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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Magnettonabnehmer für ein Saiteninstrument
mit metallischen, zur Beeinflussung eine Magnetfeldes geeigneten
Saiten, insbesondere für
eine Gitarre, wobei das Saiteninstrument des weiteren aufweist:
einen Korpus, einen mit dem Korpus verbundenen Hals mit Griffbrett
und einen Steg auf der Decke des Korpus, wobei über den Steg die Saiten von
einem Saitenhalter mit Vertikalabstand über den Korpus und das Griffbrett
zum Ende des Halses in Gestalt eines Kopfes oder einer Schnecke
zu dort gelagerten Stimmwirbeln mit Spannwellen geführt sind
und wobei der Magnettonabnehmer aus wenigstens einem Permanentmagneten
und einer diesen umschlingenden Induktionsspule besteht und am Saiteninstrument
mit Luftspalt zu den Saiten so installiert ist, daß von dem Magneten
ausgehende Feldlinien von den vibrierenden Saiten geschnitten werden
und dadurch diese die Erzeugung von den Klangsignalen analogen elektrischen
Signalen in der Induktionsspule hervorrufen, wobei der Magnettonabnehmer
eine Permanentmagnet-Anordnung aufweist, die von einer körperlosen
Spule umschlungen ist, gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Ein
solcher Magnettonabnehmer („MTA”) ist durch
DE 8403 094 U1 bekannt.
Bei diesem bekannten MTA stehen die Permanentmagnete und damit die
um diese gewickelten Spulenwindungen vertikal oder aufrecht bezogen
auf die Korpus-Deckseite der Gitarre. Diese Bauform ist nicht für eine kompakte Anordnung
des MTA geeignet.
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Musikinstrumentenhersteller
und Fabrikanten von Tonabnehmersystemen versuchen seit jeher, den
Originalklang akustischer Instrumente in verstärktem Zustand (d. h. das Spielen
des Instrumentes über
eine Verstärkeranlage)
ohne Klangverluste wiederzugeben. Bisher erfüllten Tonabnehmer, deren Funktionsprinzip
auf dem Effekt der Piezoelektrizität basiert, diese Vorgabe.
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Das
Klangbild magnetischer Tonabnehmer hingegen ist geprägt von einer
mehr oder minder starken Betonung mittlerer Frequenzen. Zudem sind diese
Tonabnehmer bei Akustikgitarren häufig im Schallloch montiert.
Aufgrund ihrer Baugröße bedeckten
sie große
Teile des Schalllochs und hatten somit einen erheblichen negativen
Eiufluss auf die Klangeigenschaften des Instrumentes. Ein zweites Hauptproblem
magnetischer Tonabnehmer stellt die Saitenbalance dar. Da bei akustischen
Gitarren die E1- und die H2-Saite aus reinem Stahl sind, beeinflussen
diese das Magnetfeld des Tonabnehmers stärker als die restlichen Saiten,
die lediglich aus einer Stahlseele mit umschließender Kupfer- oder Bronzeumwicklung bestehen.
Das stärker
beeinflusste Magnetfeld bewirkt ein höheres Ausgangssignal, so dass
die oben erwähnten
E- und H-Saiten lauter klingen als die übrigen Saiten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Magnettonabnehmer gemäß dem eingangs
zitierten Gattungsbegriff so in kleiner kompakter Bauweise auzubilden,
daß seine
Befestigung nicht nur wie bei bekannten Magnettonabnehmern versenkt
im Korpus oder am Schallloch mit verhälnismäßig großer Raumbeanspruchung erfolgen
muß. Vielmehr soll
bei einer akustischen Gitarre der Korpus zur Befestigung des oder
des zusätzlichen
Magnettonabnehmers nicht die einzige Befestigungsmöglichkeit sein.
Das gilt auch für
eine E-Gitarre, bei der ein oder ein zusätzlicher Magnettonabnehmer
installiert werden soll.
