DE876500C - Elektromagnetischer Abtaster fuer die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten - Google Patents
Elektromagnetischer Abtaster fuer die Saitenschwingungen von MusikinstrumentenInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H3/00—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
- G10H3/12—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
- G10H3/14—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means
- G10H3/18—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means using a string, e.g. electric guitar
- G10H3/181—Details of pick-up assemblies
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Description
- Elektromagnetischer Abtaster für die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten Es sind Einrichtungen bekannt, Musikinstrumente mit Stahlsaitenbespannung auf elektroakustischem Wege zu Gehör zu bringen. Beispielsweise werden für Zupfinstrumente, wie Gitarre, elektromagnetische Abtaster ("Tonabnehmer) unterhalb der Stahlsaiten angebracht. Derartige Abtaster bestehen aus einer oder mehreren Spulen, die um Stab- oder U-förmige Magnete angeordnet sind. Das Magnetsystem kann auch in Form eines doppelten U gestaltet werden, um eine größere Leistung zu erzielen, mit gleichnamigen Polen außen und dem Gegenpol innen, UU. Dazu genügt auch ein quer polarisierter Stabmagnet, dessen Pole oben und unten liegen, wobei der Stabmagnet auf einem `'Teicheisenblech mit hochmagnetischer Leitfähigkeit ruht, so daß der magnetische Fluß des unteren Pols nach den Seiten des Weicheisenblechs strebt und von dort in parallel zum Stabmagnet verlaufende Polschuhe aus Weicheisen, deren Länge und Höhe am zweckmäßigsten den betreffenden Maßen des Stabmagnets entspricht. Es ist auch bekannt, den Elektromagnet so zu gestalten, daß er aus einem quer zu den Saiten liegenden Weicheisenkern besteht, der von in Richtung der Saiten liegenden Permanentmagneten polarisiert wird, wobei die Spulenwicklungen um den Weicheisenkern gehen.
- Bei all diesen Einrichtungen erzeugen die Saitenschwingungen überall dort, wo unter- oder oberhalb einer schwingenden Saite gleichzeitig Magnet- und Spulenteile liegen, in der Spule eine Wechselspannung, welche in bekannter Weise über Verstärker und Lautsprecher in Töne umgewandelt wird, die genau nach Frequenz und Amplitude den Saitenschwingungen entsprechen.
- Derartige bekannte elektromagnetische Abtaster, besonders für Zupfinstrumente verwendet, wurden in ihrer Baubreite zwangsläufig zu länglichen Gebilden, weil die Magnetlänge mindestens der Breite des Saitenfeldes entsprechen mußte, wozu die Dicke der Spulenwicklungen rechts und links über die Magnetenden hinaus kam, so daß im Ergebnis ein Format entstand, das sehr raumbeanspruchend ist und den Abtaster nicht als organischen Bestandteil eines an sich harmonisch gebauten Instruments, z. B. der Gitarre, sondern als Fremdkörper erscheinen läßt.
- Bekannt ist es auch, in der Gesamtbreite des Saitenfeldes mehrere U-förmige Magnete zu verwenden, nebeneinanderliegend, jedoch so, daß um jeden Magnetschenkel eine besondere Spule ruht. In Verbindung mit den dabei über die Magnetenden hinausgehenden Spulenwicklungen entstehen Lücken im magnetischen Kraftfeld, weshalb man gezwungen ist, die Saiten abweichend von der normalen, d. h. für die Spieltechnik günstigsten Anordnung zu verlegen, damit jede Saite über einen Magnet- und Spulenteil zu stehen kommt.
