AT15304U1 - Therapeutische Matte - Google Patents

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AT15304U1
AT15304U1 ATGM33/2016U AT332016U AT15304U1 AT 15304 U1 AT15304 U1 AT 15304U1 AT 332016 U AT332016 U AT 332016U AT 15304 U1 AT15304 U1 AT 15304U1
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Friedrich Dr Hollenthoner
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
    • A47C27/142Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities
    • A47C27/146Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities on the outside surface of the mattress or cushion

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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Abstract

Matte (1) zum Liegen oder Sitzen, wobei die Matte im wesentlichen eine rechteckige Liegefläche bildet und somit eine Längsrichtung und eine Querrichtung aufweist, wobei die Matte aus Kaltschaum besteht und mit Einschnitten (2) versehen ist, und wobei die Matte mehrere parallel verlaufende und auf der Liegeseite ausmündende Einschnitte in Längsrichtung über die gesamte Länge der Matte sowie mehrere parallel verlaufende Einschnitte in Querrichtung über die gesamte Breite aufweist, wobei die Einschnitte einen tropfenförmigen Querschnitt haben.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Matte zum Liegen oder Sitzen, wobei die Matte im Wesentlichen eine rechteckige Liegefläche bildet und somit eine Längsrichtung und eine Querrichtung aufweist, wobei die Matte aus Polyurethan-Kaltschaum(-stoff) besteht und mit Einschnitten versehen ist.
[0002] Im Stand der Technik sind zahlreiche Varianten von Matratzen und Liegematten bekannt, die aus verschiedenen Kaltschaumstoff-Varianten bestehen und Einschnitte oder Kammern diverser Geometrien aufweisen. Bisherige Matratzen diesen Typs haben zum Ziel, sich ideal an die Form eines darauf liegenden menschlichen Körpers anzupassen sowie eine unver-krümmte Liegeposition einer Person, insbesondere betreffend die Wirbelsäule, zu ermöglichen. Nachteilig ist, dass die herkömmlichen Kaltschaummatratzen nicht daraufhin ausgerichtet sind, bei bequemer Liegeposition für eine Person gleichzeitig die Durchblutung und den Lymphfluss anzuregen.
[0003] Die Erfindung zielt darauf ab, eine Matte als Matratze, Mattenauflage oder Kissen zu schaffen, welche sich ideal an die Körperform einer liegenden oder sitzenden Person anpasst, den Druck auf der Haut möglichst gleichmäßig verteilt und durch den Aufliegedruck des Körpers eine milde „Querfriktion" (einen sanften „Dehneffekt") auf der Haut bewirkt und somit („dadurch") die Durchblutung und den Lymphfluss anregt. Gleichzeitig soll die Matte im medizinischen Bereich hinsichtlich Hygiene und Vermeidung allergischer Reaktionen geeignet und kostengünstig in der Herstellung sein. Die erfindungsgemäße Matte erreicht dies dadurch, dass sie mehrere parallel verlaufende und auf der Liegeseite ausmündende Einschnitte in Längsrichtung über die gesamte Länge der Matte sowie mehrere parallel verlaufende Einschnitte in Querrichtung über die gesamte Breite aufweist, wobei die Einschnitte einen tropfenförmigen Querschnitt haben.
[0004] Eine bevorzugte Ausführungsform der Matte zeichnet sich dadurch aus, dass die durch die Querschnitte der Einschnitte gebildeten Tropfen zumindest einiger der Einschnitte bezüglich einer Hochachse der Matte geneigt sind, und vorzugsweise die Neigung in das Zentrum der Matte weist.
[0005] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Einschnitte in regelmäßigen Abständen zueinander über die gesamte Länge und/oder Breite der Matte verteilt.
[0006] Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Querschnittsflächen der Einschnitte in Längsrichtung und/oder in Querrichtung der Matte zwei alternierend große Flächen auf.
[0007] Bevorzugt ist in einer Ausgestaltung der Erfindung, dass Einschnitte, die zwei verschiedene Flächengrößen aufweisen, paarweise über die Längsrichtung und/oder die Querrichtung der Matte unter Beibehaltung ihres Flächenunterschiedes zu- und wieder abnehmen, so dass Zonen verschiedener Mattenfestigkeit, Elastizität und Mattengewicht ausgebildet werden.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Matte (sowie aller anderen Produktvarianten) zeichnet sich dadurch aus, dass sie von einem einhüllenden „Trikot" umgeben ist, wobei das Trikot aus einem in alle Richtungen gleichmäßig dehnbaren, gitterartig gebildeten Netz aus Kunststoffasern, wie etwa Viskose, besteht.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen [0010] Fig. 1 und 3 Längsschnitte durch die Matte, [0011] Fig. 2 und 4 Schnitte in Querrichtung durch die Matte, [0012] Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Sitzkissen, und [0013] Fig. 6 und 7 Querschnitte durch eine Matte, die ein Kopfkissen bildet.
