DE60006604T4 - Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall - Google Patents

Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall Download PDF

Info

Publication number
DE60006604T4
DE60006604T4 DE60006604T DE60006604T DE60006604T4 DE 60006604 T4 DE60006604 T4 DE 60006604T4 DE 60006604 T DE60006604 T DE 60006604T DE 60006604 T DE60006604 T DE 60006604T DE 60006604 T4 DE60006604 T4 DE 60006604T4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blank
mold
bore
piston
mold cavity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60006604T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60006604T2 (de
DE60006604D1 (de
Inventor
Kazuto Sagamihara-shi Kobayahshi
Hisanobu Sagamihara-shi Kanamaru
Akira Sagamihara-shi Matsumura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aida Engineering Ltd
Original Assignee
Aida Engineering Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aida Engineering Ltd filed Critical Aida Engineering Ltd
Publication of DE60006604T2 publication Critical patent/DE60006604T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60006604T4 publication Critical patent/DE60006604T4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/04Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor by directly applied fluid pressure or explosive action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/02Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck. Der Term „Flüssigkeitsdruck", wie er in der folgenden Beschreibung verwendet wird, soll die Verwendung von Öldruck, Wasserdruck oder ähnliches einschließen. Der Ausdruck „Formung von Metallteilen" wird verwendet, um auszudrücken, dass man einen Flüssigkeitsdruck auf ein Rohstück einwirken lässt, um die Ausprägung desselben in eine gewünschte Form zu erreichen.
  • Üblicherweise werden Produkte mit komplexen Formen, wie z.B. Zahnräder oder ähnliches, dadurch geformt, dass man eine Positiv- und Negativformeinheit wie z.B. ein Gesenk und einen Stempel verwendet. Ein Beispiel dieser Art ist in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 5-154598 beschrieben.
  • Nach der japanischen Offenlegungsschrift wird ein Metallrohling in einem Gesenk platziert und ein Stempel verwendet, um die Formung durchzuführen. Während des Verfahrens der Formung kommt der Stempel mit dem Metallrohling unter hohem Druck in Kontakt, so dass ein Widerstand zwischen beiden erzeugt wird. Dieses führt dazu, dass der Rohling nicht immer in geeigneter Weise gepresst wird, um die Form des Formhohlraums auszufüllen, insbesondere wegen der Reibung, die zwischen dem Rohling und dem Stempel herrscht.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 10-175028 und der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 10-296347 werden Beispiele für die konventionelle Technologie gegeben, bei der die Formung unter einem Flüssigkeitsdruck durchgeführt wird. Nach dem früheren Verfahren verwendet man beim Hydroformen ein Metallrohr, wie z.B. ein Kupferrohr, das in einer geteilten Form plaziert wird. Ein innerer Druck wirkt auf das Rohr ein und dieses wird dadurch in radialer und axialer Richtung des Rohres gepresst, so dass das Rohr in eine vorgegebene Form gebracht wird, um ein Produkt in der Form eines Druckrohres herzustellen. Dieses Verfahren kann man als Flüssig-Druck-Aufweitungsverfahren bezeichnen. Der innere Druck aus der Flüssigkeit in einem Metallrohr wird kombiniert mit einem axialen Stauchen oder Zusammenpressen des Metallrohres, um einen Abschnitt des Metallrohres zu dehnen.
  • In beiden genannten Technologien werden hohle Kolben-förmige Teile an beiden Seiten eines Metallrohres angeordnet, das als Rohling dient. Mit den Kolben-förmig ausgebildeten Teilen wird ein unter Druck stehendes Öl dem Innenraum des Metallrohres (gebildet im Innendurchmesser-Bereich) zugeführt und dann das Metallrohr von beiden Enden unter Druck gesetzt. Die Kolben-förmig ausgebildeten Teile werden in Bohrungen eingesetzt, die in einer geteilten Form angeordnet sind. Die hohlen Abschnitte der Kolben-förmigen Teile dienen als Ölkanäle, durch die unter Druck stehendes Öl zugeführt wird. Im allgemeinen wird eine Dichtung auf einem Abschnitt des äußeren Durchmessers des Kolben-förmig ausgebildeten Teiles angeordnet, um eine Leckage der Flüssigkeit zu verhindern.
