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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Routenplanungshilfssystem,
das eine Führung mit
Bezug auf die Ausfahrten aus Kreisverkehren anbietet.
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Kreisverkehre
sind im Vergleich mit herkömmlichen
Kreuzungen vom Aufbau her komplizierter. Mit Bezug auf Kreisverkehre
müssen
Automobilnavigationssysteme daher einfacher zu verstehende Routenplanungshilfe
anbieten. Kreisverkehre werden in Nordamerika; Europa und Australien
oft verwendet. Im Allgemeinen werden sie als "traffic circle" bzw. in Kreis fließender Verkehr in Nordamerika,
als "roundabout" bzw. Verkehrskreisel
in Europa und Australien und als "rotary" bzw. Kreisverkehr in Japan bezeichnet.
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Bezüglich des
Führens
durch eine solche Kreisverkehrskreuzung gibt es ein Verfahren, bei dem
der Fahrer darüber
informiert wird, am wievielten Ausgang er abfahren soll, nachdem
er oder sie in eine Kreisverkehrskreuzung eingefahren ist, beispielsweise "am zweiten Ausgang
abbiegen." (siehe JP-H11-72343
A oder
US 006,151,552
A ). Eine solche Führung
wird als "Führung durch
eine Kreisverkehrskreuzung auf der Grundlage einer Nummer einer
Ausfahrt" bezeichnet.
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Es
gibt auch ein Verfahren, bei dem die Führung auf der Grundlage eines
Winkels bereitgestellt wird, der von einer Straße, die in eine Kreisverkehrskreuzung
einmündet
(Einfahrtsstraße),
und einer Straße
gebildet wird, die von der Kreisverkehrskreuzung abgeht (Ausfahrtsstraße). Daher
wird über
die Richtung der Ausfahrtsstraße,
entlang der geführt werden
soll, relativ zur Einfahrtsstraße
informiert, beispielsweise "rechts
abbiegen" oder "links abbiegen", siehe JP-H11-51684 A oder
US 006,108,604 A ).
Eine solche Führung
wird als "Führung durch
eine Kreisverkehrskreuzung auf der Grundlage einer Richtungsführung" bezeichnet.
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Es
gibt sehr unterschiedliche Kreisverkehrskreuzungen bezüglich der
Größe und der
Anzahl von Ausfahrtstraßen
(Ausfahrten). Einige Kreisverkehrskreuzungen haben eine vergleichsweise
kleine Größe und weniger
als 10 Meter Radius des kreisförmigen
Abschnitts. Andere Kreisverkehrskreuzungen sind vergleichsweise
groß und
weisen 20 Meter oder mehr Radius auf. Einige haben zwei oder drei
abgehende Straßen
und andere weisen fünf
oder sechs auf.
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Wie
vorstehend erwähnt,
weisen Kreisverkehrskreuzungen bzw. Kreisverkehre verschiedene Größen auf.
Mit Bezug auf sämtliche
Kreisverkehre ist keiner der beiden Ansätze "Führung
durch Kreisverkehrskreuzung auf der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" und "Führung durch den Kreisverkehr auf
der Grundlage der Richtungsführung" überlegen.
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Es
folgen einige Beispiele. Für
große
Kreisverkehre ist die "Führung durch
die Kreisverkehrskreuzung auf der Grundlage einer Richtungsführung" in folgender Hinsicht
unvorteilhaft: Nach dem Einbiegen in einen großen Kreisverkehr fährt ein
Fahrer das Fahrzeug entlang einer Route, die sich beispielsweise
kontinuierlich mit einer bestimmten Krümmung biegt. Daher wird der
Fahrer allmählich
desorientiert oder verliert seinen Richtungssinn relativ zur Einfahrtsstraße. Als
ein Ergebnis kann der Fahrer eine falsche Vorstellung von der Richtung
erhalten, die als eine Ausfahrtsstraße genannt werden und die Ausfahrtsstraße falsch
wahrnehmen, zu der er geführt werden
soll. Der Grund dafür
ist der folgende: in Fällen,
in denen ein Fahrer nach dem Einfahrt in einen Kreisverkehr eine
Kurve von 270 Grad fahren muss und ihn verlässt, wird er bezüglich dessen
verwirrt, wie weit (in Grad) er bereits um die Kurve gefahren ist.
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Die "Führung durch einen Kreisverkehr
auf der Grundlage einer Nummer der Ausfahrt" stellt dieses Problem dagegen nicht.
In Fällen,
in denen ein Fahrer der Führung
mit den Worten "Abbiegen
in die zweite Ausfahrt" folgt,
muss er sich nicht dessen bewusst sein, wie weit er bereits eine
Kurve gefahren ist, nachdem er wie vorstehend erwähnt in einen Kreisverkehr
eingefahren ist. Der Fahrer muss lediglich die Zahl der Ausfahrtwege
feststellen. Für
kleine Kreisverkehre ist dagegen die "Führung
durch die Kreisverkehrskreuzung auf der Grundlage der Rich tungsführung" zu bevorzugen. Der
Grund dafür
ist folgender: In diesem Fall kann der Nutzer die Positionsbeziehung
zwischen einer Einfahrtsstraße
und einer Ausfahrtstraße
einfach begreifen; daher kann er intuitiv besser beispielsweise
die Anweisung "rechts abbiegen" begreifen. Im Fall
eines kleinen Kreisverkehrs verliert der Fahrer seinen Richtungssinn
nicht, d.h., die Situation, in der ein Fahrer darüber verwirrt ist, "wie weit er um eine
Kurve gefahren ist",
fahrt nicht auf.
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Dagegen
stimmt in diesem Fall die "Führung durch
den Kreisverkehr auf der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" nicht vollständig mit
dem Gefühl des
Nutzers überein.
Wenn der Fahrer eine Anweisung wie "rechts abbiegen" bekommt, wie vorstehend erwähnt, kann
er dies intuitiv verstehen. Wenn er absichtlich eine Anweisung wie "an der dritten Ausfahrtstraße abfahren" erhält, kann
er dagegen verwirrt werden.
