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Die
Erfindung betrifft eine Kühlfahrzeuganordnung.
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Kühlfahrzeuganordnungen
mit einem wärmeisolierten
Kühlraum
als Aufbauten weisen typischerweise eine heckseitige, d. h. in Fahrzeug-Längsrichtung
hinten angeordnete, durch Türen
oder eine schwenkbare Klappe verschließbare Öffnung des Kühlraums
auf, durch welche eine Be- und Entladung des Kühlraums mit Transportware, insbesondere
Lebensmittel erfolgt. An der hinteren Öffnung kann ein Lamellenvorhang
vorgesehen sein mit typischerweise ca. 20 cm breiten Lamellen aus Kunststoff,
z. B. PVC, durch welchen ein Benutzer hindurchtreten kann, um Ware
ein- oder auszuladen. Der Lamellenvorhang vermindert die Konvektion durch
die Kühlraumöffnung,
besitzt aber keine thermische Isolationsfunktion bei dem Aufbau.
Ein zweiteiliger Lamellenvorhang mit jeweils mehreren Lamellen ist
z. B. aus der
DE 203
03 332 U1 bekannt.
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Anstelle
des Lamellenvorhangs sind auch selbstschließende Flügeltüren an der heckseitigen Öffnung aus
flexiblem Material bekannt, welche gemäß der
DE 94 17 892 U1 auch in
einer geöffneten Stellung
arretiert werden können.
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Innerhalb
des Kühlraums
kann eine wärmeisolierende
Trennwandanordnung vorgesehen sein, mittels welcher der Kühlraum in
zwei Teilräume
unterteilbar ist. Die Trennwandanordnung ist vorteilhafterweise
in Längsrichtung
verschiebbar. Die Trennwand füllt
in einer Schließstellung
im wesentlichen den gesamten Querschnitt des Kühlraums aus. Der Kühlraum ist
im wesentlichen quaderförmig
mit in Längsrichtung über den
Bereich der Verschiebbarkeit der Trennwandanordnung konstantem Querschnitt.
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Solche
Trennwandvorrichtungen sind insbesondere als starre geschäumte Wandplatten
gebräuchlich,
welche, wie z. B. aus der
DE
200 02 002 U1 bekannt, mit einem verschließbaren Türausschnitt
versehen und aus einer abteilenden Stellung mit vertikaler Ausrichtung
der Trennwandfläche
in eine Position unter der Decke des Kühlraums mit im wesentlichen
horizontaler Ausrichtung der Trennwandfläche nach oben verschwenkt werden
kann. Die gesamte Trennwandanordnung ist in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar in Schienen nahe der Decke geführt, so dass die Aufteilung
des Kühlraums
variabel vorgenommen werden kann.
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Aus
der
DE 103 33 575
A1 ist eine Fahrzeuganordnung mit einem unterteilbaren
Kühlraum
bekannt, bei welchem die längsverschiebbare,
wärmeisolierende
Trennwand flexibel ausgeführt
ist und im angehobenen Zustand unter der Decke auf einem verfahrbaren
Schlitten aufliegt. Bei einer aus der
DE 10 2004 021 416 A1 bekannten
Anordnung enthält die
Trennwand zwei großflächige Pendeltüren, welche
zum Hochschwenken der Trennwand automatisch verriegelbar sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlfahrzeuganordnung
mit einer vorteilhaft zu handhabenden, einfach und kostengünstig aufgebauten
Trennwandanordnung anzugeben. Die Erfindung ist im Patentanspruch
1 beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Erfindung geht aus von einem typischen Ablauf der Be- und Entladung
einer gattungsgemäßen Kühlfahrzeuganordnung.
Der Kühlraum
ist typischerweise im wesentlichen quaderförmig mit über den größten Teil seiner Längserstreckung
gleichbleibendem Querschnitt. An der Frontseite kann ein Kühlaggregat
oder mit diesem zusammenhängende Komponenten
außerhalb
oder auch ganz oder teilweise innerhalb des Kühlraums angeordnet sein. Die die
heckseitige Öffnung
verschließende
Türanordnung
oder Schwenkklappe gibt im geöffneten
Zustand im wesentlichen den gesamten Querschnitt des Kühlraums
für die
Beladung frei. Die Beladung erfolgt typischerweise durch Flurförderfahrzeuge.
