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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau und ein Kühlfahrzeug mit einem solchen Fahrzeugaufbau. Ein Fahrzeugaufbau gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 043 495 A1 bekannt.
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Generell weisen Kühltransporter bzw. Nutzfahrzeuge mit einem Kühlaufbau zum Be- und Entladen eines gekühlten Laderaums Schwenktüren oder Ladeklappen auf. Die Schwenktüren sind dabei im Wesentlichen seitlich aufklappbar ausgebildet. Die Ladeklappen sind, anders als die Schwenktüren, zum Öffnen bzw. Schließen des Laderaums im Wesentlichen nach oben oder nach unten klappbar ausgeführt. Die nach unten klappbaren Ladeklappen sind oftmals durch Hebebühnen gebildet, um einen Höhenunterschied zwischen dem Ladeboden des Laderaums und einer Fahrbahn zum Be- und Entladen des Laderaums zu überbrücken.
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Aus der eingangs genannten
DE 10 2006 043 495 A1 ist ein Fahrzeug mit einem Kühlaufbau bekannt, der eine verschwenkbare Heckklappe zur Begrenzung eines Kühlraums aufweist. Der Kühlaufbau umfasst ferner eine Ladeplattform, die Teil einer schwenkbaren Heckklappe des Fahrzeugs sein kann. Der Kühlraum ist über die Ladeplattform mittels Flurförderfahrzeugen zum Be- und Entladen befahrbar.
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Nachteilig ist hierbei, dass aus einer Be- und Entladung des Kühlraums über die Ladeplattform ein erhöhter Zeitaufwand resultiert, da ein Zwischenschritt des Anhebens bzw. des Absenkens der Ladeplattform erforderlich ist. Ferner ist eine solche Ladeplattform konstruktiv aufwendig herstellbar und somit kostenintensiv.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugaufbau anzugeben, der einfach und schnell be- und entladen werden kann und kostengünstig herstellbar ist. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde ein Kühlfahrzeug mit einem solchen Fahrzeugaufbau anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf den Fahrzeugaufbau durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Kühlfahrzeugs wird die vorstehend genannte Aufgabe durch den Gegenstand des Patentanspruchs 9 gelöst.
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Die Erfindung beruht auf dem Gedanken einen Fahrzeugaufbau für ein Kühlfahrzeug anzugeben. Der Fahrzeugaufbau weist wenigstens einen wärmeisolierten Kühlraum mit wenigstens einer Ladeöffnung zum Be- und Entladen des Kühlraums auf. Ferner umfasst der Fahrzeugaufbau wenigstens eine Ladeklappe, die an der Ladeöffnung klappbar angeordnet ist und in einem geschlossenen Zustand die Ladeöffnung verschließt. Die Ladeklappe ist an einer unteren Ladekante der Ladeöffnung gelenkig gelagert und bildet eine befahrbare Rampe, die in einem geöffneten Zustand zum Be- und Entladen des Kühlraums von der unteren Ladekante ausgehend nach unten geklappt ist.
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Die Erfindung hat verschiedene Vorteile. Durch die gelenkige Lagerung an der unteren Ladekante kann die Ladeklappe zum Öffnen bzw. Schließen der Ladeöffnung einfach und schnell aufgeklappt bzw. zugeklappt werden. Im geschlossenen Zustand ist die Ladeöffnung durch die Ladeklappe vorteilhafterweise vollständig verschlossen. Im geöffneten Zustand ist die Ladeklappe von der unteren Ladekante der Ladeöffnung ausgehend nach unten geklappt. Dabei bildet die Ladeklappe vorteilhaft eine befahrbare Rampe, über die der Kühlraum des Fahrzeugaufbaus schnell und einfach be- und entladen werden kann. Dies ermöglicht vorteilhaft ein Be- und Entladen des Kühlraums durch Transportfahrzeuge, wie bspw. Gabelstapler und/oder Hubwagen, und/oder Transportmittel, wie bspw. Rollcontainer. Beim Be- und Entladen des Kühlraums entfällt somit der Zwischenschritt des Anhebens bzw. Absenkens, um einen Höhenunterschied zwischen dem Kühlraum und einer Fahrbahn zu überbrücken. Durch das einfache Auffahren bzw. Abfahren über die Ladeklappe wird somit eine Be- und Entladezeit eingespart.