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Die
Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
vorstehend erwähnten
Probleme gemacht. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Routenplanungshilfssystem
zu schaffen, in dem eine Führung
in Übereinstimmung
mit den Eigenschaften von Kreisverkehren geeignet bereitgestellt
wird.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Routenführungshilfssystem
in einem Fahrzeug mit dem Folgenden versehen: Eine Führungseinheit
schafft eine Führung
für das
Fahrzeug entlang einer geführten
Route, die einen Kreisverkehr umfasst, in den das Fahrzeug über eine
Einfahrtsstraße
einbiegt. Eine Führungssteuereinheit veranlasst
die Führungseinheit,
eine Führung
mit Bezug auf eine Ausfahrtstraße
des Kreisverkehrs bereitzustellen. Eine Bestimmungseinheit führt eine
Bestimmung durch, ob der Kreisverkehr eine vorab bestimmte einfache
Form und eine Größe aufweist,
die kleiner oder gleich einer vorab bestimmten Größe ist. Wenn
die Bestimmung bestätigt
wird, veranlasst die Führungssteuereinheit
die Führungseinheit,
eine erste Führung
mit Bezug auf eine Richtung einer Ausfahrtsstraße, zu der zu führen ist,
relativ zur Einfahrtstraße
bereitzustellen. Wenn die Bestimmung verneint wird, veranlasst die
Führungssteuereinheit
die Führungseinheit,
eine zweite Führung
mit Bezug auf die Nummer der Ausfahrtstraße aus einer Vielzahl von Ausfahrtstraßen des
Kreisverkehrs relativ zur Einfahrtsstraße bereitzustellen, auf der
das Fahrzeug ausfahren soll.
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Die
vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden genauen Beschreibung mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher. In den Zeichnungen ist
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Automobilnavigationssystems,
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2 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Verarbeitung der Führung für Ausfahrtstraßen eines
Kreisverkehrs,
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3A ein
erläuterndes
Diagramm des Aufbaus von Verbindungen und Knoten eines Kreisverkehrs
und 3B ein Ablaufplanschaubild zur Veranschaulichung
der Verarbeitung, um Knoteninformation aufzunehmen,
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die 4A bis 4G beispielhafte
Schaubilder von Kreisverkehren mit einfacher Form,
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5A ein
beispielhaftes Schaubild eines Winkels, der zwischen Verbindungen
gebildet wird, und 5B ein beispielhaftes Schaubild,
das ein Beispiel einer Führung
ist, die in Übereinstimmung mit
der Größe von Kreisverkehren
geeignet bereitgestellt wird.
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1 ist
ein Blockschaubild, das den allgemeinen Aufbau eines Automobilnavigationssystems 1 veranschaulicht,
in dem die Funktionen eines Routenplanungshilfssystems nach der
Erfindung verwirklicht sind.
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Das
Automobilnavigationssystem 1 ist in einem Fahrzeug eingebaut
und weist Folgendes auf: eine Positionserfassung 21, welche
die derzeitige Position des Fahrzeugs erfasst; eine Bedienungsschaltergruppe 22,
um verschiedene Anweisungen durch den Benutzer einzugeben; ein Fernsteuerendgerät (nachste hend
als Fernbedienung bezeichnet) 23a, das dazu fähig ist,
verschiedene Anweisungen wie die Bedienungsschaltergruppe 22 einzugeben und
vom Automobilnavigationssystem 1 getrennt ist; einen Fernbedienungssensor 23b,
um Signale von der Fernbedienung 23a einzulesen; ein externes Kommunikationsinstrument 24,
das mit einem Pakettelekommunikationsnetzwerk oder etwas Ähnlichem
verbunden ist und mit externen Quellen kommuniziert; eine Eingabevorrichtung
für Landkartendaten 25,
die Daten von Landkartenspeichermedien mit Landkartendaten, Sprachdaten
und Ähnlichem eingibt,
die darauf aufgezeichnet sind; eine Anzeigeeinheit 26,
um eine Landkarte und verschiedene Informationen anzuzeigen; eine
Tonausgabeeinheit 27, um unterschiedliche Audioführungen
und etwas Ähnliches
auszugeben; ein Mikrofon 28, das elektrische Signale auf
der Grundlage von Sprache des Benutzers ausgibt; und eine Steuereinheit 29,
die verschiedene Verarbeitungen in Übereinstimmung mit Eingaben
von dem vorstehend erwähnten
Positionsdetektor 21, der Bedienungsschaltergruppe 22,
dem Fernbedienungssensor 23b, dem externen Kommunikationsinstrument 24,
der Eingabevorrichtung für
Landkartendaten 25 oder dem Mikrofon 28 durchführt und das
externe Kommunikationsinstrument 24, die Anzeigeeinheit 26 und
die Tonausgabeeinheit 27 steuert.
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Der
Positionsdetektor 21 weist Folgendes auf: einen GPS-Empfänger 21a,
der Radiowellen von künstlichen
Satelliten für
GPS (Global Positioning System) durch eine nicht gezeigte GPS-Antenne empfängt und
Empfangssignale aussendet, ein Gyroskop bzw. einen Kreiselkompass 21b,
das die Größe der Drehbewegung
erfasst, die auf das Fahrzeug wirkt; einen Abstandssensor 21c,
um aus der Beschleunigung des Fahrzeugs in der Längsrichtung und ähnlichen
Größen die
Strecke zu erfassen, die das Fahrzeug zurückgelegt hat. Die Steuereinheit 29 berechnet
die Position, Orientierung, Geschwindigkeit etc. des Fahrzeugs auf
der Grundlage von vom Sensor und ähnlichen Teilen 21a bis 21c abgegebenen
Signalen. Es gibt verschiedene Verfahren, um die derzeitige Position
auf der Grundlage von Ausgabesignalen aus dem GPS-Empfänger 21a zu
bestimmen. Das Punktpositionierverfahren oder das relative Positionierverfahren
können
verwendet werden.
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Die
Bedienungsschaltergruppe 22 ist aus folgenden Teilen aufgebaut:
einem Touch Panel bzw. berührungsempfindlichen
Bildschirm, der integriert mit der Anzeigeoberfläche der Anzeigeeinheit 26 aufgebaut
ist, mechanischen Schlüsselschaltern,
die um die Anzeigeeinheit 26 vorgesehen sind, und ähnlichen
Teilen. Das Touch Panel und die Anzeigeeinheit 26 sind
zusammen laminiert und ineinander integriert. Es gibt verschiedene
Arten von Touch Panels, drucksensitive Typen, Typen mit Verwendung
elektromagnetischer Induktion, und Kombinationen davon. Jede davon
kann verwendet werden.
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Das
externe Kommunikationsinstrument 24 nimmt Unfallinformationen,
Verkehrsstauinformationen und ähnliches
aus einem VICS-(Vehicle Information and Communication System, Fahrzeuginformations-
und Kommunikationssystem)-Informationszentrum durch Lichtbaken,
Funkbaken und Ähnliches
auf, die an der Straßenseite
angebracht sind.