Es ist daher günstig,
dass auch eine innerhalb des Kühlraums
vorhandene, vorzugsweise längsverschiebbare
wärmeisolierende
Trennwandanordnung für
den Beladevorgang einen möglichst
großen
Teil des Kühlraumquerschnitts
freigibt, wobei eine Verlagerung der für die wärmeisolierende Abtrennung eines Teils
des Kühlraums
vertikal ausgerichteten Trennwand nach oben unter die Decke des
Kühlraums
wie bei den bekannten Vorrichtungen hierfür vorteilhaft ist. Die Entladung
erfolgt typischerweise in einer Mehrzahl von Schritten mit Entnahme
jeweils nur eines Teils des Kühlguts
aus dem Kühlraum,
wofür in der
Regel nicht der volle Querschnitt des Kühlraums benötigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung macht sich diese Erfahrung aus der Praxis
in der Weise vorteilhaft zu nutze, dass die Trennwandanordnung aus
mehreren, vorteilhafterweise zwischen zwei und vier, vorzugsweise
genau drei Wandsegmenten besteht, welche sich in einer Schließstellung
zu einer den Querschnitt des Kühlraums
im wesentlichen vollständig
ausfüllenden
Trennwandfläche
ergänzen.
In der Schließstellung
sind die Flächen
der Wandsegmente bzw. der durch diese zusammengesetzten Trennwandfläche vertikal
ausgerichtet. Die Wandsegmente weisen jeweils mit einer Oberkante
der Decke des Kühlraums,
mit einer Unterkante dem Boden zu und besitzen im wesentlichen vertikal
verlaufende Seitenkanten. Die Wandsegmente sind im Bereich ihrer
Oberkanten mit einer Halterung verbunden, welche vorteilhafterweise
in Längsrichtung
zur variablen Unterteilung des Kühlraums
verlagerbar ist und vorzugsweise durch ein für alle Wandsegmente gemeinsames,
einheitlich handhabbares Modul gebildet ist. Die Halterung kann
für die
Längsverschiebbarkeit
in Längsschienen verschiebbar
geführt
sein, vorzugsweise über
Rollenanordnungen, und in verschiedenen Längspositionen arretierbar sein.
Die nach außen
weisenden Seitenkanten der randständigen Wandsegmente liegen
vorteilhafterweise an den Seitenwandflächen des Kühlraums zumindest lose an, die
Unterkanten der Wandsegmente liegen vorteilhafterweise zumindest
lose an der Bodenfläche
des Kühlraums
an, so dass eine Konvektion zwischen den durch die Trennwandanordnung
abgeteilten Teilräumen
des Kühlraums
weitgehend unterbunden ist. Im Bereich der Decke kann ein Spalt
zwischen Oberkanten der Wandsegmente und Deckenfläche des Kühlraums
frei bleiben. Aufgrund der Temperaturschichtung der Luft im kühleren vorderen
Teilraum ist eine Konvektion durch einen solchen Spalt weitgehend
vernachlässigbar.
Die Wandsegmente sind wärmeisolierend
und bestehen in bevorzugter Ausführung
aus Bahnen dünnen
flexiblen Materials, beispielsweise eines gegebenenfalls noch beschichteten
Kunststoffgewebes, zwischen welchen wärmeisolierendes Material eingeschlossen
ist. Die Wandsegmente können
durch Nähte
in mehrere Kammern unterteilt sein. Die Wandsegmente sind vorteilhafterweise
in sich flexibel.
