DE202016106879U1 - Matratze mit variabler Härteeinstellung - Google Patents

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Abstract

Matratze (1) für ein Liegemöbel, insbesondere Bett, aufweisend einen Matratzenkern (16) aus einem elastischen Material und einen Matratzenüberzug (6) aus einem textilen Material, wobei der Matratzenüberzug (6) einen um den Matratzenkern (16) zumindest abschnittsweise umlaufende Koppelung, insbesondere Reißverschluss (7) aufweist und die Matratze (1) zwei Längsseiten (2) und zwei demgegenüber kürzere Stirnseiten (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gurt (8) über eine Oberseite (4) der Matratze (1) verläuft und an den Längsseiten (2) und/oder Unterseiten (5) festgelegt ist, dergestalt, dass durch Position und optional Vorspannung des Gurtes (8) die lokale Härte der Matratze (1) individuell einstellbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine in ihrer Härte individuell einstellbare Matratze. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Matratze mit einem verbesserten Seitensteifigkeitsverhalten.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, für Liegemöbel, insbesondere für Betten, Matratzen zu verwenden. Die Matratzen dienen dabei insbesondere als gepolsterte Liegeauflage. Unterhalb der Matratze ist zumeist ein weiteres Federungssystem angeordnet, beispielsweise ein Boxspringrahmen oder aber auch ein Lattenrost.
  • Üblicherweise werden für Matratzen Matratzenkerne verwendet, die von einem Matratzenbezug umhüllt sind. Matratzenkerne werden dabei aus Schaumwerkstoffen, beispielsweise Kaltschaum oder auch aus Latex, hergestellt. Es gibt jedoch auch Matratzenkerne, die aus einzelnen in Taschen oder mit Schaumwerkstoffen umgebenen Federn ausgebildet sind.
  • Zur Verbesserung des Liegekomforts, zum Transport von Schweiß, aber auch zur Verbesserung der Hygiene ist um einen entsprechenden Matratzenkern ein Matratzenbezug aufgebracht. Ein solcher Matratzenbezug besteht beispielsweise aus einem mehrfach versteppten Textil. Zumeist ist ein Matratzenbezug nach dem Prinzip einer Hülle ausgebildet. Der Matratzenbezug nimmt dabei den Matratzenkern auf. Der Matratzenbezug wird in der Regel über einen umlaufenden Reißverschluss geschlossen.
  • Der Matratzenkern bestimmt die Härte oder Weichheit, mithin den Härtegrad, der Matratze und somit das Liegegefühl der darauf liegenden Person. Es ist bekannt, Matratzenkerne in verschiedenen Härten herzustellen. So gibt es in einfachster Abstufung weiche, mittlere und harte Matratzenkerne. Ein jeweiliger Benutzer einer Matratze wählt dabei nach eigenem Körpergewicht und/oder eigenem Liegegefühl einen der zuvor genannten Härtegrade.
  • Aus dem Stand der Technik sind jedoch auch Matratzen bekannt, die partiell voneinander verschiedene Härteeigenschaften aufweisen. Im Stand der Technik haben sich hierzu Mehrzonen, insbesondere 7-Zonen-Matratzen, etabliert. Über die Länge einer Matratze sind dabei verschiedene Zonen mit verschiedenen Härten eingeteilt, so dass eine darauf liegende Person im Bereich der Schulter und des Beckens eine andere Härte aufweist als im Bereich beispielsweise des Kopfes oder der Füße. Da jedoch die Anforderung und Schlafgewohnheiten der Menschen unterschiedlich sind, allein aufgrund der divergierenden Größe eines jeweiligen Menschen, ist diese zumeist standardisierte Zoneneinteilung nicht immer zweckmäßig und/oder begrenzt die Möglichkeit der individuell verteilten Härteeigenschaften.
  • Darüber hinaus wird eine Matratze zumeist für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren oder mehr genutzt. In einem solchen langen Zeitraum verändert sich auch aufgrund des fortschreitenden Alters und/oder verschiedener Lebenssituationen der Körper in seinen physischen Eigenschaften. Beispielsweise sind bei Personen Gewichtszunahmen oder auch Gewichtsabnahmen zu verzeichnen. Damit einhergehend wäre eine nachträgliche Anpassung der Härteeigenschaften einer Matratze wünschenswert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stand der Technik eine Matratze bereit zu stellen, die einfach und praktikabel an die individuellen Liegegewohnheiten eines jeweiligen Nutzers anpassbar ist.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird mit einer Matratze für ein Liegemöbel mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
  • Eine weitere Lösung der Aufgabe ist mit einer Matratze mit den Merkmalen im Anspruch 10 bereit gestellt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die Matratze für ein Liegemöbel, insbesondere für ein Bett, weist einen Matratzenkern aus einem elastischen Material auf. Der Matratzenkern kann aus einem Schauwerkstoff ausgebildet sein, es können jedoch auch andere elastische Werkstoffe, beispielsweise ein Federkernaufbau, ein mehrlagiger Aufbau oder aber auch ein in Längsrichtung in mehrere Zonen mit unterschiedlicher Härte vorausgelegter Matratzenkern, verwendet werden.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Matratzenbezug aus einem textilen Material an der Matratze ausgebildet ist, wobei der Matratzenbezug aus einem abschnittsweise die Stirnseiten der Matratze um die Längsseiten bzw. die Stirnseiten umlaufendes Kopplungsmittel, insbesondere Reißverschluss und/oder ein Klettverschluss, aufweist. Der Matratzenbezug ist insbesondere in ein Oberteil und Unterteil unterteilt. Oberteil und Unterteil sind bevorzugt mit einem umlaufenden Reißverschluss miteinander gekoppelt. Im Sinne der Erfindung kann jedoch auch zwischen Oberteil und Unterteil ein Klettverschluss ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Oberteil teilweise das Unterteil seitlich übergreifen und mit einem Klettverschluss formschlüssig fixieren. Es kann beispielsweise das Oberteil als obere Bezugshaube ausgebildet sein. Insbesondere nachfolgend beschriebene Gurte zur partiellen Aufhärtung der Matratze können in diese Ausgestaltungsvariante mit integriert werden, indem der Gurt oder die Gurte ebenfalls über Klettverschluss an dem unteren Bezugsteil befestigt werden. Die obere Bezugshaube wird dann darüber gestülpt.