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Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass durch die Ausbildung der Ladeklappe als befahrbare Rampe eine zusätzliche Hebeeinrichtung zur Überbrückung eines Höhenunterschieds zwischen dem Kühlraum und einer Fahrbahn entfällt. Die Ladeklappe ist somit vorteilhaft kostengünstig herstellbar.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Ladeklappe wenigstens zwei Überfahrelemente, wobei ein erstes Überfahrelement im Bereich der unteren Ladekante angeordnet ist und ein zweites Überfahrelement an einer der unteren Ladekante gegenüberliegenden Seite an der Ladeklappe angeordnet ist. Die Überfahrelemente sind vorzugsweise an der befahrbaren Klappenseite der Ladeklappe angeordnet. Die befahrbare Klappenseite bildet die innere Klappenseite der Ladeklappe, die im geschlossenen Zustand dem Kühlraum zugewandt ist.
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Im geöffneten Zustand der Ladeklappe ist zwischen der unteren Ladekante der Ladeöffnung und der Ladeklappe ein Abstand ausgebildet. Um diesen Abstand zu überbrücken, ist das erste Überfahrelement vorteilhaft im Bereich der unteren Ladekante an der Ladeklappe angeordnet. Durch das erste Überfahrelement ist der Abstand zwischen der Ladeklappe und der unteren Ladekante der Ladeöffnung überdeckt. Ferner ist im geöffneten Zustand eine Stufe zwischen der der unteren Ladekante gegenüberliegenden Seite der Ladeklappe und einer Fahrbahn ausgebildet. Um ein Befahren der Ladeklappe zu ermöglichen, ist vorteilhaft das zweite Überfahrelement an der Ladeklappe derart angeordnet, dass die Stufe zwischen der Ladeklappe und der Fahrbahn überdeckt ist. Die Überfahrelemente haben somit den Vorteil, dass ein Befahren der Ladeklappe bzw. der befahrbaren Klappenseite der Ladeklappe von der Fahrbahn und/oder dem Kühlraum aus stoßfrei, insbesondere ruckfrei, ermöglicht ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Überfahrelement und/oder das zweite Überfahrelement an der Ladeklappe klappbar angeordnet. Durch die klappbare Ausbildung der Überfahrelemente können diese vorteilhaft einfach und schnell ausgeklappt oder eingeklappt werden, wodurch ein Zeitaufwand reduziert und ein Platzbedarf der Überfahrelemente minimiert wird. Das erste Überfahrelement kann an der Ladeklappe derart angeordnet sein, dass das erste Überfahrelement beim Öffnen der Ladeklappe den Abstand zwischen der unteren Ladekante der Ladeöffnung und der Ladeklappe, insbesondere eigenständig, überdeckt. Ferner kann das zweite Überfahrelement an der Ladeklappe derart angeordnet sein, dass das zweite Überfahrelement beim Öffnen der Ladeklappe die Stufe zwischen der Ladeklappe und der Fahrbahn, insbesondere eigenständig, überdeckt. Beim Schließen der Ladeklappe können sich die Überfahrelemente eigenständig einklappen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Ladeklappe derart stabil ausgebildet, dass die Ladeklappe beim Be- oder Entladen des Kühlraums durch ein Transportfahrzeug, insbesondere einen Gabelstapler, befahrbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Kühlraum einfach und schnell be- und entladen werden kann. Die Ladeklappe kann eine maximale Traglast von 4000kg, bspw. für das Befahren mit einem Gabelstapler, aufweisen. Ferner kann die Ladeklappe eine maximale Traglast von 1500kg, bspw. für das Befahren mit einem Rollcontainer, aufweisen. Es ist auch denkbar, dass die Ladeklappe eine maximale Traglast aufweist, die größer als 4000kg ist.
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Vorzugsweise umfasst die Ladeklappe wenigstens ein Auflageelement zur Abstützung auf einer Fahrbahn. Das Auflageelement ist dabei an einer Außenseite der Ladeklappe angeordnet, die im geschlossenen Zustand vom Kühlraum abgewandt ist. Das Auflageelement kann dabei auswechselbar an der Ladeklappe vorgesehen sein. Konkret kann das Auflageelement auf der der unteren Ladekante gegenüberliegenden Seite an der Ladeklappe angeordnet sein. Im geöffneten Zustand der Ladeklappe stützt das Auflageelement die Ladeklappe auf der Fahrbahn ab, wodurch vorteilhaft eine Beschädigung der Ladeklappe verhindert wird.