  • Wegen ihres Einsatzzweckes müssen die Dichtungsmittel flexibel sein und deshalb ist ihr Widerstandsvermögen gegen die Druckbeanspruchung begrenzt. Beispielsweise kann das Dichtungsmittel einem Flüssigkeitsdruck von etwa 2000 Mpa nicht standhalten. Deshalb wurde diese Art des Hochdruckformens bisher in der Praxis nicht ausgeführt. In beiden Technologien war jedoch ein hohes Maß an Verfahrenstauglichkeit dadurch gegeben, dass Kolben-förmig ausgebildete Teile verwendet wurden, um den Rohling von beiden Enden her unter Druck zu setzen.
  • Nach US-A-3,592,034 , das die Merkmale der Oberbegriffe von den Ansprüchen 1 und 6 wiedergibt, wird ein Gerät zur Druckformung eines hohlen Rohlings veröffentlicht, bei dem ein hohler dünnwandiger Rohling in einem Formhohlraum plaziert wird und abgeformt wird, um die Form des Formhohlraums abzubilden, in dem man einen Druck auf eine Flüssigkeit einwirken lässt, die in den hohlen Innenraum eines Rohlings vor der Abformung eingeleitet wird durch die Bewegung einer Bolzen-förmig ausgebildeten Kolben- und Stempelvorrichtung, welche auf den hohlen Innenraum des Rohlings einwirkt, um die darin enthaltene Flüssigkeit zu bewegen und unter Druck zu setzen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Formung unter Verwendung einer Flüssigkeitsdruck erzeugenden Einheit zur Verfügung gestellt, die in der Lage ist, einen Hochdruck zu erzeugen, der zur hochgenauen Formung von komplexen Formen geeignet ist, die nach konventionellen Verfahren nicht hergestellt werden können.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck, umfassend die Verfahrensschritte Positionieren eines Metallrohlings zumindest teilweise in einem Formhohlraum einer Metallform; Erzeugen eines hohen Flüssigkeitsdrucks; und Ausübung des hohen Flüssigkeitsdrucks auf den Rohling, um den Rohling zu verformen und ihn zu veranlassen, den Formhohlraum auszufüllen und eine Form anzunehmen, die der Form des Hohlraums entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Flüssigkeitsdruck dadurch erzeugt wird, dass ein Kolben, der in einer Bohrung in einer der Formhälften angeordnet ist, verschoben wird, wobei die Bohrung mit einer Eingangsöffnung zum Formhohlraum verbunden ist, so dass die Flüssigkeit in der Bohrung zwischen dem Kolben und dem Rohling einen Flüssigkeitsdruck auf den Rohling ausübt.
  • In einer zweiten Ausführungsform umfasst die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Formung von Metallteilen, bestehend aus zwei Formhälften, zwischen denen ein Formhohlraum ausgebildet ist und die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine der Formhälften eine Bohrung aufweist, in der ein Kolben beweglich geführt ist, wobei die Bohrung mit dem Formhohlraum so in Verbindung steht, dass wenn die Formhälften gegeneinander gepresst werden und ein Rohling in dem Formhohlraum angeordnet ist, die Kolben entlang der Bohrung auf den Formhohlraum zu bewegt werden und die Flüssigkeit in der Bohrung zwischen den Kolben und dem Rohteil veranlasst wird, einen Flüssigkeitsdruck auf das Rohteil auszuüben, um es in den Formhohlraum einzupressen und dabei die Kontur des Formhohlraums anzunehmen.
  • Dieser Druck, der auf das Rohteil ausgeübt wird, bewirkt, dass das Metall des Rohteils in die Form gepresst wird und es in dem Formhohlraum die Form eines Produktes annimmt, das in seiner äußeren Gestaltung mit der inneren Form des Formhohlraums korrespondiert, so dass dabei ein Produkt in der gewünschten Form erzeugt wird.
