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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für stielgeführte Handgeräte, insbesondere
für Besen,
Schrubber und andere Reinigungsgeräte.
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Derartige
Verbindungssysteme ermöglichen eine
lösbare
Verbindung zwischen einem Gerätekopf und
einem zu dessen Führung
erforderlichen Handstiel. Eine derartige lösbare Verbindung wird oftmals angestrebt,
um bei einem Auftreten eines Defektes oder zu starken Verschleißes am Gerätekopf einen schnellen
Austausch vornehmen zu können,
ohne das komplette Gerät
verwerfen zu müssen.
Des Weiteren kann beispielsweise ein Handstiel für mehrere Reinigungsgeräte genügen, wenn
diese nicht alle gleichzeitig verwendet werden sollen. Zur Lösung einer
bestimmten Reinigungsaufgabe kann in solchen Fällen eine Anpassung des verwendeten
Gerätes
dadurch erfolgen, dass jeweils der geeignete Gerätekopf mit dem Handstiel verbunden
wird.
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Für verschiedene
Reinigungsgeräte
haben sich Systeme zum lösbaren
Befestigen eines Kopfes eines Reinigungsgerätes an einem Stiel etabliert,
die auf dem Prinzip beruhen, dass in Verlängerung des Stiels zwei gabelförmige Stielarme
mittels einer Spannvorrichtung in entsprechend ausgelegten Löchern des
Gerätekopfes
verspannbar sind.
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Es
ist bekannt, zunächst
parallel verlaufende Stilarme oberhalb eines Borstenkörpers abzukröpfen, oberhalb
des Borstenkörpers
weit nach außen
zu führen
und durch eine entgegengesetzte Kröpfung einen Eingriff in Löcher im
Borstenkörper
zu ermöglichen
(
DE 439 643 ,
DE 70 28 080 ,
DE 72 23 614 ). Zum Verspannen der
miteinander in Eingriff gebrachten Elemente dienen bei diesen Lösungen zwei Schenkelfedern,
die auf den horizontal verlaufenden Abschnitten der Stielarme aufgezogen
sind, mit einem Schenkel in zusätzliche
Löcher
des Borstenkörpers
eingesteckt werden und mit dem anderen Schenkel hinter die parallel
verlaufenden Abschnitte der Stielarme greifen. Durch diese Schenkelfedern, deren
hinter die Stilarme greifende Schenkel gegebenenfalls noch bügelartig
miteinander verbunden sind, werden die in die Löcher des Borstenkörpers eingreifenden
Enden der Stielarme gegen die Lochlaibung gepresst und damit festgelegt.
Derartige Lösungen
weisen einige Nachteile auf. Zunächst
sind relativ viele Öffnungen
vorhanden, die mit entsprechenden Verbindungselementen zu Passung
gebracht werden müssen,
was teilweise zu feinmotorisch anspruchsvollen Fügeschritten führen und
zu Verzögerungen
bei einem gewollten schnellen Austausch eines Gerätekopfes
führen
kann. Eine formschlüssige
Sicherung gegen ein versehentliches Abreißen des Gerätekopfes vom Handstiel ist
teilweise nur durch die relativ schwach ausgelegten Schenkelfedern
gegeben. Die wesentlich stabiler ausgelegten Stielarme sichern den
Borstenkörper
dagegen nur gegen ein seitliches Verrutschen bzw. Verdrehen. Die Befestigung
des Handstiels am Borstenkörper
erfordert auf Grund der relativ komplexen Anordnung zumindest vom
ungeübten
Benutzer einige Grundüberlegungen
vor einer erfolgreichen Vornahme der Verbindung, die zudem mit einem
inakzeptablen Kraftaufwand verbunden ist. Schließlich bergen derartige offenliegende
Federelemente stets ein gewisses Risiko des Verhakens in textilen
Substraten, was zumindest für
Reinigungsgeräte
einen erheblichen Nachteil darstellt, wenn dadurch die Gefahr einer
Beschädigung
der Bekleidung des Benutzers oder sogar eine Verletzungsgefahr entsteht.
