DE202009004266U1 - Modulare Gitarre mit Wechselmodulen - Google Patents

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    • G10D1/08Guitars
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Abstract

Wechselmodul (9) für eine modular aufgebaute Gitarre (1) zur Erzeugung eines charakteristischen Gitarrensounds S ausgebildet als ein mit einer korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) werkzeuglos verbindbares Wechselmodul, umfassend mindestens ein mechanisches Befestigungsmittel (18) zum werkzeuglosen Befestigen an einem korrespondierenden Befestigungsmittel (19) an der Gitarre.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gitarre in Modulbauweise aus Gitarrenbaumodulen, sowie Wechselmodule für eine solche Gitarre. Insbesondere betrifft die Erfindung Tonabnehmerwechselmodule und Elektronikwechselmodule zum bestimmungsgemäßen werkzeuglosen Auswechseln für eine Gitarre mit erfindungsgemäßen Modulaufnahmevorrichtungen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Gitarren, welche auch als Elektrogitarren bekannt wurden. In den 50er und 60er Jahren hat die Elektrogitarre Klänge möglich gemacht, die durch eine typische akustische Gitarre überhaupt nicht erzeugbar waren. So hat jede Elektrogitarre jedenfalls ihren ganz speziellen charakteristischen Sound, welcher im Folgenden als Sound S bezeichnet wird. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen diesen charakteristischen und speziellen Sound S.
  • Teilweise wurden Gitarristen nicht nur an der ihnen eigenen Spielweise, sondern häufig an ihrem typischen Gitarrensound S erkannt. Als hauptsächlich akustische Gitarren im Einsatz waren, bestand schon das Problem diese Gitarren lauter zur machen.
  • Um dieses Ziel zu erreichen gibt es passive und aktive Möglichkeiten. Als passive Möglichkeit ist z. B. die Vergrößerung des Volumens des Korpus bekannt. Solchen passiven Maßnahmen sind jedoch Grenzen gesetzt. Somit mußte eine aktive sprich elektrische Verstärkung herbei. Erste und einfachste Mittel hierbei waren Mikrofone. Nachteile der Mikrofone sind Störgeräusche, welche diese ebenfalls aufnehmen. Weiterhin neigen diese zu Rückkopplungseffekten. Einige Lösungen waren darauf gerichtet, die Schwingungen der Saiten direkt am Entstehungsort abzugreifen und in akustische Signale überzuführen. So entwickelten A. Rickenbacker und G. Beauchamp einen Tonabnehmer, der aus einem ersten Magneten bestand, der von einer Spule umgeben war.
  • Die schwingenden Saiten, welche ferromagnetisch sind, ändern hierbei geringfügig infolge bekannter physikalischer Effekte die Stärke des Magnetfelds, so daß in der Wicklung im Takte der Saitenschwingung eine elektrische Spannung induziert wird. Diese elektrischen Signale kann man auf einen Verstärker führen. Der Tonabnehmer reagiert nur auf die Bewegung von ferromagnetischem Material (d. h. die Schwingung der Saiten) und nimmt daher keine anderen Störgeräusche auf.
  • Später hatte Leo Fender, eine Gitarre konstruiert, die überhaupt keinen Resonanzkörper besaß, sondern nur ein falches Stück Brett darstellte. Bereits 1948 erschien der erste Broadcaster, später der Telecaster. Später folgte dann die legendäre Stratocaster, die zudem die erste kommerziell erhältliche E-Gitarre mit Vibratohebel war. 1952 brachte dann die Firma Gibson die innovative Fender Telecaster mit der Les Paul die erste Solid-Body-Gitarre auf den Markt. Diese wies bereits einen Tonabnehmer auf, damals noch ausgestattet mit einem Single-Coil-Tonabnehmer. Der später entwickelte Humbucker, unempfindlich gegenüber dem allgegenwärtigen Netzbrummen, kam dann ab 1957 in den Gitarren von Les Paul zum Einsatz.
