DE8403094U1 - Elektrischer tonabnehmer - Google Patents
Elektrischer tonabnehmerInfo
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- DE8403094U1 DE8403094U1 DE19848403094 DE8403094U DE8403094U1 DE 8403094 U1 DE8403094 U1 DE 8403094U1 DE 19848403094 DE19848403094 DE 19848403094 DE 8403094 U DE8403094 U DE 8403094U DE 8403094 U1 DE8403094 U1 DE 8403094U1
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Description
C · f · rl πι · · t
G 84 o3 O94.1
Elektrischer Tonabnehmer
Elektrischer Tonabnehmer
J Lutz Schaefer, Jakobstr. 1o, 60S6 Raunheim/M.
Der hier vorgestellte Tonabnehmer wurde entwickelt, um das Angebot der brumm-unterdrücke:
technische Variante zu erweitern.
technische Variante zu erweitern.
I. das Angebot der brumm-unterdrückenden Tonabnehmer um ei.tie
Anwendung findet dieses Gerät insbesondere bei den in der modernen Pop-Musik verwendeten elektrischen Gitarren, wobei
die erzeugten Töne von den verwendeten Stahlsaiten im Tonabnehmer in Wechselströme umgewandelt werden und auf
diese Weise verstärkt und hörbar gemacht werden können.
Wesentliches Merkiaal bei diesem Tonabnehmer ist die Tatsache,
daß die beiden benachbarten Spulen gegensinnig gepolt werden können, so daß Brummeinstreuungen, die von
jeder Spule aufgefangen werden, sich im Endeffekt aufheben und als akustisches Signal nicht mehr in Erscheinung treten.
Dies bewirkt eine im wesentlichen störungsfreie Tonwiedergabe. Neben der Störungsfreiheit ist weiterer Zweck
des angemeldeten Tonabnehmers, eine speziell bei Gitarristen bevorzugte neue Klangqualität zu erreichen. Der Ton
der schwingenden Saite wird an zwei dicht hintereinander liegenden Punkten in Höhe der Magnetpole abgenommen, wobei
die gegensinnige Schaltung der beiden Spulen bewirkt, daß bestimmte Frequenzen aus dem Klangspektrum der Saite herausgefiltert
werden. Es handelt sich jeweils um die Frequenz, bei der die WeIlenschwingung gleichzeitig beim
einen Pol ein Maximum und beim anderen Pol ein Minimum aufweist. Diese Wellenschwingung hebt oich elektrisch auf
und tritt als akustisches Signal nicht mehr in Erscheinung. Die jeweilige Wellenlänge bewegt sich hierbei im Zentimetel
bereich, stellt also eine relativ hart klingende Ober-
ti · · t
schwingung dar, welche aus dem Klangspektrum eliminiert
wird. Hierdurch wird erreicht, daß die betr. Saite in tieferen Tonbereichen weicher klingt, als würde sie nur
an einem Punkt abgenommen. Bei höheren Tönen und den damit verbundenen kürzeren Frequenzen macht, sich dieser
Effekt indes nicht mehr bemerkbar. Der durch den Tonabnehmer erreichbare weichere Klang ist in weiten Teilen
der zeitgenössichen Unterhaltungsmusik ein erwünschtes Stilelement.
Umgekehrt kann der erzeugte Ton auch härter gestaltet
werden, indem die Spulen anders geschaltet werden, und eine Frequenzfilterung nicht eintritt. Insofern kann jede
Spule aktiviert werden, so daß die vorher eliminierte Frequenz nunmehr an beiden hintereinander liegenden Polen
abgenommen wird, so daß diese Frequenz im Gegensatz zu vorher verstärkt in Erscheinung tritt. Diese Möglichkeit
ergibt ein spiegelbildliches Klangbild im härteren Bereich, welches ebenfalls Sehr brauchbar ist.
Bei den bisher auf dem Harkt befindlichen Doppelspulen-Tonabnehmern
(bekannt als sog. "Humbucker") waren diese Möglichkeiten, verbunden mit der hier vorgelegten Bauart,
nicht gegeben. Eine weite Verbreitung hat ein Doppelspul-Tonabnehmer gefunden, bei dem in der Spulenwicklung selbst
nicht Magnete verwendet wurden, sondern lediglich Eisenkerne steckten, wobei sich der eigentliche Magnet, der
länglich und balkenförmig geformt ist, zwischen beiden Spulen an der Unterseite befindet. Die Magnetisierung
dieses balkenförmigen Magneten verläuft in Querrichtung, so daß die beiden Längsseiten verschiedene Polung aufweisen.