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Es
ist des Weiteren bekannt, zwei ähnlich ausgebildete
Stielarme einzusetzen und an einem der beiden Stielarme unmittelbar
oberhalb des Gerätekopfes
einen Bügel
anzulenken, dessen freies Ende entsprechend dem Durchmesser des
anderen Stielarmes halbzylindrisch ausgebildet ist (
US 1692110 ). Durch Verschwenken des
Bügels
um seine Anlenkstelle, wobei der Stielarm, an dem der Bügel befestigt
ist, die Schwenkachse bildet, kann das halbzylindrisch ausgebildete
Ende des Bügels
nach Art einer Federklammer auf den zweiten Stielarm aufgeschnappt
werden, wodurch dieser an der Stelle des Bügel in einem festen Abstand
zum ersten Stielarm gehalten wird. Durch entsprechende Dimensionierung
des Bügels
werden die beiden Stielarme dabei nach außen gespreizt und können mit
abgekröpften
Enden in entsprechende Löcher
des Gerätekopfes
eingreifen. Die Schwachstelle einer derartigen Verbindung ist zweifellos
der als Federklammer wirkende schwenkbare Bügel, da dieser die in der Praxis
auftretenden Belastungen unter Umständen nicht aufzunehmen vermag.
Dadurch besteht die Gefahr eines ungewollten Lösens des Gerätekopfes
vom Stiel, was zumindest unnötig
Befestigungsschritte während
der Benutzung nach sich zieht.
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Eine
gegenüber
Torsinns- und Stoßkräften etwas
unempfindlichere Ausführung
ist bekannt, bei der eine Spreizung von zwei Stielarmen durch ein Knebelelement
vorgenommen wird, welches mittels einer Handhabe verdreht oder verschoben
wird (
DE 26 06 400 ).
Dadurch werden die Stielarme fest in entsprechenden Löchern eines
Gerätekopfes
verspreizt. Durch eine Kröpfung
der Enden der Stilarme ist eine Arretierung unter hintergreifbaren
Flächen
möglich, wodurch
eine ausreichende Sicherung gegen ein versehentliches Lösen gegeben
ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die für eine Sicherung
erforderlichen relativ hohen Spreizkräfte bei der Betätigung des
Knebelelementes entsprechend hohe Reibungskräfte bedingen, die manuell durch
Bewegung der Handhabe überwunden
werden müssen.
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Es
ist bekannt, diesen Nachteil dadurch zu überwinden, dass ein Knebelelement über Kontaktflächen mit
den abzuspreizenden Stielarmen in Berührung gebracht wird, die von
drehbar am Knebelelement angebrachten Lagerteilen gebildet werden und
bei Betätigung
des Knebelelementes entsprechend auf den Kontaktbereichen der Stielarme
abrollen (
EP 0768938
B1 ). Dadurch treten wesentlich geringere Reibungskräfte auf.
Allerdings stellt ein derart ausgebildetes Knebelelement ein relativ
komplexes Bauteil dar.
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Beiden
vorangegangenen Lösungen
ist zudem gemein, dass zu ihrer bestimmungsgemäßen Betätigung drei zu erfassende Elemente
geführt
werden müssen.
Diese sind ein Gerätekopf,
ein Handstiel und die zur während
der Herstellung der Verbindung zu betätigende Handhabe, ohne die
eine Verspreizung des Knebelelementes nicht möglich ist. Daher erfordern
die genannten Systeme entweder drei Hände oder eine gewisse Improvisation
bei der Wahl einer geeigneten Auflage, wenn ein derartiges Handgerät allein
konfiguriert werden soll, was teilweise eine unkomfortable Handhabung
mit sich bringt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verbindungssystem anzugeben,
mit dessen Hilfe eine schnelle und einfache lösbare Befestigung eines Handgerätes an einem
Handstiel möglich
ist. Das System soll sich durch eine hohe Zuverlässigkeit und Haltbarkeit auszeichnen,
Fehlbedienungen weitgehend ausschließen und möglichst an bestehende Systeme
adaptierbar sein.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Verbindungssystem für stielgeführte Handgeräte mit den Merkmalen
von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Systems
finden sich in den Unteransprüchen
2 bis 15.