  • Generell werden bei aktuellen Gitarren die gleichen Prinzipien der Tonerzeugung wie damals gewählt. Man verwendet Tonabnehmer unterschiedlicher Bauart. Der Nachteil eines Tonabnehmers ist seine Anfälligkeit gegenüber niederfrequenten magnetischen Feldern, wie sie beispielsweise von Netztransformatoren und Vorschaltdrosseln erzeugt werden. Abhilfe schafften sogenannte Humbucker oder "humbucking pick ups". Sie kommen beispielsweise in der Gibson Les Paul zum Einsatz. Solche Einzelspulen-Tonabnehmer werden auch "single coil pickup" genannt.
  • Letztendlich wird eine Gitarre auch mit den modernsten Tonabnehmern und Verstärkungsvorrichtungen immer einen ganz bestimmten Sound hervorbringen.
  • Viele Gitarrenhersteller werben mit dem besonders guten und eindrucksvollen Sound. Um den Sound S einer Elektrogitarre zu verändern oder wunschgemäß auszubilden, werden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. Einerseits sind die beteiligten Materialien wie edle Hölzer entscheidend, andererseits können besondere Eigenschaften in Abhängigkeit der verwendeten Tonabnehmer erzeugt werden. So hat auch die Art und Güte des Verbindens des eingeschraubten Halses Einwirkungen auf das Einleiten des Schwingungsvorgangs, welches sich auf das sogenannte Sustain, nämlich die Länge des Ausschwingvorgangs auswirkt. Bei der Verwendung und Benutzung von Elektrogitarren tritt weiterhin das Problem auf, dass jeder Tonabnehmer durch den herstellungsspezifischen Aufbau nur ein konkretes begrenztes Frequenzspektrum der Schwingung und Eigenresonanz des Konstruktionsmaterials der Gitarre erzeugt, abhängig von der Auswahl des Magneten und der Spulenleistung eine unterschiedliche induzierte Spannung im Spulenkörper des Tonabnehmers überträgt. Weiterhin beeinflussen auch die relative Anordnung und die absolute Anzahl der Tonabnehmer den Klang und den Sound S der Gitarre. Ein weiterer Einflußfaktor auf den Klang nehmen die Elektronikbauteile und der eingebaute oder externe Verstärker.
  • Insgesamt läßt sich feststellen, dass je nach Art, Aufbau und Verwendung von den beteiligten Bauteilen ein unterschiedlicher Sound der Gitarre entsteht.
  • Der Tonabnehmer überträgt die beim Spielen der Gitarre erzeugten Saitenschwingungen als elektronische Signale zu einem Elektronikmodul, welches mit Verstärker und/oder Lautsprecher verbunden werden kann.
  • Nachteilig bei all diesen im Stand der Technik bekannten Elektro-Gitarren ist, dass trotz der ständigen Verbesserung des Klangs, der Klangfarbe und der zunehmend reinen Tonwiedergabe letztendlich jede Gitarre exakt einen typischen charakteristischen Sound S besitzt. Allerdings möchten Gitarristen verschiedene Musikrichtungen spielen. Diese möchten sich daher nicht mit einem einzigen spezifischen Klang zufriedengeben, der beim Kauf des Instruments vorprogrammiert und systembedingt festgelegt ist. Es werden verschiedene Klangmuster benötigt. Die Flexibilität rückt in den Vordergrund und der Wunsch nach unterschiedlicher Ausgangsleistung nimmt zu.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Lösungen dieses Problems bekannt.
  • Man kann auf aufwendige Weise durch das Austauschen der Tonabnehmer unterschiedliche Effekte und Sounds S erzielen. Nachteilig bei dem Umbau wirken sich die aufwendigen Auswechselungen aus, da diese meistens sehr präzise erfolgen müssen. Neben Werkzeug sind handwerkliches Geschick und Modifikationen der Gitarre notwendig.
  • Je nach Einsatzbereich, Spielart und Umgebung des Spielortes (z. Bsp. Bühne, Studio oder Hausmusik) sind auch angepaßte Regelbedingungen für diese Tonabnehmer erforderlich.