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Weiter vorzugsweise ist wenigstens ein Kraftunterstützungselement, insbesondere eine Gasfeder, vorgesehen, durch das die Ladeklappe zum Öffnen und/oder Schließen der Ladeöffnung kraftunterstützt schwenkbar ist. Durch das Kraftunterstützungselement ist ein Öffnen bzw. Schließen der Ladeklappe erleichtert.
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Bei einer Ausführungsform ist wenigstens eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, durch die die Ladeklappe im geschlossenen Zustand an gegenüberliegenden Seitenwänden des Kühlraums verriegelbar ist. Die Verriegelungseinrichtung kann an der Außenseite der Ladeklappe angeordnet sein. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Kühlraum durch die Ladeklappe im geschlossenen Zustand sicher verriegelt ist und sich die Ladeklappe in einem Fahrbetrieb nicht unzulässig öffnet. Ferner ist vorteilhaft, dass die Ladeklappe an beiden Seitenwänden des Kühlraums verriegelt ist, wodurch eine Sicherung der Ladeklappe im geschlossenen Zustand verbessert ist.
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Vorzugsweise weist die Verriegelungseinrichtung eine Betätigungseinheit und ein Rastelement auf, das zum Verriegeln der Ladeklappe mit wenigstens zwei Aufnahmeelementen zusammenwirkt. Dabei ist jeweils ein Aufnahmeelement an einer Seitenwand des Kühlraums angeordnet. Die Betätigungseinheit kann durch einen Hebel mit einer Schnappfunktion oder einer Verschlussfunktion gebildet sein. Der Hebel ist bspw. mit dem Rastelement drehfest verbunden. Beim Öffnen der Ladeklappe wird dabei der Hebel gelöst und nach außen gezogen, insbesondere geschwenkt. Dadurch wird das Rastelement gedreht und die Ladeklappe entriegelt. Die Ladeklappe kann in den geöffneten Zustand überführt werden. Mit anderen Worten kann die Ladeklappe von der unteren Ladekante ausgehend nach unten geklappt werden. Beim Schließen der Ladeklappe wird diese nach oben gezogen, insbesondere geklappt, bis das Rastelement in die Aufnahmeelemente eingreift und die Ladeklappe im geschlossenen Zustand verriegelt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kühlfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, mit einer Fahrzeugkabine, einem Fahrzeugrahmen und einem erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbau, wobei der Fahrzeugaufbau auf dem Fahrzeugrahmen an der Fahrzeugkabine angeordnet ist. Der Fahrzeugaufbau kann mit der Fahrzeugkabine verbunden sein. Der Fahrzeugaufbau kann dazu an der Fahrzeugkabine direkt anliegend angeordnet sein. Ferner ist auch denkbar, dass der Fahrzeugaufbau von der Fahrzeugkabine beabstandet auf dem Fahrzeugrahmen angeordnet ist. Der Fahrzeugaufbau kann wenigstens ein Kühlaggregat aufweisen, das an einer Stirnwand des Fahrzeugaufbaus oberhalb der Fahrzeugkabine angeordnet ist. Das Kühlaggregat kann die Fahrzeugkabine in Längsrichtung des Kühlfahrzeugs überragen. Mit anderen Worten kann der Fahrzeugaufbau mit der Stirnwand derart an der Fahrzeugkabine angeordnet sein, dass das Kühlaggregat eine Rückseite der Fahrzeugkabine in Längsrichtung des Kühlfahrzeugs überragt. Dies hat den Vorteil, dass die Anordnung des Kühlaggregats oberhalb der Fahrzeugkabine eine Aerodynamik des Kühlfahrzeugs verbessert, wodurch ein Treibstoffverbrauch in einem Fahrbetrieb des Kühlfahrzeugs reduziert wird. Ferner ist vorteilhaft das Kühlaggregat oberhalb der Fahrzeugkabine gegen Beschädigung verbessert geschützt.
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Generell kann das Kühlfahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbau ein Gesamtgewicht aufweisen, dass kleiner als 3500kg ist.
