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Die
Erfindung betrifft eine verstellbare Schulterabstützung mit
- – einer
Schulterstütze,
die von hinten her auf einen Stutzen aufschiebbar ist, der von der
Rückseite
des mit der Schulterabstützung
zu versehenden Gegenstandes vorsteht und hintereinanderliegende
Eingriffsaufnahmen aufweist, wobei die Schulterstütze einen
nach unten ragenden Bolzen aufweist, der auf der Oberseite einen
Eingriffskörper
zum Eingreifen in die Eingriffsaufnahmen trägt oder als solcher ausgebildet
ist, und
- – einem
Hebel, der im Bereich der Unterseite des Bolzens angeordnet ist
und mit diesem in Eingriff steht, um beim Betätigen den Eingriffskörper außer Eingriff
mit einer der Eingriffsaufnahmen zu bringen
(Oberbegriff
des Anspruchs 1).
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Wenn
im folgenden von einer Lagebezeichnung wie "unten", "vorne", "darüber" o. dgl. ausgegangen
wird, dann ist die Schulterstütze
mit der Waffe, an der die Schulterstütze befestigt ist, stets in
der Haltung eines normalen Anschlags betrachtet, mit horizontalem
Lauf und unverkantet nach vorne weisend. Die Schulterstütze kann
natürlich
auch abgenommen oder an einem anderen Gerät, etwa einer Zieleinrichtung
zu Übungszwecken,
befestigt werden.
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Das
Schnellfeuergewehr, das gegenwärtig
in den USA überwiegend
verwendet wird (das M 16 oder M 4), ist mit einer Schulterstütze ausgestattet, die
in der Länge
stufenweise verstellt werden kann und insgesamt abnehmbar ist. Diese
Schulterstütze ist
in der
DE-OS 1 553855 gezeigt
(
1 und
2, Bezugszeichen
1).
Sie weist an der Rückseite
eine Bodenplatte
3 auf und ist über einen Stutzen an der Rückseite
des Gewehres von hinten her aufschiebbar, der sich längs der
Seelenachse (Schussrichtung)
5 erstreckt. Dieser Stutzen
weist an der Unterseite mehrere hintereinanderliegende, nach unten
offene Bohrungen auf. Einvertikaler Bolzen
7 ist unter den
Bohrungen angebracht und wird von einer Feder (nicht gezeigt) so
nach oben gedrückt,
dass er in seiner Ruhelage in eine der Bohrungen einfällt. Die
Führung
des Bolzens
7 ist eine Bohrung in der Schulterstütze.
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Von
unten her ist ein einem Abzug ähnlicher Hebel 9,
der aus Blech oder Kunststoff geformt ist, mittels einer in ihm
eingebrachten Bohrung über
den Bolzen 7 geschoben und mittels eines Querstifts 13 befestigt,
der unter ihm durch eine Bohrung des Bolzen 7 hindurchläuft und
beiderseits übersteht.
Dieser Querstift 13 kann etwa eingeschlagen sein, beiderseits
umgebogen sein oder als Federstift ausgebildet sein.
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Ein
Mittelsteg 15 (in 2 nicht
dargestellt) der Schulterstütze 1 erstreckt
sich in Längsrichtung des
Gewehres von vorne nach hinten sowie nach unten und grenzt beiderseits
mit geringem Abstand am Hebel 9 an, so dass der Hebel 9 sich
nicht verdrehen kann, sondern stets die selbe Lage einnimmt wie
der eigentliche Abzug des Gewehres.
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In
der Schulterstütze 1 liegt
der Hebel 9 auf einer darüber liegenden Kante (nicht
gezeigt) auf, und zwar an einer Stelle kurz hinter dem Bolzen 7. Wird
nun mit dem Finger in Pfeilrichtung (1) gegen
den Hebel 9 gedrückt,
dann schwenkt er um die genannte Kante, wobei er gegen den Stift 13 nach unten
drückt.
Dadurch wird gegen die Kraft der genannten Feder der Bolzen 7 nach
unten gezogen, und der Bolzen 7 tritt aus seiner Bohrung,
in der er befindlich war, nach unten aus. Nun kann, bei gezogenem
Hebel 9, die Länge
der Schulterabstützung 1 eingestellt
werden.