  • Dies bedingt zusätzliche Änderungen an der Gitarre, deren Ergebnis nicht immer von Vornherein absehbar ist.
  • Gitarren „ab Fabrik" sind bestimmungsgemäß nicht veränderbar und haben daher nur ein einziges, vorprogrammiertes Elektronikelement eingebaut, mit welcher der Musiker jedoch stark eingeschränkt ist. Viele Musiker verwenden daher eine Vielzahl von Gitarren, um verschiedene Musikrichtungen spielen zu können.
  • Im Stand der Technik gibt es unterschiedliche technische Ansätze, um dem Bedarf an mehr Variabilität gerecht zu werden.
  • In der DE 4336048 wird zum Beispiel eine Vorrichtung offenbart, welche zur Tonabnahme für akustische Saiteninstrumente ein am Schallloch mittels Anker und Riemen abnehmbaren Tonabnehmer vorsieht, um damit einen eigenen Effekt zu erzeugen. Dieses Prinzip läßt sich auf elektronische Gitarren nicht anwenden. Bei elektronischen Gitarren entscheidet die exakte Position über die Tonwiedergabe des Tonabnehmers. Darüber hinaus stören die Außen verlaufenden Kabel und Vorrichtungen beim Spielen.
  • Aus der DE 20 2005 000 925 U1 ist eine mehrkanalige Gitarre bekannt, die für jede Saite einen separaten Tonabnehmer mit nachgeschaltetem eigenem internen Verstärker enthält, wobei bereits separate Signalverarbeitungsschaltungen für die Ausgangssignale vorgesehen wurden. Hierzu wurde eigens eine Kontaktleiste angeordnet, die die Ausgangssignale der zugeordneten Kontakte mit den Signalverarbeitungsschaltungen verbinden.
  • Hierdurch läßt sich zwar die Variabilität in einem gewissen Umfang optimieren, der Gitarrenspieler bleibt aber nach wie vor auf den für diese Gitarre typischen Sound beschränkt.
  • Eine weitere Vorrichtung ist aus der DE 4019360 bekannt. Diese verwendet statt einem fest montierten Tonabnehmer eine Tonabnehmerverschiebevorrichtung mit einer dreh- und kippbaren Haltevorrichtung für Tonabnehmer.
  • Um die klanglichen Möglichkeiten von elektrischen Gitarren zu verbessern und den Einbau von unterschiedlichen Pick-Ups schnell und problemlos zu ermöglichen, wird eine entsprechende Vorrichtung in einer Fräsung im Instrument untergebracht. Die klanglichen Gegebenheiten solcher Gitarren kön nen bereits mit Vorteil auf entsprechende Verstärker durch Auswahl der Lage und Position angepaßt werden.
  • Nachteilig wirken sich hier aber die Rüstzeiten und die Verbindungstechniken aus. Es gestaltet sich in der Praxis als sehr aufwendig, solche Tonabnehmervorrichtungen während kurzer Spielpausen auszutauschen und korrekt zu justieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, besagte Nachteile zu überwinden und eine Gitarre bereitzustellen, welche mit Vorteil unterschiedlichste Sounds S1–Sn erzeugen kann. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine einfache Möglichkeit bereitzustellen, um unterschiedlichste klangliche Einstellungen mit dem jeweils gewünschten Sound zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 15 und 16 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung verwendet zur Lösung der zuvor genannten Aufgabe eine modular aufgebaute Gitarre, bestehend aus mehreren Gitarrenbaumodulen, welche mittels einer erfindungsgemäß werkzeuglosen Befestigung schnell und unproblematisch zu einer Wunschgitarre mit spezifischem Klangcharakter und Sound zusammengebaut werden können. An dem Gitarrenkorpus oder einem der Gitarrenbaumodulen lassen sich die erfindungsgemäßen Wechselmodule werkzeuglos befestigen und bequem tauschen. Der Gitarrenkorpus, umfassend mindestens eine korpusseitige Modulaufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines korrespondierend mit der Modulaufnahmevorrichtung verbindbaren Wechselmoduls aus einem Set von unterschiedlichen Wechselmodulen mit jeweils unterschiedlichem charakteristischen Sound S.