  • Verschiedene Varianten der Erfindung werden nun im Detail anhand von Beispielen erläutert, wobei Bezug genommen wird auf die beiliegenden Figuren, in denen
  • 1a einen Querschnitt durch den oberen Teil der Form bildet, die in einem ersten Beispiel der Erfindung ausgeführt wird;
  • 1b einen Querschnitt durch den unteren Teil der Form zeigt, die in Verbindung mit der oberen Formhälfte nach 1 verwendet wird, wobei zumindest ein Teil eines Werkstückes innerhalb des Formhohlraums der unteren Formhälfte gezeigt wird;
  • 2 einen Ausschnitt darstellt, der die oberen und unteren Formhälften aneinander grenzend zeigt, um die obere Formhälfte mit der unteren Formhälfte in Kontakt zu bringen;
  • 3 einen Ausschnitt nach 2 mit einem Formstück zeigt, das durch Pressen eines Rohteils in den Formhohlraum des unteren Blockes geformt wurde;
  • 4 zeigt in einem Ausschnitt, wie ein Rohteil nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung umgeformt wird in ein Formteil, mit einer durchgehenden Bohrung;
  • 5 zeigt einen Ausschnitt zur Erläuterung wie ein Rohteil nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung umgeformt wird in ein erfindungsgemäßes Formteil;
  • 6 ist eine Draufsicht, die eine repräsentative horizontale Geometrie eines unteren Formhohlraums in der Formeinheit nach 1 bis 3 darstellt;
  • 7a und 7b sind jeweils Seitenansichten eines Werkstückrohlings und eines geformten Produktes, hergestellt aus einem Werkstückrohling nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 8a und 8b sind jeweils Seitenansichten eines Werkstückrohlings und eines daraus hergestellten geformten Artikels nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 9a und 9b zeigen jeweils Seitenansichten eines Werkstückrohlings und eines daraus hergestellten, geformten Artikels nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Unter Bezugnahme auf die 1a und 1b wird ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zur Formung eines festen Werkstückrohlings beschrieben, um daraus ein festes Formteilprodukt herzustellen. 1a zeigt eine obere Formhälfte 1, die auf einer Führung einer Presse (nicht dargestellt) montiert ist. Die untere Formhälfte 2 ist in 1b dargestellt und ist an einer Aufspannplatte der Presse (nicht dargestellt) befestigt. Die obere Formhälfte 1 und die untere Formhälfte 2 bilden eine Form-Einheit, wobei ein Werkstückrohling 7 (wie in 7a dargestellt) von der Form umschlossen wird, um daraus ein geformtes Produkt 12 (wie in 7b dargestellt) herzustellen.
  • Zusammengenommen bilden ein Kolben 3, ein oberer Block 4, eine Führung 5 mit den Bolzen einen Teil der oberen Formhälfte 1. Diese Teile werden angehoben und abgesenkt zusammen mit dem Schlitten der Presse. Der Kolben bewegt sich in einer Bohrung 32 in dem oberen Block 4, geführt durch die Führung 5 und die Bolzen 6, so dass sie frei angehoben und abgesenkt werden können.
  • Ein unterer Block 10, ein Gegenkolben 9 und ein Auswerfer 11 bilden zusammen die untere Formhälfte 2. Der Gegenkolben 9 wird innerhalb des unteren Blockes 10 montiert und wird durch den Auswerfer 11 betätigt, so dass er frei nach oben und unten bewegt werden kann. Wie aus 6 ersichtlich, wird der untere Block 10 mit einem Formhohlraum 8 ausgestattet, der eine horizontale Querschnittsform mit einer Vielzahl von radial nach innen vorspringenden Zähnen 8a aufweist, wie in der Figur dargestellt, obwohl auch andere Formen, wenn gewünscht, benutzt werden können.
  • Ein Werkstückrohteil 7 in der Form einer festen Scheibe oder einer ähnlichen Form wird auf den unteren Block 10 aufgesetzt, so dass zumindest ein Teil dieser Scheibe in den Formhohlraum 8 hineinragt. Unter Bezugnahme auf die 2 und die 3 wird nachfolgend der Ablauf bei der Formgebung beschrieben, wie er sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt. Es ist aus 2 ersichtlich, dass – wenn der Schlitten abgesenkt wird – die untere Formhälfte 1 heruntergelassen und der obere Block 4 und der untere Block 10 sehr fest gegeneinandergepresst werden. Die Kraft, mit der der obere Block 4 und der untere Block 10 gegeneinander gepresst werden, wird durch die Bolzen 6 übertragen. Die Bohrung 32 stimmt überein mit den äußeren Abmessungen des Werkstückrohlings 7, um zu verhindern, dass Spalträume der inneren Oberfläche der Bohrung 32 und dem oberen Block 4 und der äußeren Oberfläche des Werkstückrohlings 7 entstehen. Ein oberer Teil des Werkstückrohlings 7 ist in der Bohrung 32 des oberen Blockes 4 angeordnet. An diesem Punkt wird eine Flüssigkeit durch die (nicht dargestellten) Öffnungen in die Bohrungen 32 unterhalb des Kolbens 3 zugeführt, oberhalb des oberen Teils des Werkstücks und in Kontakt mit diesem.