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Die
Wandsegmente sind relativ zueinander und relativ zu den als ortsfest
angesehenen Wänden des
Kühlraums
in einer quer zur Fahrzeug-Längsrichtung
verlaufenden horizontalen Richtung, nachfolgend auch als Querrichtung
bezeichnet, verlagerbar. Die Wandsegmente sind hierfür vorteilhafterweise
in der deckennahen Halterung in in Querrichtung verlaufenden Führung einer
Querschienenanordnung verschiebbar gehalten. Wandsegmente können dabei über Arretiereinrichtungen
in definierten Stellungen, insbesondere der Schließstellung
mit durchgehend geschlossener Trennwandfläche und in Öffnungsstellungen gegen zufällige Verschiebungen
gesichert sein. Die Arretiereinrichtungen können beispielsweise Magnetanordnungen
in Anschlagpositionen und/oder Federelemente enthalten, deren Arretierkräfte jeweils
durch manuell von einem Benutzer aufgebrachte Kräfte überwunden werden können.
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Durch
die Querverschiebbarkeit der Wandsegmente kann bei unverändert vertikaler
Ausrichtung der Flächen
der Wandsegmente durch deren Verschiebung in Querrichtung ein Teil
des Querschnitts des Kühlraums
freigegeben werden, so dass zum einen eine einfache Entnahme von
Kühlgut
aus dem abgeteilten kühleren
vorderen Teilraum problemlos möglich
ist, dass andererseits aber auch die Öffnung zu dem kühleren Teilraum
kleiner bleibt als der Gesamtquerschnitt des Kühlraums und somit das Einströmen von
warmer Luft in den kühlen
Teilraum behindert wird. Die teilweise Öffnung des Querschnitts des
Kühlraums
zur Entnahme von Kühlgut aus
dem vorderen Teilraum ist mit der Verschiebung der Wandsegmente
in horizontaler Querrichtung auch besonders einfach durchführbar. Die
Wandsegmente sind vorzugsweise annähernd gleich groß. Bei der
bevorzugten Ausführung
mit genau drei Wandsegmenten ergibt sich dann bei der Verschiebung
der Wandsegmente in horizontaler Querrichtung eine Öffnungsweite
von bis zu zwei Drittel der Breite des Kühlraums. Durch die Querverschiebbarkeit
der Wandsegmente ist auch kein Freiraum in Längsrichtung zwischen der Trennwandanordnung
und dem Kühlgut
im kühleren
Teilraum erforderlich, so dass die Trennwandanordnung jeweils relativ
dicht in Längsrichtung
an das Kühlgut
in dem kühleren
Teilraum verfahren und damit das Volumen des kühleren Teilraums vorteilhaft
gering gehalten werden kann.
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Die
Wandsegmente sind andererseits gemäß der Erfindung einzeln aus
der Schließstellung mit
vertikaler Wandfläche
der Wandsegmente verlagerbar in eine angehobene Stellung mit im
wesentlichen horizontaler Ausrichtung der Wandsegmentfläche und
Positionierung des Wandsegments nahe der Decke des Kühlraums.
Die Wandsegmente sind in der angehobenen Stellung unterhalb der
Decke des Kühlraums
lösbar
festlegbar.
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Durch
Verlagerung aller Wandsegmente in die angehobene Stellung wird der
gesamte Querschnitt des Kühlraums,
beispielsweise für
einen typischen Beladevorgang mit Flurförderfahrzeugen, freigegeben.
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Die
Verlagerbarkeit der einzelnen Wandsegmente von der abgesenkten,
hängenden
Schließstellung
in die angehobene Stellung mit im wesentlichen horizontaler Ausrichtung
der Wandsegmentfläche
ist für
den Benutzer einfach, überschaubar
und mit geringem Kraftaufwand durchführbar.
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Die
Wandsegmente sind vorteilhafterweise in sich flexibel, was insbesondere
vorteilhaft ist für
die Lösung
der Wandsegmente aus der angehobenen Stellung nach Beladung des
Kühlraums.
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Zum
Halten der Wandelemente in der angehobenen Stellung sind vorteilhafterweise
Haltevorrichtungen mit einer Halteanordnung im oberen Bereich des
Kühlraums
nahe bei der Decke des Kühlraums
vorgesehen, welche vorzugsweise mit unteren Bereichen der Wandsegmente
und dort gegebenenfalls vorhandenen besonderen Einrichtungen zusammenwirkt.