  • Mit Vorteil werden am Korpus mehrere solcher korpusseitiger Modulaufnahmevorrichtungen im Inneren des Gitarrenkorpus angeordnet. Weiterhin werden erfindungsgemäß korrespondierende Wechselmodule zum Einsatz und bestimmungsgemäßen Austausch bereitgestellt. Diese Module können mit Vorteil als Tonabnehmerwechselmodule oder als Elektronikwechselmodule ausgebildet sein.
  • In vorteilhafter Weise werden die geometrischen Abmessungen unterschiedlicher Tonabnehmermodule identisch ausgeführt, jedoch mit unterschiedlichsten Kombinationen von Tonabnehmern bestückt. Dadurch wird erfindungsgemäß ein Set von auswählbaren Wechselmodulen bereitgestellt.
  • In ähnlicher Weise lassen sich unterschiedliche Elektronikwechselmodule aufbauen, die abgestimmt auf jeweils ein oder mehrere Tonabnehmermodule in Kombination zu weiteren Soundvarianten führen.
  • Der Anwender kann sich das modulare System zu Nutze machen und schnell und ohne zusätzliches Werkzeug- wie Schraubenzieher und Lötkolben- ohne besonderen Aufwand den Sound an der Gitarre charakteristisch ändern.
  • Ermöglicht wird dies durch eine Aufteilung des Schlagbretts, welches die Elektronik der Gitarre beinhaltet, in verschiedene Wechselsegmente bzw. Wechselmodule.
  • Ein Tonabnehmermodul, welches mit allen möglichen verschiedenen Tonabnehmern zum Verändern oder Ergänzen vorgesehen ist, kann bei Bedarf auch unterteilt in einzelne Tonabnehmersegmente geliefert werden.
  • Das Elektronikmodul, könne nach Wunsch des Spielers- je nach Einsatzbereich- von extrem variabel bis ganz einfach in allen Abstufungen und Ausführungen modular aufgebaut werden. Wesentlich dabei ist, dass jedes Elektronikwechselmodul in eine passende korpusseitige Modulaufnahmevorrichtung eingepaßt werden kann und mittels der gleichen erfindungsgemäßen werkzeuglosen Befestigung schnell und einfach zu montieren ist.
  • Mit Vorteil wird eine möglichst universelle Kompatibilität erzeugt, indem die Vielfalt der Module bezüglich ihrer Adaptionsfähigkeit und Form gering gehalten werden, während die Anzahl der unterschiedlichen Module die Vielfalt der Spielbarkeit unterschiedlicher Sounds ergibt.
  • Ferner kann ein Wechselzusatzmodul bereitgestellt werden zur Verbindung mit einer weiteren korpusseitiger Modulaufnahmevorrichtung. Diese Wechselzusatzmodule können für weitere Bedürfnisse vorgesehen werden wie Batteriefach, Gitarrensender, Miniaturverstärker, Effektgerät, Computervernetzung, Mikrofonanschluss, Überblendregler, Plectrumfach.
  • Die mechanische und/oder elektrische Verbindung der Wechselmodule mit dem Korpus bzw. mit den passenden korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtungen, erfolgt wahlweise mittels kraftschlüssiger und/oder formschlüssiger Verbindung. Mit Vorteil werden Haftmagnete, Steckverbindungen, Druckknöpfe, Klettverschlüsse und leicht lösbaren Komponenten verwendet.
  • Die elektronische Verbindung erfolgt wahlweise durch fest montierte Buchsenleisten im Korpus, welche beim Einsetzen der Wechselmodule durch die auf der Gegenseite montierten, fest vorbestimmten Gegenbefestigunsgmittel wie z. Bsp. Magnethaltepunkte von ihren, ebenso auf der Gegenseite korpusseitigen befindlichen Steckerleisten-Gegenstücke getroffen werden.