- Die Erfindung beseitigt einmal diese Nachteile und ergibt weitere, im folgenden beschriebene Vorteile. Erfindungsgemäß. werden an den Magnetköpfen des Abtasters entsprechend geformte Polschuhe entweder in absolut direktem Zusammenhang mit den Magneten durch entsprechende Formung derselben oder aus Material mit hochmagnetischer Leitfähigkeit angeordnet dergestalt, daß diese Polschuhe Lücken zwischen mehreren Magneten schließen und gleichzeitig so lang geformt sind, daß sie sich über die gesamte Spulenwicklung hinweg bis an oder über deren Enden erstrecken. Dadurch, daß die Erstreckung dieser Polschuhe über die Spulenwicklung sowohl quer zu den Saiten als auch längs der Saiten, in Richtung auf den Gegenpol erfolgt, wird der Abstand zwischen den Magnetköpfen und damit der Weg, den die zwischen den Magnetköpfen fließenden Kraftlinien zurückzulegen haben, verkürzt. Das gleiche gilt für den Abstand zwischen den Magnetköpfen und den Drahtsaiten und für den Weg der zwischen diesen Teilen fließenden Kraftlinien. Widerstandsverringerung bedeutet Wirkungserhöhung, also erwünschte höhere Ausgangsspannung des Abtasters als sonst.
- Ferner wird erzielt, daß die Spulen nicht außerhalb des homogenen magnetischen Kraftfeldes enden, also unnütz Raum beanspruchen, sondern daß im Gegenteil bis an die Spulenenden ein homogenes magnetisches Kraftfeld entsteht. Hierdurch läßt sich die Gesamtbreite des Abtasters harmonisch der Breite des Saitenfeldes anpassen, und das so erzielte Kraftfeld erfaßt die darüber verlaufenden Saiten gleichmäßig, gleichgültig an welchen Stellen die einzelnen Saiten das Kraftlinienfeld schneiden.
- Hinzu kommt als weiterer Vorteil, daß Polschuhe gemäß vorliegender Erfindung auch in Richtung auf die Saiten geformt sein können, also verschiedene Höhe besitzen können, um dadurch vorzugsweise den Abstand der umsponnenen Saiten von den Polschuhen geringer zu gestalten als denj enigen der blanken Saiten. Dadurch wird erreicht, daß Unterschiede im Gesamtklangbild, welche ihre Ursache, z. B. bei der Gitarre, darin haben, daß die blanken Stahlsaiten stärker sind als die umsponnenen Stahlseelen der Baßsaiten, deren Umspinnung mit üblicherweise Kupfer-, Messing-oder anderen NE-Metallen zudem Dämpfung und Abschirmung auf das Kraftlinienfeld und damit auf die Lautstärke dieser Baßsaiten ausübt, in wirksamer Weise ausgeglichen werden.
- Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt. Fig. i bis 3 zeigen ein Magnetsystem, bestehend aus drei U-förmigen Magneten i, z, 3, deren gleichnamige Pole von je einer gemeinsamen Spule 4 umschlossen sind. Von diesen Magneten ist der mittlere, i, in normaler Weise als U-förmiger Magnet ausgebildet, während die angrenzenden U-förmigen Magnete 2, 3 Polschuhe 5 aufweisen, die mit dem Magnet aus einem Stück bestehen. Diese Ausführung ist besonders für die außenliegenden Saiten bestimmt. Der senkrechte Abstand der äußersten Stahlsaite von den Polschuhen 5 ist kürzer als der schräge Weg, der von den äußersten Stahlsaiten zu den Magneten ohne Polschuhe führen würde. Daher vermindern die Polschuhe 5 den magnetischen Widerstand des Kraftlinienweges zwischen den Polen und den äußeren Stahlsaiten.
- Bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5 wird sowohl eine Verminderung des magnetischen Widerstandes des Kraftlinienweges zwischen den Polen unter sich als auch eine Verminderung des magnetischen Widerstandes des Kraftlinienweges zwischen den Polen und den Stahlsaiten durch entsprechend geformte Polschuhe herbeigeführt. Die in Fig. 4und5 dargestellte Einrichtung ist insbesondere für Schlaggitarren (Plektrum-Gitarren) geeignet, wenn ihr Griffbrett und die Saitenlage leicht bogenförmig verlaufen, wie dies vielfach üblich ist. Die Zeichnung zeigt bei diesem Abtaster einen U-förmig gestalteten Magnet 6, dessen Magnetköpfe 7 in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt sind. Um jeden Magnetschenkel liegt eine Spule 4. Auf den Magnetköpfen 7 liegen Polschuhe auf, die aus durchlaufenden Blechstreifen 9 von hoher magnetischer Leitfähigkeit bestehen und an sich schon durch die Kraft des Magnets 6 gehalten werden. Um nun die Polschuhe den bogenförmig verlaufenden Saiten anzupassen, liegen auf den Blechen 9 weitere Polschuhe in Gestalt bogenförmiger Weicheisenteile io von hoher magnetischer Leitfähigkeit. Die Polschuhe 9, io können auch aus einem Stück bestehen.