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Die
Erfindung bedient sich der Funktion eines Knebelelementes, das zwischen
zwei Schenkeln eines Befestigungsbügels liegt und den Befestigungsbügel verspreizt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist das Knebelelement fest mit
einem Handstiel verbunden, der gleichzeitig der Führung des Handgerätes im betriebsfertigen
Zustand dient. Zur Verspreizung des Befestigungsbügels ist
somit keine gesonderte Handhabe erforderlich. Es genügt stattdessen,
den Handstiel in Bezug auf den Befestigungsbügel so auszurichten, dass es
zur Ausbildung der gewünschten
Spreiz- und Befestigungswirkung kommt. Die Befestigungswirkung am
Gerätekopf
entsteht durch eine Abstandsänderung
beweglicher Enden des Befestigungsbügels, die durch eine Änderung
der Ausrichtung des Knebelelementes in Bezug auf den Befestigungsbügel erfolgt.
Erfolgt diese Abstandsänderung
der beweglichen Enden des Befestigungsbügels, während diese Enden in entsprechende Öffnungen
des Gerätekopfes
eingeführt
sind, begrenzen die Abmessungen der Öffnungen die zur Abstandsänderung
der beweglichen Enden des Befestigungsbügels führende Relativbewegung der
Enden. Dadurch kommt es innerhalb der Öffnungen des Gerätekopfes
zu einem festen Anpressen der Enden des Befestigungsbügels, wodurch
eine zumindest kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Befestigungsbügel und dem Gerätekopf realisiert
wird.
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Kern
der Erfindung ist ein Verbindungssystem für stielgeführte Handgeräte, bestehend
aus einem Gerätekopf,
einem Befestigungsbügel
mit zwei federnd in Verbindung stehenden Schenkeln, wobei zwischen
den Schenkeln ein Knebelelement angeordnet ist, dessen Ausrichtung
und Dimensionierung den Abstand der Schenkel zueinander bestimmt,
und einem Handstiel, wobei der Gerätekopf Öffnungen aufweist, in welche
die Enden der Schenkel des Befestigungsbügels eingreifen, wobei das
Knebelelement fest mit dem Handstiel verbunden ist.
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Die
Erfindung lässt
sich mit Vorteil bei Handgeräten
verwenden, deren Gerätekopf
den Körper
eines Besens, Schrubbers oder anderen Reinigungsgerätes umfasst.
Das erfindungsgemäße Verbindungssystems
ist besonders gut geeignet, den an derartigen Geräten auftretenden
Belastungen zu genügen
und eine schnelle und einfache Gerätekonfiguration in typischen
Reinigungssituationen zu ermöglichen.
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Es
ist von Vorteil, wenn der Befestigungsbügel einen nahezu u-förmigen Bereich aufweist, der
für die
federnde Verbindung der beiden Schenkel sorgt. Auf diese Weise lässt sich
ohne großen
Aufwand eine entsprechende Voreinstellung der gewünschten elastischen
Rückstellkräfte durch
Wahl der Materialstärke
und der federnden Länge
realisieren. Daraus folgt außerdem
die vorteilhafte Möglichkeit,
dass die Schenkel des Befestigungsbügels im Kontaktbereich zum
Knebelelement zumindest teilweise parallel verlaufen. Dadurch kommt
es durch die abgespreizten Schenkel zu einer reinen Druckkraft auf
das Knebelelement. Dementsprechend sind Verläufe der Schenkel des Befestigungsbügels, die
in nicht funktionsbeeinträchtigender
Weise von einem parallelen Verlauf, insbesondere bei einer konkaven
Krümmung
der Schenkel im Kontaktbereich zum Knebelelement, abweichen, als
gleichwirkend in Bezug auf die Erfindung anzusehen.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schenkel des Befestigungsbügels zwischen
dem Kontaktbereich zum Knebelelement und dem Gerätekopf zumindest teilweise
divergent verlaufen. Auf diese Weise lässt sich ein genügend großer Abstand der
Enden des Befestigungsbügels,
die mit den entsprechenden Öffnungen
des Gerätekopfes
in Eingriff zu bringen sind, realisieren. Das ist insbesondere für eine ausreichende
Beständigkeit
der Verbindung gegenüber
Torsions- und Biegebelastungen
am Gerätekopf
von Nutzen. Das gesamte stielgeführte
Handgerät
gewinnt durch einen größeren Abstand
der Befestigungspunkte innerhalb des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
an Festigkeit, und die Führbarkeit
des Handgerätes
wird wesentlich verbessert.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Enden der Schenkel des Befestigungsbügels abgewinkelt sind.