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Da
der Hebel 9 auf der genannten Kante, auf der er aufliegt,
verrutschen kann, und zum Teil auch wegen des Spiels in der Führung des
Bolzens 7, in Längsrichtung
der Schulterstütze
oder des Gewehres gesehen, funktionieren die Vorgänge beim
Betätigen
störungslos.
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Im
genannten Stutzen, der am Gewehr angebracht ist, ist hinter den
genannten Bohrungen, die zum Einstellen der Länge der Schulterabstützung dienen,
ein nach unten vorspringender Anschlag angeordnet, gegen die der
Bolzen anschlägt,
wenn bei gezogenem Hebel die Schulterstütze ganz nach hinten gezogen
wird. Die Schulterstütze
kann somit nicht vom Stutzen und somit auch nicht vom Gewehr abgezogen
werden. Wird aber der Hebel 9 an dessen hinteren Ende 17 ergriffen
und kräftig
gegen die Kraft der genannten Feder nach unten gezogen, dann wird mit
dem Querstift 13 auch der Bolzen 7 so weit nach unten
bewegt, dass er mit seinem oberen Ende unter dem Anschlag liegt.
Nun kann die Schulterstütze 1 vom
Stutzen und damit vom Gewehr abgezogen werden.
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Bei
dieser Anordnung haben sich einige Unzulänglichkeiten ergeben, beispielsweise
dass sich der Schütze
mit dem Ärmel
am hinteren Ende 17 des Hebels 9 verfängt und
bei einer raschen. Handbewegung diesen nach unten zieht, ohne dass
er die Schulterstütze
zu lösen
wünscht.
So kann er, ohne es zu wollen, die Schulterstütze 1 verstellen oder
gar abziehen.
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Ein
weiterer Nachteil liegt darin, dass das hintere Ende 17 des
Hebels 9 dann, wenn er nicht betätigt wird, nach unten übersteht.
Das Gewehr kann unter diesem Ende 17 an einem Ast oder
dergl. hängenbleiben,
wenn es nach unten und hinten bewegt wird. Der Schütze kann
sogar mit dem Finger hinter das Ende des Hebels 9 gelangen
und sich am scharfen Ende 17 des Hebels 9 verletzen.
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Wenn
ein Schütze
hinter den Hebel 9 greift und schießt, verletzt er sich durch
den Rückstoß der Waffe.
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Zwar
wäre es
möglich,
dieses Ende 17 des Hebels 9 abzurunden oder abzuschrägen, aber
dann müsste
der Hebel 9 nach hinten um die Länge der Abrundung oder Abschrägung verlängert werden,
um dem Schützen
einen sicheren Auflagepunkt zu bieten, der weit genug hinter dem
genannten Ende liegt, um mühelos
die Länge
der Schulterabstützung 1 einstellen
zu können,
so dass mindestens eine der Einstellmöglichkeiten wegfallen müsste, weil
ja die Schulterstütze
als solche länger
würde.
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Aufgabe
der Erfindung ist es nun, die Handhabbarkeit der Schulterstütze zu verbessern,
ohne einen der Vorteile der vorhandenen Schulterstütze (geringe
Länge,
Verstellbarkeit, geringe Herstellungskosten) opfern zu müssen.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Hebel in seiner Oberseite eine Vertiefung aufweist, die
die Unterseite des Bolzens aufnimmt, wobei die Vertiefung nach unten
geschlossen ist und ein Befestigungsstift oder Querstift so, in
Querrichtung den Bolzen durchsetzend, angebracht ist, dass er nicht über das
Material des Hebels nach außen übersteht. Ferner
ist der Hebel innerhalb von Seitenwangen der Schulterstütze aufgenommen.
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Das
Material des Hebels besteht hier vorzugsweise aus Formmaterial.
Unter Formmaterial wird hier ein Material verstanden, das z. B.
durch Druckguss oder Kunststoff in eine Form gebracht werden kann" und zur Fertigstellung
des Formteils vorzugsweise höchstens
noch einfachster Nacharbeiten bedarf, wie etwa des Abknickens der
Eingüsse.
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Ein
Hebel aus Formmaterial ist nicht neu, sondern wurde wohl zuerst
1936 beim US-Gewehr M1 Garand verwendet, wo der Hebel aus Zink gegossen
war, aber noch aufwendige Brünierarbeiten
erforderte. Bei der Erfindung empfiehlt sich ein harter Kunststoff,
so dass der Hebel praktisch einbaufertig aus der Druckgussform kommt.