Die Wandsegmente können
dann ohne besondere Eigensteifigkeit und insbesondere in flexibler
Ausführung
zwischen der Halterung im Bereich der Oberkanten der Wandsegmente
einerseits und der in Längsrichtung
beabstandeten Halteanordnung bei den unteren Bereichen der Wandsegmente
leicht durchhängend
mit im wesentlichen horizontaler Ausrichtung der Wandflächen der
Wandsegmente verlaufen und die lichte Höhe des Kühlraumquerschnitts nicht oder
nur in vernachlässigbarem
Maße einschränken. Oberkante,
Unterkante, oberer Bereich und unterer Bereich seien dabei und im
folgenden auf die Lage der Wandsegment ein der Schließstellung, d.
h. an der Halterung hängend
mit vertikalen Wandflächen,
bezogen verstanden. Als unterer Bereich sei hierbei ein Abschnitt
von der Unterkante aus verstanden, welcher in der Schließstellung
der Trennwand maxi mal 40 %, insbesondere maximal 30 % der gesamten
Höhe der
Wandsegmente beträgt.
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Die
deckennahe Halterung bei den Oberkanten der Wandsegmente einerseits
und die Halteanordnung bei den Unterkanten bzw. unteren Bereichen
der Wandsegment ein deren angehobener Stellung sind in Längsrichtung
vorzugsweise in definiertem Abstand angeordnet, wobei vorzugsweise
die Halteanordnung in Richtung der Vorderwand des Kühlraums
gegen die Halterung versetzt ist. Die Halteanordnung kann dabei
auch bei längsverschiebbarer
Trennwandanordnung an fester Längsposition
an der Decke des Kühlraums
vorgesehen sein, wobei in diesem besonders einfachen Fall für die angehobene Positionierung
der Wandsegmente die längsverschiebbare
Halterung in eine definierte Längsposition,
vorzugsweise bei der Öffnung
des Kühlraums verbracht
wird und der definierte Abstand zwischen Halteanordnung und Halterung
nur bei der genannten definierten Längsposition der Halterung gegeben ist.
Eine in fester Längsposition
angebrachte Halteanordnung ist dabei so ausgebildet, dass eine Längsverschiebung
der Halterung über
die Längsposition der
Halteanordnung hinweg ungestört
möglich
ist.
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In
anderer vorteilhafter Ausführung
ist die Halteanordnung in gleichbleibendem Längsabstand zu der Halterung
gemeinsam mit dieser in Längsrichtung
verfahrbar. Halterung und Halteanordnung sind dabei vorteilhafterweise
in einem gemeinsam verfahrbaren, dicht unter der Kühlraumdecke
angeordneten Rahmen zusammengefasst.
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Die
Halteanordnung kann zur Festlegung der unteren Bereiche der Wandsegmente über mehr
als 50 % der Breite des Kühlraums,
vorzugsweise im wesentlichen über
die gesamte Breite des Kühlraums sich
erstreckend ausgeführt
sein und für
alle Wandsegmente eine gemeinsame Halteanordnung bilden, insbesondere
bei mit der Halterung in Längsrichtung verfahrbarer
Halteanordnung.
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Die
lösbare
Festlegung der unteren Bereiche der Wandsegmente an der Halteanordnung
kann auf unterschiedliche, auch an sich bekannte Weisen, insbesondere
durch mechanische formschlüssig
haltende, lösbare
Vorrichtungen zwischen Halteanordnung und unteren Bereichen der
Wandsegmente erfolgen. Die Festlegung kann beispielsweise auch durch
eine Ansaugvorrichtung in einer deckenseitigen Halterung oder in
anderer vorteilhafter einfacher Ausführung durch Klettverschlüsse oder
Haftschichten erfolgen.
