DE102006035014A1 - Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine - Google Patents

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Abstract

Offenbart wird ein Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine. Das Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine weist auf: (a) einen Schritt des Durchführens eines Wasserablaufs durch Drehen eines Motors mit einer vorbestimmten Drehzahl unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl und (b) einen Schritt des Durchführens eines Hauptschleudergangs durch Drehen des Motors mit einer Drehzahl über der Resonanz erzeugenden Drehzahl. Das erfindungsgemäße Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine hat einen vorteilhaften Effekt, daß durch Unwucht erzeugte Schwingungen eingedämmt werden können und daß Restwasser in der Trommel problemlos abgelassen wird und Schwingungen/Geräusche einer Waschmaschine minimiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine und insbesondere ein Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine, das übermäßige Schwingungen verhindern kann, die in einem Schleudergang erzeugt werden, und das Ablauf- und Wasserentzugsvermögen verbessern kann.
  • Allgemein ist eine Waschmaschine ein Elektrogerät, das zumeist zu Hause verwendet wird. Die Waschmaschine wäscht Textilien, Kleidung und Bettwäsche (im folgenden Wäsche genannt) durch Reibungskraft von Waschwasserströmung, die durch Drehbewegung erzeugt wird, und Aufprallkraft auf die Wäsche in einem Zustand, in dem Waschwasser, Waschmittel und die Wäsche gemischt in eine Trommel gegeben sind.
  • Waschmaschinen unterteilt man in Pulsatorwaschmaschinen mit einer darin senkrecht eingebauten Trommel und Trommelwaschmaschinen mit einer darin waagerecht eingebauten Trommel, und sie waschen nach einem Waschprogramm, zu dem ein Wasch-, Spül- und Schleudergang gehören.
  • Gewöhnlich werden in einem Waschgang Waschmittel, Waschwasser und die Wäsche in die Waschmaschine gegeben, und Wäscheschmutz wird durch chemische Wirkung des Waschmittels und physikalische Wirkung einer Trommel entfernt.
  • In einem Spülgang wird nicht mit Waschmittel gemischtes Waschwasser zugeführt, und an der Wäsche verbleibendes Waschmittel und Schmutz können ausgespült werden.
  • Abschließend wird in einem Schleudergang eine Trommel mit hoher Drehzahl geschleudert, um nach Abschluß eines Spülgangs der Wäsche Wasser zu entziehen.
  • Beschreibt man einen Schleudergang genauer, wird zunächst Wasser abgelassen, und es wird eine gleichmäßige Wäscheverteilung bzw. "Wäscheauswuchtung" durchgeführt, bei der ein Motor eine Trommel wiederholt im/gegen den Uhrzeigersinn dreht, um zu verhindern, daß sich die Wäsche verknäult.
  • Nach der Wäscheauswuchtung wird Wasserentzug, anders gesagt hochtouriges Schleudern durchgeführt, indem die Motordrehzahl in vorbestimmter Richtung erhöht wird, um in der Wäsche enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen.
  • Ist die Wäsche während des Schleudergangs nicht gleichmäßig verteilt, könnte Ungleichgewicht bzw. "Unwucht" der Wäsche vorliegen. Notwendig ist daher die Erfassung der Motordrehzahl zu Beginn eines Schleudergangs, so daß Schwingungen oder Unwucht eines Körpers anhand von Drehzahlschwankungen erfaßt werden können.
  • Sobald hierbei bestimmt wird, daß die Wäscheunwucht über einem zulässigen Bereich liegt, wird die Trommel gestoppt und erneut in Drehung versetzt. Sobald bestimmt wird, daß die Wäscheunwucht unter einem zulässigen Bereich liegt, wird die Motordrehzahl allmählich erhöht.
  • Das heißt, wird die Trommel über dem zulässigen Bereich der Wäscheunwucht zu Beginn des Schleudergangs gedreht, kann ein negativer Einfluß auf die Gesamtsteifigkeit des Systems ausgeübt werden. Bevorzugt ist daher, das hochtourige Schleudern erst zu beginnen, nachdem die Wäscheunwucht unter den zulässigen Bereich begrenzt wurde.
