DE102006038159A1 - Stanzanordnung mit Zentralunterstützung für eine Hydroformpressform - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Hydroformen und genauer auf eine Stanzanordnung mit Zentralunterstützung für eine Hydroform-Pressform.
- Das Formen eines Querschnittsprofils eines rohrförmigen Elements mit Hilfe eines Hydroform-Prozesses, bei dem ein fluidgefülltes rohrförmiges Element in einem Hohlraum einer Pressform platziert wird und anschließend die Pressform geschlossen wird, so dass das rohrförmige Element in der Pressform eingeklemmt ist, ist bekannt. Dann wird ein Fluiddruck innerhalb des rohrförmigen Elements erhöht, um das rohrförmige Element nach außen gegen den Hohlraum der Pressform auszudehnen, um ein rohrförmiges Produkt zu schaffen, das ein von der Pressform geformtes Querschnittsprofil aufweist.
- Beim Hydroformen von Rohren werden großformatige Stanzstempel mit verschiedenen Gestalten verwendet, um gewünschte Öffnungen in dem rohrförmigen Element zu erzeugen. Diese großformatigen Stanzstempel benötigen ähnlich große hydraulische Betätigungszylinder, um die Kräfte zu bewältigen, die für das Durchbohren der rohrförmigen Elemente benötigt werden. Hydraulische Zylinder mit einem großen inneren Zylinderdurchmesser benötigen zum Arbeiten ein hohes Volumen an Ölfluss, was unerwünscht ist.
- Da die Anzahl von hydrogeformten Rohranwendungen zunimmt, wächst auch der Bedarf für ein komplexes Durchbohren. Rohre werden nicht nur mit mehr Öffnungen entworfen, sondern auch mit größeren Öffnungen, die wiederum größere hydraulische Zylinder für das Durchbohren benötigen. Der Bedarf, den Ölfluss für eine hydraulische Zylinderoperation zu reduzieren sowie den inneren Formdruck zu kontrollieren, wird größer. Die Hydroform-Industrie sucht dauernd nach Wegen zur Verringerung der benötigten Kraft zum Bohren von Öffnungen.
- Ein erstes Bohrverfahren, das in Hydroform-Anwendungen verwendet wird, ist das Hydrobohren. Nach Abschluss des Hydroformens steht das rohrförmige Element in einem engen Kontakt mit der Wand der Pressform. Das Hydroform-Fluid steht unter einem Formdruck von ungefähr 68,95·106 Pa (10.000 psi). Ein Stanzstempel ist an einem hydraulisch betätigten Zylinder angebracht. Wenn der Hydraulikzylinder ausgedehnt wird, wird das unter hohem Druck stehende Fluid das rohrförmige Element in der Umgebung des Stanzstempels stützen und so das Abscheren des Metalls erlauben. Der Stanzstempel wird einen Stanzabfall abscheren, der als ein loses Stück fallen und innerhalb des geformten rohrförmigen Elements liegen wird. Nachdem sich der Stanzstempel durch die Wand des rohrförmigen Elements erstreckt, wird Hydroform-Fluid zwischen dem Stanzstempel und der Wand des rohrförmigen Elements austreten. Dies wird einen deutlichen Druckabfall bewirken, der unerwünscht ist.
- Ein zweites Bohrverfahren, das in Hydroform-Anwendungen verwendet wird, ist das "Hydrapiercing". Nach Abschluss des Hydroformens steht das rohrförmige Element in einem engen Kontakt mit der Wand der Pressform. Das Hydroform-Fluid steht unter einem Formdruck von ungefähr 68,95·106 Pa (10.000 psi). Ein Stanzstempel ist an einem hydraulisch betätigten Zylinder angebracht. Wenn der hydraulische Zylinder zurückgezogen wird, wird das unter hohem Druck stehende Fluid den (nicht unterstützten) Bereich des rohrförmigen Elements nach außen zwingen, so dass Metall abgeschert und ein Stanzabfall erzeugt werden kann. Das "Hydrapiercing"-Verfahren wird meistens zum Bohren von großen Öffnungen verwendet. Um den Formdruck von etwa 68,95·106 Pa (10.000 psi) oder mehr zu unterstützen, erfordert dieses Verfahren große Hydraulikzylinder, was unerwünscht ist. Die Baugröße und mehr hydraulischer Fluss zum Betreiben von großen Zylindern sind ein dauerhaftes Problem beim Entwerfen von Hydroform-Pressformen.
