement 7 im Führungsgehäuse 6 bewegbar
ist.
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4 zeigt
in einer schematischen Darstellung einen zweiten Stecker 29 mit
einem Steckergehäuse 31,
aus dessen Außenkontur
ein Führungsbolzen 30 herausragt.
Der zweite Stecker 29 weist eine frontseitige Steckkontur 32 auf,
die an die Steck kontur des ersten Steckers 2 angepasst
ist und eine Führung
des zweiten Stecker 29 beim Einstecken in den ersten Stecker 2 in
der Steckrichtung bewirkt. Beispielsweise weist der Stecker 29 einen
hülsenförmigen dritten
Stiftkragen auf, der beim Aufstecken den ersten Stiftkragen 4 des
ersten Steckers 2 umfasst und vom ersten Stiftkragen 4 geführt wird.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine Frontansicht eines vierten
Steckers 33. Der vierte Stecker 33 weist eine
vierte Steckkontur 34 auf, die zum Einstecken in die entsprechende
Steckkontur des dritten Steckers 3 ausgebildet ist. Die
vierte Steckkontur 36 weist beispielsweise einen Stiftkragen
auf, der beim Aufstecken auf den dritten Stecker 3 vom
zweiten Stiftkragen 5 in Steckrichtung geführt wird.
Der vierte Stecker 33 weist ein viertes Steckergehäuse 35 auf,
das in einem unteren Eckbereich eine Auslenkkontur 36 in
Form einer geneigten Seitenfläche
aufweist. Die geneigte Seitenfläche
ist ausgehend von einer Frontseite 37 von einem inneren Bereich
schräg
nach hinten und nach außen
zu einem Seitenbereich 53 des Steckergehäuses 35 geführt.
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6 zeigt
in einer Teildarstellung das Gehäuse 1,
wobei sich das Sperrelement 7 in der Ausgangsposition befindet.
In der Ausgangsposition versperrt das Sperrelement 7 mit
einem Teil der Längsseite 19 die
erste Einschuböffnung 15.
Die vierte Steckkontur 34 des vierten Steckers 33 ist
auf der Steckseite in der Weise ausgebildet, dass zum Einstecken
des vierten Steckers 33 in den dritten Stecker 3 die
gesamte Breite der ersten Einschuböffnung 15 benötigt wird.
In der in 6 dargestellten Position versperrt
das Sperrelement 7 die erste Einschuböffnung 15, so dass
der vierte Stecker 33 nicht in den dritten Stecker 3 eingesteckt
werden kann. Weiterhin ist der zweite Stecker 29 auf den
ersten Stecker 2 ausgerichtet. Dabei ist der Führungsbolzen 30 des
zweiten Steckers 29 auf die zweite Einschuböffnung 16 des
Führungsgehäuses 6 ausgerichtet.
In der Ausgangsposition ist das Sperrelement 7 in der Weise
angeordnet, dass die vierte Einschub öffnung 22 der vierten
Ausnehmung 21 die zweite Einschuböffnung 16 überdeckt
und somit der zweite Stecker 29 mit dem Führungsbolzen 30 in
die vierte Ausnehmung 21 eingeschoben werden kann. Zudem
kann auch die Steckkontur des zweiten Steckers 29 in die Steckkontur
des ersten Steckers 2 vollständig eingesteckt werden und
ein elektrischer Kontakt zwischen den elektrischen Kontakten des
ersten und des zweiten Steckers 2, 29 hergestellt
werden. Beim Einschieben des zweiten Steckers 29 in den
ersten Stecker 2 gleitet der Führungsbolzen 30 zuerst
in den ersten Abschnitt 26 der vierten Ausnehmung 21.
Wird der zweite Stecker 29 vollständig in den ersten Stecker eingeschoben,
so wird der Führungsbolzen 30 an
die zweite Führungsfläche 37 gedrückt, wobei
das Sperrelement 7 in Richtung auf eine Sperrelementöffnung 38 des
Führungsgehäuses seitlich
bewegt wird. Durch die seitliche Bewegung des Sperrelementes 7 wird
die erste Einschuböffnung 15 vollständig freigegeben.
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7 zeigt
einen Teilausschnitt des Gehäuses 6 mit
vollständig
eingestecktem zweiten Stecker 29, wobei vom zweiten Stecker 29 nur
der Führungsbolzen 30 dargestellt
ist. In dieser Position ist das Sperrelement 7 nach rechts
gegenüber
der Ausgangsposition verschoben, so dass die erste Einschuböffnung 15 vollständig freigegeben
ist.
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Somit
kann nun der vierte Stecker 33 in den dritten Stecker 3 eingesteckt
werden. Beim Einstecken des vierten Steckers 33 in den
dritten Stecker 3 greift die Auslenkkontur 36 an
die erste Seitenfläche 20 der
dritten Ausnehmung 18 an, wie in 8 gezeigt. 8 zeigt
die Situation beim Einschieben des vierten Steckers 33 in
den dritten Stecker 3, wobei zur besseren Darstellung nur
der vierte Stecker 33 und das Sperrelement dargestellt
sind. Beim Einschieben des vierten Steckers 33 in den dritten
Stecker 3 wird das Sperrelement 7 aus der Freigabeposition
seitlich nach rechts weiter in eine Verriegelungsposition bewegt.