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In
diesen Hebel aus (Form)-Material wird der Querstift so eingesetzt,
dass er völlig
versenkt ist. Ein Presssitz im Bolzen hindert ihn am Ausfallen.
Diese Lösung
ist insbesondere bei einem Werkstück aus Formmaterial möglich, weil
dieses Werkstück
den Bolzen mit größerer Genauigkeit
aufnehmen kann, als es bei einem Biegeteil möglich ist. Zudem kann die Bohrung,
die den Bolzen oder ein entsprechendes Teil aufnimmt, als Sackbohrung
ausgebildet sein, so dass nicht durch die Unterseite der Bohrung Feuchtigkeit
und Schmutz in die Schulterstütze
gelangen.
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Es
ist völlig
unmöglich,
mit einem Teil der Kleidung an einem Ende des Querbolzens hängenzubleiben,
weil der Querbolzen nicht übersteht.
Stattdessen kann ein gut ergreifbarer, aber in keiner Weise behindernder
Vorsprung am Hebel ausgebildet werden, mit dem der Hebel beim Abnehmen
der Schulterstütze
nach unten gezogen, werden kann. Zudem ist der Hebel durch die Seitenwangen
gegenüber äußeren Einflüssen, wie
seitliche Stösse
auf die Waffe, geschützt.
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So
ist eine Anordnung geschaffen, die besser arbeitet als die bekannte
Anordnung, aber ebenso kostengünstig
ist, ja bei großen
Stückzahlen
noch kostengünstiger
wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass zwischen dem Befestigungs-
oder Querstift und der Oberseite des hohl ausgebildeten Bolzens ein
Zugglied angeordnet ist (Anspruch 2). Hierdurch kann der Bolzen
eine vertikale Bewegung zurücklegen,
während
die Stelle des Hebels, an der das Zugglied befestigt ist, zusätzlich eine
leichte Horizontalbewegung durchführen kann. Die Anlagestelle
an der Kante bildet somit eine Art, Scharnier.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Unterseite
des Bolzens in einer nach unten verengten Bohrung der Schulterstütze aufgenommen
und mit einem Absatz versehen ist, und dass zwischen dem Absatz
und der Verengung der Bohrung eine wendelförmige Feder in einem unteren
Abschnitt des Bolzens angeordnet ist (Anspruch 3). So kann etwa
die Bohrung mit der Feder mit Fett gefüllt werden. Auf diese Weise
wird das Verrosten der Feder zumindest verzögert, so dass sie innerhalb
ihres Gebrauchszeitraums keine Federkraft einbüßt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Hebel in seinem
vorderen Teil von unten her flächig
auf einem ebenen Abschnitt der Schulterstütze aufsitzt, dessen hinterer
Bereich mit einer Schwenkkante des Hebels zusammenwirkt, um das Scharnier
zu bilden, um das der Hebel so abgekippt werden kann, dass die Länge der
Schulterabstützung einstellbar
ist (Anspruch 4). Durch die flächige
Auflage wird das Eindringen von Feuchtigkeit in besonders empfindliche
Teile der Schulterstütze
vermieden.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
dass mit Abstand hinter dem Punkt, um den der Hebel zum Lösen des
Eingriffs mit dem Rohrstutzen des Gewehres abgekippt werden kann,
eine Hinterkante der Schulterstütze
angeordnet ist, auf der der Hebel aufsitzt, wenn er zum Verstellen
der Länge
der Schulterabstützung
ausreichend gezogen ist (Anspruch 5). Es ist demnach nicht möglich, den
Hebel zu weit zu ziehen, so dass nicht nur Kraftaufwand eingespart
wird, sondern in Grenzfällen
auch das versehentliche Lösen
der Schulterstütze
vermieden wird. Die Hinterkante ist bevorzugt gegenüber der
Stelle angeordnet, an der der Finger den Hebel ergreift, so dass
Biegebelastungen auf ein Minimum reduziert sind. Das Einbringen von
Griffrillen an der Unter- oder Vorderseite des Hebels stellen sicher,
dass für
gewöhnlich
der Hebeisfinger auf den Griffrillen und somit gegenüber der Hinterkante
gedrückt
wird.