Durch die elastischen Eigenschaften des Verbindungsbügels werden
in erster Linie kraftschlüssige
Anteile der erfindungsgemäßen Verbindung
beeinflusst. Durch eine Abwinkelung der Enden der Schenkel des Befestigungsbügels wird
ein Hintergreifen dafür
vorgesehener Flächen
möglich,
was zu einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Verbindungsbügel
und Gerätkopf
führt und
die Zuverlässigkeit
der Verbindung wesentlich erhöht.
Gleichzeitig kann durch eine schräge Führung der Öffnungen im Gerätekopf und
oder durch eine entsprechende Abwinkelung der in den Öffnungen
zu verspreizenden Bereiche des Befestigungsbügels eine für bestimmte Anwendungen vorteilhafte
schräge
Ausrichtung des Gerätekopfes
in Bezug auf den Handstiel realisiert werden.
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Ein
vorteilhaftes Zusammenspiel zwischen dem Befestigungsbügel und
dem Knebelelement ergibt sich, wenn das Knebelelement die Form einer fest
mit dem Handstiel verbundenen Kurvenscheibe aufweist. Die Form einer
an mindestens zwei Punkten mit dem Befestigungsbügel in Kontakt stehenden Mantelfläche bestimmt
dabei das Gleitverhalten während
der Betätigung
des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
und die von der Ausrichtung des Knebelelementes abhängige elastische
Deformation des Befestigungsbügels
im Bereich seiner Schenkel.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Knebelelement die Form einer fest mit
dem Handstiel verbundenen Kurvenscheibe aufweist und zwischen zwei
gabelförmig
auslaufenden Enden des Handstiels angeordnet ist. Dann ergibt sich
eine besonders stabile Führung
des Befestigungsbügels,
der teilweise zwischen den gabelförmig auslaufenden Enden des
Handstiels hindurchgeschwenkt oder fixiert werden kann, ohne dass
sich Beschränkungen der
Geometrie der das Gleitverhalten während der Betätigung des
erfindungsgemäßen Verbindungssystems
bestimmenden Mantelfläche
ergeben.
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Vorteilhafterweise
weist das Knebelelement quer zur Längsachse des Handstiels seine
größte Erstreckung
auf. Dann genügt
bei in die Öffnungen
des Gerätekopfes
eingeführten
Enden des Befestigungsbügels
eine Ausrichtung des Handstiels quer zum Gerätekopf, wie das bei vielen
stielgeführten
Handgeräten
ohnehin üblich
ist, um die maximale Spreizwirkung und damit die maximale Festigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindung
zwischen Gerätekopf
und Handstiel zu erzielen.
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Eine
besonders komfortable Handhabung eines erfindungsgemäßen Handgerätes ergibt
sich, wenn das Knebelelement an den am weitesten voneinander entfernten
Bereichen der Mantelfläche
Abplattungen aufweist. Diese Abplattungen werden dann mit dem Befestigungsbügel in Kontakt
gelangen, wenn eine maximale Spreizwirkung des Knebelelementes erzielt
werden soll, was im betriebsfertigen Zustand der Fall ist. Die Abplattungen
sorgen dabei für
eine stabile Lage des Knebelelementes zwischen den Schenkeln des
Befestigungsbügels,
die durch ihre elastischen Eigenschaften einen Druck auf das Knebelelement
ausüben.