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Die
Landkarteneingabevorrichtung 25 ist eine Vorrichtung, um
verschiedene Daten einzugeben, die auf Speichermedien für Landkartendaten (beispielsweise
einer Harddisk oder DVD-ROM) gespeichert sind, welche nicht gezeigt
sind. Auf Speichermedien für
Landkartendaten werden Landkartendaten (Knotendaten, Verbindungsdaten,
Kostendaten, Hintergrunddaten, Straßendaten, Namendaten, Markierungsdaten,
Kreuzungsdaten, Anlagendaten usw.), Sprachdaten für die Führung, Spracherkennungsdaten
und Ähnliches
gespeichert. Mit Bezug auf Straßen,
die aus mehreren Fahrstreifen in der gleichen Fahrtrichtung bestehen,
die durch ein unüberfahrbares
Trennband getrennt sind, werden Verbindungsdaten und Sprachdaten
für die
Führung auf
der Basis jeder einzelnen Spur gesammelt.
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Die
Anzeigeeinheit 26 ist eine Farbanzeigevorrichtung und es
gibt verschiedene Arten von Farbanzeigevorrichtungen, Flüssigkristallanzeige,
organische Elektrolumineszenzanzeige, CRT bzw. Röhrenbildschirm und Ähnliches.
Jede davon kann verwendet werden. Folgendes kann auf dem Anzeigebildschirm
der Anzeigeeinheit 26 überlagert
angezeigt werden: eine Markierung, welche den derzeitigen Ort anzeigt,
der aus der derzeitigen Position identifiziert wird, die vom Positi onsdetektor 21 erfasst
wird, und aus Landkartendaten, die von der Eingabevorrichtung für Landkartendaten 25 eingegeben
werden; eine geleitete Route (oder geführte Route) zu einem Zielpunkt,
zusätzliche
Daten wie Namen, Sehenswürdigkeiten,
und Markierungen für
verschiedene Anlagen. Die Anzeigeeinheit ist außerdem dazu fähig, eine
Anlagenführung
und Ähnliches
anzuzeigen.
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Die
Tonausgabeeinheit 27 kann Anweisungen zu Anlagen ausgeben,
die von der Eingabevorrichtung für
Landkartendaten 25 eingegeben werden, und verschiedene
Audioanleitungen. Wenn der Benutzer Sprache eingibt (wenn er sich äußert), gibt
das Mikrofon 28 ein elektrisches Signal (Audiosignal) auf der
Grundlage der eingegebenen Sprache an die Steuereinheit 29 aus.
Der Benutzer kann das automobile Navigationssystem 1 durch
Eingeben von verschiedenen Sätzen
in das Mikrofon 28 bedienen.
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Die
Steuereinheit 29 wird auf der Grundlage eines bekannten
Mikrocomputers aufgebaut, der aus CPU, ROM, RAM, SRAM, I/O, Busleitungen,
die diese Teile verbinden, und ähnlichen
Teilen besteht, und verschiedene Verarbeitungen auf der Grundlage
von Programmen durchführt,
die in dem ROM und dem RAM gespeichert sind. Beispielsweise führt sie
die folgenden Verarbeitungen durch: Verarbeitungen, in denen die
derzeitige Position des Fahrzeugs als ein Satz von Koordinaten und
eine Fahrtrichtung auf der Grundlage von verschiedenen Erfassungssignalen von
dem Positionsdetektor 21 berechnet wird, und die Anzeigeeinheit 26 dazu
veranlasst wird, eine Landkarte in der näheren Umgebung der derzeitigen Position
anzuzeigen, die von der Eingabevorrichtung für Landkartendaten 25 und ähnlichen
Teilen eingelesen wird; eine Verarbeitung zur Routenberechnung, in
der die optimale Route von der derzeitigen Position zu einem Zielpunkt
auf der Grundlage von Landkartendaten berechnet wird, die in der
Eingabevorrichtung für
Landkartendaten 25 gespeichert sind, und aufgrund des Ziels,
das in Übereinstimmung
mit der Betätigung
der Bedienungsschaltergruppe 22, der Fernbedienung 23a oder
etwas Ähnlichem
festgelegt ist; eine Routenberechnungsverarbeitung, in der die Anzeigeeinheit 26 dazu
veranlasst wird, die berechnete Route anzuzeigen, oder die Tonausgabeeinheit 27 dazu
veranlasst wird, sie durch Sprache auszugeben, und andere ähnliche
Verarbeitungen.
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Die
Steuereinheit 29 ist so aufgebaut, dass sie auch eine Spracherkennungsverarbeitung
durchführen
kann. Eine Verarbeitungseinheit mit Bezug auf die Spracherkennung
und eine Verarbeitungseinheit mit Bezug auf die Navigation können selbstverständlich so
aufgebaut sein, dass sie voneinander getrennt sind. In diesem Beispiel
wird jedoch ein Aufbau in die Steuereinheit 29 eingebaut,
der dazu fähig
ist, die Spracherkennungsverarbeitung durchzuführen.
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Nachstehend
wird eine Beschreibung der Verarbeitung der Führung über die Ausfahrtstraßen eines
Kreisverkehrs mit Bezug auf den Ablaufplan in 2 gegeben.
Dies ist eine Verarbeitungseigenschaft des automobilen Navigationssystems 1 in
dieser Ausführungsform
unter den verschiedenen Verarbeitungen, die durch die Steuereinheit 29 durchgeführt werden.
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Die
Verarbeitung der Führung über die
Ausfahrtstraßen
eines Kreisverkehrs ist eine Verarbeitung, deren Ausführung in
der Steuereinheit 29 gestartet wird, wenn das Fahrzeug
an einem Punkt ankommt, der einen vorab bestimmten Abstand von dem
Kreisverkehr hat, während
die vorstehend erwähnte
Führungsassistenzverarbeitung
durchgeführt wird.
(Dieser vorab bestimmte Abstand ist beispielsweise ein Abstand,
von dem es 10 Sekunden oder länger
dauert, um zumindest zu einer Zufahrt zu dem Kreisverkehr zu kommen,
wie beispielsweise 500 Meter bis zum Kreisverkehr.) Die vorstehend
erwähnte
Routenberechnungsverarbeitung und Routenhilfsverarbeitung, die vom
Automobilnavigationssystem 1 durchgeführt werden, sind herkömmlich bekannte Verarbeitungen;
daher wird ihre Beschreibung ausgelassen.
