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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Liegemöbel, und insbesondere eine
Relax- oder Gesundheitsliege.
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Gesundheits-
oder Relaxliegen bieten dem Benutzer eine bequeme, entspannende
und die Wirbelsäule
entlastende Liegefläche
dar. Sie sollen außerdem
von möglichst
schönem
Design und von geringem Gewicht sein, sodass sie auch im Wohnbereich
verwendet werden können.
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Die
DE 299 23 045 U1 und
die
DE 298 03 892
U1 zeigen jeweils ein Liegemöbel in Form einer Entspannungsliege,
das jeweils ein Untergestell mit Querträger und eine in Längsrichtung
des Untergestells verschiebbare Liegefläche mit Oberkörper-, Oberschenkel-
und Unterschenkelbereich aufweist. Oberkörper- und Oberschenkelbereich
besitzen dabei einen konkaven Winkel zueinander, Oberschenkel- und
Unterschenkelbereich schließen
einen konvexen Winkel zueinander ein.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liegemöbel zu schaffen,
das dem Benutzer eine gesunde Liegefläche darbietet, einfach aufgebaut
ist und dem Benutzer eine gewisse Flexibilität bei der Nutzung bietet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Liegemöbel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
hier vorgeschlagene Liege weist ein Untergestell mit mindestens
zwei Querträgern;
einen Liegeflächenrahmen,
der in Längsrichtung
bewegbar auf den Querträgern
des Untergestells aufliegt und einen Oberkörperbereich, einen Oberschenkelbereich
und einen Unterschenkelbereich aufweist, wobei der Oberkörperbereich
und der Oberschenkelbereich einen flachen konkaven Winkel z.B. zwischen 145° und 165° zueinander
einschließen
und der Oberschenkelbereich und der Unterschenkelbereich einen flachen
konvexen Winkel z.B. zwischen 155° und
175° zueinander
einschließen;
eine an dem Untergestell und/oder dem Liegeflächenrahmen vorgesehene erste
Begrenzungseinrichtung zum Fixieren des Liegeflächenrahmens in Querrichtung
auf dem Untergestell; eine an dem Untergestell und/oder dem Liege flächenrahmen
vorgesehene zweite Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des Längsbewegungsbereichs
des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell; eine an dem Untergestell und/oder dem Liegeflächenrahmen
vorgesehene Gleit- und Bremseinrichtung, die den Liegeflächenrahmen
je nach Bedarf frei über
das Untergestell bewegen lässt
oder an seiner Position auf dem Untergestell fixiert; und ein Liegenpolster,
das lösbar
an dem Liegeflächenrahmen
befestigt ist.
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Aufgrund
der Gestaltung des Liegeflächenrahmens
mit einem Oberkörperbereich,
einem Oberschenkelbereich und einem Unterschenkelbereich, die zueinander
sehr flache Winkel einschließen,
liegt der Benutzer in einer sehr bequemen, entspannenden und die
Wirbelsäule
entlastenden Haltung auf der Liege. Die Liege ist dabei auch für Benutzer
unterschiedlicher Körpergrößen gleichermaßen geeignet.
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Das
Untergestell und der Liegeflächenrahmen
sind auf die nötigsten
Komponenten reduziert, sodass sich ein sehr einfacher und leichtgewichtiger Aufbau
ergibt, der zudem ein formschönes
Design erlaubt.
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Da
der Liegeflächenrahmen
in Längsrichtung
bewegbar auf den Querträgern
des Untergestells aufliegt, kann der Benutzer seine gewünschte Liegehaltung
flexibel einstellen. Die Liegefläche
kann so verschoben werden, dass die Beine des Benutzers höher als
sein Kopf liegen oder dass sein Oberkörper leicht angehoben ist.