- Als ein Ergebnis erweist es sich als wünschenswert, eine Stanzanordnung zu schaffen, um während des Hydroform-Prozesses Öffnungen in ein rohrförmiges Element zu bohren. Es ist auch wünschenswert, einen Stanzstempel zu schaffen, die extrem hohen Kräften widerstehen kann. Ferner ist es wünschenswert, eine Stanzanordnung zu schaffen, die kompakter ist als ein Hydraulikzylinder von gleicher Leistung. Daher besteht auf dem Gebiet ein Bedarf, eine neue Stanzanordnung für eine Hydroform-Pressform zu schaffen, die diese Anforderungen erfüllt.
- Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung eine Stanzanordnung mit Zentralunterstützung für eine Hydroform-Pressform, die ein Zentralunterstützungselement zur starren Befestigung an einer Pressform aufweist. Die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung weist auch einen Klemmring auf, der rundum und getrennt von dem Zentralunterstützungselement zur starren Befestigung an der Pressform angeordnet ist. Die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung weist ferner einen Kolben auf, der relativ zu dem Zentralunterstützungselement beweglich ist, um einem Fluid in einem rohrförmigen Element zu ermöglichen, einen Wandabschnitt des rohrförmigen Elements nach außen gegen das Zentralunterstützungselement zu zwingen und durch den Klemmring abscheren zu lassen, um eine Öffnung in dem rohrförmigen Element zu erzeugen.
- Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Stanzanordnung mit Zentralunterstützung für eine Hydroform-Pressform geschaffen wird, die die Fähigkeit hat, extrem hohe Kräfte auszuhalten. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung zu einer deutlichen Kostenverringerung von zwischen 40 % und 50 % führt. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung während des Hydroformens kleinere Hydraulikzylinder benutzt. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung während des Hydroformens einen kürzeren Hub aufweist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung während des Hydroformens weniger Ölfluss verwendet. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung einen schnelleren Prozess während des Hydroformens erlaubt. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung eine deutliche Verbesserung im Hydroform-Prozess schafft. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung aufgrund ihrer kompakteren Bauform die Wertschöpfung der Hydroform-Pressform erhöht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach dem Lesen der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht eingesehen werden, sobald die Erfindung besser verstanden wird.