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Der
Hebel könnte
insgesamt ergriffen und nach unten gezogen werden, wenn man die
Schulterstütze
abnehmen will. Es ist jedoch bevorzugt, dass der gezogene Hebel
an seinem vorderen Teil ergreifbar und um die Hinterkante schwenkbar
ist, um die Schulterstütze
zu lösen
(Anspruch 6). Der vordere Teil des Hebels, wo man die optimale Hebelkraft
ausübt,
braucht bei nicht gezogenem Hebel nicht oder nur wenig nach vorne
hervorzutreten. Erst wenn der Hebel gezogen ist, kann dieser vordere
Teil mit dem Finger ergriffen und nach unten gedrückt werden, wobei
der Hebel um die hinten gelegene Kante schwenkt und den Bolzen so
weit nach unten zieht, dass die Schulterstütze abgenommen werden kann. Hierzu
sind zwei Hände
erforderlich, die eine zum Abziehen und die andere zum Ergreifen
der Vorderseite, so dass eine ungewollte Demontage der Schulterstütze praktisch
ausgeschlossen ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Vorderseite
des Hebels in dessen Ruhelage auf einem Klotz der Schulterstütze aufsitzt und über diesen
nach vorne nur so weit übersteht, dass
sie noch keinen Handgriff zum Lösen
der Schulterstütze
bildet (Anspruch 7). Dieser geringe Überstand dient letztlich nur
dazu, das Ergreifen der Vorderseite des Hebels zu erleichtern, wenn
er bereits voll gezogen ist. Außerdem
wird eine zuverlässige Auflage
auf dem Klotz geschaffen, selbst wenn mit großen Fertigungsungenauigkeiten
zu rechnen ist.
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Eine
wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das
hintere Ende des Hebels einen Fortsatz aufweist, mit dem er eine
Querwand der Schulterstütze
so hintergreift, dass er nicht von hinten untergriffen werden kann
(Anspruch 8). Zusammen mit den Seitenwangen, die auch die erfindungsgemäße Schulterstütze wie
die bekannte aufweist, und mit der Wand der Schulterstütze an der Vorderseite
des Hebels, ist der Hebel in seiner Ruhelage völlig von Teilen der Schulterstütze umgeben, die
nur das Abziehen zulassen. Dabei hat der Hebel bevorzugt eine abgewinkelte,
untere Fläche,
die beidseitig von Seitenwangen der Schulterstütze und rückseitig von der Querwand umschlossen
werden, so dass der Hebel nur betätigbar ist, wenn man ihn zwischen
den Seitenwangen eindrückt.
Etwa ein Ast, der sich quer über
die Seitenwangen legt, drückt
nur gegen die Schulterstütze,
nicht aber gegen den Hebel. Ungewollte Betätigung ist demnach praktisch ausgeschlossen.
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Bei
Einsatz im feuchten Gelände,
wenn die Schulterstütze
bereits an den Schützen
angepasst ist, genügt
außerdem
ein wenig Fett, um die Konturen des Hebels völlig abzudichten und zu gewährleisten,
dass praktisch keine Feuchtigkeit in das Innere des Mechanismus
der Schulterstütze
gelangt. Darüber
hinaus weist der Hebel keinerlei überstehende Kanten auf, auch
nicht die hintere Kante, an denen er sich mit einem Hindernis verhängen könnte oder
mit der er die Hand des Schützen
verletzen, könnte.
So ist eine Hebelsausbildung geschaffen, die flach an der Schulterstütze anliegt
und dadurch alle die eingangs genannten Nachteile der bekannten
Anordnung vermeidet, aber darüber
hinaus noch zusätzliche
Vorteile aufweist, etwa die gute Abdichtung gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit, ohne dass mit einer Erhöhung der Herstellungskosten
zu rechnen wäre.