- Die Blechstreifen bzw. das Gesamtvolumen der Polschuhe reichen, wie Fig. 4 bis 5 erkennen lassen, über alle vier Seiten der flachen Magnetköpfe hinaus, insbesondere auch bis über die Spulenenden zwecks Verlängerung des magnetischen Kraftfeldes, wodurch einerseits eine Verminderung des magnetischen Widerstandes des Kraftlinienweges zwischen den beiden Magnetköpfen eintritt, andererseits vermindern die Polschuhe 9, io den magnetischen Widerstand des Kraftlinienweges zwischen den Magnetköpfen 7 und den Saiten S. Die Polschuhe io sind so gestaltet und angeordnet, daß der Abstand der Diskantsaiten von den Polschuhen größer ist als der entsprechende Abstand der Baßsaiten. Durch diese zweckmäßige Gestaltung der Polschuhe 9, io wird erreicht, daß alle Saiten in einem solchen Abstand zu den Polschuhen liegen, wie es zur Erzeugung eines ausgeglichenen Klangbildes wünschenswert ist. Die Blechstreifen 9 für sich allein, wenn sie bei einer SaitenlageAnwendung finden, die nicht bogenförmig, sondern waagerecht über waagerechten Polköpfen verläuft, bewirken sinngemäß dasselbe.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetischer Abtaster für die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten, bestehend aus einem oder mehreren längs parallel zu den Saiten angeordneten U-förmigen Magneten mit quer zu den Saiten laufenden Polschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (9) sich über die Spulenwicklung (4) hinweg erstrecken.
- 2. Abtaster nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Polschuhe (9) über die Spulenwicklung (4) sowohl quer zu den Saiten (S) als auch längs den Saiten (S) in Richtung auf den Gegenpol (7) zu besteht.
- 3. Abtaster nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (9) in Richtung auf die Saiten (S) zu verschiedene Höhe besitzen, vorzugsweise derart, daß die Abstände der umsponnenen Saiten von den Polschuhen geringer sind als die der blanken Saiten (Fig. 5). Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 533 399, 6I9 188, 709 393: USA.-Patentschrift Nr. 2 392 I84.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1949P0002225 DE876500C (de) | 1949-03-16 | 1949-03-16 | Elektromagnetischer Abtaster fuer die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1949P0002225 DE876500C (de) | 1949-03-16 | 1949-03-16 | Elektromagnetischer Abtaster fuer die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE876500C true DE876500C (de) | 1953-05-15 |
Family
ID=580562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0002225 Expired DE876500C (de) | 1949-03-16 | 1949-03-16 | Elektromagnetischer Abtaster fuer die Saitenschwingungen von Musikinstrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE876500C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE926710C (de) * | 1952-06-10 | 1955-04-21 | Fritz Lieblang | Magnettonabnehmer fuer Musikinstrumente mit Stahlsaiten |
US3035472A (en) * | 1960-02-01 | 1962-05-22 | Quilla H Freeman | Stringed musical instrument |
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DE709393C (de) * | 1938-12-16 | 1941-08-15 | Karl Schneider | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Lautstaerke und zum Bestimmen der An- und Abklingkurve bei der elektrischen Tonerzeugung |
US2392184A (en) * | 1944-06-01 | 1946-01-01 | Finis L Phillips | Electrical multiple instrument system |
-
1949
- 1949-03-16 DE DE1949P0002225 patent/DE876500C/de not_active Expired
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