Um trotz dieser Flexibilität
die Betriebssicherheit des Liegemöbels zu gewährleisten, sind eine erste
Begrenzungseinrichtung zum Fixieren des Liegeflächenrahmens in Querrichtung
auf dem Untergestell, eine zweite Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen
des Längsbewegungsbereichs
des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell und eine Gleit- und Bremseinrichtung, die den Liegeflächenrahmen
z.B. im unbelasteten Zustand frei über das Untergestell bewegen
lässt und
z.B. im belasteten Zustand an seiner Position auf dem Untergestell
fixiert, vorgesehen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Begrenzungseinrichtung
aus Füßen des
Untergestells gebildet, die wenigstens über die Unterkante des Liegeflächenrahmens
hinaus nach oben ragen, sodass der Liegeflächenrahmen zwischen den beiden
Füßen eingesetzt
ist. Dabei sind die Füße an ihrer
dem Liegeflächenrahmen
zugewandten Innenseite vorzugsweise mit einem Gleitelement versehen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Begrenzungseinrichtung
eine Vertiefung (z.B. Nut oder Stegführung) in bzw. an dem Liegeflächenrahmen
und einen in diese Vertiefung eingreifenden Vorsprung (z.B. Bolzen)
an dem Untergestell auf, wobei sich die Vertiefung in Längsrichtung über einen
vordefinierten Teilbereich des Liegeflächenrahmens erstreckt. Mit
dieser Konstruktion ist der mögliche
Verschiebeweg des Liegeflächenrahmens
in Längsrichtung
gegenüber
dem Untergestell durch die Länge
der Vertiefung festgelegt. Alternativ kann die zweite Begrenzungseinrichtung auch
einen Vorsprung an dem Liegeflächenrahmen aufweisen,
der in einer Endstellung des Liegeflächenrahmens auf dem Untergestell
mit dem Querträger
des Untergestells in Eingriff steht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Gleit- und
Bremseinrichtung ein Gleit- und Bremselement auf, das zumindest
an der Oberseite der Querträger
des Untergestells vorgesehen ist und auf dem der Liegeflächenrahmen
aufliegt. Alternativ kann die Gleit- und Bremseinrichtung auch ein
Dünnringlager,
das an dem Querträger
des Untergestells vorgesehen ist und auf dem der Liegeflächenrahmen
aufliegt, oder eine Rollenlagerführung zwischen
dem Untergestell und dem Liegeflächenrahmen
enthalten.
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Das
Polster des Liegemöbels
ist vorzugsweise in Längsrichtung
und in Querrichtung an dem Liegeflächenrahmen fixierbar. Hierzu
weist der Liegeflächenrahmen
zum Beispiel zwei Längselemente,
zwischen die das Polster eingepasst ist, und zwei Querelemente im
Bereich seiner beiden Längsenden
auf, und das Polster ist an seinen beiden Längsenden jeweils mit einem
Befestigungselement versehen, das lösbar an dem jeweiligen Querelement
des Liegeflächenrahmens
fixierbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner eine Unterfederung
vorgesehen, die an dem Liegeflächenrahmen
befestigt ist und auf der das Polster aufliegt. Diese Unterfederung
kann zum Beispiel eine Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden
Unterfederungselementen in Form von Schnüren, Seilen, Drähten, Gurten, Riemen,
Latten, Leisten oder dergleichen aufweisen, deren Federhärte vorzugsweise
einstellbar oder auswählbar
ist.
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Bei
der letztgenannten Ausgestaltung kann das Polster zum Zwecke seiner
Fixierung in Längsrichtung
zudem an seiner Unterseite mit einer Vielzahl von ersten Befestigungselementen
versehen sein, die zwischen der Unterfederung angeordnet sind, und
ferner ist ein Fixiergurt vorgesehen ist, der mit einer Vielzahl
von entsprechenden zweiten Befestigungselementen versehen ist, die
mit den ersten Befestigungselementen am Polster in Verbindung bringbar
sind. Die ersten und die zweiten Befestigungselemente sind zum Beispiel
in Form von Druckknöpfen
ausgebildet.
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In
einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Polster
eine austauschbare Einlage auf, die zum Beispiel nur Polsterwatte,
aber auch ein Spuleninlett zum Erzeugen eines therapeutischen Elektromagnetfeldes
sein kann.