Um ein versehentliches Verschwenken des Befestigungsbügels und
ein damit verbundenes Ablösen
des Gerätekopfes
vom Handstiel zu vermeiden, ist es lediglich erforderlich, durch
geeignete Mittel eine Sicherungsfixierung des Verbindungsbügels vorzunehmen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Knebelelement in Richtung der Längsachse
des Handstiels eine Ausdehnung aufweist, die ein elastisches Anpressen
der Enden des Befestigungsbügels
an die Wandungen der Öffnungen
im Gerätekopf
bei abgeschwenktem Handstiel verhindert. Die damit verbundene lockere
Führung
der Enden des Befestigungsbügels
in den Öffnungen
des Gerätekopfes
erleichtert ein schnelles Entfernen oder Aufsetzen eines entsprechenden
Gerätekopfes,
was ebenfalls den Bedienkomfort erhöht. Gleichzeitig wird bei einer
entsprechen straff abgestimmten Auslegung des Befestigungsbügels auf
diese Weise ermöglicht,
dass sich der Befestigungsbügel
in jeder Schwenkphase des erfindungsgemäßen Verbindungssystems in festem Kontakt
zum Knebelelement befindet, was zu einem Klappern führende Relativbewegungen
zwischen dem Handstiel und dem Befestigungsbügel verhindert. Dieser Effekt
kann noch dadurch unterstützt werden,
dass die Kontaktfläche
zum Befestigungsbügel
eine Nut umläuft,
die zu einer zusätzlichen
Führung
des Befestigungsbügels
beiträgt.
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Die
bereits angesprochene Fixierung des Befestigungsbügels im
betriebsbereiten Zustand des Handgerätes kann beispielsweise realisiert
werden, wenn eine verschiebbare Arretierungshülse enthalten ist, die entlang
des Handstiels verschoben werden kann und in eine Position verschiebbar
ist, in der sie den Befestigungsbügel teilweise umfängt und eine
Schwenkbewegung zwischen Handstiel und Befestigungsbügel verhindert.
Eine spielfreie Fixierung ergibt sich, wenn der Innendurchmesser
der Arretierungshülse
der maximalen Ausdehnung des Befestigungsbügels in einer Richtung quer
zur Längsachse des
Handstiels an einer Stelle außerhalb
der Schwenkachse des Knebelelementes entspricht.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn zumindest die für den Kontakt
mit dem Befestigungsbügel vorgesehene
Fläche
des Knebelelementes und/oder der für den Kontakt mit dem Knebelelement
vorgesehene Bereich des Befestigungselementes eine reibungsmindernde
Beschichtung trägt.
Dadurch wird der zur Betätigung
des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
erforderliche Kraftaufwand reduziert. Obwohl dieser Kraftaufwand
in jedem Fall durch die langen Hebel, die durch die feste Verbindung
des Knebelelementes mit dem Handstiel zur Verfügung stehen, beherrschbar bleibt,
trägt diese
Vorkehrung zur Erhöhung
des Bedienkomforts und einer Reduzierung des Verschleißes der
beweglichen Teile bei, was wiederum die Lebensdauer derartiger Handgeräte erhöht.
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Aus
den gleichen soeben beschriebenen Gründen ist es von Vorteil, wenn
zumindest in die am weitesten voneinander entfernten Bereiche der
für den
Kontakt mit dem Befestigungsbügel
vorgesehenen Fläche
des Knebelelementes drehbar gelagerte Rollen integriert sind, die
lastaufnehmend am Befestigungsbügel
abrollen können.