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Nachdem
die Steuereinheit 29 die Ausführung der Führungsverarbeitung für die Ausfahrtstraßen aus
dem Kreisverkehr startet, nimmt sie Daten über die Form eines Kreisverkehrs
auf, zu dem eine Führung
bereitzustellen ist (S10). Die Steuereinheit 29 liest Landkartendaten,
die in einem nicht gezeigten Speichermedium für Landkartendaten gespeichert
sind, durch die Eingabevorrichtung für Landkartendaten 25 und
nimmt diese Kreisverkehrsformdaten aus Daten auf, die in den Landkartendaten
enthalten sind.
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Dann
bestimmt die Steuereinheit 29, ob der Kreisverkehr, um
den die Führung
durchzuführen
ist, klein ist (S20). Die Technik zur Bestimmung der Größe eines
Kreisverkehrs wird später
beschrieben.
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In
Fällen,
in denen der Kreisverkehr nicht klein, sondern groß ist (S20:
NEIN), geht die Steuereinheit 29 zum S30 weiter, und stellt
eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" bereit. Diese "Kreisverkehrsführung auf der Grundlage der
Nummer der Ausfahrt" ist
eine Führung,
in der die folgenden Informationen bereitgestellt werden: bei welcher
Nummer der Ausfahrtstraße
relativ zur Einfahrtstraße
unter den mehreren Ausfahrtstraßen
des Kreisverkehrs der Fahrer abfahren sollte. Ein Beispiel dieser
Führung
ist "fahren Sie
bei der zweiten abzweigenden Straße ab".
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In
Fällen,
in denen der Kreisverkehr einen kleinen Durchmesser (S20: JA) aufweist,
bestimmt die Steuereinheit 29, ob die Form des Kreisverkehrs, um
den eine Führung
bereitzustellen ist, einfach ist (S40). Die Technik zur Bestimmung,
ob die Form einfach ist, wird später
beschrieben.
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In
Fällen,
in denen die Form des Kreisverkehrs nicht einfach ist (S40: NEIN),
geht die Steuereinheit 29 zum S30 weiter und stellt die
vorstehend erwähnte "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" bereit. In Fällen, in denen die Form des
Kreisverkehrs einfach ist (S40: JA) geht die Steuereinheit 29 zum
S50 und stellt eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereit. Diese "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" ist eine Führung, in
der die folgende Information bereitgestellt wird: die Richtung der
Ausfahrtsstraße,
zu der eine Führung bereitzustellen
ist, relativ zur Eingangsstraße
in dem Kreisverkehr. Ein Beispiel dieser Führung ist "rechts abbiegen".
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In
dieser Ausführungsform
wird genauer gesagt die nachstehende Verarbeitung durchgeführt: die "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Richtungsführung" wird nur dann breitgestellt
(S50), wenn die folgenden Bestim mungsbedingungen erfüllt sind:
ein Kreisverkehr sollte klein sein (S20: JA), und gleichzeitig sollte
seine Form einfach sein (S40: JA). In Fällen, in denen eine der Bestimmungsbedingungen
nicht erfüllt
ist, d.h., wenn ein Kreisverkehr groß ist (S20: NEIN) oder wenn
ein Kreisverkehr klein ist, aber sein Form nicht einfach ist (S40:
NEIN), wird die "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" bereitgestellt (S30).
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Vorstehend
wurde allgemein die Verarbeitung der Führung für Ausfahrtsstraßen aus
einem Kreisverkehr beschrieben. Nachstehend wird nacheinander die
Bestimmung in den Schritten S20 und S40 genau beschrieben.
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Im
Schritt S20 bestimmt die Steuereinheit 29, ob ein Kreisverkehr,
um den eine Führung
bereitzustellen ist, klein ist. Genauer bestimmt es einen Kreisverkehr
als klein, wenn der Gesamtwert der Verbindungslängen des Kreisverkehrs oder
der Radius des Kreisverkehrs gleich oder kleiner als ein vorab bestimmter
Wert sind.
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Um "den Gesamtwert der
Verbindungslängen
eines Kreisverkehrs oder den Radius des Kreisverkehrs" leichter verständlich zu
machen, wird nachstehend eine Beschreibung unter der Annahme gegeben,
dass der Kreisverkehr wie in 3A veranschaulicht
aussieht.
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Ein
Datensatz mit Bezug auf einen Kreisverkehr wird beschrieben. In
diesem Kreisverkehr wird eine kreisförmige Route aus den Verbindungen
L1 bis L8 gebildet, und weitere Verbindungen L9 bis L16, welche
die Einfahrts-/Ausfahrtsstraßen in/aus
dem Kreisverkehr bilden, werden als Knoten N1 bis N8 festgelegt,
welche die entsprechenden Endknoten der Verbindungen L1 bis L8 bilden.
Mit Bezug auf die kreisförmige
Route, die aus den Verbindungen L1 bis L8 besteht, wird die Richtung
des Verkehrs vorab bestimmt, und es ist ein Einbahnstraßenverkehr.
Wenn beispielsweise L1 als Verkehrsursprung bzw. Ausgangspunkt verwendet
wird, ist die Reihenfolge der Verbindungen wie folgt:
L1→L2→L3→L4→L5→L6→L7→L8.
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Hier
wird eine genaue Beschreibung gegeben, mit welchen Knoten die Verbindungen
L9 bis L16, welche die Einfahrts-/Ausfahrtsstraßen in/aus dem Kreisverkehr
sind, jeweils verbunden sind.
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Die
Einfahrtsverbindung L9, die von der Außenseite des Kreisverkehrs
kommt, ist mit dem Knoten N1 verbunden. Die Ausfahrtsverbindung
S10, die aus dem Kreisverkehr hinausgeht, ist mit dem Knoten N2
verbunden. Die Einfahrtsverbindung L11, die von außen in den
Kreisverkehr kommt, ist mit dem Knoten N3 verbunden. Die Ausfahrtsverbindung
L12, die aus dem Kreisverkehr hinausgeht, ist mit dem Knoten N4
verbunden. Die Einfahrtsverbindung L13, die von außen in den
Kreisverkehr kommt, ist mit dem Knoten N5 verbunden. Die Ausfahrtsverbindung
L16, die aus dem Kreisverkehr herausführt, ist mit dem Knoten N6
verbunden. Die Einfahrtsverbindung L15, die von außen in den
Kreisverkehr kommt, ist mit dem Knoten N7 verbunden. Die Ausfahrtsverbindung
L16, die aus dem Kreisverkehr herausführt, ist mit dem Knoten N8
verbunden.