  • Allerdings wird in einem Schleudergang gemäß der verwandten Technik die Wäscheunwucht nur einmal beim Beschleunigen des Motors vor Beginn von hochtourigem Schleudern erfaßt, was zu falscher Erfassung von Wäscheunwucht führt.
  • Besonders bei falscher Erfassung von Wäscheunwucht in einem Schleudergang mit 200 bis 300 U/min, in dem Resonanz erzeugt wird, kommt es zu ausreichend starken Schwingungen, was solche Schäden wie Glaskratzer an einer Tür oder Bewegungen der Waschmaschine verursacht.
  • Da zudem aus der Wäsche durch Fliehkraft austretendes Wasser an einer Wand der Trommel nach einer vorbestimmten Drehzahl beim hochtourigen Schleudern gemäß der verwandten Technik haften bleiben kann, kommt eventuell kein normaler Ablauf zustande.
  • Somit kann das Restwasser in der Trommel Ursache für starke Schwingungen oder Geräusche beim hochtourigen Schleudern sein, was für den Kunden unbefriedigend ist.
  • Folglich betrifft die Erfindung ein Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine bereitzustellen, das übermäßige Schwingungen verhindern kann, die in einem Schleudergang erzeugt werden, und das Ablauf- und Wasserentzugsvermögen verbessern kann.
  • Weitere Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung teils aufgeführt und für den Fachmann anhand der nachfolgenden Darstellungen teils verständlich werden oder aus der praktischen Umsetzung der Erfindung hervorgehen. Die Aufgaben und anderen Vorteile der Erfindung können durch den Aufbau realisiert und erreicht werden, auf den in der Beschreibung und den Ansprüchen sowie in den beigefügten Zeichnungen speziell verwiesen wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben und Realisierung anderer Vorteile sowie gemäß dem Zweck der Erfindung in ihrer Ausführung und allgemeinen Beschreibung hierin weist ein Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine auf: (a) einen Schritt des Durchführens eines Wasserablaufs durch Drehen eines Motors mit einer vorbestimmten Drehzahl unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl; und (b) einen Schritt des Durchführens eines Hauptschleudergangs durch Drehen des Motors mit einer Drehzahl über der Resonanz erzeugenden Drehzahl.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine auf: (a) einen Schritt des Durchführens eines Wasserablaufs durch Drehen eines Motors mit einer vorbestimmten Drehzahl unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl; (b) einen Schritt des Durchführens eines Hauptschleudergangs, in dem der Motor mit hoher Drehzahl gedreht wird, durch Drehen des Motors mit einer Drehzahl über der Resonanz erzeugenden Drehzahl; und (c) einen Schritt des Verlangsamens der Motordrehzahl zu Beginn des Hauptschleudergangs auf eine Drehzahl unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl und des Neustartens des Hauptschleudergangs.
  • Ferner gehört dazu ein Schritt des Durchführens einer Wäscheauswuchtung durch abwechselndes Drehen des Motors im/gegen den Uhrzeigersinn mit einer ersten vorbestimmten Drehzahl vor dem Schritt (a) des Wasserablaufs.
  • Vorzugsweise wird während des Schritts (a) des Wasserablaufs der Motor mit einer zweiten vorbestimmten Drehzahl über der ersten vorbestimmten Drehzahl und unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl gedreht.
  • Der Schritt (a) des Wasserablaufs kann mindestens einmal nach der Wäscheauswuchtung durchgeführt werden.
  • Die Wäscheauswuchtung und der Wasserablauf können mindestens zweimal vor dem Schritt (b) des Hauptschleudergangs abwechselnd durchgeführt werden.
  • Zum Schritt (a) des Wasserablaufs gehören ein erster Wasserablauf durch Drehen des Motors mit der zweiten vorbestimmten Drehzahl im Uhrzeigersinn, wobei die zweite vorbestimmte Drehzahl höher als die erste vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist; und ein zweiter Wasserablauf durch Drehen des Motors mit einer dritten vorbestimmten Drehzahl im Uhrzeigersinn, wobei die dritte vorbestimmte Drehzahl höher als die zweite vorbestimm te Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist.