Auf diese Weise werden zumindest während des Auftretens der größten elastischen
Rückstellkräfte die
verschleißintensiven Effekte
einer Gleitreibung durch wesentlich materialschonendere rollreibungsdominierte
Wechselwirkungen ersetzt.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungssystem besteht
darin, dass durch eine entsprechende Auslegung des Verbindungsbügels eine
problemlose Anpassung an bereits gebräuchliche Systeme von Reinigungsgeräten möglich ist,
die bereits auf der Basis verspreizter separat beweglicher Knebelelemente
eingeführt
sind, wenn die Enden der Schenkel des Befestigungsbügels für eine Aufnahme
durch in gebräuchlichen
Systemen vorhandene Öffnungen
angepasst werden. Ein erfindungsgemäßer Handstiel mit Befestigungsbügel kann
somit für
einen Einsatz vorhandener Geräteköpfe Verwendung
finden.
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Es
ist des Weiteren von Vorteil, wenn die Schenkel des Befestigungsbügels im
Bereich des Knebelelementes so gekrümmt sind, dass die Berührungspunkte
zwischen dem Knebelelement und dem Befestigungsbügel in einem in Richtung der
Schenkel konkaven Bereich des Befestigungsbügels liegen. Dadurch wirkt
das Knebelelement zentrierend und verhindert ein Verrutschen des
Befestigungsbügels,
wenn andere Fixiermittel nicht zur Wirkung gelangen, beispielsweise
während
des Wechsels eines Gerätekopfes,
wenn sich der Handstiel in abgeschwenkter Position befindet.
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An
einem Ausführungsbeispiel
wird die Erfindung näher
erläutert.
Die zugehörigen
Figuren zeigen:
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1 einen
mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem
ausgestatteten Besen mit wechselbereiter Stellung des Stiels;
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2 einen
mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem
ausgestatteten Besen mit betriebsbereiter Stellung des Stiels;
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3 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems ohne
angesetzten Gerätekopf;
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4 eine
zu den 1 und 2 alternative Form eines Knebelelementes
für ein
erfindungsgemäßes Verbindungssystem;
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5 eine
weitere alternative Form eines Knebelelementes für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem;
-
6 eine
weitere alternative Form eines Knebelelementes für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem.
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1 zeigt
einen mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem
ausgestatteten Besen mit wechselbereiter Stellung des Stiels. Das
System umfasst einen Gerätekopf 1 in
Form eines Besenkörpers
(dargestellt ohne Borsten), einen Befestigungsbügel 2 mit zwei federnd
in Verbindung stehenden Schenkeln 2' und 2'' und
einen Handstiel 3. Fest mit dem Handstiel 3 verbunden
ist ein Knebelelement 4 aus Zinkdruckguß, welches einen elliptischen
Querschnitt aufweist. Das Achsverhältnis der Ellipse weicht deutlich
von 1:1 ab, was aus der länglichen Form
der Ellipse ablesbar ist. Das Knebelelement 4 übernimmt
somit die Funktion einer fest mit dem Handstiel 3 verbundenen
elliptischen Kurvenscheibe.
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Das
Knebelelement 4 befindet sich zwischen zwei gabelförmig auslaufenden
Enden 3', 3'' des Handstiels 3. Der
Befestigungsbügel 2 ist
um das Knebelelement 4 verschwenkbar.
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Der
Befestigungsbügel 2 weist
einen nahezu u-förmigen
Bereich 2''' auf, der für die federnde Verbindung der
beiden Schenkel 2', 2'' sorgt. Durch diese federnde Verbindung
werden die beiden Schenkel 2', 2'' stets gegen das Knebelelement 4 gepresst,
wodurch die Ausrichtung und Dimensionierung des Knebelelementes 4 gleichzeitig
den Abstand der Schenkel 2', 2'' zueinander bestimmt. Die Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 weisen
in der Nähe des
Knebelelementes 4 eine Krümmung auf, die zu einer Einbettung
des Knebelelementes 4 zwischen den Schenkeln 2', 2'' führt. Das wird dadurch erreicht, dass
die Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 im
Bereich des Knebelelementes 4 so gekrümmt sind, dass die Berührungspunkte
zwischen dem Knebelelement 4 und dem Befestigungsbügel 2 in
einem in Richtung der Schenkel 2', 2'' konkaven
Bereich des Befestigungsbügels 2 liegen.