Bedingt durch die Anordnung unterhalb der beiden Spulen wird die magnetische Verbindung zu den Eisenkernen
in den Spulen über die jeweilige Längsseite des Magneten >
hergestellt, wodurch praktisch ein Hufeisenmagnet ent- j steht.
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Die Mängel dieser Konstruktion liegen darin/ daß der Magnetismus auf die verwendeten Eisenkerne nur unzureichend
Übertragen wird und bauart- und werkstoffbedingt mehr oder weniger unerwünschte Wirbelströme entstehen. Die bisher
erhältlichen Doppelspul-Tonabnehmer zeichnen sich zudem durch erhebliche Mikrofonie aus, insbesondere, wenn zur
Abdeckung der Spulen noch eine Metallkappe verwendet wird. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die herkömmliche
Doppelspule stets eine Einheit bildet und elektrisch nicht getrennt werden kann. Der herkömmliche Doppelspul-Tonabnehmer
läuft daher entweder nur als Humbueker oder über eine einzelne Spule wahlweise.
Technische Aufgabe bei dem angemeldeten Tonabnehmer war es, die Vorteile des Doppelspulsystems als Humbucker mit
den Vorteilen der Einzelspule unter Verwendung von in der Spulenwicklung steckenden Stabmagneten zu verbinden.
Dies birgt keine größeren technischen Schwierigkeiten, da von zwei gesondert herzustellenden Einzelspulen auszugehen
ist, die anschließend lediglich durch eine flache Bodenplatte verbunden werden. Hierbei zeigen sich weitere
konstruktive Vorzüge, denn anders als bei der herkömmlichen Bauart kann eine wesentlich flachere Bauweise erreicht
werden, da die Höhe der Spulen einzig und allein von del: Länge der verwendeten Magneten abhängt. Es ist.
weiterhin überflüssig, unter die fertigen Spulen noch einen meltir oder weniger dicken balkenförmigen Magneten zu
klebenj. was eine unerwünschte größere Einbautiefe vermeidet.
Die Böden der Spulen schließen mit den Magneten bündig ab und werden lediglich durch eine flache Bodenplatte
miteinander verbünden. Diese Bödenplatte kann
dann später auch als Halterung für Befestigungsschrauben dienen,, mit denen das gesamte System höher oder tiefergeschraubt
werden kann.
In der beigefügten Zeichnung Fig.1 ist ein solches System
der angemeldeten Art von der Seite her skizziert. Die zylinderförmigen Stabmagnete (1) befinden sich stehend in
der Mitte der Spulenwicklung (3) und schließen mit der
Bodenplatte (5) unten bündig ab., während sie aus der Deckplatte (2) zu den Saiten hin ein Stück heraustreten.
Wie weit die Magneten (1) aus der Deckplatte (2) heraustreten, ist ebenfalls variabel einrichtbar* Durch unterschiedlichen
Abstand zur abzunehmenden Saite können auf diese Weise Laustärkeunterschiede der einzelnen Saiten
ausgeglichen werden« Zu diesem Zweck können die verwendeten Magneten in den Deckplatten (2 u.5) flexibel gelagert
werden oder von vornherein in verschiedener Länge je nach Erfahrungswerten eingebaut werden.
Weiteres wesentliches Konstruktionsmerkmal ist die Abschirmung (4), welche bei den herkömmlichen Tonabnehmern
ebenfalls nicht verwendet wird. Die Abschirmung, welche aus Alu-Folie bestehen kann, wird so um die Spulenwicklung
gearbeitet, daß praktisch ein Faradayscher Käfig entsteht. Dies setzt voraus, daß auch die Deckplatten (2 u. 5) zur
Spulenwicklung hin, also an den Innenseiten, mit dieser Folie vor dem Wickelvorgang auszukleiden sind. Die restliche
Abschirmung wird zum Schluß außen um die gesamte Wicklung herumgeführt, so daß diese vollständig verkleidet
ist. Die Spulenwicklung selbst (3) wird in der Weise durchgeführt, daß Kupferlackdraht zur Anwendung kommt mit
einem Durchmesser von ca. o,o4 mm oder mehr, wobei die Wicklung um die Magneten selbst unmittelbar herumgeführt
wird. Zur Vermeidung von Mikrofonie und anderen Störquellen wird die Wicklung in sich sehr fest ausgeführt
und entweder mit Wachs oder schnell trocknendem Lack schichtweise verklebt. Dias hat den weiteren Vorteil, daß
die Wicklung nicht nach oben und unten auf die Deckplatten drückt und daher zu deren Befestigung keine besonderen
Vorkehrungen getroffen zu werden brauchen. Auf diese Weise ist es auch möglich, die verwendeten Magneten flexibel
zu halten, und es weiterhin nicht notwendig ist, die Deckplatten der Spule miteinander zu verschrauben oder auf
ähnlich aufwendige Weise in Position zu halten.