[0014] In den Figuren ist die der liegenden oder sitzenden Person zugewandte Seite der Matte 1 stets die obere Seite, welche auch der in Schwerkraftrichtung gesehen oberen Seite entspricht.
[0015] Die erfindungsgemäße Matte 1 ist eine gemäß Fig. 1 Kaltschau mm atratze, die im Wesentlichen eine rechteckige Liegefläche mit einer Längsrichtung aufweist, die länger ist als die Querrichtung. Eine solche Matte 1 weist eine gewisse Stärke, die sich entlang einer Hochachse 3 erstreckt, sowie eine Unterseite und eine Oberseite auf, auf welcher sich eine Person hinlegen kann. Die Liegefläche wird im Folgenden als Oberseite bezeichnet. Auf der Oberseite weist die Matte 1 ein System von Einschnitten 2 auf, die in ihrer Anordnung und Formgebung so gewählt sind, dass mehrere Effekte gleichzeitig erzielt werden. Die Einschnitte 2 bestehen aus Vertiefungen, die an der Oberseite der Matte 1 münden. Die Einschnitte 2 weisen im Querschnitt eine Tropfenform auf, d.h. eine Form mit einem im wesentlichen runden Tropfenbauch und einem schmaleren, zulaufenden Tropfenhals, wobei die Tropfenspitze mit einer geringen Weite beginnt, dann mit stetig zunimmt und die größte Weite des Tropfenbauchs unterhalb der halben Höhe des gesamten Tropfens erreicht wird. Die größte Weite des Tropfens kann über einen endlichen Abschnitt der Tropfenlänge gleich bleiben. Die dieserart gebildeten Vertiefungen in der Matte 1 münden mit dem Tropfenhals an der Oberseite der Matte 1. Die Übergänge von den Einschnitten 2 zur Oberseite der Matte 1 sind abgerundet.
[0016] Die Einschnitte 2 verlaufen, wie in den Fig. 1 bis 7 dargestellt, senkrecht sowohl zur Längsrichtung als auch zur Querrichtung der Matte 1. Sie sind über die gesamte Fläche der Matte 1 in im Wesentlichen gleichbleibenden Abständen verteilt und münden auch an den Rändern der Matte 1 aus. Insofern sind die Fig. 1 bis 7 nicht nur schematische Schnitte durch eine Matte 1, sondern auch die jeweiligen Seitenansichten in Längs- oder in Querrichtung. Auf der Oberseite der Matte 1 wird folglich eine Matrix aus im Wesentlichen rechteckigen, voneinander beabstandeten Stempeln gebildet, die die gesamte Liegefläche der Matte 1 bedecken.
[0017] Insgesamt bietet eine solcherart als Kaltschaummatratzenkern gestaltete Matte 1 neben der gleichmäßigen Komprimierbarkeit eine optimale dreidimensionale Beweglichkeit und ideale Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Körperform der liegenden Person, wobei die stärker abgerundeten Segmente der nach außen bzw. oben und unten auslaufenden Tropfenhälse durch den Aufliegedruck des Körpers jeweils ein wenig in die jeweilige, bereits vorgegebene Richtung ausweichen und somit einen Dehneffekt auf der Haut und auf Unterhautbereiche ausüben. Durch diesen sanften Schereffekt mit gleichmäßiger Druckkomponente, die eine milde Querfriktion bewirkt, wird in der Folge durch gleichzeitige, gleichmäßige, sachte Kompression der Haut und Unterhaut und daraus resultierend der Haut- und Unterhautgefäße mit ihrer „Textur", einer Art „Gitterstruktur", eine deutliche Stimulation von Durchblutung und Lymphfluss bewirkt und damit eine ideale Stoffwechselsituation zur optimalen Regeneration geschaffen. Die pulsierenden Körperrhythmen, wie Atmung, Pulsschlag, und vor allem der sogenannte „craniosacrale Rhythmus" erzeugen u.a. während des Schlafens, aber auch bei kürzerem Aufliegen während einer Therapie zusätzlich sehr sanfte und gleichmäßige Massageeffekte auf Haut und Unterhaut, welche üblicherweise völlig unbemerkt über reflektorische Rückkopplungsmechanismen der jeweiligen Dermatome auch die Durchblutung innerer Organe anregen und so die möglicherweise reduzierte Stoffwechselsituation der zugeschalteten Organsysteme einer Person verbessern helfen.