Zudem verlaufen die Schenkel 2', 2'' des
Befestigungsbügels 2 im Kontaktbereich
zum Knebelelement 4 zumindest teilweise parallel, was sich
vorliegend über
die Lage der Tangente bzw. Sehnen im Kontaktbereich definiert. In Verbindung
mit dem elastischen Anpressen der beiden Schenkel 2', 2'' lässt sich so auf einfache Weise eine
Stabilisierung der Lage der einzelnen beweglichen Teile zueinander
erzielen. Gleichzeitig wirkt das Knebelelement 4 zentrierend
und verhindert ein Verrutschen des Befestigungsbügels 2, wenn andere
Fixiermittel nicht zur Wirkung gelangen, insbesondere auch während des
Wechsels des Besenkörpers 1, wenn
sich der Handstiel 3 in abgeschwenkter wechselbereiter
Position befindet. Das Knebelelement 4 weist dazu in Richtung
der Längsachse
des Handstiels 3 eine Ausdehnung auf, die ein elastisches
Anpressen der Enden des Befestigungsbügels 2 an die Wandungen
der Öffnungen 5', 5' im Besenkörper 1 bei
abgeschwenktem Handstiel 3 verhindert. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann das Wechselsystem ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Auflagen bequem von
einer Person bedient werden.
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Der
Besenkörper 1 weist
zwei Öffnungen 5', 5'' auf, in welche die Enden der Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 eingreifen.
Die Öffnungen 5', 5'' weisen einen wesentlich größeren Abstand
auf als die Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 im Kontaktbereich
zum Knebelelement 4. Um dennoch den Eingriff der Enden
der Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 zu
ermöglichen,
verlaufen die Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 zwischen dem
Kontaktbereich zum Knebelelement 4 und dem Besenkopf 1 teilweise
divergent. Die in die Öffnungen 5', 5'' einzuführenden Bereiche der Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 sind
gegenüber
den divergent verlaufenden Bereichen so abgewinkelt, dass ein senkrechtes
Einführen
in die Öffnungen 5', 5'' möglich ist. Die Enden der Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 sind
wiederum im rechten Winkel abgewinkelt, was das Hintergreifen einer
hintergreifbaren Fläche
ermöglicht.
Ein derartige hintergreifbare Fläche
wird vorliegend durch den Besenkörper 1 bereitgestellt,
kann jedoch auch im Inneren eines Gerätekopfes innerhalb der Öffnungen 5', 5'' ausgeformt sein. Zur Ermöglichung
der Verschwenkung des Handstiels 3 in Bezug auf den Besenkörper 1 ist
eine verschiebbare Arretierungshülse 6,
die entlang des Handstiels 3 verschoben werden kann in
eine Position verschoben, in der sie den u-förmigen Teil des Befestigungsbügels 2 freigibt
und eine Schwenkbewegung zwischen Handstiel 3 und Befestigungsbügel 2 nicht
verhindert.
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2 zeigt
einen baugleichen mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem ausgestatteten
Besen mit betriebsbereiter Stellung des Stiels.
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Das
Knebelelement 4 weist quer zur Längsachse des Handstiels 3 seine
größte Erstreckung
auf. Die große
Halbachse der Querschnittsellipse verläuft. im vorliegenden Beispiel
im rechten Winkel zur Längsachse
des Handstiels 3. Dadurch tritt bei in die Öffnungen 5', 5'' des Besenkörpers 1 eingeführten Enden
des Befestigungsbügels 2 und
einer Ausrichtung des Handstiels 3 quer zum Besenkörper 1 die maximale
Spreizwirkung und damit die maximale Festigkeit der erfindungsgemäßen Verbindung
zwischen Besenkörper 1 und
Handstiel 3 auf. Gleichzeitig wird der Besenkörper 1 durch
die abgewinkelten Enden der Schenkel 2', 2'' des
Befestigungsbügels 2 hintergriffen.