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Die
Halteanordnung kann in einer ersten vorteilhaften Ausführung einen über die
Breite des Kühlraums
durchgehenden Bügel
oder alternativ für
jedes Segment einzelne einen Teil der Breite des Kühlraums überdeckenden
Bügel enthalten, über welchen
die unteren Bereiche der Wandsegmente bzw. der untere Bereich eines
Wandsegments legbar ist. Der Bügel
kann vorteilhafterweise zwischen einer unteren Vertikalstellung
und einer oberen Vertikalstellung verschwenkbar sein, so dass in
einer unteren Vertikalstellung das Legen eines unteren Bereichs
eines Wandsegments über
den Bügel
erleichtert ist und durch Hochschwenken des Bügels in Richtung der Decke
des Kühlraums
in eine obere Schwenkstellung das Wandsegment näher zur Decke hin verlagert
wird.
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In
bevorzugter Ausführung
enthält
die Halteanordnung erste Mittel einer Magnetanordnung, welche mit
zweiten Mitteln der Magnetanordnung auf Seiten der Wandelemente
in deren unteren Bereichen zusammenwirken, um die Wandelemente in
der angehobenen Position mittels magnetischer Anziehungskräfte festzulegen.
Die Magnetanordnung kann in kostengünstiger Ausführung insbesondere
weichmagnetische Elemente als Teile der ersten oder zweiten Mittel
enthalten. Die Magnetanordnung kann mit Strom beaufschlagbare Ma gnetspulen
enthalten, so dass das Lösen
der Festlegung der Wandsegmente durch Unterbrechen des Stroms durch
die Spulen erfolgen kann. Vorzugsweise enthält die Magnetanordnung aber
Permanentmagnete, welche in der Halteanordnung oder bevorzugt punktuell
in den unteren Bereichen der Wandsegmente angeordnet sein können. Die
Anlageflächen
zwischen unteren Bereichen der Wandsegmente und Halteanordnung verlaufen vorteilhafterweise
im wesentlichen parallel zur Wandsegmentfläche der unteren Bereiche der
Wandsegmente und bevorzugt überwiegend
horizontal. Hierdurch ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit,
zum Lösen
der Festlegung flexibler Wandsegmente diese parallel zum Flächenverlauf
der unteren Bereiche der Wandsegmente entlang der Anlageflächen mit
geringem Kraftaufwand zu ziehen, wobei die Flächenbereiche der Permanentmagneten über gegenüber stehende
magnetische oder magnetisierte weichmagnetische Gegenflächen hinausgleiten
und die magnetischen Haltekräfte
entfallen und die Festlegung der Halteelemente gelöst ist.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 ein
Kühlfahrzeug
in Seitenansicht,
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2 einen
Blick durch die hintere Öffnung auf
eine Trennwandanordnung,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der Trennwandanordnung von unten,
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4 das
Verschwenken eines Wandsegments nach oben,
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5 das
Lösen eines
Wandsegments aus der angehobenen Position.
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1 zeigt
schematisch de prinzipiellen Aufbau einer Kühlfahrzeuganordnung mit einem
Fahrzeug FZ und einem Kühlaufbau
mit Boden BO, Vorderwand VW, Decke DE und zwei Seitenwänden, welche
zusammen mit zwei Flügeltüren TU und/oder einer
verschwenkbaren Heckklappe einen Kühlraum begrenzen. Der Kühlraum ist
durch eine in Längsrichtung
LR in verschiedenen Positionen verschiebbare Trennwandanordnung
TW in einen vorderen kälteren Teilraum
TRK und einen hinteren wärmeren
Teilraum TRW unterteilt. Der vordere Teilraum TRK ist mittels eines
Kühlaggregats
KA gebräuchlicherweise
auf eine gegenüber
der Außentemperatur
niedrigere Temperatur kühlbar.