[0018] Diese fein gesponnenen peripheren Strukturen des menschlichen Körpers tolerieren abschnittsweise und somit vor allem örtlich begrenzte, übermäßige, längere Druckbelastungen und stoffwechselmäßig ungünstige Bedingungen von innen nur sehr kurzfristig. Deshalb ist für entsprechende, möglichst gleichmäßige Druckentlastung von außen, insbesondere in Erholungsphasen, wie z.B. während des Schlafes, zu sorgen, ganz besonders, wenn bereits eine gewisse stoffwechselmäßige gewerbliche Vorschädigung eingetreten ist: innerlich hervorgerufen zum Beispiel durch Sauerstoff-, Nährstoff- bzw. Flüssigkeitsmangel sowie Übersäuerung, äußerlich verursacht durch mechanische, thermische, strahlungsmäßige oder anderweitig physikalisch oder chemisch bedingte Gewebsschädigung. Auch dies wird durch die erfindungsgemäße Matte 1 mit wechselweise tief tropfenförmiger Schnittführung gewährleistet.
[0019] Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, sind die Einschnitte 2 verschieden groß bzw. tief in die Matte 1 hineinreichend. Dies erfolgt im Wesentlichen nach zwei Gesichtspunkten. Zunächst gibt es zwei Gruppen von sich abwechselnd bzw. alternierenden Einschnitten 2, die sich dadurch unterscheiden, dass die Flächen 4, 5 der tropfenförmigen Querschnitte der Einschnitte 2 unterschiedlich groß sind. Zweitens können die Flächen 4, 5 der Querschnitte der Einschnitte 2 über die gesamte Längsrichtung und/oder Querrichtung einer Matte 1 in ihrer Größe gleichmäßig und mehrmals zunehmen und wieder abnehmen. Dabei kann der Größenunterschied zwischen den Flächen 4, 5 der Querschnitte der Einschnitte 2 beibehalten werden.
[0020] Durch das Zu- und Abnehmen der Größen der Flächen 4, 5 über die Länge und die Breite einer Matte 1 werden Zonen 6 (siehe z.B. Fig. 3) verschiedener Festigkeit und Elastizität erzeugt, die auf die segmental gegliederte Anordnung des menschlichen Körpers Rücksicht nehmen. Weiters können die Zonen 6 auf die verschiedenen Liegetypen zugeschnitten sein.
[0021] Auch im Querschnitt einer Matte 1 sind entsprechend der Körperform und Liegestellung und deshalb je nach Matratzentyp für Rücken- oder Seitenschläfer verschieden tief geschnittene Bereiche konzipiert, wobei beim Rückenschläfer eine Art „Wannenform" vorgesehen ist, was einer mittig tief eingeschnittenen und der Rückenform angepassten Schnittform entspricht, mit nach außen hin langsam abnehmender Einschnitttiefe. Beim Seitenschläfer sind die mittig tief eingeschnittenen Rückenbereiche nach der Seite hin zuerst muldenförmig noch etwas tiefer eingeschnitten, und zwar zur besseren Anpassung von Becken- und Schulterbereich in Seitenlage, und erst danach seitlich nach außen gleichmäßig auslaufend gestaltet. Beide Systeme erzeugen außerdem einen gewissen Abrollschutz, d.h. eine sich im Schlaf oder in Ruhe auf der Matte 1 liegende Person rollt weniger leicht seitlich von der Matte 1 ab, da die Matte 1 durch die Schnittführung gegen die Rollrichtung wirkt. Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform ist daher für den Seitenschläfertyp konzipiert, während Fig. 3 und 4 eine Matte 1 für den Rückenschläfertyp zeigt.