  • Die Matratze ist ferner durch zwei Längsseiten mit in Relation zu den Längsseiten kürzeren Stirnseiten ausgebildet. Gängige Maße für die in Rede stehende Matratze sind eine Breite von 80 cm, 90 cm oder 100 cm, bevorzugte Längen sind 190 cm, 200 cm bzw. bis hin zu 220 cm. Auch andere Matratzenmaße, beispielsweise größere Breiten oder aber größere oder kleinere Längen, sind im Rahmen der Erfindung vorstellbar. Die Höhe der Matratzen ist für die Erfindung nicht einschränkend. Insbesondere können Matratzenhöhen von 10 cm bis 30 cm ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr die Härte der Matratze individuell einstellbar bzw. anpassbar. Dies bedeutet, dass die Härte der Matratze lokal erhöht werden kann. Dazu weist die Matratze einen Gurt auf. Der Gurt ist über die Oberseite, auch Liegeseite genannt, der Matratze verlaufend angeordnet und an den Längsseiten und/oder der Unterseite der Matratze festgelegt. Der Gurt weist insbesondere eine Breite auf, wobei sich die Breite in Längsrichtung der Matratze erstreckt, auf zwischen 5 cm und 50 cm, bevorzugt von 10 cm bis 40 cm, insbesondere von 10 cm bis 30 cm. Es ist auch vorstellbar, den Gurt breiter auszubilden, beispielsweise bis zu einer Breite von 120 cm, insbesondere bis 100 cm. Insbesondere ist der Gurt dann einstückig, jedoch bevorzugt in zwei Abschnitte eingeteilt. Auch kann der Gurt in drei oder vier Abschnitte eingeteilt werden. Beispielsweise können somit der Schulter-, Lenden- und Hüftbereich eingestellt werden. Beispielsweise kann ein Hüftabschnitt durch einen Gurt mit einer Breite von ca. 40 cm erfasst werden. Daran schließt sich ein Lendenwirbelbereich an, der eine Breite von bis zu 20 cm aufweist. Somit kann ein Gurt sich beispielsweise mit einer Breite von 60 cm in Längsrichtung der Matratze erstrecken. Ein solcher in beispielsweise zwei Abschnitte eingeteilter Gurt ist nicht nur an jeder Seite einmal fixiert, insbesondere sind auf jeder Seite der Matratze zwei Laschen an einem Gurt angeordnet. Somit können beispielsweise Hüftbereich und Lendenwirbelbereich individuell und unabhängig voneinander, jedoch mit einem Gurt fixiert werden. Beispielsweise kann der Abschnitt des Hüftbereichs stärker gespannt werden als der Abschnitt des Lendenwirbelbereiches. Auch kann alternativ der Lendenwirbelbereich stärker gespannt werden als der Hüftbereich. Auch wäre es vorstellbar, dass drei in Längsrichtung der Matratze aufeinander folgende Bereiche bzw. Körperzonen mit einem Gurt partiell und für jeden Bereich individuell aufgehärtet werden.
  • Durch den an den Seiten und/oder der Unterseite festgelegten Gurt ist es somit möglich, eine lokale Aufhärtung im Bereich des Gurtes zu erzeugen. Beispielsweise kann diese in einem Beckenbereich einer auf der Matratze liegenden Person vorgenommen werden, so dass das Becken weniger stark in die Matratze einsinkt. Hierdurch kann eine eher weichere Matratze von einer Person ausgewählt werden. Der Problematik, dass das Becken in einer solch weichen Matratze zu stark einsinkt, kann individuell durch die Position des Gurtes entgegengewirkt werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Vorspannkraft, mit welcher der Gurt über die Matratze gespannt ist, zudem nochmals die Härte nicht nur durch Position des Gurtes, sondern auch durch die Vorspannung einstellbar, insbesondere gegenüber der reinen Positionierung des Gurtes nochmals erhöht werden kann.