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Eine
Unteraufgabe besteht darin, unter Ausnutzung der kleinen kompakten
Bauweise eine Klangverbesserung des Magnettonabnehmers zu erzielen,
d. h. eine ausgewogene Saitenbalance bzw. Saitenlautstärke. Insbesondere
soll das Klangbild des Magnettonabnehmers nicht mehr von mittleren Frequenzen
geprägt
sein, sondern dem Klangbild eines Stegtonab-nehmers bei akustischen
Gitarren sehr ähneln.
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Erfindungsgemäß wird die
gestellte Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Magnettonabnehmer durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Kombination der folgenden
Merkmale gelöst:
- a) die Permanentmagnet-Anordnung besteht abhängig davon,
ob es sich bei dem Saiteninstrument um eine elektrische Gitarre
oder um eine akustische Gitarre mit Stahlsaiten handelt, entweder
a1)
aus einem allen Saiten saitenquer zugeordneten Permanentmagneten
oder
a2) aus einem relativ größeren Permanentmagneten der
den vier Saiten zugeordnet ist, und zwei relativ kleineren Permanentmagneten,
von denen jeder je einer der beiden Saiten saitenquer zugeordnet
ist;
- b) bodenseitig der spulenkörperlosen
Spule ist eine an diese angeschlossene gedruckte oder integrierte
Schaltung angebracht, welche zur Signalverstärkung wenigstens einen FET-Transistor mit Vorwiderstand
und Stromversorgung sowie einen Signalaus-gang aufweist;
- c) die Komponenten der spulenkörperlosen Spule des oder der
Permanentmagneten und der gedruckten bzw. integrierten Schaltung
sind mit Kunstharz zu einem kompakten Körper vergossen, der mit einem
elektrisch leitenden Lack, welcher mit der Abschirmung des Ausgangskabels leitend
verbindbar ist, abschirmend überzogen
ist.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem in folgendem
zu sehen:
Es wird eine sehr flache Bauweise des Magnettonabnehmers
erzielt und eine besonders enge Kopplung der Induktionsspule an
das Magnetfeld des Permanentmagneten. Für elektrische und Western-Gitarren ergibt
sich der gleiche grundsätzliche
Aufbau des Magnettonabnehmers: Die einfachste Magnetanordnung für Elektrogitarren
besteht darin, daß sich
ein Permanentmagnet saitenquer über
alle sechs Saiten E1 bis E6 erstreckt. Für Gitarren mit Metallsaiten,
bei denen die H2- und die E1-Saite als Stahlsaiten ausgeführt sind,
insbesondere für
akustische bzw. Western-Gitarren, ist nur eine geringe Änderung
der Magnetanordnung notwendig, indem den E6-, A5-, D4- und G3-Saiten
ein in Saitenquerrichtung weisender Permanentmagnet entsprechender
Länge zugeordnet
ist, wogegen für
die H2- und E1-Saite ein kleinerer, insbesondere je ein kleinerer,
Permanentmagnet mit entsprechend schwächerer Feldstärke vorgesehen
ist. Durch das Verwenden der kleineren Magnete ist das magnetische
Feld im Bereich der E1- und H2-Saiten schwächer im Vergleich zu herkömmlichen
magnetischen Tonabnehmern, wodurch die Lautstärke der einzelnen Saiten ausgewogen
ist und diese den gleichen Lautstärkepegel besitzen. Die kompakte
Anordnung des Magnettonabnehmers wird dadurch wesentlich ergänzt, daß bodenseitig
der Spule eine gedruckte oder integrierte Schaltung angebracht ist,
in deren Signaleingang das elektrische Klangsignal der Spule einspeisbar
und an deren niederohmigem Signalausgang das verstärkte Klangsignal
abgreifbar ist. Die gedruckte oder integrierte Schaltung weist vorzugsweise
wenigstens einen FET-Transistor
mit Vorwiderstand auf, wobei dem FET-Transistor dessen Versorgungsspannung
von einem normalerweise bei einer Gitarre vorhandenen Vorverstärker zuführbar ist.