  • Die Wäscheauswuchtung wird vor dem ersten Wasserablauf und dem zweiten Wasserablauf durchgeführt, der erste Wasserablauf wird nach der Wäscheauswuchtung einmal durchgeführt, und der zweite Wasserablauf wird nach der Wäscheauswuchtung mindestens zweimal wiederholt durchgeführt.
  • Ferner weist die Erfindung auf: einen Schritt des Erfassens eines Motorunwuchtbetrags während des Wasserablaufs und einen Schritt des Stoppens des Schleudergangs, wenn der erfaßte Motorunwuchtbetrag über oder unter einem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  • Weiterhin weist die Erfindung folgende Schritte auf: wiederholtes, mehr als mindestens zweimaliges Durchführen des Wasserablaufs mit vorbestimmter Häufigkeit, Erfassen eines Motorunwuchtbetrags bei jeder Durchführung des Wasserablaufs, Berechnen eines Mittelwerts des erfaßten Motorunwuchtbetrags nach Durchführen des Wasserablaufs mit vorbestimmter Häufigkeit, und Stoppen des Schleudergangs, wenn der Mittelwert über oder unter dem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  • Die Schritte (b) und (c) weisen folgende Schritte auf: einen ersten Hauptschleudergang durch Drehen des Motors auf eine vorbestimmte erste Schleuderdrehzahl, wenn der Hauptschleudergang beginnt, Verlangsamen der Motordrehzahl unter die Resonanz erzeugende Drehzahl, um das im Schritt des ersten Hauptschleudergangs freigesetzte Wasser zu dem Zeitpunkt ablaufen zu lassen, zu dem die vorbestimmte Zeit abläuft, und erneutes Durchführen des Wasserablaufs und erneutes Durchführen des Wasserablaufs, sowie einen zweiten Hauptschleudergang durch Wiederbeschleunigen der Motordrehzahl auf die zweite vorbestimmte Schleuderdrehzahl, sobald der Motor unter die Resonanz erzeugende Drehzahl verlangsamt ist.
  • Vorzugsweise ist die zweite Schleuderdrehzahl höher als die erste Schleuderdrehzahl.
  • Verständlich sollte sein, daß sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende nähere Beschreibung der Erfindung exemplarisch und erläuternd sind und die Erfindung gemäß den Ansprüchen näher erläutern sollen.
  • Die beigefügten Zeichnungen, die zum besseren Verständnis der Erfindung dienen sollen und in diese Anmeldung aufgenommen sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen eine (mehrere) Ausführungsform(en) der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung des Erfindungsgrundsatzes.
  • 1 ist eine Schnittansicht einer herkömmlichen Trommelwaschmaschine, auf die ein erfindungsgemäßes Steuerverfahren für einen Schleudergang Anwendung findet.
  • 2 ist ein Ablaufplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Steuern eines Schleudergangs in einer Waschmaschine.
  • 3 ist ein Diagramm einer erfindungsgemäßen Motorsteuerdrehzahl des Schleudergangs.
  • Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung näher dargestellt, für die Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. Nach Möglichkeit werden in den Zeichnungen durchweg die gleichen Bezugszahlen zur Bezeichnung der gleichen oder ähnlicher Teile verwendet.
  • 1 zeigt eine herkömmliche Trommelwaschmaschine, auf die ein Schleuderprogramm der Erfindung Anwendung finden kann.
  • Die herkömmliche Trommelwaschmaschine verfügt über ein Außengehäuse 1, das ihr Äußeres bildet, und eine Tür 3, die mit einer Vorderseite des Außengehäuses 1 drehbar gekoppelt ist, um die Wäsche problemlos einzulegen/zu entnehmen.
  • Ein Bottich 5 ist im Außengehäuse 1 angeordnet, um Waschwasser aufzunehmen, mit dem gewaschen wird. Eine Trommel 7 ist im Bottich 5 drehbar angeordnet und hat mehrere auf ih rer Oberfläche gebildete Schleuderlöcher 7a, um Wasser aus der Wäsche ablaufen zu lassen, wenn die Trommel mit hoher Drehzahl gedreht wird.
  • Ein Mitnehmer 9 ist an einer Seite im Trommelinneren angeordnet, um die Wäsche auf eine vorbestimmte Höhe anzuheben und die Wäsche durch Schwerkraft fallen zu lassen. Ein Wasserzulaufventil 11 und ein Wasserzulaufschlauch 13 sind an einer Seite des Außengehäuses 1 vorgesehen, um beim Waschen benötigtes Wasser zuzuführen.