  • Der Gurt kann dabei über die Oberseite der Matratze sich erstreckend ausgebildet sein. Er kann somit auf der Außenseite des Matratzenbezuges angeordnet sein. In einer gemäß der Erfindung bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist jedoch der Gurt sich über die Oberseite der Matratze erstreckend ausgebildet. Hierzu ist jedoch der Gurt unterhalb des Matratzenbezuges an der Oberseite der Matratze angeordnet. Damit nunmehr in besonders einfacher zugänglicher Weise und vor allem schnell eine Anpassung mit wenigen, nicht umständlichen Handgriffen erfolgen kann, ist der Gurt zwischen Oberseite und den Längsseiten aus dem Matratzenbezug austretend ausgebildet. Der Gurt ist an einer Außenseite der Längsseiten bzw. Unterseite festgelegt. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass der Matratzenbezug, beispielsweise im Falle eines mehrlagigen, versteppten Matratzenbezugs, seine Funktion hinsichtlich Atmungsaktivität und Schweißaufnahme weiterhin in unmittelbarem Kontakt mit der darauf liegenden Person ausüben kann. Eine Beeinträchtigung des Liegekomforts durch den Gurt, insbesondere das Material des Gurtes, erfolgt dabei zunächst nicht. Gleichzeitig kann die einfache und schnelle, individuelle Einstellung der Position und/oder der Vorspannung des Gurtes und somit eine lokal höhere Härte vorgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Matratze kann direkt mit allen vorgenannten Komponenten verkauft werden. Es ist jedoch auch möglich, dass nur der Matratzenbezug mit dem Gurt angeboten wird und an bereits vorhandenen Matratzen, insbesondere Matratzenkernen, nachgerüstet werden kann. Somit ist es möglich, eine Matratze, die bisher nur ein geringes Alter hatte, an einen sich im Laufe des Lebens verändertes Liegegefühl individuell anzupassen. Es muss nicht die gesamte Matratze ausgetauscht werden. Durch das Zusammenspiel von Matratzenbezug und Gurt ist jedoch gleichzeitig eine lagesichere und fixierte Anordnung möglich, so dass durch Bewegungen, die eine auf der Matratze liegende Person im Schlaf ausübt, ein Verrutschen des Gurtes gegenüber losen Auflagen verhindert wird.
  • Im Sinne der Erfindung können auch zwei Gurte oder gar drei Gurte an der Matratze angeordnet werden. Die Gurte sind insbesondere in Längsrichtung der Matratze aufeinander folgend bzw. in einem Abstand zueinander positioniert. So kann beispielsweise ein Lendenwirbelbereich und ein Beckenbereich einer liegenden Person jeweils lokal aufgehärtet werden, für den Schulterbereich, den Beinbereich, aber auch den Kopfbereich kann gleichzeitig eine Matratze gewählt werden, die ein eher weiches Liegegefühl vermittelt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist der Gurt zu seinen Enden hin verjüngt ausgebildet. Dies bietet zwei Vorteile. Zum einen kann ein Gurt, der an der Oberseite der Matratze eine relativ hohe Breite von beispielsweise 30 cm bis 50 cm aufweist, an den Enden mit einer nur in Relation dazu geringeren Breite von beispielsweise 10 cm bis 20 cm befestigt werden. Soll der Gurt lokal verschoben werden, muss nicht ein befestigtes Ende mit einer Breite von beispielsweise 50 cm gelöst werden, es reicht ein Lösen des Endes mit einer Breite von demgegenüber relativ nur 10 cm. Es sind somit bevorzugt beide Enden des Gurtes verjüngt und insbesondere nach Art einer Lasche ausgebildet. Die Haptik und die vorzunehmenden Maßnahmen zum Verstellen der Härte der Matratze sind dadurch besonders vereinfacht, so dass eine darauf liegende Person eher geneigt ist, die Matratze in ihrer Härte nochmals individuell zu verstellen. Eine Abschreckung der Person aufgrund intensiver Verstellmaßnahmen wird dadurch vermieden und der Nutzer ist eher bereits, seine Matratze individuell einzustellen.
  • Ein weiterer Vorteil des verjüngten Endes ist insbesondere dergestalt, dass ein in Breitenrichtung des Gurtes mittlerer Bereich dadurch eine unmittelbare Fixierung erhält. Hier ist die gewählte Härte lokal über diesen breiten Streifen, der auch der Breite des Endes entspricht, am höchsten. Nimmt nunmehr der Gurt zu seinen Enden hin verjüngend ab, beispielsweise degressiv bzw. linear, so ist in Breitenrichtung die vorgenommene Aufhärtung der Matratze langsam abnehmend. Es ergibt sich somit über die jeweils restliche Breite des Gurtes ein Übergangsbereich zwischen lokaler Aufhärtung und Härtegrad der Matratze selber. Dies verbessert nochmals das Liegegefühl, da kein abrupter Zonenübergang von verschiedenen Härten zu verzeichnen ist.
  • Insbesondere bei einem Mehrzonengurt sind bevorzugt in jeder Zone des Gurtes die gegenüberliegenden Enden der Zone verjüngt ausgebildet. Zwischen den Zonen wird dann durch die größere Breite des Gurtes, im Vergleich zu den Enden eine Übergangszone bzw. Übergangsbereich geschaffen, in dem die Härte zu- oder abnimmt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsvariante der Erfindung sieht vor, dass der Reißverschluss zumindest an den Längsseiten und einer Stirnseite, insbesondere an den Längsseiten und beiden Stirnseiten umlaufend ausgebildet ist. Der Reißverschluss weist dazu eine umlaufende Kette auf. Ein handelsüblicher Reißverschluss hat einen Schiebekörper. Im Sinne der Erfindung ist nunmehr vorgesehen, dass der Reißverschluss vier Schiebekörper aufweist. Zwischen zwei Schiebekörpern ist es somit möglich, den Reißverschluss lokal zu öffnen. Es kann durch zwei beabstandete Schiebekörper ein Längsschlitz des Reißverschlusses erzeugt werden. Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass der Gurt sich über die Oberseite der Matratze erstreckend, jedoch unterhalb des Matratzenbezuges angeordnet ist. Es sind jeweils zwei Schiebekörper an einer Längsseite angeordnet, so dass auf jeder Längsseite ein Längsschlitz erzeugt werden kann. Durch den Längsschlitz sind die Enden des Gurtes hindurchgeführt und auf der Außenseite der Längsseite bzw. an der Außenseite der Unterseite der Matratze festgelegt. Soll nunmehr der Gurt in Längsrichtung der Matratze verschoben werden, so können die zwei Schiebekörper ebenfalls in Längsrichtung der Matratze verschoben werden. Die restliche Kette des Reißverschlusses ist im formschlüssigen Eingriff und sorgt somit für einen ordnungsgemäßen Sitz des Matratzenbezuges auf dem Matratzenkern.
  • Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung vorstellbar, dass der Matratzenbezug nicht mit einem Reißverschluss geschlossen wird, sondern mit einem Klettverschluss. Insbesondere weist der Matratzenbezug ein Oberteil und ein Unterteil auf. Insbesondere ist das Oberteil als obere Bezugshaube ausgebildet, die an den Seiten das Unterteil überlappt. Im Bereich der Überlappung sind bevorzugt obere Bezugshaube und Unterteil mit einem Klettverschluss gekoppelt. Auch kann die Oberhaube die Matratze derart umfassen, dass sie auf der Unterseite der Matratze festgelegt wird. Erfindungsgemäß kann dann der Gurt mit eingegliedert werden. Insbesondere kann der Gurt an den Klettverschlüssen des Unterteils des Matratzenbezugs mit gekoppelt werden und im Anschluss die Oberhaube hierüber gelegt werden.
  • Zum Festlegen des Gurtes relativ zu dem Matratzenbezug werden bevorzugt formschlüssige Mittel verwendet. Insbesondere werden Klettverschlüsse verwendet. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch Druckknöpfe oder sonstige Koppelungsmittel verwendet werden. Insbesondere die Klettverschlüsse bieten jedoch den Vorteil, dass eine stufenlose Verstellung der Position des Gurtes bezüglich seiner Position in Längsrichtung möglich ist und ebenfalls eine stufenlose Verstellung des Gurtes hinsichtlich seiner Vorspannung, mithin in Querrichtung der Matratze, ermöglicht wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante kann die gesamte Unterseite der Matratze aus einem Klettverschlussmaterial ausgebildet sein. Weiterhin bevorzugt sind optional ergänzend oder alternativ die Längsseiten mit einem Material aus Klettverschluss versehen. Insbesondere erstreckt sich dieses Material über zwei Drittel der Längsseite, bevorzugt über die gesamte Längsseite. Hierdurch wird es ermöglicht, dass der Gurt in Längsrichtung der Matratze an jeder beliebigen Position anordnenbar ist.
  • Weiterhin bevorzugt sind Markierungen, besonders an den Längsseiten, vorgesehen, so dass der Gurt nicht schief über die Matratze, sondern insbesondere quer erstreckend über die Matratze angeordnet werden kann.
  • Der Gurt ist insbesondere aus einem Material ausgebildet, dass eine geringere Elastizität gegenüber dem Matratzenkern und/oder dem Matratzenbezug aufweist.
  • Grundsätzlich sind verschiedene Werkstoffe bzw. Materialien für den Gurt verwendbar. Insbesondere sollten die Materialien die klimatischen sowie hygienischen Eigenschaften der Matratze nicht beeinträchtigen. Es handelt sich insbesondere um einen textilen, flächigen Werkstoff. Dieser kann aus unelastischem Material sein, beispielsweise einem festen Webstoff. Bevorzugt werden jedoch gewebte oder gestrickte Textilwerkstoff eingesetzt, die auch mit anderen Werkstoffen, beispielsweise Wolle, zusätzlich versteppt sein können. Insbesondere weisen diese Stoffe elastische Eigenschaften auf. Die elastischen Eigenschaften sorgen dabei für eine stufenlose Festigkeitssteigerung, je tiefer eine entsprechende Körperpartie zusammen mit dem Gurt einsinkt. Neben Stoffen, insbesondere Textilien, sind jedoch auch andere flächige Werkstoffe für den Gurt verwendbar. Beispielsweise kann der Gurt auch aus einem gummiartigen Werkstoff hergestellt sein. Insbesondere aufgrund der Position unterhalb des Matratzenbezuges der Liegeseite findet durch den Gurt nur eine geringe Eigenschaftsbeeinflussung an der Oberfläche der Matratze statt. Auch können Duftstoffe in den Gurt eingebracht sein, die die Schlafqualität steigern.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird weiterhin mit einer Matratze für ein Liegemöbel, insbesondere für ein Bett, gelöst, welche einen Matratzenkern aus einem elastischen Material und einen Matratzenbezug aus einem textilen Material aufweist, wobei der Matratzenbezug einen um den Matratzenkern zumindest abschnittsweise umlaufenden Reißverschluss aufweist und die Matratze zwei Längsseiten und zwei demgegenüber kürzere Stirnseiten aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist entlang der Längsseiten zumindest über zwei Drittel der Länge, insbesondere über die gesamte Länge der Matratze, unterhalb des Matratzenbezuges und/oder in dem Matratzenbezug ein Profil angeordnet. Bei dem Profil kann es sich um ein I-förmiges Profil handeln, mithin ein Flachprofil, das entlang der Längsseite in bzw. unter dem Matratzenbezug angeordnet ist. Bevorzugt handelt es sich jedoch um ein im Querschnitt zumindest L-förmiges, insbesondere C-förmiges Profil. Das Profil kann aus einem Kunststoffwerkstoff ausgebildet sein. Das Profil kann jedoch auch aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet sein. Die Elastizität des elastischen Werkstoffes ist geringer als die Elastizität der Matratze selbst, insbesondere des Matratzenkerns. Ein Schenkel des L-förmigen Profils liegt auf der Oberseite des Matratzenkerns auf. Ein weiterer Schenkel liegt an der Längsseite des Matratzenkerns an.