Vervollständigt
wird der Magnettonabnehmer dadurch, daß das System „Spule-Permanentmagnet-gedruckte
Schaltung” in Kunstharz,
insbesondere in Epoxidharz, eingegossen wird und dadurch, daß der vergossene
Systemblock mit einem Überzug
aus elektrisch leitendem Lack, vorzugsweise Silberlack, welcher
mit der Abschirmung des Ausgangskabels leitend verbindbar ist, abschirmend überzogen
ist.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
besteht darin, daß zur
Herstellung der spulenkörperlosen
Spule mit einem von einem thermoplastischen Kunsstoff isolierend
ummantelten Spulendraht durch Erwärmen des Spulendrahtes bzw.
der Ummantelung während
des Wickelns die einzelnen Windungen der Spule miteinander verkleben
und so eine kompakte spulenkörperlose
Spule bilden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung besteht der jeweilige Permanentmagnet
des Magnettonabnehmers aus einer Samarium-Kobalt-Legierung. Daraus
wird einer der stärksten
Magnete gebildet, was bei der kleinen Baugröße von besonderer Bedeutung
ist.
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Aufgrund
der kompakten Bauweise erweitern sich die Montagemöglichkeiten
für den
Magnettonabnehmer nach der Erfindung. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn der Mgnettonabnehmer zwischen zwei, nicht in der Greifzone
liegenden Bünden
oder am korpusnahen Ende des Griffbretts einer Gitarre benachbart
zum letzten Bund in eine Nut eingebaut ist. Er kann darüber hinaus
in eine Ausfräsung
an der Unterseite des Griffbrettes eingebaut sein, so daß er von
außen
nicht sichtbar ist.
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Der
Magnettonabnehmer eignet sich bei Akustik- oder Elektrogitarren
mit Steg bzw. Brücke auch
für eine
Befestigung im Bereich des Steges der Gitarre, weil auch hier seine
kleine Baugröße von Vorteil
ist.
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Im
folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand mehrerer, in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiel
noch näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt in z. T. vereinfachter schematischer Darstellung
unter Fortlassung der zum Verständnis der
Erfindung nicht erforderlichen Teile:
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1 eine
akustische Gitarre in perspektivischer Darstellung, bei der durch
strichpunktierte Linien mehrere Einbaumöglichkeiten für einen
Magnettonabnehmer nach der Erfindung angedeutet sind;
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2 eine
elektrische Gitarre in Draufsicht, wobei zwei Einbaumöglichkeiten
für den
Magnettonabnehmer strichpunktiert angedeutet sind;
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3 den „Kern” eines
Magnettonabnehmers für
eine akustische Gitarre mit dreiteiliger Permanentmagnet-Anordnung
und einer diese umschlingende spulenkörperlose Spule in einem Horizontalschnitt;
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4 den
Gegenstand nach 3 in einem Vertikalschnitt,
wobei auf der Unterseite ein PCB (Printed Circuit Board) angebracht
ist;
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5 die
Ansicht V nach 4 auf die Unterseite mit der
gedruckten Schaltung, die auch eine integrierte Schaltung sein könnte;
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6 in
entsprechender Darstellung zu 3 den „Kern” eines
Magnettonabnehmers für eine
elektrische Gitarre mit einteiliger Permanentmagnet-Anordnung und umschlingender
spulenkörperloser
Spule;
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7 den
Gegenstand nach 6 in einem Vertikalschnitt;
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8 einen
Aufriß des
Gegenstandes nach 6 und 7, zusätzlich mit
einem PCB an der Unterseite;
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9 die
Ansicht IX nach 8 auf die Unterseite mit dem
PCB;
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10 eine
vergrößerte Detaildarstellung des
Griffbretts im schalllochnahen Bereich der Akustikgitarre nach 1 und
einen in eine Nut zwischen zwei Bünden eingefügtem Magnettonabnehmer, welcher
demjenigen nach 3 bis 5 entspricht; und
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11 einen
Querschnitt durch den eingebauten Magnettonabnehmer nach 10,
wobei die gedruckte Schaltung verdeckt ist.
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Die
in 3 bis 11 dargestellten beiden Ausführungsbeispiele
eines Magnettonabnehmers nach der Erfindung sind grundsätzlich zum
Einbau in Saiteninstrumente mit metallischen, zur Beeinflussung
eine Magnetfeldes geeigneten Saiten vorgesehen. Dabei kann es sich
z. B. um Mandolinen, Zither oder Violinen handeln. Eine bevorzugte
Anwendung sind Gitarren, d. h. sowohl akustische als auch elektrische
Gitarren. Zu letzteren zählen
auch die viersaitigen E-Bässe.