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(1) Verfahren zur Berechnung
des Gesamtwerts der Verbindungslänge
des Kreisverkehrs.
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In
diesem Fall müssen
die Längen
der Verbindungen L1 bis L8, welche die kreisförmige Route des Kreisverkehrs
bilden, nur aufsummiert werden. Weil die Verbindungslängen als
Verbindungsinformation in Landkartendaten von Anfang an gespeichert sind,
können
sie ausgelesen und aufsummiert werden.
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Beispielsweise
ist es möglich,
den Radius eines Kreisverkehrs tatsächlich zu messen und ihn vorab
in Landkartendaten zu speichern. Dies benötigt jedoch einige Zeit und
Aufwand, um den Radius tatsächlich
zu messen. Hier wird daher eine Beschreibung eines Verfahrens gegeben,
in dem der Radius eines Kreisverkehrs auf der Grundlage von Knoteninformation
berechnet wird, die als Verbindungsinformation in den Landkartendaten
von Anfang an gespeichert ist.
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Zunächst wird
mit Bezug auf den Ablaufplan in 3B eine
Beschreibung der Verarbeitung gegeben, um Informationen über Knoten
zu erhalten, welche einen Kreisverkehr in Bezug auf eine Ausfahrtsstraße bilden,
zu der eine Führung
bereitzustellen ist.
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Im
ersten Schritt oder S210 werden ein Endpunktknoten und ein ursprünglicher
Wert eines Suchknotens i festgelegt. Hier wird eine Beschreibung
unter der Annahme gemacht, dass der Fahrer die Straße nimmt,
durch die er auf dem Knoten N6 durch die Verbindung L14 abfährt. In
diesem Fall ist der Endpunktknoten der Knoten N6 und der Suchknoten
i ist der letzte Knoten, der vor dem Endpunktknoten in der festgelegten
Route liegt. Der Endpunktknoten (N6) und der ursprüngliche
Wert (N5) des Suchknotens i werden in dem Speicherbereich in der
Steuereinheit 29 gespeichert.
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Im
nachfolgenden Schritt oder im Schritt S220 bestimmt die Steuereinheit,
ob der Suchknoten i von dem Endpunktknoten abweicht. In Fällen, in
denen der Suchknoten i den ursprünglichen
Wert (N5) annimmt, weichen die beiden Knoten voneinander ab (S220:
JA), so dass die Steuereinheit zum S230 weitergeht. Im S230 nimmt
sie Information über
die Verbindungen auf, die mit dem Suchknoten i verbinden. In Fällen, in
denen der Suchknoten i = N5, gibt es drei Verbindungen L5, L6 und
L13, die mit dem Suchknoten i verbinden, wie in 3A veranschaulicht.
Im S210 wurde jedoch der Knoten N5, der durch die Verbindung L6
mit dem Endpunktknoten N6 in der festgelegten Route verbindet, als
der ursprüngliche
Wert des Suchknotens i genommen. Wie vorstehend erwähnt, ist
dieses Verarbeitungsprogramm eine Verarbeitung zur Aufnahme von
Information in Knoten, die einen Kreisverkehr mit Bezug auf eine
Ausfahrtsstraße
bilden. In diesem Fall kann daher die Verbindung L6 aus den Kandidaten
ausgeschlossen werden. Wenn der Suchknoten i = N5 ist, gibt es daher
zwei Verbindungen, deren Information im S230 aufgenommen wird, nämlich L5
und L13.
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Im
nachfolgenden Schritt oder S240 bestimmt die Steuereinheit 29,
ob einige der Verbindungen, deren Information im S230 aufgenommen
wurde, die Attribute eines Kreisverkehrs aufweist. In Landkartendaten
werden IDs, welche einen Kreisverkehr anzeigen, korrespondierend
mit Verbindungs-IDs festgelegt. Daher kann die vorstehend erläuterte Bestimmung
mit Bezug darauf durchgeführt werden.
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In
Fällen,
in denen es keine Verbindung gibt, welche die Attribute eines Kreisverkehrs
aufweist (S240: NEIN), beendet die Steuereinheit 29 diese Verarbeitung
hier. In Fällen,
in denen es eine Verbindung gibt, welche die Attribute eines Kreisverkehrs aufweist
(S240: JA), geht die Steuereinheit 29 zum S250 weiter.
Wenn der Suchknoten i = N5 ist, gibt es die Verbindung L5, welche
die Attribute des Kreisverkehrs aufweist; daher geht die Steuereinheit 29 zum S250
weiter.
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Im
S250 nimmt die Steuereinheit Information über den Endknoten der Verbindung
auf, der die Attribute des Kreisverkehrs aufweist. Im Fall der Verbindung
L5 ist der Endknoten N4. Information über den Endknoten N4 wird in
dem Speicherbereich in der Steuereinheit 29 gespeichert.
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Die
Steuereinheit 29 kehrt zum S220 zurück und führt dieses Mal die Verarbeitung
der S220 bis S250 mit dem Suchknoten i = N4 aus. Als ein Ergebnis
nimmt die Steuereinheit 29 im S250 sequentiell N3, N2,
N1, N8 und N7 als Endknoten auf. Die Verbindung, die mit dem Knoten
N7 verbindet und die Attribute des Kreisverkehrs aufweist, ist L7,
und der Endknoten N6 der Verbindung L7 stimmt mit dem Endpunktknoten überein.
Daher fällt
die Steuereinheit 29 im Schritt S220 eine negative Entscheidung und
beendet dieses Verarbeitungsprogramm.
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Nachdem
die Steuereinheit 29 wie vorstehend erwähnt erfolgreich Knoteninformationen
aufgenommen hat, berechnet sie den Radius des Kreisverkehrs wie
nachstehend beschrieben. Die Steuereinheit 29 nimmt den
Maximalwert Xmax und den Minimalwert Xmin für die X-Achse und den Maximalwert Ymax
und den Minimalwert Ymin für
die Y-Achse mit Bezug auf die Koordinaten auf, welche den Kreisverkehr
bilden, wobei sie Information über
Knoten verwendet, welche die Attribute eines Kreisverkehrs aufweisen.
