DE102008008469B4 - Vorrichtung zum Lochstanzen - Google Patents
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Abstract
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Stanzen von Löchern durch die gegenüberliegenden Wände eines Rohrs, während sich das Rohr in einem Hydroformhohlraum befindet.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen ist bekannt, rohrförmige Strukturen wie Dachrahmen, Längsträger und andere Teile zu formen, indem ein Rohr in einem Formhohlraum gefangen wird, die Enden des Rohrs versiegelt werden und unter Druck gesetztes Fluid eingebracht wird, um das Rohr in eine Gestalt auszudehnen, die durch den Formhohlraum definiert ist. Im Interesse von Herstellungseinsparungen ist erwünscht, zusätzliche Operationen an dem hydrogeformten Teil durchzuführen, wie das Stanzen von Löchern, während das Teil noch innerhalb des Gesenks gefangen ist und dem Innendruck durch das unter Druck gesetzte Fluid unterworfen ist.
- Beispielsweise wird in der
DE 100 29 319 C1 ein Verfahren zur Herstellung einer Durchführung in einem Hohlprofil beschrieben, wobei die Durchführung gebildet wird, indem an zwei gegenüberliegenden Stellen des Hohlprofils jeweils ein Stempel angesetzt wird, mit denen das Hohlprofil an den beiden gegenüberliegenden Stellen eingestülpt wird. Einer der beiden Stempel ist innen hohl ausgebildet, so dass der andere Stempel während des Einstülpprozesses in diesen eintauchen kann, wodurch in der Durchführung ein Durchführungsloch in das eingestülpte Material des Hohlprofils gestanzt wird. - Ferner wird beispielsweise in der
DE 600 02 726 T2 ein Verfahren zum Schneiden gegenüberliegender Löcher in eine Seitenwand eines rohrförmigen, unter Druck gesetzten Werkstücks beschrieben, bei dem mit Hilfe eines Stempels die gegenüberliegenden Löcher erzeugt werden, indem der Stempel vollständig durch das Werkstück unter Druck hindurch geschoben wird, wodurch an zwei gegenüberliegenden Stellen des rohrförmigen Werkstücks, in der gewünschten Weise jeweils ein Loch in dasselbe gestanzt wird. - Es wäre wünschenswert, eine neue und verbesserte Vorrichtung vorzusehen, um einen einzigen Stempel dazu zu verwenden, ein erstes Loch in eine Wand des Rohrs zu stanzen, und den gleichen Stempel über das Innere des Rohrs laufen zu lassen und ein zweites Loch in die andere Wand des Rohrs zu stanzen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist eine Vorrichtung zum Stanzen von Löchern durch die gegenüberliegenden ersten und zweiten Rohrwände eines hydrogeformten Rohrs vorgesehen, während sich das Rohr in dem Formhohlraum befindet, der durch ein Paar von Hydroformgesenken gebildet. Ein Stempel ist innerhalb einer Stempelbohrung angebracht, welche den Formhohlraum schneidet. Ein Stempelstellglied schiebt den Stempel vor, um ein erstes Loch in die erste Rohrwand zu stanzen und dann durch den Formhohlraum zu laufen und ein zweites Loch in die zweite Rohrwand zu stanzen. Ein Stützmechanismus zum Stützen der zweiten Wand des Rohrs gegen Brechen durch den Hydroformdruck umfasst eine Feder, die eine Stützseite einer Stützstange in Eingriff mit der zweiten Wand vorspannt und während des Stanzens des zweiten Lochs nachgibt. Ein Stützstangenstellglied zieht die Stützstange zurück, um die Stützseite von der zweiten Wand weg zu tragen, nachdem das zweite Loch gestanzt ist.
- Die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele darin geben zwar beispielhafte Ausführungsform an, sind aber nur für Zwecke der Veranschaulichung gedacht und nicht dazu, den Umfang der Erfindung zu begrenzen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung wird besser aus der detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen zu verstehen sein, worin:
-
1 eine Schnittansicht durch ein Rohr ist, das in einem Hydroformwerkzeug mit einer Stanzvorrichtung nach der Erfindung gefangen ist; -
2 eine Ansicht ähnlich1 ist, die aber zeigt, dass das Rohr durch unter Druck gesetztes Fluid ausgedehnt wird; -
3 eine Ansicht ähnlich1 ist, die aber einen Stempel zeigt, der vorgeschoben worden ist, um ein Loch in eine Wand des Rohrs zu stanzen; -
4 eine Ansicht ähnlich1 ist, die aber zeigt, dass der Stempel weiter vorgeschoben worden ist, um ein Loch in die zweite Wand des Rohrs zu stanzen; und -
5 eine Ansicht ähnlich1 ist, die aber zeigt, dass Metallabfälle entsorgt werden. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die folgende Beschreibung bestimmter beispielhafter Ausführungsformen ist lediglich beispielhafter Natur und soll nicht die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen begrenzen.