  • Wenn nun unter Bezugnahme auf 3 der Kolben 3 weiter absinkt, wird das Fluid immer mehr zusammengedrückt durch den Kolben 3, um einen hohen Flüssigkeitsdruck in der Kammer 21 zu bilden, wobei der Druck zumindest bis auf den zweifachen Umformwiderstand des Rohteil-Materials angehoben wird. Der hohe Flüssigkeitsdruck wird auf den Werkstückrohling aufgebracht mit dem Effekt, dass er sich in den Raum 8 ausdehnt und dabei das geformte Produkt 12 bildet, wobei der hohe Druck bewirkt, dass die äußere Oberfläche des Werkstückes in ihrer Form mit der inneren Form des Hohlraums übereinstimmt. Es wird dabei davon ausgegangen, dass aufgrund des Druckes das Werkstück ohne irgendwelche Lücken oder Zwischenräume in die Füllkammer 8 eingepresst wird.
  • Der Schlitten wird dann angehoben und die obere Formhälfte 1 hebt ab bzw. öffnet sich. Das geformte Produkt 12 bleibt auf dem unteren Block 10 liegen und wird von dem Gegenkolben 9 und einem Auswerferbolzen 11 von dem unteren Block 10 heraus gestoßen.
  • Es wird nun auf 4 Bezug genommen, in dem ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist. Dieses Ausführungsbeispiel weicht von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch ab, dass ein Dorn 15 verwendet wird, um ein Formstück 14 mit einem Loch zu bilden. Im übrigen ist das eingesetzte Verfahren identisch mit dem des ersten Ausführungsbeispieles.
  • Wie in 4 dargestellt, bilden ein Kolben 13, ein Dorn 15, ein oberer Block 4, eine Führung 5 und Bolzen 6 zusammen einen Teil der oberen Formhälfte 1. Diese Bestandteile werden auf- und niederbewegt durch einen (nicht dargestellten) Schlitten der Pressenvorrichtung. Der obere Block 4 ist beweglich innerhalb der Führung 5 und eine Kraft wird so auf ihn über die Bolzen 6 übergeleitet, dass er frei beweglich angehoben und abgesenkt werden kann. Der Dorn 5 ist an dem Kolben 13 befestigt.
  • Der untere Block 10, ein Gegenkolben 16 mit einem Loch und einer Vielzahl von Auswerferbolzen 17 sind zusammen Bestandteile der unteren Formhälfte 2. Der Gegenkolben 9 ist in dem unteren Block 10 befestigt und wird über die Auswerferbolzen 17 betätigt, um eine freie Bewegung zum Anheben oder Absenken desselben zu ermöglichen. Der Gegenkolben 16 ist mit einem Loch versehen, durch das der Dorn frei beweglich hindurch treten kann. Wie im Beispiel nach 1 dargestellt, kann der untere Block 10, sofern für die Herstellung des Werkstückes gewünscht, mit einer Querschnittsform ausgestattet werden, wie sie z.B. die Darstellung der Form nach 6 aufweist.
  • Im Fall der Benutzung wird ein Werkstückrohteil 19 (nicht in 4 dargestellt) auf den unteren Block 10 aufgelegt. Wenn der Schlitten abgesenkt wird, nähert sich die obere Formhälfte 1 dem unteren Block 4 und wird dabei mit dem unteren Block 10 fest zusammengepresst. Die Kraft, mit der der obere Block 4 und der untere Block 10 fest zusammengepresst werden, wird über die Bolzen 6 übertragen. Die Abmessungen des Werkstückrohlings 19 sind so zu wählen, dass die Bildung eines Spaltes während der Formung zwischen der inneren Oberfläche an der Öffnung des oberen Blockes 4 und der äußeren Oberfläche des Werkstücks 19 sowie zwischen der äußeren Oberfläche des Dornes und der inneren Oberfläche der Öffnung des Werkstückes 19 vermieden wird. Das Werkstück 19 wird in den Formraum des oberen Blockes 4 eingepresst und der Dorn 15 wird in das Loch des Werkstücks 19 eingedrückt. In diesem Augenblick wird ein Fluid in den Zwischenraum unterhalb des Kolbens 3 zwischen dem oberen Block 4 und dem Dorn 15 zugeführt.