  • Ein Waschmitteleinschub 15 ist in einem oberen Abschnitt des Außengehäuses 1 vorgesehen, um Waschmittel und Weichspüler zuzugeben. Ein Wasserzulaufbalg 17 ist an einer Seite des Waschmitteleinschubs 15 und des Bottichs 5 angeordnet, um eine Mischung aus Waschwasser und Waschmittel im Waschmitteleinschub 15 über den Wasserzulaufschlauch 13 zum Bottich 5 zu führen und mit dem Bottich 5 elastisch verbunden zu sein.
  • Ein Motor 19 ist an einer Seite des Bottichs 5 angeordnet, um eine Antriebskraft zu erzeugen, und ein Riemen 21 und eine Riemenscheibe 23 sind an einer Seite des Motors vorgesehen, um die Drehkraft des Motors 19 zu übertragen und die Trommel im/gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
  • Ein Wasserablaufbalg 25 ist in einem unteren Abschnitt des Bottichs 5 angeordnet, um das Schmutzwasser nach Waschabschluß ablaufen zu lassen. Eine Wasserablaufpumpe (Laugenpumpe) 27 ist an einer Seite des Wasserablaufbalgs 25 angeordnet, um das über den Wasserablaufbalg 25 ablaufende Wasser abzupumpen. Außerdem ist ein Wasserablaufschlauch 29 an einer Seite der Wasserablaufpumpe 27 vorgesehen, um das über die Wasserablaufpumpe 27 abgepumpte Wasser nach außen abzugeben.
  • Ein Wasserstandssensor 31 ist im Außengehäuse 1 zum Erfassen eines Wasserstands auf der Grundlage von Wasserdruck vorgesehen, um zu bestimmen, ob Wasser in den Bottich 5 geführt ist, und ein Wasserstandssensorschlauch 33 ist zum Ü bertragen des Wasserdrucks des Bottichs 5 zum Wasserstandssensor 31 vorgesehen. Außerdem ist eine Dichtung 35 zwischen dem Bottich 5 und der Tür 3 vorgesehen, um Austritt des im Bottich 5 enthaltenen Wassers zu verhindern.
  • Eine Feder 37 ist vorgesehen, um Schwingungen zu absorbieren, die in einem oberen Abschnitt des Bottichs 5 erzeugt werden, und ein Dämpfer 39 ist vorgesehen, um einen unteren Abschnitt des Bottichs 5 abzustützen und die Schwingungen zu dämpfen.
  • Zur Anwendung eines erfindungsgemäßen Steuerverfahrens für einen Schleudergang auf die Trommelwaschmaschine mit dieser Konfiguration wird im folgenden ein Programm dafür beschrieben.
  • Anhand von 2 und 3 wird ein erfindungsgemäßes Steuerverfahren für einen Schleudergang beschrieben.
  • Ein technisches Unterscheidungsmerkmal der Erfindung ist, daß ein Wasserablauf unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl (d. h. mehr als 300 U/min) wiederholt durchgeführt wird, bevor ein Hauptschleudergang beginnt, und daß Wäscheunwucht anhand eines Mittelwerts des Wäscheunwuchtbetrags bewertet wird, der während des Wasserablaufs wiederholt erfaßt wird.
  • Hierbei können die Drehzahl und Häufigkeit des Wasserablaufs auf der Grundlage von Waschmaschinen- oder Systemart ausgewählt sein.
  • Ein weiteres technisches Unterscheidungsmerkmal der Erfindung ist, daß die Drehung des Motors 19 zeitweise verlangsamt wird, um das abgegebene Wasser abzuführen, während eine vorbestimmte Drehzahl bei hochtourigem Schleudern erreicht wird.
  • Sobald ein Schleudergang beginnt, wird zunächst die Wasserablaufpumpe 27 betrieben, um in der Trommel 7 enthaltenes Wasser vollständig ablaufen zu lassen (S10).
  • Erfindungsgemäß werden vor Beginn eines Hauptschleudergangs eine Wäscheauswuchtung und ein Wasserablauf durchgeführt.