Der Teilraum TRW kann gleichfalls über verschiedene gebräuchliche
Maßnahmen gekühlt sein,
befindet sich aber typischerweise auf höherer Temperatur als der vordere
Teilraum TRK. Über
eine Ladeplattform LP, welche auch Teil einer schwenkbaren Heckklappe
des Fahrzeugs FZ sein kann, ist der Kühlraum mit Flurförderfahrzeugen
zum Be- und Entladen befahrbar. Die Trennwand TW ist entlang von
im Bereich der Decke DE des Kühlraums angeordneten,
in Längsrichtung
LR verlaufenden Führungsschienen
FS in Längsrichtung
LR verschiebbar. Die Trennwand TW, welche den gesamten Querschnitt
des im wesentlichen quaderförmigen Kühlraums
ausfüllt,
ist zur Freigabe des Kühlraum-Querschnitts
aus der skizzierten Position mit vertikaler Trennwandfläche nach
oben unter die Decke des Kühlraums
verlagerbar in eine Position mit im wesentlichen horizontaler Trennwandfläche.
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2 zeigt
mit Blickrichtung in Längsrichtung
LR durch die offene hintere Öffnung
des Kühlraums
einen vorteilhaften Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher
eine Trennwandanordnung aus drei Wandsegmenten SL, SM und SR aufgebaut
ist, welche sich im Bereich vertikaler Seitenkanten SK in Querrichtung
QR um ein geringes Maß überlappen.
In dem Überlappungsbereich
sind Magnetanordnungen MAL vorgesehen, welche in die Wandsegmente
integriert sind und anziehende magnetische Kräfte zwischen den Randbereichen
der jeweils überlappenden
Wandsegmente bewirken. Hierdurch ist ein dichter Abschluss zwischen überlappenden
Wandsegmenten zuverlässig
gegeben.
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Die
Wandsegmente SL, SM und SR ergänzen
sich in der in 2 skizzierten Schließstellung
zu einer Trennwandfläche,
welche bis auf einen schmalen Spalt im Bereich der Decke DE des
Kühlraums den
Querschnitt des Kühlraums
im wesentlichen vollständig
ausfüllen.
Die Wandsegmente sind wärmeisolierend
ausgeführt.
Der schmale Spalt unter der Decke DE kann bedarfsweise auch noch
wärmeisolierend
ausgefüllt
sein.
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Die
Trennwandelemente SL, SM, SR weisen jeweils in der skizzierten Schließstellung
eine der Decke DE zuweisende Oberkante OK, eine dem Boden BO zuweisende
Unterkante UK und vertikal verlaufende Seitenkanten SK auf. Die
Wandsegmente sind im Bereich ihrer Oberkanten OK an einer Halterung OH
gehalten, welche vorteilhafterweise als Querschienenanordnung QS
ausgeführt
ist. Die Wandsegmente sind innerhalb der Querschienenanordnung QS
in Querrichtung QR gegenüber
der skizzierten Schließstellung
relativ zueinander und relativ zu dem Kühlraumaufbau verschiebbar.
In 3 ist die Trennwandanordnung in einer Ausschnittsskizze
von unten dargestellt. In in Querrichtung QR verlaufenden Schienenführungen
SF der Querschienenanordnung QS sind die Wandsegmente verschiebbar
geführt.
Die Verschiebung der Wandsegmente kann durch Anschläge in den
Führungen
SF begrenzt sein. Die Wandsegmente können in der skizzierten Position
arretiert sein, wobei die Arretierung vorteilhafterweise durch den
Benutzer manuell, insbesondere allein durch Überwindung einer Arretierkraft,
lösbar
ist. Die Querschienenanordnung QS ist in den Führungsschienen FS, welche unter
oder in der Decke DE des Kühlraums
befestigt sind, in Längsrichtung
LR mit der gesamten Trennwandanordnung verschiebbar.
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Die
Wandsegmente SL, SM, SR sind vorteilhafterweise flexibel. Die Wandsegmente
können
in bevorzugter Ausführung
durch Außenflächen bildende
Gewebebahnen mit zwischen diesen gebildeten, mit wärmeisolierendem
Material ausgefüllten
Kammern gebildet sein. Die Flexibilität der Wandsegmente schließt insbesondere
ein, dass die Wandsegmente um einen Gelenkbereich im Bereich der
Oberkanten OK aus der in 2 skizzierten hängenden
Position mit vertikaler Ausrichtung der Wandfläche verschwenkbar sind und/oder
dass die überlappenden Randbereiche
entlang der Seitenkanten senkrecht zu den Wandflächen aneinander vorbei bewegbar
sind und die Seitenkantenbereiche dabei einander ausweichen können.