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1 ist eine fragmentarische Aufrissansicht einer erfindungsgemäßen Stanzanordnung mit Zentralunterstützung, dar gestellt in einer Arbeitsbeziehung mit einem Rohr und einer Hydroform-Pressform. -
2 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , die einen ersten Schritt eines Durchbohrungsprozesses darstellt. -
3 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , die einen zweiten Schritt eines Durchbohrungsprozesses darstellt. -
4 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , die einen dritten Schritt eines Durchbohrungsprozesses darstellt. -
5 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , die einen vierten Schritt eines Durchbohrungsprozesses darstellt. -
6 ist eine Ansicht ähnlich wie1 , die einen fünften Schritt eines Durchbohrungsprozesses darstellt. - In den Zeichnungen und insbesondere in
1 wird eine Ausführungsform einer Stanzanordnung mit Zentralunterstützung10 gemäß der vorliegenden Erfindung für eine Hydroform-Pressform, die allgemein mit12 bezeichnet ist, allgemein dargestellt. Die Hydroform-Pressform12 ist ein Pressform-Set, das aus einer unteren Pressformhälfte14 und einer oberen Pressformhälfte16 besteht. Die untere Pressformhälfte14 weist einen rohrformenden Hohlraumabschnitt18 auf. Auf ähnliche Weise weist die obere Pressformhälfte16 einen rohrformenden Hohlraumabschnitt20 auf. Die obere Pressformhälfte16 umfasst einen Hohlraum22 , der sich axial von dem rohrformenden Hohlraumabschnitt20 erstreckt, und eine Öffnung24 , die sich axial von dem Hohlraum22 und dadurch erstreckt. Es wird darauf hingewiesen, dass ein kombiniertes Querschnittsumfangsmaß der Hohlraumabschnitte18 und20 , die den rohrformenden Hohlraum bilden, insgesamt im Wesentlichen gleich oder geringfügig größer ist als das Querschnittsumfangsmaß eines rohrförmigen Elements26 , das in den rohrformenden Hohlraumabschnitten18 und20 angeordnet ist. - Die Stanzanordnung
10 umfasst auch einen Kolben mit der generellen Bezeichnung28 , der innerhalb der oberen Hälfte der Pressform16 angeordnet ist. Der Kolben28 umfasst ein Kolbenelement29 mit einem Kopfabschnitt30 , der sich radial erstreckt, und einem Schaftabschnitt32 , der sich von dem Kopfabschnitt30 axial erstreckt. Der Kopfabschnitt30 weist einen Durchmesser auf, der größer ist als ein Durchmesser des Schaftabschnitts32 . Der Kopfabschnitt30 weist eine im Wesentlichen fünfeckige Querschnittsgestalt auf. Der Kopfabschnitt30 weist mindestens einen und bevorzugt mehrere Öffnungen34 auf, die sich axial durch ihn hindurch erstrecken. Der Kopfabschnitt30 ist in dem Hohlraum22 angeordnet, und der Schaftabschnitt32 erstreckt sich durch die Öffnung24 . Das Kolbenelement29 besteht aus einem steifen Material, wie z.B. Metall. Das Kolbenelement29 ist eine monolithische Struktur, die integral, einheitlich und aus einem Stück ist. Es wird darauf hingewiesen, dass das Kolbenelement29 an einem hydraulisch betätigten Zylinder (nicht gezeigt) angebracht ist. - Der Kolben
28 umfasst auch ein Formelement36 , das an dem Kolbenelement29 befestigt ist. Das Formelement36 ist im Wesentlichen ringförmig mit einer invertierten und im Wesentlichen "L"-Querschnittsform. Das Formelement36 umfasst einen Basisabschnitt38 , der sich radial erstreckt und einen Armabschnitt40 , der sich axial von dem Basisabschnitt38 erstreckt, um dazwischen eine Schulter41 zu bilden. Der Basisabschnitt38 weist eine radiale Breite auf, die größer ist als die radiale Breite des Armabschnitts40 . Der Basisabschnitt38 umfasst mindestens eine und vorzugsweise mehrere, mit Gewinden versehene Hohlräume42 , die sich axial darin erstrecken. Der Armabschnitt40 weist an einem Ende eine bogenförmige Oberfläche43 auf. Das Formelement36 besteht aus einem steifen Material, wie z.B. Metall. Das Formelement36 ist eine monolithische Struktur, die integral, einheitlich und aus einem Stück ist. - Der Kolben