Charakteristisch für
ein solches Saiteninstrumente ist, wie es am Beispiel einer akustischen
Gitarre GA nach 1 gezeigt ist, daß dieses einen
Korpus 1 aufweist, einen mit dem Korpus 1 verbundenen
Hals 2 mit Griffbrett 2a und einen Steg 3a auf
der Decke 4 des Korpus 1, wobei über den
Steg 3a die als Ganzes mit S und im einzelnen mit E1, H2, G3,
D4, A5 und E6 bezeichneten Saiten von einem Saitenhalter 5 mit
Vertikalabstand über
den Korpus 1 und das Griffbrett 2a zum Ende des
Halses 2 in Gestalt eines Kopfes 6 oder einer
Schnecke zu dort gelagerten Stimmwirbeln 7 mit Spannwellen
geführt sind.
Der Sattel 8 bildet den Übergang vom Hals 2 zum
Kopf 6. In der Decke 4 befindet sich das Schallloch 9 mittig
unterhalb der Saiten S. Der Steg 3a sitzt auf einem Stegbrettchen 3,
das an der Decke 4 z. B. durch Anleimen befestigt ist.
Das Stegbrettchen 3 bildet eine Basis auch für den Saitenhalter 5.
Dieser ist im Beispiel ein angeformtes oder angeleimtes Ankerbrettchen,
das mit saitenachsparallel eingebrachten Bohrungen versehen ist,
durch welche die Saiten S hindurchgezogen und mittels an ihren Enden
befestigter kleiner Sperranker befestigt sind (nicht dargestellt).
In einer (nicht ersichtlichen) Nut im Steg 3a kann ein
Piezo-Tonabnehmer TA untergebracht sein, dessen Piezo-Kristalle
dem Saitendruck ausgesetzt sind. Im unteren Bereich der Zarge 10 ist
eine Steckerbuchse 11 befestigt, in welche der Stecker
eines abgeschirmten Kabels einsteckbar ist, so daß die Piezo-Signale
des Tonabnehmers, gegebenenfalls über einen Vorverstärker, und
das abgeschirmte Kabel einem Verstärker zugeleitet werden können. Kabel,
Vorverstärker
und Verstärker
sind nicht dargestellt, weil es sich um gängige Technik handelt. Mit 12 sind
die in das Griffbrett eingelassenen Bundstäbchen bezeichnet, die zum Andrücken der
Saiten zur Bestimmung der jeweils schwingungsfähigen Saitenlänge (Tonhöhe) dienen
und zwischen denen jeweils die Bünde 13 liegen.
In 1 ist durch die strichpunktierten Positionslinien
M1 und M2 im Bereich der untersten Bünde 13 und M3 am Schallloch 9 symbolisiert,
daß sich
durch den noch erläuterten
Magnettonabnehmer nach der Erfindung wegen seiner kompakten Bauform
und wegen seiner überragenden magnetischen
Eigenschaften neue und vorteilhafte Befestigungsmöglichkeiten für diesen
ergeben.
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Bei
der elektrischen Gitarre GE nach 2 sind diejenigen
Teile, die funktionell gleichartig zur akustischen Gitarre GA sind,
mit dem gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügung eines
Striches, bezeichnet. Der Korpus 1' besteht aus Massivholz, deshalb
auch die Bezeichnung „Solid
Body Gitarre”.
Statt des Stegbrettchens 3 ist hier ein metallischer Steghalter 30 mit
einzeln für
jede Saite justierbaren Stegen 31 und einem Saitenhalter 32 vorgesehen.