  • Das Profil selbst kann sich über die gesamte Höhe der Längsseite erstrecken. Das Profil kann sich jedoch auch nur über einen Teil der Höhe der Längsseite erstrecken. Beispielsweise kann das Profil mit einem Abstand von mehr als 1 cm, insbesondere mehr als 2 cm von der Oberseite angeordnet sein. Dies bietet den Vorteil, dass beim Aufsetzen auf die Bettkante zunächst ein geringfügiges Einsinken zu verzeichnen ist, bevor das Profil die Längsseite stabilisiert. Das Komfortempfinden hinsichtlich der Kantenverstärkung von einer auf der Bettkante sitzenden Person wird hierdurch verbessert.
  • Durch diese randseitige Aufhärtung der Matratze ist es insbesondere möglich, bei einem Ein- oder Aussteigen in das Bett sich auf den Rand der Matratze zu setzen. Der Trend geht zu im Wesentlichen höheren Betten, die eine Einstiegshöhe von mehr als 40 cm, insbesondere mehr als 50 cm aufweisen. Gerade ältere Personen bzw. körperlich beeinträchtigte Personen setzen sich zum Ein- bzw. Aussteigen zunächst auf die Seitenkante des Bettes und vollziehen dann eine Hinlege- bzw. Aufstehbewegung. Gleichsam ist ein weiches Matratzengefühl gewünscht, da mitunter viel Lebenszeit in im Bett liegender Position verbracht wird. Dies steht gerade im Zielkonflikt mit einer demgegenüber höheren Härte im Randbereich, mithin im Bereich der Längsseite.
  • Durch das erfindungsgemäße Profil kann auf aufwendige Herstellungsmaßnahmen von Kernen mit unterschiedlichen Randbereichen und unterschiedlicher Härte verzichtet werden. Gleichsam wird die Möglichkeit geboten, an bereits vorhandenen Matratzen eine Nachrüstung vorzunehmen.
  • In weiterhin bevorzugter Ausgestaltungsvariante ist das Profil im Querschnitt U-förmig bzw. C-förmig ausgebildet und umfasst die Längsseite. Ein oberer Schenkel liegt somit auf einer Oberseite der Matratze auf. Ein unterer Schenkel liegt an einer Unterseite der Matratze an. Ein die zwei Schenkel verbindender Steg liegt an der Längsseite der Matratze an. Durch die geometrische Form ist das Profil besonders lagegesichert bzw. lagestabil angeordnet. Ein Verrutschen durch beim Schlafen ausgeübte Bewegungen bzw. beim auf die Kante Setzen bzw. von der Kante Aufstehen wird erfindungsgemäß vermieden.
  • Damit die Lagesicherung weiterhin verbessert ist, ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Profil in den Matratzenbezug eingearbeitet ist, insbesondere eingenäht ist. Hierzu ist das Profil zwischen einer außenseitigen Decklage und einer innenseitigen Unterlage des Matratzenbezuges angeordnet. Auch ist es vorstellbar, dass an der Innenseite des Matratzenbezugs Taschen eingenäht sind. Mit Hilfe dieser Taschen ist es dann möglich, die Profile in den Matratzenbezug einzuführen und in diesem lagezusichern.
  • Entweder können die Profile in Richtung der Längsseiten in die Taschen eingeführt werden. Auch ist es möglich, die Profile quer zur Längsseite, mithin von einer Oberseite her kommend in die Tasche einzuführen. Durch Schließen des Matratzenbezuges sind die Profile dann in ihrer Lage gesichert.
  • Das Profil entlang der Längsseiten kann insbesondere mit dem zuvor beschriebenen Gurt kombiniert werden. Insbesondere ist der Gurt dann über eine Außenseite des Profils geführt. Die durch den Gurt vorgenommene lokale Aufhärtung wird durch das im Randbereich angeordnete Profil gerade zum Randbereich der Matratze hin verbessert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten werden in den schematischen Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:
    • 1 und 2 eine aus dem Stand der Technik bekannte Matratze mit einem Matratzenbezug,
    • 3 einen erfindungsgemäßen Gurt,
    • 4 der erfindungsgemäß Gurt auf einer erfindungsgemäßen Matratze in perspektivischer Ansicht,
    • 5 eine alternative Ausgestaltungsvariante zu 4,
    • 6 eine Querschnittsansicht gemäß 4,
    • 7 und 8 eine Querschnittsansicht bezüglich des Liegens auf einer aus dem Stand der Technik bekannten Matratze sowie einer mit einem erfindungsgemäßen Gurt ausgestatteten Matratze,
    • 9 einen erfindungsgemäßen Gurt mit zwei Zonen und
    • 10 bis 13 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Matratze mit seitlicher Kantenverstärkung.