[0022] Theoretische Überlegungen und Tests haben ergeben, dass nicht nur der tropfenförmige Querschnitt der Einschnitte 2, die alternierenden Flächen 4, 5 und die Zonenbildung die gewünschten Wirkungen erzielen, sondern auch eine Neigung der durch die Querschnitte der Einschnitte 2 gebildeten Tropfen. Dabei verlaufen die Tropfen nicht geradlinig in Schwerkraftrichtung nach unten, sondern sie sind zum Zentrum der Matte 1, und zwar bezüglich einer Hochachse 3 der Matte 1, geneigt. Auch dies ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
[0023] Die Matte 1 kann als vollständige Matratze ausgeführt sein, wie schematisch in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Bei geringerer Höhe der Matte 1 kann sie gemäß Fig. 3 und 4 eine Mattenauflage bilden, also eine Auflage auf vorhandene Liegen oder Betten sowie als leicht zusammen-rollbare und leichter transportierbare Reisematratze oder Reiseauflage. Gemäß Fig. 5 kann die erfindungsgemäße Matte 1 als Sitzkissen und gemäß den Fig. 6 und 7 auch als Kopfkissen Anwendung finden, wobei dieser Kaltschaumstoff ganz bewusst und gewollt (aufgrund der Tatsache der wesentlich empfindlicheren Körperareale im Nacken-Hals-Kopfbereich) aus einem deutlich weicheren Kaltschaumstoff material (mit geringerem Raumgewicht und geringerer Stauchhärte) besteht.
[0024] Weiterhin gesteigert wird die gewünschte Wirkungsweise durch Verwendung eines Trikots (nicht gezeigt) für alle Matten und Kissen, welches zusätzlich einen Schutz vor Ausrissen der Schaumstoffsegmente bietet. Dieses Trikot besteht aus einem in alle Richtungen gleichmäßig dehnbaren, elastischen Gitternetz aus dehnbaren Kunststoffasern. Dazu kann beispielsweise ein Gaze-Material verwendet werden. Die Maschenweite des Gitters beträgt typischenweise etwa 1 mm bis 2 mm.
[0025] Über die Matte 1, insbesondere mit dem Trikot versehen, wird vorteilhafterweise zusätzlich ein Gleitbezug (nicht gezeigt) gezogen. Der Textilstoff als eigentlicher Bezug für das Kaltschaumstoffmatratzensystem ist ein hochelastischer, ebenfalls in alle Richtungen gleichmäßig dehnbarer Gleitbezug, der beispielsweise aus einer Mischung aus Polyamid und Elastan bestehen kann. Ein Stoff aus etwa 78 % Polyamid und etwa 22 % Elastan hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Der Gleitbezug ist hydrophob gestaltet und bei bis zu 60 Grad wasch bar und bei 130 Grad bis zu 6 Minuten autoklavierbar ausgeführt. Er ermöglicht im Besonderen die zuvor genannten Therapieeffekte, die durch herkömmliche (starre, oft noch gesteppte) Bezüge, insbesondere auch bei unelastischen Leinentüchern, durch ihre Starrheit behindert werden würden.
[0026] Das Trikot verbessert entscheidend die Gleitwirkung des Gleitbezugs, und zwar besonders hinsichtlich der segmentierten Einschnitte 2 der Matte 1. Darin liegt ein weiterer Vorteil des Trikots, der über den Schutz der Matte 1 vor Ausrissen hinausgeht.
[0027] Der solcherart ausgebildete Gleitbezug verstärkt ganz entscheidend den sanften Dehneffekt auf Haut- und Unterhautgewebe und damit die Haut- und Unterhautdurchblutung mit daraus resultierend rasch einsetzendem Wärmegefühl. Durch das dadurch erzeugte warme und vor allem trockene Hautmikroklima wird außerdem eine Hausstaubmilbenbildung verhindert.
[0028] Der therapeutische Effekt einer osteopathischen Manualtherapie beruht grundsätzlich auf der „Lösung von Blockaden" und damit einhergehender „Anregung der Durchblutung und des Lymphflusses" mittels sanftem, gleichmäßigem und konstantem Druck auf Haut- und Unterhautbereiche in Kombination mit einer gezielten Seitwärtsverschiebung („Querfriktion") dieser Haut- und Unterhautschichten bis zum Faszienbereich von Muskulatur- und Organsystemen, wodurch diese zuerst langsame und schließlich doch ziemlich nachhaltige Lockerung und der -letztlich - sogar eindeutig therapeutische (und damit unglaublich „wohltuende") Effekt zur Lösung von Blockadewirkungen insbesondere im bindegewebigen Bereich herbeigeführt wird.