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender
Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Untergestells und eines Liegeflächenrahmens
eines Liegemöbels
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 eine
schematische Seitenansicht des Liegemöbels von 1 zur
Veranschaulichung der flexiblen Positionierung des Liegeflächenrahmens auf
dem Untergestell;
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3 eine
schematische Draufsicht des Untergestells und des Liegeflächenrahmens
von 1;
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4 eine
vergrößerte Teilschnittansicht des
Auflagebereichs des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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5 eine
vergrößerte Teilschnittansicht des
Auflagebereichs des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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6 eine
vergrößerte Teilschnittansicht des
Auflagebereichs des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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7 eine
vergrößerte Teilseitenansicht
des Auflagebereichs des Liegeflächenrahmens
auf dem Untergestell;
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8 eine
Teilschnittansicht eines Polsters gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
vergrößerte Teilschnittansicht
der Befestigung einer Unterfederung des Polsters an dem Liegeflächenrahmen
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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10 eine
vergrößerte Teildraufsicht
der Befestigung einer Unterfederung des Polsters an dem Liegeflächenrahmen
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
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11 eine
vergrößerte Teilschnittansicht der
Befestigung einer Unterfederung des Polsters an dem Liegeflächenrahmen
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Liegemöbels und
einige mögliche
Varianten und Modifikationen näher
erläutert.
Dabei werden durchgehend die gleichen Bezugsziffern für gleiche
oder analoge Bauteile verwendet.
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Wie
in 1 und 3 dargestellt, weist das Liegemöbel, das
insbesondere als Relax- oder
Gesundheitsliege einsetzbar ist, ein Untergestell und einen auf
dem Untergestell aufliegenden Liegeflächenrahmen auf. Der Liegeflächenrahmen
trägt ein
später erläutertes
Polster, das die eigentliche Liegefläche für den Benutzer des Liegemöbels bildet.
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Das
Untergestell besteht aus zwei hinteren Füßen 10 und zwei vorderen
Füßen 12,
die jeweils über
einen unteren Querträger 14 bzw. 16 und
einen oberen Querträger 15 bzw. 17 miteinander
verbunden sind. Die beiden unteren Querträger 14 und 16 sowie
die beiden oberen Querträger 15 und 17 verlaufen
in Querrichtung des Liegemöbels
parallel zueinander. Die beiden unteren Querträger sind außerdem über zwei parallele Längsstreben 18 und 20 miteinander
verbunden, sodass sich ein stabiles Untergestell ergibt. Die beiden
oberen Querträger 15 und 17 besitzen
vorzugsweise einen runden Querschnitt und dienen als Auflage für den später erläuterten
Liegeflächenrahmen.
Das Material des Untergestells 10–20 ist zum Beispiel
Edelstahl, ohne darauf beschränkt
zu sein, und die Form der Füße 10, 12 ist grundsätzlich beliebig
und kann frei designt werden. Die Querträger 14–17 und
die Längsstreben 18, 20 sind
vorzugsweise als Hohlstangen ausgebildet.
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Der
Liegeflächenrahmen
besteht aus zwei parallelen Längselementen 22 und 24 und
zwei parallelen Querelementen 26 und 28. Die Querelemente 26, 28 verbinden
die beiden Längselemente 22, 24 im
Bereich ihrer Längsenden
miteinander, sodass in Draufsicht ein im Wesentlicher rechteckiger
Rahmen entsteht (siehe 3).
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Wie
in der Seitenansicht von 1 dargestellt, ist der Liegeflächenrahmen 22–28 ferner
so ausgebildet, dass er (von links nach rechts in 1) einen
Oberkörperbereich 30,
einen Hüftbereich 32, einen
Oberschenkelbereich 34, einen Kniebereich 36 und
einen Unterschenkelbereich 38 aufweist. Hierbei ist der
Oberkörperbereich 30 mit
dem Oberschenkelbereich 34 über den Hüftbereich 32 verbunden,
und die beiden Bereiche schließen
einen konkaven Winkel 40 im Bereich von etwa 145° bis etwa
165° zueinander
ein. Der Oberschenkelbereich 34 ist wiederum über den
Kniebereich 36 mit dem Unterschenkelbereich 38 verbunden,
und die beiden Bereiche schließen
einen konvexen Winkel 42 im Bereich von etwa 155° bis etwa 175° zueinander
ein. Der Oberkörperbereich 30 ist
zudem wesentlich länger
als der Oberschenkelbereich 34 und der Unterschenkelbereich 38 ausgebildet.