  • Der Kolben 13 wird dann weiter abgesenkt und das Fluid wird zusammengepresst durch den Kolben 13, wobei der Formraum in dem oberen Block 4 eine Hochdruckflüssigkeitskammer 32 bildet. Das Werkstück wird in den Formraum 8 durch den hohen Flüssigkeitsdruck eingepresst und dadurch wird das abgeformte Produkt in seiner endgültigen Form ausgebildet.
  • Der Schlitten wird dann angehoben und die obere Formhälfte 1 geöffnet. Das geformte Produkt 14 bleibt auf dem unteren Block 10 liegen und wird vom unteren Block 10 weggestoßen mit Hilfe des Gegenkolbens 16 und den Auswerferbolzen 17.
  • Unter Bezugnahme auf die 5 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel weicht von dem zweiten Ausführungsbeispiel, das bereits oben beschrieben wurden, insoweit ab, dass ein Spalt zwischen einem Werkstück 20 (wie in 9a dargestellt) und dem Dorn 15 gebildet wird. Alle anderen Aspekte dieser Strukturen stimmen mit denen in 4 überein.
  • Wie in 5 dargestellt, wird ein Zwischenraum zwischen einem Werkstück 20 und dem Dorn 15 gebildet, so dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Flüssigkeit aus der unter hohem Flüssigkeitsdruck stehenden Kammer 21 auch in das Loch des Werkstückes eindringt. Dadurch wird das Material des Werkstückes, in dem das Loch ausgebildet ist, zum Expandieren gebracht, so dass ein geformtes Produkt 18 entsteht, das eine aufgeweitete zentrale Bohrung, wie in 5 dargestellt, enthält.
  • Anhand der 7a und 7b, den 8a und 8b, den 9a und 9b wird die Beziehung zwischen den Werkstückrohlingen und den geformten Produkten erläutert, die nach dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
  • In der vorliegenden Erfindung gibt es keinen direkten Kontakt zwischen dem Material des Rohteils und des Kolbens bzw. des Stempels. Dadurch wird der Metallfluss des Rohteils nicht durch irgendeinen Reibungswiderstand zwischen den beiden Teilgruppen behindert. Dies erlaubt die Herstellung von Produkten mit komplizierten Formgebungen. Da bei dem vorliegenden Verfahren der Druck mindestens dem doppeltem Umformwiderstand des Materials des Rohteil bei der Herstellung entspricht, können darüber hinaus Produkte mit komplexen Formen hergestellt werden, die sehr hohe Anforderungen an die Präzision erfüllen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck umfassend die Verfahrensschritte: Positionieren eines Metallrohlings (7, 19) zumindest teilweise in einen Formhohlraum (8) einer Metallform (1, 2), Erzeugung eines hohen Flüssigkeitsdruckes und Einwirken des hohen Flüssigkeitsdruckes auf den Rohling (7, 19), um den Rohling zu verformen und ihn zu veranlassen, den Formhohlraum (8) auszufüllen und eine Form anzunehmen, die der Form des Hohlraums (8) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass der hohe Flüssigkeitsdruck dadurch erzeugt wird, dass ein Kolben (3), der in einer Bohrung (32) in einer der Formhälften (4) angeordnet ist, verschoben wird, wobei die Bohrung (32) mit einer Eingangsöffnung zum Formhohlraum (8) verbunden ist, so dass die Flüssigkeit in der Bohrung zwischen dem Kolben (3) und dem Rohling (7, 19) einen Flüssigkeitsdruck auf den Rohling ausübt.
  2. Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsdruck auf einen Wert gebracht wird, der mindestens dem Doppelten des Verformungswiderstandes des Rohling-Materials entspricht.
  3. Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Metall-Rohling (19, 20) eine Durchgangsbohrung aufweist und zumindest teilweise in dem Formhohlraum (8) einer Metallform eingebracht ist und dass in der Metallform ein Dorn (15) angeordnet ist, wobei der Dorn (15) durch die Bohrung in dem Rohling hindurchgeführt ist.