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Eine
weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Schulterstütze und
der Hebel aus Kunststoff bestehen (Anspruch 9). Somit wird eine
leichte, auch gegenüber
Meerwasser unempfindliche Schulterstütze geschaffen, die erheblich
geringere Herstellungskosten aufweist, verglichen mit der bekannten
Ausbildung aus Aluminiumlegierung. Die Schulterstütze der
Erfindung ist außerdem
leichter und, wie schon erläutert,
wesentlich handhabungssicherer als die bekannte Schulterstütze.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben,
das aber in keiner Weise die Erfindung beschränken soll. In der Zeichnung
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer bekannten Schulterstütze,
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2 eine
Ansicht aus der Richtung II in 1,
-
3 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schulterstütze,
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4 einen
Schnitt durch die Darstellung der 3,
-
5 einen
Längsschnitt
durch die Schulterstütze
mitsamt dem Rohrstutzen eines Gewehres, bei gedrücktem Hebel zum Einstellen
der Länge
der Schulterabstützung,
und
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6 eine
Darstellung wie in 5, jedoch mit herausgezogenem
Hebel, zum Abnehmen der Schulterstütze.
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Die 1 und 2 wurden
schon eingangs bei der Behandlung des Standes der Technik abgehandelt.
Die dort verwendeten Bezugszeichen werden, wo sinnvoll, auch bei
der Beschreibung der Erfindung verwendet, jedoch um 20 erhöht.
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Im übrigen wurden
Bezugszeichen von einzelnen Elementen nur in die Figuren eingesetzt,
in denen das entsprechende Element besondere Bedeutung hat. Natürlich gelten
die selben Bezugszeichen für
die 1 und 2 bzw. 3 bis 6.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Schulterstütze 21 in
Seitenansicht gezeigt. Diese Schulterstütze 21 hat einen Hebel 29,
der kaum nach außen übersteht.
Ein Querstift 33 ist erkennbar, steht aber über das
Material des Hebels 29 nicht über und kann sich somit nirgends
verfangen. An der abgewinkelten Rückseite hat der Hebel 29 einen
Angriffspunkt 39, der etwa durch eine Riffelung erkennbar
gemacht ist. An der Vorderseite des Hebels 29 befindet
sich ein Betätigungsabschnitt 41,
der über
die Schulterstütze 21 nach
vorne ein wenig übersteht.
Eine Querwange 35 erstreckt sich auf jeder Seite des Hebeles 29 so, dass
dieser gegen ungewollte Betätigung
etwa durch einen querverlaufenden Ast geschützt ist.
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Aus 4 ist
erkennbar, dass der Hebel 29 beiderseits eine Seitenwand 47 aufweist,
die auf jeder Seite von innen gegenüber der benachbarten Seitenwange 35 abdichtet.
Die Seitenwangen 35 nehmen den Hebel 29 in jeder
Hebelstellung auf, schirmen ihn also gegen äußere Einflüsse ab.
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Die
ebene obere Fläche
des Hebels 29 liegt an dessen Vorderseite auf einer Vorderwand 43 der Schulterstütze 21 und
ein wenig dahinter an der ebenen unteren Oberfläche eines Klotzes 51 der
Schulterstütze 21 auf.
An der Rückseite
dieses Klotzes 51 endet die ebene obere Fläche des
Hebels 29 in einer Scharnierkante 53.
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Im
Klotz 51 ist eine vertikale, nach unten verengte Bohrung 55 eingebracht,
in der ein hohl ausgebildeter, abgesetzter Bolzen 27 sitzt.
Um dessen verjüngtes
Ende herum ist eine Feder 57 (in 4 nicht gezeigt,
aber in 5 zu sehen) angeordnet, die
sich zwischen dem Absatz 37 der Bohrung 55 und
dem Absatz des Bolzens 27 abstützt. Zwischen dem Querstift 33 und
der Oberseite des Bolzens 27 ist ein Zugglied 31 angeordnet.
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Der
Bolzen 27 ist mit dem Querstift 33 in einer nur
nach oben offenen Sackbohrung im Hebel 29 befestigt. Oberhalb
des Bolzens 27 ist in der oberen Wand der Schulterstütze 21 eine
Bohrung 49 eingebracht, durch die der Bolzen 27 bei
der Montage gegen die Kraft der Feder 57 nach unten gedrückt werden
kann. Diese Bohrung 49 kann später verschlossen werden.
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Der
Vorgang beim Betätigen
des Hebel 29 ist in 5 gezeigt:
wenn mit dem Finger gegen den Angriffspunkt 39 und die
dort vorhandene Riffelung gedrückt
wird, ohne die Seitenwangen 35 zu berühren, dann schwenkt der Hebel 29 um
die Scharnierkante 53 und zieht dabei den Bolzen 27 mittels
des Querstiftes gegen die Kraft der Feder 57 nach unten, bis
die Seitenwände 47 des
Hebels 29 gegen eine Vorderkante 59 anschlagen,
die in der Schulterstütze 21,
dem Angriffspunkt 39 gegenüberliegend, ausgebildet ist.