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Aufgrund
dieser speziellen Gestaltung des Liegeflächenrahmens 22–28 und
damit auch der Liegefläche
des Liegemöbels
ergibt sich für
den Benutzer eine bequeme, entspannte und die Wirbelsäule entlastende
Körperhaltung,
bei welcher sowohl die Bauchatmung begünstigt als auch eine Überstreckung
vermieden wird. Durch die sehr flachen Winkel 40 und 42 und
die sehr lange Liegefläche
ist das Liegemöbel
sowohl für
kleine als auch für
große
Personen gleichermaßen
geeignet. Das Liegemöbel
ermöglicht
eine anatomisch optimale Unterstützung
der Kniekehlen und des Oberschenkelbereichs eines auf dem Liegemöbel liegenden
Benutzers.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Einzelteile des Liegeflächenrahmens
und des Untergestells jeweils miteinander verschraubt, sodass zu
Transportzwecken ein einfaches Zerlegen und Wiederaufbauen des Liegemöbels möglich ist.
Alternativ können
die Einzelteile aber natürlich
auch auf andere Weise verbunden sein, zum Beispiel durch Verschweißen.
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Der
Liegeflächenrahmen 22–28 ist
lose auf das Untergestell 10–20 aufgelegt. Auf
diese Weise ist eine Verschiebung des Liegeflächenrahmens durch den Benutzer
in Längsrichtung
relativ zum Untergestell möglich,
wie in 2 veranschaulicht. Hierdurch kann der Benutzer
flexibel und problemlos verschiedene Körperhaltungen nach seinen Vorlieben
und Wünschen
einstellen; zum Beispiel können
die Beine höher
als der Kopf liegen, um den Kreislauf zu entlasten und die Durchblutung
des Gehirns zu fördern, oder
es kann der Oberkörper
angehoben werden.
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Um
trotz des losen Aufliegens des Liegeflächenrahmens 22–28 auf
dem Untergestell 10–20 die Betriebssicherheit
des Liegemöbels
zu gewährleisten,
wurden verschiedene Maßnahmen
getroffen. Diese Maßnahmen
werden nun Bezug nehmend auf 4 bis 7 näher erläutert.
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Erstens
wird der Liegeflächenrahmen 22–28 in
Querrichtung durch die Füße 10, 12 des
Untergestells fixiert. Mit anderen Worten ist der Abstand zwischen
den zwei hinteren Füßen 10 und
den zwei vorderen Füßen 12 jeweils
gleich der Breite des Liegeflächenrahmens 22–28,
wie in 3 erkennbar. Wie in 4 dargestellt,
sind die Füße 10, 12 bis über die Unterkante
der Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
nach oben gezogen und erstrecken sich vorzugsweise bis nahe zu deren
Oberkantenbereich. Außerdem
ist an der dem Längselement 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
zugewandten Innenseite der Füße 10, 12 jeweils
ein Gleitelement 46 zum Beispiel aus Kunststoff vorgesehen,
um die leichte Verschiebbarkeit des Liegeflächenrahmens in Längsrichtung
relativ zum Untergestell zu sichern.
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Aus
Sicherheitsgründen
darf der Liegeflächenrahmen 22–28 nur über einen
bestimmten Verschiebebereich in Längsrichtung relativ zum Untergestell 10–20 verschiebbar
sein. Aus diesem Grund ist eine weitere Begrenzungseinrichtung vorgesehen. Diese
besteht in der in 4 dargestellten Ausführungsform
aus einer Vertiefung bzw. Nut 48 an den Innenseiten der
Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
(jeweils eine im Bereich der vorderen Füße 12 und eine im
Bereich der hinteren Füße 10 in diesem
Ausführungsbeispiel)
und einem Vorsprung bzw. einem Bolzen 50, der an dem oberen
Querträger 15 bzw. 17 des
Untergestells in geeigneter Weise fixiert ist und in die Vertiefung 48 eingreift.