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Das Kühlfahrzeug kann mit einem Kühlfahrzeuganhänger ein Kühlfahrzeuggespann bilden. Das Kühlfahrzeuggespann umfasst dabei das Kühlfahrzeug gemäß der vorstehend genannten Art und den Kühlfahrzeuganhänger, die jeweils einen Fahrzeugaufbau mit einem wärmeisolierten Kühlraum aufweisen, wobei der Kühlraum des Kühlfahrzeugs eine erste, heckseitige Ladeklappe umfasst und der Kühlraum des Kühlfahrzeuganhängers eine stirnseitige Durchladeöffnung und eine zweite, heckseitige Ladeklappe umfasst, wobei die Ladeklappen in einem geschlossenen Zustand jeweils eine Ladeöffnung der Kühlräume verschließen, wobei die erste, heckseitige Ladeklappe des Kühlfahrzeugs in einem geöffneten Zustand zum Be- und Entladen des Kühlraums derart nach unten geklappt ist, dass ein Abstand zwischen dem Kühlfahrzeug und dem Kühlfahrzeuganhänger überbrückt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Kühlraum des Kühlfahrzeugs durch den Kühlfahrzeuganhänger be- und entladen werden kann und somit ein Zeitaufwand reduziert wird. Ein Abhängen des Kühlfahrzeuganhängers zum Be- und Entladen des Kühlraums des Kühlfahrzeugs entfällt.
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Zu den weiteren Vorteilen des Kühlfahrzeugs wird auf die im Zusammenhang mit dem Fahrzeugaufbau erläuterten Vorteile verwiesen. Darüber hinaus kann das Kühlfahrzeug alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer zuvor in Bezug auf den Fahrzeugaufbau genannter Merkmale aufweisen.
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Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellten Ausführungsformen stellen Beispiele dar, wie der erfindungsgemäße Fahrzeugaufbau sowie das erfindungsgemäße Kühlfahrzeug ausgestaltet sein kann.
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In diesen zeigen,
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Kühlfahrzeugs mit einem Fahrzeugaufbau nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wobei eine Ladeklappe des Fahrzeugsaufbaus in einem geöffneten Zustand gezeigt ist; und
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Kühlfahrzeugs mit einem Fahrzeugsaufbau gemäß 1, wobei eine Ladeklappe des Fahrzeugaufbaus in einem geschlossenen Zustand gezeigt ist.
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1 und 2 zeigen eine perspektivische Ansicht eines Kühlfahrzeugs 40 mit einem Fahrzeugaufbau 10 nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das Kühlfahrzeug 40 umfasst eine Fahrzeugkabine 41 und eine Fahrzeugrahmen 42, auf dem der Fahrzeugaufbau 10 angeordnet ist.
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Der Fahrzeugaufbau 10 umfasst einen wärmeisolierten Kühlraum 11, der durch zwei Seitenwände 31, eine Stirnwand 32, ein Dach 33, einen Ladeboden 34 und eine heckseitig angeordnete Ladeklappe 13 begrenzt ist. Es ist auch denkbar, dass der Kühlraum 11 durch mehrere nicht ersichtliche Teilkühlräume gebildet ist. Der Kühlraum 11 umfasst eine Ladeöffnung 12 zum Be- und Entladen des Kühlraums 11. Dabei kann der Kühlraum 11 mehr als eine weitere nicht dargestellte Ladeöffnung aufweisen, die jeweils durch eine weitere Ladeklappe oder eine Schwenktür verschließbar ist. Auf die Ladeöffnung 12 wird später näher eingegangen.
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Der Fahrzeugaufbau 10 weist ferner ein Kühlaggregat 24 zur Kühlung des Kühlraums 11 auf. Das Kühlaggregat 24 ist an der Stirnwand 32 des Fahrzeugaufbaus 10 außen angeordnet. Das Kühlaggregat 24 ist oberhalb der Fahrzeugkabine 41 angeordnet. Das Kühlaggregat 24 überragt dabei die Fahrzeugkabine 41 in Längsrichtung des Kühlfahrzeugs 40. Der Fahrzeugaufbau 10 ist dazu an der Fahrzeugkabine 41 angeordnet. Mit anderen Worten ist der Fahrzeugaufbau 10 mit der Stirnwand 31 derart an der Fahrzeugkabine 41 angeordnet, dass das Kühlaggregat 24 eine Rückseite der Fahrzeugkabine 41 in Längsrichtung des Kühlfahrzeugs 40 überragt. Ferner ist das Kühlaggregat 24 zwischen dem Dach 33 des Kühlraums 11 und einem Kabinendach 41a der Fahrzeugkabine 41 angeordnet.