Beim Einstecken des vierten Steckers 33 greift die Auslenkkontur 36 an
der ersten Seitenflä che 20 des
Sperrelementes 7 an und schiebt aufgrund der geraden Führung des
vierten Steckers 33 und der Anordnung der ersten Seitenfläche 30 in einem
Winkle größer als
90° zur
Längsseite 19 und der
Führung
des Sperrelementes 7 im Führungsgehäuse 6 parallel zur
Längsseite 19 das
Sperrelement 7 seitlich nach rechts. Nach dem vollständigen Einschieben
des vierten Steckers 33 in den dritten Stecker 3 ist
das Sperrelement 7 so weit nach rechts bewegt, dass der
Führungsbolzen 30 sich
im dritten Abschnitt 28 befindet. Dies ist in 9 in
einer Teildarstellung dargestellt. Vom zweiten Stecker 29 ist
nur der Führungsbolzen 30 für eine bessere Übersicht dargestellt.
In der Verriegelungsposition ist ein Abziehen des zweiten Steckers 29 vom
ersten Stecker 2 nicht möglich, da ein Abziehen durch
eine Sperrfläche 39 des
Sperrelementes 7 verhindert wird, die am Führungsbolzen 30 anliegt.
Im vollständig
aufgesteckten Zustand verrastet der vierte Stecker 33 beispielsweise über eine
Rastnase am Gehäuse 1.
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Wird
nun der vierte Stecker 33, wie in 10 dargestellt
ist, vom dritten Stecker 3 abgezogen, so verbleibt das
Sperrelement 7 in der Verriegelungsposition. Somit kann
der zweite Stecker 29 noch nicht vom ersten Stecker 2 abgezogen
werden.
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Erst
nach einer Betätigung
des Sperrelementes 7, d. h. nach einem seitlichen Eindrücken des Sperrelementes 7 in
das Führungsgehäuse 6,
wie in 11 mit Pfeilen schematisch dargestellt,
wird das Sperrelement 7 in der Weise bewegt, dass der Führungsbolzen 30 den
dritten Abschnitt 28 verlässt und sich im zweiten Abschnitt 27 befindet.
Erst dann ist ein Abziehen des zweiten Steckers 29 möglich. Beim Abziehen
des zweiten Steckers 29 gleitet der Führungsbolzen 30 an
der ersten Führungsfläche 52 des zweiten
Abschnitts 27 des Sperrelementes 7 und bewegt
dabei das Sperrelement 7 in die Ausgangsposition, in der
die erste Einschuböffnung 15 wenigstens teilweise
durch das Sperrelement 7 wieder verschlossen ist. Somit
ist ein Einstecken des vierten Steckers 33 in den dritten
Stecker 3 nicht möglich.
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Das
erste Steckerpaar 2, 29 kann zum Leiten einer
Versorgungsspannung und das zweite Steckerpaar 3, 33 kann
zum Leiten eines Steuersignals verwendet werden. Das Steuersignal
kann beispielsweise eine Steuerschaltung informieren, dass das erste Steuerpaar 2, 29 vollständig kontaktiert
ist.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch das Rastelement 7 und
die Oberseite 11 des Führungsgehäuses 6.
Das Rastmittel 23, 24 ist in einer ersten Rastausnehmung 40 der
Oberseite 11 verrastet, wobei sich das Sperrelement 7 in
der Ausgangsposition befindet. Wird das Sperrelement 7 in die
Freigabeposition bewegt, so verlässt
das erste Rastmittel 23, 24 die erste Rastausnehmung 40 und verrastet
in einer zweiten Rastausnehmung 41. Wird das Rastelement 7 durch
den vierten Stecker 33 in die Verriegelungsposition bewegt,
so verlässt
das erste Rastmittel die zweite Rastausnehmung 41 und verrastet
in einer dritten Rastausnehmung 42.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- erster
Stecker
- 3
- dritter
Stecker
- 4
- erster
Stiftkragen
- 5
- zweiter
Stiftkragen
- 6
- Führungsgehäuse
- 7
- Sperrelement
- 8
- Rückseite
- 9
- erste
Ausnehmung
- 10
- zweite
Ausnehmung
- 11
- Oberseite
- 12
- Unterseite
- 13
- Betätigungsfläche
- 14
- Seitenfläche
- 15
- erste
Einschuböffnung
- 16
- zweite
Einschuböffnung
- 17
- Wandsteg
- 18
- dritte
Ausnehmung
- 19
- Längsseite
- 20
- erste
Seitenfläche
- 21
- vierte
Ausnehmung
- 22
- fünfte Einschuböffnung
- 23
- Rastelement
- 24
- Rastnase
- 25
- Betätigungsausnehmung
- 26
- erster
Abschnitt
- 27
- zweiter
Abschnitt
- 28
- dritter
Abschnitt
- 29
- zweiter
Stecker
- 30
- Führungsbolzen
- 31
- Steckergehäuse
- 32
- Steckkontur
- 33
- vierter
Stecker
- 34
- vierte
Steckkontur
- 35
- viertes
Steckgehäuse
- 36
- Auslenkkontur
- 37
- zweite
Führungsfläche
- 38
- Sperrelementöffnung
- 39
- Sperrfläche
- 40
- erste
Rastausnehmung
- 41
- zweite
Rastausnehmung
- 42
- dritte
Rastausnehmung
- 50
- Platte
- 52
- erste
Führungsfläche
- 53
- Seitenbereich