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Der
Stutzen 65, der zum Gewehr gehört, hat an der Unterseite eine
Reihe von Bohrungen 61, deren untere Enden von einer unteren
Fläche 63 verbunden
sind. Die untere Fläche 63 wird
nach vorne und hinten durch einen nach unten überstehenden Block 67 abgeschlossen.
Bei ganz gezogenem Hebel 29 befindet sich das obere Ende
des Bolzens 27 gerade unterhalb der unteren Fläche 63,
so dass die Schulterstütze 21 in
Pfeilrichtung 69 relativ zum Stutzen 65 und somit
zum Gewehr hin- und hergezogen werden kann. Wenn man den Hebel 29,
freigibt und die Schulterstütze 21 in
Pfeilrichtung 69 weiterbewegt, fällt der Bolzen 27 in
die nächste
Bohrung 61 ein und hält
die Schulterstütze 21 in
dieser Lage fest. Der vordere und hintere Block 67 verhindert
dabei, dass sich die Schulterstütze 21 versehentlich
vom Stutzen 65 löst.
Weiter kann der Hebel 29 durch den Druck auf den Angriffspunkt 39 nicht
bewegt werden, da der Angriffspunkt 39 der Vorderkante 59 genau gegenüberliegt,
gegen die die Seitenwände 47 des Hebels 29 mit
ihrer hinteren Kante anliegen.
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Bei
gezogenem Hebel 29 kann jetzt der Betätigungsabschnitt 41 an
seiner Vorderseite vom Finger ergriffen werden und weiter schräg nach unten gedrückt werden.
Nun beginnt der Hebel 29, durch seine Auflage mit seinen
Seitenwänden 47 auf.
der Vorderkante 59 der Schulterstütze 21, um diese zu schwenken,
wobei er den Bolzen 27 gegen die immer höhere Kraft
der Feder 57 nach unten zieht, bis die horizontale Fläche des
hinteren Blocks 67 des Stutzens 65 über den
Bolzen 27 gleitet, wenn man dabei die Schulterstütze 21 im
Pfeilrichtung 69 nach hinten zieht. Nun kommt die Schulterstütze 21 frei
und kann vom Stutzen 65 und somit vom Gewehr abgenommen
werden (6).
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Das
Aufsetzten der Schulterstütze 21 auf den
Stutzen 65 und somit auf das Gewehr erfolgt in folgender
Reihenfolge:
- 1. Ziehen des Hebels 29 durch
Druck auf den Angriffspunkt 39 bis zum Anschlag auf der
Vorderkante 59,
- 2. Ergreifen des Betätigungsabschnitts 41 und weiteres
Abwärtsziehen
des Hebels 29,
- 3. Aufschieben der Schulterstütze 21 auf den Stutzen 65,
und
- 4. Loslassen des Hebels 29 kurz vor der beabsichtigten
Stelle und Weiterbewegen der Schulterstütze 21 bis zu dieser.
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Nun
fällt der
Bolzen 27 in die beabsichtigte Bohrung 61 des
Stutzens 65 ein, und der Hebel 29 springt in seine
Ausgangslage zurück,
wobei er mit seinem hinteren Ende 71 die hintere Querwand 45 der
Schulterstütze 21 hintergreift
und mit seiner oberen Fläche
auf der unteren. Fläche
der Vorderwand 43 und des Klotzes 51 aufliegt.
Dabei sorgt eine gewisse Federfähigkeit
des Hebels 29, der aus Kunststoff besteht, für die dichte
Auflage sowohl des hinteren Endes 71 auf der Rückseite
der hinteren Querwand 45 als auch des Betätigungsabschnitts 41 auf der
Vorderwand 43. Die Seitenwände 47 liegen dabei eng
an die Innenflächen
der Seitenwangen 35 an, so dass eine feuchtigkeitshemmende
Abdichtung der Innenteile der Schulterstütze 21 erreicht wird,
von denen der Bolzen 27 und die Feder 57 dem Verrosten ausgesetzt
sein könnten.