Wie aus der Seitenansicht von 7 ersichtlich,
erstrecken sich die Vertiefungen 48 jeweils nur einen vordefinierten
Teilbereich über
die Längselemente 22, 24 des Liegeflächenrahmens,
und die Längsenden
der Vertiefungen 48 bilden die Anschläge für die Bolzen 50 in
den Endstellungen des Liegeflächenrahmens
relativ zum Untergestell.
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Obwohl
nicht dargestellt, kann diese zweite Begrenzungseinrichtung alternativ
oder zusätzlich auch
aus einem Vorsprung, zum Beispiel in Form eines gebogenen Hakens
oder einer Klammer, an dem Liegeflächenrahmen bzw. seinen Längselementen 22, 24 bestehen,
der in einer Endstellung des Liegeflächenrahmens auf dem Untergestell
mit dem oberen Querträger 15 oder 17 des
Untergestells in Eingriff gelangt. Diese Haken oder Klammern sind
zum Beispiel etwa im Bereich der inneren Enden der Vertiefungen 48 angeordnet.
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Des
Weiteren ist auch eine Gleit- und Bremseinrichtung vorgesehen, die
einerseits ein leichtes Verschieben des Liegeflächenrahmens 22–28 in Längsrichtung
relativ zum Untergestell 10–20 ermöglichen
soll, wenn der Benutzer dies wünscht,
aber andererseits den Liegeflächenrahmen 22–28 insbesondere
im belasteten Zustand, d.h. wenn der Benutzer auf dem Liegemöbel liegt,
in seiner eingestellten Position fixieren soll.
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In
dem Ausführungsbeispiel
von 4 wird diese Gleit- und Bremseinrichtung durch
ein Gleit- und Bremselement 52 gebildet, das in den Endbereichen
ringförmig
um die oberen Querträger 15, 17 liegt.
Dieses Gleit- und Bremselement 52 zeigt in seiner ersten
(unbelasteten) Betriebsstellung gute Gleiteigenschaften und in seiner
zweiten (belasteten) Betriebsstellung einen hohen Reibungswiderstand.
Ein derartiges Gleit- und
Bremselement 52 ist zum Beispiel in der (noch nicht veröffentlichten)
deutschen Patentanmeldung Nr. 20 2006 029 922.1 des gleichen Anmelders
ausführlich
beschrieben. Es wird daher an dieser Stelle vollinhaltlich auf diese ältere Anmeldung
Bezug genommen.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel, wie
es in 5 dargestellt ist, ist die Gleit- und Bremseinrichtung
durch ein Dünnringlager 54 gebildet, das
ebenfalls in den Endbereichen der oberen Querträger 15, 17 des
Untergestells angeordnet ist. Alternativ kann anstelle des in 5 gezeigten
Dünnringlagers 54 auch
eine Rollenlagerführung
oder dergleichen verwendet werden.
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6 zeigt
eine Modifikation der Ausführungsform
von 4, die analog auch auf die Ausführungsform
von 5 anwendbar ist.
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Im
Gegensatz zu den Ausführungsformen der 4 und 5 sind
die Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
als hohle Elemente ausgeführt.
Gleiches kann natürlich
auch für
die Querelemente 26, 28 des Liegeflächenrahmens
gelten. Aufgrund der hohlen Ausgestaltung der Längselemente 22, 24 weisen
diese keine Nut 48 an ihren Innenseiten auf, sondern sind
mit entsprechenden Stegen 86 versehen, die als Führung für den Bolzen 50 dienen. Die
Stege 86 erstrecken sich jeweils nur einen vordefinierten
Teilbereich über
die Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens,
und an den Längsenden der
Stege 86 sind Anschläge
für die Bolzen 50 in
den Endstellungen des Liegeflächenrahmens
relativ zum Untergestell ausgebildet.