In entsprechende Vertiefungen des Korpus 1' sind drei Magnettonabnehmer MA1,
MA2, MA3 unterhalb der metallischen Saiten S' und mit Vertikalabstand zu diesen auf
konventionelle Weise eingebaut. Diese Magnettonabnehmer bestehen
jeder aus wenigstens einem Permanentmagneten und einer diesen umschlingenden
Induktionsspule. Sie sind an der Gitarre GE (oder einem anderen
Saiteninstrument) mit Luftspalt zu den Saiten S' so installiert, daß von dem Magneten ausgehende
Feldlinien von den vibrierenden Saiten geschnitten werden und dadurch diese
die Erzeugung von den Klangsignalen analogen elektrischen Signalen
in der Induktionsspule hervorrufen, die über einen z. B. in einer rückseitigen Aussparung
untergebrachten Vorverstärker
und ein in eine der Buchsen 11' einsteckbares abgeschirmtes Verbindungskabel
einem externen Gitarrenverstärker zuleitbar
sind. Zur Klang- und
Lautstärke-Beeinflussung
ist ein Steuermodul SM mit Drehknopf und Kippschaltern in eine Ausnehmung
des Korpus 1' eingebaut
und intern mit den Magnettonabnehmern MA1–MA3 verdrahtet. Auch bei dieser
Gitarre GE ist durch die strichpunktierten Linie M4 und M5 im Bereich
der untersten Bünde
symbolisiert, daß der
im folgenden näher
erläuterte
Magnetton-abnehmer MTA1, MTA2 nach der Erfindung wegen seiner kompakten
Bauform und sehr guter magnetischer Eigenschaften in einer oberseitigen
Nut des Griffbrettes oder sogar unsichtbar in eine unterseitige
Nut eingebaut werden kann. Natürlich
kann er auch anstelle der dargestellten konventionellen Magnettonabnehmer
MA1–MA3
in eine relativ flache Vertiefung des Korpus 1' eingebaut werden,
was einen Platzgewinn mit sich bringen würde.
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Die
Permanentmagnet-Anordnung PM eines Magnettonabnehmers MTA1 für eine sechseitige akustische
Gitarre ist von einer Induktionsspule IS (im folgenden vereinfachend: „Spule”) enganliegend umschlungen
(siehe 3). Dies ist möglich
weil die Spule IS spulenkörperlos
ist. Dies erbringt eine enge magnetische Kopplung zwischen (PM)
und (IS). Es ist die bevorzugte Ausführung. Eine quasi spulenkörperlose
Anordnung wird gebildet, wenn die Wanddicke eines (nicht dargestellten)
Spulenkörpers
sehr kleine Werte zwischen 1/100 mm und 1/10 mm hat; der Vorzug
wird dagegen der spulenkörperlosen Spule
gegeben. Zur Herstellung der spulenkörperlosen Spule IS wird bevorzugt
ein von einem thermopla stischen Kunsstoff isolierend ummantelter
Spulendraht, z. B. ein Backlackdraht, verwendet, wobei durch Erwärmen des
Spulendrahtes bzw. seiner Ummantelung während des Wickelns die einzelnen
Windungen der Spule miteinander verkleben und so eine kompakte spulenkörperlose
Spule bilden. Die einzelnen Permanentmagneten PM1, PM2, PM3 der
Permanentmagnet-Anordnung PM bestehen insbesondere jeweils aus einer
Samarium-Kobalt-Legierung, womit tman trotz einer kleinen Baugröße ein sehr starkes
Magnetfeld erzeugen kann. Wie es ein Vergleich zwischen 3 und 4 und 10 und 11 zeigt,
ist unter der Voraussetzung, daß es sich
um eine Gitarre mit Metallsaiten handelt, bei der die H2- und die
E1-Saite als Stahlsaiten ausgeführt sind,
die Anordnung – insbesondere
für akustische Gitarren – bei dem
Magnettonabnehmer MTA1 so getroffen, daß den E6-, A5-, D4- und G3-Saiten
ein in Saitenquerrichtung weisender Permanentmagnet PM1 entsprechender
Länge zugeordnet
ist, wogegen für
die H2- und E1-Saite je ein kleinerer Permanentmagnet PM2, PM3 mit
entsprechend reduzierter Feldstärke
vorgesehen sind. Dadurch läßt sich
eine ausgewogene Saitenlautstärke
erzielen, d. h. eine wesentliche Klangverbesserung der Gitarre.