Eine genauere Erläuterung
folgt. In dem Fall des Kreisverkehrs, der in 3A veranschaulicht
ist, vergleicht die Steuerein heit 29 die Koordinaten (Xn, Yn)
(N = 1 bis 8) in den Landkartendaten der acht Knoten N1 bis N8,
welche den Kreisverkehr bilden, und nimmt jeweils den Maximalwert
und den Minimalwert für
die X-Achse und für
die Y-Achse auf. Die Steuereinheit 29 bestimmt den maximalen
Durchmesser C unter Verwendung der maximalen und minimalen X- und
Y-Koordinaten (Xmax, Xmin, Ymax und Ymin). Eine genauere Erläuterung
folgt. Sei der Durchmesser in der X-Achsenrichtung C1 und der Durchmesser
in der Y-Achsenrichtung in 3A C2, ist
C1 = Xmax – Xmin
und C2 = Ymax – Ymin.
Daher wird der größere der
Werte C1 und C2 als der maximale Durchmesser C verwendet. In dem
in 3A veranschaulichten Fall ist der Durchmesser
C1 in der X-Achsenrichtung größer; folglich
ist C = C1.
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In
Fällen,
in denen der so berechnete Gesamtwert der Verbindungslängen eines
Kreisverkehrs gleich oder kleiner als ein vorab bestimmter Wert
ist, bestimmt die Steuereinheit 29 den Kreisverkehr als
klein. Oder in Fällen,
in denen der Radius C eines Kreisverkehrs gleich oder kleiner als
ein vorab bestimmter Wert ist, bestimmt die Steuereinheit 29 den
Kreisverkehr als klein.
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Diese
vorab bestimmten Werte können
beispielsweise durch Experimente bestimmt werden. Ein Kreisverkehr
an der oberen Grenze des Maßstabs
wird identifiziert. Dieser Kreisverkehr ist ein solcher, dass er
in Fällen,
in denen "eine Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt wird,
es wenig wahrscheinlich ist, dass ein Testsubjekt die Richtung einer
benannten Ausfahrtsstraße
falsch wahrnimmt, während
sein Fahrzeug in einem kreisförmigen
Muster in einem Kreisverkehr fährt.
Auf der Grundlage des Gesamtwerts der Verbindungslängen oder
des Radius des identifizierten Kreisverkehrs wird der vorab bestimmte
Wert des Gesamtwerts der Verbindungslängen oder der Radius als die
Bestimmungsbedingung bestimmt. Daher kann eine Bestimmungsbedingung
bestimmt werden, die mit dem Gefühl
der tatsächlichen
Nutzer übereinstimmt.
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Im
S40 bestimmt die Steuereinheit 29, ob ein Kreisverkehr,
um den eine Führung
bereitzustellen ist, eine einfache Form aufweist. Nachstehend wird eine Beschreibung
bezüglich
der Technik gegeben, um zu bestimmen, ob ein Kreisverkehr eine einfache Form
aufweist.
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Diese „einfache
Form" wird unter
dem nachstehenden Gesichtspunkt bestimmt: ob die Form eines Kreisverkehrs
so einfach ist, dass, wenn "eine Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt wird,
der Nutzer, der diese Führung
bekommt, intuitiv die Form verstehen kann. In dieser Ausführungsform
wird ein Kreisverkehr als in "einfacher
Form" angesehen,
wenn der Kreisverkehr eine Form aufweist, die mit den rechtwinkligen
Kreuzungen wie in 4A veranschaulicht, T-förmigen Kreuzungen
wie in 4B und 4C veranschaulicht,
oder den geradeaus führenden
Straßen
wie in 4D veranschaulicht, übereinstimmt.
In anderen Worten wird ein Kreisverkehr als "einfach geformt" angesehen, wenn der Kreisverkehr ein
Kreisverkehr von sich rechtwinklig kreuzenden Straßen, sich
T-förmig
kreuzenden Straßen
oder geradeaus führenden
Straßen
ist. Im Fall von sich rechtwinklig kreuzenden Straßen, T-förmigen Straßen oder
geradeaus führenden
Straßen
wird nur die Anweisung von beispielsweise "rechts abbiegen", "links
abbiegen" oder "geradeaus fahren" als "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage von Richtungsführung" bereitgestellt.
Dies ist so, weil diese Art von Führung sehr leicht intuitiv
zu verstehen ist.
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Die 4A bis 4D veranschaulichen schematisch
Kreisverkehre. Beispielsweise können die
sich im rechten Winkel schneidenden Straßen, die in 4A veranschaulicht
sind, wie folgt klassifiziert werden. In einigen davon werden eine
Einfahrtsstraße
und eine Ausfahrtsstraße
definiert als zwei Straßen
getrennt, wie in 4E veranschaulicht, und in anderen
werden eine Einfahrtsstraße
und eine Ausfahrtstraße
voneinander nur durch eine Straßenmarkierung
getrennt, wie in 4F veranschaulicht. Die in 4E veranschaulichte
Form wird im Wesentlichen bei großen Kreisverkehren gefunden,
und die in 4F veranschaulichte Form wird
hauptsächlich
in kleinen Kreisverkehren gefunden. Die T-förmig sich kreuzenden Straßen, die
in den 4B und 4C veranschaulicht
sind, weisen lediglich eine verbundene Straße weniger als die sich rechtwinklig kreuzenden
Straßen
auf, daher wird keine gesonderte Beschreibung für diese Straßen gegeben.
Die geradeaus führenden
Straßen,
die in 4D veranschaulicht sind, werden
als Kreisverkehre bezeichnet, jedoch wird die nachstehende Form
angenommen: tatsächlich
gibt es einen nicht befahrbaren Bereich in der Mitte der Straße wie in 4D veranschaulicht,
und die Fahrer müssen
eine Kurve fahren, um diesen Bereich zu umfahren. Abschnitte in
solcher Form werden ebenfalls als Kreisverkehre klassifiziert; daher
werden solche Abschnitte in dieser Ausführungsform auch als Kreisverkehre
eingeschlossen.
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Wenn
eine Form, die rechtwinklig sich kreuzenden Straßen, T-förmig sich kreuzenden Straßen oder
geradeaus fahrenden Straßen
entspricht, als einfache Form betrachtet wird, müssen sich Straßen beispielsweise
nicht exakt im rechten Winkel kreuzen. D.h., selbst eine einfache
Form weist natürlich eine
gewisse Toleranz auf. In den in 4F veranschaulichten
sich rechtwinklig kreuzenden Straßen ist beispielsweise der
Winkel θ,
der zwischen einer Einfahrtsstraße und einer Ausfahrtsstraße in der Nähe der Einfahrtsstraße gebildet
wird, nicht exakt 90°,
sondern 70° oder
110°. Auch
sich kreuzende Straßen
dieser Art können
als sich unter rechtem Winkel kreuzende Straßen gezählt werden.