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In Fig* 2 ist daß so entstandene Doppelspulsystem von
oben dargestellt, wobei zur Verdeutlichung mit Ziffer der Saitenverlauf gekennzeichnet ist.
Fig. 3 stellt das System von vorne bzw. hinten gesehen
dar. Hier wird besonders deutlich, in welcher Weise die Magneten angeordnet sind.
Die Erweiterung des angemeldeten Systems ist in Fig. 4 dargestellt. Wesentlich hierbei ist, daß jeder Saite
nicht nur ein Magnet, sondern zwei oder drei zugeordnet sind. Diese Bauart findet vorzugsweise für Baßgitarren
Anwendung, da die dort verwendeten Saiten einerseits dicke: Bind und andererseits eine größere Schwingungsamplitude
haben, so daß mehrere Magneten nebeneinander die Gewähr: dafür bieten, daß die gesamte Saitenschwingung in einem
hinreichend starken Magnetfeld sich vollzieht. Die übrigen Konstruktionsmerkmale sind dieselben wie oben beschrieben
einschließlich der Tatsache, daß die zwei benachbarten Spulen unterschiedlich gepolt sind.
Claims (3)
1. Elektrischer Tonabnehmer für Musikinstrumente mit Stahlsaiten
bestehend aus Reihen den Saiten zugeordneter Induktionsspulen dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen
zweifach unmittelbar parallel zueinander angrenzend im wesentlichen senkrecht zu den Saiten angeordnet sind, wobei
jeder Saite ein zylinderförmiger Stabmagnet senkrecht zu dieser Saite innerhalb der Spulenwicklung zugeordnet is-
2. Elektrischer Tonabnehmer nach Anspruch 1.)
dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen aus mehreren Magnetkernen, vorzugsweise zwei oder drei Magnetkernen
pro Saite bestehen, die in Reihen im wesentlichen senkrecht zum Saitenverlauf angeordnet sind.
3. Elektrischer Tonabnehmer nach Anspruch 1.) und 2.) dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen zweier
benachbarter Reihen jeweils unterschiedlich gepolt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403094 DE8403094U1 (de) | 1984-02-03 | 1984-02-03 | Elektrischer tonabnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403094 DE8403094U1 (de) | 1984-02-03 | 1984-02-03 | Elektrischer tonabnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8403094U1 true DE8403094U1 (de) | 1984-07-12 |
Family
ID=6763114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848403094 Expired DE8403094U1 (de) | 1984-02-03 | 1984-02-03 | Elektrischer tonabnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8403094U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528991A1 (de) * | 1985-08-13 | 1987-02-26 | Thomas Schmitz | Elektrodynamischer tonabnehmer, zur erfassung der saitenschwingung in 2 ebenen, ergaenzbar durch 2-kanalige, phasentreue uebertragerkette und lautsprecheranordnung |
DE4412264A1 (de) * | 1994-04-09 | 1995-10-05 | Lars Gunnar Liebchen | Schallisolierter Tonabnehmer |
DE102006038635A1 (de) * | 2006-08-19 | 2008-03-20 | Josip Marinic | Magnettonabnehmer für ein Saiteninstrument |
-
1984
- 1984-02-03 DE DE19848403094 patent/DE8403094U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528991A1 (de) * | 1985-08-13 | 1987-02-26 | Thomas Schmitz | Elektrodynamischer tonabnehmer, zur erfassung der saitenschwingung in 2 ebenen, ergaenzbar durch 2-kanalige, phasentreue uebertragerkette und lautsprecheranordnung |
DE4412264A1 (de) * | 1994-04-09 | 1995-10-05 | Lars Gunnar Liebchen | Schallisolierter Tonabnehmer |
DE102006038635A1 (de) * | 2006-08-19 | 2008-03-20 | Josip Marinic | Magnettonabnehmer für ein Saiteninstrument |
DE102006038635B4 (de) * | 2006-08-19 | 2010-04-15 | Josip Marinic | Magnettonabnehmer für ein Saiteninstrument |
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