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In
der bevorzugten skizzierten Ausführung enthalten
die Wandsegmente in ihrem unteren Bereich Permanentmagnete MAS,
welche vorzugsweise in die Wandsegmente integriert sind. Die Permanentmagnete
MAS sind Teile einer Magnetanordnung, welche eine Festlegung der
unteren Bereiche der Wandsegmente in einer angehobenen Stellung an
einer unter der Decke DE des Kühlraums
angeordneten Halteanordnung dienen.
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In 4 ist
die Verlagerung eines Wandsegments SM aus der in 2 skizzierten
hängenden Schließposition
mit vertikaler Wandfläche
um einen Gelenkbereich im Bereich der Oberkanten bei der Halterung
OH in eine angehobene Stellung skizziert, wobei in der angehobenen
Stellung die Wandfläche des
Wandsegments SM im wesentlichen horizontal verläuft. Zur Festlegung des Wandsegments
in der angehobenen Position wirken die Permanentmagnete MAS im unteren
Bereich des Wandsegments mit einer Halteanordnung HA zusammen, welche
unterhalb der Decke DE des Kühlraums
in geringem Abstand von dieser angeordnet ist. Die Halteanordnung HA
kann zum Zusammenwirken mit den Permanentmagneten MAS zur Festlegung
des unteren Bereichs des Wandsegments SM an der Halteanordnung in vorteilhafterweise
weichmagnetisches Material enthalten. Die dem unteren Bereich des
Wandsegments in der angehobenen Position zuweisende Anlagefläche der
Halteanordnung HA ist vorteilhafterweise im wesentlichen horizontal
und im wesentlichen parallel zu der Wandfläche des Wandsegments in dessen
unterem Bereich in der angehobenen Position. Die Magnetkräfte können auch
durch Permanentmagnete sowohl in der Halteanordnung als auch in
den Wandsegmenten, durch Permanentmagnete in der Halteanordnung
und weichmagnetische Elemente in den Wandsegmenten und/oder durch
Magnetspulen anstelle von Permanentmagneten aufgebracht sein.
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In
der in 4 für
das Wandelement SM mit durchgezogener Linie skizzierten angehobenen
Position der Wandsegmente SL, SM, SR geben diese den Querschnitt
des Kühlraums
zum Beladen mit einem Flurförderfahrzeug
im wesentlichen vollständig frei,
so dass eine Beladung zügig
und ungehindert erfolgen kann.
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In 5 ist
die Anordnung nach 4 mit durch Kühlgut GK
weitgehend ausgefülltem
Kühlraum
skizziert. Das Kühlgut
befindet sich insbesondere auch unterhalb des Verlaufs des Wandsegments
SM in der in 4 mit durchgezogener Linie gezeichneten
angehobenen Position.
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Vorteilhafterweise
ist das Wandsegment SM durch flexible Verformung und durch Zug allein
von der zugänglichen
Seite bei der Halterung OH her aus der Festlegung des unteren Bereichs
des Wandsegments an der Halteanordnung HA lösbar, wozu der Benutzer in
Pfeilrichtung an dem flexiblen Wandsegment zieht. Der untere Bereich
des Wandsegments gleitet entlang der Anlagefläche der Halteanordnung HA,
wobei sich die Permanentmagneten MAS aus dem Bereich des weichmagnetischen
Materials der Halteanordnung entfernen und den unteren Bereich des
Wandsegments schließlich
ganz frei geben, so dass das flexible Wandsegment mit geringem Aufwand
vollständig
bis vor das Kühlgut
gezogen werden kann und dort mit den anderen Wandsegmenten in der
Schließstellung
wieder die durchgehende Trennwandfläche bilden kann. Sowohl die
Verlagerung nach oben in die festgelegte angehobene Stellung zur
Freigabe des Kühlraum-Querschnitts
als auch das Lösen
aus der angehobenen Stellung kann insbesondere jeweils für alle Wandsegmente
nacheinander erfolgen.