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Folglich
sind die Bedingungen, unter denen ein Kreisverkehr als einfach zu
bezeichnen ist, wie folgt definiert: der Kreisverkehr sollte eine
Kreuzung sich rechtwinklig kreuzender Straßen, sich T-förmig kreuzender
Straßen
oder nur eine geradeaus führende
Straße
aufweisen. Zudem wird angenommen, dass der Winkel θ, der zwischen
der Einfahrtsverbindung L1 und der Ausfahrtsverbindung L2 des Kreisverkehrs
wie in 5A gezeigt, 90° × n (n ist
eine Ganzzahl außer
Null) ± α° (α ist Null
oder ein positiver Wert, der weniger als 30 betragen sollte) ist.
Der Grund dafür
ist der folgende: in Fällen
eines Kreisverkehrs dieser Art kann der Fahrer wahrscheinlich intuitiv
eine Ausfahrtsstraße
ohne Probleme verstehen, wenn eine Führung wie "rechts abbiegen", "links
abbiegen" oder "geradeaus fahren" bereitgestellt wird.
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Daher
wird die im Schritt S50 bereitgestellte "Kreisverkehrsführung auf der Grundlage einer
Richtungsführung" wie nachstehend
beschrieben abhängig
von dem Winkel θ (°) verwendet,
der zwischen der Einfahrtsverbindung L1 und der Ausfahrtsverbindung
L2 gebildet wird. In diesem Fall wird ein Fahren im Uhrzeigersinn
als positiv angesehen.
60 < θ ≤ 120 ... "rechts abbiegen", "im Kreisverkehr nach
rechts", usw.
–30 ≤ θ ≤ 30 ... "geradeaus", "im Kreisverkehr geradeaus
fahren", usw.
–120 < θ ≤ –60 ... "links abbiegen", "im Kreisverkehr nach
links abbiegen",
usw.
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Bis
jetzt wurde eine Beschreibung des Aufbaus und des Ablaufs dieser
Ausführungsform
gegeben. Mit einem Automobilnavigationssystem 1 nach dieser
Ausführungsform
kann eine geeignete Führung
auf der Grundlage der Größe der Kreisverkehre bereitgestellt
werden. Nachstehend wird ein bestimmtes Beispiel dieser Führung beschrieben.
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Wie
in 5B veranschaulicht wird eine geführte Route,
die durch einen Kreisverkehr A, der klein und einfach aufgebaut
ist (in diesem Beispiel mit sich rechtwinklig kreuzenden Straßen) und
einem großen
Kreisverkehr B geht, festgelegt. Es wird angenommen, dass der Fahrer
die Verbindung „a" wie in 5B gezeigt
als Einfahrtsstraße
nimmt und an der Verbindung „i" über Verbindung a → Verbindung
b → Verbindung
c → Verbindung
d → Verbindung
e → Verbindung
f → Verbindung
g ausfährt.
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Weil
der Kreisverkehr A klein (S20 in 2: JA) und
einfach aufgebaut (S40: JA) ist, geht die Steuereinheit 29 zum
S50 weiter. Daher wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt.
Genauer gesagt wird eine Führung
wie "rechts abbiegen" oder "im Kreisverkehr rechts
abbiegen" bereitgestellt.
Weil der Kreisverkehr B groß ist
(S20: NEIN), geht die Steuereinheit 29 zum S30 weiter.
Daher wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Nummer der Ausfahrt" bereitgestellt. Genauer gesagt wird
eine Führung
wie "aus dem Kreisverkehr
an der dritten Ausfahrt abfahren" bereitgestellt.
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Bei
der Betrachtung einer Führung
um einen kleinen Kreisverkehr in einfacher Form wie dem Kreisverkehr
A in 5B kann der Benutzer die Positionsbeziehung zwischen
der Einfahrtsstraße
und der Ausfahrtsstraße
einfach feststellen. Daher kann er intuitiv einfacher die Ausfahrtstraße erkennen, wenn
er eine Anweisung wie "rechts
abbiegen" erhält. In diesem
Fall wird die "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Ausfahrtsnummer", in der er darüber informiert wird, nach welcher
Anzahl von Straßen
er relativ zur Einfahrtsstraße
ausfahren soll, wahrscheinlich ein wenig gegen das Gefühl des Benutzers
verstoßen.
In diesem Fall wird folglich eine "Kreisverkehrsführung auf der Grundlage einer
Richtungsführung" bereitgestellt (S50
in 2).
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Mit
Bezug auf eine Führung
um einen großen Kreisverkehr
wie den großen
Kreisverkehr B in 5B weist die "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" verschiedene ungünstige Punkte
auf, wie in dem Abschnitt über den
Stand der Technik erörtert.
Daher wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Nummer der Ausfahrt" (S30 in 2) bereitgestellt.
Wenn ein Fahrer beispielsweise der Anweisung "Abfahren an der zweiten Ausfahrtsstraße" folgt, muss er sich nicht
damit beschäftigen,
wie weit er nach dem Einfahrt in einen Kreisverkehr um eine Kurve
gefahren ist. Der Fahrer kann geeignet durch den Kreisverkehr fahren,
indem er nur die Anzahl von Ausfahrtsstraßen berücksichtigt.
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Auch
in Fällen,
in denen ein Kreisverkehr klein ist (S20 in 2: JA),
aber eine komplizierte Form aufweist (S40: NEIN), geht die Steuereinheit 29 zum
S30 und stellt eine "Kreisverkehrsführung auf der
Grundlage einer Ausfahrtsnummer" bereit.
In Fällen,
in denen es fünf
oder mehr Ausfahrtstraßen
gibt oder die Anzahl von Ausfahrtstraßen nicht größer als vier
ist, aber Ausfahrtstraßen
in ihren Richtungen nahe beieinander liegen, kann es für den Fahrer
unmöglich
sein, eine Ausfahrtstraße
beispielsweise nur durch die Anweisung "rechts abbiegen" sofort zu identifizieren. In diesem
Fall ist daher die "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage der Nummer der Ausfahrt", in der eine Anweisung wie "in die vierte abfahrende
Straße
abbiegen" bereitgestellt
wird, für den
Nutzer einfacher zu verstehen.
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Nachstehend
werden andere Ausführungsformen
beschrieben.