  4. Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit durch die Bewegung des Kolbens (17) unter Druck gesetzt wird, wobei der Kolben in einer Bohrung (32) der Formhälfte (4) angeordnet ist und der Dorn (15) durch den Kolben (13) hindurchfährt.
  5. Verfahren zur Formung von Metallteilen unter hohem Flüssigkeitsdruck nach Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spalt zwischen der Bohrung in dem Rohling (20) und dem durch ihn hindurchgehenden Dorn (15) vorgesehen ist, so dass der Flüssigkeitsdruck auf das Innere des Rohlings einwirkt und ihn veranlasst zu expandieren, um einen eingeschlossenen zentralen Hohlraum in dem Formteil (18) zu erzeugen.
  6. Vorrichtung zur Formung von Metallteilen, bestehend aus zwei Formhälften (4, 10), zwischen denen ein Formhohlraum (8) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Formhälften (4) eine Bohrung (32) aufweist, in der ein Kolben (3, 13) beweglich geführt ist, wobei die Bohrung mit dem Formhohlraum (8) so in Verbindung steht, dass wenn die Formhälften (4, 10) gegeneinandergepresst werden und ein Rohling (7, 19, 20) in dem Formhohlraum (8) angeordnet ist, die Kolben (3, 13) entlang der Bohrung auf den Formhohlraum (8) zubewegt werden und die Flüssigkeit in der Bohrung zwischen den Kolben (3, 13) und dem Rohteil (7, 19, 20) veranlasst wird, einen Flüssigkeitsdruck auf das Rohteil auszuüben, um es in den Formhohlraum (8) einzupressen und dabei die Kontur des Formhohlraums anzunehmen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (32), an der entlang der Kolben (3, 13) geführt ist in einer Formhälfte (4) ausgebildet ist und dass der Formhohlraum (8) durch eine Formhälfte (4) und durch die zugehörige Formhälfte (10) gebildet wird, wobei die Bohrung (32) mit einer Eingangsöffnung zum Formhohlraum (8) übereinstimmt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dorn (15) durch den Formhohlraum (8) hindurchreicht, wodurch eine Bohrung in dem geformten Produkt (14, 18) hergestellt wird durch Formung des Rohteils (19, 20).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (15) durch den Kolben (13) hindurchreicht und einen Durchmesser aufweist, der geringer ist als der Bohrungsdurchmesser in dem Rohteil (19, 20) so dass beim Gebrauch der Vorrichtung ein Flüssigkeitsdruck, der als Ergebnis der Verschiebung des Kolbens (13) erzeugt wird, auf der Innenfläche des Rohteils (20) einwirkt, um eine Vergrößerung der Bohrung bei der Herstellung des geformten Produktes (18) aus dem Rohteil (20) zu erreichen.
DE60006604T 1999-04-09 2000-04-10 Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall Expired - Lifetime DE60006604T4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10244899 1999-04-09
JP11102448A JP2000288644A (ja) 1999-04-09 1999-04-09 高液圧による金属の成形方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60006604T2 DE60006604T2 (de) 2004-09-23
DE60006604T4 true DE60006604T4 (de) 2005-03-10

Family

ID=14327763

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60006604A Expired - Lifetime DE60006604D1 (de) 1999-04-09 2000-04-10 Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall
DE60006604T Expired - Lifetime DE60006604T4 (de) 1999-04-09 2000-04-10 Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60006604A Expired - Lifetime DE60006604D1 (de) 1999-04-09 2000-04-10 Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6250121B1 (de)
EP (1) EP1043091B1 (de)
JP (1) JP2000288644A (de)
CA (1) CA2304336C (de)
DE (2) DE60006604D1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015220842B4 (de) * 2014-11-06 2018-10-04 Aida Engineering, Ltd. Pressformvorrichtung und Pressformverfahren für ein halbfestes Metallmaterial

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110860644A (zh) * 2019-11-26 2020-03-06 苏州昆仑重型装备制造有限公司 一种输出齿轮轴的闭式挤压成型工艺及其锻压模具

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1766098A (en) * 1927-05-02 1930-06-24 Kelsey Hayes Wheel Corp Apparatus for forming cup-shaped members
US2592867A (en) * 1944-10-04 1952-04-15 Cuq Pierre Device for cold shaping hollow articles