  • Sobald der Wasserablauf abgeschlossen ist, wird insbesondere der Motor 19 mit 100 U/min bis 110 U/min (vorzugsweise 108 U/min) wiederholt im/gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um Verknäulen der Wäsche zu verhindern und die Trommelauswuchtung beizubehalten (S20).
  • Sobald die Wäscheauswuchtung (S20) abgeschlossen ist, wird als nächstes der Motor mit 180 U/min in einer Richtung gedreht, um einen ersten Wasserablauf zum Entfernen von Feuchtigkeit durchzuführen, die in der Wäsche enthalten ist (S30).
  • Sobald der erste Wasserablauf (S30) abgeschlossen ist, wird dann die Drehzahl des Motors 19 auf 108 U/min verlangsamt, und der Motor 19 wird wiederholt im/gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um eine erneute Wäscheauswuchtung durchzuführen (S40).
  • Nach Abschluß der Wäscheauswuchtung (S40) wird der Motor beschleunigt mit 200 U/min gedreht, um einen zweiten Wasserablauf zum Entfernen von in der Wäsche enthaltener Feuchtigkeit mit einer vorbestimmten Häufigkeit wiederholt durchzuführen (S50).
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Drehzahl des Motors 19 unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl (200 bis 300 U/min) während des ersten und zweiten Wasserablaufs liegt. Vorzugsweise ist die Drehzahl des ersten Wasserablaufs höher als die des zweiten Wasserablaufs.
  • Vorzugsweise ist ferner der zweite Wasserablauf so vorbestimmt, daß er auf der Grundlage eines Systems mindestens mehr als viermal durchgeführt wird.
  • Während des Beschleunigungsverfahrens der Motordrehzahl beim ersten und zweiten Wasserablauf wird die Drehzahldiffe renz bewertet, um Schwingungen einer Waschmaschine oder einen Unwuchtzustand (d. h. einen Wäscheunwuchtbetrag) zu erfassen.
  • Bei jeder Wiederholung des zweiten Wasserablaufs mit der vorbestimmten Häufigkeit (N mal) wird hierbei der Wäscheunwuchtbetrag (UB1, UB2, ..., UBN) erfaßt und der Mittelwert (UB = (UB1 + UB2 + ... + UBN)/N) für jeden Wäscheunwuchtbetrag bewertet.
  • Liegt also der beim zweiten Wasserablauf erfaßte Wäscheunwuchtbetrag (UB) über oder unter einem vorbestimmten Bereich, wird der in Betrieb gesetzte Schleudergang gestoppt. Liegt der Wäscheunwuchtbetrag (UB) im vorbestimmten Bereich, wird die Drehzahl des Motors 19 auf 108 U/min verlangsamt, um eine erneute Wäscheauswuchtung durchzuführen (S60).
  • Sobald die Wäscheauswuchtung (S60) abgeschlossen ist, wird der Motor mit hoher Drehzahl gedreht, um einen Hauptschleudergang durchzuführen. Zunächst wird die Drehzahl des Motors 19 auf 600 U/min beschleunigt, und die Drehzahl von 600 U/min wird für eine vorbestimmte Zeitdauer beibehalten (S70).
  • Hierbei wird die Trommel 7, die die Drehkraft des Motors 19 empfangen hat, mit hoher Drehzahl gedreht, damit die der Wäsche durch Fliehkraft entzogene Feuchtigkeit in die Wasserablaufpumpe 27 abgezogen wird. Somit wird die in die Wasserablaufpumpe 27 abgezogene Feuchtigkeit durch den regulären Betrieb der Wasserablaufpumpe 27 abgeführt, wodurch ein Schleudergang durchgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein dritter Wasserablauf durchgeführt (S80), bei dem die Motordrehzahl auf 180 U/min verlangsamt wird, um das der Wäsche während des o. g. Verfahrens (S70) entzogene Wasser wirksam abzugeben. Das heißt, das bei der Drehzahl von 600 U/min während des Hauptschleudergangs erzeugte Wasser kann infolge der Verlangsamung der Schleuderdrehzahl problemlos ablaufen gelassen werden.