- Unter Bezug auf
1 umfasst ein Hydroformwerkzeug, das allgemein bei10 angegeben ist, ein Untergesenk12 und ein Obergesenk13 , die zusammenwirken, um einen Hohlraum14 zu definieren, in welchem ein Rohr16 positioniert ist. Wie bei Hydroformprozessen üblich, werden die Enden des Rohrs16 abgedichtet, und dann wird das Rohr16 mit Fluid gefüllt. Das Fluid wird unter Druck gesetzt, und die Wände des Rohrs16 werden nach außen in die Gestalt gezwungen, die durch die Gestalt des Formhohlraums14 definiert ist. - In
1 ist auch zu sehen, dass ein Stempel20 innerhalb einer Stempelbohrung22 verschiebbar ist, die in dem Untergesenk12 vorgesehen ist. Die Stempelbohrung schneidet den Hohlraum14 an der linken Wand26 des Hohlraums14 und geht auch weiter an der anderen Seite des Hohlraums14 und in die rechte Hohlraumwand28 des Hohlraums14 , so dass der Stempel den ganzen Weg über den Hohlraum14 laufen und dadurch ein Loch sowohl in die linke Rohrwand30 des Rohrs16 als auch in die rechte Rohrwand32 des Rohrs16 stanzen kann. Der Stempel20 ist an einem Hydraulikzylinder36 oder einem anderen Stellglied angebracht. Der Hydraulikzylinder36 wird den Stempel normalerweise an der in1 gezeigten Position stützen, in welcher die Stempelstirn38 bündig mit der linken Wand26 des Hohlraums14 ist, um die linke Rohrwand30 gegen den Fluiddruck zu stützen. Die Stempelstirn38 hat eine Gegenbohrung40 , die mit einem Entlüftungsloch42 in Verbindung steht, das in dem Stempel20 vorgesehen ist, was im Folgenden erläutert wird. - Ein Stützmechanismus, der allgemein bei
46 angegeben ist, ist in dem Untergesenk12 angrenzend an die rechte Hohlraumwand28 des Hohlraums14 vorgesehen. Das Untergesenk12 hat eine große Bohrung50 , die mit der Stempelbohrung22 in Verbindung steht und den Stützmechanismus46 aufnimmt. Eine Buchse52 sitzt in der großen Bohrung50 des Untergesenks12 . Die Buchse hat eine Buchsenbohrung54 , und eine Welle56 ist innerhalb der Buchsenbohrung54 verschiebbar. Die Welle56 ist an einem Hydraulikzylinder58 oder einem anderen Stellglied angebracht. - Eine Stützstange
62 ist an der Welle56 angebracht und umfasst einen Lagerabschnitt64 , der in der Buchsenbohrung54 gleitet, einen Schaft66 , der innerhalb einer Wellenbohrung68 der Welle56 gleitet, und einen Stützabschnitt70 , der innerhalb der Stempelbohrung22 gleitet. Der Stützabschnitt70 der Stützstange62 hat eine Stützseite72 , die genau in die Stempelbohrung22 passt. Das Gleiten des Schafts66 in der Wellenbohrung68 ist durch eine Anschlagscheibe76 begrenzt, die an dem Ende des Schafts66 durch einen Bolzen80 angebracht ist. Die Anschlagscheibe76 wird mit einer Schulter82 der Wellenbohrung68 in Eingriff gelangen, so dass die Welle56 die Stützstange62 nach rechts zurückziehen kann, was im Folgenden erläutert wird. - Wie in
1 zu sehen ist, ist eine Kammer84 in dem Raum zwischen dem Lagerabschnitt64 der Stützstange62 und der Stirnfläche88 der Antriebswelle56 definiert. Eine Druckschraubenfeder92 ist innerhalb der Kammer84 angeordnet und sitzt gegen den Lagerabschnitt64 und die Wellenstirnfläche88 , um die Stützstange62 an einer ausgefahrenen Position relativ zu der Welle56 festzulegen, wie dies durch den Eingriff der Anschlagscheibe76 mit der Schulter82 der Wellenbohrung58 bestimmt ist. - In
4 ist am besten zu sehen, dass das Untergesenk12 einen Wegwerfschacht96 hat, der durch eine Bohrung98 gebildet ist, welche die Stempelbohrung22 und die Buchsenbohrung54 schneidet. - BETRIEB
- Unter Bezug auf
1 ist das Rohr16 in dem Formhohlraum14 gefangen. Die Stempelstirn38 des Stempels20 ist durch die Kraft des Hydraulikzylinders36 bündig mit der linken Hohlraumwand positioniert. Die Stützseite72 der Stützstange62 ist durch die Kraft der Druckschraubenfeder92 bündig mit der rechten Hohlraumwand positioniert. - Unter Bezug auf