28 weist mindestens eine und vorzugsweise mehrere Befestigungen44 auf, um das Kolbenelement29 und das Formelement36 miteinander zu verbinden. Die Befestigungen44 weisen einen Kopfabschnitt46 , der in den Öffnungen34 des Kopfabschnitts30 angeordnet ist, und einen Gewindeschaftabschnitt48 auf, der in die mit Gewinden versehenen Hohlräume42 in dem Basisabschnitt38 eingeschraubt ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Befestigungen44 herkömmlich und auf dem Gebiet bekannt sind. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass jeder geeignete Befestigungsmechanismus zum Befestigen des Stanzstempelelements29 und des Formelements36 miteinander verwendet werden kann. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass der Kolben28 relativ zur oberen Hälfte der Pressform beweglich ist. - Die Stanzanordnung
10 umfasst auch ein Zentralunterstützungselement50 , das in dem Hohlraum22 angeordnet ist und an der oberen Hälfte der Pressform16 befestigt ist. Das Zentralunterstützungselement50 weist einen Basisabschnitt52 , der sich radial erstreckt, und einen Armabschnitt54 auf, der sich axial von dem Basisabschnitt52 erstreckt, um dazwischen eine Schulter55 zu bilden. Der Basisabschnitt52 weist eine radiale Breite auf, die größer ist als die radiale Breite des Armabschnitts54 . Der Basisabschnitt52 weist eine Rohrkontaktfläche56 auf, um das rohrförmige Element26 für eine zu beschreibende Funktion zu kontaktieren. Der Armabschnitt54 weist einen im Wesentlichen "U"-förmigen Querschnitt auf, um einen zentralen Hohlraum58 zu bilden. Der Armabschnitt54 weist auch mindestens einen und vorzugsweise mehrere mit Gewinde versehene Hohlräume60 auf, die sich für eine zu beschreibende Funktion axial darin erstrecken. Das Zentralunterstützungselement50 besteht aus einem steifen Material, wie z.B. Metall. Das Zentralunterstützungselement50 ist eine monolithische Struktur, die integral, einheitlich und aus einem Stück ist. Es wird darauf hingewiesen, dass der Armabschnitt54 des Zentralunterstützungselements50 einen Schacht aufweist, der es dem Kopfabschnitt30 des Kolbens28 ermöglicht, sich dort hindurch zu erstrecken. - Die Stanzanordnung
10 umfasst mindestens einen und vorzugsweise mehrere Befestigungen62 , um das Zentralunterstützungselement50 an der oberen Hälfte der Pressform16 zu befestigen. Die Befestigungen62 erstrecken sich durch Öffnungen64 in der oberen Pressformhälfte16 und weisen mit Gewinde versehene Enden66 auf, die mit den mit Gewinde versehenen Hohlräumen60 im Armabschnitt54 des Zentralunterstützungselements50 verschraubt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die Befestigungen62 von herkömmlicher Art und auf dem Gebiet bekannt sind. Auch wird darauf hingewiesen, dass jeder geeignete Befestigungsmechanismus zur Befestigung des Zentralunterstützungselements50 an der oberen Pressformhälfte16 verwendet werden kann. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass das Zentralunterstützungselement50 relativ zu der oberen Pressformhälfte16 fest oder stationär ist. - Die Stanzanordnung
10 umfasst ferner einen Klemmring68 , der um den Hohlraum22 herum angeordnet ist und auf der oberen Pressformhälfte16 getragen ist. Der Klemmring68 ist ein im Wesentlichen ringförmiger Ring mit einer Öffnung69 , die sich axial durch ihn hindurch erstreckt. Der Klemmring68 weist eine Rohrkontaktfläche70 und eine durch die Öffnung69 gebildete scharfe Kante71 auf. Der Klemmring68 ist in einer ringförmigen Aussparung72 angeordnet, die um den Hohlraum22 angeordnet ist, und mittels eines geeigneten Mechanismus, wie z.B. einer Presspassung, mit der oberen Pressformhälfte16 verbunden. Der Klemmring68 besteht aus einem Metallmaterial. Es wird darauf hingewiesen, dass der Klemmring68 relativ zu der oberen Pressformhälfte16 fest oder stationär ist. - Im Betrieb wird das rohrförmige Element