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Der Fahrzeugaufbau 10 kann mit der Fahrzeugkabine 41 verbunden sein. Der Fahrzeugaufbau 10 kann an der Fahrzeugkabine 41 direkt anliegend angeordnet sein. Ferner ist auch denkbar, dass der Fahrzeugaufbau 10 von der Fahrzeugkabine 41 beabstandet auf dem Fahrzeugrahmen 42 angeordnet ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist der Fahrzeugaufbau 10 eine Ladeklappe 13 auf. Die Ladeklappe 13 ist wärmeisoliert ausgebildet. Mit anderen Worten umfasst die Ladeklappe 13 eine Wärmeisolierung. Die Ladeklappe 13 ist an der vorstehend genannten Ladeöffnung 12 klappbar angeordnet. Die Ladeöffnung 12 ist in einem geschlossenen Zustand durch die Ladeklappe 13 verschlossen. Der geschlossene Zustand der Ladeklappe 13 ist in 2 gezeigt. Auf diesen wird später näher eingegangen.
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Die Ladeöffnung 12 entspricht im Wesentlichen einem vollen Querschnitt des Kühlraums 11. Die Ladeöffnung 12 kann auch einen Querschnitt aufweisen, der kleiner als der volle Querschnitt des Kühlraums 11 ist. Die Ladeöffnung 12 ist durch die Ladeklappe 13 dicht verschlossen. Der Kühlraum 11 weist im Bereich der Ladeöffnung 12 einen Lamellenvorhang auf, um Kühlverluste in einem geöffneten Zustand der Ladeklappe 13 zu reduzieren. Der Kühlraum 11 kann im Bereich der Ladeöffnung 12 auch eine oder mehrere Türelemente aufweisen, um Kühlverluste im geöffneten Zustand der Ladeklappe 13 zu reduzieren.
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Die Ladeklappe 13 ist an einer unteren Ladekante 14 der Ladeöffnung 12 gelenkig gelagert und bildet eine befahrbare Rampe 15. Die befahrbare Rampe 15 ist im geöffneten Zustand zum Be- und Entladen des Kühlraums 11 von der unteren Ladekante 14 ausgehend nach unten geklappt. Der geöffnete Zustand der Ladeklappe 13 ist in 1 gezeigt. Auf diesen wird später näher eingegangen.
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Gemäß 1 weist die Ladeklappe 13 ferner zwei Überfahrelemente 16 auf. Dabei ist ein erstes Überfahrelement 16a im Bereich der unteren Ladekante 14 angeordnet. Ein zweites Überfahrelement 16b ist an einer der unteren Ladekante 14 gegenüberliegenden Seite an der Ladeklappe 13 angeordnet. Die Überfahrelemente 16 sind klappbar ausgebildet. Mit anderen Worten sind die Überfahrelemente 16 jeweils durch zwei Teilelemente gebildet. Dabei sind die zwei Teilelemente des jeweiligen Überfahrelements 16 an einer Längsseite gelenkig miteinander verbunden. Die Überfahrelemente 16 können auch einteilig ausgebildet sein. Die Überfahrelemente 16 können durch wenigstens ein Blech gebildet sein. Dabei können die Überfahrelemente 16 durch ein Riffelblech und/oder ein Tränenblech gebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Überfahrelemente 16 aus Kunststoff gebildet sind.
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Die Überfahrelemente 16 sind an einer befahrbaren Klappenseite 35 der Ladeklappe 13 angeordnet. Die befahrbare Klappenseite 35 bildet dabei die innere Klappenseite der Ladeklappe 16, die im geschlossenen Zustand dem Kühlraum 11 zugewandt ist. Das erste Überfahrelement 16a und das zweite Überfahrelement 16b sind an der befahrbare Klappenseite 35 der Ladeklappe 13 klappbar angeordnet.