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Zurückkommend
auf das Beispiel nach 3 bis 5: man erkennt,
daß bodenseitig
der Spule und der Magnetanordnung PM eine gedruckte oder integrierte
Schaltung 20 auf einer Platine CB angebracht ist, in deren
Signaleingang 14, 15 das elektrische Klangsignal
der Spule über
deren Leitungsenden 16, 17 der Spule IS einspeisbar
und zwischen deren niederohmigem Signalausgang 18 und dem Massepotential
bzw. der Masse-Klemme 19 das verstärkte Klangsignal abgreifbar
ist. Die Stromversorgung für
die gedruckte oder integrierte Schaltung 20 läßt sich,
wenn die Gitarre einen Vorverstärker
hat, von diesem abgreifen. Es ist vorteilhaft, wenn – wie dargestellt – die gedruckte
oder integrierte Schaltung 20 wenigstens einen Transistor 200,
vorzugsweise einen FET-Transistor, mit Vorwiderstand W aufweist, wobei
dem Transistor dessen Versorgungsspannung vom (nicht dargestellten)
Vorverstärker
zuführbar
ist. Das Klangsignal steht am Eingangswiderstand W an, der zwischen
dem Schaltungspunkt 14 und dem Schaltungspunkt 15 bzw.
der Masseleitung s liegt. Die Signalspannung wird dem Gate G des
Transistors 21 über
die Gateleitung g zugeführt,
seine Source-Elektrode So ist an die Masseleitung s angeschlossen,
und von seiner Drain-Elektrode D wird das Plus-Signal über Leitung
d der Ausgangsklemme 18 zugeleitet.
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Im
linken Teil der 3 ist schematisch für einen
Teilbereich des Magnettonabnehmers MTA1 angedeutet, daß das System „Spule
IS-Permanentmagnet-Anordnung PM – gedruckte Schaltung 20” in Kunstharz 21,
insbesondere in Epoxidharz, eingegossen ist. Der vergossene Systemblock
wird dann noch mit einem Überzug 22 aus
elektrisch leitendem Lack, vorzugsweise Silberlack, versehen, welcher mit
der Abschirmung 19 des (nicht dargestellten) Ausgangskabels
leitend verbunden wird. Ummantelung aus Kunstharz 21 und Überzug 22 sind
nur partiell dargestellt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 6 bis 9 ist beim Magnettonabnehmer
MTA2 für
die Anwendung bei elektrischen Gitarren die Anordnung so getroffen,
daß sich
ein einziger langgestreckter Permanentmagnet PM4 saitenquer über alle
sechs Saiten (E1) bis (E6) erstreckt, und zwar in der räumlichen
Zuordnung, wie sie für
den Magnettonabnehmer MTA1 in 10 dargestellt
ist. Zu den 3 bis 5 gleichartige
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vereinfachung
ist der aus Kunstharz, insbesondere Epoxidharz, bestehende Vergußmantel
nicht dargestellt, desgleichen nicht der Überzug aus elektrisch leitendem
Lack. Im übrigen
ist ist die Ausbildung so wie beim Beispiel nach 3 bis 5.
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Aufgrund
der kompakten Bauform und der guten Übertragungseigenschaften ergeben
sich für die
Magnettonabnehmer MTA1, MTA2 vorteilhafte Installationsmöglichkeiten.
In 10 ist dargestellt, daß der Magnettonabnehmer MTA1
zwischen zwei, nicht in der Greifzone der Gitarre liegenden Bundstäbchen 12, 12' und zwar in
dem Bund 130, versenkt angeordnet ist. Diese Anordnung
entspricht der oberen Positionslinie M1 in 1. Es ist
sogar möglich, den
Tonabnehmer MTA1 am korpusnahen Ende des Griffbretts 2a der
Gitarre GA benachbart zum letzten Bund 13 in eine passende
Nut einzubauen, vergl. die Positionslinie M2 in 1.
weiterhin ist es möglich, den
Magnettonabnehmer MTA1 (und sinngemäß den Magnetton-abnehmer MTA2)
in eine Ausfräsung 23 an
der Unterseite des Griffbrettes 2a einzubauen, wie in 11 dargestellt,
so daß er
von außen
nicht sichtbar ist. Die Feldlinien der relativ starken Permanentmagnet-Anordnung
PM durchdringen trotzdem die verbleibende dünne Deckschicht 24 des
Griffbretts 2a.