26 zwischen der unteren Pressformhälfte14 und der oberen Pressformhälfte16 angeordnet. Die Stanzanordnung10 wird zur Erzeugung einer Öffnung oder eines Lochs in dem rohrförmigen Element26 verwendet. Wie in1 gezeigt, ist der Kolben28 angehoben, so dass die Schulter41 des Formelements36 mit der Schulter55 des Zentralunterstützungselements50 in Eingriff steht. Nach Abschluss des Hydroformens ist das rohrförmige Element26 , wie in1 dargestellt, in engem Kontakt mit einer Wand der Hohlraumabschnitte18 und20 der unteren Pressformhälfte14 bzw. der oberen Pressformhälfte16 , dem Klemmring68 und dem Zentralunterstützungselement50 . - In
2 wird ein Hydroform-Fluid74 (dargestellt durch die Pfeile) in dem rohrförmigen Element26 mit einem Formdruck von ungefähr 68,95·106 Pa (10.000 psi) unter Druck gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird das rohrförmige Element26 geformt, und dadurch, dass es in engen Kontakt mit allen Hohlraumoberflächen der Pressform kommt, einschließlich der Rohrkontaktfläche56 des Zentralunterstützungselements50 , und um die bogenförmige Oberfläche43 des Formelements36 des Kolbens28 , nimmt es die Gestalt der Hohlraumabschnitte18 und20 an. - Wenn der (nicht gezeigte) Hydraulikzylinder zurückgezogen wird, wird das unter Hochdruck stehende Fluid
74 einen Wandabschnitt76 des rohrförmigen Elements26 , dem Kolben28 folgend, wie in3 dargestellt, nach außen zwingen. Wenn dies auftritt, wird der Wandabschnitt76 des rohrförmigen Elements26 durch die scharfe Kante71 des Klemmrings68 abgeschert, und der Wandabschnitt76 erzeugt einen Stanzabfall78 , wie in4 dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass beim Auftreten des Abscherens zur Erzeugung des Stanzabfalls78 eine Öffnung80 in dem rohrförmigen Element26 gebildet wird. - Nach dem Abscheren wird der Stanzabfall
78 durch den Formdruck in den Klemmring68 gezwungen. Ein Rand82 der neu erzeugten Öffnung80 wird über die Rohrkontaktfläche70 des Klemmrings68 gezwungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Bedingungen eine vollständige Dichtung bilden und den Formdruck in dem rohrförmigen Element26 für weitere Operationen aufrechterhalten. - Nachdem der Druck in dem rohrförmigen Element
26 abgebaut ist und die obere Pressformhälfte16 geöffnet ist, wird der Stanzabfall78 , wie in5 dargestellt, in dem Klemmring68 eingeklemmt bleiben. Um den Stanzabfall78 zu beseitigen, wird der Kolben28 nach vorne bewegt oder ausgedehnt, so dass er den Stanzabfall78 , wie in6 gezeigt, zur Entsorgung in einen Abfallbehälter82 auswirft. Es wird darauf hingewiesen, dass das Bohrverfahren so entworfen ist, dass es ermöglicht, dass mehr als 50 % der Oberfläche des Stanzabfalls78 auf dem stationären Zentralunterstützungselement50 aufliegen und dass das Schneiden um den Umfang der Öffnung80 während des Rückzugs des Kolbens28 durch den Klemmring68 und den Formdruck erledigt wird. - Dementsprechend verwendet die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung
10 zum Bohren großer Öffnungen einen kurzen Hub, der den inneren Formdruck komplett abdichtet und nur entlang dem Öffnungsumfang abschert. Die Anwendung dieses Bohrverfahrens wird die Verwendung von deutlich weniger hydraulischem Ölfluss ermöglichen und sie wird aufgrund ihrer kompakteren Bauform die Wertschöpfung der Hydroform-Pressform deutlich erhöhen und aufgrund von kleinen kostengünstigeren Hydraulikkomponenten die Kosten reduzieren. - Die vorliegende Erfindung wurde auf anschauliche Art beschrieben. Es ist selbstverständlich, dass die verwendete Terminologie beschreibend und nicht beschränkend sein soll.
- Angesichts der vorausgehenden Erklärungen sind viele Modifikationen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung möglich. Daher kann die vorliegende Erfindung im Rahmen der folgenden Ansprüche auf eine andere Weise ausgeführt werden, als sie speziell beschrieben ist.
- Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Stanzanordnung mit Zentralunterstützung für eine Hydroform-Pressform, welche ein Zentralunterstützungselement zur festen Anbringung an einer Pressform aufweist. Die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung weist auch einen Klemmring auf, der zur festen Anbringung an der Pressform um das Zentralunterstützungselement herum und zu diesem beabstandet angeordnet ist. Die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung weist ferner einen Kolben auf, der relativ zu dem Zentralunterstützungselement beweglich ist, um es einem Fluid innerhalb eines rohrförmigen Elements zu ermöglichen, einen Wandabschnitt des Rohrelements nach außen gegen das Zentralunterstützungselement zu zwingen und durch den Klemmring abzuscheren, um eine Öffnung in dem rohrförmigen Element zu erzeugen.
Claims (20)
- Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (
10 ) für eine Hydroform-Pressform (12 ), die umfasst: ein Zentralunterstützungselement (50 ) zur starren Befestigung an einer Pressform (16 ); einen Klemmring (68 ), der zur starren Befestigung an der Pressform (16 ) um das Zentralunterstützungselement (50 ) herum und beabstandet zu dem Zentralunterstützungselement (50 ) angeordnet ist; und einen Kolben (28 ), der relativ zu dem Zentralunterstützungselement (50 ) beweglich ist, um es einem Fluid (74 ) innerhalb eines rohrförmigen Elements (26 ) zu ermöglichen, einen Wandabschnitt des rohrförmigen Elements nach außen gegen das Zentralunterstützungselement (50 ) zu zwingen und ihn durch den Klemmring (68 ) abzuscheren, um eine Öffnung (80 ) in dem rohrförmigen Element (26 ) zu erzeugen. - Stanzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Kolben (
28 ) ein Kolbenelement (29 ) und ein Formelement (36 ) umfasst, das am Kolbenelement (29 ) befestigt ist. - Stanzanordnung nach Anspruch 2, wobei das Kolbenelement (
29 ) einen Kopfabschnitt (30 ), der sich radial erstreckt, und einen Schaftabschnitt (32 ) umfasst, der sich axial von dem Kopfabschnitt (30 ) erstreckt. - Stanzanordnung nach Anspruch 2, wobei das Formelement (
36 ) einen Basisabschnitt (38 ), der sich radial erstreckt und zu dem Kopfabschnitt (30 ) benachbart angeordnet ist, und einen Armabschnitt (40 ) umfasst, der sich radial von dem Basisabschnitt (38 ) erstreckt. - Stanzanordnung nach Anspruch 4, wobei der Armabschnitt (
40 ) eine Rohrkontaktfläche und eine bogenförmige Fläche (43 ) an einem Ende der Rohrkontaktfläche aufweist. - Stanzanordnung nach Anspruch 2, die mehrere Befestigungen (
44 ) zur Befestigung des Kolbenelements (29 ) und des Formelements (36 ) aneinander umfasst. - Stanzanordnung nach Anspruch 1, wobei das Zentralunterstützungselement (
50 ) einen Basisabschnitt (52 ), der sich radial erstreckt, und einen Armabschnitt (54 ) umfasst, der sich von dem Basisabschnitt (52 ) axial erstreckt. - Stanzanordnung nach Anspruch 7, wobei der Basisabschnitt (
52 ) eine Rohrkontaktfläche (56 ) aufweist. - Stanzanordnung nach Anspruch 7, die mehrere Befestigungen (
62 ) zur Befestigung des Armabschnitts (54 ) an der Pressform (16 ) aufweist. - Stanzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Klemmring (
68 ) ein ringförmiger Ring ist, der eine durchgehende Öffnung (69 ) und eine an die Öffnung (69 ) angrenzende scharfe Kante (71 ) aufweist. - Hydroform-Pressformanordnung (