  • Sobald die Drehzahl des Motors 19 180 U/min erreicht, wird die Drehzahl des Motors 19 allmählich auf eine hohe Drehzahl (800 bis 1300 U/min) beschleunigt. Dadurch wird ein Hauptschleudergang durchgeführt (S90).
  • Das erfindungsgemäße Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine hat die im folgenden dargelegten vorteilhaften Effekte.
  • Erstens hat das erfindungsgemäße Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine einen vorteilhaften Effekt, daß Beeinträchtigung der Produktzuverlässigkeit infolge von falscher Unwuchterfassung minimiert werden kann, da die Unwuchterfassung vielfach wiederholt wird, bevor ein Hauptschleudergang beginnt.
  • Zweitens hat das erfindungsgemäße Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine einen weiteren vorteilhaften Effekt, daß durch Unwucht verursachte übermäßige Schwingungen eingedämmt werden können, da der Wasserablauf unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl durchgeführt wird, um die Wäscheauswuchtung vor Beginn eines Hauptschleudergangs aufrecht zu erhalten.
  • Drittens hat das erfindungsgemäße Steuerverfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine noch einen weiteren vorteilhaften Effekt, daß Restwasser in der Trommel problemlos abgelassen wird und Schwingungen/Geräusche einer Waschmaschine minimiert werden, da die Motordrehzahl während des Hauptschleudergangs zeitweilig verlangsamt wird, um freigesetztes Wasser abzuführen, während die Motordrehzahl eine vorbestimmte Drehzahl bei hochtourigem Schleudern erreicht.

Claims (20)

  1. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine mit: (a) einem Schritt des Durchführens eines Wasserablaufs durch Drehen eines Motors mit einer vorbestimmten Drehzahl unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl; und (b) einen Schritt des Durchführens eines Hauptschleudergangs durch Drehen des Motors mit einer Drehzahl über der Resonanz erzeugenden Drehzahl.
  2. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 1, ferner mit einem Schritt des Durchführens einer Wäscheauswuchtung durch abwechselndes Drehen des Motors im/gegen den Uhrzeigersinn mit einer ersten vorbestimmten Drehzahl vor dem Schritt (a) des Wasserablaufs.
  3. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 2, wobei während des Schritts (a) des Wasserablaufs der Motor mit einer zweiten vorbestimmten Drehzahl über der ersten vorbestimmten Drehzahl und unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl gedreht wird.
  4. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 2, wobei der Schritt (a) des Wasserablaufs mindestens einmal nach der Wäscheauswuchtung durchgeführt wird.
  5. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 2, wobei die Wäscheauswuchtung und der Wasserablauf mindestens zweimal vor dem Schritt (b) des Hauptschleudergangs abwechselnd durchgeführt werden.
  6. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 2, wobei der Schritt (a) des Wasserablaufs aufweist: einen ersten Wasserablauf durch Drehen des Motors mit der zweiten vorbestimmten Drehzahl im Uhrzeigersinn, wobei die zweite vorbestimmte Drehzahl höher als die erste vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist; und einen zweiten Wasserablauf durch Drehen des Motors mit einer dritten vorbestimmten Drehzahl im Uhrzeigersinn, wobei die dritte vorbestimmte Drehzahl höher als die zweite vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist.
  7. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 6, wobei die Wäscheauswuchtung vor dem ersten Wasserablauf und dem zweiten Wasserablauf durchgeführt, der erste Wasserablauf nach der Wäscheauswuchtung einmal durchgeführt und der zweite Wasserablauf nach der Wäscheauswuchtung mindestens zweimal wiederholt durchgeführt wird.