  • Die Wechselmodule können in vorteilhafter Weise mit solchen mechanischen Befestigungsmittel versehen werden, die gleichzeitig elektrische Verbindungsmittel darstellen. Hierbei liegen die elektrischen Verbindungen ausschließlich im Inneren des Korpus und können so vor Beschädigung und Berührung gesichert werden. Auch störende Kabel werden dadurch verhindert.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen; in den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße modulare Gitarre mit mehreren Wechselmodulen zum Austausch mit den dazu vorgesehenen passenden korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtungen
  • 2 einen Schnitt durch ein Wechselmodul gemäß 1
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße modular aufgebaute Gitarre (1) mit einer Kopfplatte (2) und an der Kopfplatte (2) befestigten Wirbel (3) zum Stimmen der Gitarre (1). Ferner weist die Gitarre (1) einen Gitarrenhals (4) mit Griffbrett (5) auf entlang dem sich die Gitarrensaiten (8) erstrecken. Die Verbindung (6) zwischen Hals und Korpus (7) verbindet diesen erfindungsgemäß mittels einer lösbaren Schnellspannvorrichtung.
  • Im Gitarrenkorpus (7) befinden sich mehrere korpusseitige Modulaufnahmevorrichtungen (17) zur Aufnahme von Wechselmodulen (9). In den korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtungen (17) sind ferner Befestigungsmittel zum Befestigen der Wechselmodulen (9) mittels korrespondierenden Befestigungsmittel (18) vorgesehen, die an den Wechselmodulen (9) angebracht sind. Die Befestigungsmittel (18, 19) sind als form- oder kraftschlüssige Befestigungsmittel ausgebildet, jedenfalls werkzeuglos zu lösen. Ferner sind wie in 1 ersichtlich mehrere Wechselmodule (9) als erstes, zweites und weiteres Tonabnehmermodul (10, 11, 12) abgebildet. Das erste Tonabnehmermodul (10) ist dabei in eine erste korpusseitige Modulaufnahmevorrichtung (17) eingebaut. Auf den Tonabnehmermodulen befinden sich mehrere gleiche oder unterschiedliche Tonabnehmer (13).
  • Beispielhaft sind ein erstes, zweites und weiteres Elektronikmodul (14, 15, 16) dargestellt. Diese Elektronikmodule verfügen über elektrische Stell- und Regeleinrichtungen, die mittels elektrischer Verbindungsmittel (20) in einer weiteren korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) einbringbar sind.
  • Das erste Elektronikmodul (14) ist dabei als Schlagbrett (Pick-Guard) in einer zweiten korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) benachbart zur ersten korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) angeordnet.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch ein Wechselmodul (9). Das Wechselmodul (9) besteht mit Vorteil aus einer im wesentlichen ebenen Wechselmodulplatte (21) und mehreren Befestigungsmitteln (18) zur werkzeuglosen Befestigung in eines der korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtungen im Korpus (7) der Gitarre (1). Die korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtungen (17) sind dabei so ausgebildet, dass die im wesentlichen flache Wechselmodulplatte (21) mit der Oberseite des Korpus (7) eine Ebene bildet und nicht aus dieser herausragt.
  • Lediglich die Bedienelemente (22) und die Tonabnehmer (13) der Wechselmodule (9) ragen aus der Wechselmodulplatte (21) heraus.
  • Es können alternativ statt den mechanischen Befestigungsmitteln (18, 19) auch elektrische Verbindungsmittel (20) derart vorgesehen sein, dass diese die mechanischen Befestigungsmittel (18, 19) dadurch ersetzen, dass dieselben eine mechanische Wirkverbindung eingehen, die sich werkzeuglos lösen läßt.
  • Die in der 1 und 2 gezeigten Wechselmodule (9) können nun bestimmungsgemäß zum Verändern des Sounds S in einen davon abweichenden Sound S' auf einfache Art und Weise ausgewechselt werden.