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In
einer noch weiteren Alternative sind die Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens über eine
Rollenlagerführung 86 verschiebbar
auf dem Untergestell 10–20 gehalten und geführt, wie
in 6 gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 8 bis 11 werden
nun der Aufbau des Polsters 44 und seine Lagerung sowie
Befestigung auf dem Liegeflächenrahmen 22–28 im
Detail beschrieben.
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Das
Polster 44 weist in bekannter Weise ein Polstermaterial 56 auf,
das von einem Mantel 58 umgeben ist. In dem Polster 44 befindet
sich außerdem eine
austauschbare Einlage 60, die über ein Klettelement 62 im
Innern fixiert wird. Diese Einlage kann zum Beispiel einfache Polsterwatte
sein, aber auch ein Spuleninlett zum Erzeugen eines therapeutischen
Elektromagnetfeldes. Weiter ist auch eine Einlage zum Erzeugen einer
Massagewirkung denkbar. Die Einlage 60 kann über einen
Reißverschluss (nicht
dargestellt) an der Unterseite bei Bedarf leicht entfernt und ausgetauscht
werden.
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Zur
Befestigung des Polsters 44 in Längsrichtung besitzt das Polster 44 an
seinen beiden Längsenden
jeweils einen Befestigungslappen 64. Die Befestigungslappen 64 weisen
mehrere Löcher (nicht
dargestellt) auf, sodass sie mit den Querelementen 26, 28 des
Liegeflächenrahmens
verschraubt werden können.
Wenn die Querelemente 26, 28 mit den Längselementen 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
verschraubt sind, kann durch eine Drehung der Querelemente 26, 28 während der
Montage die Anliegespannung der bereits angeschraubten Befestigungslappen 64 justiert
werden, sodass die Befestigungslappen 64 eng an den Querelementen 26, 28 anliegen
und das Liegenpolster 44 sicher gehalten wird. Die Querfixierung
des Polsters 44 wird dadurch erreicht, dass das Polster 44 seitlich
durch die Längselemente 22, 24 des
Liegeflächenrahmens geführt ist.
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Weiter
ist eine Unterfederung vorgesehen, die an dem Liegeflächenrahmen 22–28 befestigt
wird und die als Auflage für
das Polster 44 dient. Diese Unterfederung besteht aus einer
Vielzahl von in Querrichtung verlaufenden Unterfederungselementen 74, 82 in
Form von Schnüren,
Seilen, Drähten, Gurten,
Riemen, Latten, Leisten oder dergleichen, die an den Längselementen 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
befestigt werden, wie weiter unten näher erläutert.
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Außerdem weist
das Polster 44 an seiner Unterseite in der Nähe des Polsterrandes
und gegebenenfalls auch in der Mitte eine Vielzahl von ersten Befestigungselementen 68 in
Form von Druckknopfgegenstücken
auf, die zwischen den vorgenannten Unterfederungselementen 74, 82 angeordnet
sind. Ein Fixiergurt 70, der ebenfalls eine Vielzahl von zweiten
Befestigungselementen 72 in Form von Druckknöpfen aufweist,
wird nach dem Auflegen des Polsters 44 auf die am Liegeflächenrahmen
montierte Unterfederung mittels der Befestigungselemente 68, 72 an
der Unterseite des Polsters 44 befestigt. Auf diese Weise
wird eine weitere Fixierung des Polsters 44 gegenüber dem
Liegeflächenrahmen
in Längsrichtung
erzielt.
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Die
Unterfederung des Polsters 44 wird, wie oben beschrieben,
in Querrichtung gebildet. Sie kann je nach Kundenwunsch auf verschiedene
Federhärten
in den einzelnen Körperregionen
eingestellt werden, indem zum Beispiel Unterfederungen aus unterschiedlichen
Materialien und mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften
eingesetzt werden.