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Im geöffneten Zustand der Ladeklappe 13 ist zwischen der unteren Ladekante 14 der Ladeöffnung 12 und der Ladeklappe 13 ein Abstand ausgebildet. Um diesen Abstand zu überbrücken, ist das erste Überfahrelement 16a im Bereich der unteren Ladekante 14 an der Ladeklappe 13 angeordnet. Durch das erste Überfahrelement 16a ist der Abstand zwischen der Ladeklappe 13 und der unteren Ladekante 14 der Ladeöffnung 12 überdeckt. Ferner ist im geöffneten Zustand eine Stufe 36 zwischen der der unteren Ladekante 14 gegenüberliegenden Seite der Ladeklappe 13 und einer nicht dargestellten Fahrbahn ausgebildet. Um ein Befahren der Ladeklappe 13 zu ermöglichen, ist das zweite Überfahrelement 16b an der Ladeklappe 13 angeordnet. Durch das zweite Überfahrelement 16b ist die Stufe 36 zwischen der Ladeklappe 13 und der Fahrbahn überdeckt.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die Ladeklappe 13 mehrere Auflageelemente 17. Konkret umfasste die Ladeklappe 13 insgesamt drei Auflageelemente 17. Die Ladeklappe 13 kann auch mehr als drei Auflageelemente 17 aufweisen. Ebenso ist denkbar, dass die Ladeklappe 13 weniger als drei Auflageelemente 17 aufweisen kann.
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Die Auflageelemente 17 können aus Metall und/oder aus Kunststoff gebildet sein. Die Auflageelemente 37 sind an einer Außenseite 37 der Ladeklappe 13 angeordnet sind, die im geschlossenen Zustand vom Kühlraum 11 abgewandt ist.
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Die Auflageelemente 17 können auswechselbar an der Ladeklappe 13 vorgesehen sein. Die Auflageelemente 17 sind auf der der unteren Ladekante 17 gegenüberliegenden Seite an der Ladeklappe 13 angeordnet. Im geöffneten Zustand der Ladeklappe 13 stützen die Auflageelemente 17 die Ladeklappe 13 auf einer nicht dargestellten Fahrbahn ab. Wie vorstehend beschrieben, ist die befahrbare Rampe 15 im geöffneten Zustand zum Be- und Entladen des Kühlraums 11 von der unteren Ladekante 14 ausgehend nach unten geklappt. Die befahrbare Rampe 15 ist somit im geöffneten Zustand von der Fahrbahn ausgehend zur unteren Ladekante 14 der Ladeöffnung 12 ansteigend angeordnet. Mit anderen Worten ist die Ladeklappe 13 im geöffneten Zustand derart nach außen unten geklappt, dass diese eine von der Fahrbahn ausgehend zur unteren Ladekante 14 hin ansteigende Rampe 15 bildet.
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Ferner ist die Ladeklappe 13 derart stabil ausgebildet, dass die Ladeklappe 13 beim Be- und Entladen des Kühlraums 11 durch ein nicht dargestelltes Transportfahrzeug, insbesondere einen Gabelstapler, und/oder ein nicht dargestelltes Transportmittel, insbesondere einen Rollcontainer, befahrbar ist. Dadurch ist der Kühlraum 11 des Fahrzeugsaufbaus 10 einfach und schnell be- und entladbar.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist der Fahrzeugaufbau 10 mehrere Kraftunterstützungselemente 18 auf. Konkret weist der Fahrzeugaufbau 10 insgesamt fünf Kraftunterstützungselemente 18 auf. Die Kraftunterstützungselemente 18 sind hierbei durch Gasfedern gebildet. Die Kraftunterstützungselemente 18 können auch jeweils durch eine mechanische Federeinheit gebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Kraftunterstützungselemente 18 jeweils durch einen hydraulischen Aktuator, insbesondere einen Hydraulikzylinder, gebildet sind.
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Die Kraftunterstützungselemente 18 sind im Bereich der unteren Ladekante 14 angeordnet. Mit anderen Worten sind die Kraftunterstützungselemente 18 im Bereich der gelenkigen Lagerung der Ladeklappe 13 angeordnet. Die Kraftunterstützungselemente 18 sind an einem die Ladeöffnung 12 umschließenden Heckrahmen 38 und der Ladeklappe 13 angeordnet. Durch die Kraftunterstützungselemente 18 ist die Ladeklappe 13 zum Öffnen und/oder Schließen der Ladeöffnung 12 kraftunterstützt schwenkbar. Dies hat den Vorteil, dass die Ladeklappe 13 ohne großen Kraftaufwand durch einen Benutzer einfach und schnell geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
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In 2 ist ferner eine Verriegelungseinrichtung 19 gezeigt, durch die die Ladeklappe 13 im geschlossenen Zustand verriegelbar ist. Die Verriegelungseinrichtung 19 umfasst eine Betätigungseinheit 21 und ein Rastelement 22. Das Rastelement 22 ist stabförmig, insbesondere durch einen Rundstab oder ein Rohr, gebildet. Die Betätigungseinheit 21 ist durch einen Hebel 21a mit einer Schnappfunktion oder einer Verschlussfunktion gebildet. Der Hebel 21a ist mit dem Rastelement 22 drehfest verbunden.