US2688297A (en) * 1949-05-16 1954-09-07 Tubing Seal Cap Inc Method of making one-piece hollow doorknobs
US2767765A (en) * 1952-06-21 1956-10-23 Chase Brass & Copper Co Method of forming tubular fittings and the like
US3335590A (en) * 1964-08-07 1967-08-15 Boeing Co Accurate control system for axial load bulge forming
US3592034A (en) * 1968-10-21 1971-07-13 Vsi Corp Apparatus for forming articles
US3611768A (en) * 1969-06-30 1971-10-12 Otsuya Tekko Kk Bulging apparatus of metallic pipes
US3722245A (en) * 1971-05-18 1973-03-27 Kobe Steel Ltd Hydrostatically operated extruding machine
DE2446413C3 (de) * 1974-09-28 1978-12-07 Kabel- Und Metallwerke Gutehoffnungshuette Ag, 3000 Hannover Vorrichtung zum spanlosen Herstellen von Kegelzahnrädern
JPS5489970A (en) * 1977-12-27 1979-07-17 Tokyo Puresu Kougiyou Kk Buldge molding
JPS56136234A (en) * 1980-03-26 1981-10-24 Hitachi Ltd Pressing device for bulging machine
US4590655A (en) * 1984-01-26 1986-05-27 Grotnes Metalforming Systems, Inc. Method for expanding a tubular member
US4788843A (en) * 1987-08-14 1988-12-06 R. Seaman Company Method and apparatus for hydraulically forming a tubular body
US5022135A (en) * 1987-12-07 1991-06-11 Brazeway, Inc. Method of manufacturing a fluid conduit having exterior detail

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015220842B4 (de) * 2014-11-06 2018-10-04 Aida Engineering, Ltd. Pressformvorrichtung und Pressformverfahren für ein halbfestes Metallmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
EP1043091B1 (de) 2003-11-19
US6250121B1 (en) 2001-06-26
DE60006604T2 (de) 2004-09-23
DE60006604D1 (de) 2003-12-24
CA2304336A1 (en) 2000-10-09
JP2000288644A (ja) 2000-10-17
EP1043091A3 (de) 2001-05-02
EP1043091A2 (de) 2000-10-11
CA2304336C (en) 2007-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69817905T2 (de) Vorrichtung zum Hydroformen eines Rohres
DE69817947T2 (de) Vorrichtung zum Hydroformen eines Rohres aus Metall
DE19626160C2 (de) Zahnradherstellungsverfahren
DE102013103612A1 (de) Verfahrung und Stauchwerkzeug zum Herstellen von hochmaßhaltigen Halbschalen
CH617368A5 (en) Method for the production of a workpiece by extrusion, application of the method and an apparatus for carrying out the method
DE2019439A1 (de) Pressverfahren zur Herstellung eines nahtlosen,mit einem Boden versehenen Rohrkoerpers,insbesondere Ventilkoerpergehaeuse,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE69913646T2 (de) Vorrichtung zum Hochdruckformen und Hochdruckschneiden
DE1936012A1 (de) Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen u.dgl.
DE3716176A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umformen von hohlkoerpern sowie verwendung des verfahrens bzw. der vorrichtung und dosenkoerper
DE19842750B4 (de) Verfahren und Herstellung von tiefgezogenen Hohlteilen und Ziehwerkzeug
DE3142005A1 (de) "vorrichtung und verfahren zum formen von hohlgegenstaenden"
DE1285434B (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufweiten eines Rohres
DE2935656C2 (de)
DE19833006B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger gebogener Hohlkörper durch Innenhochdruckumformen
EP0849011A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlprofilen mit endseitigen Querschnittserweiterungen
DE60006604T4 (de) Hochdruckumformverfahren zum Formen von Metall
DE2554609C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Steuerköpfen für Fahrräder
DE1452547B2 (de) Hydraulische Druckregelungseinrichtung an einer Vorrichtung zur Herstellung eines verzweigten Rohranschlusses
DE10048005B4 (de) Vorrichtung zum Verbinden mindestens zweier flächiger, übereinander liegender Bauteile
DE3906957A1 (de) Verfahren zur herstellung von rohrartigen bauteilen
DE10000138A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen
DE10042896B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Ringelements
EP1657007B9 (de) Verfahren zum Verformen von Werkstücken
DE10030792C2 (de) Mehrstufenpresse, insbesondere Quertransportpresse, mit hydraulischer Schließvorrichtung
EP1283754B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur hochdruckumformung