- (i) In der vorstehend erwähnten Ausführungsform ist
die Bedingung im Schritt S40 in 2, um zu bestimmen,
dass ein Kreisverkehr eine "einfache Form" aufweist, dass der
Kreisverkehr ein Kreisverkehr mit rechtwinklig sich kreuzenden Straßen, T-förmig sich
kreuzenden Straßen
oder geradeaus fahrenden Straßen
ist. Weiterhin ist eine andere Bedingung, dass wenn der Winkel θ, der zwischen
der Einfahrtsverbindung L1 und der Ausfahrtsverbindung L2 des Kreisverkehrs
gebildet wird, zu 90° × n (n ist
eine ganze Zahl außer
Null) ± α° (α ist Null
oder eine positive Zahl) definiert ist, wobei α kleiner als 30 sein sollte.
Der Grund dafür ist
folgender. Mit dem Winkel in diesem Bereich kann der Benutzer intuitiv
eine Ausfahrtstraße ohne
besondere Anstrengung erkennen, wenn er eine Anweisung wie "rechts abbiegen" "links abbiegen" oder "geradeaus fahren" erhält.
Es
mag jedoch Unterschiede zwischen Individuen geben. Um damit zurechtzukommen,
kann die Erfindung so aufgebaut sein, dass das Nachstehende implementiert
werden kann. Der Wert von α, der
den vorstehend erwähnten
zulässigen
Bereich bestimmt, kann manuell vom Benutzer angepasst werden. In
diesem Fall akzeptiert die Steuereinheit 29 Informationseingaben
von dem Benutzer durch die Bedienungsschaltergruppe 22 oder
etwas Ähnliches
und ändert
die Festlegung des Werts von α zur
Definition einer einfachen Form in Übereinstimmung mit der akzeptierten
Informationseingabe. Beispielsweise kann ein Benutzer, der ein größeres Unbehagen
bei ±30° verspürt, α = 15 festlegen.
Daher erfüllt
ein Kreisverkehr, der nicht im Bereich von 90° × n ± 15° ist, nicht die Bedingung für eine einfache
Form.
- (ii) In der vorstehend erwähnten
Ausführungsform wird
das Folgende als Bedingung zur Bestimmung angenommen, das im Schritt 20 in 2 "ein Kreisverkehr
klein" ist: der "Gesamtwert der Verbindungslängen des
Kreisverkehrs" oder
der "Radius des
Kreisverkehrs" sollte
gleich oder kleiner als ein vorab bestimmter Wert sein.
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Das
vorstehende gilt auch im Fall dieser Bedingung. Es gibt Unterschiede
zwischen Individuen, welche Größe sie mit
Bezug auf Kreisverkehre als "klein" ansehen. (Dies wird
genauer erläutert.
Wenn ein Kreisverkehr klein und einfach geformt ist, wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt.
Es gibt Unterschiede zwischen Individuen, bei welcher Größe bzw. Kleinheit
von Kreisverkehren sie sich wohlfühlen, wenn sie eine solche
Anleitung erhalten.) Wenn diese Unterschiede zwischen Individuen
einbezogen werden, kann die Erfindung so aufgebaut sein, dass das
Nachstehende implementiert sein kann: Der vorab bestimmte Wert des
Gesamtwerts der Verbindungslängen
oder der Radius, der die vorstehend erwähnte Bedingungsbedingung bestimmt,
kann manuell durch den Nutzer angepasst werden. Wie in dem vorstehenden
Fall von (i) akzeptiert die Steuereinheit 29 Informationseingaben
von dem Benutzer durch die Bedienungsschaltergruppe 22 oder
etwas Ähnliches.
Dann ändert
sie die Festlegung des vorab bestimmten Werts des Gesamtwerts der
Verbindungslängen
oder des Radius, welcher die Bestimmungsbedingungen in Übereinstimmung
mit der aufgenommenen Informationseingabe bestimmt. Die Steuereinheit 29 führt im Schritt
S20 die Bestimmung auf der Grundlage des Gesamtwerts der Verbindungslängen oder
des Radius durch, deren Festlegung verändert wurden.
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Wenn
der Radius eines Kreisverkehrs ungefähr 10m ist, werden sich vermutlich
viele Nutzer wohlfühlen,
wenn eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt wird.
In einem Kreisverkehr mit einem Radius von 20m oder so werden viele
Benutzer wahrscheinlich fühlen,
dass "die Anweisung
schwer zu verstehen ist",
wenn eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt wird. Selbst
in einem Kreisverkehr mit einem Radius von ungefähr 20m können einige Benutzer der Ansicht sein,
dass eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" leichter zu verstehen
ist als eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Nummer der Ausfahrt". Um solche Unterschiede zwischen Individuen
zu eliminieren, ist es zu bevorzugen, dass der vorab bestimmte Wert
manuell anpassbar ist.
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Jede
Kombination von Vorgängen,
Schritten oder Einrichtungen, die vorstehend erläutert sind, kann als eine Softwareeinheit
(z.B. ein Unterprogramm) und/oder eine Hardwareeinheit (beispielsweise
eine Schaltung oder ein integrierter Schaltkreis) bereitgestellt
werden, welche eine Funktion einer verwandten Einrichtung einschließt oder
nicht einschließt;
weiterhin kann die Hardwareeinheit im Inneren eines Mikrocomputers
aufgebaut sein.
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Weiterhin
kann die Softwareeinheit oder beliebige Kombinationen multipler
Softwareeinheiten in einem Softwareprogramm enthalten sein, das
in einem computerlesbaren Speichermedium enthalten ist, oder kann über ein
Kommunikationsnetzwerk in einen Computer heruntergeladen und installiert
werden.
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Zusammenfassend
leistet die vorliegende Erfindung Folgendes:
Wenn ein Kreisverkehr
groß ist,
wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Nummer der Ausfahrt" bereitgestellt. D.h., es wird darüber informiert,
aus welcher gezählten
Ausfahrtstraße
unter den mehreren Ausfahrtstraßen
eines Kreisverkehrs relativ zu einer Einfahrtsstraße der Fahrer
abbiegen sollte. Beispielsweise wird die Anweisung "an der zweiten Ausfahrtstraße abbiegen" bereitgestellt. Wenn
dagegen ein Kreisverkehr klein ist und der Kreisverkehr eine einfache
Form aufweist, wird eine "Kreisverkehrsführung auf
der Grundlage einer Richtungsführung" bereitgestellt.
D.h., die Richtung einer Ausfahrtstraße, zu der eine Führung bereitgestellt wird,
wird relativ zu einer Einfahrtstraße angesagt. Beispielsweise
wird die Anweisung "rechts
abbiegen" bereitgestellt.