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Ferner sind an den gegenüberliegenden Seitenwänden 31 jeweils ein Aufnahmeelemente 23 zur Aufnahme des Rastelements 22 angeordnet.
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Die Verriegelungseinrichtung 19 ist an der Außenseite 37 der Ladeklappe 13 angeordnet. Hierbei ist jeweils eines der beiden Aufnahmeelemente 23 an einer gegenüberliegenden Seitenwand 31 des Kühlraums 11 angeordnet. Beim Öffnen der Ladeklappe 13 wird der Hebel 21a gelöst und nach außen gezogen, insbesondere geschwenkt. Dadurch wird das Rastelement 22 gedreht und die Ladeklappe 13 entriegelt. Die Ladeklappe 13 wird dadurch in den geöffneten Zustand überführt. Mit anderen Worten kann nach einem Entriegeln die Ladeklappe 13 von der unteren Ladekante 14 ausgehend nach unten geklappt werden. Beim Schließen der Ladeklappe 13 wird diese nach oben gezogen, insbesondere geklappt, bis das Rastelement 22 in die Aufnahmeelemente 23 eingreift und die Ladeklappe 13 im geschlossenen Zustand verriegelt. Das Rastelement 22 wirkt zum Verriegeln der Ladeklappe 13 mit den beiden Aufnahmeelementen 23 zusammen.
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Generell ist denkbar, dass das Kühlfahrzeug 40 gemäß 1 und 2 mit einem nicht dargestellten Kühlfahrzeuganhänger ein Kühlfahrzeuggepann bildet. Der Kühlfahrzeuganhänger kann dabei einen Fahrzeugaufbau aufweisen, der im Wesentlichen dem Fahrzeugaufbau gemäß 1 und 2 entspricht. Im Unterschied zum Fahrzeugaufbau gemäß 1 und 2 kann der Fahrzeugaufbau des Kühlfahrzeuganhängers an einer Stirnseite eine Durchladeöffnung aufweisen. Die Durchladeöffnung kann durch eine Schwenktür und/oder eine Klappe verschließbar sein. Die Durchladeöffnung kann auch durch eine Rolltür, insbesondere ein Rollo, verschließbar sein.
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Der Fahrzeugaufbau des Kühlfahrzeuganhängers kann ebenso, wie der Fahrzeugaufbau 10 gemäß 1 und 2 eine heckseitig angeordnete Ladeklappe aufweisen, die im geschlossenen Zustand eine Ladeöffnung verschließt. Im geöffneten Zustand der Ladeklappe 13 des Fahrzeugaufbaus 10 des Kühlfahrzeugs 40 überbrückt die Ladeklappe 13 einen Abstand zwischen dem Kühlfahrzeug und dem Kühlfahrzeuganhänger. Hierbei kann der Kühlraum 11 des Fahrzeugsaufbaus 10 gemäß 1 und 2 durch den Kühlfahrzeuganhänger über die Ladeklappe 13 be- und entladen werden. Konkret kann der Kühlraum 11 des Fahrzeugsaufbaus 10 gemäß 1 und 2 durch den Kühlraum des Kühlfahrzeuganhängers über die Ladeklappe 13 be- und entladen werden. Man spricht hier von einem Durchladevorgang.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugaufbau
- 11
- Kühlraum
- 12
- Ladeöffnung
- 13
- Ladeklappe
- 14
- untere Ladekante
- 15
- Rampe
- 16
- Überfahrelemente
- 16a
- erstes Überfahrelement
- 16b
- zweites Überfahrelement
- 17
- Auflageelement
- 18
- Kraftunterstützungselement
- 19
- Verriegelungseinrichtung
- 21
- Betätigungseinheit
- 21a
- Hebel
- 22
- Rastelement
- 23
- Aufnahmeelement
- 24
- Kühlaggregat
- 31
- Seitenwände
- 32
- Stirnwand
- 33
- Dach
- 34
- Ladeboden
- 35
- befahrbare Klappenseite
- 36
- Stufe
- 37
- Außenseite der Ladeklappe
- 38
- Heckrahmen
- 40
- Kühlfahrzeug
- 41
- Fahrzeugkabine
- 41a
- Kabinendach
- 42
- Fahrzeugrahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006043495 A1 [0001, 0003]