  • 1 und 2 zeigen jeweils eine aus dem Stand der Technik bekannte Matratze 1. Die Matratze 1 weist zwei parallel verlaufende, sich gegenüberliegende Längsseiten 2 sowie zwei Stirnseiten 3 auf. Ferner weist die Matratze 1 eine Oberseite 4 sowie eine Unterseite 5 auf. Die Oberseite 4 kann auch als Liegeseite bezeichnet werden. Die Matratze 1 weist einen außenliegenden Matratzenbezug 6 auf sowie einen umlaufenden Reißverschluss 7, mit dem der auf einem in der Matratze 1 befindlichen Matratzenkern 16 aufgezogene Matratzenbezug 6 formschlüssig lagefixiert werden kann.
  • In 3 ist nunmehr ein erfindungsgemäßer Gurt 8 dargestellt. Dieser Gurt 8 ist derart ausgebildet, dass er sich über die Oberseite 4 quer zur Längsrichtung 14 der Matratze 1 erstreckt. Der Gurt 8 weist eine Länge auf, die sich zusammensetzt aus der Länge a1 und zwei Mal der Länge a2. Die Länge a1 erstreckt sich dabei maßgeblich quer über die Oberseite 4 der Matratze 1 und die Länge a2 über die Höhe H der Längsseiten 2. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die Länge a2 so lang ist, dass der Gurt 8 bis auf die Unterseite 5 der Matratze 1 geführt werden kann. Der Gurt 8 weist in Längsrichtung 9 der Matratze 1 eine Breite b auf. Die Breite b beträgt insbesondere 5 cm bis 50 cm. Der Zonengurt kann auch eine Breite ausgebildet sein von bis zu 100 cm. Ein jeweiliges Ende 10 des Gurtes 8 ist gegenüber der Breite b verjüngt ausgebildet und weist insbesondere eine Breite b10 auf. Die Breite b10 ist kleiner als die Breite b. Hierdurch ergibt sich ein Streifen 11, der im Bereich der Breite b10 eine höhere Härte aufweist. Jeweils benachbart zu dem Streifen 11 ergibt sich dann ein Übergangsbereich 12, in dem die Härte der eigentlichen Matratze 1 zwar noch erhöht ist, jedoch mit einem Gradienten abnimmt. Der Liegekomfort wird somit nochmals verbessert.
  • 4 zeigt nunmehr den erfindungsgemäßen Gurt 8 auf einer erfindungsgemäßen Matratze 1. Hierzu ist der Gurt 8 unterhalb der Oberseite 4 des Matratzenbezuges 6 hindurch über die Matratze 1 von einer Längsseite 2 zur gegenüberliegenden Längsseite 2 geführt. Der Gurt 8 ist hier über Klettverschlüsse 13 an den Längsseiten 2 festgelegt. Exemplarisch ist dies dargestellt in einem mittleren Bereich der Längsseite 2. Der Klettverschluss 13 ist insbesondere über die gesamte Länge L der Matratze 1 ausgebildet, was jedoch hier nicht dargestellt ist.
  • Der Reißverschluss 7 weist erfindungsgemäß zwei Schiebekörper 20 auf, so dass zwischen den Schiebekörpern 20 ein Längsschlitz 14 entsteht und der Gurt 8 durch den Längsschlitz 14 den Matratzenbezug 6 durchgreifend hindurch geführt werden kann. Er liegt somit an der Oberseite 4 unterhalb des Matratzenbezugs 6, an den Längsseiten 2 jedoch an bzw. auf dem Matratzenbezug 6 auf. Somit kann von außen das jeweilige Ende 10 des Gurtes 8 gelöst werden und der Gurt 8 beispielsweise in Längsrichtung 9 der Matratze 1 verschoben werden bzw. in Querrichtung der Matratze 1 weiter gespannt werden und somit die Härte lokal erhöht werden. Der Reißverschluss 7 ist dabei insbesondere am oberen Ende 1 der Höhe h der Matratze 1 angeordnet.
  • 5 zeigt eine initiative Ausgestaltungsvariante einer Matratze 1 mit erfindungsgemäßem Gurt 8. Hierbei ist der Reißverschluss 7 in Bezug auf die Höhe H der Matratze 1 ca. in der Mitte angeordnet. Auch bei diesem Reißverschluss 7 kann durch die Beabstandung zweier Schiebekörper 20 ein Längsschlitz 14 erzeugt werden, durch welchen ein Ende 10 des Gurtes 8 herausgeführt wird.
  • 6 zeigt einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V - V von 4. Die Enden 10 des Gurtes 8 sind jeweils über Klettverschlüsse 13 an den Längsseiten 2 von außen gekoppelt. Innerhalb der Matratze 1 befindet sich ein Matratzenkern 16, der von dem Matratzenbezug 6 umhüllt ist. Der Gurt 8 liegt auf der Oberseite 4 der Matratze 1 unterhalb des Matratzenbezugs 6. Er tritt sodann jedoch durch den jeweiligen Längsschlitz 14 aus dem Matratzenbezug 6 aus und liegt an der Außenseite der jeweiligen Längsseite 2 an. Alternativ kann auch das jeweilige Ende 10 an der Unterseite 5, insbesondere außen an dem Matratzenbezug, festgelegt werden. Dies bietet den Vorteil, dass eine einfache Verstellung im Bereich der Enden 10 jederzeit möglich ist. Gleichzeitig jedoch der Liegekomfort und die Funktion Atmungsaktivität bzw. Schweißaufnahme des Matratzenbezugs 6 an der Oberseite 4 erhalten bleiben und durch den Gurt 8 nicht beeinträchtigt werden.