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Die
Halteanordnung HA ist im skizzierten Beispiel über Stäbe ST oder vergleichbare Elemente mit
der Halterung OH verbunden und gemeinsam mit dieser in Längsrichtung
LR entlang der Führungsschienen
FS verschiebbar. Die Verlagerung der Wandsegmente zwischen der abgesenkten
Schließstellung
und der angehobenen Stellung kann daher prinzipiell in jeder Längsposition
des durch Halterung OH, Halteanordnung HA und Stäbe ST gebildeten Rahmens erfolgen.
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In
anderer, nicht skizzierter Ausführung
kann die Halteanordnung einen sich über die Breite des Kühlraums
erstreckenden Bügel
enthalten, welcher vorzugsweise zwischen zwei Vertikalpositionen
verschwenkbar ist, wobei in einer unteren Vertikalposition des Bügels die
Wandsegmente mit ihren unteren Bereichen über den Bügel gelegt werden können und durch
Hochschwenken des Bügels
die unteren Bereiche der Wandsegmente weiter nach oben in Richtung
der Decke verlagert werden.
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In
wieder anderer, nicht skizzierter Ausführung kann die Halteanordnung
HA ortsfest an der Decke DE oder mit geringem Abstand unterhalb
dieser angeordnet sein, wobei die Längsposition der Halteanordnung
in Längsrichtung
so gewählt
ist, dass bei definierter Längsposition
der Halterung OH, vorzugsweise bei ganz zur heckseitigen Öffnung HO
verschobener Halterung OH der Längsabstand
zwischen der Halterung und der Halteanordnung das richtige Maß zur Festlegung
der Wandsegmente in der oberen Position besitzt. Die Verlagerung
der Wandsegmente nach oben erfolgt entsprechend 4,
das Lösen
der Festlegung der Wandsegmente aus der oberen Position wie in 5.
Durch den Wegfall der längsverschiebbaren
Halteanordnung und des Rahmens mit Stäben ST ist die Anordnung wesentlich
einfacher aufgebaut. Die Verlagerung der Wandsegmente aus der Schließstellung
in die angehobene Stellung ist dabei aber nur in einer bestimmten
Längsposition
der Halterung OH möglich.
Die Einschränkung
ist gering, da typischerweise bei der Beladung ohnehin die Halterung
OH sinnvollerweise bis zur heckseitigen Öffnung verschoben wird. Die Halteanordnung
ist dabei so zu gestalten, dass die Halterung OH entlang der Führungsschienen
unter der Halteanordnung hindurch verfahren werden kann. Durch den
Wegfall der dabei mit verfahrenen Halteanordnung nach dem Beispiel
von 4 und 5 und dem damit verbundenen
Wegfall des Rahmens und dessen Erstreckung in Längsrichtung kann bei einer
solchen Ausführung
auch die Trennwand näher
an die Vorderwand VW verschoben werden.
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In
wieder anderer Ausführung
kann die Halteanordnung auch durch mehrere Teilanordnungen in zueinander
beabstandeten Längspositionen
oder durch in Längsrichtung
durchgehende Anordnungen gebildet sein. Insbesondere können auch
die Führungsschienen
ST als Halteanordnung oder als Teil einer Halteanordnung dienen.
Bei der Festlegung der unteren Bereiche der Wandsegmente über Magnetkräfte sind
hierzu die Führungsschienen
FS aus weichmagnetischem Material.
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Die
Festlegung der unteren Bereiche der Wandsegmente in der angehobenen
Position an der Halteanordnung kann auch auf andere Weise durch an
sich bekannte mechanische Vorrichtungen erfolgen. Die Halterung über Magnetkräfte zeichnet
sich durch besondere Vorteile wie geschildert aus.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.