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Selbst
wenn der Magnettonabnehmer MTA1 oder MTA2 an konventionellen Stellen
der Gitarre GA oder GE befestigt oder eingebaut wird, ergibt sich
der Vorteil der kleinen Baugröße, d. h.
die Aufnahmenuten oder Aussparungen können kleiner als bisher üblich sein,
oder bei einer Befestigung am Schallloch wird weniger freier Querschnitt
beansprucht. Bei der Elektrogitarre GE kann also außer der
Befestigung am Griffbrett 2a' oder
am Griffbrettende, wie es die Positionslinien M5, M4 symbolisieren,
auch eine Befestigung in Korpusaussparungen anstelle einer oder mehrerer
der Tonabnehmer MA1–MA3
vorgenommen werden. Die Aussparungen wären dann entsprechend kleiner.
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In 1 ist
durch die Positionslinie M3 zum Ausdruck gebracht, daß der Magnettonabnehmer MTA1
bei Akustikgitarren mit Schallloch am Korpus im Bereich des Schalllochs 9 befestigt
werden kann. Es ist sogar grundsätzlich
möglich,
bei Akustik- oder Elektrogitarren mit Steg bzw. Brücke den
Magnettonabnehmer MTA1 oder MTA2 im Bereich des Steges 3a oder
der Brücke
der Gitarre GA, GE verdeckt bzw. versenkt zu befestigen.
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Der
Magnettonabnehmer nach der Erfindung ist grundsätzlich für alle Saiteninstrumente verwendbar,
mit deren Saitenschwingungen ein magnetisches Feld beeinflußt werden
kann.
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- GA
- Gitarre,
akustische
- GE
- Gitarre,
elektrische
- 1,
1'
- Korpus
- 2,
2'
- Hals
- 2a,
2a'
- Griffbrett
- 3a
- Steg
- 4
- Decke
- S,
S'
- Saiten
als Ganzes
- E1,
H2, G3, D4, A5, E6
- Saiten
im einzelnen
- 5
- Saitenhalter
- 6,
6'
- Kopf
- 7,
7'
- Stimmwirbel
- 8,
8'
- Sattel
- 9
- Schallloch
- 3
- Stegbrettchen
- TA
- Piezo-Tonabnehmer
- 10
- Zarge
- 11,
11'
- Steckerbuchse
- 12,
12'
- Bundstäbchen
- 13,
13'
- Bund
bzw. Bünde
- M1,
M2, M3
- strichpunktierte
Positionslinien bei (GA)
- 30
- Steghalter
- 31
- Stege
- 32
- Saitenhalter
- MA1,
MA2
- Magnettonabnehmer
- MA3
- Magnettonabnehmer, weiterer
- M4,
M5
- strichpunktierte
Positionslinien bei (GE)
- PM
- Permanentmagnet-Anordnung
- MTA1
- Magnettonabnehmer (3–5)
- IS
- Induktionsspule
bzw. Spüule
- PM1
- Permanentmagnet
für Saiten
E6, A5, D4, G3
- PM2
- Permanentmagnet
für Saite
H2
- PM3
- Permanentmagnet
für Saite
E1
- 20
- gedruckte
oder integrierte Schaltung
- CB
- Platine
- 14,
15
- Signaleingänge
- 16,
17
- Leitungsenden
von (IS)
- 18
- Signalausgang
- 19
- Massepotential
bzw. Masseklemme
- 200
- Transistor
- W
- Vorwiderstand
- s
- Masseleitung
- G
- Gate
von (200)
- g
- Gate-Leitung
- So
- Source-Elektrode
von (200)
- D
- Drain-Elektrode
von (200)
- 21
- Kunstharz
- 22
- Überzug aus
elektr. leit. Lack
- MTA2
- Magnettonabnehmer (6–9)
- PM4
- Permanentmagnet
für alle
Saiten
- 23
- Ausfräsung an
der Unterseite von (2a)
- 24
- Deckschicht
oberhalb von (23)