  • 7 erläutert das erfindungsgemäße Prinzip. Eine nicht näher dargestellte Person liegt auf einer Matratze 1 und sorgt somit beispielsweise in einem Beckenbereich für eine Einmuldung 17. Die Matratze 1 gibt aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften nach und wirkt mit einer Kraft Fm einem weiteren Einsinken in die Einmuldung 17 entgegen. Je weicher die Matratze ist, desto tiefer ist gerade in schweren Bereichen des Körpers, beispielsweise dem Becken oder der Schulterpartie, ein tieferes Einsinken zu verzeichnen, so dass der Abstand 18 mit zunehmender Weichheit der Matratze größer wird. Weichere Partien des Körpers, beispielsweise die Beine oder auch der Kopf, sinken demgegenüber nur gering ein.
  • 8 zeigt eine Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Matratze 1 mit dem erfindungsgemäßen Gurt 8. Auch hier ist eine Einmuldung 17 zu verzeichnen, die jedoch mit einem geringeren Abstand 19 aufgrund des erfindungsgemäßen Gurtes 8. Zunächst bringt die Matratze 1 eine gleiche Kraft Fm auf, um einem weiteren Einsinken entgegen zu wirken. Gleichzeitig verteilt jedoch der Gurt 8 zum einen die dabei entstehende Flächenpressung auf eine größere darunter liegende Fläche, nimmt jedoch auch aufgrund der an den Längsseiten vorgenommenen Fixierung Kräfte im Bereich der Ecke 21 bzw. an der Oberseite 4 oder den Längsseiten 2 auf. Somit ist aufgrund des Gurtes 8 die Matratze 1 partiell in ihrer Härte erhöht und einem tieferen Einsinken wird entgegengewirkt. Je nach Vorspannung des Gurtes 8 in Querrichtung 15 der Matratze 1 ist es möglich, nicht nur durch die Anordnung des Gurtes 8, sondern auch durch die Bestimmung der Vorspannung des Gurtes 8 die Härte nochmals individuell anzupassen.
  • 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Gurt 8 mit mehreren Abschnitten bzw. Zonen zur Einstellung der Festigkeit. Hierbei sind zwei Streifen 11.1 und 11.2 ausgebildet, die jeweils eine Breite b10.1 und b10.2 aufweisen. Dazwischen erstrecken sich entsprechende Übergangsbereiche 12. Die Breiten b10.1 und b10.2 sind voneinander verschieden ausgebildet. So können beispielsweise Hüft- und Lendenbereich mit voneinander verschiedenen Härten eingestellt werden.
  • 10 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Matratze 1. Innenliegend ist der Matratzenkern 16 angeordnet. Der Matratzenkern 16 ist von einem Matratzenbezug 6 umgeben. Zwischen Matratzenbezug 6 und Matratzenkern 16 ist ein Profil 22 angeordnet, welches im hier dargestellten Querschnitt L-förmig ausgebildet ist. Das Profil 22 ist beidseitig angeordnet. Es überdeckt einen Teil der Oberseite 4 des Matratzenkerns 16 sowie die Längsseite. Wird nunmehr eine Kraft im Bereich der Längsseite von der Oberseite 4 her aufgebracht, wird durch das die Längsseite verstärkende Profil 22 ein zu starkes elastisches Komprimieren der Matratze 1 vermieden.
  • 11 zeigt eine alternative Ausgestaltungsvariante. Das Profil 22 ist hier I-förmig ausgebildet. Gleichsam ist das Profil 22 mit einem Abstand 23 von der Oberseite 4 des Matratzenkernes 16 ausgebildet. Somit kann, nicht näher dargestellt, ein Teil der Oberseite über das Profil 22 bei einer aufsitzenden Person einen Teil über das Profil 22 deformiert werden, so dass ein Einschneiden des Profils 22, beispielsweise an einer Unterseite eines Beines, vermieden wird.
  • 12 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsvariante des Profils 22. Dieses ist hier im Querschnitt U-förmig bzw. C-förmig ausgebildet und umfasst sowohl eine Oberseite 4 als auch eine Unterseite 5 des Matratzenkerns 16.
  • 13 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsvariante, hier ist das Profil 22 in eine Tasche 24 des Matratzenbezugs 6 eingesteckt bzw. formschlüssig von dieser aufgenommen. Das Profil 22 wird somit lagesicher von der Längsseite 2 gehalten. Bei Deformation des Matratzenkerns 16 kehrt das Profil 22 immer wieder in seine ordnungsgemäße Lage zurück.