  • 1
    Modulare Gitarre
    2
    Kopfplatte
    3
    Wirbel
    4
    Gitarrenhals
    5
    Griffbrett
    6
    Verbindung zw. Hals und Korpus
    7
    Korpus
    8
    Gitarrensaiten
    9
    Wechselmodule
    10
    Erstes Tonabnehmermodul
    11
    Zweites Tonabnehmermodul
    12
    Weiteres Tonabnehmermodul
    13
    Tonabnehmer
    14
    Erstes Elektronikmodul
    15
    Zweites Elektronikmodul
    16
    Weiteres Elektronikmodul
    17
    korpusseitige Modulaufnahmevorrichtungen
    18
    erste werkzeuglose Befestigungsmittel
    19
    zweite werkzeuglose Befestigungsmittel
    20
    elektrische Verbindungsmittel
    21
    Wechselmodulplatte
    22
    Bedienelemente
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4336048 [0019]
    • - DE 202005000925 U1 [0020]
    • - DE 4019360 [0022]

Claims (17)

  1. Wechselmodul (9) für eine modular aufgebaute Gitarre (1) zur Erzeugung eines charakteristischen Gitarrensounds S ausgebildet als ein mit einer korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) werkzeuglos verbindbares Wechselmodul, umfassend mindestens ein mechanisches Befestigungsmittel (18) zum werkzeuglosen Befestigen an einem korrespondierenden Befestigungsmittel (19) an der Gitarre.
  2. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (9) über erste elektrische Bauelemente zum Erzeugen oder Verändern des Sound S der Gitarre verfügt.
  3. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass neben den mechanischen Befestigungsmitteln (18) auch mindestens ein elektrisches werkzeugloses Verbindungsmittel (20) vorgesehen zum elektrischen Verbinden der Bauelemente mit der Gitarre vorgesehen ist.
  4. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische werkzeuglose Verbindungsmittel (20) gleichzeitig als ein mechanisches Befestigungsmittel (18) zum werkzeuglosen Befestigen an einem korrespondierenden elektrischen und mechanischen Gegen-Befestigungsmittel (19) an der Gitarre ausgebildet ist.
  5. Wechselmodul (9) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Wechselmodul (9) ein Tonabnehmermodul (10, 11, 12) darstellt.
  6. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonabnehmermodul mehrere gleiche oder unterschiedliche Tonabnehmer aufweist.
  7. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonabnehmermodul mehrere gleiche oder unterschiedliche Tonabnehmer paarweise beabstandet nebeneinander aufweist.
  8. Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (9) ein Elektronikmodul (14, 15, 16) darstellt.
  9. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (14, 15, 16) über mindestens ein Bedienelement (22) zur Einstellung des Sound S einer modularen Gitarre verfügt.
  10. Wechselmodul (9) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (14, 15, 16) über mindestens ein zweites davon unterschiedliches Bedienelement (22) zur weiteren Einstellung des Sound S einer modularen Gitarre verfügt.
  11. Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigunsgmittel (18) als Magnete ausgebildet sind.
  12. Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigunsgmittel (18) als Klettverschlüsse ausgebildet sind.
  13. Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigunsgmittel (18) als werkzeuglose Schnellverschlußelemente ausgebildet sind.
  14. Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass an der steckseitigen Seite der Wechselmodulplatte (21) eine elektrische Steckleiste ausgebildet ist, zum elektrischen Verbinden mit einer korrespondierenden elektrischen Steckleiste in einer korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17).
  15. Set bestehend aus mindestens zwei Gitarrenbaumodulen zum modularen Zusammenbau einer Gitarre (1), wobei eines der Gitarrenbaumodule einen Korpus (7) umfasst und wobei in diesem mindestens eine korpusseitige Modulaufnahmevorrichtung (17) für ein Wechselmodul (9) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
  16. Modular aufgebaute Gitarre (1) umfassend einen Korpus (7) in dem mindestens eine korpusseitige Modulaufnahmevorrichtung (17) für ein Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–14 vorgesehen ist.
  17. Modular aufgebaute Gitarre (1) gemäß Anspruch 16, wobei in der mindestens einen korpusseitigen Modulaufnahmevorrichtung (17) ein Befestigungsmittel (19) für die Befestigung eines Wechselmodul (9) gemäß einem der Ansprüche 1–14 vorgesehen ist.
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