Die Öffnungen 5', 5'' sind so bemessen und angeordnet,
dass einerseits ein problemloses Einführen der abgewinkelten Enden
der Schenkel 2', 2'' des Befestigungsbügels 2 möglich ist
und andererseits bei verspreiztem Befestigungsbügel 2 ein fester Andruck
an die Wandung der Öffnungen 5', 5'' erzielt wird. Zur Stabilisierung
der Ausrichtung des Handstiels 3 in Bezug auf den Besenkörper 1 ist
eine verschiebbare Arretierungshülse 6,
die entlang des Handstiels 3 verschoben werden kann, in
eine Position verschoben, in der sie den u-förmigen Teil des Befestigungsbügels 2 umfängt und
eine Schwenkbewegung zwischen Handstiel 3 und Befestigungsbügel 2 verhindert.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems ohne
angesetzten Gerätekopf
mit zurück
gezogener Arretierungshülse 6.
Deutlich zu sehen ist in dieser Ansicht, dass sich das Knebelelement 4 zwischen
zwei gabelförmig
auslaufenden Enden 3', 3'' des Handstiels 3 befindet.
Diese Gabelstruktur ermöglicht
die Schwenkbewegung des Handstiels 3 um den Befestigungsbügel 2 bei
mittiger und symmetrischer Anordnung des Knebelelementes 4.
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4 zeigt
eine zu den 1 und 2 alternative
Form eines Knebelelementes für
ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem.
Das dargestellte Knebelelement 4' weist eine Rosettenform auf, wobei
jeweils um 90° versetzte
Kontaktflächen
paare 7', 7'' und 8', 8'' für eine der
durch das elliptische Knebelelement 4 erzielbaren Spreizwirkung
vergleichbare Spreizwirkung sorgen. Die Rosettenform ermöglicht eine
Materialschwächung
in Bereichen des Knebelelementes 4', die nicht für die Einstellung einer definierten
Spreizwirkung benötigt
werden, was eine Einsparung von Material und evtl. leichtere Bauformen
bedingt. Das Knebelelement 4' trägt im Bereich der
Kontaktflächen 8', 8'' eine reibungsmindernde Beschichtung.
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5 zeigt
eine weitere alternative Form eines Knebelelementes 4'' für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem.
Der wesentliche Unterschied zum zuvor beschriebenen Knebelelement 4' besteht darin,
dass das Knebelelement 4'' an den am weitesten
voneinander entfernten Bereichen der Mantelfläche Abplattungen 9', 9'' aufweist.
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6 zeigt
eine weitere alternative Form eines Knebelelementes 4''' für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem.
Der wesentliche Unterschied zum zuvor beschriebenen Knebelelement 4' besteht darin,
dass im Knebelelement 4''' in die am weitesten voneinander
entfernten Bereiche der für
den Kontakt mit dem Befestigungsbügel vorgesehenen Fläche des
Knebelelementes drehbar gelagerte Rollen 10', 10'' integriert
sind, die lastaufnehmend am Befestigungsbügel abrollen können, wodurch
sich insbesondere beim Einschwenken in die betriebsbereite Stellung
des Handstiels 3 auftretende Reibungseffekte wirksam mindern
lassen.
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- 1
- Gerätekopf (z.
B. Besenkörper)
- 2
- Befestigungsbügel
- 2'
- Schenkel
- 2''
- Schenkel
- 2'''
- u-förmiger Bereich
- 3
- Handstiel
- 3' 3''
- gabelförmige Enden
- 4
- Knebelelement
- 4'
- Knebelelement
- 4''
- Knebelelement
- 4'''
- Knebelelement
- 5'
- Öffnung
- 5''
- Öffnung
- 6
- Arretierungshülse
- 7'
- Kontaktfläche
- 7''
- Kontaktfläche
- 8'
- Kontaktfläche
- 8''
- Kontaktfläche
- 9'
- Abplattung
- 9''
- Abplattung
- 10'
- Rolle
- 10''
- Rolle