  • Bezugszeichenliste
  • 1 -
    Matratze
    2 -
    Längsseite
    3 -
    Stirnseite
    4 -
    Oberseite
    5 -
    Unterseite
    6 -
    Matratzenbezug
    7 -
    Reißverschluss
    8 -
    Gurt
    9 -
    Längsrichtung
    10 -
    Ende zu 8
    11 -
    Streifen
    12 -
    Übergangsbereich
    13-
    Klettverschluss
    14 -
    Längsschlitz
    15 -
    Querrichtung
    16 -
    Matratzenkern
    17 -
    Einmuldung
    18 -
    Abstand von 17 zu 4
    19 -
    Abstand von 17 zu 4 mit 8
    20 -
    Schiebekörper
    21 -
    Ecke
    22 -
    Profil
    23 -
    Abstand
    24 -
    Tasche
    b -
    Breite zu 8
    b10 -
    Breite zu 10
    L -
    Länge zu 1
    H -
    Höhe zu 1
    a1 -
    Längenabschnitt zu 8
    a2 -
    Längenabschnitt zu 8

Claims (15)

  1. Matratze (1) für ein Liegemöbel, insbesondere Bett, aufweisend einen Matratzenkern (16) aus einem elastischen Material und einen Matratzenüberzug (6) aus einem textilen Material, wobei der Matratzenüberzug (6) einen um den Matratzenkern (16) zumindest abschnittsweise umlaufende Koppelung, insbesondere Reißverschluss (7) aufweist und die Matratze (1) zwei Längsseiten (2) und zwei demgegenüber kürzere Stirnseiten (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gurt (8) über eine Oberseite (4) der Matratze (1) verläuft und an den Längsseiten (2) und/oder Unterseiten (5) festgelegt ist, dergestalt, dass durch Position und optional Vorspannung des Gurtes (8) die lokale Härte der Matratze (1) individuell einstellbar ist.
  2. Matratze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (8) eine Breite bis 120 cm, insbesondere zwischen 5 cm und 50 cm, bevorzugt von 10 cm bis 40 cm aufweist und/oder dass der Gurt (8) zu seinen an den Längsseiten (2) festgelegten Enden (10) verjüngt ausgebildet ist.
  3. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (8) an der Oberseite (4) der Matratze (1) unterhalb des Matratzenbezuges (6) verläuft und an den Längsseiten (2) aus dem Matratzenbezug (6) austritt und auf dem Matratzenbezug (6) festgelegt ist.
  4. Matratze (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (7) zumindest an den beiden Längsseiten (2) und einer Stirnseite (3), bevorzugt an beiden Stirnseiten (3) umlaufend ausgebildet ist.
  5. Matratze (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (7) bei Liegeposition der Matratze (1) bezogen auf die Vertikalrichtung auf mindestens halber Höhe (H), insbesondere im oberen Drittel der Höhe (H), bevorzugt unmittelbar an die Oberseite (4) angrenzend angeordnet ist.
  6. Matratze (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Reißverschlusses (7) an der Außenseite des Matratzenbezuges (6), insbesondere an den Längsseiten (2) in Längsrichtung (9) Mittel zur Festlegung des Gurtes (8) vorgesehen sind, insbesondere Klettverschlüsse (13).
  7. Matratze (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Klettverschlüsse (13) über mindestens zwei Drittel der Längsseiten (2) verlaufen, insbesondere über die gesamten Längsseiten (2), jeweils in Längsrichtung (9).
  8. Matratze (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenüberzug (6) eine Kette und 4 Schiebekörper (20) aufweist, dergestalt, dass an jeder Längsseite (2) zwischen zwei Schiebekörpern (20) ein Längsschlitz (14) ausgebildet wird, dergestalt, dass der Gurt (8) durch den Längsschlitz (14) hindurchragt, wobei durch Verschieben der beiden Schiebekörper (20) die Position des Längsschlitzes (14) in Längsrichtung veränderbar ist, so dass der Gurt (8) relativ zu der Matratze (1) in Längsrichtung verschiebbar ist.
  9. Matratze (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (8) aus einem Material ausgebildet ist, dessen Elastizität geringer ist als das Material des Matratzenkerns (16) und/oder dass der Gurt (8) aus einem atmungsaktiven Material ausgebildet ist.
  10. Matratze (1) für ein Liegemöbel, insbesondere Bett, aufweisend einen Matratzenkern (16) aus einem elastischen Material und einen Matratzenüberzug (6) aus einem textilen Material, wobei der Matratzenüberzug (6) einen um den Matratzenkern (16) zumindest abschnittsweise umlaufenden Reißverschluss (7) aufweist und die Matratze (1) zwei Längsseiten (2) und zwei demgegenüber kürzere Stirnseiten (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längsseiten (2) zumindest über zwei Drittel der Längsrichtung (9), insbesondere über die gesamte Längsrichtung (9), unterhalb des Matratzenbezuges (6) und/oder in dem Matratzenbezug (6) ein Profil (22), insbesondere zumindest im Querschnitt L-förmiges Profil (22) angeordnet ist.
  11. Matratze (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (22) aus einem elastischen Werkstoff Kunststoff ausgebildet ist und/oder , wobei die Elastizität geringer ist als die der Matratze (1) und ein Schenkel auf der Oberseite (4) aufliegt und ein Schenkel an der Längsseite (2) anliegt.
  12. Matratze (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (22) im Querschnitt U förmig bzw. C förmig ausgebildet ist, dergestalt, dass ein Schenkel auf der Oberseite (4) aufliegt, ein Schenkel an der Unterseite (5) und ein verbindender Steg an der Längssite (2) anliegt.
  13. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (22) in dem Matratzenbezug (6) eingearbeitet ist, insbesondere eingenäht.
  14. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (22) in den Matratzenbezug (6) eingenäht ist, dergestalt, dass es zwischen einer außenseitigen Decklage und einer innenseitigen Unterlage angeordnet ist.
  15. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gurt (8) gemäß Anspruch 1 angeordnet ist, dergestalt, dass der Gurt (8) über eine Außenseite des Profils (22) geführt ist.
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