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9 zeigt
ein erstes Beispiel einer Befestigung von Unterfederungselementen 74 in
Form von Schnüren,
Seilen, Drähten
oder dergleichen an den Längselementen 22, 24 des
Liegeflächenrahmens. An
den Enden sind die Schnüre 74 jeweils
mit einer Außengewindehülse 76 versehen,
die zum Beispiel mit der Schnur 74 verpresst und/oder verleimt
ist. Die Schnüre 74 werden
mit den Gewindehülsen 76 durch entsprechende
Durchgangslöcher 81 in
einer Lochleiste 80 (siehe auch 5 und 6)
an den Längselementen 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
geführt und
mittels einer entsprechenden Mutter 78 fixiert. Durch ein
mehr oder weniger weites Auf schrauben der Mutter 78 auf
die Gewindehülse 76 kann
zum Beispiel eine Feinjustierung der Spannung der Unterfederung
bewirkt werden.
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Anstelle
der Verwendung von Gewindehülse 76 und
Mutter 78 können
die Schnüre 74 in
einer besonders einfachen Form auch mittels Knoten arretiert werden.
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In 10 und 11 ist
die Befestigung eines Unterfederungselements in Form eines Gurtes 82 an
den Längselementen 22, 24 des
Liegeflächenrahmens
dargestellt. In die Gurte 82 wird entweder ein Doppelhaken 84 eingenäht, oder
der Gurt 82 wird mit einer Schlinge versehen, durch welche
der Doppelhaken 84 hindurchgeführt werden kann. Die Haken 84 werden
in Durchgangslöcher 81 der
bereits erwähnten
Lochleisten 80 an den Längselementen 26, 28 des
Liegeflächenrahmens
eingeführt.
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Hierbei
sind die Haken 84 in einer speziellen Weise derart gebogen,
dass sie durch eine erste 90°-Krümmung eine
waagrecht und nach unten wirkende Kraft auf die Gurte 82 abfangen
und sich mit einer zweiten 45°-Krümmung in
den Durchgangslöchern 81 der
Lochleisten 80 verspreizen. Die Maße des Hakens 84 sind
derart, dass der Haken 84 senkrecht von oben in die Lochleiste 80 eingebracht
werden kann, sodass beim Montagevorgang die vorgegebenen Spannungen
im Haken nicht verändert
und der Haken 84 nicht verformt wird. Da kein umständliches
Einfädeln
des Hakens 84 in die Durchgangslöcher erforderlich ist, ist
die Befestigung der Unterfederung sehr vereinfacht und kann möglicherweise auch
maschinell erfolgen. Für
den Fall einer Demontage können
die Haken 84 ebenso einfach wieder aus den Durchgangslöchern 81 der
Lochleisten 80 entfernt werden.
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Obwohl
nicht dargestellt, ist es selbstverständlich, dass das Polster im
Kopfbereich mit einem zusätzlichen
Kopfpolster versehen sein kann, das entweder fest, vorzugsweise
aber lose mit dem Polster verbunden ist.
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- 10
- hintere
Füße
- 12
- vordere
Füße
- 14
- unterer
Querträger
- 15
- oberer
Querträger
- 16
- unterer
Querträger
- 17
- oberer
Querträger
- 18
- Längsstrebe
- 20
- Längsstrebe
- 22
- Längselement
- 24
- Längselement
- 26
- Querelement
- 28
- Querelement
- 30
- Oberkörperbereich
- 32
- Hüftbereich
- 34
- Oberschenkelbereich
- 36
- Kniebereich
- 38
- Unterschenkelbereich
- 40
- konkaver
Winkel zwischen 30 und 34
- 42
- konvexer
Winkel zwischen 34 und 38
- 44
- Liegenpolster
- 46
- Gleitelement
zwischen 10, 12 und 22, 24
- 48
- Vertiefung
in 22, 24
- 50
- Vorsprung
an 15, 17
- 52
- Gleit-
und Bremselement
- 54
- Dünnringlager
- 56
- Polstermaterial
- 58
- Mantel
- 60
- Einlage
- 62
- Klettelement
- 64
- Befestigungslappen
- 66
- Druckverteilungselement
- 68
- Druckknopfgegenstücke
- 70
- Fixiergurt
- 72
- Druckknöpfe
- 74
- Unterfederungsschnur
- 76
- Gewindehülse
- 78
- Mutter
- 80
- Lochleiste
an 22, 24
- 81
- Durchgangslöcher in 80
- 82
- Unterfederungsgurt
- 84
- Haken
- 86
- Stege