2 wird Fluiddruck auf die Innenseite des Rohrs16 aufgebracht, und es ist gezeigt, dass dieser Fluiddruck, typischerweise im Bereich von 5000 psi bis 25000 psi, die linke Rohrwand30 nach außen in die Gegenbohrung40 des Stempels20 aufgeweitet hat. Ebenso hat der Fluiddruck die rechte Rohrwand32 aufgeweitet, da die Druckschraubenfeder92 etwas nachgibt und zuläßt, dass die Stützstange62 nach rechts geschoben wird. Die Druckschraubenfeder hält jedoch genügend Kraft auf der Stützstange62 aufrecht, damit die Stützseite72 die rechte Rohrwand32 stützt, so dass der Fluiddruck nicht ein Loch in die rechte Rohrwand32 an der Plunger-Bohrung22 brechen kann. - Unter Bezug auf
3 ist der Hydraulikzylinder36 betätigt worden, um den Stempel20 in die Stempelbohrung22 zu treiben, so dass die Stempelstirn39 durch die linke Rohrwand30 gestochen und ein Loch100 sowie Metallabfall102 geschaffen hat. Die Lüftung42 steht mit Atmosphärendruck in Verbindung, wodurch ein Differentialdruck über den Metallabfall102 geschaffen wird, so dass der Metallabfall102 an seinem Platz gehalten und von dem Stempel20 getragen wird, während der Stempel20 fortschreitet. Außerdem zeigt3 , dass die rechte Rohrwand32 aufgrund der Federkraft der Druckschraubenfeder92 weiter von der Stützseite72 der Stützstange62 gestützt wird. -
4 zeigt, dass der Stempel20 über das Innere des Rohrs16 fortgeschritten ist und den Metallabfall102 angetrieben hat, um ein Loch104 durch die rechte Rohrwand32 zu stechen, wodurch Metallabfall106 geschaffen wird. Wenn der Stempel weiter fortschreitet, darf sich die Stützstange62 weiter nach rechts bewegen, wie dies durch ein weiteres Nachgeben und Zusammendrücken der Druckschraubenfeder92 zugelassen ist, da die Kraft der Druckschraubenfeder92 nicht der höheren Kraft widerstehen kann, die dem Stempel20 von dem Hydraulikzylinder36 auferlegt wird. Die Metallabfälle102 und106 bleiben zwischen der Stempel stirn38 des Stempels20 und der Stützstangenseite72 der Stützstange62 gefangen und werden in die Stempelbohrung22 geschoben. - Unter Bezug auf
5 ist zu sehen, dass der Hydraulikzylinder58 betätigt worden ist, um die Druckschraubenfeder92 ausfahren zu lassen und auch die Schulter82 der Welle die Anschlagscheibe76 fangen zu lassen und die Stützseite72 der Stützstange62 von der Stempelbohrung22 sowie von den Metallabfällen102 und106 weg zurückzuziehen, so dass die Metallabfälle gelöst werden und durch den Wegwerfschacht96 fallen, um entsorgt zu werden. In manchen Fällen kann der Metallabfall102 an der Stempelstirn38 haften bleiben. Aber in5 ist zu sehen, dass das Entlüftungsloch42 in Verbindung mit dem Inneren des Rohrs16 gekommen ist, so dass der Fluiddruck durch die Stempelgegenbohrung40 übermittelt wird und den Metallabfall102 von der Stempelstirn38 auswirft. Bevorzugt ist das Ablassen des Fluiddrucks innerhalb des Rohrs16 mit der Steckoperation koordiniert, so dass genügend Fluiddruck in dem Rohr16 bleibt, um die Metallabfälle wirksam auszuwerfen. - Danach werden die Hydraulikzylinder
36 und58 betätigt, um den Stempel20 und die Stützstange62 in ihre Positionen von1 zurückzubringen, so dass die Gesenke geöffnet werden können und das Rohr16 aus dem Formhohlraum14 entnommen werden kann. - Die Federkonstante der Druckschraubenfeder
92 ist derart ausgewählt, dass das gewünschte Stützniveau für die Stützstange62 vorgesehen ist und dennoch auch der Grad von Nachgiebigkeit und Verfahrung der Stützstange62 vorgesehen ist, der benötigt wird, wenn der Stempel20 durch die rechte Rohrwand32 zu stechen beginnt. Als solche wird die Federkonstante in Abhängigkeit von Faktoren wie der Größe des zu stechenden Lochs und der Dicke der Rohrwand bestimmt und danach variieren. - Die vorhergehende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur, und demnach sollen Variationen davon innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen. Obwohl die Zeichnungen eine Druckschraubenfeder
92 zeigen, die in der Kammer84 untergebracht ist, versteht sich, dass andere gegenüber Kraft nachgiebige Einrichtungen verwendet werden können. Beispielsweise kann ein Block aus viskoelastischem Material wie Urethan oder eine hydraulische oder pneumatische Druckeinrichtung wie eine Stickstofffeder verwendet werden, um eine nachgiebige Stütze für die Stützstange62 vorzusehen.