12 ), die umfasst: eine untere Pressformhälfte (14 ) mit einem eine Pressform bildenden Hohlraum (18 ); eine obere Pressformhälfte (16 ) mit einem eine Pressform bildenden Hohlraum (20 ) und einem Stanzhohlraum (22 ), der sich darin axial erstreckt und mit dem Pressform bildenden Hohlraum (20 ) in Verbindung steht; und eine Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ), die in dem Stanzhohlraum (22 ) angeordnet und durch die obere Pressformhälfte (16 ) getragen ist, um eine Öffnung (80 ) in ein rohrförmiges Element (26 ) zu bohren, das zwischen der oberen Pressformhälfte (16 ) und der unteren Pressformhälfte (14 ) angeordnet ist. - Hydroform-Pressformanordnung (
12 ) nach Anspruch 11, wobei die Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ) ein Zentralunterstützungselement (50 ), das fest an der oberen Pressformhälfte (16 ) angebracht ist, einen Klemmring (68 ), der um das Zentralunterstützungselement (50 ) herum und zu diesem beabstandet angeordnet ist und fest an der oberen Pressformhälfte (16 ) angebracht ist, und einen Kolben (28 ) umfasst, der relativ zu dem Zentralunterstützungselement (50 ) beweglich ist, um es einem Fluid (74 ) innerhalb eines rohrförmigen Elements (26 ) zu ermöglichen, einen Wandabschnitt des rohrförmigen Elements nach außen gegen das Zentralunterstützungselement (50 ) zu zwingen und durch den Klemmring (68 ) abzuscheren, um eine Öffnung (80 ) in dem rohrförmigen Element (26 ) zu erzeugen. - Verfahren zum Bilden einer Öffnung (
80 ) in einem rohrförmigen Element (26 ) mit einer Hydroform-Pressform (12 ), wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen einer Hydroform-Pressform (12 ) mit einer unteren Pressformhälfte (14 ), einer oberen Pressformhälfte (16 ) und einer Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ), die von der oberen Pressformhälfte (16 ) getragen wird und mit der oberen Pressformhälfte (14 ) zusammenarbeitet; Anordnen eines rohrförmigen Elements (26 ) zwischen der oberen Pressformhälfte (16 ) und der unteren Pressformhälfte (14 ); Unterdrucksetzen des rohrförmigen Elements (26 ) mit einem Hydroform-Fluid (74 ); Zurückziehen eines Kolbens (28 ) der Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ) relativ zu der oberen Pressformhälfte (16 ); und Bilden einer Öffnung (80 ) in dem rohrförmigen Element (26 ). - Verfahren nach Anspruch 13, das den Schritt des Zwingens einer Wand des rohrförmigen Elements (
26 ) nach außen gegen ein Zentralunterstützungselement (50 ) der Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 14, das den Schritt des Abscherens der Wand des rohrförmigen Elements (
26 ) mit einem Klemmring (68 ) der Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ) zur Bildung der Öffnung (80 ) in dem rohrförmigen Element (26 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 15, das den Schritt des Erzeugens eines Stanzabfalls (
78 ) umfasst, der durch den Klemmring (68 ) von der Wand des rohrförmigen Elements (26 ) abgeschert wird. - Verfahren nach Anspruch 16, das den Schritt des Zwingens eines Randes (
82 ) der Öffnung (80 ) in dem rohrförmigen Element (26 ) über eine Rohrkontaktfläche (70 ) des Klemmrings (68 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 17, das den Schritt des Bildens einer Dichtung mit dem rohrförmigen Element (
26 ) und der Aufrechterhaltung des Formdrucks in dem rohrförmigen Element (26 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 18, das den Schritt des Druckabbauens in dem rohrförmigen Element (
26 ) und des Zurückhaltens des Stanzabfalls (78 ) in der Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (10 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 19, das den Schritt des Positionierens eines Tabletts unter der Stanzanordnung mit Zentralunterstützung (
10 ) und des Auswerfens des Stanzabfalls (78 ) in das Tablett zum Entsorgen umfasst.
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