[0029] Diese durchblutungs- und lymphflussfordernde, dadurch aber auch sanfte, absolut wirkungsvolle, therapeutische Wirkung wird nun schon allein gleichermaßen durch das „Daraufliegen" auf dem Matratzen- oder Auflagensystem erzeugt. Dieser therapeutische Effekt ist somit eine Folge des „Körperaufliegedruckes" in Verbindung mit den elastischen, in alle Richtungen dehnbaren Gewebsstoffbestandteilen (inklusive der gleichmäßig komprimierbaren, multidimensional beweglichen Kaltschaumstoffsegmente). Er dient sozusagen als unmittelbarer Auslöser dieser (als „Querfriktion" bezeichneten) Seitwärtsverschiebung von Haut- und Unterhautgewebe (bis hin zu den „Faszienbereichen"), wobei unter gleichzeitigem, möglichst sanftem, gleichmäßigem und breitflächigem Druck eine Stabilisierung der Gefäßquerschnitte (aufgrund der bindegewebigen „Gitterstrukturen" in den Gefäßwänden) samt zusätzlicher, dadurch noch deutlich verstärkter Anregung der Durchblutungsverhältnisse erfolgt.
[0030] Die erfindungsgemäßen Matten 1 und Auflagen gemäß Fig. 1 bis 4 (wie auch die Polster- und Sitzkissen gemäß Fig. 5 bis 7) können deshalb in sehr vorteilhafter Weise bei therapeutischen Anwendungen der Osteopathie Verwendung finden, da der Patient nicht nur möglichst entspannt liegen soll, sondern die Durchblutung und der Lymphfluß nicht nur so wenig wie möglich behindert, sondern nach Möglichkeit (idealerweise sogar) angeregt werden soll (und tatsächlich auch nachhaltig wird).

Claims (11)

  1. Ansprüche
    1. Matte (1) zum Liegen oder Sitzen, wobei die Matte im Wesentlichen eine rechteckige Liegefläche bildet und somit eine Längsrichtung und eine Querrichtung aufweist, wobei die Matte (1) aus Kaltschaum besteht und mit Einschnitten (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (1) mehrere parallel verlaufende und auf der Liegeseite ausmündende Einschnitte (2) in Längsrichtung über die gesamte Länge der Matte (1) sowie mehrere parallel verlaufende Einschnitte (2) in Querrichtung über die gesamte Breite aufweist, wobei die Einschnitte (2) einen tropfenförmigen Querschnitt haben.
  2. 2. Matte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Querschnitte der Einschnitte (2) gebildeten Tropfen zumindest einiger der Einschnitte (2) bezüglich einer Hochachse (3) der Matte (1) geneigt sind, und vorzugsweise die Neigung in das Zentrum der Matte (1) weist.
  3. 3. Matte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (2) in regelmäßigen Abständen zueinander über die gesamte Länge und/oder Breite der Matte (1) verteilt sind.
  4. 4. Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen der Einschnitte (2) in Längsrichtung und/oder in Querrichtung der Matte (1) zwei alternierend große Flächen (4, 5) aufweisen.
  5. 5. Matte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (2), die zwei verschiedene Flächengrößen (4, 5) aufweisen, paarweise über die Längsrichtung und/oder die Querrichtung der Matte (1) unter Beibehaltung ihres Flächenunterschiedes zu- und wieder abnehmen, so dass Zonen (6) verschiedener Mattenfestigkeit, Elastizität und Mattengewicht ausgebildet werden.
  6. 6. Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (1) von einem einhüllenden Trikot umgeben ist, wobei das Trikot aus einem in alle Richtungen gleichmäßig dehnbaren, elastischen Gitternetz aus dehnbaren Kunststoffasern besteht.
  7. 7. Matte (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (1) und das Trikot von einem Gleitbezug umgeben sind, welcher aus einem Textilstoff besteht und welcher in alle Richtungen gleichmäßig dehnbar ist.
  8. 8. Matratze (7) umfassend eine Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. 9. Matratzenauflage (8) umfassend eine Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  10. 10. Kopfkissen (9) umfassend eine Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  11. 11. Sitzkissen (10) umfassend eine Matte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11116326B2 (en) * 2017-08-14 2021-09-14 Casper Sleep Inc. Mattress containing ergonomic and firmness-regulating endoskeleton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0265239A2 (de) * 1986-10-22 1988-04-27 Span-America Medical Systems, Inc. Multi-Sektions-Matratze und Auflage für eine systematisierte Verteilung des Druckes
DE9201392U1 (de) * 1992-02-05 1992-03-26 IWTS Vertrieb Bergen KG, 6200 Wiesbaden Matratze zur Auflage auf Bettgestellen o.dgl.

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