Claims (16)
- Vorrichtung (
10 ) zum Stechen eines Lochs (100 ,104 ) durch die gegenüberliegenden ersten und zweiten Rohrwände (30 ,32 ) eines hydrogeformten Rohrs (16 ), während sich das Rohr (16 ) in einem Formhohlraum (14 ) befindet, der durch ein Paar von Hydroformgesenken (12 ,13 ) gebildet ist; aufweisend: eine Stempelbohrung (22 ) in einem der Hydroformgesenke (12 ), welche den Formhohlraum (14 ) schneidet; einen Stempel (20 ), der in der Stempelbohrung (22 ) benachbart zu der ersten Wand (30 ) des Rohrs (16 ) angebracht ist; ein Stempelstellglied (36 ) zum Vorschieben des Stempels (20 ), um ein erstes Loch (100 ) in der ersten Rohrwand (30 ) herzustellen und dann durch den Formhohlraum (14 ) zu laufen und ein zweites Loch (104 ) in der zweiten Rohrwand (32 ) herzustellen; und einen Stützmechanismus (46 ) zum Stützen der zweiten Wand (32 ) mit einer Feder (92 ), die eine Stützseite (72 ) einer Stützstange (62 ) in Eingriff mit der zweiten Wand (32 ) vorspannt und während des Stanzens des zweiten Lochs (104 ) nachgibt, sowie ein Stützstangenstellglied (58 ) zum Zurückziehen der Stützstange (62 ), um die Stützseite (72 ) von der zweiten Wand (32 ) weg zu tragen, nachdem das zweite Loch (104 ) gestanzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine ausreichende Vorspannkraft hat, um zu verhindern, dass Hydroformfluiddruck die zweite Wand (32 ) des Rohrs (16 ) bricht, und dennoch ausreichend nachgiebig ist, um von der Kraft über wunden zu werden, die der Stempel (20 ) während des Stanzen des zweiten Lochs (104 ) auf die zweite Wand (32 ) des Rohrs (16 ) aufbringt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist, dass die die Stützseite (
72 ) vorspannende Feder (92 ) eine Schraubendruckfeder ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist, dass die die Stützstange (
62 ) vorspannende Feder (92 ) ein Block aus viskoelastomerem Material ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist, dass das Stempelstellglied (
36 ) und das Stützstangenstellglied (58 ) Hydraulikzylinder sind. - Vorrichtung (
10 ) zum Stechen eines Lochs (100 ,104 ) durch die gegenüberliegenden ersten und zweiten Rohrwände (30 ,32 ) eines hydrogeformten Rohrs (16 ), während sich das Rohr (16 ) in dem Formhohlraum (14 ) befindet, der durch ein Paar von Hydroformgesenken (12 ,13 ) gebildet ist; aufweisend: eine Stempelbohrung (22 ) in einem der Hydroformgesenke (12 ), wobei sich die Stempelbohrung (22 ) in das Gesenk (12 ) an gegenüberliegenden Seiten (26 ,28 ) des Formhohlraums (14 ) und benachbart zu der ersten und der zweiten Rohrwand (30 ,32 ) erstreckt; einen Stempel (20 ), der in der Stempelbohrung (22 ) benachbart zu der ersten Wand (30 ) des Rohrs (16 ) angebracht ist; ein Stempelstellglied (36 ) zum Vorschieben des Stempels (20 ), um ein erstes Loch (100 ) herzustellen, indem ein erster Metallabfall (102 ) aus der ersten Rohrwand (30 ) gestanzt wird, und dann durch den Formhohlraum (14 ) zu laufen und ein zweites Loch (104 ) herzustellen, indem ein zweiter Metallabfall (106 ) aus der zweiten Wand (32 ) gestanzt wird, und dann die Metallabfälle (102 ,106 ) in die Stempelbohrung (22 ) zu schieben; und einen Stützmechanismus (46 ) mit einer Stützstange (62 ), die in der Stempelbohrung (22 ) benachbart zu der zweiten Wand (32 ) des Rohrs (16 ) angebracht ist und eine Stützseite (72 ) zum Stützen der zweiten Wand (32 ) gegen Brechen durch den Hydroformdruck hat, einer nachgiebigen Feder (92 ), die die Stützstange (62 ) stützt und der Kraft des fortschreitenden Stempels (20 ) während des Stanzens des zweiten Lochs (104 ) nachgibt, und einem Stützstangenstellglied (58 ) zum Zurückziehen der Stützstange (62 ) durch die Feder (92 ) und um die Stützseite (72 ) von den Metallabfällen (102 ,106 ) weg zu tragen, so dass die Metallabfälle (102 ,106 ) zur Entsorgung abfallen können. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher ein Metallabfallentsorgungsschacht (
96 ) mit der Plunger-Bohrung (54 ) in Verbindung steht, um den ersten und den zweiten Metallabfall (102 ,106 ) zu seiner Entsorgung aufzunehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine Druckschraubenfeder ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine elastomere Feder ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine Fluiddruckfedereinrichtung ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner aufweist, dass das Stempelstellglied (
36 ) ein Hydraulikzylinder ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner aufweist, dass das Stützstangenstellglied (
58 ) ein Hydraulikzylinder ist. - Vorrichtung (
10 ) zum Stechen eines Lochs (100 ,104 ) durch die gegenüberliegenden ersten und zweiten Rohrwände (30 ,32 ) eines hydrogeformten Rohrs (16 ), während sich das Rohr (16 ) in dem Formhohlraum (14 ) befindet, der durch ein Paar von Hydroformgesenken (12 ,13 ) gebildet ist; aufweisend: eine Stempelbohrung (22 ) in einem der Hydroformgesenke (12 ), welche den Formhohlraum (14 ) schneidet; einen Stempel (20 ), der in der Stempelbohrung (22 ) benachbart zu der ersten Wand (30 ,32 ) des Rohrs (16 ) angebracht ist und eine Stempelstirn (38 ) hat, die mit der ersten Rohrwand (30 ) in Eingriff steht, um die erste Rohrwand (30 ) gegen Brechen durch den Hydroformdruck zu stützen; einen ersten Hydraulikzylinder (36 ) zum Vorschieben des Stempels (20 ), um ein erstes Loch (100 ) durch die erste Wand (30 ) zu stanzen und dann durch den Hohlraum zu laufen und ein zweites Loch (104 ) in der zweiten Wand (32 ) des Rohrs (16 ) zu stanzen; eine Stützstange (62 ), die in dem Stempel (20 ) benachbart zu der zweiten Wand (32 ) des Rohrs (16 ) angebracht ist und eine Stützseite (72 ) zum Eingriff mit der zweiten Rohrwand (32 ) hat, um die zweite Rohrwand (32 ) gegen Brechen durch den Hydroformdruck zu stützen; eine Feder (92 ), welche die Stützstange (62 ) in Eingriff mit der zweiten Wand (32 ) drängt und nachgibt, wenn der Stempel (20 ) fort schreitet und das zweite Loch (104 ) in der zweiten Wand (32 ) stanzt; und einen zweiten Hydraulikzylinder (58 ), um die Stützstange (62 ) zurückzuziehen, nachdem das zweite Loch (104 ) gestanzt ist, um die Stützstange (62 ) von der zweiten Wand (32 ) weg zurückzuziehen und den Stempel (20 ) durch das zweite Loch (104 ) und weiter in die Stempelbohrung (22 ) laufen zu lassen. - Vorrichtung nach Anspruch 13, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine Druckschraubenfeder ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) ein Block aus viskoelastischem Material ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, die ferner aufweist, dass die Feder (
92 ) eine Stickstofffeder ist.
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