  8. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner mit: einem Schritt des Erfassens eines Motorunwuchtbetrags während des Wasserablaufs, und einem Schritt des Stoppens des Schleudergangs, wenn der erfaßte Motorunwuchtbetrag über oder unter einem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  9. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner mit folgenden Schritten: wiederholtes, mehr als mindestens zweimaliges Durchführen des Wasserablaufs mit vorbestimmter Häufigkeit, Erfassen eines Motorunwuchtbetrags bei jeder Durchführung des Wasserablaufs, Berechnen eines Mittelwerts des erfaßten Motorunwuchtbetrags nach Durchführen des Wasserablaufs mit vorbestimmter Häufigkeit, und Stoppen des Schleudergangs, wenn der Mittelwert über oder unter dem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  10. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine mit: (a) einem Schritt des Durchführens eines Wasserablaufs durch Drehen eines Motors mit einer vorbestimmten Drehzahl unter einer Resonanz erzeugenden Drehzahl; (b) einem Schritt des Durchführens eines Hauptschleudergangs, in dem der Motor mit einer hohen Drehzahl gedreht wird, durch Drehen des Motors mit einer Drehzahl über der Resonanz erzeugenden Drehzahl; und (c) einem Schritt des Verlangsamens der Motordrehzahl zu Beginn des Hauptschleudergangs auf eine Drehzahl unter der Resonanz erzeugenden Drehzahl und des Neustartens des Hauptschleudergangs.
  11. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 10, ferner mit einem Schritt des Durchführens einer Wäscheauswuchtung, bei der der Motor im/gegen den Uhrzeigersinn mit einer ersten vorbestimmten Dreh zahl abwechselnd im/gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, vor dem Schritt (a) des Wasserablaufs.
  12. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 11, wobei im Schritt (a) des Wasserablaufs der Motor mit einer zweiten vorbestimmten Drehzahl im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei die zweite vorbestimmte Drehzahl höher als die erste vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist.
  13. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 11, wobei der Schritt (a) des Wasserablaufs mindestens einmal nach der Wäscheauswuchtung wiederholt durchgeführt wird.
  14. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 11, wobei die Wäscheauswuchtung und der Wasserablauf mindestens zweimal vor dem Schritt (b) des Hauptschleudergangs abwechselnd durchgeführt werden.
  15. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 11, wobei der Schritt (a) des Wasserablaufs aufweist: einen ersten Wasserablauf, bei dem der Motor mit der zweiten vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, die höher als die erste vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist, und einen zweiten Wasserablauf, bei dem der Motor mit einer dritten vorbestimmten Drehzahl gedreht wird, die höher als die zweite vorbestimmte Drehzahl und niedriger als die Resonanz erzeugende Drehzahl ist.
  16. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 15, wobei die Wäscheauswuchtung vor Durch führung des ersten/zweiten Wasserablaufs durchgeführt, der erste Wasserablauf nach der Wäscheauswuchtung einmal durchgeführt und der zweite Wasserablauf nach der Wäscheauswuchtung mindestens zweimal wiederholt durchgeführt wird.
  17. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 16, ferner mit: einem Schritt des Erfassens eines Motorunwuchtbetrags während des Wasserablaufs, und einem Schritt des Stoppens des Schleudergangs, wenn der Motorunwuchtbetrag über oder unter einem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  18. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 16, ferner mit folgenden Schritten: wiederholtes, mehr als mindestens zweimaliges Durchführen des Wasserablaufs mit vorbestimmter Häufigkeit; Erfassen eines Motorunwuchtbetrags bei jeder Durchführung des Wasserablaufs; Berechnen eines Mittelwerts des Motorunwuchtbetrags nach der vorbestimmten Häufigkeit; und Stoppen des Schleudergangs, wenn der Mittelwert über oder unter dem vorbestimmten zulässigen Bereich liegt.
  19. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 10, wobei die Schritte (b) und (c) folgende Schritte aufweisen: einen ersten Hauptschleudergang durch Drehen des Motors auf eine vorbestimmte erste Schleuderdrehzahl, wenn der Hauptschleudergang beginnt, Verlangsamen der Motordrehzahl unter die Resonanz erzeugende Drehzahl, um das im Schritt des ersten Haupt schleudergangs freigesetzte Wasser zu dem Zeitpunkt ablaufen zu lassen, zu dem die vorbestimmte Zeit abläuft, und erneutes Durchführen des Wasserablaufs und erneutes Durchführen des Wasserablaufs, und einen zweiten Hauptschleudergang durch Wiederbeschleunigen der Motordrehzahl auf die zweite vorbestimmte Schleuderdrehzahl, sobald der Motor unter die Resonanz erzeugende Drehzahl verlangsamt ist.
  20. Verfahren für einen Schleudergang in einer Waschmaschine nach Anspruch 19, wobei die zweite Schleuderdrehzahl höher als die erste Schleuderdrehzahl ist.
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